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  Filitheyo
 

 

Filitheyo Island Resort (FIR)
9. bis 24. Juli 2008

Anreise
Dieses Jahr sollte es also zum ersten Mal auf die Malediven gehen: Sonne, Strand, Meer, Faulenzen und Lesen. Nach einigem Studium der entsprechenden Seiten habe ich mich dann für Filitheyo entschieden. Sehr hilfreich für Malediven-Newbies wie mich, die von gar nichts eine Ahnung haben, war die melediven.net-Seite. Gebucht wurde online bei Neckermann, der Reiseveranstalter war Vtours. Weil ich erst gut 2 Wochen vor Reiseantritt gebucht hatte, gab es Reiseunterlagen und Flugbuchungsnummer per Email. Es hat aber alles tadellos geklappt. Los ging es ab Frankfurt mit Condor – ich hätte auch ab Düsseldorf fliegen können, aber ich hab ein Faible für den Frankfurter Flughafen, man kann dort so vieles angucken und hat schon von Anfang an richtig Reisefeeling. Allerdings wird in Frankfurt im Moment eine Menge umgebaut, ein ganz schönes Chaos herrscht dort.

Der Flug ging direkt von Frankfurt nach Male und dauerte etwa 10 Stunden. Finde ich auch in der Holzklasse noch erträglich, aber viel länger dürfte es auch nicht sein, um noch Spaß zu machen. Condor ist zuverlässig, langweilig und total 08/15. Beim Catering auf dem Hinflug fragte ich mich mal wieder, wieso man an der albernen 3-Gänge-Fiktion auf einem Minitablett festhält mit so genannter „Vorspeise“ und „Dessert“. Es war einfach schlecht. Ich denke mir, dass es viel besser wäre, den Leuten ein ordentlich belegtes Sandwich zu reichen, anstatt diesen komischen Flugzeug-Mampf. Auf dem Rückflug dagegen war es zu meiner Überraschung durchaus lecker. Naja, gute Zeiten, schlechte Zeiten in der Condor-Kombüse! Dennoch überlege ich, nächstes Mal mit einer anderen, vielleicht arabischen oder asiatischen Fluggesellschaft zu fliegen – in Punkto Service und Ausstattung fliegen die Deutschen leider so allmählich deutlich hinterher. Andere geben sich da mehr Mühe.

Male wurde pünktlich erreicht bei bestem Wetter, was einen schönen ersten Ausblick auf die Insellandschaft ermöglichte. Da zeitgleich noch eine andere Maschine aus Colombo gelandet war, dauerte die Abfertigung in Male leider ziemlich lange, die Bediensteten dort nehmen es mit den Kontrollen sehr genau. Danach ging aber alles sehr fix: Am Filitheyo-Schalter (ich glaube, Schalter 41 ist das) wurde ich in Empfang genommen, schnurstracks mit einem Kleinbus zum Wasserflugzeug-Terminal verfrachtet und dort ging es auch sofort weiter. Ich kann jedem empfehlen, eine Insel zu buchen, die weiter weg von Male liegt: So ein Flug mit dem Wasserflugzeug ist schon ein tolles Erlebnis und man bekommt großartige Aussichten auf die Malediven geboten. Ohrenstöpsel sind nicht unbedingt nötig, vielleicht für die ganz empfindlichen Zeitgenossen. Nach einer Stunde landeten wir am „Filitheyo International Airport“: Das ist eine Holzplattform mitten im Meer, wo man aus dem Flugzeug in ein Dhoni umsteigt und von dort zur Insel gebracht wird. Sie ist so weit weg von der Insel, dass man die Flugzeuge von dort kaum noch sehen kann. Vorteil: Man kriegt von dem Flugverkehr auf der Insel selbst fast gar nichts mit.

Die Insel
Filitheyo gehört wohl zu den mittelgroßen Inseln, ist dicht mit Palmen bewachsen und hat insgesamt 125 Bungalows. Es ist die einige Touristeninsel im Nord Nilandhe Atoll. Das Verhältnis von Inselgröße zu Gästezahl ist hervorragend, die Leute verlaufen sich auf der Insel, nirgendwo rückt man sich auf die Pelle oder muss sehen, wo man am Stand ungestört Platz findet. Optimal für ruhesuchende Leute, die total abspannen wollen. Zugleich ist die Insel aber nicht so groß, dass man nicht bequem alles zu Fuß erreichen kann. Trotzdem kann man Mountainbikes mieten, ich habe aber keins gebraucht. Die Insel ist sehr naturbelassen, es gibt viel Grün und wenig Touristen-Schnickschnack: Wer im Urlaub keine doofen Banana-Boats oder Leute sehen will, die mit Wasserskiern um die Insel brettern, ist auf Filitheyo genau richtig. Im Prinzip ist die Insel ein längliches Dreieck, im Süden sind die Deluxe-Bungalows, die Rezeption und Mainbar, ganz links die tolle Sunset-Bar mit Pool direkt am Strand und ganz rechts das Tauchzentrum und ein Wassersportzentrum, wo man kleine Katamarane und Surfbretter ausleihen kann – ich hab aber in 2 Wochen nie jemanden surfen sehen dort. Im Norden befinden sich die Standardbungalows, die immer zwei Wohneinheiten unter einem Dach haben. Im Osten gibt es auch noch Bungalows, ich glaube aber dass dort nur Staff untergebracht ist. Die Insel sieht dort etwas wilder aus. Es gibt dort auch keinen Strand, Korallen und Steine gehen bis an das Ufer und vom Baden wird dort abgeraten. Man kommt dort auch sowieso kaum ins Wasser. 

Auffällig ist die stimmige Anlage und Ausstattung der Insel. Alles ist in einem Mix aus einheimischen und Kolonialstil gehalten, viel Holz und Palmendächer, und es gibt auf der ganzen Insel kein Plastik – auch die Strandliegen und alle Stühle sind aus Holz gemacht. In den Bars und den Restaurants ist der Boden aus Sand, in den Restaurants gibt es außen Holzboden. Filitheyo ist eine reine Barfussinsel. Zwar wird der Sand auf den Wegen schon mal weggeweht oder vom Regen weggespült, aber man muss eben schon ein bisschen aufpassen, wo man hintritt. Das tut man zu Hause ja auch. Vom idyllischen Gesamteindruck war ich sehr angetan. Ich finde auch, dass die Insel genau die richtige Größe hat. Im Innern ist die Insel fast dschungelartig mit Palmen dicht bewachsen, sehr schön, Insel-Postkartenidylle pur.

Die Insel zieht hauptsächlich Ruhesuchende, Schnorchler und Taucher an. Entsprechend ist das Freizeitangebot angelegt. Es gibt null aufdringliche Animation! Die Tauchbasis bietet tägliche Tauchtouren an, was viel genutzt wurde. Da ich kein Taucher bin, kann ich dazu aber weiter nichts sagen. Das Resort organisiert Schnorcheltouren, Fahrten auf eine einsame Insel und Ausflüge zu zwei Einheimischeninseln in der Nähe. Jeden zweiten Nachmittag spielt der Staff Fußball, wo man sich anschließen kann (Achtung: Sportschuhe einpacken, die gehen das durchaus mit Ehrgeiz an!). An den anderen Tagen gibt es Beachvolleyball hinter der Sunset-Bar. Einen kleinen Fitnessraum gibt es auch. Ansonsten kann man Billard und Dart spielen, die Bars verleihen kostenlos Gesellschaftsspiele (Monopoly, Scrabble, Jenga usw.). Einmal in der Woche kommt eine Bodu-Beru-Gruppe. Von dieser einheimischen Musik wird ja in den Reiseführern einiges Aufheben gemacht, ich fand es eher nicht so beeindruckend, wer die Musik in Afrika oder Asien kennt, wird einräumen müssen, dass die Malediven zwar vieles zu bieten haben, aber sicher nicht zu den Musikhochburgen der Welt gehören. Dann gibt es noch einmal in der Woche ein Crab-Race in der Bar und das war es auch schon mit dem Freizeitangebot auf Filitheyo. Zum Abspannen und Faulenzen ist das die optimale Insel.
Es gibt noch eine sehr schön in einem Wasserteich angelegte Bibliothek mit einer kleinen Auswahl an üblicher Ferienlektüre. Da findet man sicher etwas für zwischendurch, aber wer im Urlaub wirklich lesen will, sollte sich seine Lektüre mitbringen. Aktuelle Zeitungen und Zeitschriften auch mitbringen, da freuen sich die anderen Gäste! In der Bibliothek ist auch ein Internet-PC mit einer allerdings ziemlich langsamen Verbindung (15 Minuten 10 $, 30 Minuten 15 $).
Die Insel macht einen sehr gepflegten Eindruck. Jeden Tag werden Strand, Wege und der Platz um die Bungalows gründlich aufgeräumt und von Zweigen, Blättern und Kokosnüssen befreit. Ein irrer Aufwand. Da sieht man auch, dass naturbelassen in Wahrheit mit viel Arbeit verbunden ist, wenn man nichts tun würde, würde die Insel bald so aussehen wie teilweise im wenig genutzten Ostteil. Das wäre dann zwar Natur pur, aber da würde man keinen Urlaub mehr machen wollen bzw. können. Insgesamt hat die Insel vom Gesamteindruck meine Erwartungen voll erfüllt und sogar übertroffen, für das erste Mal Malediven war das genau die richtige Entscheidung.

Bungalows
Die Bungalows sind komplett und geschmackvoll eingerichtet, völlig mit Holzinventar. Wenn ich es auf der Inselführung (unbedingt mitmachen!) richtig verstanden habe, werden alle Möbel auf der Insel in der Schreinerei selbst angefertigt. Zu jedem Bungi gehören 2 Holzliegen. Vor der Veranda steht ein großer Tonkrug mit Wasser zum Füße abspülen. Das Badezimmer ist halb offen, sehr malerisch. Adapter sind vorhanden, man kann auch welche an der Rezeption ausleihen. Also eigene zu Hause lassen, die braucht man nicht. Ich hatte einen Standardbungalow an der Nordseite, die Nr. 81. Davor stehen ein paar Palmen und Büsche und dann beginnt direkt der Strand. Im Bungalow gab es eine billige Thomson-Stereoanlage mit CD-Spieler, aber man kriegt ohnehin kaum Radiowellen rein und wenn, dann versteht man nichts. Ich brauchte das aber auch nicht, weil ich meinen iPod natürlich dabei hatte. Ein Fernseher ist auch  vorhanden. Der Empfang der meisten Stationen ist eher schlecht, BBC World und DW-TV und einige (ziemlich gute!) Spielfilmprogramme gehen aber recht gut. Aber man kommt ja auch nicht zum Fernsehen auf die Malediven. Die Deluxe-Bungis sind, glaube ich, etwas größer als die Standardbungis, allerdings finde ich die Raumgröße völlig in Ordnung. Größe und Ausstattung sind also nicht ausschlaggebend, bei der  Wahl des Bungalows sollte man eher etwas anderes berücksichtigen: Wie hier schon mehrfach erwähnt, sind die Standardbungalows tatsächlich sehr hellhörig – das fällt vor allem auf, wenn man die Klimaanlage aus hat. Am Vergnügen der Honeymooner könnten so auch die Nachbarn noch indirekt teilnehmen. Wen das wirklich stört, der sollte besser einen Einzelbungalow buchen. (Ich hatte aber sehr ruhige Nachbarn und würde durchaus wieder einen Standardbungalow buchen). Außerdem ist die Nordseite die Windseite. Wenn es richtig bläst, pfeift der Wind ganz schön durch die Palmen und um die Häuser. Die Südseite ist deutlich windgeschützter und deshalb ruhiger. Andererseits: Die Nordseite hat das unverstellte Inselpanorama: Wenn man am Strand steht, sieht man von links bis rechts nur Palmen, Sand und Meer. Wunderbar – das typische Prospekt-Inselbild, das man dort gar nicht groß stellen muss, sondern einfach überall hat. Auf der Südseite mit den Einzelbungalows sieht man dagegen von der Mainjetty links bis zu den Wasserbungalows rechts und noch ein wenig von der Sunset-Bar. An den meisten Stellen ist der Strand auch auf der Südseite breiter – dafür an der Nordseite länger. Nirgendwo wird man Probleme haben, einen guten Platz am Strand zu finden – wie gesagt, das Inselgröße/Gästezahl-Verhältnis ist hervorragend. In den Bungalows gibt es eine Minibar und die Insel bietet auch einen kostenpflichtigen Wäscherei-Service, was sehr praktisch ist, wenn man nicht soviel Zeug mitnehmen möchte. Ich habe den oft genutzt und was morgens abgegeben wird, ist abends sauber wieder da. Der Roomservice war tadellos, dem Roomboy habe ich ein extra dickes Trinkgeld gegeben.
Insgesamt ist zu sagen, dass Filitheyo einen guten Standard hat, aber keine Luxusinsel ist. Hier muss man seine Ansprüche vorher prüfen. Die Nachttischlampe hatte ein paar Flecken, ein Adapter war kaputt, die Hifi-Anlage war eher billig, solche Kleinigkeiten halt. Wen das stört und wer vielleicht einen großen Flatscreen-TV braucht, der müsste eine Klasse höher buchen, Luxusinsel scheint es ja auf den Malediven mittlerweile sehr viele zu geben. Insgesamt bietet Filitheyo aber ein klasse Preis-Leistungsverhältnis und den Gesamteindruck der Insel muss man erstmal toppen – auf dem Hin- und Rückflug, haben wir noch auf 2 anderen Inseln Station gemacht, als ich die gesehen habe, war ich froh, Filitheyo gebucht zu haben.  Besonders lächerlich war das Conrad Hilton auf dem Rückflug, dort haben sie zwei Inseln mit einem hässlichen langen Metallsteg verbunden und die Gäste wurden mitsamt ihren Riesenkofferladungen mit Golfwagen zum Wasserflugzeug gefahren! So einen Schnulli möchte ich im Inselurlaub nicht haben!

Publikum
Ein Wort auch zu den Gästen auf der Insel: Das Publikum war sehr gemischt, es waren Gäste aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, England, Frankreich, Japan, Italien, Indien und noch anderen Ländern da. Vielleicht ist der deutsche Anteil etwas grösser, aber es ist keine „deutsche“ oder „englische“ Insel. Insgesamt sehr ruhige, freundliche Leute, die für eine entspannte Atmosphäre gesorgt haben. Niemand schüttet sich an der Bar dicht, bis er nicht mehr geradeaus laufen kann. Keine Proll-Typen und Ballermänner. Überwiegend wird die Insel von meist jungen Paaren besucht, davon bestimmt einige Honeymooner, die dort sehr zufrieden gewesen sein dürften. Ansonsten gibt es eine starke Taucher-Fraktion. Es waren aber auch viele Familien da. Spezielle Angebote für Kinder habe ich nicht wahrgenommen, aber gelangweilt hat sich von denen wohl auch niemand. Der Altersdurchschnitt ist jung bis mittel.

Essen
Ich hatte Halbpension. Auf der Insel hätte ich für 55 $ pro Tag auf AI aufstocken können, hab das aber gelassen. Letztlich bin ich so günstiger weggekommen. Frühstück, Mittag- und Abendessen werden im Main Restaurant eingenommen. Das ist sehr schön gestaltet und besteht auch vier überdachten, an den Seiten offenen Teilen, so dass man nicht den Eindruck hat, in einem einzigen großen Speisesaal zu sitzen. In einem Teil davon ist das Büfett aufgebaut. Alle Mahlzeiten werden als Büfett angeboten, a la Carte gibt es nur zusätzlich in der Sunset Bar. Man kann zusätzlich Strand- und Honeymoondinner und andere spezielle Menus bestellen und einmal in der Woche gibt es ein Strand-Barbeque.  Frühstück und Abendessen sind so reichlich, dass ich Halbpension für völlig ausreichend halte. Da ist sicher noch niemand verhungert. Morgens gibt es alles was üblich ist, dazu englische Frühstück und Spiegeleier werden frisch zubereitet. Als großer Freund des englischen Frühstücks war ich morgens immer leicht zufriedenzustellen, heiße Würstchen, Eier, baked beans, matschige Tomaten – hmmmmm, lecker, diese englische Küche! Abends gibt es verschiedene Currys und sonstige Speisen, auch Sushi und Meeresfrüchte, besonders lecker ist das Dessert und der großartige Fruchtsalat. Manchmal gibt es Themenabende, z.B. mexikanisch. Der Speiseplan hat wohl einen Zweiwochen-Rhythmus, habe ich irgendwo gelesen. Dresscode ist leger, man kann in Shorts und barfuß essen gehen, nur in nassen Badeklamotten sollte man nicht ins Restaurant gehen. Man bekommt einen festen Tisch – den man aber wechseln kann, wenn man möchte – und einen festen Kellner. Das Essen auf Filitheyo ist ja schon viel gelobt worden, also kann ich es dabei belassen. An der Sunset-Bar kann man zwischendurch eine Kleinigkeit essen, ich hatte mal einen Burger und ein Sandwich, das fand ich beides nicht so überzeugend. Berücksichtigen muss man, dass Filitheyo eher klein ist, es gibt 350 Staff und maximal 250 Gäste, wenn alles voll ist – als ich da war, war Filitheyo aber nicht ausgebucht. Dafür ist auch das Büfett ausgelegt. Sicher sind die Essensberge in den großen Mittelmeer-Hotels grösser und noch abwechslungsreicher – aber da muss man auch die Dimensionen sehen. Mit dem Kellner war ich zufrieden, bloß die Unsitte, die Flaschen nicht ordentlich wieder zuzuschrauben,  ist mir negativ aufgefallen. Dafür war er sehr hilfsbereit, als mir Feuer fehlte, hat er mir gleich sein Feuerzeug mitgegeben. Kaffee und Tee ist übrigens auch für Halbpensionsgäste zu den Mahlzeiten kostenlos, alles andere muss bezahlt werden. Eine große Flasche Wasser kostet 4,50 $, die ist aber auch bei AI nicht drin. Ansonsten kosten normale Getränke – Softdrinks und Bier – meist 4 oder 5 $.  In den Restaurants darf man Rauchen. Sehr angenehm, nach dem Essen mal eine anzuzünden. Natürlich soll man auf die anderen Gäste Rücksicht nehmen, aber da die Restaurants sehr groß sind, wird niemand belästigt. Jedenfalls hat die aggressive Hatz auf die Raucher um Filitheyo bislang noch einen Bogen gemacht und man setzt auf Verständnis und Rücksichtnahme. Es war mir vorbehalten, nach dem Rückflug außerhalb (!) des Frankfurter Flughafengebäudes eine anzustecken, um von einer dämlichen Kuh angeschnauzt zu werden, dass ich 2 Meter neben dem Raucherbereich stand – soviel dazu. Unerträglich!

