Chaaya Reef Ellaidhoo Reiseberichte

Reisebericht Ellaidhoo vom 04.10.2014 bis 24.10.2014

Die Anreise auf die Insel verlief, von Frankfurt über Abu Dabi und dann mit dem Speedboot von Male zur Insel Ellaidhoo, zügig und problemlos. Das Speedboot legte die 42km in etwas mehr als einer Stunde zurück und mein Stiefsohn und ich empfanden es als ein Erlebnis für sich so über den Indischen Ozean zu rasen. Als Taucher leiden wir allerdings auch nicht unter der Seekrankheit. Es gibt die Möglichkeit ein Wasserflugzeug zu nehmen. Das soll ca 150 US$ pro Person extra kosten.

Weil wir unser Geld für Tauchgänge ausgeben wollten, hatten wir als Zimmer die Standardkategorie gewählt. Schließlich waren wir zwei Kerle die Tauchen wollten und machten keine Flitterwochen. Und das Meer konnten wir vom Tauchboot aus ausreichend genießen. Das Standartzimmer lag in der 500er Reihe, keine 100 m vom Bootssteg und vom Strand entfernt, zentral zwischen Tauchbasis und Restaurant. Für unsere Zwecke ideal. Es ist von Palmen umgeben, die das Inselfeeling verstärkten. Das Zimmer ist immer sauber gewesen und der Service war gut. Die Einrichtung einfach aber zweckmäßig. Am Licht zum Lesen wurde nicht gespart. Gegen Mücken wurde täglich gesprüht. Ich persönlich bin nicht gestochen worden.

Ein Erlebnis für sich ist das Restaurant. Das Angebot an Speisen ist reichhaltig und die Köche, die das Essen auch nach Wahl frisch zubereiten, sind Meister ihres Faches. Wir hatten die verschiedensten Gericht, die fremd für uns waren, bedenkenlos ausprobiert, denn das etwas nicht schmeckte gab es nicht. Die Frage war, wie würde es schmecken. Gut würde es sicher sein. Und so war es auch.

Die Tauchbasis ist perfekt organisiert. Zuverlässig und pünktlich verliefen die Bootsfahrten. Die Crew ist hilfsbereit und freundlich. Wer am Riff tauchen will, trägt sich einfach in die Liste ein, nimmt sich eine volle Flasche und setzt es auf die Rechnung, die am Ende mit der Hotelrechnung bezahlt wird. Visa und Master werden akzeptiert.

Wer nicht taucht, kann am Hausriff beim Schnorcheln zahlreiche Fische beobachten. Wir taten das auch hin und wieder, fuhren aber meist mit einem der Tauchboote raus. Die Vielfalt der Fische ist erstaunlich.

Aber das absolute Highlight ist die Ganztagestour zum Wahlhaitauchen. Sie kostet 120 US$ ist aber jeden Cent wert. Es gibt eine Mindestteilnehmerzahl. Die Fahrt begann sehr früh am Morgen und während der Anfahrt konnte man den Sternenhimmel über dem Indischen Ozean bewundern. An den Tauchplätzen gab es über uns Rochen, die fast schwebend im Wasser standen, während vor uns und unter uns die Haie am Riff ihre Runden drehten. Teilweise so dicht, dass man das Weise in ihren Augen sehen konnte. Ein Bild bei dem ich mich fraget, ob ich das alles nur träume, oder ob das wirklich real ist. Dann begegneten wir ein paar Schildkröten, Moränen und anderen interessanten Fischen. Von dieser Tour gibt es ein paar tolle Videos in Facebook https://de-de.facebook.com/Diveandsailmaldives Der Wahlhai wurde von der Mannschaft entdeckt. Wir legten unser Ausrüstung an und ab ging es auf Tiefe.Wir konnten das prächtige Tier eine gutes Stück auf seinem Weg begleiten. Auf der Rückfahrt wurden wir dann von Delphinen begleitet. Wer schon mal Delphine gesehen hat, die den Bug eines Bootes begleiten und aus dem Wasser springen wird das nie mehr vergessen.

Spontan verbanden wir den Tauchurlaub mit einer Weiterbildung und machten unsere Advanced Lizenz. Wer keine Lust hat englisch zu reden, kann das auch in deutsch machen.

Von den sportlichen Aktivitäten nutzen wir am Abend, die Sportarten bei denen man sich am wenigsten bewegen musste. Meist Billard, Tischtennis und Tischfußball. Bei einer Partie gegen ein chinesisches Billard Ass, hatten wir uns nur noch bemüht nicht all zu hoch zu verlieren.

Fazit. Zum Entspannen, tauchen und sich wohl fühlen ein gelungener Urlaub.

Ellaidhoo - Reisedatum: 01.07.14 – 12.07.14

Nach einem Flugupgrade in Dubai auf Business-Class durften wir 4 Stunden den vollen Luxus geniessen. Die Ankunft in Malé ging dementsprechend schnell und wir wurden sofort von der Reiseleitung zum Speedboot geleitet. Leider war sehr starker Seegang und nach 90 Minuten fahrt mussten wir das Boot tauschen, da der Motor defekt war. Nach weiteren 90 Minuten kamen wir dann endlich auf Ellaidhoo an. Sofort wurden wir freundlich in Empfang genommen und alle entschuldigten sich für die lange Überfahrt und das defekte Boot. Als Wiedergutmachung wurde uns für die Heimreise kostenlos das Wasserflugzeug angeboten, was wir auch dankend annahmen und auch jedem empfehlen können. Zudem versicherte uns der Manager, dass er persönlich für unser Wohlwollen besorgt sei; was wir auch spürten. Wir wurden überall sehr zuvorkommend behandelt.

Wir hatten einen Wasserbungalow gebucht, was ebenfalls sehr empfehlenswert ist. 1. hat man ein eigenes kleines Restaurant in der Nähe und 2. bleibt man verschont von der Mückenplage, welche auf dem Rest der Insel herrscht. Wir waren in beiden Restaurants und Bars. Das Angebot ist in beiden mehr oder weniger gleich, jedoch ist das Ambiente beim Poolrestaurant und der Poolbar wesentlich besser. Speziell zu erwähnen ist das Küchenpersonal mit dem Salatchef welcher uns immer einen Traumsalat zusammenstellte mit frischen Zutaten wie auch der Wokchef, von welchem ich mir immer ein Menu kochen lies und das eigentliche Buffet gar nicht beachten musste. Auch das Servicepersonal ist sehr freundlich und immer zuvorkommend. Man hat das Gefühl, dass die bereits wissen was man will, bevor man den Wunsch ausgesprochen hat. Auch das Barpersonal war immer freundlich und für Smalltalk wie auch ernstere Unterhaltungen zu haben. Was im Hauptrestaurant und der Hauptbar leider gar nicht der Fall war.

Wir waren während der WM auf Ellaidhoo und konnten mit dem Personal der Poolbar sehr spannende Fussballabende verbringen.

Da wir AI gebucht hatten, nahmen wir hauptsächlich von der AI-Getränkekarte gebrauch, welche von Cocktails sowie Spirituosen bis hin zu Bier/Wein und Softgetränken eigentlich für jeden was beinhaltet. Wer kein AI hat muss doch schon tiefer in die Tasche greifen, Softdrinks 5$ / Bier 6$ / Cocktails 12–15$

Zur Insel selber:
Naja, die Mauer… ist nicht wirklich ein Hingucker, aber ohne diese wäre wohl die Insel längst weg. Durch die Lage am Aussenriff ist meistens eine starke Strömung, welche einem eine riesen Meeresbewohnerauswahl beschert. Wer nicht taucht wird auch mit schnorcheln voll auf seine Kosten kommen. Tausende von Fischen, einige Rochen und ein paar Riffhaie sind täglich zu sichten. Der Strand ist klein aber fein und zwischendurch erhält man von den Palmenjungs eine frische Kokosnuss. Die Insel bietet ein Fittnesszenter, Squashcourt, Tennis- und Badmingtonplatz. Ebenfalls hat es zwei Billardtische im Fittnesszenter. Weiter befindet sich oberhalb davon noch ein Spa jedoch haben wir all dies nicht in Anspruch genommen. Der Fussballplatz wird Nachmittags hauptsächlich von den Angestellten genutzt, Mitspieler werden jedoch gerne aufgenommen.

Fazit:
unser zweiter Maledivenurlaub (nach Thulhagiri 2012) war sehr eindrucksvoll und wir können die Insel nur weiterempfehlen. Das Personal weiss wirklich, was Toursismus bedeutet. Wir können die Meinungen einiger Bewertungen nicht teilen, dass das Personal aufdringlich sei. Wir freuen uns bereits jetzt auf unseren nächsten Maledivenurlaub, jedoch werden wir mit Sicherheit eine andere Insel besuchen, da wir nie zwei mal den selben Ort besuchen würden, obwohl wir in diesem Falle dies weiterempfehlen können.

Zimmertipp: unbedingt Wasserbungalow buchen

Ellaidhoo vom 05.–13.11.2012

Zur Inselbeschreibung möchte ich jetzt nicht näher eingehen, die kann man bei den Reiseveranstalter nachlesen.Es war unsere vierte Insel (Veligandu 12/2011, Kandholhu 01/2012, Filitheyo 07/2012 und jetzt Ellaidhoo 11/2012) und ich muss sagen, für den bezahlten Preis, war es alles in allem die beste Insel! Das Preis-Leistungsverältnis war unschlagbar im Vergleich zu den anderen besuchten Inseln! Anreise mit Condor: wäre das nicht die einzige Fluggesellschaft, die ab Frankfurt einen Direktflug anbieten würde, würden wir gerne wechseln! Absolut schlechtes Essen, Mini-Sitzplatz und der Hammer: auf dem Rückflug kein Film/Musik, da der Ton nicht funktionierte! Dafür teuer bezahlter Flug! Wirklich der einzige Vorteil aus unserer Sicht: du bist halt 3–4 Stunden schneller dort und sparst dir die Zwischenlandung. Von Türschwelle zu Hause mit Fahrt nach FRAU, Wartezeit, Flug, Wasserflieger (MAT), Boot, Check Inn bis Bungalow waren es nur 16 Stunden.

Lage & Umgebung

Ellaidhoo ist bekannt für die Mauer. Hat uns überhaupt nicht gestört, dafür hat man ein tolles Hausriff und auch der Ausblick auf die Leuchtturminsel mit den Schrottbooten fiel uns nicht negativ auf. Anreise mit MAT, leider mit Zwischenstopp bei Thudufushi und Moofushi und dann sehr kurzer Bootstransfer zur Insel. Aber Achtung: Wasserflieger muss extra dazu gebucht werden, die “normalen” Pauschalreisen sind nur mit Bootstransfer ab Male von ca. 75 Minuten!

Service

War okay, geht aber definitiv besser! Stammkunden wurden bevorzugt bedient, insbesondere wenn sie All Inn hatten und die Getränke schon mal vorab bereit standen. Wir als Halbpensionsgäste mussten gerade an der Hauptbar schon mal länger warten bzw. haben uns die Getränke irgendwann einfach selber von der Bar abgeholt. Zimmerreinigung war okay, sonstige Leistungen haben wir nicht genutzt.

Gastronomie

Das war für uns der einzige Nachteil. Das Essen im Hauptrestaurant war okay, aber jetzt nicht so lecker, dass wir uns jeden Abend darauf gefreut hätten. Ich war mit den angebotenen Curry´s zufrieden, mein Mann war Stammgast beim Pasta-Koch. Das Nachspeisenangebot war um 19:30 Uhr umfangreich, ab der Halbzeit aber deutlich reduzierter und gegen Ende 21:30 Uhr kaum noch was. Manches wurde nachgefüllt, aber leider nicht alles. Die Früchteauswahl war sehr begrenzt: nur Orangen, Wassermelone, Papaya und Ananas. Nur einmal Kokosnuß und die war dann auch gleich weg! Mango oder die Riesenlychee gab es gar nicht, nur zweimal kleine Bananen. Resumee: Wir wurden satt.

Getränkepreise malediventypisch: Cocktail 10 USD, Softgetränk 3,50 USD, 1,5 ltr Stilles Wasser 3,50 USD, Flasche Wein ab 27 USD Wasserkocher mit Nescafepulver und Tee gratis im Zimmer.

Sport, Pool & Unterhaltung

Hier kann ich mich nur auf die Tauchbasis und das Hausriff beziehen, mehr wurde von uns nicht genutzt.Die Tauchbasis ist sehr gut organisiert und man findet sich schnell zurecht. Jeder bekommt (wie überall) seinen festen Korb mit Nummer für das Equipment zugewiesen. An einem Board hängen die Tauchfahrten für den nächsten und den übernächsten Tag aus. Jeder Tauchspot ist durchnummeriert und es liegen Mappen in verschiedenen Sprachen aus, in denen die Tauchspots erklärt werden (Strömung, Fische, Schwierigkeitsgrad, Fahrtzeit usw.). Fanden wir super gemacht und sehr informativ, auch wenn die Beschreibung leider nicht immer mit dem tatsächlichen Tauchgang übereingestimmt hat! Das erste Boot fährt um 8:30 Uhr raus (rück um 12:30) und wird nur mit einem 2-Tank -Dive angeboten und das ausschliesslich!!! Das zweite Boot fährt um 15:30 Uhr mit einem 1-Tank-Dive raus, wobei der Tauchspot auf den Schwierigkeitsgrad des Morgens abgestimmt wird, also in der Regel ein einfacher Schwierigkeitsgrad. Diese Regelung fand mein Mann (er ist der Taucher von uns) etwas blöd, denn man wird gezwungen, wenn man morgens tauchen möchte, auf jeden Fall 2 Tauchgänge zu machen und natürlich auch 2 zu bezahlen!!!! Er kam also in 6 Tagen mit dem Checkdive am Hausriff (1.Tag) auf gleich mal 13 Tauchgänge und ich hab´s dann auf der Abrechnung auch gemerkt! Aber was soll´s - schön war´s halt!

Luft und Nitrox werden zum gleichen Preis angeboten. Nitroxschein kann man für 150 USD machen.

Jetzt zum Schnorcheln, was mein Part ist! Das Hausriff kann komplett in ca. 75 Minuten umschnorchelt werden. Ich bin jeden Morgen um 7 Uhr mit meinen zwei schweizer Schnorchelfreunden bei Bungi 340 rein und Richtung Wasserbungi gegen die Strömung los. Die Strömung war meistens -bis auf eine Tag- da, aber machbar. Für Kinder jedoch zuviel! Die Strömung teilt sich an der Spitze der Wasserbungi und hier habe ich so viel Fisch gesehen wie noch niemals zuvor! Ein Wahnsinn! Schwarmfische in allen Farben, Riesenmakrelen (beeindruckend!), bis zu 7 Riffhaie ( bis 2m), einen Grauhai und ich habe einen Manta gesehen!!!!! Endlich!!!!! Spannweite 2,50m, kam vom Blauwasser, schwamm 15 m über das Riff und wieder ins Blauwasser weiter. Und das war kein Einzelfall! Mehrere Miturlauber haben Mantas gesehen und auch der Staff von der Tauchbasis bestätigte Mantasichtungen am Hausriff das ganze Jahr über. Klar, erzählen können die viel, aber ich hatte das Glück gehabt, in der richtigen Minute an der richtigen Stelle gewesen zu sein. Nach der Fischsuppe bei den Wasserbungi kann man sich dann von der Strömung an den Beachbungi´s 311–301 vorbeitreiben lassen, hier nichts spektakuläres, am Jetty vorbei (Muränen in der Mauer) und kommt dann an den Superior Bungalows raus, ab dem sich dann ein toller Korallenkarten aus Tischkorallen auftut. Sehr schön anzusehen! An einem einzelnen Korallenblock ist immer ein relativ großer Igelfisch anzutreffen und wenn man Glück hat, auf der Zielgeraden zum Startexit ein Napoleon. Natürlich gab es auch Schildkröten, Feuerfische, sehr große Titan-Drücker (einer war noch auf Angriff programmiert, Tauchstaff hat mich aber gewarnt) und das ganze andere Fischgetier zu sehen. Rochen habe ich leider nur einen gesehen.
Fazit: von allen meinen vier Malediveninseln, das beste Hausriff zum Schnorcheln!

Zimmer

Wir hatten eine Strandbungalow gebucht und ich hatte vorab um einen Bungi im Bereich 301–311 gebeten. Dieser Wunsch wurde uns auch erfüllt und ich war echt froh drum! Wenn überhaupt, dann bitte nur hier! Schöner Strand (und der einzige Strandabschnitt auf der Insel überhaupt), kurze Wege zur Tauchbasis, Restaurant und Poolbar. Von der Größe und der Ausstattung definitiv einfacher, aber zweckmäßig und sauber. Klar geht es hier auch besser, aber dann wird es halt auch teurer! Für uns als Wasserratten, waren sie vollkommen ausreichend. Mehr Luxus brauchen wir nicht, aber das muss jeder selber wissen. Weitere empfehlenswerte Strandbungi sind für mich: 324,328,339,342 und natürlich wie erwähnt 301–311. Bei den Superior Doppelzimmer der 4er Block mit den Nummern 213,215 (unten) und 214,216 (oben mit sehr großem Balkon, aber langer, steiler Treppe). Bei den Standartzimmer, die in der zweiten Reihe liegen, fand ich die auf der Nordseite noch am besten 109/110, 111/112, 113/114. Alle diese Standartzimmer haben eine Verbindungstür, was besonders für Familien interessant sein dürfte! Leider ist die Insel wohl ständig überbucht. Bei unserer Anreise wurden einem Paar aus der Schweiz gleich ein kostenloses Upgrade auf einen Wasserbungi angeboten und dankend abgelehnt. Die Wasserbungi sind zwar sehr schön, aber ohne Terrasse, sondern nur mit einem kleinen Balkon mit zwei Stühlen und ohne direkten Meerzugang. Für mich keine Option und ich würde hier auch nicht buchen. Mit uns reisten ein Paar und eine Alleinreisende Richtung Chaaya Dhonveli ab, da sie vom Managment zwei Tage Wasserbungalow auf Dhonveli mit kostemlosen Wasserflugzeugtransfer angeboten bekamen. Ein anderes Paar bekam eine zweitägige Schnorchelsafari auf einem Tauchboot kostenlos angeboten - Hauptsache die Bungalows wurden zwei Tage früher leer!!! Na ja, wir waren ja nicht davon betroffen, aber sollten wir nochmal Ellaidhoo buchen, dann würde ich vorher eine Bestätigung vom Hotel direkt haben wollen, dass auch ja alles glatt läuft!

Tipps & Empfehlung

Keine Insel für Malediveneinsteiger, da sie meiner Meinung nach, vom fehlenden Strand enttäuscht sein werden, wie auch von der Ausstattung der Bungalows. Für uns als Schnorchler und Taucher war es für das bezahlte Geld ein echtes Schnäppchen gewesen! Moskitoalarm! Anti-Brumm nicht vergessen! Reisezeit November: 2mal Regen am Abend, ansonsten Traumwetter!

Bilder zum Bericht

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Ellaidhoo, 01.09.–20.09.12

Am 01.09.12 traten meine Frau und ich unseren vierten Maledivenurlaub an. Nach Reethi Beach (2007, 2011) und Angaga (2008) fiel die Wahl diesmal auf Ellaidhoo. Warum? Die Insel juckte mich bereits seit dem Umbau. Vor allem weil sie als ausgesprochene Taucherinsel angepriesen wird. Zudem hatten wir die Hoffnung, dass die Mauer den DSDS-Malediven Interessierten abschreckt. Letzteres war aber nicht der Fall.

Der Flug in der Premium Economy von Condor verlief ereignislos. Unser erster Speedboottransfer in knapp 75 Minuten war für jeden Achterbahnfan ein Vergnügen.

Auf Ellaidhoo wird man von einem Heer an Mitarbeitern mit Handschlag freundlich begrüsst. Es gibt das obligatorische Erfrischungstuch, einen leckeren Begrüßungstrunk sowie eine amüsante Begrüßung bei der man erfährt, dass es sich bei Ellaidhoo um eine ‚Nice Island with nice people‘ handelt. Das kann man durchaus unterschreiben. Alle Angestellten überschlagen sich an Freundlichkeit und jede/r hält ein Lächeln für die Gäste bereit.

Das Publikum setzte sich zu unserer Zeit aus geschätzt 40% Deutschen, 30% Engländern sowie Österreichern, Schweizern, Japanern und einer Hand voll Russen und Italienern zusammen.

Trotz Monsunzeit war das Wetter insgesamt völlig in Ordnung. Drei heftige Regen- und Sturmtage gesellten sich zu den restlichen Sonnentagen.