Ausflüge
Da Filitheyo zu weit weg von Male ist, wird nach dort kein Ausflug angeboten. Ich weiß aber auch nicht, ob sich das wirklich lohnt. Es scheint von oben eine ganz normale Verwaltungs- und Geschäftsstadt zu sein, auch was so an Sehenswürdigkeiten angepriesen wird, reißt mich nicht spontan vom Hocker. Wenn man mal eine islamisch-arabische oder afrikanisch geprägte Stadt ansehen möchte, kann ich Sansibar Stone Town empfehlen, das ist wirklich etwas ganz besonderes, das sich lohnt. Einmalig! Filitheyo bietet Touren auf eine unbewohnte Insel, Schnorcheltrips und Island-Hopping. Man kann auch ein Boot mieten (mit Staff) und einfach mal so herumfahren, wenn man möchte. Das Island-Hopping besteht aus dem Besuch einer Einheimischeninsel und einem Schnorchelstopp. Zwei Inseln werden angefahren: Feedi und Bifhedoo (oder so ähnlich). Ich würde Feedi empfehlen, auf Bifhedoo herrschte eine ganz eigenartige, abweisende Atmosphäre, als wir dort waren. Das hat sich nicht gelohnt, es gab auch kaum etwas zu sehen, nicht mal die Schule konnte man besichtigen. Wenn man nun gar keine Touristen auf seiner Insel haben will, ist das ja ok, aber dann muss man solche Touren dorthin ja nicht anbieten. Nach Feedi bin ich durch Zufall gekommen: Ich hatte mir eine Erkältung eingefangen und musste zum Arzt. Also bin ich mit dem Schnellboot nach Feedi ins Health Center gebracht worden. Ein kranker Staffi war auch mit und noch ein türkisches Paar, die am nächsten Tag abreisten und noch etwas sehen wollten vorher. Nachdem mich der Doc dort fix verarztet und ich meine Medikamente hatte (alles top, nach 2 Tagen war die Erkältung weg – Behandlung kostete 3 Dollar), hatte ich noch etwas Zeit auf der Insel herumzulaufen, weil die zwei Türken ja auch noch irgendwo herumgeführt wurden. Von der Insel hatte ich einen viel besseren, freundlichen Eindruck. Es war grad Schulschluss und man bekam etwas vom Dorfleben mit. Nirgendwo wurde man schief angesehen. Auffällig ist, dass offenbar auch auf den kleinsten Insel die Grundinfrastruktur vorhanden ist: eine Vorschule, eine Schule, ein Health Center, Sendeanlage und natürlich die Moschee, wohl immer das schönste Gebäude. Alles in sehr gutem Zustand. Dazu gab es dort viele kleine Geschäfte, mehr als auf der anderen Insel. Die zwei Türken kamen mit ziemlich tollen Mitbringseln wieder, viel besser als das, was es in dem Souvenir Shop auf Filitheyo zu kaufen gab. Also, wenn Island Hopping, fahrt besser auf die Insel mit F und nicht auf die mit B. Das ist die nettere Insel.  
Nicht vergessen sollte man, die wöchentliche kostenlose Tour über die Insel mitzumachen. Dort sieht man die Versorgungseinrichtungen, die Werkstatt, die Wäscherei  und den Staffbereich. Das ist wirklich sehr interessant.

Wetter
Als ich dort war, war ja gerade so eine Art Regenzeit und das merkte man auch. Bei Ankunft bestes Wetter und eine Bullenhitze, 3 Tage aber auch richtig starker Wind bis hin zum Sturm und heftiger Regen. Der Regen war so stark, dass der Wind das Wasser unter der Bungalowtür durchdrückte. Übrigens gibt es in jedem Bungi zwei Regenschirme, damit man trocken zum Essen kommt. Palmenzweige und alles Mögliche flogen durch die Gegend und die Staffis hatten alle Mühe, alles immer wieder aufzuräumen. Was auch stets gemacht wurde. Auch morgens wurde am Strand immer der angespülte Korallenschutt zusammengekehrt und zerkleinert, danach sah alles wieder aus wie neu. Insgesamt waren zwei Drittel der Zeit gutes Wetter, der Rest war durchwachsen bis schlecht. Damit muss man in dieser Zeit sicherlich rechnen. Der viele Wind hat auch den Strand in Mitleidenschaft gezogen. Aber keine Sorge: Es ist noch genug davon da! Bei solchen Wetterlagen hat man auf der Nordseite der Insel mehr Probleme, der Südteil ist geschützt. Wie ich hörte muss es allerdings in den Wasserbungalows auch ganz schön heftig gewesen sein, die stehen ungeschützt in der Lagune. Wer mehr Wettersicherheit haben möchte, müsste zu einer anderen Zeit buchen. Pech haben kann man aber natürlich immer. Berücksichtigen müsste man auch, dass Filitheyo als klassisches Natur- und Taucherresort bei Schlechtwetter natürlich weniger Angebote hat als die Inseln, die touristischer angelegt sind, und dann – z.B. für Kinder – sicher mehr bieten können.

Bauarbeiten
Derzeit wird auf Filitheyo im Inselinneren ein neues Spa gebaut. Es soll das Spa, ein grösseres Fitnesscenter, einen neuen Pool und noch verschiedenes anderes umfassen und in 5 Monaten fertig sein. Das Spa-Team kommt übrigens aus Bali und ist superfreundlich. Hoffentlich bleiben die. Es werden verschiedene Gebäude errichtet, nicht ein einziger großer Komplex. Bisher ist bis auf die Fundamente und einige Seitenteile noch nicht viel zu sehen. Von den Bauarbeiten bekommt man kaum etwas mit, nur ein Betonmischer läuft manchmal. Rundherum stehen viele Palmen und die Bungalows sind alle nach außen gerichtet, was die Geräusche dämpft. Ich habe mich überhaupt nicht gestört gefühlt, man muss schon zur Baustelle gehen, um etwas mitzukriegen. Ich glaube, es gibt überhaupt keine Bungalows, die durch Baulärm gestört werden – es ist auch der breiteste Bereich der Insel. Also davon sollte sich niemand abhalten lassen, dort Urlaub zu machen, wenn er hört, „auf Filitheyo wird gebaut“. Offenbar wird auf die Gäste gezielt Rücksicht genommen, es ist etwas ganz anderes, als wenn man in anderen Feriengebieten vor Bauarbeiten gewarnt wird und dann große Bagger neben dem Strand fahren.  Ansonsten finden auf der Insel die üblichen Ausbesserungsarbeiten statt, z.B. müssen die Palmendächer regelmäßig erneuert werden. Da ist immer mal ein (unbewohnter) Bungalow betroffen. Aber das ist ja klar. Unschön: Neben dem Nachbarbungalow lagen vergessene, rostige Nägel auf dem Weg – das sollte man auf einer Barfußinsel schon mitnehmen, wenn man mit den Arbeiten fertig ist. Wäre einen Anschiss vom Chef wert!  Andererseits: ich habe mir in den ganzen 2 Wochen nichts in den Fuß getreten.

Verschiedenes
Ein paar Einschätzungen noch zum Schluss: Nie die Klimaanlage benutzen. Ich war natürlich so doof, das zu tun und hatte nach drei Tagen eine üble Erkältung. Typischer Anfängerfehler. Lieber sich an die Hitze gewöhnen und gesund bleiben. Normalerweise gibt es auf Filitheyo einen Arzt, der ist ihnen aber vor 4 Wochen irgendwie abhanden gekommen. Ärztliche Versorgung ist aber auf der Nachbarinsel möglich, das Resort kümmert sich bei Bedarf darum.
Kleinkram, den man braucht, von zu Hause mitbringen. Als Brillenträger brauche ich diese Brillenputztücher und so etwas bekommt man im Inselshop nicht. Am Ende wurde es knapp. Auch alle Sonnenschutz- und Kosmetikprodukte mitbringen, das Angebot im Shop ist sehr klein. Süßigkeiten vorher im Duty Free-Shop reichlich besorgen, man kann sie in der Minibar kühlen. Man bekommt sonst nur Snickers, Cräcker und Bounty, und das Bounty schmeckt irgendwie komisch. Also lieber grundsätzlich alles, was man irgendwie braucht, mitbringen. Der Inselshop ist wirklich sehr klein. (Dafür gibt es auf der Insel aber einen Juwelier.)
Insektenplage: Nicht vorhanden. Auf der Insel wird zweimal täglich gesprüht. Mein Autan habe ich nie gebraucht. Mosquitos und Mücken habe ich dort die ganze Zeit keine gesehen, ich habe in zwei Wochen einen einzigen Stich abgekommen. Auch ansonsten musste ich nur einmal eine Kakerlake aus dem Bungalow hinauswerfen. Also überhaupt keine Probleme für eine tropische Insel. Es gibt große und kleine Ameisen auf der Insel, aber die stören auch nicht. Am ersten Tag liefen welche in der Dusche herum, am zweiten Tag waren sie verschwunden. Sonst leben auf der Insel nur viele Geckos, einige etwas größere Echsen, ein paar Katzen – und drum herum riesig viele Fische. Kleine Rochen kommen abends bis an die Wasserkante geschwommen und an der Mainjetty sind abends ganze Schwärme zu sehen, die vom Licht angezogen werden.

Fazit
Jederzeit gerne wieder! Die optimale Insel zum Ausspannen, faul sein, schnorcheln und erholen. Filitheyo kann ich auf alle Fälle weiterempfehlen. Super Atmosphäre, freundlicher Staff (besonders an der Mainbar), angenehmes und entspanntes Publikum, tolle Insel.

Freundliche Grüße
Ingo


 

Reisebericht Astrid & Michael, Malediven/Filitheyo 24.04.-08.05.2008

Nach einem Besuch auf Vilamendho 2002 hatten wir uns zu einem zweiten Malediven-Besuch, dieses Mal auf Filitheyo, entschieden. Die Reiseberichte waren durchweg positiv und an dieser Stelle Dank allen, die sich die Mühe machen und ihre Erfahrungen teilen - es hat sich wirklich gelohnt. Gerade die Tipps mit Dreifachsteckdose etc. waren äußerst hilfreich!

Anreise
Da wir uns unter Wasser wohler fühlen als über den Wolken, entschieden wir uns für den Direktflug mit Condor und den deutlich angenehmeren An- und Abflugszeiten. Über Service lohnt es sich nicht viel zu sagen, aber die ComfortClass sah sehr bequem aus und wer es sich leisten kann, ist dort gut aufgehoben. Der Transfer zum Terminal der Maledivian Air Taxis verlief reibungslos, aber auch wir hatten mit Übergepäck zu kämpfen. So schön es ist, dass die großen Fluggesellschaften Tauchgepäck akzeptieren, spätestens auf Male findet die Ernüchterung statt. Wir kamen mit US$ 40 davon, aber im Vergleich zu den Leihgebühren einer Tauchausrüstung bei einem Aufenthalt von 14 Tagen sicher der günstigere Weg. Die Betreuung bis zum Abflug mit dem Wassserflugzeug war gut und ausgenommen freundlich, der Flug selbst war ereignislos schön. 

Hotel
Der Empfang auf Filitheyo war ausgenommen freundlich und professionell. Ein Begrüßungsdrink und das fast schon obligatorische Tuch zum Erfrischen, eine kurze Einführung und Mitteilung bzgl. der Zimmer/Bungalows. Unseres war noch nicht fertig, da wir bereits vormittags um halb zwölf ankamen (Checkout: 12 Uhr). Wir wurden freundlich darauf hingewiesen, dass wir so lange in der Mainbar etwas trinken bzw. am Mittagessen teilnehmen könnten, das um 12.30 Uhr startete. Nach einem kurzen Drink in der Mainbar wurden wir jedoch neugierig und machten uns mit unserem Equipment auf dem Weg zur Tauchbasis, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Danach konnten wir wie avisiert unseren Bungalow beziehen, das Gepäck kam zeitgleich und der ersten Dusche im offenen Bad stand nichts mehr im Wege. Am gleichen Abend gab es einen kleinen Empfang an der Sunsetbar für die neuen Gäste (haben wir nicht besucht, sah aber ganz nett aus…) und eine etwas ausführlichere Einweisung  zu Hotel und Tauchbasis. Wie ein roter Faden seit unserer Ankunft zog sich die Freundlichkeit des Personals und die Hilfsbereitschaft, was uns angenehm aufgefallen ist. Bei Fragen oder Problemen war ein Ansprechpartner da und fast wie ein Mantra fand sich der Satz „If you have any problems please let us know…“. Die Bibliothek ist schön gemacht, der Internetzugang funktioniert, wenn man nicht gerade Probleme mit seinem Mail-Anbieter hat und generell ist die komplette Anlage/Insel in einem sehr gepflegten Zustand. Unser Bungalow war Ende der 90er und für uns optimal, da nahe am Einstieg 7. Da wir nicht die klassischen Sonnnenanbieter sind, war für uns Strand etc. nur zweitrangig. Der Roomservice hat - wie sollte es auch anders sein - sehr gut geklappt und ob wir wollten oder nicht: wir bekamen jeden Tag ein frisches Bettlaken und frische Handtücher. Die Versorgung mit Badelaken war absolut überdurchschnittlich; zeitweilen hatten wir 7 Stück -  also der pure Luxus.
Unser Vergleich in jeglicher Hinsicht war der Aufenthalt auf Vilamendho und wir können uns dem einen Reisebericht nur anschließen: auch wir fanden Vilamendho damals schon sehr gut, aber Filitheyo ist um Längen besser.

Essen
Wir hatten uns für AI entschieden. Es stimmt, die Regelung, was alles unter AI fällt und was nicht, ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nachvollzieh- und akzeptierbar. Der Punkt, dass keine Wasserflaschen bei AI enthalten sind, wird aus unserer Sicht dadurch wett gemacht, dass in den Bungalows ein Wasserkocher ist. Da die Trinkwasserqualität gut ist, kann man das Wasser direkt trinken und/oder abfüllen oder sicherheitshalber vorher nochmals im Wasserkocher abkochen. Fanden wir sehr angenehm und komfortabel. Ansonsten ist glasweise fast alles enthalten und in jeder Bar gibt es auf jedem Tisch die Info, welche Getränke bei AI „drin“ sind. Es gibt kein lästiges Bändchen, sondern die Information ist pro Bungalow im System gespeichert und der Kellner sieht es, wenn er die Getränke eingibt. Der obligatorische Beleg, der immer zu unterschreiben ist, weist in der Regel einen Nullbetrag auf, also auch sehr transparent für den Gast.
Im Hauptrestaurant gibt es 2er-Tische, so dass die lästige Frage, mit wem man wohl am Tisch sitzt, sich glücklicherweise erübrigt. Der Service dort ist allerdings einer der wenigen negativen Punkte: Wir hatten in zwei Wochen drei Kellner und leider war erst der dritte, den wir nur noch für zwei Tage hatten, der freundlichste von allen. Sowohl in der Mainbar als auch in der Sunsetbar hatten wir dieses Problem nicht. Auch Trinkgeld hat hier keinen Unterschied gemacht bzw. keine besondere Motivation hervorgerufen, schade.
Das Buffet im Hauptrestaurant war bisher das Beste, was wir in einem Urlaub kennengelernt hatten. Sowohl in der Qualität als auch in der Auswahl. Sehr abwechslungsreich und mit vielen landestypischen Gerichten - die Fisch-Currys und das Suhsi waren zum Niederknien. Wie so oft, sind die Augen größer als der Magen und man weiß oft nicht, wie man die Auswahl treffen soll. Erfreulicherweise war das Angebot an Nachtisch absolut ausreichend und keine Schlacht mit vierzehn verschiedenen Gebäcken etc. Es gab immer frisches Obst und einen frischen Obstsalat, dazu zwei Sorten Eis oder Sorbet, diverse Saucen und dazu drei bis vier verschiedene Süßspeisen, Kuchen, Puddings oder ähnliches.
Frühstück und Mittagessen sind in ähnlicher üppiger Form gehalten; einzig die Auswahl an Marmeladen beim Frühstück hat die 14 Tage nicht variiert (kann man verkraften…). Die Snacks in der Sunsetbar waren für uns an den Tagen attraktiv, an denen wir das Mittagessen hatten ausfallen lassen und dann vom zweiten Tauchgang zurückkamen. Es ist nicht viel, aber als kleiner Snack genau das Richtige und vor allem: immer etwas Süßes und etwas Herzhaftes….

Tauchen
Grundsätzlich: Tauchen ist teuer. Darüber braucht man nicht zu diskutieren. Und das sollte jedem klar sein. Die Preise von Werner Lau sind auf der Webseite aufgeführt; man kann sich vorab ein sehr klares Bild machen, was auf einem zukommt. Und die Preise besitzen Gültigkeit.
Als wir noch am Anreisetag unser Equipment zur Basis bringen ließen, um die Wartezeit zu nutzen und schon mal auszupacken, fanden wir eine aufgeräumte  und ansprechend gestaltete Basis vor. Innen wie außen war alles gepflegt, durchgängig beschildert und fast schon selbterklärend. Obwohl wir kurz vor der Mittagpause ankamen, hat man uns sofort begrüßt und das Checkin erledigt: Ausfüllen der Formulare, Voucher, Ausrüstung etc. Das ausführliche Basisbriefing sollte dann vor dem ersten Tauchgang, der gleichzeitig auch der Checkdive ist, stattfinden. Generell: Vorabbuchung ist sinnvoll, da günstiger; es fallen noch genügend Kosten vor Ort an. Tiefenlimit 20m bzw. 30m bei Nachweis eines entsprechenden Brevets oder Kurses. Boje ist für den Taucher Pflicht! Wir haben keine Leihausrüstung benötigt, aber allein die Art und Weise, wie das ganze Equipment in der Basis hing, machte einen sehr guten Eindruck. In unserer ersten Woche war - für uns  erfreulich - recht wenig los, so dass die Zeit für Revisionen und dergleichen genutzt wurde.
Nach einem Tag Pause, Erholung und Akklimatisierung sind wir zum Checkdive bzw. Basisbriefing erschienen. Der erste - gute - Eindruck setzte sich fort. Das ganze Team von den beiden Leitern bis zum Kompressor Staff und den Jungs, die den ganzen Tag das Equipment und die Flaschen transportieren, sind alle überdurchschnittlich freundlich und hilfsbereit. Das Infoboard ist ausführlich und selbsterklärend (wer lesen kann, ist klar im Vorteil….). Aufgrund des attraktiven Angebots „Nitrox ohne Aufpreis“ haben wir uns kurz entschlossen und einen Kurs mitgemacht. Der Termin konnte relativ zeitnah realisiert werden und nach einem Abendkurs und einem zweiten Abend mit Prüfung, durften wir dann endlich „gelb“ Luft holen. Auch hier war die Abwicklung - Flaschen mit Nitrox-Gemisch, Prüfung des Anteils und entsprechender Eintrag und Unterschrift im Kontrollbuch - wie erwartet, sehr, sehr gut. Ob am Hausriff oder im Boot - es war immer jemand da, es gab  keine unnötigen Wartezeiten etc.. Ein „Have a good dive“ und „See you later“ waren Standard, aber wirklich freundlich und auch nach der Rückkehr zur Tauchbasis kamen die Rückfragen, ob alles okay war etc. Wir fühlten uns außergewöhnlich gut aufgehoben und betreut. Die Frage nach Strömung war oft entscheidend und einer war jederzeit in der Nähe und konnte uns noch Tipps für den Einstieg und die Richtung geben. Oft haben wir erst danach endgültig entschieden, welchen Einstieg wir nehmen. Nach einem Waschmaschinentauchgang am Hausriff hatten wir uns anschließend mit Robin unterhalten, der uns ebenfalls noch einiges an Tipps geben konnte. Man spürte, dass nicht nur einzelne Personen, sonder ein echtes, gut zusammenarbeitendes Team vor Ort ist, das eine angenehme und entspannte Atmosphäre schafft. Unsere Tauchgänge haben wir meist am Hausriff gemacht, um uns völlig ohne Zeitdruck unseren Tag einteilen zu können. Die wenigen Male, die  wir mit auf dem Boot waren, waren aber gleichermaßen angenehm. Vor dem ersten Bootstauchgang findet für die „Neuen“ das Bootsbriefing statt: kurze Einweisung wie man sich auf dem Boot verhalten sollte, Einstieg, Ausstieg etc.. Zusätzlich kommt natürlich noch das Briefing für den Tauchplatz. Man kann sich vorab in der Basis in den ausliegenden Ordnern ein erstes Bild vom Tauchplatz machen. Auf dem Boot selbst ist ebenfalls eine Skizze des Tauchplatzes anhand derer der Tauchgang erklärt und aufgezeigt wird, welche Möglichkeiten man hat. Bei den Strömungstauchgängen wird vorab gecheckt, ob und welche Strömung vorhanden ist, und danach entschieden, an welcher Ecke der Tauchgang beginnt - was will man mehr an Service.
Unser Checkdive fand unter Leitung von Tobi statt, der die Einführung sehr ruhig und professionell gemacht hat. Da Michael ein „paar“ Tauchgänge mehr auf dem Buckel hat wie ich, ist für mich - nach meist einem Jahr Pause - der erste Tauchgang mit einer gewissen Grundnervosität verbunden. Wir starteten am Eingang 6 mit Check, ob wir genügend „schwer“ waren oder nicht. Das sind die Momente, in denen sich für mich meist zeigt, ob der Guide es schafft, eine gewisse Ruhe und Entspanntheit auf den Gast zu übetragen oder nicht. Aus meiner Sicht ein voller Erfolg. Nach 10 Minuten im Wasser fühlte ich wieder die alte Vertrautheit und es konnte losgehen - danke Tobi! Die Krönung in Ausgeglichenheit und Ruhe haben wir jedoch auf dem Boot unter Leitung von Robin und Stephane kennen gelernt. Es wirkt schon fast greifbar, was die beiden ausstrahlen und wenn mal grad kein Fisch zum Anschauen da war (was zugegebenermaßen nur selten vorkam), ist es ein  echter Anblick, den beiden beim Tauchen zu zuschauen. Man fragt sich, ob den beiden schon Schwimmhäute gewachsen sind und ob man wirklich gerade in der gleichen Strömung unterwegs ist…. Kompliment an Euch beide - uns hat es sehr, sehr viel Spaß gemacht. Und es wird mir sicher in langer Erinnerung bleiben, dass ich jetzt Dank Stephane wirklich alle Funktionalitäten meines Tauchcomputers kenne…… ;-)  Generell macht ihr alle einen tollen Job, und wer sich darauf einlässt, wird einen ausgesprochen schönen und entspannten Urlaub verbringen. Soviel ist sicher.