Das Essen haben wir im Hauptrestaurant eingenommen. Man bekommt einen festen Tisch zugewiesen den man bei Bedarf auch später noch tauschen kann. Die Speisenauswahl, egal ob Frühstück, Mittag oder Dinner, ist völlig ausreichend und abwechslungsreich. Es gibt keine Themenabende, was ich persönlich prima fand. Wer gerne scharf ißt kommt auf seine Kosten. Es gibt verschiedenen Live-Cooking-Stationen an denen Fisch, Fleisch und Pasta gebruzelt bzw. zubereitet werden. Für Vegetarier kann es manchmal etwas eng werden, aber satt wurde meine Frau immer. Die Desserts, neben dem guten Angebot an Obst, waren meist sehr lecker. Besonders die Schokokuchen hatten es uns, und mir die Cookies im Besonderen, angetan :-) Geburtstage und Hochzeitstage werden gebührend gefeiert. Die Bewohner der Wasserbungis essen in einem eigenen Restaurant. Dort hat es uns, bis auf die Bar, nicht gefallen.

Als nervig empfanden wir das Tragen von All-In Bändchen. Gerade vor dem Hintergrund, dass sowieso alle Getränke abgezeichnet werden müssen bzw. sollten. Da ist man auf der Insel wohl zu faul die Listen auseinander zu nehmen. Kennen wir von Reethi Beach und Angaga anders. Das All-Inclusive Paket ist ok. Die Cocktails schmeckten aufgrund der durchschnittlichen Säfte arg zuckrig. Als Bier serviert man Lion vom Fass. Besonders erwähnen möchte ich die Chili-Erdnüsse die es abends an der Bar bei den Wasserbungis bis zum abwinken gibt.

Positiv hat uns unser Beach-Bungalow überrascht. Viel Platz, die Möbel im akzeptablen Zustand und nicht wie vor drei Jahren auf Angaga erlebt vom Schimmel befallen. Daumen hoch. Ja, auf Ellaidhoo stehen die Bungis recht eng beieinander, was sich unserer Meinung aber im erträglichen Rahmen hält. Anders sieht es bei den Liegen aus. Hat man hinter seinem Beach-Bungi Standardbungis stehen, dann wird es im Liegenbereich durchaus eng, da dort zusätzlich deren Liegen stehen. Jedem Bungi sind zwei nummerierte Liegen zugeordnet, so dass es meist keine Liegenprobleme geben sollte, aber da manche Liegen keine Nummer haben

Die Aussicht auf das Meer ist von den Beach- und Familienbungis sehr schön. Vor allem wenn man sich im Bungi befindet. Draußen machen einem nämlich die Mücken zu schaffen und das nicht zu knapp. Ob im offenen Bad oder an jeder windgeschützten Stelle. Die kleinen Blutsauger finden ihr Opfer und das hartnäckig. Sucht die mitteleuropäische Mücke bei kleinster Bewegung das Weite, bleibt die asiatische Mücke gemütlich saugend sitzen. Wackelt man dann doch zu arg ist sie ruck zuck wieder da um ihr Mahl fortzusetzen. Aber, auch wenn esZweifler gibt, Autan hilft. Einmal eingesprüht hatte ich Ruhe.

Die Mauer/n: Direkt am Liegenbereich (je nach Strandabschnitt) ist Ellaidhoo von einer Mauer umgeben. Zudem umschließen Mauern im Abstand von 20–30m die Insel. Ich kann verstehen wenn sie jemandem nicht gefallen, allerdings sind diese Mauern für Ellaidhoo absolut notwendig. Dem Schnorcheln tun diese Mauern aber keinen Abbruch. Im Gegenteil. An den Mauern tummeln sich Krebse, Fische, Muränen, Garnelen etc, so dass es Spaß macht sich die Mauern schnorchelnd intensiver anzuschauen. Im ‚Lagunenberich‘ trifft man u.a. auch auf Haie, Barrakudas und Rochen. Um an die Riffkante zu kommen gibt es Öffnungen zwischen den Mauerteilen. Bei unruhiger See kann man dort selbst mit Flossen durchaus Probleme bekommen hinaus auf die offene See zu paddeln. Kam zwar nur einmal vor, aber es kam vor. Strömung gab es mehr oder weniger auch, aber die ist unter normalen Zuständen zu bewältigen.

Für Schnorchler und Taucher wird das Hausriff von Ellaidhoo in höchsten Tönen gelobt, was für uns ein Grund war sich für Ellaidhoo zu entscheiden. Fischschwärme ungekannten Ausmaßes wurden versprochen. Bunte Korallenpracht angepriesen. Nun, die 2,5 Wochen unserer Anwesenheit können das so nicht bestätigen. Wir konnten nicht mehr oder weniger Fischvielfalt erkennen als bei unseren vorherigen maledivischen Destinationen. Korallentechnisch sieht es schnorchelnd deutlich besser aus, aber insgesamt, und da bleibe ich dabei, habe ich auf den Malediven bislang nur Trümmerfelder vorgefunden. Wobei Ellaidhoo mit Sicherheit eins der Schönsten hat. Haisichtungen hat man am Hausriff erfreulicherweise viele. Dazu einen Stapel dicke, fette Makrelen, die das Nachtschnorcheln zum Erlebnis und die Rochenfütterung an der Bar zur reinen Makrelenfütterung machten. Um das Schnorcheln mit einer Schulnote zu bewerten, gebe ich eine 2-.

Kommen wir zum Tauchen. Die Tauchbasis Dive&Sail ist groß, professionell, in super Zustand und hat freundliche Mitarbeiter. Da gibt es nichts zu meckern. Schön wäre es, wenn man das von den Wasserumpflügern, die irgendwann mal ein Brevet gemacht haben und deswegen meinen, dass man sich aufgrund von fünf Warmwassertauchgängen im Jahr als Super-Taucher bezeichnen kann, auch sagen könnte. Ich, als in heimischen Seen regelmäßig tauchender Einzeltaucher, habe leider das Problem bei der Bootsausfahrt einen sich völlig selbstüberschätzenden Buddy erwischen zu können. Tja, so ein Tauch-Ass versaute mir dann auch die erste Tauchwoche, in dem er beim ersten Bootstauchgang eine völlig unnötige Notsituation heraufbeschwor und mir damit fast die Stirnhöhle sprengte. Als es nach der Woche Zwangspause mit dem Tauchen wieder funktionierte erlebte ich mit fähigen Buddys (Viele Grüße an Alex, Arne, Barry und Rainer) sehr schöne und erlebnisreiche Tauchgänge. Hervorheben möchte ich die Spots Ma aya Thila und Hafsa Thila an denen es begeisternde Haisichtungen gab. Ansonsten kann man bei den Bootsausfahrten von grauem Einerlei bis faszinierenden Tauchplätzen alles erleben. Über die Anzahl der täglichen Ausfahrten wurde bereits ausführlich geschrieben, deshalb nur kurz, dass auch gefahren wird, wenn sich nur zwei Taucher anmelden. Am Hausriff wird es auch nach mehreren Tauchgängen nicht langweilig, so daß man sich seine Urlaubszeit auch nur durch HR-TG vertreiben kann. Meine Schulnote für Dive&Sail: Eine glatte 2.

Meine Frau gönnte sich als Nicht-Taucherin ein 5-Stunden Spa-Paket und war hellauf begeistert. Näheres kann ich hierzu nicht schildern, da ich nur den Empfangsbereich des Spa’s gesehen habe.

Für sonstige Sportbegeisterte besteht die Möglichkeit auf Fuß- und Volleyball, Tennis, Squash und Kanu fahren. Die Geräte im Gym machten einen guten Eindruck.

Ähnlich wie die Hinreise verlief die Rückreise. Weckzeit für die DE6327 am Donnerstag war 4.45Uhr. Kurzes Frühstücken, Hände schütteln zum Abschied und ab auf’s Speedboot. Der Pilot der Condor-Maschine gönnte den Passagieren nach dem Start noch ein besonderes Schmankerl. Er löschte auf 2000m die Anschnallzeichen, blieb fünf Minuten auf der Höhe und erlaubte den Fluggästen aufzustehen um Fotos zu machen. Nicht alles an Condor ist schlecht :-)

Fazit: Ellaidhoo ist eine kleine, feine und freundliche Insel die sich hinter ihren Vorgängern Angaga und Reethi Beach nicht verstecken braucht - im Gegenteil. Ist sie von den Dreien mein Favorit. Könnte ich mir eine Insel aus den drei Inseln backen, dann käme der größte Batzen an Inhalt von Ellaidhoo. Trotzdem und nur weil es so viele Inseln gibt, werden wir uns für unseren nächsten Malediven-Trip eine andere Insel suchen.

Reisebericht Ellaidhoo vom 28.10.11 bis 08.11.11

Für uns war dies der erste Tauchurlaub auf den Malediven. Wir hatten uns Ellaidhoo durch mehrere Berichte in Foren rausgesucht. Dafür war damals das oft beschriebene Hausriff ausschlaggebend.

Anreise
Mit AirBerlin im Direktflug von Düsseldorf nach Male. Knapp 10 Stunden Flug. Nach einer kurzen Wartezeit ging es mit dem Speedboot (1 Stunde 20 min.) weiter auf die Insel. Mitreisende die einen Flugzeugtransfair gebucht hatten, kamen gleichzeitig mit uns auf der Insel an.

Empfang:
An der Insel angekommen, erwartete uns der Manager mit einigen anderen Angestellten „höheren Ranges“ und wir wurden von allen per Handschlag begrüßt. In der Rezeption standen schon kühle Getränke und feuchte Tücher bereit und auch die Armbändchen für die AI-Gäste sowie die Schlüssel für die einzelnen Zimmer incl. einem Infoblatt waren schon auf dem Tisch bereit gelegt. Es dauerte keine 10 Minuten und wir wurden von einem Angestellten zu unserem Bungalow geführt, während er uns unterwegs alle möglichen Details über die Insel und unseren Aufenthalt erklärte.

Bungalows
Wir hatten Bungi 312 und waren sehr zufrieden. Es gab etwas Strand vor der Hütte und was uns wichtig war, Schatten rund um die Uhr. Und wir hatten Ruhe. Vor unseren Bungalow standen 2 Strandliegen unter Palmen, die wir auch regelmäßig nutzten.

Essen
Das Essen war durch die Bank weg gut. Das Frühstücksbuffet ist wirklich reichlich. Es gibt englischem Frühstück, Currys, leckere frisch gemachte Waffeln, Rührei, Speck, Käse, Müesli, Joghurt, frischen Früchten, Croissants, verschiedene Brote, Toast und für die, die auf ihre Figur achten wollen, Margarine, Health Bread und zuckerreduzierte Marmelade.

Mittagsbuffet: Das Mittagsbuffet war sehr gut und ausreichend. Fisch, Fleisch,Pasta, Salate, Suppen und Nachtisch (Obst und Desssert).

Abendbuffet: Es gab immer 2 verschiedene Sorten Reis, Gemüse, Kartoffeln, Salatbuffet, Brot, Fisch, Suppen, Fleischgerichte, Roastbeef, einen Nudelkoch (die Soßen sind sehr lecker und würzig) und ein Nachtischbuffet Also wer hier nichts gefunden hat, dem ist nicht mehr zu helfen.

Die Angebotenen Spezialdinner haben wir nicht in Anspruch genommen. Auch hat sich der Mann, der diese Angebote unterbreitet nur einmal an unseren Tisch verirrt. Nachdem wir ihm mitteilten, dass wir zum tauchen da sind, hat er sich nicht mehr blicken lassen.

Wir haben in den Nischen ganz außen gesessen. Dort ist es ziemlich heiß, da nur in der Mitte die Ventilatoren sind. Also, wer es lieber etwas kühler mag, soll sich einen Tisch in der Mitte zuweisen lassen.

Publikum
Es gab sehr viele Schweizer, Franzosen, Briten und Deutsche. Zwischendurch gab es auch immerwieder Chinesen und Japaner.

Service, Personal sowie Unterhaltung Selten haben wir so ein freundliches Personal angetroffen. Auf sämtlichen Wegen auf der Insel, an der Rezeption oder im Restaurant selbst, man wurde immer sehr freundlich begrüßt und behandelt. Unser Zimmerservice war auch echt gut. Abends an der Bar oder Poolbar wurden wir schon immer mit Handschlag begrüßt…:-)).

Flora und Fauna und sonstiges Ellaidhoo ist eine sehr ursprüngliche Insel mit sehr viel Bewuchs. Wir haben den ganzen Urlaub über keine Schuhe benötigt. Es gibt Vögel und Flughunde auf der Insel. Ratten hane wir keine gesehen. Die Fische kommen bis vor den Bungalow (Haie , Rochen….). Es gibt viele Ameisen und Mücken….. Also Mückenspray nicht vergessen….damit ist es gut zu ertragen.

Sport und Spa
Es gibt ein Fitnesscenter, ein nicht klimatisierter Squash Court, ein Badmintonfeld, ein Volleyballfeld beim Fußballplatz, eine Möglichkeit Billard zu spielen, und ein Spa. Das Fitnesscenter ist echt gut und ausreichend ausgestattet. Wir haben es auch oft genutzt. Die Sauna und der Whirlpool waren momentan außer Betrieb.

Hausriff
Das Hausriff ist spitzenmäßig. Noch nie habe ich vorher so ein artenreiches Hausriff gesehen. Alleine diese Fischschwärme (vorallem am Spit-Point). Echt toll. Teils mit Strömung, aber immer zu bewältigen. Man sieht beim Schnorcheln fast so viel wie beim Tauchen. Also für Nur-Schnorchler absolut zu empfehlen. Für die Taucher gibt es markierte Ein- und Ausstiegsstellen. Man schaut vorher bei der Tauchschule nach, was für Strömung ist, und lässt sich sein Tauchgerödel an den Einstiegplatz bringen. Das Hausriff ist 24 Stunden betauchbar.

Tauchen
Die Tauchschule ist groß, sauber und aufgeräumt. Alles hat seinen Platz und es ist alles bestens durchorganisiert. Alfons war die ganze Zeit da, und hat uns begrüßt. Wir er gehört hat das wir aus Bitburg kommen, haben wir uns länger unterhalten. Echt witzig und er hat auch immer gute Tips, oder ne gute Geschichte. Er sagte uns auch zu, wenn irgendwas ist, sollen wir ihn direkt ansprechen. Aber es hat alles gepasst. Nachdem wir uns angemeldet hatten, machten wir einen Termin für den Checkdive ab. Wir wurden dann zum Checkdive von Adria empfangen. Uns wurde alles erklärt, wie was abläuft, wie es mit den Bootstauchgängen organisiert ist usw…. Habe selten so eine intensive Einführung erhalten…. Und dann ging sie mit uns ins Wasser, ein paar Übungen und dann ein sehr schöner Tauchgang….und danach legten wir alleine los. An der Tauchbasis steht ein Strömungsstab an dem man die aktuelle Strömung erkennt. Danach kann man die Ein- und Austiegstelle festlegen. Man trägt diese mit der geschätzen Tauchzeit auf ein Whiteboard ein. Nach der Rückkehr trägt man sich dort auch wieder aus. Die Ausrüstung baut man an der Tauchbasis zusammen. Danach wurde dann unsere Ausrüstung durch Rocco oder Mainar mit einer Handkarre zur Einstiegsstelle gebracht. Meist wurden wir nach dem Tauchen schon von Mainar an der Ausstiegsstelle erwartet. Die Beiden sind echt nett und haben uns gut betreut. Aber auch die Tauchlehrer und Angestellten der Tauchschule sind total nett und hilfsbereit. Die Tauchgänge der nächsten Tage werden an einem Brett ausgehängt. Man trägt sich einfach ein. Dort hängt auch ein Tidenplan. Die Briefings wurden auf dem Boot kurz vor Ankunft am Tauchplatz vorgenommen. Wir fanden die Briefings immer ausreichend ausführlich. Falls mal einer was nicht verstanden hatte, wurde das selbstverständlich wiederholt. Insgesamt waren wir sehr zufrieden, und hatten wunderschöne Tauchgänge.

Mäuerchen und Wellenbrecher Die Mauer wird überbewertet. Sie ist ein guter Schutz um das Riff nicht versanden zu lassen und den Strand dort zu halten, wo er hingehört. Also absolut notwendig, sonst wäre das Hausriff nicht so wie es ist.

Fazit
Toller Urlaub, super Tauchgänge, viel Spass, nette Leute kennengelernt….. Was gibt es zu verbessern? Eigentlich nicht’s…… Wir bleiben das nächste Mal 2 Wochen̴.. Also wir kommen im April 2013 wieder…..

Frank&Daniela aus Bitburg

Hotel Chaaya Reef auf Ellaidhoo 03.-13.10.2011

Wir waren als Familie mit zwei Kindern (11+15 Jahre) in den Herbstferien vom 03.-13.10.2011 im Hotel Chaaya Reef auf Ellaidhoo. Nach einigen Tauchreisen ans Rote Meer war dies unser erster Maledivenurlaub.

Die Anreise mit Quatar Airways von Frankfurt aus über Doha verlief problemlos und ist von den Flugzeiten her zu empfehlen. Sitzabstand und Service waren überdurchschnittlich. Wir fühlten uns gut aufgehoben.

Für den Transport von Male nach Ellaidhoo haben wir uns ein Air Taxi gegönnt. Zeitlich war das keine große Ersparnis, da auf Hin- und Rückflug jeweils noch Passagiere einer anderen Insel abgeholt wurden. Es war aber wunderschön, die Inselwelt von oben zu betrachten. Ob dies den Mehrpreis wert ist, muss jeder selber entscheiden. Wir haben die Ausgabe nicht bereut.

Am Tag unserer Anreise gab es zunächst Ärger. Die gebuchten Superior-Zimmer standen aufgrund eines Buchungsfehlers des Hotels nicht zur Verfügung, so dass wir die erste Nacht in Standard-Zimmern verbringen mussten.

Von diesem Lapsus, für den wir großzügig entschädigt wurden, abgesehen können wir nur Gutes über das Hotel sagen. Der Service und das Essen waren gut, die Zimmer komfortabel und sauber, das Personal ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Ein- oder zweimal haben wir (außerhalb) eine Kakerlake und einmal eine Ratte gesichtet, für so eine Insel wohl normal. Das Fitnesstudio war OK, das SPA haben wir nicht in Anspruch genommen. Mücken gibt es ein paar, aber eine Plage wie auf anderen Inseln sind sie nicht und Autan wirkt.

Das Publikum war ausgesprochen gemischt. Deutsche, Schweizer, Engländer, Franzosen, zunehmend auch Chinesen und ein paar Russen (die aber nicht störten). Relativ wenige Kinder.

Wir waren zum Schnorcheln und Tauchen gekommen und hatten uns vor allem auch wegen des bekannt guten Hausriffs für Ellaidhoo entschieden. Um es kurz zu sagen: Das Riff ist wirklich ein Traum. Völlig intakt, rundum gut betauchbar und auf ca. 25-30m steil abfallend. Der Fischreichtum war beeindruckend. Wie bekannt ist die Insel zum Schutz von einer ringförmigen Betonmauer umgeben. Diese hat uns kaum gestört. Alle 50m befindet sich ein Durchlass, dahinter befindet sich das hervorragend beschnorchelbare Riffdach. Je nach Einstiegsstelle ist dies 5-30m breit, danach fällt das Riff ab. Die Strömung war wechselnd und hielt sich in Grenzen, für einen guten Schwimmer überhaupt kein Problem.

Die Dive&Sail Alfons Straub Tauchbasis wird von Adam, einem Einheimischen, geleitet. Selten haben wir uns beim Tauchen so wohl gefühlt. Alles war sauber, freundlich, hilfsbereit und professionell, einige negative Meinungen konnten wir nicht nachvollziehen. Die Leihausrüstung war OK, auch die Ausbildung (PADI JOW für unsere Tochter) war sehr gut.

Es wurden Vormittags- (2 TG) und Nachmittagsausflüge mit dem Dhoni angeboten. Es war aber offensichtlich Zwischensaison, so dass nicht immer eine Nachmittagstour zustande kam.  Dafür gab es aber auch kein Gedränge. Die absoluten Top-Spots der Umgebung (Maaya Thila, Fish Head, etc.) werden aber mindestens einmal wöchentlich angefahren. Diese sollte man gesehen haben, ansonsten ist das Hausriff kaum zu toppen.

Als kostenfreier Service werden die Flaschen bei Tauchgängen am Hausriff zum gewünschten Einstiegspunkt gefahren und am Ausstiegspunkt abgeholt. Zu unserer Zeit waren auch zwei deutschsprachige Tauchlehrer (Achim und Adria) vor Ort, ansonsten spricht man Englisch.

Wir waren sehr zufrieden und können Ellaidhoo empfehlen!