Sonstiges
Wir hatten mit dem Wetter bis auf einige wenige Tage Glück. Die wenigen Tage hat es allerdings dann durchgeregnet. Moskitos hatten wir sehr viele und auch das tägliche Sprühen (mit was auch immer, man will es gar nicht wissen), hat nicht alle erwischt. Autan, Noskito etc. sollte man ausreichend im Gepäck haben und am Besten auch vorher ausprobieren, was sich mit Sonnencreme verträgt, sonst kann es unliebsame Überraschungen geben. Moskitonetze kann man zu Hause lassen, die Bungalows haben welche. Filitheyo kann man bequem barfuß erkunden, einzig der Ostteil ist etwas weniger gepflegt, da dort wohl kaum Gäste untergebracht sind.

Fazit: Wir haben uns selten so wohl gefühlt, und dementsprechend schwer ist uns der Abschied gefallen. Mag sein, dass es noch schönere Inseln gibt, aber hier passt einfach alles: Hotel, Service, Management, Tauchbasis - und letztlich der allabendliche Auftritt von Joe - dem Poser - Reiher, der pünktlich zum Sunset einflog und die Herzen der anwesenden Hobbyfotografen jedes Mal hat höher schlagen lassen - Joe: wir werden Dich vermissen! ;-)

astrid_schales at yahoo.com


 

Reisebericht Filitheyo 13.12. – 20.12.2007

Damit die Vielfalt der Reiseberichte für diese wunderschöne Insel ein wenig wächst und sich jeder einen genaueren, objektiven Überblick verschaffen kann, verfasse ich diesen Reisebericht. Ich hatte mich kurzfristig entschlossen auf die Malediven zu fliegen, um dem Advents- und Arbeitsstress zu entgehen. Wichtig Kriterien bei der Inselauswahl waren für mich: typische (kleine) Malediveninsel mit vielen Palmen, schöne Bungalows, flach abfallender Strand, gutes Hausriff, gutes Essen in Buffetform. Normalerweise bevorzuge ich wegen des Inselfeelings eher kleinere Inseln, aber so kurzfristig war auf meinen kleinen Wunschinseln (Vilu Reef, Mirihi, Velavaru) nichts mehr frei. Da ich ein gutes Angebot ergattern konnte, habe ich diese Insel gebucht, da sie bis auf die Inselgröße meinen Kriterien entsprach. Und schon mal im Voraus: ich wurde nicht enttäuscht – die Insel ist einfach traumhaft.
Ich war zum 5. Mal auf den Malediven und kann daher Filitheyo ganz gut mit anderen Inseln vergleichen. Davor besuchte Inseln waren Meedhupparu, Vakarufalhi, Eriyadu und Embudu (alles 3-4 Sterne Inseln). Die fast ausschließlich positiven Reiseberichte über Filitheyo kann ich nur bestätigen.

Anreise
Der Flug ging mit Air Berlin / LTU von München nach Colombo (Nachtflug) und dann weiter nach Male. Der Zwischenstopp war bei Buchung nicht ersichtlich (es hieß Direktflug!); mir ist die lange Flugzeit spanisch vorgekommen und ich habe im Reisebüro nachgefragt. Also Vorsicht bei diesen Flügen.
Seit LTU ein Teil von Air Berlin ist, hat sich der Service an Board sehr zum Positiven gewendet. Der Service war sehr gut: Getränke gab es auf Nachfrage durchgehend, das Essen wurde per Menükarte angekündigt, das Personal war sehr freundlich und bemüht.
In Colombo mussten alle Passagiere aussteigen (erst diejenigen, die in Colombo auch ausgecheckt haben und dann diejenigen, die nach Male weitergeflogen sind). Die Maschine wurde innerhalb des kurzen (~1-stündigen) Zwischenstopps neu aufgetankt und gereinigt. Für den 1,5-stündigen Weiterflug kam eine neue Crew an Bord. Man erhält vor dem Aussteigen in Colombo eine Transitkarte und gelangt direkt in den Gang vor (!) dem Transitbereich. Da der Sicherheitscheck ausführlicher als in München ist (hier werden sogar die Schuhe kontrolliert!) und daher auch länger dauert, sollte man keine Zeit verschwenden und sich sofort wieder in den Transitbereich begeben. Sonst kann es nämlich passieren, dass man in einer ellenlangen Schlange steht und am Monitor der Hinweis „final call“ blinkt…! Was ich beängstigend fand, war die große Militärpräsenz am Flughafen in Colombo. Auch auf dem ca. 1,5-stündigen Flug von Colombo nach Male gibt es eine Kleinigkeit zu Essen (Sandwich) und etwas zu trinken. Zusätzlich erhält man mit zusätzlich Sauerstoff versehenes Wasser zum Mitnehmen. Leider sieht man auf dieser Flugstrecke fast keine maledivischen Inseln von oben, was ich sehr schade fand.

In Male angekommen geht es zunächst durch die Passkontrolle. Danach wurde man, wie gewohnt, in der Eingangshalle von Mitarbeitern der Reiseveranstalter erwartet. Die Eingangshalle wurde neu gestaltet; die Gepäckannahme für die Weiterreise mit dem Wasserflugzeug befindet sich jetzt ebenfalls hier. Nachdem das Gepäck gewogen ist (Achtung: 30 kg Gepäckmaximum – darüber kostet jedes kg 2 US$ Aufschlag!), geht es gleich mit den Minibussen, die direkt hinter der Eingangshalle parken, in ca. 5 Minuten weiter zum neuen Wasserflugzeughafen (man fährt jetzt außen herum und nicht mehr quer über das Landefeld). Dieser bietet einen offenen, mit Sandboden ausgestatteten Wartebereich. Die verschiedenen Flugverbindungen werden auf LCD-Displays angezeigt und zusätzlich in Englisch und Maledivisch angesagt. Nach einer kurze Wartezeit (ca. 30 Minuten) ging es mit dem Wasserflugzeug (rot-weiß / Maledivian Air Taxi) weiter zur Insel Filitheyo. Was ich ein wenig schade fand, ist die Tatsache, dass keine Ohrstöpsel mehr verteilt werden.

Ankunft auf der Insel
Nach ca. 50 Minuten Flug und einem Zwischenstopp auf (Hilton?) erreichte das Wasserflugzeug die kleine Holzplattform vor Filitheyo. Leider existiert das Schild „Filitheyo Airport“ dort nicht mehr – wie schade, dass hätte ich sehr witzig gefunden. Hier wurde man von der schweizerischen Reiseleitung per Speedboot abgeholt und in ca. 5 Minuten zur Insel gebracht. Schon bei der Anfahrt fallen die ungewöhnlich vielen Palmen (lt. Inselführer über 2750 Stück) auf. Das kristallklare Wasser, die Ruhe, die leuchtenden Farben und die vielen Palmen vermitteln gleich zu Beginn einen wunderschönen Eindruck von der Insel. Und dieser täuscht nicht! Die schweizerische Reiseleitung hat dann zunächst die Bungalows zugeteilt (juchhu – meinem Wunsch, ein Bungalow im 80-er Bereich zu erhalten, wurde entsprochen) und eine kurze Übersicht über die Insel gegeben. Das Gepäck wurde dann, wie gewohnt, von den Kofferträgern aufs Zimmer gebracht. Hier bitte das Trinkgeld (1-3 $ pro Person) nicht vergessen!

Insel
Die 4,5 *-Insel liegt im Nord Nilandhe Atoll und ist für maledivische Verhältnisse relativ groß (~ 800 x 500 m), dicht bewachsen, sauber (es wird ständig gekehrt – nur der Strand wird dabei ab und zu vergessen) und eine (fast) reine Barfußinsel. Warum nur „fast“? Die Wege im Inselinneren sind betoniert, mit Sand bedeckt und „nur“ ca. alle 20 Meter von einer kleinen Lampe beleuchtet. Wenn es viel regnet, wird der Sand von den Böden weggespült; die Wege sind nicht optimal beleuchtet (dafür gibt es aber in jedem Bungalow eine Taschenlampe). Man sollte also nach einem Regenguss bzw. im Dunkeln darauf achten, wo man hintritt. Vor allem auch deshalb, da es auf dieser Insel auf allen Wegen und am Strand vor Einsiedlerkrebsen nur so wimmelt und man möchte ja nicht aus Versehen auf einen dieser quirligen Inselbewohner treten.

Im Süden der Insel liegen der Anlegesteg und die Deluxebungalows (Bungalow 1 – 22); der Strand ist hier deutlich breiter, flach abfallend, es ist windstill (Vorsicht Mücken) und daher sehr ruhig. An diesem Strandabschnitt gibt es aber kaum Schatten spendende Palmen direkt am Strand – es existieren vor den Bungalows nur ein paar wenige Sträucher und jedes Bungalow hat seinen fest (!) installierten Sonnenschirm. Dafür befindet sich auf dieser Seite die geschützte Lagune.

An der Südwestspitze der Insel liegt die Sunsetbar inklusive einem kleinen Süsswasserpool. Von hier aus gelangt man über einen Steg zu den in einem Halbkreis über der Lagune gebauten Wasserbungalows mit den Nummern 23-38. Als sehr positiv empfand ich die Tatsache, dass auf dem Steg alle paar Meter ein Behältnis mit Wasser zum Abkühlen der Füße stand. Hinter der Sunsetbar liegt der Volleyballplatz.

Im Norden der Insel liegen die Superiorbungalows (Nr. 39 - ~ 100); der Strand ist auf dieser Seite ebenfalls flach abfallend, aber nicht ganz so breit: ca. 10-15 m im nord-westlichen-Bereich und verschmälert sich auf 5-10 m zur Nord-Ost-Spitze hin; ab ca. Bungalow Nr. 45 gibt es eine ganz kleine (wenige cm messende) Abbruchkante, in dessen Bereich die Wurzeln der Palmen hervorschauen. Dies stört aber wirklich nicht. Apropos Palmen: hier stehen alle paar Meter schräge Palmen am Strand, unter denen man wunderbar sitzen kann. Aber Vorsicht: meistens hängen noch Kokosnüsse dran ;-). Da dies die windige Seite ist (der Wind trifft schräg von Nordost auf die Insel), gibt es hier eine leichte Brandung; daher ist es auch nicht so ruhig, wie man es sonst gewöhnt ist. Der Wind war zu meinem Reisezeitraum so heftig, dass es selbst mit T-Shirt und Handtuch zum Teil zu kühl war, um am Strand an der Wasserkante zu sitzen! Ich habe mir deshalb auch gleich mal einen ordentlichen Schnupfen geholt. Am Anfang meines Urlaubs war es für mich richtig schwierig zu unterscheiden, ob das Rauschen vor dem Bungalow vom Wind oder vom Regen kommt (zum Wetter im Dezember steht weiter unten noch etwas).

Die Insel ist im Osten komplett von einer Steinmauer umgeben, da hier der Wind und der Indische Ozean direkt auf die Insel prallen. Hier herrscht auch absolutes Badeverbot, was jedem einleuchten dürfte! Die Insel kann in diesem Bereich nur im Inselinneren umrundet werden.
Vom Anlegesteg im Süden gelangt man direkt zum Rezeptionsbereich. Wendet man sich von dort nach rechts erreicht man nach wenigen Metern die „Inselklinik“, den Souvenirshop, den Juwelier, die klimatisierte Bibliothek (brr ist das kalt hier), die Mainbar, das Mainrestaurant, das Wassersportcenter und die Tauchschule. Links vom Anlegesteg liegt, leider ohne Meerblick, das Spa. Hinter der Rezeption zweigen einige wenige, gut beschilderte Wege zu den Bungalows ab. Ich fand es wunderschön, die ca. 300 m lange „Palmenallee“ zu meinem Bungalow Nr. 83 auf der Nordseite entlang zuschlendern. Tagsüber brechen sich die Sonnenstrahlen in den Palmenkronen und nachts glitzern die Sterne durch das dichte Blätterwerk, Einfach traumhaft.
Die Insel war zu meinem Reisezeitraum im Dezember bezüglich der Deluxe- und Wasserbungalows ausgebucht. Auf der Nordseite waren aber zahlreiche Superiorbungalows frei. Ein Bungalowtausch war hier problemlos möglich.

Probleme:
Mücken: Da es sehr viel geregnet hat, waren die Mücken eine regelrechte Plage. Auch das 2x Sprühen entlang der Wege im Inselinneren am Vor- und Nachmittag hat daran nicht viel geändert. Diese Prozedur ist schon von weitem zu hören (klingt wie ein sehr lauter Rasenmäher) und zu sehen (das Inselinnere verschwindet hinter dichtem, grau-weißen Rauch). Auch wenn immer wieder behauptet wird, dass die verwendeten Substanzen nicht gesundheitsschädlich sind, so bin ich davon nicht wirklich überzeugt. Auch die Verwendung von Mückenschutzmitteln war nur bedingt erfolgreich: Cactus Juice hat relativ gut geholfen; sobald man aber mal auf einer Hautstelle keinen Mückenschutz drauf hatte (besonders während oder kurz nach dem Duschen), war man gleich um 2-3 Mückenstiche reicher. Unter den Tischen in der Sunsetbar, der Mainbar und dem Mainrestaurant stehen daher auch kleine „Räuchertöpfe“.

Personalmanagement: Für das Fegen der Wege und des Strandes sind auf Filitheyo ausschließlich die Frauen zuständig. Soweit so gut. Dass sie diese Arbeit allerdings gebückt, mit einem Reisigbesen ohne Stiel erledigen müssen, finde ich beschämend. Dies habe ich auch im Evaluationsbogen angegeben.
Strandreinigung: Die Insel wird entlang der Wege im Inselinneren gehegt und gepflegt. Zivilisationsmüll am Strand und im ufernahen Bereich wird dagegen oft tagelang nicht entfernt.

All inklusive: Im AI sind keine Cocktails und keine Wasserflaschen, sondern nur Tischgetränke enthalten. Auch dies entspricht nicht dem Standard anderen, vergleichbarer Inseln.

Bungalows
Es gibt Superior-, Deluxe- und Wasserbungalows.
Die Superior- und Deluxezimmer haben die gleiche Ausstattung. Einzigster Unterschied: Die Deluxezimmer sind Einzelbungalows – die Superiorzimmer Doppelbungalows.
Beide Bungalowkategorien verfügen über fließend warmes und kaltes Wasser, eine stufenlos verstellbare Klimaanlage und einen Deckenventilator (welcher zu meiner Freude nicht über dem Bett, sondern etwas versetzt an der Decke hängt); das halboffenes Badezimmer verfügt über einen Open-Air-Dusche, Waschbecken, Fön (in Bungalow 83 ausschließlich im Bad!), 2 Ablagemöglichkeiten für nasse Sachen, 2 Regenschirme und den Kleiderschrank (dies ist nicht optimal, da die Kleidung durch das tropische Klima immer klamm ist) inkl. Minibar und Kühlschrank. Duschgel, Seife, Duschkappen und Nähmaterial wird ebenfalls gestellt. Hoteleigene Bademäntel gibt es nicht. Die Handtücher werden täglich gewechselt. Das Bad verfügt zusätzlich über einen Seiteneingang. Dies ist sehr praktisch, da man, wenn man aus dem Wasser kommt, direkt ins Bad gehen kann und nicht mit den nassen Sachen durch das Bungalow laufen muss. Der Wohn- und Schlafraum ist bedingt durch die Möbel und die Vegetation vor dem Bungalow relativ dunkel; man kann zusätzlich Holzschalusien auf- und zuziehen. Er enthält ein Doppelbett (inkl. Moskitonetz) sowie ein Einzelbett, 2 Tische und mehrere Stühle. Ein Wasserkocher steht ebenfalls bereit; eine Taschenlampe hängt neben dem Spiegel. Tee, Kaffee, Zucker und Kaffeeweißer stehen oberhalb der Minibar kostenlos zur Verfügung. Ein Adapter für Elektrogeräte befindet sich im Bungalow. Da es aber nur 1 freie Steckdose gibt, empfiehlt sich die Mitnahme einer Mehrfachsteckdose. Auf der Terrasse befindet sich ein Tisch und 2 Holzstühle. Es gibt keine Möglichkeit, etwas aufzuhängen. Hier liegen bei Ankunft auch die Auflagen für die Liegestühle. Zu jedem Bungalow gehören 2 unnummerierte schwere Holzliegen, die normalerweise direkt vor dem Bungalow stehen und zumindest auf der Nordseite vom Roomboy abends wegen Ebbe und Flut immer wieder zurück vor das Bungalow gestellt werden. Vor der Terrasse steht ein fest installierter Behälter mit klarem Wasser und einer Schöpfkelle. So kann man sich die Füße abspülen, bevor man in das Bungalow geht.
Die Bungalows im Bereich der Nordostspitze (Bungalownummern > 100) liegen zurückversetzt im Inselinneren (ohne Strand und Meerblick) und werden nicht (!) an Touristen vermietet.
Tip: Wenn mal kurzfristig der Strom ausfällt, dann liegt es meist daran, dass eine Sicherung rausgeflogen ist (Vorsicht: auch der Safe im Zimmer ist dann betroffen!); guckt dann einfach mal um die Ecke Eures Bungalows: an der Hauswand unter der Dachkante befindet sich der Sicherungskasten…! Natürlich kann man auch zur Rezeption gehen und dort Bescheid sagen – das Problem wird innerhalb von Minuten gelöst.
Nachdem ich an der Rezeption nachgefragt hatte, durfte ich ein Wasserbungalow besichtigen. Danach war klar: auf dieser Insel lohnt sich der Aufpreis (110 US$ pro Tag !!!) auf gar keinen Fall! Die Wasserbungalows haben bis auf ein Jacuzzi dieselbe Ausstattung wie alle anderen Bungalows auf der Insel. Wenn man zur Eingangstüre herein kommt, befindet sich gleich links das geschlossene (!) Badezimmer mit Jacuzzi. Geht man den kurzen Gang weiter, gelangt man in den Wohn- und Schlafraum, welcher baugleich mit den anderen Bungalows ist. Durch die fehlende Vegetation ist es hier natürlich heller. An diesen Bereich schließt sich eine fast vollständig offene Terrasse an; es gibt fast keinen baulichen Sonnenschutz (nur der Übergang vom Wohnraum zur Terrasse ist auf ca. 1 Meter überdacht; hier steht eine Hollywoodschaukel), keinen Sonnenschirm und vor allem freie Sicht auf Nachbars Terrasse, welche ca. 10m entfernt ist. Einzigster Lichtblick: Vom Bungalow führt eine kleine Treppe direkt ins Wasser. Da kann jetzt jeder selber entscheiden, ob er so etwas möchte oder nicht.