Reisebericht Ellaidhoo 25.06. bis 15.07.2011

Wir waren nun schon zum 10. Mal auf den Malediven und zum 3. und letzten Mal auf Ellaidhoo.

Zum Flug gibt es nichts zu berichten, Qatar Airways- angenehm und mit viel Platz. Beim einchecken für den Weiterflug mit MAT dann doch einige Aufregung, das Handgepäck war zu schwer, nachdem wir es dann erleichtert hatten, war es auf einmal zu gross – Buerokratentum pur.

Die Insel ist schon gut beschrieben, für den Preis ein ordentlicher Standard. Allerdings hat der Service gelitten, insbesondere in der ersten Woche, als die Belegung vielleicht bei 40 % lag, wurde an allem gespart, wo es nur ging. Essen wurde in homoeopatischen Dosen aufs Buffet gestellt und Nachschub gab es nur auf eindringliches Nachfragen.

Der Grund warum dieser Urlaub nun bestimmt unser Letzter auf Ellaidhoo war, ist allerdings ein anderer : Der GM. Der hat anscheinend nicht arg viel zu tun und langweilt sich als Single. Daher macht er dann Touristinnen an, lädt sie auf Drinks ein und führt recht eindeutige Konversation. Dass wir nun schon zum dritten Mal auf der Insel waren und ihn insofern schon kennen hat ihn nicht gestört, so lange hinter meiner Frau herzustellen, bis diese sich ohne meine Begleitung nicht mehr an den Strand getraut hat.

Da wir die Damen der Tauchschule von unseren früheren Aufenthalten schon kennen, haben wir ihnen das erzählt und so erfahren , dass dies bei weitem kein Einzelfall gewesen ist. Schade um die schöne Insel und die tollen Tauchreviere, aber zum Glück gibt es in der Nähe ja Alternativen.

Reisebericht Ellaidhoo vom 04.04.11 bis 21.04.11

Grundsätzliches erst einmal. Wir sind Schwaben. Wir schätzen ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. Ich kann differenzieren zwischen MC Donald Essen für 4,99 Euro und guter Küche für 30 Euro aufwärts. Ich kann nicht zu MC Donald gehen und ein sterneverdächtiges Menue erwarten. Alles hat seine Berechtigung.

Im Vorfeld unseres Urlaubes haben wir natürlich jeden Bericht gelesen, den wir in die Finger bekommen haben. Besonders die etwas kritischeren Berichte wurden ausführlich gelesen und diskutiert. Wir sind auch mit etwas gemischten Gefühlen angereist, ab in diesem Urlaub, sollte das Tauchen für uns an erster Stelle stehen.

Bisher hatten wir folgende Inseln besucht: Kuramathi, Vakarufalhi, Komandoo

Anreise
Über Frankfurt im Direktflug mit Condor nach Male. Knapp 10 Stunden Flug. Nach einer kurzen Wartezeit ging es mit dem Speedboot (1 Stunde 20 min.) weiter auf die Insel. Wir haben sowohl schon Wasserflugzeugtransfers und Speedboottransfers gehabt, und fanden beides o. k.

Bungalows
Da kann ich nur auf den Beitrag von Rachel & Marcel hinweisen. Dort ist alles ausführlich beschrieben. Wir hatten Bungi 326 und waren sehr zufrieden. Es gab etwas Strand vor der Hütte und was uns wichtig war, Schatten rund um die Uhr. Und wir hatten Ruhe. Zugegeben, es war alles etwas näher zusammengebaut, als wir das von anderen Inseln gewohnt waren, hat uns aber gar nicht gestört, da unsere Nachbarn genau so Ruhe suchend waren wie wir oder sich am breiteren Sandstrand getummelt haben.

Essen
Das Essen hat uns etwas überrascht. Wir gingen von „wenig Auswahl“ bis über „Kantinenkost“ aus. Das Essen war durch die Bank weg gut.

Das Frühstücksbuffet ist wirklich reichlich. Es gibt englischem Frühstück, Currys, leckere frisch gemachte Waffeln, Rührei, Speck, Käse, Müesli, Joghurt, frischen Früchten, Croissants, verschiedene Brote, Toast und für die, die auf ihre Figur achten wollen, Margarine, Health Bread und zuckerreduzierte Marmelade.

Mittagsbuffet: Da wir Halbpension hatten, kann ich dazu keine Aussage treffen, habe aber nie was schlechtes davon gehört.

Abendbuffet: Yes, jeden Abend Curry in allen möglichen Varianten. Sogar Rote Beete Curry, das sogar recht lecker war. Keine Angst, wer kein Curry mag, der wird nicht verhungern. Es gab immer 2 verschiedene Sorten Reis, Gemüse, Kartoffeln, Salatbuffet, Brot, Fisch, Suppen, Fleischgerichte, Roastbeef, einen Nudelkoch (die Soßen sind sehr lecker und würzig) und ein Nachtischbuffet Also wer hier nichts gefunden hat, dem ist nicht mehr zu helfen.

Die Angebotenen Spezialdinner haben wir nicht in Anspruch genommen. Auch hat sich der Mann, der diese Angebote unterbreitet nur einmal an unseren Tisch verirrt. Nachdem wir ihm mitteilten, dass wir zum tauchen da sind, hat er sich nicht mehr blicken lassen.

Wir sind in den Nischen ganz außen gesessen. Dort ist es ziemlich heiß, da nur in der Mitte die Ventilatoren sind. Also, wer es lieber etwas kühler mag, soll sich einen Tisch in der Mitte zuweisen lassen.

Publikum
Es gab sehr viele Schweizer, Franzosen, Briten und Deutsche. Italiener gab es auch ein paar, und es wurden auch ein paar Russen und Ungarn gesichtet.

Service, Personal sowie Unterhaltung
Selten haben wir so ein freundliches Personal angetroffen. Auf sämtlichen Wegen auf der Insel, an der Rezeption oder im Restaurant selbst, man wurde immer sehr freundlich begrüßt und behandelt. Die täglich um 17.30 Uhr stattfindenden Rochen-Fütterung haben wir nicht besucht. Wir lehnen es ab, wilde Tiere zu konditionieren. Auch an den abendlichen Veranstaltungen haben wir nicht teilgenommen. Wir sind lieber schlafen gegangen, meist ging es am nächsten Tag eh zum Tauchen.

Flora und Fauna und sonstiges
Ellaidhoo ist eine sehr ursprüngliche Insel mit sehr viel Bewuchs. Wir haben den ganzen Urlaub über keine Schuhe benötigt. Uns ist aufgefallen, dass es sehr wenige Blumen gab. Meist wurden sie vom Spa-Personal morgens eingesammelt. Kakerlaken haben wir mal die eine oder andere gesichtet (bei der Größe auch nicht verwunderlich), aber das gehört halt dazu. Die Ameisen im Bad haben mich genauso wenig gestört. Ich habe es eher genossen, im freien Duschen zu können. Es gibt auch sehr viel Einsiedlerkrebse, sowie Geckos und Schönechsen. Morgens um 5 Uhr der typische Ruf des Indischen Koels und man ist wach. Auch gab es kleinere Vögel (Hirtenmaina), die zu dieser Jahreszeit anscheinend mit der Balz beschäftigt, und deshalb etwas lauter waren. Für uns war das mehr putzig, als störend. Auch das abendliche Inseleinqualmen gegen die Mücken hat nicht gefehlt. Ist ja fast überall so.

Sport und Spa
Es gibt ein Fitnesscenter, ein nicht klimatisierter Squash Court, ein Badmintonfeld, ein Volleyballfeld beim Fußballplatz, eine Möglichkeit Billard zu spielen, und ein Spa. Wir haben nichts davon genutzt. Achja, der Pool, den gibt es auch, wurde aber dank ausreichend temperiertem Umgebungswasser gemieden.

Hausriff
Das Hausriff ist spitzenmäßig. Noch nie habe ich vorher so ein artenreiches Hausriff gesehen. Alleine diese Fischschwärme. Echt toll. Teils mit Strömung, aber immer zu bewältigen. Man sieht beim Schnorcheln fast so viel wie beim Tauchen. Also für Nur-Schnorchler absolut zu empfehlen. Für die Taucher gibt es markierte Ein- und Ausstiegsstellen. Man schaut vorher bei der Tauchschule nach, was für Strömung ist, und lässt sich sein Tauchgerödel an den Einstiegplatz bringen. Das Hausriff ist 24 Stunden betauchbar.

Tauchen
Die Tauchschule ist groß, sauber und aufgeräumt. Alles hat seinen Platz und es ist alles bestens durchorganisiert. Aufgrund der teilweise schlechten Berichte war ich gespannt. Alfons war die ersten Tage da, und hat uns kurz begrüßt. Die Führung durch die Tauchschule hat Dagmar übernommen. Sie ist leider nicht ganz unser Fall gewesen. Zwischenfragen wurden unhöflich abgewimmelt, Strömungsangaben für Tauchgänge wurden falsch beurteilt (wahrscheinlich um nicht den Platz wechseln zu müssen) und normale Höflichkeitsfloskeln wie Grüßen wenn man die Tauchschule betritt konnte man bei ihr vergessen. Ein Gutes hatte es. Wir müssen es nicht persönlich nehmen, sie war zu allen so. Durch die Berichte anderer Taucher war ich schon auf diese Situation vorbereitet, aber im Normalfall ist so was untragbar. Alfons sollte sich überlegen die Gute mal in den Urlaub zu schicken. Ich muss als Taucher nicht bespaßt werden. Ich möchte mich wohl fühlen wenn ich wo tauche. Sie hätte eher Chancen als stringente Lehrerin oder als Schließerin im Gefängnis. Man hat das Gefühl, sie hat keinen Spaß am Tauchen. Wir haben sie ignoriert, und hatten auch Gott sei Dank nur 3 Tauchgänge mit ihr. Genug der Dinge um Dagmar.

Die andern Tauchlehrer und Angestellten der Tauchschule sind total nett und hilfsbereit. Technische Probleme hatten wir nicht, somit kann ich auch nichts darüber aussagen, ob bei evtl. Reparaturen geholfen hätte werden können. Meist trifft man an der Tauchschule die Jungs die für die Flaschen zuständig sind an. Sie halten gerne mal ein Schwätzchen. Die Tauchlehrer sind meist auf den gut besuchten Ausfahrten. Die Tauchgänge der nächsten Tage werden an einem Brett ausgehängt. Man trägt sich einfach ein. Dort hängt auch ein Tidenplan. Die Briefings wurden auf dem Boot kurz vor Ankunft am Tauchplatz vorgenommen. Wir fanden die Briefings immer ausreichend ausführlich. Falls mal einer was nicht verstanden hatte, wurde das selbstverständlich wiederholt. Insgesamt waren wir aber zufrieden, und hatten wunderschöne Tauchgänge.

Mäuerchen und Wellenbrecher
Ich mache mal ein Kategorie extra dafür auf. Auf Youtube konnte ich mir im Vorfeld mal anschauen wie es aussieht. Am Ende war es gar nicht soooo schlim. Wir sind mit etwas gemischten Gefühlen angereist. Ich muss aber sagen, mit haben das Mäuerchen um den Strand, sowie die Wellenbrecher keinen Meter gestört. Sie sind ein guter Schutz um das Riff nicht versanden zu lassen und den Strand dort zu halten, wo er hingehört. Wir waren schon auf Inseln die haben 1000 Euro mehr gekostet (in der günstigen Reisezeit) mit nicht so tollen Tauchplätzen, aber dafür kein Mäuerchen um den Strand. Jeder muss wissen, was es einem Wert ist.

Fazit
Die erste Insel bei der mein Mann nach 3 Tagen gesagt hat: „Hier kommen wir aber wieder her“. Bei Fragen, gerne eine Email: biene111 at web.de

Reisebericht Ellaidhoo vom 28. Januar bis 11. Februar 2011

Wir haben einen unvergesslichen und wunderbaren Urlaub auf Ellaidhoo verbracht!

Im Vorfeld unseres Aufenthaltes waren wir uns wegen der vielen (negativen) Berichte über diese Insel plötzlich nicht mehr so ganz sicher, ob dies denn die richtige Wahl sei, aber es war definitiv eine gute Wahl! Wir beide sind ausgesprochene Vielschnorchler und sind diesbezüglich voll und ganz auf unsere Kosten gekommen. Auch hat uns das Essen sehr gut geschmeckt, das Bungalow war grosszügig ausgestattet und hat unseren Ansprüchen völlig genügt, das Personal im Restaurant sowie an der Irouhsenee Bar war äusserst nett und zuvorkommend, der Roomboy stets gut gelaunt und motiviert, alles in allem ein völlig gelungener Urlaub.

Natürlich gibt das kleine Mäuerchen rund um die Insel sowie die Aussenmauer immer wieder zu Klagen Anlass, aber da muss man differenzieren, wofür man denn auf die Malediven in Urlaub fliegt! Will man gemütlich tagelang im Liegestuhl liegen und die Aussicht geniessen, dann stört diese Mauer ganz gewiss. Ist man aber zum Schnorcheln oder zum Tauchen auf dieser Insel, dann stört diese überhaupt nicht, befindet man sich ja stets im Wasser und nicht auf der Mauer und weiss auch, dass diese Mauer für die Insel selber einen Schutz darstellt.

Bungalows
Für viele Maledivenreiseberichtsleser ist dies oftmals ein sehr wichtiger und interessanter Punkt, will man doch wissen, auf welcher Seite man sich wie Robinson Crusoe fühlt – einsam und verlassen – oder ob man das Bungi am grösseren Sandstrand auswählt, wo man ergo mehr Strand und entsprechend auch mehr Bewegung tagsüber vorfindet.

Die Bungalows Nr. 301 – 311 befinden sich am besagten grösseren Sandstrand, vor dem Bungi gibt’s genügend Schatten durch Bäume und Palmen, darunter befindet sich ein grosses Stück Sandstrand. Dementsprechend tummeln sich natürlich hier viel mehr Leute und Robinson Crusoe feeling liegt hier in weiter Ferne ;-). Während unseres Urlaubs gab’s mal für ein paar Tage eine Reisegruppe aus Italien, da kam man sich dann schon eher vor wie in Rimini im August ;-). Die Bungalows Nr. 312 – 328 verfügen nicht über viel Platz vor den Terrassen der Bungis, Platz bleibt einzig fast nur für die Liege bis zur kleinen Mauer am Wasser, aber es hat auch genügend Schattenmöglichkeiten unter den Pflanzen. Bei Nr. 327 – 329 befindet sich eine Sandbank, wo man nachmittags die Liegen runter ans Wasser ziehen kann und somit auch noch die letzten Sonnenstrahlen ergattern und geniessen kann. Wir haben das Bungi Nr. 328 bewohnt, also völlig ideal. Im Zimmer gibt’s einen Teekocher, Kaffee und Tee, Zucker, einen Regenschirm, Bademäntel, Schwimmwesten und natürlich einen TV, wer dies im Urlaub benötigt. Ab Bungi Nr. 330 – 346 gibt’s mehr Platz vor dem Bungi bis zur kleinen Mauer am Wasser, ebenfalls viele Pflanzen als Schattenspender, aber nachmittags ist die Sonne früh weg, wie eigentlich auf der gesamten Nordseite der Insel. Während unserem Urlaub Ende Januar anfangs Februar hat stets am Nachmittag auf der Nordseite Wind geherrscht, ob dies immer so ist oder Saison abhängig ist, ist mir nicht bekannt.
Die Standard Zimmer sind zurückversetzt hinter den Beach Bungalows, vom Standard her gleichermassen, aber ohne Meersicht und es sind jeweils zwei Zimmer als eine Einheit zusammengebaut.
Standard Superior Zimmer, Nr. 201 – 228 sind jeweils 4 Zimmer in einer Häusereinheit.
In der Regel wollen wir immer ein Beach Bungalow für uns alleine, aber hier auf Ellaidhoo sind auch die Standard Superior Zimmer sehr zu empfehlen, sie sind gross und geräumig und sehr schön ausgestattet.
Über die Wasser Bungalows können wir keine Angaben machen, diese haben wir nicht von innen gesehen, aber die Aussenansicht ist nicht gerade hammermässig, da gibt es sicherlich schönere. Aber wer braucht schon ein Wasser Bungi mit Jacuzzi oder ähnlichem, wenn die Badewanne rund um die Insel vorhanden ist?!

Essen
Wir haben immer sehr feines Essen angetroffen. Das Frühstücksbuffet war wirklich reichlich, von englischem Frühstück bis hin zum asiatischen Frühstück, Waffeln, Omelettes, Käse, Fleisch, orientalisches warmes Frühstück, Müesli, Joghurt, frischen Früchten, Croissants, verschiedene Brote, Toast, Cakes sowie sonstige Süssigkeiten.
Mittagsbuffet: Da können wir keine Angaben machen, da wir nie zu Mittag gegessen haben, nehmen aber an, dass es wie abends gleichermassen reichlich war.

Abendbuffet: Es stimmt, es gibt wirklich regelmässig Curry, aber dies in allen verschiedenen Varianten und Arten: Verschiedenes Gemüse-, Fisch- oder Fleischcurry, ebenfalls war die Schärfe stets unterschiedlich, aber wer Curry mag, der ist hier in der Tat im Paradies. Daneben gab es natürlich ein Pasta-Buffet, wo man aus mindestens drei verschiedenen Saucen und zig Zutaten auswählen konnte, grillierten Fisch oder Fleischgerichte, stets Gemüse, Kartoffeln in verschiedenen Arten, ein Salatbuffet sowie auch jeden Tag zwei verschiedene köstliche Suppen. Das Dessertbuffet war vielfältig und vor allem sehr süss – wie man es sich auf den Malediven gewöhnt ist. Also wer sich da schwer tut, etwas Essbares zu finden, der soll doch besser zu Hause bleiben und Mutter’s Kost geniessen.
Sehr empfehlenswert ist das Prawns Dinner, wo man zwar extra bezahlen muss (50 $ pro Nase), aber dafür draussen sitzen kann und bedient wird. Dieser 4-Gänger war vorzüglich!

Es gibt auch noch andere Möglichkeiten: Seafood Buffet draussen, Lobster Dinner draussen etc, aber dafür zahlt man jeweils extra, auch wenn man AI gebucht hat.

Eine Kleinigkeit fand ich etwas unangenehm, und zwar ist ein Angestellter vom Hotelmanagement stets und täglich darauf bedacht, möglichst viele Leute an die extra Buffets oder Dinner zu kriegen und läuft schon mal morgens oder abends während dem Essen durch den Speisesaal und versucht, die Leute für ein solches Essen gewinnen zu können. Aber alles in allem fanden wir die Esserei gut und reichlich. Schade nur, dass man im Restaurant drinnen sitzen muss, aber dies ist natürlich bedingt dadurch, dass die Insel klein ist und nicht über den nötigen Platz verfügt, um draussen noch eine Terrasse einzurichten.

Service, Personal sowie Unterhaltung
Wir haben nur überaus freundliches Personal angetroffen, sei’s im Restaurant selber (Waseem war sehr aufmerksam und wusste bereits nach dem 2. Abend, was wir trinken) oder seien es die Köche, die immer gerne für ein Schwätzchen zu haben waren und sich über Komplimente der feinen Currys sehr gefreut haben. Ebenfalls waren die Barkeepers an der Irouhsenee Bar (danke Dilip) mega stark, die wir oft abends als Letzte Richtung Bungalow verlassen haben, hicks. Die musikalische Unterhaltung war meist sehr dezent und wir haben uns dadurch nicht gestört geführt, es war für uns nicht zu viel oder zu laut, da haben wir schon anderes auf den Malediven erlebt (Disco etc). Unser Roomboy war sehr aufmerksam und hat das Zimmer täglich sehr gewissenhaft und rein geputzt.

Der täglich um 17.30 Uhr stattfindenden Rochen-Fütterung haben wir nicht beigewohnt, da es uns unnatürlich erscheint, die Tiere so anzulocken und diese an die tägliche Fütterung zu gewöhnen. Einmal gab’s abends Krabbenrennen oder einmal Bingo, aber daran haben wir auch nie teilgenommen, ebenfalls auch nicht an Ausflügen auf andere Inseln oder Hai-Fütterung und –beobachtung abends um 22 Uhr.

Hausriff
Wir waren begeistert von dem tollen Hausriff! Es empfiehlt sich, ausserhalb der Aussenmauer zu schnorcheln. Wir haben täglich 4 – 5 Stunden im Wasser mit Schnorcheln zugebracht und haben unzählige verschiedene Fische, Riffhaie, Rochen, Muränen, Mantas und Schildkröten bewundert und beobachtet, einfach hammermässig.
Wir sind keine Taucher, sind aber überzeugt, dass hier auch eingefleischte Taucher auf ihre Kosten kommen.