Hausriff
Das Hausriff ist entlang der Nordseite zwischen den Exits 4-8 sehr interessant und trotz der Tatsache, dass es auf der windigen Seite liegt, relativ strömungsarm. Am besten man steigt bei Exit 4 (Nähe der Sunsetbar) ein und lässt sich gemütlich in Richtung Exit 8 (kurz vor der Nord-Ost-Spitze) treiben. Die Exits sind am Strand mit ihrer Nummer gekennzeichnet; unter Wasser deuten große Bojen auf den jeweiligen Ausgang hin. Es gibt es zahlreiche bunte Korallen, große Fischschwärme und so ziemlich alle Fische, die man normalerweise auf den Malediven sieht. Am interessantesten ist der etwas strömungsintensivere Bereich zwischen den Exits 6-8 (hier herrscht oft Strömungswarnung laut Rezeption! Ich empfand es aber nie als gefährlich). Hier habe ich sogar freischwimmende Rotfeuerfische, Kugelfische und riesige Muränen gesehen. Die Rochen findet man allerdings meistens in der Nähe der Wasserbungalows (oft neben dem Steg zu den Wasserbungalows in Ufernähe) oder sie schwimmen einem auf der Nordseite an der Wasserkante vor der Nase rum). Was ich leider nicht gesehen habe, waren Schildkröten und Riffhaie.
Die Exits 1-3 liegen auf der Südseite der Insel im Bereich der windstillen Lagune. Hier gibt es so gut wie keine Korallen und auch fast keine Fische zu sehen. Noch ein Grund mehr, kein Wasserbungalow zu buchen. Von dort kann man zwar direkt ins Wasser, aber dies ist der Bereich zwischen Exit 2 und 3; und hier gibt es einfach keinen Grund zu schnorcheln.
Noch ein Wort zu toten Fischen: auch auf Filitheyo wurden innerhalb der ersten drei Tage meiner Reise an der Nordseite der Insel vereinzelt (!) kleine tote Fische angeschwemmt. Mehr als ca. 10 tote Fische habe ich aber nie gesehen und es handelte sich auch nie um „große“ Fische.

Essen:
Das Essen wird im Mainrestaurant (rechts neben der Rezeption) serviert. Es ist offen gestaltet, hat einen Holzboden und ist in vier 5-eckige (oder waren es 6-eckige?) Bereiche aufgeteilt; drei davon dienen den Gästen als Sitzbereiche. Jeder Gast erhält seinen eigenen Tisch, welcher die Nummer seines Bungalows trägt. Der 4. Bereich ist das Restaurant an sich; hier wird Frühstück-, Mittag- und Abendessen in Buffetform angeboten. Das Essen ist sagenhaft! Immer sehr vielfältig, frisch, sehr lecker und ausreichend heiß.
Frühstück: Frisch gebackenes (dunkles) Brot, Toastbrot, selbst gemachte verschiedene Marmeladen, 2 verschiedene Fruchtsäfte, Milch, Joghurt, Müsli, Pancakes, frisch gebackene Waffeln, englisches Frühstück, Eier in sämtlichen Varianten, Currys, frischer Obstsalat, Getränke nach Wahl inkl. Tee und Kaffee.
Mittag- und Abendessen: Frisch gebackenes (dunkles Brot), diverse andere Brotspezialitäten, Suppe, großes Salatbuffet (Abends oft mit Salat „Specials“, die frisch zubereitet werden), Pizza, Sushi (1 Sorte – aber jeden Tag eine andere; nur Abends) und Sashimi, 3-4 verschiedene Currys, zahlreiche verschiedene Gerichte, viel Gemüse, Nudeln (mit vielen Variationsmöglichkeiten, wie z.B. Antipasti, verschiedenen Saucen, gebraten in Olivenöl etc.), Reis, Tandoori, verschiedene frische tropische Obstsorten, frischer Obstsalat, selbstgemachtes Eis (göttlich!), Süßspeisenbuffet etc.
Auf Filitheyo kann man wirklich, wie in den anderen Reiseberichten angegeben, bedenkenlos alles essen (auch ungekochte Speisen wie Salate, Sushi und Eis), sowie Getränke mit Eiswürfeln und Leitungswasser konsumieren (was man ja normalerweise in den Tropen tunlichst vermeiden sollte). Ich bin sehr sehr empfindlich, was dies angeht; ich hatte aber überhaupt keine Probleme! Das Wasser habe ich zwar zur Sicherheit abgekocht und dann aber entweder gekühlt getrunken oder zum Tee machen hergenommen. Man braucht sich wirklich nicht die großen 1,5 Liter Wasserflaschen kaufen. Einzigster Nachteil: das Wasser ist entsalzt und enthält daher nicht mehr so viel Minderalstoffe.

Bars:
Die Sunsetbar inklusive kleinem Süßwasserpool liegt, wie bereits erwähnt, an der Süd-West-Spitze der Insel. Sie ist offen gestaltet (ein innerer Teil plus eine Terrasse), hat Sandboden und wunderschöne Holzmöbel. Bei Regen und Sturm können durchsichtige Plastikplanen an allen Seiten heruntergelassen werden. In der Sunsetbar werden (wie überall auf der Insel) alle Getränke nur im Glas ausgegeben. Nachmittags gibt es dort für AI-Gäste einen kleinen Snack (z.B. frittierte Speisen, Pommes Frites etc.). Wie in allen anderen Bereichen auch, müssen konsumierte Getränke oder Essen gegengezeichnet werden (auch bei AI). Bei AI-Gästen steht dann auf der Rechnung 0 US$.
Die Mainbar befindet sich im Inselinneren zwischen Rezeption und Mainrestaurant. Auch sie ist offen gestaltet und hat Sandboden. Beide Bars haben geöffnet, bis der letzte Gast gegangen ist.

Tierisches
Auf Filitheyo gibt es Unmengen von Einsiedlerkrebsen, mehrere Reiher, Flughunde, Geckos und Schönechsen, mehrere Katzen (die leider sehr scheu sind), Ameisen, einige wenige Kakerlaken und zahlreiche Mücken (zumindest im Dezember).

Wetter
Ich hatte im Dezember eher Pech mit dem Wetter; an 2 (von 7) Tagen hintereinander hat es fast durchgehend stark gestürmt und geregnet – so eine richtig nette, kleine Unwetterfront (Zeit zum Postkartenschreiben ;-) ). Der Rest der Tage war es meist bewölkt – gegen Abend gab es jeden Tag ein Gewitter. Die Reiseleitung meinte, wir hätten richtig „Glück“ mit dem Wetter, da es davor 2 Wochen am Stück durchgeregnet hat. Ich für meinen Teil habe mich daher entschieden, dass diese Reisezeit den Aufpreis nicht wert ist und werde in Zukunft lieber wieder in der etwas günstigeren „Regenzeit“ auf die Malediven fahren.

Sonstiges
Es gibt natürlich eine Tauchschule (die sehr gut sein soll – ich kann es nicht beurteilen, da ich nicht tauche), eine kleine Bibliothek (mit deutschen, englischen, italienischen und japanischen Büchern), einen „Wassersportcenter“, den irgendwie nie jemand genutzt hat, ein Spa (welches wirklich gut ist), einen Inselshop, einen Juwelier und die „Inselklinik“. Hierbei handelt es sich um einen kleines Behandlungszimmer; ein maledivischer Arzt befindet sich rund um die Uhr auf der Insel und ist zu den Öffnungszeiten direkt in der „Klinik“ oder außerhalb dieser Zeiten über die Rezeption erreichbar.
Handynetz: Zumindest das D1-Netz funktioniert gut.

Email der Insel: fili@aaa.com.mv

Inselplan: gibt’s auf www.wernerlau.de - von dort dann weiter mit "maldives-filitheyo-die insel (oberer rand)-insel-plan".
HP versus AI: AI lohnt sich nicht wirklich (außer man kann nicht genug von dem guten Essen bekommen ;-) ). Wenn man überwiegend Leitungswasser und nur ab und zu einen Cocktail, Wein, Tee oder Kaffee trinkt, ist es echt rausgeschmissenes Geld. Die guten Cocktails, Milchshakes etc. sind sowieso alle nicht im AI drin.

Fazit
Wer eine typische (wenn auch relativ große) Malediveninsel mit flach abfallenden Sandstränden, Palmen und Ruhe sowie ein gutes (strömungsarmes) Hausriff, relativ schöne, landestypische Bungalows, etwas Luxus und maledivische Küche sucht, ist hier genau richtig.

Info
Meine gesammelten Bilder zur Insel gebe ich ans Forum weiter. Wer sich also die Insel mal näher anschauen möchte, der muss nur in nächster Zeit mal wieder auf www.malediven.net -> Bilder gucken. Bei Fragen erreicht Ihr mich über die Malediven-Community (Username: Angelika)

 


 

Reisebericht Filitheyo 15.11.2007 – 29.11.2007

Wir hatten Filitheyo nach gründlichem Studium von Berichten in Taucherzeitschriften, wir sind beide Taucher, und im Tauchernet online über das Portal von Thomas Cook gebucht. Dort wurde uns gleich für den Abflug aus Hamburg der Flug mit Emirates angeboten. Da wir 15 Autominuten vom Flughafen entfernt wohnen, gibt es eigentlich kaum eine Alternative. Mit der Bahn sechs Stunden nach Frankfurt und dann in die Sardinenbüchse von Condor: Nein danke. Auch der Preis spricht für Emirates. Vier Wochen nach Buchung Ende Juli habe ich einmal die Preise für einen Hin- und Rückflug verglichen: LTU kostete EUR 450,00 und Condor EUR 500,00 mehr!!

Der Flug von Hamburg über Dubai nach Male mit Emirates verlief problemlos. Das Platzangebot und der Service ist gut. Besonders gut hat uns das Entertainmentsystem gefallen; so war man nicht auf die unerträglichen Gemeinschaftsvideos a la Condor/LTU angewiesen. Deren Mr. Bean Klamotten kennen wir schon zur Genüge. Die freie Film- und Musikwahl; riesige Auswahl von LPs der Popgeschichte; ließ die Zeit gut vergehen.

In Male gelandet und nach Einreiseprozedur wurden wir sofort zum MAT-Terminal gefahren, nicht ohne unser Gepäck bis zum kleinsten Teil zu wiegen = USD 32,00. Nach einer halben Stunde wurde unser Flug aufgerufen und es ging sofort los. Nach Zwischenstop bei Lily Beach kamen wir dann endlich auf Filitheyo an. Dort erwartete uns ein kühles Getränk zur kurzen Begrüßung. Danach Zuweisung der Bungalows. Wir hatten drei Wochen vor Abreise eine Email mit der Bitte geschickt, uns einen Bungi zwischen 60 und 90 zu geben. Mit Bungi 90 wurde uns der Wunsch erfüllt. Der Strand war genügend breit und vor dem Bungi waren schattenspendende Palmen und Bäume für den geruhsamen Aufenthalt zur Mittagszeit zwischen den Tauchgängen. Am Strand war es einfach zum Liegen zu heiß, so daß wir zwischen den Tauchgängen den Schatten auf der „Dschungelinsel“ genossen.

Zu den Bungis brauchen wir nicht mehr viel sagen, diese sind ja schon mehrfach ausführlich beschrieben worden. Im Innenraum sind sie etwas dunkel, aber das liegt eben auch daran, daß diese fast alle schon im „Dschungel“ liegen. Da wir uns aber tagsüber nie darin aufgehalten haben, war es uns auch egal. Die offene Dusche fanden wir einfach genial. Zur Hellhörigkeit können wir nichts sagen, da in der ersten Woche die Nachbarhälfte nicht belegt war und in der zweiten Wochen wohnte dort ein französisches Paar von denen wir nichts gehört haben.

Einen Wasserbungi würden wir nicht wählen. Die stehen wirklich dicht an dicht und barfuß kommt man ohne Verbrennungen nicht über den Steg. Auch haben diese keine offene Dusche; und das ist doch das Highlight. Die zwei Wochen haben wir keine Schuhe getragen, unverständlich, daß viele auf einer solchen Insel sich nicht von ihren Schlappen trennen konnten. Für den reinen Badeurlaub ist die Insel nicht sehr empfehlenswert, weil die Korallen bis in den Strandbereich ragen und somit ein richtiges Schwimmen fast unmöglich ist. Aber uns kam es darauf nicht wirklich an; wir sind ja Taucher. Und somit geht´s jetzt zur Tauchbasis:

Die Tauchbasis wird von der Firma Werner Lau betrieben. Sofort nach Betreten der Basis nahm sich der japanische Tauchlehrer Koze uns an. Er sah sich unsere Brevets und Logbücher an und bestellte uns für den nächsten Morgen zum sogenannten Checkdive. Diesen führte dann der zukünftige Basismitleiter Robin sachkundig am Einstieg 1 durch. Maske ausblasen und Tarierkontrolle fand dann während des rund einstündigen Tauchganges zwischendurch statt. Wer wollte konnte dann zum Einstieg Nr. 3 weitertauchen. Das Hausriff ist sehr schön und Begegnungen mit Napoleons, Stachelrochen, Schildkröten sind fast immer gegeben. Wir haben uns immer sehr viel Zeit gelassen und dadurch so manchen Steinfisch und die Langusten in einer kleinen Höhle sehen können. Meist haben wir in Einstieg 4 angefangen, das Gerödel wird mit dem Handwagen zum gewünschten Einstieg gebracht. Je nach Strömung, die war teilweise stark, sind wir nach Einstieg 3 oder nach Einstieg 6 oder 7 getaucht. Von 4 nach 3 kann man sich nicht soviel Zeit lassen, das Riff führt im großen Bogen an den Wasserbungalows vorbei. Auf der halben Strecke ist eine Markierung mit einem Seil zu sehen. Das erste Mal haben wir die Hälfte erst nach 60 Minuten erreicht und so durften wir an der Riffkannte an der Oberfläche zum nächsten Einstieg paddeln. Das kommt davon, wenn man wie wir, an Riffen sehr gerne bummelt. Der Taucheralltag sah dann so aus: Morgens Hausrifftauchen und nachmittags sind wir mit dem Dhoni die außerhalb gelegenen Tauchplätze angelaufen. „The Cathedral“ und „King´s Corner“ sind sehr sehenswerte Tauchplätze mit wenig oder gar keiner Strömung. Andere wie „Lighthouse Channel“ verlangen durch starke Strömung einiges ab. Leider war während des gesamten Aufenthaltes die Sicht durch Plankton eingetrübt und somit ist sicherlich so mancher Großfisch nicht gesehen worden. Während der Dhonifahrten konnten wir mehrmals springende Marlins beobachten, leider nicht unter Wasser, das wäre das Highlight gewesen.
Zu Beginn unseres Aufenthaltes wurden morgens und nachmittags jeweils drei verschiedene Dhoniausfahrten mit unterschiedlichen Tauchanforderungen angeboten. In der zweiten Woche nahm das Angebot aufgrund der geringen Nachfrage bis auf jeweils ein Boot ab, weil unter den dann angekommenen Gästen, meist Engländer, wenig Taucher waren. Für Deutschland ist Ende November wohl keine Urlaubszeit mehr; die Deutschen stellen den Großteil der Taucher. Insgesamt machte die Tauchbasis einen sehr professionell geführten Eindruck. Auf jeder Bootsfahrt wurde vor dem Tauchgang ein ausführliches Briefing und ein Strömungscheck gemacht.

Das Wetter, ja ja. Wir hatten fast die gesamte Zeit sonniges Wetter. Nur einmal nachts und einmal am Ende des Urlaubs am Nachmittag hat es einen kräftigen Schauer gegeben. Im Vorjahr sah das ja ganz anders aus. Gut daß wir nicht wie ursprünglich geplant zum gleichen Zeitraum im Vorjahr angereist waren.

Und jetzt zu den Mücken: Es gab so gut wie gar keine. Ich durfte mich während der gesamten Zeit über zwei Stiche beklagen. Ob die tägliche Einnebelung gesundheitsgefährdend ist? Ich weiß es nicht und es stinkt ziemlich.

Die Rückreise mit Emirates war ziemlich anstrengend aufgrund der langen Wartezeit auf Hulule. Nachdem wir dann endlich im Flieger saßen, konnten wir wieder den Komfort genießen und daran denken, welche Strapazen die Direktflieger mit Condor/LTU erleiden dürfen. Aber wir würden es wieder so machen, falls der Wunsch nach den Malediven aufkommen sollte. Das sogenannte Maledivenfieber hat uns aber nicht gepackt. Uns hat es sehr gut gefallen, aber es gibt ja noch so viele Ziele und für einen Taucher ist das Rote Meer einfach näher dran und unter Wasser ebenso schön. Allerdings, das Inselfeeling und das grüne, dschungelähnliche Inselinnere sind kaum zu toppen.

Falls jemand noch Fragen hat und weitere Informationen braucht, eine Email an lutz.winkler at winkler-hhschnelsen.de ist herzlich willkommen.


 


 

Reisebericht Filitheyo 24.09. – 07.10.2007

Da hier schon länger nicht mehr über Fili berichtet wurde, habe ich mich entschlossen, mal wieder einen sehr ausführlichen Bericht zu schreiben. Für alle die es eilig haben, können gleich ganz unten zu den Tipps und zum Fazit springen.

Vorwort:
Wir (2 Pärchen aus BW – mittlerweile alle Taucher) haben bereits schon einen gemeinsamen Urlaub auf den Maldiven hinter uns (Lily Beach 2001). Diesmal fiel die Wahl nach wirklich seeeeeehr ausführlichen Recherchen u.a. auf dieser Seite und im Forum auf Filitheyo.
TIPP: Ich habe es nicht bereut mich vorab sehr gut zu informieren. Somit kannte ich die Insel bereits schon im Voraus und wusste was auf uns zu kommt. Sehr hilfreich ist das natürlich bei der Auswahl der Dinge, die man in den Koffer packt! Dazu aber unter ‚Tipps’ noch mehr!

Gebucht haben wir unsere 2 Wochen über DerTours. Dank unserem (übrigens sehr empfehlenswerten und flexiblen – Adresse geben wir gerne weiter!) Reisebüro haben wir sogar ein kleines Schnäppchen gemacht und konnten uns deshalb sogar AI erlauben und das zu einem sehr geringen Aufpreis. Geflogen sind wir mit Emirates über Dubai...

Anreise:
Mit dem Zug ging es 1 Stunde nach Stuttgart von dort flux umgestiegen in den Highspeed ICE der uns von Stuttgart nach München bringen soll. Na ja... ICE... bei manchen (langen) Streckenabschnitten wären wir mit dem Fahrrad wesentlich schneller gewesen. Aber Tauchgepäck passt ja nicht auf den Gepäckträger! ;-)
Nochmal umsteigen in München-Pasing und von dort aus mit der S-Bahn direkt zum Flughafen.
Da wir bereits im Internet einen Online-Check-In gemacht haben (ist bei Emirates recht komfortabel möglich) ging der Check-In recht schnell (Vorteil: Man muß nicht in die übliche lange Schlange anstehen, sondern kann sein Gepäck direkt an einem speziellen Schalter abgeben).