Flora und Fauna und sonstige Inselviecher
Ellaidhoo ist ja eher eine kleine Insel. Sie ist stark mit Pflanzen bewachsen und es gibt entsprechend genügend Schattenspender. Wir haben zwar schon gepflegtere Inseln erlebt, aber auch hier würden wir nichts Negatives berichten können. Kakerlaken haben wir nicht eine einzige gesichtet oder erlebt. Ab und zu gab es logischerweise mal eine Ameise im offenen Bad, auf der Insel selber spazieren auch kleine Echsen und Gekos rum, es gibt rote kleine Papageien und viele gefrässige Vögel, die einem sogar ins Bungalow folgen, da sie von den Touristen hie und da gefüttert werden – nicht von uns!
Abends um 18 Uhr wird die Insel gegen die Mücken besprayt. Es sieht ein bisschen schauerlich aus, wenn man diese Wolken sieht und man riecht es auch, aber weiter schlimm empfanden wir dies nie. Die Wolke verflüchtigt sich rasch.

Sport
Es gibt ein Fitnesscenter und ein Spa, beides haben wir nie in Anspruch genommen.
Die Einheimischen spielen jeden Abend Fussball oder Cricket, hie und da verirrt sich mal ein Ball in ein offenes maledivisches Badezimmer.

Publikum
Es befanden sich Deutschsprachige (Deutsche, Oesterreicher und Schweizer) auf der Insel. Hie und da haben wir Französisch sprechende Touristen gehört, Italienier hatte es auch recht viele und vor allem auch viele Asiaten, von denen man ja in der Regel hört, dass sie schön achtsam, höflich und zuvorkommend sind. Auweia, die kennen ja am Buffet gar nichts!

Fazit
Wir würden wieder nach Ellaidhoo kommen, die Insel ist wirklich empfehlenswert.
Aber natürlich wählen wir für den nächsten Malediven-Urlaub wieder eine neue Insel aus – wer die Wahl hat, hat die Qual ;-).

Falls Ihr noch Fragen habt: neuenschwanderatgmx.ch

Rachel & Marcel

Reisebericht Ellaidhoo 13.12. - 28.12.2010

Zurück von Ellaidhoo - und es gibt sie doch...

...die 8-beinigen Riesenmonster! Aber dazu nachher mehr. Dies ist mein erster ausführlicher Reisebericht - bitte um Nachsicht, falls nicht alles berücksichtigt wird.

Vom 13. – 28.12.10 waren wir auf Ellaidhoo. Im Gegensatz zu unserem ersten Besuch vor 4 Jahren hat sich die Insel mit allem Drum und Dran von ihrer besten Seite gezeigt. Hierzu muss ich kurz anmerken, dass wir damals 11 Tage Regen, Wind und Sturm hatten. An Schnorcheln war für mich aufgrund der hohen Wellen und der sehr starken Strömung damals nicht zu denken. Also gefiel mir der Rest der Insel auch nicht, so bin ich halt
Dieses Mal wurde ich für alles entschädigt! Das Wetter zeigte sich 2 Wochen von seiner besten Seite, das Meer war teilweise spiegelglatt und die Strömung war selbst für mich meist ok.

Die Insel an sich hat sich durch Umbau/Renovierung nicht wirklich sehr verändert, außer dass Wasserbungalows (400-er Nummern) in die Lagune gebaut wurden und ein Swimmingpool davor. Des Weiteren gibt es die Kategorien Beach-Bungalows (300-er Nummern) und Superior (200-er Nummern). Wir hatten wieder einen Superior-Bungi gebucht und bekamen einen in 2. Strandlage (100-er Nummern) direkt bei den Wasserbungis. Damals waren die Superior in 2-stöckigen Gebäuden direkt am Strand. Anscheinend werden diese preislich jetzt den Beach-Bungis zugeordnet.

Die Insel ist sehr schön angelegt, Restaurant und Rezeption mit Sandboden. Es gibt ein Gym, welches gut ausgestattet ist, ein Spa, 2 Bars und 2 Restaurants, wovon eines (das am Pool) nur für die WB-Bewohner ist. Das Essen ist abwechslungsreich und von der Auswahl her ausreichend, die Qualität gut. Wie auf ziemlich jeder Insel gibt es morgens zusätzlich zum Üblichen die obligatorische Eierstation und abends die Nudelstation (wir hatten HP gebucht). Der Service war überall freundlich, der Roomboy gründlich und der Eiermann lustig.

Unser Bungi (Nr. 101) war ausreichend groß mit im Schrank integriertem Safe, ausgestattet mit TV, genügend Ablage- und Aufbewahrungsmöglichkeiten in Schränken bwz. Schubladen und halboffenem Badezimmer, davor eine Terrasse mit kleinem Tisch und einer Bank mit Blick zum Meer und den Wasserbungis mit Pool. Das Bad war ebenfalls ausreichend groß mit Dusche und Badewanne. Seife, Shampoo, Cremes und Duschhauben vorhanden (habe immer eigenes dabei).

Das Hausriff ist eines der Besten, die ich bis jetzt auf den Malediven gesehen habe. Es ist alles vertreten vom Hai über die Schildkröte bis zu den Rochen und Mantas. Mantas waren ab der 2. Woche jeden Tag am Hausriff, immer so zwischen 2 und 4 Stück. Außerdem gab es jede Menge Fischschwärme, viele Muränen und bunte Korallen. Besonders groß waren hier die Jackfische. Beim Schnorchelgang so gegen 16 Uhr kamen uns immer 20 – 30 Stück entgegen, welche sich zur Rochenfütterung für 17:30 h bereits versammelten. Da die immer so griesgrämig gucken mit nach unten verzogenen Mundwinkeln waren sie mir nicht ganz so geheuer, zumal sie fast meine Größe hatten (Mr. Peanuts würde jetzt sagen, da gehört nicht allzu viel dazu…) An einigen Ausgängen waren Seile angebracht, an denen man sich problemlos rein- bzw. rausziehen konnte. Bei Ebbe war es nicht ganz so leicht, aber es war machbar. Die Strömungen waren teils heftig, auch Kaltströmungen gab es häufig, sodass das Wasser dann nur noch gefühlte 20° hatte Übrigens kann man die Insel komplett schnorchelmäßig umrunden (ich natürlich nicht). Mr. Peanuts kaufte sich nach einer Woche einen Shorty, da er immer so etwa 1 ½ bis 2 Stunden unterwegs und dann so richtig durchgefroren war.
Auf der Insel gibt es neben Papageien und Enten auch noch einen Pelikan namens Asia, der einen eigenen Betreuer hat und an Menschen gewohnt ist.

Alles in allem waren es herrliche zwei Wochen, wenn nicht der Anreisetag gewesen wäre. Dumm gelaufen war, dass wir für einen Wasserflugzeugtransfer gezahlt hatten, aber auf Speedboat gebucht waren. Nach Rücksprache mit der Reiseleitung hätten wir ca. 3 Stunden auf das Airtaxi warten müssen, während das Speedboat eine Stunde später fahren sollte. Sind also mit dem Speedboat mitgefahren, was ich unterwegs sehr bereute, da mir manchmal die Wirbelsäule fast zum Hals raus kam… Und als ich abends nach einem Gute-Nacht-Bierchen auf der Terrasse ins Bad ging, um noch mein Gesicht zu renovieren, habe ich die größte Spinne meines bisherigen Lebens dort gesehen. Dass es solche Exemplare gibt weiß ich, aber zwischen Wissen und Sehen ist ein Riesenunterschied. Mr. Peanuts kam aufgrund meiner „Rufe“ und hat sie – naja, es ist nicht seine Art, Tiere zu töten, aber sogar ihm war diese zu groß – erschlagen. Die Ameisen freuten sich über die Gebeine des Ungeheuers und trugen diese weg *schüttel*. Auch ich war danach wie erschlagen und für den Rest der Nacht out of order, Schlafen ging nur mit Licht – wenn überhaupt. Aber ich habe auch das überlebt, auch wenn ich die restliche Zeit auf der Insel immer dieses Bild der Riesenspinne vor Augen hatte, wenn ich ins Badezimmer musste. Ansonsten gab es mal eine Kakerlake im Bad, die üblichen Geckos und einige Ameisen, sonst nix.

Die Preise dort sind übrigens auch ok: Wasser 1,5 l 3,50 $, Bier 5 $, diet coke 4 $ und Sandwiches ab 8 $.

Ellaidhoo wird uns irgend wann wiedersehen. Ich hoffe, ich konnte einigermaßen einen Eindruck der Insel vermitteln. Falls ihr Fragen habt, werden diese gerne beantwortet.

 

Reisebericht Ellaidhoo 10.11.-19.11.2010

Nach Kuramathi im September 2009 und Marsa Alam im Mai 2010 stand für uns nun Ellaidhoo ganz oben auf der Liste. Nach dem letzten Bericht über Ellaidhoo haben wir versucht, auf die dort berichteten Punkte zu achten.
 
Flug mit Qatar über Doha, auf dem Hinflug leider über sechs Stunden Aufenthalt, die sich dort sehr ziehen können. Die Flüge an sich waren super, sehr freundliches Personal und ein perfektes Entertainment System. Es gab höchst aktuelle Kinofilme, größtenteils in deutsch, unter anderem Inception, Salt, etc. Wer wollte, konnte die ganze Zeit etwas zu essen kriegen.
 
Transfer von Male mit Wasserflugzeug, leider mit über zwei Stunden Wartezeit, wir kamen in Male um 8:00 Uhr morgens an, um 11:00 Uhr ging das erste Flugzeug. Dafür bestes Wetter.
 
Der Empfang war sehr freundlich, was sich über die ganze Zeit hinwegzog. Jeder Angestellte, egal wo, grüßte sehr freundlich, an der Bar und im Restaurant fragten die Keller auch gerne nach, wie der Tag so verlief. Alles in guten bis sehr gutem Englisch, zum Teil sogar auch ein bisschen deutsch. Das Essen war sehr gut, allerdings stimmt es, dass Themenabende oder so fehlen. Dafür gibt es ständig 6-7 verschiedene Sachen vom Grill oder aus der Pfanne, jeweils mit besonderen Saucen.
Der Roomservice war sehr gut.
 
Bei uns waren ca. 40% deutschsprachige Gäste vor Ort, in der Tauchschule sogar über 80%. Das Einchecken in der Tauchschule war sehr professionell, ebenso der Checkdive.    
Beim Tauchen auf Ellaidhoo selbst ist die Strömung zum Teil sehr heftig für Taucher wie uns mit 30+ Tauchgängen. Wenn man das vorher nicht gewohnt war, war es schon sehr ungemütlich. Unseres Erachtens ist das Tauchen hier auch erst ab einem bestimmten Level sinnvoll, für noch größere Anfänger dürfte es schwer werden, wenn die Strömung nicht gering ist.

Die weiteren Tauchgänge waren ebenso sehr professionell organisiert. Neben dem morgendlichen 2-Tank und dem nachmittäglichen 1-Tank gibt es noch einige besondere Fahrten, die aber nur bei Nachfrage zustande kommen.

Bei den Bootstauchgängen wird eine gewisse Selbständigkeit vorausgesetzt, die 2-Tank sind ebenfalls für Anfänger nur teilweise empfehlenswert. Da wir Strömungen vorher kaum kannten, endete entsprechend einer der ersten Tauchgänge nach 34 Minuten ohne nennenswerte Tiefe. Als wir uns nach kurzer Zeit dran gewöhnten, war das Taucherlebnis super. Am Tag davor die Sachen gepackt, pünktlich ging es los, auf dem Weg das Briefing und ständig Hilfe vom Bootspersonal. Zwischen den 2-Tank-Tauchgängen und nach dem 1-Tank gibt es jeweils Tee und Kokosnüsse. Die Briefings waren sehr gut vorbereitet und boten einen ausgewogenen Misch für Taucher in den verschiedenen Fertigkeitsstufen. Ein Teil der Taucher tauchte ohnehin selbständig, so dass die übrigen Taucher sich auf die zwei Guides verteilen konnten. Dabei haben die Guides auf die jeweiligen Fertigkeiten Rücksicht genommen, relative Anfänger direkt hinter dem Guide, etc.
 
Die Tauchplätze sind sehr unterschiedlich und je nach Strömung ein höchst unterschiedliches Erlebnis. Während Bathala Khan Thila mit diversen jagenden Grauhaien in geringem Abstand ein Hailight war, war Fishhead beispielsweise bei geringer Strömung eine absolute Enttäuschung, noch nicht mal ein Hai war zu sehen, anderer Großfisch ebenso fast nicht. Da die Tauchgebiete immer mehr angefahren werden, ergibt sich schon im November ein Rudeltauchen, auf Fishhead waren es morgens um 9:00 Uhr schon über 30 Taucher.
Zum Hausriff selbst ist zu sagen, dass dieses unterschätzt wird. Insbesondere an der Spitze bei den Wasserbungalows gibt es einen Fischreichtum, den wir bisher noch nie gesehen haben. Während unserer Zeit haben Taucher dort auch einmal zwei Mantas und einmal über 30 Morbulas gesehen.
 
Insgesamt ein sehr toller Urlaub und auf jeden Fall empfehlenswert. Wir würden wiederkommen.
 
Andrea & Hendrik

Ellaidhoo 22.9. – 5.10.2010

Nach Paradise Island, Villivaru und Kuredu war dies unsere 4. Malediveninsel, wobei wir uns mit dieser Insel im Vergleich zur letzten (Kuredu) keinesfalls verbessert haben. Die Bungalows sind schon etwas in die Jahre gekommen, das Essen hat uns nach einer Woche auch ziemlich angeödet und von der Tauchbasis bzw. den Guides waren wir total enttäuscht. Und wie schon im Vorgängerbericht erwähnt, auch wir hatten schlechtes Wetter. Von 14 Tagen hatten wir 10 Tage Regen. Und auch wir haben vermisst, dass man vor Ort nirgends einen Wetterbericht abrufen oder erfahren konnte. Aber mehr Einzelheiten im nachfolgenden Bericht.
 
Anreise:
Wir sind mit Emirates von München nach Male via Dubai geflogen. Der Flug war sehr angenehm, weil das Flugzeug vom Typ 777-300 vom gesamten Raum her sehr großzügig ist und vor allem die Abstände zwischen den Sitzen auch für größere Personen bequem sind. Dank des guten Unterhaltungssystems (jeder hat einen eigenen Bildschirm in der Rückenlehne des Sitzes davor) war der gesamte Flug sehr kurzweilig, weil man eine gute Auswahl an Filmen, Spielen etc. hat und sich damit prima die Zeit vertreiben kann. Lediglich die fast vier Stunden Zwischenstopp in Dubai auf dem Hin- und Rückflug waren uns zu lang. Es ist zwar angenehm, wenn man sich mal die Füße vertreten und das bunte Treiben im Flughafen von Dubai ansehen kann, aber spätestens nach zwei Stunden wird es langweilig und schließlich möchte man ja dann auch gerne mal an seinem Ziel ankommen. Beim nächsten Mal würden wir eher doch wieder mit einer anderen Airline direkt fliegen oder versuchen, bessere Anschlussflüge zu bekommen. Allerdings fällt mir noch ein großer Vorteil ein, den Emirates bietet: pro Person 30 kg Gepäck. Da hat man sicher keine Probleme, auch sein Sportgepäck mitzunehmen, das bei anderen Airlines inzwischen nur noch gegen Aufpreis befördert wird.
 
Transfer:
Die Passkontrolle in Male geht nach wie vor sehr schleppend, hier ist viel Geduld gefordert. Geändert hat sich, dass die Koffer für den Transport mit dem Wasserflugzeug gleich beim Ausgang aus dem Terminal gewogen und für den Weitertransport eingecheckt werden. Das ging alles sehr schnell und reibungslos und auch unser Transfer per Bus zum Terminal der Wasserflugzeuge erfolgte sofort ohne Wartezeit. Mittlerweile geht es am Terminal der Wasserflugzeuge sehr geordnet und relativ ruhig zu und die einzelnen Flüge werden auch übersichtlich auf einem Monitor mit Ausgang und Abflugzeit angezeigt. Wir hatten eine Wartezeit von ca. 30 Minuten und schon ging es weiter Richtung Ellaidhoo. Hier noch mal mein Tipp an alle, die noch nie einen Transfer mit dem Wasserflugzeug hatten: nehmt Euch unbedingt Ohrstöpsel mit, denn es ist furchtbar laut im Flugzeug und packt Euch ins Handgepäck Sommersachen zum Umziehen, denn – wie in unserem Fall geschehen – kommen die Koffer häufig erst etliche Stunden später auf der Insel an. Das Wasserflugzeug legte an einer schwimmenden Plattform kurz vor der Insel an und das Dhoni zum Weitertransport war sofort da.
 
Empfang:
An der Insel angekommen, erwartete uns der Manager mit einigen anderen Angestellten „höheren Ranges“ und wir wurden von allen per Handschlag begrüßt. In der Rezeption standen schon kühle Getränke und feuchte Tücher bereit und auch die Armbändchen für die AI-Gäste sowie die Schlüssel für die einzelnen Zimmer incl. einem Infoblatt waren schon auf dem Tisch bereit gelegt. Es dauerte keine 10 Minuten und wir wurden von einem Angestellten zu unserem Bungalow geführt, während er uns unterwegs alle möglichen Details über die Insel und unseren Aufenthalt erklärte. Da wir mit unserer Tochter angereist waren, entschuldigte er sich schon auf dem Weg zum Bungalow, dass unser Bungalow so weit entfernt lag von der Unterkunft unserer Tochter und bot uns schon gleich für den nächsten Tag einen anderen Bungalow an, den er uns auch gleich zeigte.
 
Service:
Leider ließ außer dem hervorragenden Empfang der sonstige Service etwas zu wünschen übrig. Der Roomboy, der täglich zum Saubermachen kam, nahm es mit der Sauberkeit nicht so genau. Es war besser, man sah nicht in die Ecken oder unter das Bett. Auch unsere Beschwerde, dass das Wasser im Waschbecken so gut wie gar nicht ablief, wurde zwar relativ schnell behoben, aber offensichtlich nur notdürftig, denn als das gleiche nach wenigen Tagen wieder der Fall war und wir erneut monierten, geschah nichts mehr. Auch die Kellner im Restaurant waren eher unfreundlich und unmotiviert und auch ein Trinkgeld, das sonst ja Wunder wirkt, konnte hier nichts bewirken. Die Teller wurden öfters nicht abgeholt und stapelten sich auf dem Tisch, morgens wartete man manchesmal sehr lange auf den Kaffee etc. An einen freundlichen „Small Talk“ gar nicht zu denken. Besonders unfreundlich wurden wir am Tag unserer Abreise behandelt: da wir schon um 7.15 Uhr frühstücken mussten und unser Kellner wohl nur wegen uns so früh da sein musste, ließ er uns das sehr deutlich spüren. Allerdings möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass die Kellner, die abends in der Bar bedienten mit ihrer überaus großen Freundlichkeit das wieder etwas ausgeglichen haben. Hier wurde einem schon von weitem zugewunken, jeder wurde per Handschlag begrüßt und man wurde den ganzen Abend mit größter Freundlichkeit und Aufmerksamkeit bedient. Da gibt man sein Trinkgeld doch dann auch wirklich gerne.
 
Essen/ Getränke:
Über das Essen, die einzelnen Restaurants, Auswahl etc. wurde in anderen Berichten schon ausführlich geschrieben. In der ersten Woche waren wir auch von der Auswahl und dem Angebot begeistert, doch dann stellten wir fest, dass sich alles wiederholt und wir nicht mehr so recht wussten, was wir nun essen sollten. Zumal hinzukommt, dass viele Gerichte aus dem Grund ausgeschieden sind, weil sie so scharf waren. Hier ist wirklich Vorsicht geboten. Schade fanden wir, dass es an Fisch lediglich Thunfisch gab und das dann 14 Tage lang. Genauso wie es jeden Tag Hühnchen gab, welches leider meistens viel zu lange auf dem Grill und somit total verbraten und trocken war. Zu den Getränken ist zu bemerken, dass es diese - außer Wasser – für AI nur in Gläsern gibt. Wasser bekommt man in großen und kleinen Flaschen und kann sich dieses auch mitnehmen. Die AI-Gäste der Bungalows bekommen auch jeden Tag eine große Flasche Wasser ins Zimmer gestellt. Die Auswahl der AI-Cocktails ist nicht besonders groß und sie sind unserer Meinung nach auch viel zu künstlich, zu süß und mit minderwertigem Alkohol zubereitet. Und die wirklich guten Cocktails wie z.B. Pina Colada, Mai Thai etc. sind nicht im AI. Am besten man hält sich an Longdrinks wie Gin Tonic, Cola mit Rum etc.
 