Flug von München nach Dubai verlief recht ruhig und das Platzangebot ist definitiv besser als bei vergleichbaren Direktfluggesellschaften (v.a. über LTU haben wir auf der Insel nichts Gutes gehört – ‚Sardinenbüchse’ war noch eine der freundlichen Umschreibungen). Auch das Essen und das Entertainmentangebot sind wirklich klasse!

Angekommen in Dubai haben wir uns erstmal über den riesigen Shoppingbereich hergemacht und sind ein wenig gebummelt. 3 Stunden Aufenthalt sollten es sein. Da aber Emirates wohl immer etwas zeitiger zum Check-In aufruft, waren es effektiv 1 Stunde. Den Rest verbrachten wir dann mit Passkontrolle (bei Ankunft) und unsinnigem rumsitzen am Gate.

Ab Dubai ging es mit einer noch größeren Maschine (mit noch besserem Entertainmentsystem weiter in Richtung Male). Leider kann man das Angebot kaum nutzen, da es sich um einen Nachtflug handelt und man irgendwie ständig am dösen ist (ich kann LEIDER im Flieger nicht richtig schlafen).

Angekommen in Male (und froh darüber daß die sehr kurz erscheinende Rollbahn gerade so zum abbremsen ausgereicht hat) ging’s nach der Passkontrolle gleich zum nächsten Check-In fürs Wasserflugzeug (Maledivian Air Taxi). Und wieder Koffer wiegen. Das angemeldete (und somit freie) Tauchgepäck interessiert allerdings nur Emirates – den Wasserfliegern ist das egal. D.h. alles über 20KG pro Gepäckstück muß bezahlt werden (Handgepäck wird auch gewogen – da sind 5KG frei!). Wir sind mit 12$ Übergepäck davon gekommen. Unser anderes Paar (mit ungefähr dem gleichen Übergewicht) mussten nichts bezahlen. Hier im Forum wurde ja bereits schon diskutiert, daß dort neben dem eigentlichen Gewicht des Gepäcks wohl auch die Nase des Besitzers eine Rolle spielt! Komisch – ich hatte bisher immer einen guten Eindruck von meinem Riechkolben! Was soll’s... schließlich sind wir im Urlaub und was sind schon 12$!

Auf das Wasserflugzeug mussten wir dann nochmal fast 2 Stunden warten (was jetzt schon langsam nervig war). Der Flug entschädigt allerdings für alles. Ich hatte bereits schon 2 mal das Vergnügen die Spiegeleier im wunderschönen türkisen Wasser aus der Luft zu bewundern! Da Fili eine der am weitesten von Male entfernten Resorts ist, hatten wir ca. 45 Minuten das Vergnügen. OK... im Wasserflugzeug brauchen wir uns über deutsche Sicherheitsstandards und Sitzabstände lieber nicht zu unterhalten. Dagegen ist die Sardinenbüchsen-LTU-Economy-Bestuhlung quasi First-Class. Ist also wirklich schrecklich eng, heiß und laut in den von barfüßigen Sunnyboys geflogenen Kisten. Wie gesagt aber dennoch WUNDERSCHÖN und bis jetzt ist glaub noch Keines vom Himmel gefallen!

Ankunft:
Die Landung auf Filitheyo-International-Airport war klasse, da der Pilot zur Begrüßung erstmal eine Runde um die Insel machte! Die Plattform ist relativ weit von der Insel entfernt aber schon beim Anflug war das Dhoni zu sehen, daß uns auf die Insel schipperte. Auf der Insel angekommen gab erstmal nen leckeren Drink und ein kühles Erfrischungstuch. Nach kurzer Einweisung bringt Dich der Kofferboy in den Bungi. Wie vorher von unserem Top-Reisebüro angegeben, bekamen wir genau einen der von uns gewünschten Hüttlein. Nr. 51 & 52

Unterkunft:
Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet. ‚Abgewohnt’ würde ich die Einrichtung nicht bezeichnen aber neuwertig ist auch anders. Die Betten sind ok und der Rest interessierte uns eher weniger – wann ist man denn schon auf dem Zimmer?

Was man allerdings behaupten kann: Es ist ständig zu dunkel! Die Beleuchtung ist also sehr komisch angeordnet, so daß es noch düster ist auch wenn man alle Lichtschalter gedrückt hat! Steckdosen sind etwas Mangelware. An der Steckdose unter dem Tisch ist bereits ein Adapter installiert den man benutzen kann. Da wir eine 3-Fach-Steckdose eingepackt hatten, war das vollkommen ausreichend.

Die Stereoanlage haben wir nicht einmal eingeschaltet, da wir eigene MP-3-Player mit Hörbüchern dabei hatten (sehr zu empfehlen – Lesen ohne die Augen zu öffnen!).

Der Fernseher im Schrank wurde auch nur selten eingeschaltet, da er außer DW-TV (Deutsche Welle) nichts deutsches zu bieten hat. Dort konnten wir allerdings wenigstens erfahren, daß es erstmals einen Anschlag (Explosion) in Male gegeben hat... Na toll!

Es stellte sich allerdings danach heraus, daß es sich wohl nicht um einen Terroranschlag gehandelt hat...Weiter im Zimmer... Durch die hintere Türe betritt man das Bad/WC. Dort befindet sich der Kleiderschrank in dem auch die Minibar integriert ist. Ein Wasserkocher und jede Menge Tee, Nescafe und Zucker stehen dort auch rum. Ebenso ein Ständer auf dem man den Koffer ganz angenehm ablegen kann. Ein weiterer Ständer steht zum Trocknen der Kleidung bereit. Es gibt 2 Waschbecken, einen fest installierten Föhn (im Zimmer gab es noch einen zweiten, normalen Reiseföhn).

Die Toilette befindet sich in einem abgetrennten Bereich neben den Waschbecken. Das Highlight ist allerdings die Open-Air-Dusche! Das ist soooo schön während dem einseifen in den (meist) blauen Himmel zu schauen.
Duschgel, Schampoo, Seife, Kopfhaube, Wattepads usw. gab’s auch. Da wir da aber unseren eigenen Produkte bevorzugen, hatten wir Diese mitgebracht. Wem das Egal ist, kann sich das Zeug im Gepäck also auch sparen!
Super praktisch ist die Hintertüre! Über diese Türe kann man das Bad von außen betreten. Wir haben das eigentlich immer so gemacht, wenn wir vom Strand zurück gekommen sind.
Man muß dann mit den nassen Klamotten und den sandigen Füßen nicht erst durch das Zimmer, sondern kann gleich unter die Dusche hüpfen und die Handtücher und Badehosen gleich zum trocknen aufhängen.
Dennoch ist vor jeder Terrasse (Vordereingang) ein großer Tontopf mit einer Kelle (Kokosnußhälfte mit Stil), damit man sich den Sand von den Füßen spülen kann!
Den Begriff Barfußinsel kann man nämlich getrost ernst nehmen!
Klimaanlage und Deckenventilator ist ebenfalls vorhanden.

Es ist tatsächlich so, daß die Doppelbungis recht hellhörig sind! Wir hatten zudem noch einen Familienbungi, bei dem es eine Verbindungstüre zum Nachbarn gibt. Vielleicht erhöhte das die Hellhörigkeit auch noch. Es ist aber jetzt nicht so, daß man flüstern muß damit die Nachbarn nichts mitbekommen. Husten und Türe zuschlagen ist aber schon deutlich zu hören. Da aber zumeist die Klimaanlage und der Ventilator in Betrieb sind, ist es wirklich auszuhalten.

Für mich ist das also kein wirklicher Grund deshalb auf einen doch deutlich teureren Deluxe-Bungi auszuweichen, zumal meiner Meinung nach der Strand bei den Doppelbungis irgendwie netter ist und die Zugänge zum Hausriff wesentlich näher (wichtig für Schnorchler).
Wasserbungi kommt für uns auf Fili auf keinen Fall in Betracht. Die Leute haben sich auf dem langen Steg ständig die Füße verbrannt, es gibt anscheinend kein offenes Bad und die Terrasse beitet keinen Sichtschutz so daß sämtliche Nachbarn freien Einblick haben. Wenn man jetzt noch den Preis betrachtet erübrigt sich das meist! Man kann aber jederzeit ein upgrade buchen und das für ein paar Tage testen. Wegen dem Umzugsstress haben wir aber darauf verzichtet. Wir waren eh meist nur zum schlafen und mal eben umziehen auf dem Zimmer.

Strand:
Die ganzen Diskussionen über ‚guter Strand’, ‚schlechter Strand’ oder ‚gar kein Strand’ haben wir natürlich auch verfolgt und deshalb bereits einen Bungiabschnitt vorreservieren lassen.
Im Nachhinein war das alles doch nur halb so wild! Die Strandsituation bei den Doppelbungalows (Wasser- und Einzelbungis haben dieses ‚Problem’ nicht) hat sich meiner Meinung nach entspannt. Wir hatten über die 14 Tage auf der Nordseite einen durchgehenden relativ breiten Strand. Anders sieht das allerdings auf der Ostseite aus (ab ca. Bungi 110 und aufwärts). Da wird es Strandmäßig wirklich eng bzw. es ist keiner vorhanden! Eine super Karte der Insel gibt es übrigens auf der Webseite der Tauchbasis (www.wernerlau.com).

In den ganz hohen Bunginummern werden anscheinend eh keine Gäste eingebucht, da diese für die Manager und andere Mitarbeiter reserviert sind.

Ich würde mir im Vorfeld gar keine zu großen Gedanken um das Thema ‚Bungiwahl’ machen und einfach anreisen. Wenn man mit seiner Unterkunst absolut nicht zufrieden ist, gibt es die Möglichkeit zu wechseln. Ich kann mir vorstellen, daß das Team so ziemlich alles tut um da eine Lösung zu finden!

Den eigentlichen Sandstrand empfanden wir jetzt nicht mit Korallenschutt übersät, wie schon öfter berichtet. Ab und zu gab es mal ein Korallenstück und ein paar Muscheln aber ansonsten handelte es sich um feinen, typisch maledivischen weißen Sand.
Im Wasser selbst ist es allerdings wirklich so, daß es selten eine Badelagune aus reinem Sand gibt, sondern daß dort relativ dicht am Ufer die Korallen beginnen.
Uns Schnorchlern kam das ganz gelegen, da man im Prinzip direkt vor der Haustür sofort etwas zu sehen bekommt. Wer aber eher baden und planschen möchte, dem wird es da nicht ganz so doll gefallen.
Evtl. ist diese Situation vor den Einzelbungis etwas besser – haben wir uns aber nicht angeschaut.
Daß man ohne Badeschuhe nicht an den Strand kann, können wir nicht bestätigen und ist absoluter Quatsch (der Strand sowie alle Wege auf der Insel wird täglich ‚gefegt’)! Wer an der Nordseite allerdings dennoch baden und planschen möchte, fährt mit Badeschuhen (oder Taucher-Füßlingen) im Wasser vielleicht nicht schlecht.

Zu jedem Bungi gehören auch 2 Liegen, die meist direkt am Strand aufgebaut sind. Die passenden Polster-Auflagen findet man auf der Terrasse. Vor den Doppelbungis befindet sich (meist) ein kleines Buschwerk durch das man zum Strand kommt. Es ist (zumindest in den ersten Tagen) zu empfehlen, die Liegen etwas in die Büsche zu stellen – SONNENBRANDGEFAHR!
Vor den Bungis ohne Büschen sind dann Sonnenschirme installiert, so daß jeder ein schattiges Plätzchen ergattern sollte.

Insgesamt ist der Strand wunderschön und durch die Palmen, die teilweise ‚umgeknickt’ sind (also fast liegen), findet man alle paar Meter das typische Fototapeten-Trauminsel-Motiv!

Meer & Hausriff:
Wie bereits beschrieben, beginnen die Korallen unmittelbar im Wasser (ich berichte hier nur über die lange Nordseite vor den Doppelbungis!). Aus diesem Grund hatten wir bereits beim ersten Schnorchelgang eine Muräne (ja – im flachen Wasser, quasi am Strand) und eine Schildkröte vor der Maske!! Unglaublich – da geht man jahrelang tauchen und in Fili schwimmt einem die Schildkröte vor dem Liegestuhl entlang...
Ein paar Meter weiter beginnt sofort das Hausriff. Meiner Meinung nach eines der Schönsten, die ich je gesehen habe! Klar, man darf nicht die bunten, leuchtenden Korallen erwarten (das darf man auf den ganzen Malediven nicht!) aber dennoch gibt es eine unzählige Vielfalt an Korallen und v.a. Fischen. Wie bereits erwähnt, ist es dort keine Seltenheit auf eine Schildkröte (wir hatten 4 mal das Vergnügen), Muränen, Oktopusse usw. zu treffen. Auch viel Schwarmfisch und ein paar größere Fischlis (v.a. bei Strömung) sind keine Seltenheit.

Beim Schnorcheln und tauchen sollte man sich an den Riffeingängen orientieren, denn es kann schon manchmal recht ordentlich ‚blasen’ (Strömung). Wenn man es dann richtig anstellt (richtigen Eingang wählen, damit man sich lange mit der Strömung treiben lassen kann) macht das einen riesen Spaß und man kann viel sehen! Also, vorher kurz die Strömung checken und dann ab ins Vergnügen!

Betaucht sind wir das Hausriff nie, da wir immer mit den Tauchboten draußen waren und beim Schnorcheln wirklich sehr viel gesehen haben (mehr Überraschungen konnte es beim Tauchen auch nicht mehr geben). Nur beim ersten Tauchgang (Checkdive) waren wir an der Vorderseite der Hausriffs (Eingang1 bei der Tauchbasis) – das Riff empfand ich hier nicht als unbedingt sehenswert zumal man recht mühevoll und lange rausschwimmen muß um das Riff zu erreichen. Nett aber nichts Besonderes und nicht wirklich relaxed.

Die Insel:
Filitheyo ist eine relativ große Malediveninsel mit relativ vielen Betten. Dennoch merkt man das nicht. Trotz ausgebuchter Insel gibt es keine überfüllten Strände oder gar Handtuchreservierungen, kein Sitzplatzmangel an den Bars (mit Ausnahme beim Sonnenuntergang an der Sunsetbar – da wollen immer alle hin) und im Restaurant muß man auch selten länger anstehen.

Das Inselinnere ist sehr dicht bewachsen und Ursprünglich (Dschungel-Feeling). Es gibt sehr viele Kokospalmen (mich wundert, daß noch nie jemand eine Nuß auf den Schädel bekommen hat – dann ist der Urlaub glaub auch vorbei, denn die Palmen sind teilweise seeeeehr hoch). Die Wege werden täglich von Frauen gepflegt, die dort wirklich buckelnd mit viel zu kurzen Besen ihre Sisyphus-Arbeit erledigen. Die Frauen machen auch einen etwas unterdrückten Eindruck und gehen einem möglichst rechtzeitig aus dem weg. Dennoch sind sie sehr freundlich und lächeln immer wenn man ihnen doch mal begegnet. Na ja... über die dort herrschende Personalführung kann man sicherlich streiten...

Durch die Größe der Insel sind die Wege doch relativ lang und für Fußkranke und besonders Faule wäre dann ein Bungi in der Nähe vom Mainrestaurant vielleicht ganz empfehlenswert. Wir haben allerdings den kleinen Spaziergang vom und zum essen eigentlich immer genossen – v.a. Abends bzw. Nachts wenn ein wundervoller Sternenhimmel und der Mond durch die Palmwipfel leuchtet...

Im Hauptbereich findet man die Rezeption, den Arzt, das Fitnesstudio (ääääh ja... es soll ja Leute geben, die das wirklich nutzen! ;-) ), einen kleinen, teuren Souveniershop und einen Juwelier. Daneben befindet sich die Mainbar und die schöne, kleine Bibliothek in der es jede Menge Bücher und Zeitschriften in sämtlichen Sprachen gibt.
Dort steht auch ein PC mit dem man ins Internet kann. Dazu muß man sich an der Rezeption einen Zugang holen (15 Minuten für 10$ oder 30 Minuten für 15$) mit dem man sich dann einloggen kann. Aber Achtung: Der Zugang ist für unsere Verhältnisse nicht gerade der Schnellste und bei schlechtem Wetter (wenn man eigentlich mal Zeit hätte seine Mails abzurufen) funktioniert er teilweise gar nicht! Wer also nicht unbedingt (so wie wir) von seinen E-Mails abhängig ist, sollte darauf verzichten.

Wetter:
Ja... ein heikles Thema! Wer mal etwas im Forum liest, sollte auf Wetterfragen verzichten. Wir sind noch in der ‚Regenzeit’ gefahren obwohl man das wirklich nicht mehr voraussagen kann! Mann kann auch in der der vermeintlich sicheren Zeit fahren und 2 Wochen Pech haben! Fakt ist – es wird immer mal regnen. Wenn man glück hat nur mal kurz nachts. Wenn man Pech hat regnet es tagelang am Stück. Bei uns war es durchwachsen. Eine wunderschöne, sonnige erste Woche (mit kleinen Schauern in der Nacht) und in der zweiten Woche war es überwiegend bewölkt und regnerisch. Dennoch hat uns das teilweise trübe Wetter nicht den Urlaub versaut, da wir oft tauchen waren und es trotz Regens nicht kalt ist. Wer also sicheres Sonnenwetter möchte, sollte eher nach Ägypten o.ä. fahren – Regen ist auf den Malediven IMMER mal drin!

Mücken:
Evtl. lag es an der Jahreszeit oder auch am durchwachsenen Wetter – vielleicht an Beidem...
Wir hatten eine richtige Plage!
Diese Mistdinger sind so klein und lautlos, hinterlassen aber riesige, ewig juckende Pusteln auf der Haut!
Mich hat es besonders erwischt, wobei meine Frau nur 2 Stiche abbekommen hat. Bei mir half auch kein Autan, Anti-Brumm oder sonstige Salben. Selbst das Moskitonetz über dem Bett und vorheriges aussprühen des Raumes mit (bestimmt in D nicht zugelassenem) Insektenspray half absolut nichts! Ich mußte mit dem schrecklichen Juckreiz leben. Das hat wirklich genervt!

Auf der Insel wird zwar gegen die Plage vorgegangen (jeden Abend wird die Insel ‚ausgeräuchert’) aber die Plagegeister beeindruckt das wohl nicht. Zumal auch in der Nähe des Restaurant und v.a. bei der Tauchbasis nicht geräuchert werden darf (wegen der Kompressoren für die Luftflaschen). So scheinen sich die Moskitos schön zu verteilen und fühlen sich richtig wohl auf Fili!

Essen & Trinken:
Wie schon oft bzw. eigentlich immer berichtet, ein absolutes Highlight! Ich habe noch in keinem Urlaub so gut und abwechslungsreich gegessen! Gerichte in sämtlichen Geschmacksrichtungen und Schärfegrade (auf die doch recht gemischten Kulturen ausgelegt). Da ist wirklich für JEDEN etwas dabei. Vom rohen Fisch über Schweinshaxen (was mich in einem islamischen Land eher gewundert hat), tollen Currys und sensationelle Desserts! Selbst das Brot wird auf der Insel gebacken und ist sehr gut (also nicht nur latschiges Weißbrot wie bei manch anderen Resorts). Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn ich nur daran denke!

Also, vorher lieber ein Pfund abspecken – zunehmen ist auf Fili Pflicht! ;-)

Kleiderordnung:
Im Prinzip gibt es Keine! Man sollte einfach darauf achten, daß man nicht mit Badeklamotten oder gar ‚oben ohne’ (die Männer – für Frauen ist das generell TABU) zum Essen erscheint (da wird man tatsächlich freundlich des Restaurants verwiesen). Klar es gibt immer Leute, die meinen daß man sich zum (Abend-) Essen aufbrezeln muß aber das war eher die Ausnahme! Außerdem haben diejenigen das nur die ersten paar Abende betrieben und fühlten sich dann wohl selbst etwas overdressed und kamen dann ‚normal’ zum essen.