Unterhaltung:
Wir waren überrascht, dass es hier jeden Abend Unterhaltung, hauptsächlich in Form von Musik gab. Es spielte fast jeden Abend ein Alleinunterhalter, der seine Instrumente wirklich hervorragend beherrschte, dazwischen gab es dann auch mal Disco. Allerdings waren wir dies von den vorherigen Inseln nicht gewohnt und es war uns auch ehrlich gesagt zuviel, jeden Abend mit Musik berieselt zu werden. Vor allem die Disco war viel zu laut und es kam noch hinzu, dass es keiner der Gäste wirklich wollte, geschweige denn tanzen wollte, denn die Tanzfläche blieb leer und die Bar leerte sich mehr und mehr, weil es allen zu laut war. Hier fehlte einfach das Gefühl dafür, was den Gästen wirklich lieb ist. Ich denke, wer auf die Malediven fliegt, der legt nicht wirklich Wert darauf, dass jeden Abend „Remmidemmi“ ist.
Ansonsten empfiehlt es sich, die Poolbar aufzusuchen, wo es sicher ruhiger ist.
 
Zimmer:
Wir hatten einen Beach Bungalow. Zuerst hatten wir Bungalow 314 und somit einen Ausblick direkt auf die Hauswand eines Wasserbungalows. Aber da wir ja wegen unserer Tochter sowieso umziehen wollten, haben wir es für einen Tag in Kauf genommen. Die Bungalows 312 – 314 haben alle diesen Blick auf die Hauswand!! Wir bekamen dann Nr. 345, der in unmittelbarer Nähe der Superior Zimmer war, wo unsere Tochter untergebracht war. Vor den Bungalows 312 – 346 befindet sich zwar direkt der Strand, welcher aber durch eine Steinmauer begrenzt ist, so dass man nicht direkt ins Wasser kann. Jedoch ist diese Mauer alle paar Meter durch eine Treppe unterbrochen, welche ins Wasser führt. Aber man hat von diesen Bungalows den Blick zum Meer. Vor den Bungalows 301 – 311 gibt es einen schönen flachen Sandstrand ohne Mauer, allerdings ist die Vegetation vor diesen sehr üppig, so dass man keinen freien Blick aufs Meer hat und es in den Bungalows auch den ganzen Tag relativ dunkel ist. Hier muss man also für sich entscheiden, was einem lieber ist. Zusätzlich zu dieser Mauer direkt am Strand befindet sich noch weiter draußen eine Mauer rund um die ganze Insel, die als Wellenbrecher dient und dafür sorgen soll, dass die Insel nicht weggeschwemmt wird. Also optisch ist das alles nicht wirklich schön. Die offenen Badezimmer der Bungalows wurden wohl alle renoviert und sind in Ordnung und sauber. Jedoch bedürfte die Einrichtung der Bungalows dringend einer Erneuerung, denn diese ist schon sehr in die Jahre gekommen. Wohl auch dadurch bedingt und durch die
Klimaanlage, die sicherlich nie gewartet wird, hat man im Bungalow einen etwas muffigen Geruch. Wir haben jedenfalls viele unserer Sachen im Koffer gelassen, damit sie nicht diesen Geruch annehmen. Die Superior-Zimmer scheinen neueren Datums zu sein. Sie sind relativ neu, sehr groß und mit neuerem Mobiliar. Auch sie haben ein offenes Badezimmer. Allerdings wohnt man dort in Vierereinheiten, zwei im EG und zwei im OG und das ist nicht jedermanns Sache. Unsere Tochter hatte z.B. sehr laute Nachbarn, die jede Nacht spät nach Hause kamen und sich dann lautstark in der Dusche über zwei Etagen hinweg unterhalten haben.
Des weiteren gibt es noch Bungalows in der zweiten Reihe, die aber nicht zu empfehlen sind, da man hier keinen Blick aufs Meer hat, sondern auf die Hauswand der Beach Bungalows. Über die Ausstattung der Wasserbungalows können wir nichts sagen, nur soviel, dass wir sie von der Außenansicht her hässlich und nicht malediventypisch finden.
 
Schnorcheln/Tauchen:
Ellaidhoo hat ein sehr schönes Hausriff mit vielen gut erhaltenen Korallen und großem Fischreichtum. Auf alle Fälle sollte man, wenn man wirklich was sehen will, außerhalb der zweiten Mauer schnorcheln, denn zwischen der 1. und 2. Mauer sind keine Korallen und demzufolge auch so gut wie keine Fische. Wenn man Glück hat, dann sieht man am Hausriff Muränen, eine Schildkröte, kleine Haie etc. Besonders empfehlenswert ist es, sich um ca. 16.00 Uhr an die Stelle zum Schnorcheln zu begeben, an der die Rochen zur Fütterung hereinschwimmen. Man kann sich dort an einem Seil festhalten und die großen Rochen schwimmen direkt an einem vorbei oder unter einem durch. Zur Rochenfütterung selbst möchte ich bemerken, dass ich diese fürchterlich finde und nicht verstehe, warum man so etwas überhaupt macht. Hier erübrigt sich jeder weitere Kommentar. Die Berichte der anderen haben uns dazu bewogen, Ellaidhoo wegen des Tauchens zu buchen. Zur Tauchbasis ist zu sagen, dass diese gut organisiert ist und viele verschiedene Spots anfährt. Morgens gibt es eine Bootsfahrt mit zwei Tauchgängen, nachmittags mit einem. Das Equipment wird einem immer zum Boot und auch wieder zurück zur Basis gebracht und die Jungs auf dem Boot sind sehr sehr hilfsbereit.

Enttäuscht waren wir von den Guides. Wir haben noch nie so unmotivierte, unorganisierte Guides erlebt. Von früheren Urlauben waren wir es gewohnt, dass je nach Anzahl der Guides und Taucher bereits auf dem Boot in Gruppen eingeteilt wird. Hier Fehlanzeige. Bei jedem Tauchgang springen erst alle Guides ins Wasser, dann alle Taucher auf einmal, man taucht zwecks der meist sehr starken Strömung sofort auf ca. 20 m ab und unten angekommen, da beginnt dann die Suche: wo ist wer, wer schwimmt mit wem, wem schwimme ich jetzt nach…..????? Da wir uns zu den eher noch unerfahrenen Tauchern zählen, weil wir noch nicht so viele Tauchgänge haben, fühlten wir uns sehr verunsichert und eigentlich total schlecht oder besser überhaupt nicht betreut. Außerdem kommt ja noch hinzu, dass ein Guide in der Regel sehr gut weiß, wo es was zu sehen gibt und einem dann auch darauf aufmerksam macht. Das Unangenehmste, was uns passiert ist, war folgendes: der Guide schwimmt mit aller Macht gegen eine sehr starke Strömung um die Ecke des Riffes. Er kümmert sich nicht darum, ob alle nachkommen. Da ich nicht gegen die Strömung ankam, kehrte ich zusammen mit meinem Mann um. Da waren wir dann allein auf weiter Flur. Durch Zufall kam dann ein anderer Guide hinzu, der merkte, dass wir Probleme hatten und auch unser Luftvorrat zu Ende ging. Er blieb dann bei uns und tauchte mit uns auf, wie sich das eigentlich gehört. Wieder auf dem Boot, muss er sich von dem anderen Guide, der einfach davongeschwommen ist, eine Standpauke anhören, warum er nicht da war und einfach mit uns aufgetaucht ist. Schon schlecht, wenn nicht einmal die Guides untereinander Absprache treffen bzw. sich einig sind. Und vielen von uns drängte sich auch der Verdacht auf, dass die unmotivierten Guides manchesmal gerne gegen die starke Strömung getaucht sind (wenn es doch auch anders gegangen wäre), weil dies meistens der 2. Tauchgang war und dann die Luft bei den meisten nach 30 Minuten verbraucht war. So waren wir schneller fertig und konnten früher nach Hause fahren. Im Nachhinein ist mir beim nochmaligen Durchlesen der Berichte aufgefallen, dass bei den Guides ständig neue Namen auftauchen, was nichts anderes bedeutet, als dass ein häufiges Kommen und Gehen in der Basis stattfindet. Und dies sollte einem vielleicht stutzig machen. Wir dachten jedenfalls, als wir gelesen haben, dass die Basis von Alfons Straub ist, dass wir dort in besten Händen sind, denn Alfons Straub ist ja schließlich ein Name. Aber leider weit gefehlt. Herrn Straub wäre dringend anzuraten, sich öfters mal auf Ellaidhoo aufzuhalten und nach dem Rechten zu sehen.
 
 
Fazit:
Ellaidhoo ist jedem zu empfehlen, der ein schönes Hausriff möchte und Wert auf gute Tauchspots mit häufig anzutreffenden Großfischen legt, jedoch bereit ist, bei den Unterkünften und dem Essen Abstriche zu machen. Wir werden Ellaidhoo sicher kein zweites Mal besuchen, da es unserer Meinung nach noch sehr viele andere, sicher auch sehenswerte und bestimmt auch schönere Inseln gibt. Und eines ist auch sicher: nie mehr im September wegen des Wetters.
  
sportmaus 53

Reisebericht Ellaidhoo

Am 26.09.2010 ging es dieses Mal mit Emirates nach Male. Da ich noch einige alte Milen auf derem Konto hatte und diese sonst verfallen wären. Die Milen nützte ich für einen upgrade für den Flug von Dubai nach Frankfurt in der BC.

Von früher wusste ich ja, dass Emirates nicht schlecht ist, nur störten mich damals die ungünstigen Flugzeiten. Aber dies hat sich ja gebessert. Positiv ist die Freigepäckmenge mit 30 kg gegenüber 20 kg bei Condor.

So ging es auch pünktlich mit einem frühen Boarding los. Auf dem ersten Flug nach Dubai hatte ich eine Boing 777-300, die nur über eine 2 Klassen Konfiguration verfügte. Vorteil ist, dass die Eco mit der Reihe 7 beginnt und so einige Reihen sich noch vor der Tragfläche befinden, wo ich wegen der Sicht am liebsten sitze. Der Sitzabstand war besser wie bei Condor und das Essen um einiges besser! Vor allem das Entertainment ist Klasse! Ich genoss die cockpitfew Kamera und spielte einige Runden Back Gammon gegen den Computer, so verging die Zeit sehr schnell.

In Dubai folgte ein über dreistündiger Aufenthalt, den ich zum Beine vertreten und bummeln über die Mall nutzte. Pünktlich ging es mit einer Boing 777-300ER weiter nach Male. Diese Maschine ist mit drei Klassen ausgestattet. Die Eco beginnt mit Reihe 17. In diesem Maschinentyp ist der Sitzabstand sehr groß und dürfte dem der Premium Eco bei Condor entsprechen! Schön war auch, wie nach dem Essen, dass wieder sehr gut war, die Kabinenbeleuchtung verdunkelt wird. Wie bei einem Sonnenuntergang bis hin zum Sternenhimmel. Die Crews waren alle sehr freundlich und die Toiletten sehr sauber.

In Male war es sehr regnerisch und es hatte starken Wind. Die Landung war etwas hart, aber in derer Art hatte ich schon mehrere Landungen. Nach dem Abbremsen wendete der Flieger am Ende der Bahn. Kurz vor dem Ausfahren zum Vorfeld blieb der Flieger stehen. Ich hatte noch die Bugkamera laufen und sah, wie ein Pkw auf das vordere Drittel der Bahn fuhr und eine Person immer wieder kleinere nicht erkennbare Teile einsammelte. Nach einiger Zeit kam die Durchsage des Piloten, dass er Probleme mit dem „landing gear“ und es noch einige Zeit dauern würde. Später wurde der Flieger zur Vorfeldposition abgeschleppt. Erst später erfuhr ich von anderer Quelle, dass ein Reifen bei der Landung geplatzt war und sich der Rückflug für die anderen Gäste bis 21.00 Uhr verzögerte…. diese waren sicher begeistert.

Der Weiterflug mit MAT fand leider erst gegen 13.00 Uhr statt. Aber bei dem heftigen Wellengang lieber gewartet als zweieinhalb Stunden mit dem Speedboot über die Wellen reiten. Nach einer Zwischenlandung erreichte ich die Insel bei immer noch schlechten Wetter gegen 13.45 Uhr. Am Steg standen einige Herren der Insel, begrüßten einem mit Handschlag. Was ich schade fand, dass keiner der Herren sich vorstellte. Es war der neue seit ersten Mai auf der Insel aus Sri Lanka befindliche GM dabei. Auch er stellte sich nicht vor. Dies war auch bei anderen Gästen der gleiche Ablauf.

Die Insel verfügt über keine eigene Inselzeit, weshalb es schon sehr früh dunkel wird.

Nach kurzer Schlüsselübergabe und Erhalt des Wunschbungis ging es auch schon los zu selbigen. Der Bungi war sehr sauber und hell. Die Einrichtung ist einer drei Sterne Insel gerecht und war völlig ausreichend. Es gab genügend Stauraum, die Matratzen waren sehr gut, ich konnte gut schlafen in dem Bett. Auch der Wasserbungi verfügt über ein halboffenes Bad mit einer Eckbadewanne. Nachteilig war, dass es die ersten Tage recht starken Wind hatte und es durch die Schiebetüre einen entsprechend lauten Pfeifton gab! Nicht jedermanns Sache, wenn er Ruhe sucht. Die Brandung war auch entsprechend laut. Leute, die einen ruhigeren Bungi wünschen, sollten nicht die Nummern 409 bis 418 wählen. Die anderen Bungis sind nach Westen ausgerichtet, genau in Richtung des Westmonsuns. Zweites Manko war, dass in den Reisekatalogen und auf entsprechenden Seiten und im Internet noch 2 Liegestühle auf dem Balkon abgebildet sind. Die Balkone sind nicht gerade groß und diese Stühle hatten dort kaum Platz. Die Stühle gibt es jetzt nicht mehr. Ich habe mir dann eine Liegenauflage geben lassen und nutzte am Nachmittag die Sonne, um mich dort in Ruhe zu sonnen. Warum man keine Terrasse baute, ist mir ein Rätsel, zumal die Bungis ja noch nicht lange existieren.

Es gab jeden Tag eine 1 1/2 l Flasche Wasser und Utensilien zum Kaffee und Tee kochen standen auch bereit. Das Bad war recht gut mit Shampoo, Lotion, Zahnbürsten, Zahnpasta und ausreichend Handtücher ausgestattet.

Die Klimaanlage ratterte etwas laut.

Der Roomboy machte seine Arbeit sehr gut! Leider kam es ab und zu vor, dass er erst am Nachmittag erschien.

Jetzt zur Insel selber. Es ist eine Barfußinsel. Ab und dann tritt man mal auf Stellen, die schon mal unangenehm werden können. Aber ich selber bin da nicht so empfindlich wie andere. Die „Grünanlagen“ sind sehr gepflegt und die Insel wird täglich durch einheimische Damen vom Laub befreit etc. Es befindet sich auch ein Spielplatz mit Kinderrutschen in der Mitte der Insel. Es gibt auch eine Stelle, wo „ursprünglich“ ist, dort wird auch das Laub abgeladen. Hier hat Ungeziefer natürlich eine gute Möglichkeit, sich zu entwickeln. Von anderen Gästen, die in Beachbungis waren, wurde schon mal erzählt, dass sie zwei Ratten im Bungi hatten, die dann mit Mausefallen gefangen wurden. Leider hatte es auch Moskitos, vor allem in den windgeschützten Stellen der Tauchbasis. So war das Briefing dort auch ein Kampf gegen die Blutsauger! Auch beim Aufrödeln zum Hausrifftauchgang lauerten die Mistviecher schon! Ansonsten hatte es Fledermäuse und schöne Vögel und auch ein paar Krähen. Die eine oder andere Kakerlake auch, aber die gibt es halt in den Tropen. Ich hatte nur ein kleine Kaki im Bad des Bungis. Gegen die Moskitos wurde täglich die Insel eingenebelt, auch die Tauchbasis. In der zweiten Woche hatte es super Wetter, aber die Mistviecher waren immer noch da. Es soll diese auch in der Hauptsaison geben. Nachteil der Insel ist die bekannte Mauer. Leider befindet sich noch eine zweite Mauer wenige Meter von den Beachbungis entfernt. Zwischen dieser ersten und der äußeren Mauer liegt eine Lagune. Nur im Bereich zwischen der Tauchbasis und dem Bungi 309, also von Bungi 301 ab, gibt es keine innere Mauer. Dies ist der optisch schönste Bereich. In den anderen Bereichen stehen die Liegestühle direkt an der ersten Mauer. Es gibt dort Treppenzugänge zur Lagune, sieht schon ein wenig wie in einem Schwimmbad aus. Also rechtes Maledivenfeeling kommt da nicht auf.

Die Insel verfügt über einen recht großen Pool mit einigen Liegestühlen in diesem Bereich. Leider gab es da schon mal die “vor dem Frühstück Liegenreservierer”. Das Wasser des Pool war leider recht trüb. Wassertiefe 1,3 m.

Vor einigen Tagen wurde ein rosa Pelikan namens Aisha auf die Insel verbracht. Dieser wurde schnell zum Publikumsliebling und ist recht zutraulich.

Es gibt einen Tennisplatz und einen Squash-Court. Ferner ein großes und sehr gut mit Cybex-Geräten ausgestattetes Gym. Es sind zahlreiche Spinningräder, Stepper, Ergometer und einiges mehr vorhanden. Das Gym war sehr sauber und wurde durch einen Mitarbeiter betreut.
Hinter der Rezeption befindet sich ein kleiner Raum mit zwei PC für das Internet. Eine Karte für 2 Std. kostet 3 $. Leider gab es immer wieder Probleme mit den PC’s, ferner wird die Restlaufzeit des Guthabens nicht angezeigt. So kann es schon mal passieren, dass man eine Mail wegschicken will aber dann die Fehlermeldung kommt…

Es gibt zwei Restaurants. Das Restaurant beim Pool ist den Wasserbungigästen vorbehalten. Das Hauptrestaurant befindet sich im Inselinneren ohne Blick auf das Meer mit weit heruntergezogenem Dach.

Das Restaurant am Pool lag in Richtung Westen. Auch bei nur mäßigem Wind wird deshalb die Westseite mit einer weißen Plane zugemacht, als Wind- und Wetterschutz. So gab es an 13 von 14 Tagen nur einen „schönen“ Blick auf diese Plane und nicht auf den Pool oder das Meer! Mir fiel auf, dass die Gäste sehr schnell ihr Essen zu sich nahmen und das nicht gerade tolle Flair wieder schnell verließen. Gemütlichkeit oder gar Maledivenfeeling Fehlanzeige! Die Einrichtung ist schlicht und einfach, erinnert schon eher an eine Kantine.

Es wird einem ein fester Tisch zugewiesen mit festem „waiter“. Er hieß Saeed. Leider fiel er krankheitsbedingt einige Tage aus. Der Service der anderen Kräfte ließ manchmal zu wünschen übrig.

Was ich am meisten als störend empfand, war, dass bis auf die warmen Speisen sich alles unter einer recht gut verschlossen Klarsichtfolie befand. Auch die Salate, Saucen, Brote etc. Es war ein nervige Pfriemelei, die Folien zu öffnen. Auf noch keiner Insel waren die Speisen derart präsentiert worden. Die Insel hat einen immensen Verschleiß an Klarsichtfolie! Im Bungi wird gebeten, dass mal Wasser sparen soll, wird hingewiesen bez. Rückgabe verschmutzter Handtücher etc., aber dort wird von dem Umweltgedanken völlig abgewichen! Vor allem hatte es im Restaurant kaum Fliegen, die sich auf die Speisen hätten niedersetzen können. So war der Gang zum Buffet ein ständiges „Folie auf… Folie zu“.

Das Frühstück umfasste täglich die selben Speisen. So gab es täglich ein recht matschiges Rührei, dass nicht wirklich appetitlich aussah. Ferner Bohnen etc. Leider nur einen fettfreien Naturjoghurt, einige Säfte aus der Tüte. Frisch wurde ein Melonensaft angeboten. Gut war, dass man sich Eier als Omelett mit diversen Zutaten frisch machen lassen konnte sowie die üblichen Spiegeleier.

Das Abendessen entsprach von der Qualität her nicht gerade den drei Sternen. Diese war einfach und das Fleisch, wenn es es gab, sehr zäh. Es gab immer Tomatensalat und einen recht einfachen grünen Salat. Ansonsten Karotten etc., kaum Abwechslung im Salatbereich.

Es gab jeden Tag Pasta, da ich diese liebe, freute ich mich zunächst auch darüber. Nachdem es am fünften Tag immer noch die Tomatensauce gab, frage ich mal an, ob man nicht auch mal Pesto oder dergleichen machen könne. Am nächsten Tag stand wieder die übliche Sauce neben der Pasta…. aber der Mitarbeiter machte mir dann eine Pestosauce.

Die Suppen waren absolut einfachste Qualität. So gab es dreimal Spargelcremesuppe. Es war eine einfache weiße dünne Flüssigkeit mit Geschmackstoff. Leider die anderen Suppen auch.

Täglich gab es weißen Reis und eine zweite Reissorte, zum Beispiel mit Tomaten oder Erbsen etc. Ferner zwei Currys. In der Regel noch Kartoffeln und ein Gemüse. Es gab auch mal beef stroganoff.

Die ersten Tage gab es auch mal Pommes auf Bestellung oder ein Eis zum Nachtisch. Nach der Hälfte des Urlaubes kam Saeed an meinen Tisch und erklärte mir, dass ein Meeting mit dem GM stattgefunden hätte und dieser angeordnet hätte, dass es ab sofort Pommes und Eis nur noch gegen extra Bezahlung gäbe, auch für die AI-Gäste…. ohne Worte!

Jetzt zu den Nachspeisen. Viel Auswahl gab es da nicht. Täglich aufgeschnittenes Obst wie Orangen und Ananas. Ferner mal Kuchen oder täglich ein Mousse. Dieses sah immer gleich aus, lediglich mit einer anders farbigen Sauce mit anderem Geschmackstoff! Drei Paar sagten mir unabhängig voneinander, dass dies wie Marshmellows mit BASF schmecken würde… jetzt weiß ich, wie diese schmecken, denn dieses amerikanische Zeugs aß ich bis dato noch nie.

An einem Abend bereitete mir gerade einer der Mitarbeiter die Pasta zu. Ein weiterer Mitarbeiter schien scheinbar etwas Hunger bekommen zu haben... was machte er... öffnete die Kunststoffbox in welcher sich die Rigatoni befanden, griff mit seinen Fingern rein und schnappte sich eine Rigatoni, welche er sich in den Mund schob! Aus meiner Sicht ein Unding so ein Verhalten vor den Gästen!

Die Auswahl an Speisen war in diesem Restaurant geringer als im Hauprestaurant, obwohl ja die Wasserbungigäste um einiges mehr bezahlen.

Ab und zu kam ein indischer Alleinunterhalter ins Restaurant, welcher aber wenig Begeisterung bei den Gästen auslöste.

Jetzt zum Hausriff. Man kann die gesamte Insel umschnorcheln, sofern es die Wellen und die Strömung zulassen. Es gibt mehrere Einstiege. Bis auf den Bereich im Nordosten der Insel, geht das Riff recht schmal um die Insel herum. Im Nordosten ist es etwas flächenmäßig ausgedehnter und der interessantere Bereich. Dort hat es einige leicht zu findende Kugelfische, die sehr zutraulich sind. Dort hat es auch die zahlreichen braunen Tischkorallen. Farbige Hartkorallen hat es kaum. Fischmäßig hat das Riff schon mehr zu bieten. So hat es ständig zahlreiche große Makrelen. Ferner auf der Nordseite zahlreiche Wimpelfische und andere große Schwärme. Haie eher weniger, so sieht man sehr selten eine Weißspitze am Riff vorbeiziehen oder mal kleinere Schwarzspitzen.

Jeden Tag um 17.30 Uhr werden in der Lagune im Bereich der Bar die Rochen und Makrelen gefüttert, was ich nicht so toll fand.

Jetzt aber zu einem Punkt, der mich wesentlich mehr störte. Im Bereich der Beachbungi 330 bis 332 kommen zwei Abwasserrohre aus der ersten Mauer, welche ganz offen in die Lagune führen. Eines der Rohre endet bereits nach wenigen Metern im flachen Wasser der Lagune. Bei Ebbe schaut das Rohr sogar heraus. Aus dem Rohr wird warmes Abwasser ausgeleitet. Mal mehr mal weniger. Es kam auch ziemlich stark mal wie Abwasser von Waschmaschinen heraus. Dieses Abwasser wird mit der Strömung in Richtung der aufsteigenden Bunginummern getrieben. Also einen Bungi in diesem Bereich würde ich nicht empfehlen!

Das zweite Rohr führt bis zur äußeren Mauer und verläuft dann aus Sicht der Insel nach der Mauer einige Meter nach rechts. Dort im flachen Wasser in dem hier recht schmalen Hausriff. Als ich eines Tages gegen die Strömung das Riff umschnorchelte, wurde es auf einmal recht trüb mit kleinen weißen Teilchen (sah aus wie kleingequirltes Klopapier)! Ich ging dann von der anderen Strömungseite her der Sache auf den Grund.... ohne Worte! Es handelte sich hier scheinbar um das Abwasser der Toiletten! Übrigens, das Ende des Rohres liegt nur einige Meter vom markierten Ausstieg Nr. 334 (entspricht Bunginummer) entfernt. Als Taucher sollte man sich überlegen, vielleicht diesen Ausgang nicht unbedingt zu wählen....

Ein Pärchen aus Schottland meinte bezüglich den Rohren, dass es in diesem Bereich in der Früh auch entsprechend gestunken habe und sie die Insel nicht mehr besuchen werden. Er arbeitet auf einer Ölplattform und meinte, man könnte die “Pipeline” auch tiefer und weiter rausführen, ohne Probleme. Vielleicht sollte die Insel ihn engagieren.

Jetzt zur Tauchbasis. Die Basis ist gut ausgestattet. Das Briefing war sehr gut mit anschließenden Checkdive. Im flachen Wasser der Lagune wurden die üblichen Übungen gemacht und schon ging es runter ans Hausriff. Es ist ein sehr schönes Steilwandriff. Teilweise kann es da schon mal kräftig “ziehen”. Noch mehr gefiel mir der Nachttauchgang am Hausriff. Dort hat es dann wirklich eine tolle Korallenblüte und die Makrelen rücken einem ständig auf die Pelle. Sie versuchen im Licht der Lampen Fische zum Fressen zu finden. Es kann dabei schon mal zu einer Berührung mit denen kommen, so nah kommen sie ran. Die eine oder andere schöne Nacktschnecke findet sich auch am Riff.

Loebenswert ist der Flaschenservice für die Hausrifftauchgänge. Es stehen dort zwei Mitarbeiter bereit, die das aufgerödelte Tauchgerät zu dem gewünschten Einstieg mit einem Bollerwagen fahren und im Anschluss die leeren Flaschen wieder zurück.

In der Regel wird am Vormittag ein two tank dive angeboten und am Nachmittag ein Singletauchgang. Der Trip geht in der Früh um 08.30 Uhr raus, man soll um 08.15 Uhr auf dem Boot sein. Frühstück gibt es ab 07.30 Uhr. Mir reichte die Zeit, aber für Leute die gemütlich Frühstücken wollen könnte es etwas knapp werden. Die Boote verfügen über keine Dusche und ein Handtuch muss man selber mitbringen. Zwischen den beiden Tauchgängen bekommt man eine Tasse Tee gereicht. Die Tauchgänge dürfen 60 Minuten nicht überschreiten, hier wird darauf geachtet. Das Boot kehrt rechtzeitig zum Mittagessen zurück...

Das Breefing auf dem Boot wird noch mit einer Tafel durchgeführt, auf welcher jedesmal der Guide das Thila neu aufmalt. Dies fand ich etwas veraltet, dies ginge auch einfacher. So mancher wunderte sich darüber. Das Aufrödeln und der Flaschenwechsel etc. wird von den Tauchern selber durchgeführt. Nach Rückkunft werden die Kisten durch die Bootscrew zur “Waschstelle” gebracht und das Equipment von den Tauchern selber ausgewaschen. Am Abend vor dem Tauchgang wird die Kiste durch die Taucher selber zur Bank verbracht und die beiden Flaschen ebenfalls. Die Bootscrew war sehr nett und half auch beim zurückkommen ins Boot. Es hatte ja teilweise ziemlich Wellen.

Da die Tauchbasis preislich in der selben Liga spielt wie Ocean Pro, war ich doch etwas verwundert über das “weniger” an Service wie Snacks, Brühe, 2 Flaschen Wasser, Dusche an Bord, großes Handtuch etc. was es bei Ocean Pro gibt.

Was mir nicht gefiel, dass ein Teil der Guides einen völlig desinteressierten Eindruck machte. Und dies ist nicht nur meine Meinung gewesen! Einer der Einheimischen ließ sich uninteressiert am Riff vorbeitreiben mit ständigem Blick auf die Uhr... Dies kenne ich anders.

Die Basis führt regelmäßig Tagesausflüge zu den Walhaien durch. Es wird dann zuerst geschnorchelt und im Anschluss gibt es zwei Tauchgänge. Für das Schnorcheln wird ein dritter Tauchgang berechnet. Die Tour umfasst meistens 16 Leute. Also auf einem Dhoni schon ganz schön viele Leute. Vor allem weiß ich ja, wie der Walhai reagiert bei diesem “Andrang”. Einer der Guides wollte mich noch zu der Tour überreden, ich legte aber dankend mit dem Hinweis auf meine Privattouren mit 4 Personen von Mirihi aus, ab. Wie wollte es der Zufall.... genau bei diesem Trip fand man keinen Walhai und nach dem ersten Tauchgang ging das Dhoni nicht mehr. Ein paar Taucher konnten noch aufgenommen werden und 10 verbliebene Taucher waren etwas weiter weg und wunderten sich, warum das Dhoni nicht zum Einsammeln kam. Es wurde ein Speedboot von der Insel geordert. Letztendlich verbrachten die Taucher eine Stunde im Wasser ... ich musste spontan an den bekannten Film “open water” denken... Alle Personen wurden dann mit dem Speedboot zur Insel gebracht.

Was ich nicht so toll fand.... Ich war stark an dem Trip “Maaya und Hafza Thila” interessiert. Der erste Tauchgang findet noch am Nachmittag statt, der zweite (Maaya) im Dunkeln. Der Trip wurde dreimal ausgeschrieben. Es hatten sich einmal am Tag zuvor 4 Personen eingetragen. Bereits am späten Nachmittag erhielt ich einen Anruf, dass der Trip für den nächsten Tag gecancelt sei. Auf Nachfrage wurde gesagt, dass es mindestens 6 Teilnehmer sein müssen. Da der Trip ja erst am Nachmittag stattfindet, bin ich der Meinung, da hätte man schon noch ein wenig warten können oder auch mal mit vier Leuten rausfahren können. So kam ich in 14 Tagen Urlaub nicht in den Genuß dieser Ausfahrt.

Übrigens, die schon im Forum genannte Regel mit den maximal 20 m Tauchtiefe waren kein Thema mehr auf der Basis.

Das Spa war sehr gut! Eine 60 Minuten Massage kostet 79 $. Eine 4Handmassage 110 $. Hier ein Tipp: Nimmt man ein Package über 500 $ für 10 Stunden Massage, kann man sich auch am Vormittag die 4Handmassage gönnen. Dies ist schon ein schöner Preisvorteil. Momentan ist das Spa in den Bungalows in zweiter Reihe hinter den Beachbungis untergebracht, da renoviert wird. Diese Bungalows sind in zweier Einheiten zusammengebaut und extrem hellhörig. Man hört das Wort von nebenan sehr deutlich. Es gibt 14 Bungis dieser Sorte. Der Blick dieser Bungis endet an der Rückmauer des Beachbungis.

Das Wetter war die ersten Tage recht schlecht, teilweise heftige Stürme. Die zweite Woche war perfektes Wetter aber bis zum letzten Tag immer noch sehr windig. Erst am letzten Urlaubstag ließ der Wind nach.

Beim Verlassen der Insel waren die am anfang erwähnten Personen des Management wieder da. Händelschütteln und bei Abfahrt des Dhonis standen sie in Reih und Glied am Steg und winkten. Dies wirkte schon sehr gekünstelt.

Der Rückflug mit Emirates verlief reibungslos. Ich hatte von Dubai nach Frankfurt ja BC und konnte kurz in Dubai mal die Lounge besuchen. Die ist ja so groß, da kann man sich glatt verlaufen! Mit vielen Ausgabestellen für warmes Essen und sogar Eis gab es!

Der Service und das Essen im Flieger waren einfach perfekt! Nach der Landung kam sofort mein Koffer und nach dem Zolldurchgang wartete schon der Chauffeurservice auf mich. Der nette Fahrer brachte mich nach Hause. So schnell und problemlos war ich noch die daheim!

Emirates zu jeder Zeit wieder!

Ellaidhoo 13.09. – 26.09.2010

Nach Kani, Summer Island, Hakura und Lily Beach (2007 vor dem Umbau) war Ellaidhoo unsere fünfte Insel und das erste Mal leider keine Steigerung zu den vorhergehenden Urlauben. Die Insel für sich alleine ist nicht schlecht, aber viele auffallende Kleinigkeiten führen dazu, dass Ellaidhoo nicht auf der Wiederholungsliste steht.

Leider hatten wir extrem Pech mit dem Wetter. Ein riesiges Tiefdruckgebiet tobte sich mit Sturm und Dauerregen über den Malediven und Sri Lanka aus, der Regen kam quer und dann wird es selbst auf den Malediven ungemütlich. Insgesamt hatten wir 9 Tage absolut mieses Wetter mit teils sintflutartigen Regenfällen, 2 schöne Sonnentage und 2 durchwachsene. Schlechte Bilanz, wenn man bedenkt, dass wir eigentlich immer um diese Jahreszeit unterwegs waren und zumeist überwiegend schönes Wetter hatten. Es war das erste Mal, dass wir lange Klamotten und heißen Tee gebraucht haben. Die Inselmitte stand teilweise knöcheltief unter Wasser.

Unsere Anreise mit Emirates:
Von Frankfurt mit 4 Stunden Nachtaufenthalt am Dubai Airport. Auf dem Rückweg dann ca 1.5 Stunden bei Tag.

Der Flughafen in Dubai ist riesig (muss man mal gesehen haben) und auch nach Mitternacht sehr belebt. Eine Verlegung des Abflug-Gates von einem Ende des Terminals ans andere sorgte dann auch für die notwendige Bewegung. Wenigstens hat sich das Personal gekümmert und die Wartenden direkt angesprochen, 20 Minuten Fußweg sind nicht ohne.
Trotzdem werden wir nicht noch einmal Emirates fliegen. Die von vielen gepriesenen Vorteile wie mehr Beinfreiheit und den Superservice konnten wir nicht wirklich feststellen (gilt vielleicht eher für Businessclass). Der Service war durchschnittlich und von 2 angekündigten Menüs durften wir das eine wählen, dass noch übrig war (Rückflug ähnlich, allerdings ein paar Reihen hinter uns).

Die Flugzeuge waren Airbus 777-300ER (FRA-DBX) bzw. 777-300 (DBX-MLE) leider mit Bestuhlung 3-4-3 und ganz hinten sehr wenige 2er Plätze. Alle 4 Flüge waren voll besetzt. Da die meisten Urlauber zu zweit unterwegs sind kann man sich also aussuchen, ob man mit jemand Fremdem in der Reihe sitzt oder getrennt, jeder in einer anderen Reihe. Unbedingt den Online Check in (Platzwahl!) machen, 24 Stunden vorher, spart auch die Schlange am Counter, wir durften als „Onliner“ bei First einchecken, der Rest wartete vor den Economy Schaltern. Platzwahl dürfte dann nicht mehr wirklich möglich gewesen sein. Ellaidhoo hat ein Internet Cafe, Online Check in geht also auch dort.

Eine nette Spielerei sind die Monitore an jedem Sitzplatz und die immense Auswahl an Filmen und Spielen. Natürlich nichts Großartiges, hält aber wach. Leider klebt der Bildschirm ca. 20 cm vor den Augen, nicht wirklich geeignet für kopfwehfreies Filmesehen (vor allem, wenn der Vordermann dann auch noch den Sitz zurück klappt). Neben der Hauptsprache Englisch waren auch eine Handvoll Filme deutsch synchronisiert, wenn man sich an japanischen /arabischen Untertiteln nicht stört. Der Rest ist amerikanisch geprägt, viele Klassiker. Leider ist die Technik nicht störungsfrei, auf dem Hinflug brauche nur unsere Sitzreihe neu gestartet werden, auf dem Rückflug die gesamte Businessclass, kurz später das gesamte Flugzeug).

Normalerweise werden im Flieger die Visa Formulare verteilt, damit man die in Ruhe ausfüllen kann. Als nichts kam, wurde uns auf Rückfrage mitgeteilt, dass ausgerechnet auf diesem Flug die Formulare ausgegangen seien (bilaterale Information, allgemein gab‘s keine Info....toller Emirates Service....).

Transfer Male – Ellaidhoo:
Ankunft Male am Morgen bei Sonnenschein und beim Aussteigen aus dem Flieger die Mischung aus Kerosingeruch und tropisch schwüler Luft eingesogen. Die übliche Riesenschlange bei Einreise am Schalter, die fehlenden Formulare haben die Dauer dann nochmals verlängert. Wenigstens war die Halle nicht so stark klimatisiert wie in den Vorjahren.

Dann zum Welcome des Reiseveranstalters und sich mit einem supergekühlten Bus über die gesamte Flughafeninsel zum Wasserflieger karren lassen. Unser Flug sollte in 20 Minuten aufgerufen werden, aber wir waren kaum im Wartebereich – schon ging es weiter. Wir haben den Ausblick aus dem Flieger auf die kleinen Inseln wieder sehr genossen.
Landung vor Ellaidhoo auf einer schwimmenden Plattform und dann per Dhoni in ein paar Minuten direkt zur Insel.

Netter Empfang und Kurzinfos zur Insel und Verpflegung auf einem Zettel, „Beringung“ mit Armbändchen für die All Inklusive Gäste. Netterweise wird ein A4 Blatt ausgeteilt, Vorderseite Informationstext, Rückseite Layout der Insel mit Nummerierung der Zimmer.
Wir haben dann als erstes unseren Bungi getauscht, denn eigentlich war uns der direkt neben Pool und Poolbar mit Blick auf die Wasserbungalows zugedacht (312) und wir hatten uns etwas Ruhigeres mit Blick direkt aufs Meer gewünscht. Der Tausch ging mit etwas Nachdruck dann auch problemlos. Wir bekamen dann die Nr. 324. Hier war es sehr ruhig mit schönem Ausblick.

Zumindest dieser Bungalow hat seine besten Zeiten schon gesehen und war leicht abgewohnt. Der Schrank, in den der Kühlschrank eingebaut war, verlor bei jeder Betätigung seinen Türknopf, das Bett knarzte als ob es gleich zusammenbrechen wollte und die Matratze war auch schon grenzwertig durchgelegen. Trotzdem haben wir relativ gut geschlafen.

Im Kleiderschrank ist ein kleiner Safe für die Wertsachen eingebaut.
Im Zimmer gibt es einen Wasserkocher und Instantkaffee und Teebeutel. Das haben wir ab und an genutzt, wenn das Wetter zu scheußlich wurde und wir keine Lust hatten an die Bar zu gehen.

Bei Regen mit Sturm nützt auch die Terrassenüberdachung nichts. Die Fluten kommen bis an die Tür und werden vom Wind manchmal auch ins Zimmer gedrückt. Für solche Wettereskapaden sind die Unterkünfte einfach nicht ausgelegt.

Bad war ganz okay, halboffen – wie auf den Malediven üblich. Jeder Bungi hat seinen eigenen Durchlauferhitzer, so dass das Wasser wirklich schön warm ist. Wasserdruck ist brauchbar.

Die Liegen vor dem Bungalow waren schon leicht ramponiert, vor allem die Auflagen. Teilweise war der Kunststoffbezug schon mehrfach geflickt und an mehreren Stellen schaute der Schaumstoff heraus, was vor allem dann fatal ist, wenn es regnet und der Schaumstoff sich vollsaugt. Dann sind die Auflagen unbrauchbar. Vor den Bungis hat man 2 Liegen, nicht nummeriert und dort wo Strand ist, gibt’s dann eher Gedränge.

Die Insel ist mit zwei Mauern versorgt, eine vorgelagert als Wellenbrecher, eine direkt an der Insel. Einstiege in die „Lagune“ dazwischen sind an wenigen Stellen möglich, an anderen nur über rutschige Steintreppen. Meist ist die „Lagune“ mit Korallenstücken übersät, Badeschuhe sollten dabei sein. Eigentlicher Strand ist nur nahe bei den Wasserbungalows, die WaBu selbst haben nur einen Steg und keinen Eingang ins Wasser.