Und nochmal: Fili ist eine Barfußinsel! Also man kann auch getrost im Restaurant den Sand zwischen den Zehen spüren. Wir hatten nur das paar feste Schuhe dabei, das wir beim Flug an den Füßen hatten. Ansonsten reicht ein paar Badeschlappen bzw. FlipFlops (hab ich so gut wie nie benutzt).

AI oder HP:
Also wir hatten AI gebucht, weil es für uns kein all zu großer Aufpreis war. Im Nachhinein würden wir das aber auch bei einem etwas größeren Aufpreis buchen. Es ist einfach angenehm kaum nachzudenken, ob man was trinkt oder nicht. Wir haben auch fast immer das Mittagessen genutzt. Auf die angebotenen Snacks in der Sunsetbar haben wir, bis auf eine Ausnahme, verzichtet (war nichts Besonderes und wir waren eigentlich immer gut satt).

Nachteilig am AI-Angebot ist, daß es keinerlei Flaschen gibt. D.h. es gibt auch keine Flasche Wasser was mich als ‚Nachttrinker’ etwas angenervt hat. Mir ging es da nicht um die 2$ was eine 1,5l Wasserflasche kostet (ohne AI 5$), sondern wirklich um’s Prinzip. Für den AI-Aufpreis könnte man sich schon überlegen, wenigstens Wasserflaschen mit rein zu nehmen!

Spa:
Das Spa-Angebot haben wir 2x genutzt. Ich hatte 2 Rückenmassagen, die sehr zu empfehlen sind. Die Mädels geben sich wirklich große Mühe und die Behandlung ist sehr entspannend. Der Spa-Bereich selbst könnte allerdings etwas ‚netter’ gemacht sein. Im Vergleich zu anderen Resorts ist das Spa auf Fili in einem ganz normalen, etwas spartanisch eingerichtetem Doppelbungi einquartiert. Na ja... bei der entspannenden Behandlung hat man ja eh zumeist die Augen geschlossen! ;-)

Tauchbasis:
Wie hier schon mehrfach beschrieben ist das Team um Barbara wirklich klasse! Alle sind freundlich, sehr professionell und geben sich alle Mühe! Meine Frau hat ihren OWD auf Fili gemacht und auch das ist gut gelaufen. Wenn man etwas zu mäckern findet, dann ist es die Preisgestaltung (wofür aber die Leute auf Fili sicherlich nix können). Erstmal muß man quasi für jedes einzelne Teil das man sich leiht 5$ pro Tag zusätzlich zu den bereits relativ saftigen Tauchgangskosten bezahlen. Was bei vielen Tauchgängen schon die Überlegung offen läßt, ob man nicht doch sein Gerödel lieber auf die Insel mitschleppt. Das auch jeder einzelne Bootstripp zusätzlich mit 10$ zu Buche schlägt, hielten wir auch für eher ungewöhnlich. Ebenso, daß man für den Flaschenservice (Transport der Flaschen zum und vom Boot oder zum Hausriff) 50 Cent abdrücken muß, die dann den ‚Flaschenboys’ zu Gute kommen. Generell ist das ja OK und nicht die Welt aber mir wäre es lieber gewesen, die Jungs würden einfach ein etwas besseres Gehalt bekommen und ich hätte ihnen dann schon selbst mal ein paar Dollar Trinkgeld in die Hand gedrückt.

Die Tauchspots sind wirklich gut, für jeden Ausbildungsstand was dabei und auch die Bootstauchgänge wurden gut geführt und waren nie überfüllt oder sonst wie unangenehm! Auch spezielle Wünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt!

Alles in Allem also TOP. Es gibt zwar wesentlich billigere Tauchmöglichkeiten auf den Malediven aber es gibt auch Schlechtere!

Abreise / Rückflug:
Die Rückreise ging per Nachtflug. Unser Emirates-Flieger ging also um 2.45Uhr von Male nach Dubai. Leider ist es aber so, daß die Wasserflieger nach Male Nachts nicht fliegen, weshalb wir schon Nachmittags um ca. 16Uhr abgeholt wurden. Als wir gegen 17Uhr am Airport in Male angekommen sind, hatten wir also noch knapp 10 Stunden bis wir unseren Emirates-Flieger betreten durften! Da der Flughafen in Male nicht gerade eine große und unterhaltsame Partylocation darstellt, haben wir unser Gepäck am dort abgegeben und sind für 1$ mit dem Dhoni nach Male übergesetzt. Allerdings muß man dazu sagen, daß wir auch schon spannendere und schönere Hauptstädte gesehen haben und auch wirklich ziemlich von geschäftstüchtigen Ladenbesitzern nach bester Türkei-, Ägypten und Tunesienmanie belästigt wurden. So war es uns nicht ganz unrecht, daß man schon sehr früh am Flughafen einchecken muß. Die restlichen Stunden bis zum Flug haben wir dann also im Duty-Free-Bereich und mit dösen auf den Wartebänken verbracht. Nach dem 3-Stündigen Zwischenstopp in Dubai und der langsamen Zugfahrt von München nach Hause waren wir dann schließlich (vom Verlassen des Bungis auf Fili bis zum aufschließen der heimischen Haustüre) über 32 Stunden unterwegs!!! Das war eindeutig zu viel!!!

Auch nach den schrecklichen Berichten wie eng es in den LTU-Direktflügen zugeht, werden wir nächstes mal doch eher danach greifen oder vielleicht sogar den unverschämten Aufpreis für die Business-Class bezahlen.
Aber Nachtflug... NIE WIEDER!!!

Tipps:

- Jegliche Art von Handtüchern zu Hause lassen!  Es gibt täglich frische Dusch- und Handtücher sowie Badetücher für den Strand!

- Insektenspray (für die Haut) einpacken! Autan hat bei mir leider nicht geholfen. Im Forum gibt es einige Diskussionen was am Besten ist!

- Mehrfachsteckdose einpacken – Steckeradapter zu Hause lassen! Die Steckdosen im Zimmer sind sehr begrenzt und es gibt nur einen Adapter. Somit ist es am schlausten, wenn man an den vorhandenen Adapten einfach eine mitgebrachte Mehrfachsteckdose anschließt, so können sämtliche Ladegeräte und Netzteile problemlos betrieben werden!

- Achtung Gehörgangsentzündung! Neben Sonnenbrand die häufigste ‚Krankheit’! Nach dem baden/schnorcheln/tauchen SOFORT die Ohren mit sauberem Süßwasser ausspülen und trocknen! Für Emfindliche einfach ein paar Tropfen (Ehm’sche Lösung) mit einpacken und diese profilaktisch nehmen. Im Forum gibt es unzählige Diskussionen zu Ohrenproblemen!

- Leitungswasser ist trinkbar! Wir haben es zusätzlich nochmal im Wasserkocher abgekochet und dann in eine Flasche gefüllt.

- Föhn zu Hause lassen! Im Bad ist ein fest installierter, typischer Hotelfön. Im Zimmer gibt es zusätzlich einen normal, kleinen Reiseföhn!

- Schuhe zu Hause lassen! Fili ist eine Barfußinsel! Nicht mal beim Essen ist ‚Schuhpflicht’.

- An die Taucher: Wenn ihr viele Tauchgänge plant, lohnt es sich das eigene Equipment mitzuschleppen, da man für jedes ausgeliehene Teil bezahlen muß!

- Möglichst keinen Nachtflug (Emirates) buchen – es ist definitiv zu stressig und anstrengend und man möchte einfach nur nach Hause!!

Fazit:
Fili ist eine wunderschöne, relativ große Insel! Wir hatten einen SUPER Urlaub auch wenn das Wetter nicht die komplette Zeit mitgespielt hat. Zimmer sind ok und entsprechen dem normalen Standard. Doppelbungis sind etwas zu dunkel und relativ hellhörig. Das Essen ist ein absolutes Highlight und hat über die vielen Stechmücken hinweggetröstet. Das AI-Angebot ist ok, muß aber anhand des Aufpreises gut abgewogen werden, ob einem nicht vielleicht HP ausreicht. Hausriff ist absolut TOP. Der Strand ist wunderschön und auch bis zu den höheren Bungi-Nummern in Ordnung. Baden und Planschen im Meer ist durch die relativ hohe Korallendichte nur bedingt möglich – Badeschuhe oder Füßlinge empfehlenswert.

Da wir uns vorgenommen haben, niemals die gleiche Insel zweimal zu besuchen (es gibt ja soooo viele Alternativen), steht Fili nicht mehr auf unserer Liste, ist aber sicherlich immer eine Reise Wert - auch wenn es sicherlich andere evtl. auch ‚bessere’ Inseln in dieser Preisklasse gibt!

 


 

Filitheyo 19.02.2007 bis 6.03.2007

Gebucht bei Maldivian, von Düsseldorf nach Male per LTU. den Flug mit LTU hatte ich mir schlimmer vorgestellt, die 9 Stunden gingen relativ flott vorbei.

Auf der Insel angekommen kurze Begrüßung durch die Guest Relation, hmmm na ja, hätte man sich auch fast ersparen können. Aber wir entdecken sowieso die Insel lieber selbst.

Wir hatten Deluxe Bungalow gebucht, vorsichtshalber wegen *der Strandsituation*, und waren mit # 11 recht zufrieden. Aber der Unterschied Standard und Deluxe ist marginal, mal abgesehen vom Strand. Der Strand ist doch sehr mit Korallenschrott übersäht, speziell, wenn es ins Wasser geht ist erhöhte Aufmerksamkeit angebracht. Das Riff ist ansonsten in kurzer Entfernung erreichbar und bietet mit oft spontan aufwallender Strömung viel Spaß oder eine echte Herrausforderung, je nach Veranlagung.

Viele bunte Fischschwärme und sich regenerierende Korallen, je nach persönlicher Erfahrung zwischen : hmm ja ganz nett.... bis zu super cool.

Sehr empfehlenswert sind die mehrfach wöchentlich angebotenen Schnorchelausflüge, bei denen bestimmte, wirklich noch intakte Korallenriffe im Atoll angeschnorchelt werden. Dabei gibt es eine Menge zu sehen, Schildkröten, Haie usw...

Zu unserer Reisezeit sehr kompetent geleitet von Norbert aus Deutschland? Wir hatten einen Abend geführtes Nachtschnorcheln am Hausriff gebucht, ca. 25 USD pro Person, der Anfang war auch nett, mit 4 Personen und Schnorchelguide zum Strand gelaufen und nach Sonnenuntergang mit Taschenlampen zur Riffkante geschnorchelt. Hmm, leider haben 2 der 5 Taschenlampen innerhalb von 10 Minuten versagt, wegen mal wieder aufwallender Strömung wurde die Aktion dann abgeblasen, aber schließlich auch nicht berechnet. Wie auch immer, der ganz kurze Eindruck des Nachtschnorchelns war wirklich klasse, die Korallen leuchten in wunderschönen Farben, obwohl es noch nicht wirklich total dunkel war. Bei unserem nächsten Urlaub nehmen wir auf jeden Fall eigene Unterwassertaschenlampen mit.

Das Publikum angenehm aber auch überraschenderweise relativ gesetzt, ich hatte schon gedacht, mit 43 Jahren der alte Knacker zu sein, doch weit gefehlt. Aber eine wunderbar entspannte Atmosphäre, man kann seine kleinen Witzchen über japanische Touristen mit Sonnenschirm unter Palmen machen, politisch absolut unkorrekt, aber es macht Spaß!!

Als Verpflegung hatten wir Halbpension gebucht, muss jeder selbst wissen was er bevorzugt, aber wir hatten unserem Gefühl nach alles richtig gemacht. Ich mag ehrlich gesagt die asiatische Küche sehr gern. Und auf Filitheyo konnte ich morgens und abends nach Herzenslust Sushi und Sashimi essen, hmm ja ich stehe nicht so auf europäisches Frühstück. Ich denke für fast alle Geschmäcker ist etwas Gutes dabei. Und na klar, Haute Cuisine findet man dort nicht, aber ein recht gutes Niveau. Also eigentlich ist für alle etwas dabei. Das Essen wiederholt sich etwa jede Woche, so wie auf fast jeder maledivischen Insel. Abends ist es nach dem Essen sehr zu empfehlen in eine der beiden Bars zu gehen, entweder Main Bar mit wenig Ausblick oder eben Sunset Bar mit viel Ausblick.

Ich erinnere mich immer wieder gerne an einige wunderbare Abende in der Sunsetbar, wenn sich der Vollmond auf dem Meer spiegelte und man mit neu gefundenen Freunden zusammen saß und die Gedanken schweifen ließ. Wunderbar und durch nichts Anderes zu ersetzen.

Jetzt noch das übliche Geplänkel,
Nette Inselbibliothek mit internationalen Büchern ist vorhanden, zumindest in deutsch, englisch, französisch, italienisch und japanisch, eventuell noch mehr. Inselarzt ist vorhanden, habe ich aber nie gesehen oder benötigt.

Das *Personal*, also die netten maledivischen Inselbewohner sind total nett und zuvorkommend. Ich rege mich immer noch gelegentlich darüber auf, dass es irgendwelche touristische Schwachköpfe wagen, einen Kellner im Restaurant mangelnder Aufmerksamkeit zu beschuldigen und damit einen Aufruhr der gesamten Restauranthierarchie herbeizuführen....
Peinlich Peinlich...
Na ja, Idioten machen überall Urlaub.

Noch ganz kurz eine Anmerkung wegen der Strandsituation im Februar:
Ab Bungalow #60 aufwärts wird es eng mit dem Strand, ist zwar immer irgendwie okay, aber es gibt dort eben nicht den Traumstrand mit der coolen Palme, also beim Buchen eventuell mal vorsorgen....
Der Sand wandert im Laufe des Jahres von Norden nach Süden und umgekehrt.

Und noch eine Anmerkung zu Halbpension und All-Inclusive.
Der Preisunterschied pro Person zwischen AI und HP beträgt ca. 650 Euro für zwei Wochen pro Person. Wir hatten HP gebucht und nach Lust und Laune alles konsumiert, was wir wollten. Snack in der Sunset Bar Mittags, abends ein oder zwei Cocktails, oder eben eine Flasche Rotwein usw...Letztendlich haben wir nach zwei Wochen ca. 700 Euro bezahlt (für zwei Personen) und haben immer die wirklich leckeren Drinks bekommen....Also HP ist eventuell eine Überlegung wert...Sollte sich jeder aber selbst Gedanken machen deswegen....

Kurzes Resumee, es war nett, wir würden auch gerne wieder kommen, aber es gibt noch so viele andere Inseln zu entdecken. Auf jeden Fall, eine klare Empfehlung für Filitheyo

Stephan und Leonia

sfr007 at t-online.de


 

17.03.07 – 31.03.2007 Filitheyo

Wetter:
Wir können uns über den Sonnensegen nicht beklagen. In der ersten Nacht hat es heftig gestürmt. Das war’s dann aber auch schon. Es folgte die Ruhe/Sonne nach dem Sturm.

Über die gesamten zwei Wochen auf Filitheyo hat es nicht mehr geregnet. Teilweise war der Himmel etwas bedeckt. Auf einer solch grünen Insel muss es halt zwangsweise mal regnen damit die Vegetation auch entsprechend blüht.
Regensaison hin oder her, dass Glück gehört auch dazu.

Wasserflugzeug:
Dem Bericht von Helmut und Linda kann ich nicht entsprechen. Ankunft auf Male, Zollabfertigung, Gepäckabgabe, Transfer zur Wasserflugzeugstation. Hat bestens geklappt. Nach ca. 1 ¼ h konnten wir unser Wasserflugzeug besteigen (inkl. allem Gepäck).

Da sehr viele Gäste in Male ankamen, mussten wir wohl oder übel beim Wasserflugzeughafen etwas warten. Auf der Terrasse kann man es sich aber gut gehen lassen (kühle Drinks und kleine Snacks vorhanden. Getränke sind sehr günstig.)

Bungi:
Angekommen auf der Insel Filitheyo. Kurzes Insel-Breafing durch Hotelangestellte. Da die Insel doch eine beachtliche Grösse hat, ist dies auch sehr willkommen.

Wir fassten das Doppel-Bungi Nr. 94. Unsere Begeisterung hielt sich in Grenzen. Wir waren regelrecht enttäusch. Zum ersten Mal leisteten wir uns zwei Wochen Malediven und dann das. Vom Bungi zum Strand sind es ca. 30m. Es waren 30m auf ‚schmutzigem’ Sand. Palmenwurzeln übersäten diesen Sand. Es war alles im Schatten und wirkte düster. Stand man dann am Wasser, überzeugte der Strand bei weitem nicht. Ca. 1m Höhenunterschied bestehen zwischen ‚Bungi-Sand’ und Strand. Dieser Höhen-Meter wird mit einem Schritt überwunden. Et voilà, dann stand ich also im Wasser, oder besser gesagt auf den Korallenstücken. Es ist nicht an die unzähligen klassischen Postkartenfotos zu denken. Ohne Strandschuhe kann nur sehr schwer durch das Wasser gewatet werden. An der Rezeption taten wir unsere Unzufriedenheit kund. Dank dem engagierten Team konnten wir gut 1 ½ Tage später ins Doppel-Bungi Nr. 56 umziehen.
Viel besser!
Feiner Sand, Palmen und Sträucher welche Schatten aber auch Sonnenplätzchen zuliessen und der Strand begann genau auf dieser Höhe. Zu unserer Zeit, waren die Bungis von der Sunsetbar (ca. Nr. 29) – zur Nr. 56 ideal.
Gemäss Aussagen von Angestellten wird der Sand durch die Strömung zwei Mal pro Jahr um die Insel verschoben/getrieben. So sind auch die verschiedenen Ausführungen über die besten Bungis in den Reiseberichten zu erklären.

Strand:
Der Strand (bereits erwähnt) entspricht nicht dem bekannten Postkarten-Image. Der Sand ist von Korallenstücken übersäht, mal mehr mal weniger. Die Brandung ist mit grösseren Steinen und Korallen besiedelt. Strandschuhe sind zu empfehlen.

Hausriff:
Der Strand mag ja nicht überzeugen, dafür ist ein traumhaftes Hausriff zu vermerken. Schöner Sandstrand = kein oder kleines Hausriff Strand mit viel Korallen = schönes Hausriff.

So wurde es mich gelehrt und es leuchtet ein. Das Riff erstreckt sich praktisch um die ganze Insel. Die Vielfalt der Fische ist atemberaubend (zumindest für uns). Weissspitzenhaie, Riesenschildkröten, Muränen, Rochen usw. konnten bereits 1. Tag am Hausriff beobachtet werden. Schnorchel- und Tauchgänge am Hausriff lohnen sich allemal. Die Strömung ändert Täglich/Stündlich. Flossen sind von Vorteil. Aber keine Angst, die Strömung ist absolut erträglich. Das Wasser hat eine angenehme Temperatur von ca. 27-29 °C

Schnorchelsafaris:
In den zwei gebuchten Schnorchelsafaris konnten wir mehrfach Riesenschildkröten beobachten. Der Schnorchelguide (Asis) lässt jedoch zu wünschen übrig.

Seiner Aufforderung „Follow my lead“ sollte nur beschränkt Folge geleistet werden. Wird von einem Schnorchelgast eine Schildkröte/Manta oder andere auffallende Meeresbewohner entdeckt/gemeldet, so stürmt der Guide ohne Rücksicht über/an den Gästen vorbei und versucht so nah wie möglich an die Tiere heranzukommen. Es kam soweit, dass meine Freundin und ich je eine Flosse von ihm abbekamen und die Schildkröte wegen ihm das Weite suchte. Ein solcher Guide ist absolut untolerierbar. Er ist weder kompetent noch weiss er sich in der Natur/Unterwasserwelt zu benehmen, ganz abgesehen von seinen schwimmerischen Fähigkeiten!!!!!!!!!