Service:
Die Angestellten sind sehr freundlich gewesen. Wir hatten einmal ein Problem mit schwärmenden Ameisen (Supersize von 2–3 cm) im Badezimmer. Das wurde vom Housekeeping innerhalb von einer halben Stunde mittels Spraydose erledigt, bevor die Tierchen ins Schlafzimmer gelangen konnten.

Klimaanlage fiel auch aus – die Sicherung sprang ständig raus. Wir haben das gleich morgens vor dem Frühstück an der Rezeption gemeldet. In diesem Fall war allerdings ein bisschen mehr Nachdruck nötig. Der Roomboy drehte nur die Sicherung wieder rein, was natürlich nicht lange anhielt. Nach einem weiteren Gang zur Rezeption gegen Abend kam dann der Elektriker und hat praktisch die gesamte Sicherung einschließlich der angekokelten Kabel ausgetauscht (im strömenden Regen).Netterweise hat er auch gleich die Außenelektrik geprüft, übel eine gewischt bekommen und uns dann mit breitem Grinsen von der Verwendung des Terrassenlichtschalters abgeraten. Danach funktionierte wieder alles wie am Schnürchen (das Terrassenlicht haben wir nicht ausprobiert).

Bereits bei der Ankunft war eine Nachttischlampe kaputt, was erst nach mehreren Tagen behoben wurde (wir haben nichts gesagt und wollten mal sehen, wie lange es dauert). Dafür fiel dann die Nachttischlampe auf der anderen Seite aus und blieb bis kurz vor Abreise außer Betrieb.

Unser Tischboy war leider auch etwas launisch, was sich auch durch Trinkgeld nicht besserte.

Publikum:
1. Woche sehr viele Engländer (geschätzt ca. ¾), teilweise nicht das typische Tauchpublikum, eher Typ Kaffeefahrt.
2. Woche gemischtes Publikum, Engländer, Franzosen, Deutsche; wenige Russen, Schweizer und Österreicher.

Essen:
Zum Frühstück (7:30 – 9:30 h): frische kleine Croissants und Brötchen, verschiedenes Brot und süßes Kleingebäck, ein Koch bäckt frische Waffeln oder Crepe. Außerdem gibt es englisches Frühstück mit Speck und Bohnen und so. Joghurt, frische Früchte sowie Cerealien gehören auch zum täglichen Angebot.

Kaffee – Instant und verschiedene Teebeutel mit Schwarztee und Grüntee.
Wer möchte – oder das Frühstück verschläft (Langschläfer haben bei Frühstück bis 9:30 h keine Chance) - kann an der Bar einen Snack nehmen (Clubsandwich o.ä.).
Mittagessen (12:30 – 14:30 h): Buffet mit Hühnchen und Fisch vom Grill und / oder als Curry, Dhal (so eine Art Linseneintopf), Gemüse, Salate, frisch zubereitete italienische Gerichte. Im Großen und Ganzen ist die Küche indisch / asiatisch geprägt. Leider schleicht sich auch hier die Fertigsoße ein. Wir haben ein oder zweimal etwas mit Glutamat erwischt und haben dann zumeist auf Soße verzichtet. Schade, dass man Geschmacksverstärker nötig hat, zumal die Zutaten ansonsten frisch sind und auch von guter Qualität. Hier verteilen wir einen dicken Minuspunkt.

Das Nachtischangebot ist in Ordnung. Es gibt es kleine Kuchen, Cremes, Pudding und Früchte.

Nachmittagssnack (16:00 – 17:00 h): haben wir nur ein oder zwei Mal genutzt. Es gibt frische Crepe oder Frittiertes, kleine Küchlein und Tuna- oder Käsesandwiches. Allerdings muss man schnell sein, denn Punkt 17 Uhr ist alles was an Snack erinnert wie ein Spuk verschwunden. Dass aufgefüllt wurde, wenn nach 5 Minuten das Tablett leer war, haben wir nicht gesehen. (Snack, solange Vorrat reicht…)

Abendessen (19:30 – 21:30 h): keine großen Unterschiede zum Mittagessen. Es gibt vielleicht ein paar Gerichte mehr.

Alles in allem war das Buffet nicht ganz so abwechslungsreich wie wir es auf anderen Inseln schon hatten. Vor allem die Themenabende haben gefehlt.

Ausstattung der Insel (Beschäftigungsmöglichkeiten):
Es gibt ein Spa. Wir hatten gleich am ersten Tag das Glück eine kleine Probemassage umsonst zu kriegen. Eigentlich wollten wir nur den hübschen Brunnen vor dem Spa-Bungalow genauer betrachten und schon wurden wir eingeladen und durften uns die Reiseverspannungen in Schulter und Nacken wegmassieren lassen.

Die Mädels verstehen ihr Handwerk und hatten mehr als genug zu tun, auch wenn die Preise für die Massagen nicht gerade Tiefstpreise sind. Das lag vielleicht auch an dem trüben und kühlen Wetter. Leider haben wir die Preisliste nicht mitgenommen, so können wir zu den Einzelpreisen keine Auskunft geben. Einzelbehandlungen sind aber auf jeden Fall erschwinglich.

Fitnessraum mit Laufband, Fahrrad und Krafttrainingsgeräten. Alles ist sauber und die Geräte machen einen guten Eindruck.

Pool: Süßwasser und recht kühl, wird von der Sonne beheizt. Nur Nichtschwimmertiefe – kein wirkliches Vergnügen. Aber wer braucht schon einen Pool, wenn er das Meer direkt vor Augen hat.

Gegenüber der Mainbar gibt es einen Tischfußball und eine Tischtennisplatte und irgendwo sollte auch noch ein Billardtisch stehen.

Ebenfalls in der Mainbar steht ein Regal mit vielen Büchern, die die Gäste da gelassen haben. Zumeist in englischer Sprache, wenige in Deutsch und Japanisch.

Unterhaltung:
Rochenfütterung am Nachmittag – wer’s mag…. (Übliches Verfahren, Fischabfälle des Tages, nichts Gekochtes).

„Gemüsekunstschnitzen“ – Blitzveranstaltung vor dem Mittagessen, wer Glück hat erfährt davon bevor es vorbei ist. Einer der Köche schnitzt schöne Blumen und Tierchen aus Melone, Kürbis & Co., die dann als Deko am Buffet stehen.
Crabrace, Bingo, Lifemusik…

Ausflüge:
Sunset Fishing, Halbtages-Schnorcheltour, Besuch von Einheimischeninsel.
Es wurde auch eine Tagestour zum Walhai-Watching angeboten. Leider konnten wegen des Wetters nur sehr wenige stattfinden.

Flora und Fauna:
Wenig blühendes (ein Glück für Heuschnupfler).
Die Insel ist dicht mit Palmen und Büschen bewachsen, was die Moskitos freut. Es wird zwar jeden Abend „genebelt“, wenn es nicht regnet. Aber wir hatten nicht den Eindruck, dass es viel nützt. Frau hatte insgesamt 30 Moskitostiche, Mann nur 2 (Ungerechtigkeit!)
Die Gärtner sind gerade dabei, die Insel mit Blumen und Grünpflanzenrabatten zu pflastern. Sieht schön aus, müsste aber nicht unbedingt sein. Sind eh alles keine einheimischen Pflanzen.

Drei Fischreiher, die immer auf der Insel sind und die man beim Fischen beobachten kann.
Ein paar Vögel, die nur einen nervigen Ton drauf haben und den stundenlang direkt vor dem Bungalow im Regen von sich geben (übrigens auch schon im Dämmerlicht um 5 Uhr morgens). Die Einheimischen nennen sie Mudu oder so ähnlich.

Krähen gibt es auch. Achtung, sie stibitzen ganz gern vom Kuchenteller, wenn er auf der Terrasse der Bar steht und unbeaufsichtigt ist.

Beo ähnliche Vögel, die wunderschön singen können. Auf dem Dachbalken der Tauchschule war ein Nest. Dort konnte man entspannt zuhören.
Außerdem gibt es jede Menge Geckos und Schönechsen.
Was wir nur sehr wenig gesehen haben sind Kakerlaken. Die waren auf anderen Inseln auch im Bungalow wesentlich mehr vertreten.

Tauchbasis
Die Tauchbasis ist professionell organisiert, die Abläufe stimmen. Es gibt Informationen in 4 Sprachen (englisch, französisch, russisch, deutsch). Tauchplätze sind detailliert beschrieben, die Listen hängen für drei Tage im voraus aus, genug Zeit, sich die Informationen anzusehen und sich einzutragen. Boote fahren offiziell ab 4 Teilnehmern (aber es gingen auch Boote raus, die weniger hatten).

Die Tauchbasis ist geprägt vom Tauchen am Hausriff. Checkdive findet lokal statt.
Dann Bootstauchgänge, morgens gibt’s ein „Double Tank Boat“, also zwei Tauchgänge auf einer Tour, Nachmittag dann einer. Am Hausriff sind Tauchgänge ganztags zu individuellen Zeiten möglich, auf einer Tafel werden Einstiegszeiten und geschätzte Rückkehr geschrieben, die Tauchbasis achtet darauf, dass auch alle wieder auftauchen. Inzwischen ist auch hier NITROX das vorherrschende Medium. Es wird ohne Aufpreis angeboten, meist 10l Tanks, aber auch 12er sind da (Luftfüllung analog). Ich habe dort einen Nitrox Kurs gemacht, die Betreuung ist individuell und zeitlich flexibel. Der Kurs an sich ist mit Lesen eines 50 seitigen Buches, Beantwortung der Kontrollfragen und dann persönlichem Durchsprechen der Fragen mit dem Instructor auch im Urlaub problemlos zu machen. Die Prüfungsfragen sind dann eine Wiederholung.

Zu den Tauchplätzen ist nicht viel zu sagen, wegen Wetter war ich nicht oft unterwegs...bei starken Wind und Regen meist durchgefroren und auch der Einstieg ins Boot war bei den Wellen nicht einfach. Aber die Bootscrew hatte mitgedacht und heißen Tee verteilt. Unter Wasser aufgrund der fehlenden Sonne waren die Farben trüb und die Überhänge dunkel.

Die Tauchbasis ist in Summe zu empfehlen.

Inselfazit (mit Ausnahme der Tauchbasis)
Die Insel hat ein Managementproblem. Das Management wurde wohl im Frühjahr ausgetauscht. Der General Manager rennt nun ständig auf der Insel rum, redet mit den Leuten und kümmert sich um jedes Detailproblem sofort und unmittelbar.
Die restlichen Prozesse funktionieren auf den ersten Blick, auf den zweiten dann nicht mehr. Das fällt übrigens auch „Malediven-Anfängern“ auf.

Bar: Typisches Bargespräch (G=Gast, S=Service)
G:„Good Afternoon“, S:“Good Afternoon“, G:“Two Coke, just the bottles please“ (wir wollten uns meist nicht hinsetzen). S:“Two...???“...G:“..Coke...“....S:“One Coke?“ G:“TWO coke and just the bottle please“ (das Handzeichen für zwei hatte dann auch Erfolg). Normalfall, kein Einzelfall...verschiedene Mitarbeiter....Ich habe mich mit der Bootscrew länger und flüssiger unterhalten können...

Restaurant
Als wir mal von jemand anderem bedient wurden, kam auf Nachfrage wo denn unser Tischboy sei die lakonische Aussage „..did not show up yet...“ (er konnte auch flüssig englisch). Kein Einzelfall......

Von anderen Hotelinseln kennen wir, dass ein „Weißhemd“ irgendwo in der Ecke steht und ein Auge auf die Kellner hat...hier Fehlanzeige und (mit Ausnahmen) war dann auch eine gewisse Lässigkeit angesagt.

Bungalow
Ungefähr in der Mitte des Aufenthalts ist jemand neues aufgetaucht, wir haben dann mal gefragt und bekamen wir zur Antwort, dass der erste nur eine Vertretung war und er eigentlich zuständig sei (schön, dass wir nachfragen durften...). Der erste hat uns einmal eines Abends abgepasst und nach einem unverfänglichen Gesprächsanfang gefragt, ob wir ihm auf unseren AI nicht mal Alkohol besorgen könnten. Wir haben ihn dann aufgeklärt, dass er die Regeln kennt und wir auch (den Rest des Aufenthaltes wurden wir dann auch nicht mehr gegrüßt).

Rezeption
Ist immer besetzt und auch die Verständigung klappt meist problemlos. Wenn man über die „Aussitzphase“ drüber ist, gibt’s auch ein Ergebnis.

Informationen muss man sich allerdings an mehreren Stellen zusammensuchen. Die Insel ist gepflastert mit „Informationstafeln“ (nachts beleuchtet), deren Information sich nicht ändert und nach dem ersten Lesen für den Gast völlig sinnlos ist. Am Restaurant hängt ein Essensplan mit dem gleichen Problem. Aktuelle Informationen Fehlanzeige. Gerade bei Dauerregen wäre ein Wetterbericht informativ, ohne dass Gäste an der Rezeption nachfragen müssen (auf anderen Inseln ist das Standardinformation).
Da sind wir einmal am Spa vorbeigelaufen und wurde zu einer Probemassage eingeladen „...normalerweise bieten sagen wir das bei der Ankunft und verteilen Gutscheine...nur gerade in diesem Einzellfall bei Euch..blablabla..“...ja und bei anderen auch nicht, die wussten auch nichts von Probemassage.

Dann gab es da die Rochenfütterung gegen ca. 17 Uhr. Das hat uns die Tauschschule gesagt, nicht das Hotel....und dann saßen wir eines Nachmittages am Steg, einer der Bootscrew schleppt eine Kiste mit Fischen und fängt an, diese zu zerlegen und die Abfälle ins Wasser zu werfen. Da waren dann sehr große Fische unterwegs, Jackfisch locker > 100 kg. Wir haben dann mitbekommen, dass dies die Köder fürs Nachtfischen waren und haben uns die nächsten Tage dort wieder zum zusehen hingesetzt. Da kam der „König der Insel“ (General Manager) vorbei, grinste uns an und sagte, „Das ist besser als Rochenfütterung, aber das wissen nur wenige Gäste“...Ich habe den Drang unterdrückt, ihn auch gleich mit zu verfüttern. Dort führt übrigens eine der Inseltauchrouten entlang, wenn man den Zeitpunkt richtig abpasst, muss das von unten sehr interessant sein.

Das war nur ein kleiner Teil der Auffälligkeiten, jedes Detail an sich wäre eher eine Geschichte zum Grinsen, aber wegen der Vielzahl der unstimmigen Details ein eher negatives Gesamtbild. Wenn dann der Preis für die Reise ins Verhältnis zu den anderen Angeboten gesetzt wird, kommen wir zu dem Schluss, dass andere es besser können. Es wäre allerdings interessant, die Insel (ggf. per Inselhüpfen) in ein paar Jahren nochmal zu besuchen.

Wie auch bei unseren früheren Reiseberichten gilt:
Wer noch weiteren Informationsbedarf hat darf sich gern bei uns per Email melden (kraaake“at“gmx.de).

Heike & Jörg

Reisebericht Ellaidhoo 30.06. - 21.07.2010

Dies war unser  zehnter Maledivenurlaub, der 2. Aufenthalt,  aber unser erster richtiger Urlaub auf Ellaidhoo - 2004 waren wir nach dem Tsunami schon einmal fuer 3 Tage dort untergebracht worden.

Anreise diesmal mit Oman Air ueber Muscat, sehr empfehlenswerte Maschinen und Service, der Sitzabstand ist noch groesser, als bei Emirates. Oman Air erlaubt seit dem 01.07. den Gebrauch von Handys an Bord. Ist sicher ein gutes Geschaeft, vermiesst aber den Aufethalt and Bord doch deutlich, wenn neben einem 5 Leute wegen des Fluggeraeusches in ihr Handy schreien.
 
Transfer hin mit dem Flieger, wie immer ok, zurueck mit dem Speedboot was dringend zu vermeiden ist, vor allem, wenn das Wetter unbestaendig ist, wir waren alle klitschnass, als wir am Flughafen ankamen.
 
Die Insel selbst ist hinlaenglich hier beschrieben, daher nur rein kurzer Zusatz : Sehr engagiertes Management unter einem neuen GM ( Thanks for all, Prem ) und ein wirklich Klasse- Service. Das haben wir schon auf Inseln mit mehr Sternen in der Rezeption wesentlich schlechter erlebt.

Die Zimmer sind  renoviert und sehr ansprechend und beim Essen fanden wir jeden Tag etwas Leckeres fuer uns.
 
Da wir auf die Malediven zum Tauchen fahren war natuerlich das Ari Atoll und das Ellaidhoo Hausriff eines der wesentlichen Argumente fuer unsere Wahl und wir wurden nicht enttaeuscht. Tolle Tauchplaetze, wenige Taucher – uups eine Korrektur : Zum ersten Mal haben wir es erlebt, dass waehrend eines Tauchgangs ein zweites Schiff das selbe Riff angesteuert hatte J -  und eine sehr freundliche und kompetente Tauchschule. Das bereits beschriebene 20 m Limit fuer OWD ist wohl schon laenger in Kraft, wir haben jedoch keine “ Kontrollen “ erlebt, stattdessen haben wir einen AOWD Kurs gemacht, der war im Rahmen von einem  normalen 8 TG Paket gratis. Die Tauchschule ist sicherlich kein Hort der Animation, wir hatten aber einen sehr guten Kontakt mit Allen und jeder war sehr hilfsbereich und fuer uns ist das wichtiger als Partyatmosphaere, dafuer gibt es auf Ellaidhoo schliesslich eine ausgesprochen gute Bar.
 
Insgesamt ein sehr gelungener Urlaub, Ellaidhoo steht definitiv auf unserer Wiederholungsliste.
 
Ewa und Ralph

Reisebericht 19.05.-04.06.2010

Über diese kleine Insel im Ari-Atoll wurde schon viel geschrieben- ich möchte dennoch einen kleinen und möglichst neutralen (sofern möglich) Überblick geben.
 
Gewählt haben wir (die beste Ehefrau von allen, meine Schwiegermutter und ich- ja, wer ist schon so verrückt und fährt mit der Schwiegermutter auf die Malediven?!?) aus folgenden Gründen: 1) gutes Hausriff zum Schnorcheln für meine Schwiegermutter, 2)gute Tauchbasis für mich und meine Frau, 3) nette Bungalows, 4) Ari-Atoll/Tauchplätze 5) nicht zu groß 6) Preis bis max. 2.000,- Euro für 2 Wochen. Einige Tipps aus dem Maledivenforum (danke, Pitzelpatz) waren dann auch mit Ausschlaggebend, die Dritte Insel, die mit „E“ anfängt zu wählen.
 
Gebucht haben wir über e-two bei Frau Beeck- hier gab es nichts zu meckern, alles lief optimal. Der Hinflug von Düsseldorf über Dubai mit Emirates war wirklich toll, die neuen Boeing 737-300 haben einen noch größeren Sitzabstand als bei Singapore Airlines- fast schon Business-Class. Wäre nicht der Rückflug mit einem uralten Airbus 310 von Dubai nach Düsseldorf unter menschenunwürdigen Bedingungen, zusammengepfercht auf 2 Quadratzentimeter, gewesen, wäre ich nun ein absoluter Emirates-Fan. Schön für uns war die freie Aufteilungsmöglichkeit des Freigepäcks von 30 kg pro Person auf mehrere Gepäckstücke bis 3 m Länge- daher keine Probleme beim Tauchgepäck, welches wir zwar anmelden, aber nicht bezahlen mussten.
 
In Male angekommen, herrschten Wind und strömender Regen- da die See mal wirklich rau wurde, bekamen wir einen kostenlosen Upgrade von Speedboat auf Airtaxi.nebst Übernahme des Übergepäcks. Toll, dachte ich: dann sind wir ja früher auf der Insel… weit gefehlt. Dauert der Speedboat-Transfer (für Taucher mit Tauchgepäck schon aus Kostengründen sehr zu empfehlen) nur rund 1 Stunde 15 Minuten, mussten wir fast 4 Stunden im Terminal der MAT warten, bis unser Flieger voll war.
 
Auf der Insel angekommen gab es erst mal einen freundlichen Empfang und den Wunschbungalow (auf Empfehlung) Nr. 307. Dieser liegt im Norden der Insel an einem recht breiten Strandabschnitt zwischen der Tauchbasis und den Wasserbungalows und wurde 2007 neu erbaut. Nett, hübsches großes halboffenes Bad, hübsche Terrasse (leider ohne Meerblick, dafür aber mit Schatten). Die Wände sehen aber leider schon aus, als ob der Bungalow seine 40-50 Jahre auf dem Buckel hätte (von innen). Na ja, es gibt schlimmeres. Großer Kühlschrank, TV (hatten wir aber nicht einmal an), Telefon, Wasserkocher mit mehreren Teesorten und Nescafé, ein Universalstecker, elektrischer Mückenvertreiber (wichtig!), Klimaanlage (laut) und Deckenventilator (sehr laut!). Ausreichender Abstand zu den Nachbarbungalows. Ein komfortables und gut gepolstertes Bett (mittelharte Matratzen, sehr angenehm).
 
Bei der Tauchbasis gab es dann eine erste leichte Enttäuschung. Alfons Straub selbst war nicht da, wir wurden etwas nüchtern von Dagmar empfangen. Diese erklärte uns und anderen neu Angereisten, das für OWD´s und CMAS* die maximale Tauchtiefe bei 20 m läge und Sie dies auch streng kontrollieren würde- egal, ob die Tiefengrenze der Ausbildung bei 40m liegt oder man die letzten 90 Tauchgänge auf 30m geloggt hat. Abhilfe schafft jedoch ein Kostenpflichtiges Deep-Dive-Specialty.
Die Basis selbst ist sehr gut organisiert, die Tauchlehrer und Guides meist auch kompetent, sofern Sie Lust haben. Manche davon (wie z.B.Rocco und Shaya) auch recht freundlich.
Wer Probleme mit dem eigenen Equipment hat, braucht auf Hilfe nicht zu hoffen. Wer Glück hat, darf aber die Werkstatt benutzen.
 
Es gibt zwar eine schöne Terasse an der Basis, diese wurde aber von den Tauchern selten benutzt, da es dort nichts zu trinken gab (weder Tee noch Wasser geschweige denn Deko-Bier) und die Stimmung eher frostig war. Am vorletzten Tag kam Alfons 2 Tage auf Stippvisite, und man konnte erahnen, um wie vieles besser die Basis wirkt, wenn dieses herzensgute und freundliche Urgestein selbst dort ist. Ich hoffe nur, er bekommt diese Stimmung in den Griff, bevor ihm die Taucher wegbleiben. Für viele Taucher war dies ein K.O.-Kriterium, und die Aussage „hier fahre ich nicht wieder hin“ fiel erschreckend häufig.
 
Zum Hausriff: Ein absoluter Traum, noch um einiges besser als z.B. auf Embudu. Im Norden eine wunderschön bewachsene Steilwand mit einem Wrack auf 34 m und pelargischen Fischschwärmen (Süßlippen, Fledermausfische), im Süden leichter abfallend mit vielen Höhlen und Überhängen. Auch die Bootstauchgänge  in der nähe der Insel sind fantastisch- mindestens ein Hai pro Tauchgang (und auch beim Schnorcheln) war obligatorisch.
 
Große Stachelrochen werden jeden Abend angefüttert, daher findet man diese auch nachmittags am Hausriff auf Tuchfühlung. Ein immer wieder beeindruckendes Unterwasser-Erlebnis, ob dies aus Naturschutz-Sicht sinnvoll ist, lasse ich hier offen. Da gerade die Nur-Schnorchler auf der Insel überhaupt nicht gebrieft werden, ist es wahrscheinlich eine Frage der Zeit, bis es zu einem Unfall kommt, und dann wird das Gejammer  wieder groß sein. Für untrainierte Schnorchler ist die Insel aufgrund der manchmal schnell auftretenden und starken Strömungen auch nur bedingt zu empfehlen- wer gar ohne Flossen das Innenriff verlässt, begibt sich eindeutig in Gefahr.
 
Die viel und oft geschmähte Mauer um die Insel ist wirklich kein Problem (bei Flut kaum noch zu sehen) und sorgt dafür, das das Riff nicht versandet wie bei vielen anderen Inseln am Außenatoll.
 
Die Urlauber bestehen zu einem großen Teil aus Engländern, etwas weniger Deutschen, einigen Schweizern und ganz wenigen Italienern und Japanern, der durchschnittliche BME liegt bei >35, nur etwa 30% sind Taucher- etwas mager für eine klassische Taucherinsel. Bis zu diesem Urlaub hatte ich auch gedacht, das reservieren von Liegen mit Handtüchern sei ein Deutsches Phänomen. Weit gefehlt: morgens um 7 konnte man reihenweise Engländer beobachten, die bis zu 6 Liegen mit Handtüchern belegten, wieder verschwanden und gegen 11 wieder auftauchten. Habe ich auf den Malediven noch nicht erlebt, ich frage mich, warum hier das Inselmanagement nicht einschreitet. Dadurch wurde die Nordseite (die einzige mit Strand) zum „Klein-Rimmini“. Für mich als Frühaufsteher weniger ein Problem, wer jedoch später kam oder mit dem Tauchboot unterwegs war, bekam nicht unbedingt einen Strandplatz in der Nähe seines Bungalows.
 
Das Wetter: 4 Tage Dauerregen, 5 Tage bewölkt, 5 Tage  strahlende Sonne- also absolut normal im Mai.
 
Das Hauptrestaurant und die Mainbar waren ausgesprochen gut! Das Essen ist hervorragend, wenn man gerne Fisch und etwas schärfere Speisen mag. Ich mochte es jedenfalls, und auch das Angebot an frischem Obst, Curries und Nachspeisen war sehr gut. Zum Thema Halbpension kontra All-Inclusive: da wir mittags nicht unbedingt essen wollten, war Halbpension die bessere Wahl. Die frisch gepressten Säfte, die Coctails etc. waren deutlich besser als das All-In-Angebot, und trotz manchem glas Wein und manchem Cocktail (besonders gut: Long Island Icetea mit viel frischen Limetten) haben wir es bei weitem nicht geschafft, gegen den Aufpreis für All-Inclusive „anzutrinken“.
Etwas gewöhnungsbedürftig jedoch die knappen Essenzeiten- Frühstück von 7:30 bis 9:00 Uhr und Abendessen von 19:30 bis 21:00 Uhr. Die Kellner tauten nach einer Woche dann auch langsam uns gegenüber auf und wurden immer freundlicher und gesprächiger. Alle Angestellten auf der Insel, bis auf die der Tauchbasis, stammen aus Sri Lanka, ein „Haalu kihineh“ kann man sich also getrost sparen- versteht niemand. Ein Trinkgeld hier und da bewegt aber manchmal Wunder- diese Menschen können es wirklich auch gebrauchen.
 
Bei der Unterhaltung hat man sich Mühe gegeben, ein nettes und nicht zu aufdringliches Programm für alle zu bieten. Na gut, hierauf hätte ich verzichten können- Bingo, Crab-Race und mittelmäßige Zauberkünstler sind eben nicht mein Ding. Dafür spielte der Alleinunterhalter, wenn er einen guten Abend erwischt hatte, recht gut.
 
Weniger unterhaltsam war der Kammerjäger, der am späten Nachmittag mit einem Benzingerät mit dem Geräusch einer startenden Concorde übel riechenden Qualm gegen die „Maledivenkäfer“ auf der Insel verteilte. Dafür hatten dann auch beide Exemplare, die wir im Bungalow fanden, nicht wirklich eine Chance.
 
Alles in allem ein sehr netter Urlaub, bei dem wir auch viele nette Leute kennen gelernt haben. Wiederholungstäter werden wir jedoch eher nicht.

Reisebericht Ellaidhoo März/April 2010

Liebe Tauchfreunde ....

Als alter Malediven Fan bin ich nach 2 Jahren wieder einmal in meine Lieblings Destination zurückgekehrt:* ELLAIDHOO.*

In den vergangenen Jahren war ich im Nord- und Süd Ari, Lhaviayani, Nord-Male, Süd-Male, Vaavu, Vattaru, Meemu, Laamu, Thaa, Rashoo und Seenu Atoll aber für mich war das Nord Ari- Atoll schon immer mein absoluter Favorit.

Hier kommt jeder Tauchliebhaber auf seine Kosten, es gibt anspruchsvolle Thilas und Kanaltauchgänge mit Großfisch aber auch easy Plätze mit wunderschönen Korallen und großen Fischreichtum.

Das Angebot der Tauchschule ist sehr vielfältig, da auch die Westseite des Ari Atolls als Ganztagesausflug angeboten wird. Dort gibt es einen fantastischen Manta Platz mit unzähligen dieser Giganten, die sich von den Tauchern nicht stören lassen und ausserdem befinden sich dort in meinen Augen die 2 schönsten Thilas weit und breit.
Malhoos und Himandhoo Thila sind mit Canyons durchzogen und weisen unmengen an Weichkorallen in allen Farben auf, die Korallenwelt ist dort 100%ig intakt, man hat das Gefühl als hätte El Ninjo diese beiden Plätze zur gänze verschont.

Wenn das Wetter passt hat man auch die Möglichkeit einen Earlymorning im Rasdhoo Atoll zu machen, dort besteht eine große Chance Hammerhai zu sichten.
Es geht zwar schon um 4.00 Uhr morgens los aber selbst wenn keine Hammerhaie da sind lohnt sich die Fahrt unter dem Sternenhimmel und das Riff hat auch auf jeden Fall einen Besuch verdient. Die Unterwasserwelt rund um Ellaihdoo hat sich in den 3 Jahren kaum verändert, das Hausriff ist nach wie vor großartig und hätte eingentlich einen besseren Namen verdient :-)

Während meines Aufenthalts hatte ich Mantas, unmengen an Weißspitzen Riffhaien, Graue Riffhaie, Ammenhaie, einen kleinen Silberspitzenhai, eine Schule Mobula Mantas als auch die täglichen Besuche der riesen Stachelrochen (Hausriff), weiters Adlerrochen, Schildkröten, Geistermuränen, mini Sepias (1 cm), Baby Octopusse, Bärenkrebs, einen frisch geschlüpften Stachelrochen, Federsternkrebse, Anglerfische ....... kaum zu glauben aber der Wahlhai war auch da ... nur ich habe ihn leider verpasst .....

Die Tauchschule war schon vor 3 Jahren sehr gut organisiert aber nach der Neueröffnung der Insel ist sie einfach unschlagbar.

Jeder Gast hat seine eigene Box, Hänger für Anzug und Jacket mit Nummer für den kompletten Aufenthalt.

Das gesamte Gebäude ist neu, direkt am Hausriff mit wunderschönen Ausblick und sogar die Ausrüstung wird einem zu den Ein- und Ausstiegen gebracht. Nach einer kurzen Einweisung und einem Orientierungstauchgang hat man die Möglichkeit das Hausriff 24 Stunden auf eigene Faust zu betauchen.
Die steilabfallende Riffwand ist mit vielen Überhängen durchzogen und je nach Strömung findet man auf der Ost oder Westseite immer  Fischsuppe.
Auch der Besitzer der Tauchbasis ist immer wieder mal anzutreffen, ob im Wasser oder an Land er ist immer zur Hilfe und für alle Fragen offen.
Ich finde es großartig dass Alfons nach so vielen Jahren noch immer Vorort ist, Tauchkurse gibt und immer ein offenes Ohr für Fragen hat.

Aber vor allem dass er nach so vielen Jahren noch immer so eine Begeisterung zum Tauchen hat.

Ellaidhoo ist nach wie vor eine der wenigen Taucherinseln der Malediven auf der das alte Flair noch erhalten geblieben ist.

Tolle Tauchplätze, super durchorganisierte Basis mit der Möglichkeit von Two Tank Dives am Morgen einen Nachmittags Tauchgang mit dem Boot, viele Spezialtouren und nicht zu vergessen, abends ein gemütliches Dekobier in der Bar.

Dive & Sail ist auf jeden Fall einen Besuch Wert !!!!

Ellaidhoo, September / Oktober 2009

Wir, meine Frau und ich mit meinen 62 Jahren, waren von Ende September 2009 an vier Wochen auf Ellaidhoo. Es war unser zweiter Aufenthalt dort, unser fünfter Maledivenaufenthalt insgesamt.

Wir hatten Transfer und Aufenthalt frühzeitig über den Rosenheimer Reiseveranstalter ORCA gebucht. Wieder einmal kompetent, freundlich. Für Taucher wohl eine "Erste Adresse". Da wir in Südafrika wohnen, hatten wir uns den (nahezu perfekten) Flug mit Emirates von Johannesburg nach Malé selbst organisiert. Der Empfang am Flughafen und das Einchecken für den Flug mit dem Wasserflugzeug der "Maldivian Air Taxi" verliefen außerordentlich schnell. Um 9 Uhr waren wir bereits im Wasserflugzeug-Terminal.

Dann begann die Schweinerei: Uns wurde gesagt, dass, trotz bester Witterung, wir erst mit einem Flug in mehreren Stunden rechnen könnten. Tatsächlich kamen wir erst sechseinhalb Stunden nach der Gepäckabgabe am Flughafen auf der Insel an! Wir waren von der langen Anreise (erst zum Flughafen in Johannesburg, dann mit Umsteigen in Dubai und dann bis Malé) insgesamt 28 Stunden unterwegs – und hatten eigens diesen Flug genommen, weil wir erwarteten, so bereits am Morgen auf der Insel anzukommen und uns ins Wasser stürzen zu können. Nach ein paar kleineren Problemen bei der Zimmerzuteilung und einem ganz kurzen Imbiss war es schon dunkel, als wir "bereit für mehr Meer" waren. Dank  MAT einen Tag verloren! Mit dem Speedboat wäre es deutlich besser gewesen!

Konsequenz: Für das kurze Vergnügen der teilweise wirklich guten Aussicht auf die Wasser- und Inselwelt zahlt man nicht nur deutlich mehr, muss man auch Gepäckmengenbegrenzungen berücksichtigen, muss bei nicht ganz günstiger Witterung technisch bedingte Verzögerungen in Kauf nehmen –und man muss gegebenenfalls auch noch einen halben Tag auf den Flug warten, bloß so, weil die nicht wegfliegen, bevor auch der letzte (enge) Sitzplatz verkauft ist. Dass die De Havilands uralte, auf der ganzen Welt gebraucht zusammengekaufte Dinger sind (die laufend und aufwendig gewartet werden müssen), ist klar. Dass bereits kleine Dinge, wie zu Beispiel die Belüftung, nicht mehr funktionieren, scheint mir ein klarer Hinweis auch für den sonstigen technischen Zustand der Flugzeuge zu sein. Der Name "Taxi" bei der Fluglinie ist so eine Frechheit und irreführend.

Bedauerlich war (wegen ein paar eigentlichen sinnvollen Rückfragen und so), dass ORCA auch hier keine eigene Reiseleitung vor Ort hatte, keinen örtlichen Ansprechpartner stellte. "Meet and Greet" am Flughafen – also, dass jemand dein Namensschild hochhält und dir den Schalter der MAT zeigt – ist dann eigentlich auch nicht notwendig.

"Chaaya Reef Ellaidhoo" ist 2007 renoviert worden. Naja, unser Beach-Bungalow war, wie die meisten Gebäude, unverändert (außer, dass man im halboffenen Bad die sehr große Badewanne (aus Waschbeton) nun zum Pflanzbeet umgewandelt, zugeschüttet hatte und die Rezeption recht adrett geworden ist). Der sich zuvor "in Wohlgefallen auflösende" Sand vor den Unterkünften ist zudem rundum mit einer kleinen Mauer geschützt (hat uns gar nicht gestört) und die Wasserbungis und das eigene, dazu gehörende Restaurant gibt es seither auch. Weggefallen sind die (früher kostenlosen!) Überfahrten zur Nachbar- und Schwesterinsel Maaga, ersatzlos. Die Wasserbungis haben uns nicht gefallen – vor allem fehlt ein direkter Zugang zum Wasser, was allerdings an dieser Stelle wenig sinnvoll wäre, weil das Wasser um die Bungis herum recht flach ist und man da auch nicht richtig schwimmen kann. Dafür gibt es einen Süßwasser-Pool, der zwar allgemein zugänglich, aber "subjektiv" den Wasser-Bungi-Gästen "vorbehalten" ist, einschließlich der Liegen außen herum. Beach Bungis oder Superior Rooms: Relativ gleichwertig – die Bungis sind objektiv etwas netter (meistens), die Superior Rooms etwas größer.

Die Tauchstation (www.alfonsstraub.com) ist völlig neu gebaut und – aus der Sicht von uns Schnorchlern – super. Besser geht es in der Preisklasse wohl nicht. Tauchlehrer Klemens – wenn Du das je lesen solltest: Danke für Deine tolle Beratung und Anleitung! – war prima, geduldig, fachkundig. Einer von den Leuten, der eigentlich seine eigene Tauchbasis betreiben sollte.  – Wenn man von der Tauchschule ans Hausriff will: Nur ein paar Schritte, so 20 Meter, und man ist schon im Wasser. Die Pressluftflaschen werden einem auf Wunsch auch an anderen Zugangspunkten (siehe Inselkarte, anbei) zum Hausriff hingestellt. Und aus Schnorchler-Sicht: Das Hausriff ist toll! (Den letzten Satz bitt fünf Mal laut lesen – nur das wird dem Sachverhalt gerecht). Fische aller Art und jeder Größe in jeder Menge! Meine Frau hat fleißig Fotos gemacht, mit ihrer Olympus im Unterwasser-Gehäuse, und ein Großteil ihrer Bilder sind phantastisch geworden.

Man sieht am Hausriff deutlich, dass viel zu viele Idioten auf die Malediven reisen ("ökologische Wildschweine") und sich mit Füßlingen oder Badeschuhen auf die Riffkante / das Riffdach stellen und alles tot trampeln, oder, wie mancher chinesische Gast (selbst wieder einmal beobachtet), das Mittagessen am Hausriff selbst fangen. "Korallenstreichler", die alles anlangen mussten, gab es auch in ausreichender Zahl. Die Folgen waren für uns zweieinhalb Jahre nach unserem ersten Besuch überdeutlich erkennbar, aber noch sind wunderschöne Bereiche erhalten, die einem Ausflüge zu anderen Inseln (das diesbezügliche Angebot ist relativ wenig attraktiv) als Schnorchler weniger sinnvoll (und dann als relativ zu teuer) erscheinen lassen.

Unser Bungi wurde von einem freundlichen Insulaner sauber gehalten und mit Tee und diesen Kleinigkeiten wurden wir mehr als ausreichend versorgt. Das Essen ist in Ordnung, relativ abwechslungsreiche Buffets, obwohl man der Küche nicht nachsagen kann, dass sie den Geschmack so richtig hinkriegt. Bei etwa gleichwertigem Materialeinsatz war das von uns ansonsten recht negativ gesehene Biyadhoo hinsichtlich des Essens zwei Stufen besser. Aber wir haben es vier Wochen ausgehalten (und ich wog am Ende sogar zwei Kilo mehr).

Also: Ellaidhoo ist sehr empfehlenswert. Was man eben bei "drei Sternen" so erhofft. Den Mehrpreis für die Wasserbungis würde ich nicht als sinnvoll ansehen, dann würde ich mir eher eine im Service höherwertige Insel aussuchen (aber kaum eine dürfte ein so nahes und tolles Hausriff haben!). Vollpension ist wegen des Leibesumfangs gefährlich, lieber nur HP, aber 'mal zwischendurch eine Kleinigkeit extra.

Wir, zu zweit, haben jeden Tag eine 1,5-Liter-Wasserflasche kostenlos bekommen. US-$ 3,50 (+ 10 % Service) für jede weitere Flasche. Für einfachen Weiß- oder Rotwein (z.B. Marke "Two Oceans", die kennen wir hier vor Ort als trinkbar, aber keineswegs als erwähnenswert) haben wir das Achtfache dessen bezahlt was wir es hier im Laden zahlen würden. Die anderen Alkoholika-Preise sind etwa entsprechend. Für Leute, die davon größere Mengen brauchen, könnte All Inclusive eine Überlegung wert sein. Ein "Upgrade" für eine Haupmahlzeit (auf Hummer oder so etwas, dann nicht im Restaurant, sondern draußen) erschien unverhältnismäßig teuer.

Unser Fazit: Wir wollen wieder hin! Wenig sinnvoll, den Aufenthalt direkt und selbst zu buchen – was für uns praktisch wäre – weil die Preisgestaltung für selbständig anreisende Gäste offenbar deutlich ungünstiger ist als für  Reiseveranstalter.

Was uns Schnorchlern bislang niemand gesagt hat: Ebbe und Flut fallen nicht nur jeden Tag anders aus, unterscheiden sich, sondern haben hinsichtlich Minima und Maxima einen etwa einen Monat dauernden Zyklus. Wenn man hier in Ellaidhoo also zum Beispiel die Zugänge zum Hausriff im Norden der Insel bevorzugt nutzen will, kann man sich eine Phase relativ hoher Ebben und Fluten aussuchen. Zum Wetter: wir waren am 30. September eingetroffen und hatten nur am Anfang zwei kräftigere Schauer, danach waren nur noch wenige, kleinere Regenfälle zu vermelden.

Wolfgang aus Pretoria

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