Tauchen:
Meine Freundin und ich sind noch Tauchanfänger, doch durften wir schon einige Tauchplätze besuchen. Die Werner-Lau-Basis auf Filitheyo bot mehr, als ich mir wünschte.

Da unsere letzten Tauchgänge schon einige Zeit zurück lagen, wünschten wir von jemandem der Crew nochmals einen kleinen Refresher. Gesagt, getan. Sofort wurden wir von einem Angestellten freundlich und kompetent instruiert. Man zeigte uns die Basis und erklärte uns wie man sich für einen Tauchausflug / Tauchgang am Hausriff einschreibt und was es dabei zu beachten gab.

Wir hatten während den gesamten zwei Wochen begleitete Tauchgänge. Claudia (fast unser persönlicher Tauchguide) führte uns jeweils routiniert um die verschiedenen Tauchplätze. Es waren super entspannende Tauchgänge.

Vor unseren Ferien haben wir uns via Internet verschiedene Berichte zu Gemüte geführt. Die Tauchstation wurde jeweils sehr schlecht bewertet. Auf Grund dieses Umstandes schrieben wir die Basis sowie das Hauptquartier von Werner Lau direkt per E-Mail an und fragten nach den Problemen auf Filitheyo. Man bestätigte uns, dass einige Probleme auf der Insel bestanden hätten. Personelle Konsequenzen haben dann die Lage entschärft, so das Hauptquartier von Werner Lau.

Wir konnten weder unkompetente noch unmotivierte Angestellte feststellen. Ich kann die Ausführungen von anderen Berichten nicht bestätigen.
WER SUCHT, DER FINDET!

Wir hatten eine super Betreuung von A-Z. Nach den Tauchgängen wurde man jeweils auf dem Boot mit Handtuch, Wasser, Tee, Caffee und Kokosnuss versorgt, wer hat denn da noch was zu meckern…!?

Essen: Genial!

Spa:
Meine Freundin und ich liessen uns im Spa mit einer ‚Full body massage’ verwöhnen. Die Massage versprach nicht zu viel, wir genossen den Service für 83 $. Wir genossen es so sehr, dass wir uns für ein zweites Mal anmeldeten. Ganz nach dem Motto, „man lebt nur einmal“. Einziger Kritikpunkt: wenn man schon eine 90’-Masage ausschreibt sollte diese auch 90’ andauern. Beide Male wurde nach 75’ Schluss gemacht.

Abreise:
Am 31.03.07 war Schluss. Wir mussten unsere sieben Sachen packen.
Das Hotel liess uns am Vorabend einen Zeitplan auf Zimmer legen.
0415 Weckdienst
0430 Frühstück
0430 Gepäck wird abgeholt
0500 restl. Rechnungen an Rezeption begleichen
0515 Transfer mit Dhoni zum Wasserflugzeug

Das klappte alles hervorragend. Wir waren die einzigen Gäste, die die Insel um diese Zeit verliessen. Die Crew des Wasserflugzeuges (übernachtete im Hotel) beschritt gleich mit uns den Steg zum Dhoni. Am Ende des Steges stand unser Gepäck bereit. Ich suchte nach meiner Fotokamera, da ich noch Fotos vom Sonnenaufgang machen wollte. Jetzt legte bereits das Dhoni an, so musste ich die Suche nach meinem Fotoapparat vertagen.
Im Dhoni suchte ich dann weiter nach meiner Kamera. Ergebnislos!!
Es überkam mich ein seltsames Gefühl. In Male suchte ich dann im Hauptgepäck weiter nach meiner Kamera.

ES BESTANDEN KEINE ZWEIFEL, DIE FOTOKAMERA (inkl. Etui mit 2 Speicherkarten) WURDE DURCH ANGESTELLTE GESTOHLEN!!! (Vor der Abreise konnten wir auf der Insel keine anderen Gäste antreffen.)

(meiner Meinung nach vom Gepäckjungen. Er hatte auf dem Weg zum Schiffssteg genug Zeit gehabt. Unser Gepäck lag im dunkeln auf dem Steg. Ideale Voraussetzungen!
 

Wir schilderten diesen Vorfall von Male aus einem Paar, welches noch einen Tag länger auf der Insel weilte. Die Beiden nahmen sich der Sache an und baten den Stv. Hotelmanager nach dem Rechten zu schauen. Später dann meldete sich der Stv. Manager, dass er die entsprechenden Angestellten befragt hätte, diese wüssten aber von nichts.

Das Paar schilderte dies dem Angestellten der Surfschule. Dieser meinte, dass sich in den letzten paar Monaten einige gleiche Vorfälle ereignet hätten.

Fazit:
Ein rund um gelungener Urlaub. Abgesehen davon, dass wir leider keine Fotos von unseren Ferien haben!

Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung unter christoph.schnetzler@gmx.ch

Zoé und Christoph
 


 

15.01.07 – 31.01.07 Filitheyo

Wetter: Was ist eigentlich mit dem Wetter auf den Malediven los? Schon im November auf Lily Beach hatten wir nur Regen, und auf Filitheyo zu einer empfohlenen Reisezeit wieder nur ganz knapp dran vorbei. Heftiger Wind, permanent starke Brandung, so dass das Schnorcheln zumindest auf unserer Seite stark erschwert wurde, das Meer nicht so warm wie sonst und beim Auftauchen ziemlich frischer Wind, vor dem wir nur ins Inselinnere flüchten konnten, um einer Erkältung vorzubeugen. Offenbar schlägt der Klimawandel früher zu als prognostiziert. Traurig. Da das nun schon die zweite Wetterpleite auf den Malediven ist, überlegen wir, ob wir uns die Flugstrapazen noch einmal antun werden, zumal wir künftig generell nicht mehr nonstop ab Düsseldorf fliegen können, wie man uns sagte.

Wasserflugzeug: Bei der Ankunft in Male eine mittlere Katastrophe. Erst einmal langes Warten, dann Aufforderung, in einen Flieger zu steigen, aus dem, kaum dass wir eingestiegen waren, unsere Koffer wieder ausgeladen wurden. Aufregung. Bitte alle wieder aussteigen. Wieder warten. Koffer werden in einen anderen Flieger geladen, in den wir leider nicht einsteigen dürfen. Wieder Aufregung. Warum können wir nicht mit dem Flugzeug fliegen, in dem unsere Koffer sind? Diskussionen. Ärger. Die Koffer flogen ohne uns – erst nach etlichen Reklamationen fand sich endlich ein Wasserflugzeug, in das wir einsteigen konnten. Die Koffer waren vor uns da, was wir dann auch nicht schlecht fanden. Leider ist man ja nach dem langen Flug inklusive Wartezeit und Anschlussflug ab Frankfurt doch ziemlich erschöpft und nicht mehr besonders tolerant, wenn kurz vor dem Ziel noch so viel schief läuft.

Bungi: Wir hatten die Nummer 101. Nicht die beste Lage, aber wir waren zufrieden. Einrichtung ist in Ordnung. Schön war das dritte Bett, auf das man ausweichen konnte, wenn einer auf der gemeinsamen Matratze zu unruhig schlief. Leider ging die Deutsche Welle im Fernsehen nur selten, und auch das Telefon zur Rezeption funktionierte nur nach Laune. Die Dusche taugte leider auch nichts, da viel zu dünner Strahl. Dafür gab es zwei Bademäntel, die wir sonst nirgends vorgefunden haben und die uns bei den Temperaturen gute Dienste leisteten. Die Bungis mit den höheren Nummern (ab ca. 110) sind nicht zu empfehlen, da der Strand dort nicht mehr schön ist. Angesichts der schwankenden Wetterlage haben wir die Sonne gesucht und mussten dafür die Liegen direkt vor dem Bungi parken, um einen schmalen Streifen Sonne zu erwischen. Am Strand im Schatten zu liegen, wie früher gewohnt, war uns zu kalt und windig.

Strand: An unserer Seite fraß sich die unentwegt hoch schlagende Brandung derart tief ins Ufer, dass man zusehen konnte, wie Palmen täglich mehr entwurzelt wurden und der Strand abgetragen wurde, ohne dass sich jemand um die allmählich herausbrechenden Pflanzen gekümmert hätte, die dann langsam ohne Halt starben, was uns sehr besorgt hat. Sie blieben einfach im Wasser liegen und trieben am Ufer dahin, auch große, kräftige mit vielen Kokosnüssen. Was anfangs idyllisch aussah – tief gebeugte Palmen über dem Wasser – war nach mehreren Tagen nur noch übel anzusehen. Es erscheint dringend notwendig, an dieser Seite Wellenbrecher zu errichten, auch wenn sie vielen Touris nicht gefallen.

Essen: Traumhaft. Fantastisch. Reichlich, gut, super gut. Erste Sahne. Mittags und abends u.a. frischer ganzer Fisch sowie frisch gebratene Fischfilets, täglich frisches Gemüse und feine Aufläufe, mittags und abends frischer Salat, kreatives, variables Buffet, frisches Obst, sehr leckeres Eis, frisch gebackenes, sehr gutes Brot usw. Die Nachmittags-Snacks (AI) waren, verglichen mit denen auf anderen Inseln, nett und abwechslungsreich. Dem food-manager hier noch einmal ein ganz großes Kompliment!

Hausriff: Enttäuschend. Da hatten wir uns mehr versprochen. Kein Vergleich etwa mit Lily Beach. So gut wie keine Korallen. Haie ließen sich nicht blicken, hin und wieder gab es eine Schildkröte, einen kleinen Napoleon, eine Muräne, einen großen Kofferfisch. Einmal hatten wir einen Adlerrochen lange Zeit majestätisch dahinsegelnd direkt vor der Nase, das war natürlich traumhaft schön. Aber an die wunderschöne Korallenwelt von Lily Beach denken wir noch heute zurück. Auch auf Vilamendhoo war unter Wasser mehr zu sehen. Wegen der ständigen Brandung war die Sicht natürlich auch beeinträchtigt, und das Fotografieren war erschwert. Die Einstiege waren sehr gut.

Bars: Sehr romantisch angelegt mit Kerzen, beide wunderschön. Main bar im Sand direkt am Wasser, beach bar ebenso romantisch am schönen Pool. Leider keinerlei Musik. Wir sind sicher keine Diskofreaks, aber ab und zu hätte uns ein wenig musikalische Unterhaltung schon gefallen und wenn sie nur vom Band gekommen wäre. Folglich war die main bar dann auch fast menschenleer, und die beach bar leerte sich früh. Der Wein war vergleichsweise hervorragend und kam aus der Flasche und nicht aus dem Kanister. Der weiße war ebenso gut wie der rose. Zu den Long Drinks gab es ungefragt immer separates Eis. Der Service war sehr gut.

Ansonsten: Dass Frauen gebückt und fast kriechend mit einem Handbesen den Strand fegen, hat uns gar nicht gefallen, und das haben wir auch auf dem Fragebogen angegeben. Es muss auch nicht sein, dass sie unterwürfig und wie beschämt zur Seite treten, nur weil wir Touris daherkommen.

Wer den Fehler macht, sich aus dem prall gefüllten Kühlschrank zu bedienen: Ein Gläschen Wein kostet 12 Dollar, Softdrinks 4.

Der Honeymoon-Trip war auch extrem überteuert. Wir hätten ihn gerne gebucht, aber das war uns dann doch zuviel – leider kann ich mich nicht mehr an die genauen Kosten erinnern. 90 Dollar?

Die vielen Mit-Touris haben wir kaum bemerkt, sie verlaufen sich total, man sieht kaum jemanden am Strand, wir haben uns immer gefragt, wo sind die anderen eigentlich? Verglichen mit dem Rummel auf Kuramathi fanden wir das Alleinsein angenehm.

Persönliches Fazit: Wunderschöne, dicht bewachsene Insel mit sehr vielen Palmen, exzellenter Küche, gutem Service, gutem Bungi (nette Terrasse), nur teilweise schönem Strand, kleinen anderen Schwächen und mittelmäßigem Hausriff mit 8 sauberen Einstiegen.

Helmut und Linda

 


 

Filitheyo 20.1.-28.1.07

Wasserflugzeug muss man einfach mal geflogen sein! Wahnsinn! Die Sonne brennt uns schon um 9 h früh entgegen als wir in unser Air Taxi steigen. Und, nach den letzten mehr oder weniger „verregneten“ Monaten, meint es Petrus mit uns sehr gut: wir wurden jeden Tag mit Sonne und einem fantastischen Sonnenuntergang verwöhnt!

Ich muss hier Filitheyo nicht mehr genau beschreiben. Dies wurde im Vorfeld zu genüge getan. Jedoch möchte ich ein paar Einzelheiten ergänzen, bzw. wie wir sie aus unserer Sicht erlebt und empfunden haben.

Bungi – welches ist nun der Beste?

Wir haben uns von den ganzen Berichten her inspirieren lassen und daher einen Bungi zw. 60 bis 80 angefragt, denn, diese sollen ja die besten sein! Nach einem Inselrundgang waren wir uns aber einig; unser (Nr 51) war einfach perfekt gelegen. (liest man das nicht immer wieder?) bis ca Bungi 68 ist der Strand wunderschön flach direkt ins Meer führend. Exit 5 lag ca. vor Bungi 46-48. Wir hatten vor unserem Bungalows mehr Palmen und Sträucher, klar dies garantierte uns kein 100%iges Meerpanorama, jedoch davor ein privater Platz am Strand, mehr Schatten und Privatsphäre. Bei den Bungis ab 70 ist der Strand eher abfallend, die Bungis haben auch weniger Palmen was auch mehr Meersicht bedeutet, jedoch hat man auch freien Blick auf alle Nachbarn… Wems gefällt das ist nun wirklich Geschmacksache.
Ab Bungi 89 jedoch besteht der „Strand“ nur noch aus Korallen, bei Nr 100 und mehr hat man nur noch Strand vor dem Bungi und dann geht’s den „Hügel“ runter zum Koralleneinstieg.
Wir haben Luftaufnahmen vom letzten Jahr mit den unseren verglichen und gesehen, dass sich der Strand um die Nordseite der Insel nach vorne zu „wandern“ scheint. Zu den Bungis selber: ja die Wände sind schrecklich dünn und sehr hellhörig. Jedoch hatten wir das Glück, sehr ruhige Nachbarn zu haben, das war schon sehr viel Wert.

Zudem war während unseres Aufenthaltes immer ziemlich viel Wind und Wellengang auf der Nordseite. Die Südseite (Einzelbungalows und Wasserbungis) haben flaches Wasser und weniger Wind wirklich traumhaft schön, dafür aber mehr Mücken und mehr Hitze! Wir genossen das angenehme Lüftchen das uns am Strand um die Ohren blies und hätten mit den Einzelbungis nicht tauschen wollen :)

Die Essensbeiträge kann ich nur bestätigen, das Buffet ist lecker. Wer aber kein grosser Esser ist, würde ich HP empfehlen. 18$ pro Nase für Mittagessen finde ich sehr viel, kann man doch in der Main Bar für 6 $ ne Snack (Pizza, Burger, Salat etc) essen. Sogar wenn wir 2x an der Main Bar waren, haben wir die 18$ nicht rausgeholt. Einmal haben wir in der Sunset Bar gegessen. Da ist das Essen gleich doppelt so teuer, wahrscheinlich, weil sie gleich zum Einstiegsteg der Wasserbungalows liegt.

Das Tauchen hingegen war leider nicht so toll. (einen Ausführlicheren Bericht liegt im Tauchernet.de vor) Die Basis war, was das Tauchen, das Equipment und die Organisation betraf sehr gut eingespielt und handhabte alles sehr professionell. Jedoch sind wir auf wenig Kundenfreundlichkeit und Falschaussagen betreffs Einstiegsstellen am Riff gestossen, dieses war ziemlich enttäuschend wenn man die Preise fürs Tauchen näher betrachtet. Zu dem 39 $ pro TG kommt nochmals 10 $ fürs Boot dazu, zudem nochmals 1 $ für den Flaschenservice (Tip). Da kann es ärgerlich sein, wenn man ins Hauriff steigt, wo sie Strömung einem in 12 Minuten von Exit 6 zu Exit 4 zieht, wo man doch „normalerweise“ 20 min für einen Exit hat. (So wurde uns jedenfalls gesagt)

Klaro, wir müssen da die Schuld sicherlich auch auf unserer Seite suchen, denn Filitheyo liegt am äusseren Rande des Faafu Atolls und mit Strömungen muss da einfach gerechnet werden. Wir hätten uns vorher besser informieren müssen. Für Strömungs- und Grossfischliebhaber scheint Filitheyo jedoch perfekt zu sein. Wir gehören zu den Makro Fans die gerne unter Wasser auch Photos machen.

Ein schöner Urlaub auf einer üppig schön bewachsenen Insel mit freundlichem Personal, wo die Bungalows gut in die Vegetation eingebettet wurden. Wir jedoch werden das nächste mal eine kleinere Insel wählen welche eher in der Mitte eines Atolls liegt.

Aquamarina 2007

 


 

Reisebericht zu Filitheyo

Wir besuchten von 25.11. bis 11.12.2006 zum 3. Mal die Malediven und unser Ziel hieß Filitheyo. Wir haben es uns mit der Auswahl der Insel nicht einfach gemacht. Wir wollten gerne eine ursprüngliche Insel ohne großen Schnick-Schnack, ohne „lautem“ Wassersport, Riffnähe, Barfussinsel und ruhigen und dezentem Komfort. Aufgrund der vielen positiven Reiseberichte entschieden wir uns richtig. Dies alles hat sich auf Filitheyo erfüllt.

Anreise: Abflughaben war in unserem Fall Wien. Gebucht haben wir über DSI Reisen. Absolut empfehlenswert, sehr freundlich, kompetent – immer wieder gerne. Der Flug mit Austrian Airlines war sehr angenehm (trotz Holzklasse) alle halben Stunden wurde man mit Getränken verwöhnt, Essen gut – wir hatten auch Glück das der Flieger nur halb voll war und die Auswahl an Sitzplätzen sehr groß war.

Insel:
Ich kann mich hier nur den bisherigen Reiseberichten anschließen. Filitheyo hat unsere hohen Erwartungen erfüllt. Alles ist sehr geschmackvoll angelegt und mit Holzmöbeln ausgestattet. Die Insel ist toll bewachsen, sehr ruhig, auch im Restaurant (an das schummrige Licht mussten wir uns anfangs erst gewöhnen), der Main Bar und der Sunset Bar bzw. am Pool, obwohl die Bungalows sehr ausgebucht waren. Das Inselinnere ist ein wunderschöner Palmendschungel mit Sandwegen (auf diesen und gelegentlich sogar Jogger entgegenkammen)– ein Vergnügen zu den Mahlzeiten und am Abend hindurchzugehen. Es gibt auf Filitheyo nur Sandwege oder Holzplanken, sodass man immer barfuß laufen kann – eine echte Barfußinse l! Sehr schön ist auch immer verschiedenste Tierlaute in den hohen Palmen zu vernehmen.
Viele Flughunde sind zu sehen, auch Krähen, Reiher etc.

Strandbungalow:
Wir bewohnten das Doppelbungalow Nummer 96. Die Ausstattung war sehr gut. Obwohl auch die Einrichtung nicht mehr die Neueste ist, ich würde sie schon eher als etwas abgewohnt bezeichnen, aber man hält sich ja nicht den ganzen Tag im Zimmer auf CD-Player, Klimaanlage, Safe, Kühlschrank, Moskitonetz, TV und auch Wasserkocher sind vorhanden. Auf der kleinen Holzveranda stehen ein kleiner Tisch und zwei Sessel, zu jedem Bungalow gehören zwei nummerierte Holzliegen mit Auflage, die man zum Strand vorziehen kann. Ein echtes Manko sind aber bestimmt die dünnen Wände zwischen den Doppelbungis man hört wirklich jedes Wort hindurch. Das kann sicher zum Problem werden. Wir hatten in der Zeit verschiedene Nachbarn und Glück da alle sehr ruhig und rücksichtsvoll waren. Die Lage des Bungalows war sehr gut an meiner Meinung nach schönstem Strandabschnitt mit vielen schrägstehenden, Schattenspendenden Palmen. Sehr feinem, weißen Sand und direkt beim Riffeingang Nr. 7.
Besonders toll fand ich die superkuscheligen Bademäntel, welche im Zimmer vorhanden sind. Ich habe es täglich nach dem Tauchen genossen, im Bademantel von der Standliege aus den Sunset zu beobachten. Das einzige was ich nicht toll fand, war der „Sprayer“ gegen die Mücken, welcher vielleicht unvermeidbar ist aber bei Windstille einen furchtbaren Mief in der Luft hinterließ (von dem gesundheitlichen Schaden gar nicht zu reden, der Sprayer trug nicht einmal einen Mundschutz). Da das Klima in unserer Zeit und auch zuvor sehr feucht war gab es sehr, sehr viele Mücken und da nützte glaube ich das beste Mückenspray nichts.

Essen und Trinken:
Das Essen auf Filitheyo lässt keine Wünsche offen, wir haben selten besser gegessen als dort. Drei Mal täglich eine Riesenauswahl, auch für Vegetarier. Wir hatten HP gebucht und AI hätte sich für uns bestimmt nicht gelohnt. Das Essen war köstlich, sehr abwechslungsreich, oft gab es Themenabende ein großes Lob an die Küche. Das Leitungswasser (auch schon des öfteren erwähnt) ist Trinkwasser, man wird auch von der Guest Relation darauf aufmerksam gemacht, da kann man sich einiges ersparen und statt dessen an der Sunsetbar ausgeben. Jeden Tag von 15-17 Uhr Happy Hour.

Service:
Der Service war sowohl im Restaurant als auch in der Sunsetbar hervorragend.
Ganz toll auch die Leistung der unzähligen freundlichen GärtnerInnen, jeden Tag wird gefegt und gesäubert – unsere Hochachtung dafür.

Tauchen:
Die Tauchschule leitet Barbara Ebel, welche wirklich rund um die Uhr verfügbar ist und stets present und aufmerksam wirkt.
Jeden Morgen und Nachmittag verlassen 2 Tauchboote die Insel, wo man sich am Vortag je nach Schwierigkeitsgrad eintragen kann. Für Tauchanfänger unter 40 Tauchgängen (welche wir sind) ist ein Tauchguide verpflichtend USD 4,- pro Person wird hiefür berechnet. Die Tauchplätze waren meiner Meinung nach nicht sooo aufregend, man hat aber einiges an wunderschönen Korallenstöcken bewundern können. Das meiste an Fisch konnten wir aber am Hausriff sehen. Vom Schwarzspitzenriffhai über Napoleons, Thunfisch, Schwarmfische, Kugelfische, Schilkröten, Barsche …..usw. ein tolles Hausriff.
Was uns aber vermisst haben war das Freude am Tauchen bei den Tauchlehrern. Es mangelte meiner Meinung auch an Kommunikation untereinander. Wir wurden nicht nach unseren bisherigen Taucherfahrungen oder Problemen gefragt, noch ob uns das Tauchen gefallen hat. Mir ist auch klar, dass man nach einiger Zeit abstumpft und sich Routine einstellt, ich hätts aber schön gefunden wenn mal ein Grillabend oder ähnliches in der Tauchschule stattgefunden hätte um sich näher kennenzulernen.

Ausflüge:
Werden angeboten – da wir aber keine gemacht haben kann ich rein gar nichts dazu sagen. Den einzige Ausflug den wir mitgemacht haben war eine Inselführung, welche wöchentlich angeboten wird und ich auch jedem empfehlen kann, da man einen Einblick in das Leben der Bewohner und Angestellten bekommt. Außerdem kann man die Wäscherei, die Wasseraufbereitung und Mülltrennungsanlage besichtigen.

Spa:
Wir haben eine Balinesiche-Massage und eine Fußreflexzonenmassage ausprobiert – beides war absolut traumhaft, genauso wie das gesamte Ambiente im Spa.
Hätten wir doch bloß nicht bis zum letzten Tag darauf gewartet,  wir hätten uns ansonsten bestimmt täglich massieren lassen. Ein TRAUM !!

Fazit:
Wir können Filitheyo uneingeschränkt weiterempfehlen – jederzeit würden wir auf diese Insel wieder zurückkehren und auch beim nächsten Mal wieder ein Doppelbungi buchen, weil unserer Meinung nach diese Strandseite die eindeutig bessere ist !

 


 

Reisebericht zu Filitheyo

Wir waren von Anfang bis Mitte Mai 2006 für zwei Wochen auf Filitheyo. Bei der Auswahl der Insel haben uns die Reiseberichte auf dieser Website sehr geholfen. Was wir gesucht haben: eine ruhige Barfußinsel ohne Animation und Action, Traumstrand, Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten am Hausriff, schönes Bungalows mit geschmackvoller Einrichtung (ohne Plastikstühle und -liegen). Auf Filitheyo haben sich unsere Wünsche mehr als erfüllt! Fernreisevorerfahrungen: Thailand, Malaysia, Singapur, Indonesien, Australien.

Reisezeit:
Wir sind zu Beginn der Nebensaison und Regenzeit angekommen, sodass der Gesamtpreis deutlich niedriger war. Das Wetter war die ganze Zeit phantastisch, es hat nur zweimal kurz geregnet (wie man es aus den Tropen kennt). TIPP: Das Reisebüro hat uns den Flug (Emirates Airways) und das Hotel (Thomas Cook) separat gebucht, was viel günstiger war.

Insel:
Die Insel hat unsere hohen Erwartungen weit übertroffen. Alles ist sehr geschmackvoll angelegt und mit Holzmöbeln ausgestattet. Die Insel wird immer als recht groß bezeichnet, hat ja auch über 100 Bungalows, es war jedoch immer total ruhig, auch im Restaurant, der Main Bar und der Sunset Bar bzw. am Pool, obwohl die Bungalows ausgebucht waren. Das Inselinnere ist ein wunderschöner Palmendschungel mit Sandwegen – ein Vergnügen zu den Mahlzeiten und am Abend hindurchzugehen. Es gibt auf Filitheyo nur Sandwege oder Holzplanken, sodass man immer barfuß laufen kann – eine echte Barfußinsel!

Mücken:
Vom „Ausräuchern“ der Insel gegen Mücken haben wir in den gesamten zwei Wochen nichts gemerkt. Gestochen wurde ich nur abends an der Tauchschule und ab und zu im Restaurant – für tropische Verhältnisse aber insgesamt sehr wenig.

Strandbungalow:
Wir bewohnten das Doppelbungalow Nummer 81. Die Ausstattung war hervorragend und sehr schön (CD-Player, Klimaanlage, Safe, Kühlschrank, Moskitonetz, unnötiger TV). Auf der kleinen Holzveranda stehen ein kleiner Tisch und zwei Sessel, zu jedem Bungalow gehören zwei Holzliegen mit Auflage, die man zum Strand vorziehen kann. Wir hatten in der Zeit verschiedene Nachbarn von denen wir nichts gehört oder gesehen haben. Die Lage des Bungalows war perfekt, nahe am Weg zu Restaurant und Tauchschule, an einem wunderschönen Strandabschnitt mit schrägstehenden schattenspendenden Palmen. Sehr schön fanden wir den kleinen Palmenhain zwischen Bungalow und Strand, sodass niemand vor dem Bungalow spazieren geht. TIPP: Wir hatten das Bungalow per Fax und E-Mail reserviert, was problemlos geklappt hat. Man sollte vorher einen Blick auf die Inselkarte werfen (Website der Tauchschule Werner Lau) und reservieren. Die Bungalows ab Nummer 104 und größer sind auf keinen Fall zu empfehlen, da an dieser Inselseite kein Sandstrand mehr ist und man dort auch nicht Schnorcheln kann (siehe auch Satellitenbilder auf dieser Website). Zum Thema Insel umrunden: Die Insel kann weder beim Schnorcheln noch am Strand umrundet werden. Wir haben das nicht vermisst, wir an der schönen Strandseite gewohnt haben, wo man abends wunderbar spazieren gehen kann.

Wasserbungalow:
Wir haben ein Wasserbungalow besichtigt und waren froh, ein Strandbungalow gebucht zu haben. Die Wasserbungalows haben keine Open-Air-Dusche, sind zwar etwas geräumiger mit einer großen Glasschiebetür zur Terrasse mit Meerblick, auf der Terrasse hat man aber keinerlei Privatsphäre da es keinen Sichtschutz zu den vielen Nachbarn gibt. Laut Hotelrezeption soll dies aufgrund der Anregung von Gästen im nächsten Jahr geändert werden. Weiterer Nachteil: die Sonne knallt auf die Wasserbungalows und die Stege sind so heiß, dass man sich ohne Schuhe die Füße verbrennt.

Essen und Trinken:
Das Essen auf Filitheyo lässt keine Wünsche offen, wir haben selten besser gegessen als dort. Drei Mal täglich eine Riesenauswahl, auch für Vegetarier. All Inclusive hat sich unserer Ansicht nach gelohnt, auch wenn man nicht viel Alkohol trinkt. Wasserflaschen sind in AI nicht enthalten, das Leitungswasser auf Filitheyo ist jedoch trinkbar.

Service:
Der Service war sowohl im Restaurant als auch an der Rezeption und vor allem am Pool hervorragend. Auch der Service des Roomboys war spitzenmäßig, v.a. das kunstvolle Falten der Bettdecke. TIPP: Dollarscheine für Trinkgeld am Ende des Urlaubs mitnehmen. Übrigens: Wer über angeblich unfreundliche TauchlehrerInnen schimpft sollte sich mal deren Arbeitspensum vor Augen halten!

Pool:
Der Pool ist wunderbar, wir haben dort mehr Zeit verbracht als geplant, da der Service dort hervorragend war: man bekommt immer frische Handtücher und Getränke gebracht – und die Aussicht ist wunderbar. Auch der Afternoon Tea bei AI wird in der Sunset Bar am Pool serviert (meist Pancakes, asiatische Snacks und leckeres Gebäck).

Tauchen:
Wir haben einen Open Water Diver-Kurs absolviert. Unsere schweizerische Tauchlehrerin Claudia Pitteloud war hervorragend, sehr nett, kompetent und geduldig. Das Tauchschulteam war sehr hilfsbereit bei der Behandlung meiner Ohrinfektion, wegen der wir den Tauchkurs für einige Tage unterbrechen mussten. Der Tauchkurs findet in Zweiergruppen am Hausriff mit einem abschließenden Bootstauchgang statt. Sehr zu empfehlen ist auch ein Nachttauchgang am Hausriff. TIPP: Auf jeden Fall Taucherohrentropfen aus der Apotheke mitnehmen, auch zum Schnorcheln. Nach dem Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen die Ohren immer mit klarem Wasser ausspülen. Fast jeder Zweite hatte aufgrund der hohen Wassertemperatur und dem vielen Plankton Ohrprobleme.

Inselarzt:
Aufgrund meiner Ohrinfektion wollte ich den Inselarzt konsultieren. Es gibt jedoch nur eine Inselkrankenschwester, von der mir das Tauchschulenteam abgeraten hat, da sie nicht über notwendige Untersuchungsgeräte verfügt. Die Versorgung fand dann über die Tauchschule statt, die einige Medikament vorrätig haben und sich über zurückgelassene Medikamente freuen.

Schnorcheln:
Das Schnorcheln am Hausriff war spitze, hier gibt es wirklich sehr viel zu sehen. Die beste Schnorchelstelle ist definitiv bei Ausgang 4. Schön sind aber auch Ausgänge 5-8.

Ausflüge:
Das AI-Paket schließt einen Ausflug auf eine Einheimischeninsel (inkl. Schnorchelstopp an einer traumhaften Sandbank) und Nachtfischen ein. Beides war sehr empfehlenswert. Beim Nachtfischen hatten wir sogar einen Hai an der Angel, der natürlich wieder freigelassen wurde. Andere gefangene Fische kann man sich am nächsten Abend (für einen kleinen Aufpreis) im Restaurant zubereiten lassen.

Mandara-Spa:
Wir haben eine Mandara-Massage (verschiedene Massagetechniken die simultan von zwei Masseurinnen ausgeführt werden) und eine Fußreflexzonenmassage ausprobiert – beides war absolut traumhaft, genauso wie das gesamte Ambiente im Spa. Zusätzlich hatten wir Gutscheine für zwei Probemassagen von ca. zehn Minuten, was auch schon ein Traum war.

Führung durch Male:
Bei einem späten Rückflug bietet AAA-Resorts, zu denen Filitheyo gehört, die Möglichkeit mit einem Führer Male zu besuchen, statt stundenlang im Flughafen rumzuhängen. Das Gepäck kann man im Flughafen einschließen. Der Ausflug nach Male hat sich wirklich gelohnt, der Führer bekommt ein Trinkgeld.

Wir können Filitheyo uneingeschränkt weiterempfehlen und würden auf jeden Fall wieder dahin zurückkehren – vielleicht sogar für drei Wochen, da es keine Sekunde langweilige war, von Inselkoller keine Spur. Wir hätten sogar Bedenken, dass eine andere Insel mit Filitheyo gar nicht mithalten kann. Einziger Kritikpunkt: Bungalows mit den Nummer 104 und größer sind aufgrund ihrer Lage nicht zu empfehlen.

 


 

3 Wochen Traumurlaub mit leichten Tauchproblemen (August 2005)

Hotel
Insel ist sehr, sehr schön bewachsen, zum Teil echter Urwald der nicht gerodet wurde. Sehr viele Palmen. „Trauminsel“. Insel ist groß, ca 900 x 500m also hat man schon einige Minuten zu laufen. Wir fanden das toll, das Flair, das Feeling auf so einer Insel zu sein. Andere meinten Ihnen seien die Wege zu lang, wie immer alles Ansichtssache. Empfindliche sollten Autan mitnehmen, Moskitos gibt es auch hier. Ich persönlich hab es aber nicht gebraucht. Sehr schöne Bungalows mit viel Holz, wie auf jeder Insel Malediventypische Haustiere wie Ameisen, Geckos usw. All inclusive ist ok da die Getränke sehr teuer sind, wer die Wahl hat sollte aber rechnen. Wasserflasche sind im AI nicht drin, Leitungswasser ist trinkbar (in Flaschen füllen und kalt stellen, schmeckt wie das gekaufte).

Lage
Auf einer Malediveninsel herrscht Trauminselflair. Nur was über die Transfers: Anreise: Ein 10,5 Stunden-Flug von Deutschland nach Male. Immer wieder beeindruckend wenn man auf der Flughafeninsel meint jeden Moment im Wasser zu landen. Transfer: Mit dem Bus über die Landebahn (!) zum Airtaxi-„Flughafen“ direkt am Meer. Wenn man Glück hat nur sehr kurze Wartezeiten auf eines der Wasserflugzeuge, bei Pech auch mal zwei bis drei Stunden aber hey – wir sind im Urlaub, also fangen wir hier schon mal an zu relaxen. Aufregen über so etwas ist etwas für gestresste. Man wird entschädigt durch einen echt exotischen Flug über die türkisfarbenen Atolle und Inseln. Und allein das Starten und landen auf dem Wasser ist eine Show für sich.

Service
Die Malediver und anderen Angestellten auf der Insel sind alle äußerst freundlich. Bei manchen Sachen muß man im Urlaub einfach locker sein. Ein Gast beschwerte sich z.B. das auf der Insel kein Deutscher Ansprechpartner ist. Hier empfehle ich Deutschland oder die Balearen. Auch das das Zimmer erst um 12:30 gereinigt wird wird schnell Nebensache. Wir sind im Urlaub, nicht im Stress.

Gastronomie
Essen ist sehr gut, super Buffet. Aber: Der allgemeinen Verherrlichung des Essens hier kann ich mich nicht anschliessen. Wir waren vorher auf Bandos und auf Meedhupparu und hier waren die Buffets meiner Ansicht nach besser, also zumindest hat es uns dort besser oder mindestens gleich gut geschmeckt.

Sport Unterhaltung
Wie auf den meisten Malediveninseln ist hier Recht wenig los, aber kommen wir nicht alle deswegen her? Wir sind eigentlich hauptsächlich mit unserer 7jährigen Tochter am Strand, am Schnorcheln und am Tauchen. Hausriff: Ist Spitze. Wir haben beim Schnorcheln sehr viel Fisch gesehen, fast wie im Fisch-Bestimmungsbuch. Im gesamten Bereich der Tauchschuleneinstiege eins bis acht toll zu beschnorcheln. Auch zum Tauchen gut. Man sieht hier am Hausriff wieder einsetzendes Korallenwachstum, teilweise schöne Hart- und Weichkorallen. Auch die Geologie ist toll, teilweise Steilwand bis 20m, teilweise abfallendes Riff. Tauchen: Ist der Problempunkt. Geht man von den Erwartungen aus, welche die Tauchplatzbeschreibungen auf wenerlau.com wecken, so wurden diese bei weitem nicht erfüllt bzw. sind die Beschreibungen de facto übertrieben. Das mag an der Jahreszeit und der Strömung liegen, zugegeben. Die Tauchschule kann nichts für auslaufende Strömung und im Mittel schlechte 10m bis 12m Sicht. Aber es ist schon ärgerlich wenn aufgrund guten Marketings Taucher auf die Insel kommen die dann nicht im Ansatz den in den Beschreibungen versprochenen Fisch sehen. Und wenn die Strömungsverhältnisse halt so sind, und man vor dem neunten mal Malediven nicht weiß wie mies die Sicht auf den Malediven tatsächlich werden kann, dann sollte die Tauchschule vielleicht Tagestouren auf die andere Atollseite mit einlaufender Strömung, viel Fisch und super Sicht anbieten. Dann muß halt ein größeres und schnelleres Dhoni her. War bei uns in drei Wochen leider nicht der Fall, ok – wir haben auch nicht konkret gefragt sondern nur drüber geredet. Wie gesagt hier kann die Tauchschule nix für, war auch allen Tauchlehrern auf den Booten immer unangenehm aber dann muß man halt öfter oder überhaupt mal Tagestouren anbieten.
Ich kann mich auch dem vollen Lob eines anderen Berichtschreibers bezüglich Freundlichkeit nicht anschließen. Gut, fast das gesamte Personal der Tauchschule war sehr nett (auch die Kompressor – Crew) aber an ein paar Tagen machten einige Tauchlehrer Gesichter als wäre das Tauchen verboten worden. Irgendwie sind die Taucher doch Kunden und die Crew ist Dienstleister und sollte daher eigentlich meistens positiv drauf sein. Das man mal Probleme hat kann man sicher mal abends bei einem Tiger – Beer in der Bar bequatschen wenn man Kontakt findet (oder die Tauchlehrer dort überhaupt antrifft). Aber ums hart zu sagen: eigentlich sollte der normale Tauch – Urlaubs - Kunde tagsüber nix von Problemen merken. Geht vielen in Ihren Jobs hier in Deutschland im Service- und Dienstleitungsbereich auch so. Oder man sagt es direkt, wenn einem was nicht passt. Hervorzuheben sind Kathrin und Ibi. Die beiden waren immer nett und freundlich.
Auch die meist ernsten Dhoni Crews tauen auf wenn man immer Hello und Bye, Thank you sagt.

Zimmer
Schön groß, auch mit Zustellbett kein Problem, guter Zustand supertolles Open Air Bad jedoch mit nur einer Dusche und die ist unter freiem Himmel - es war eine neue Erfahrung im Regen zu Duschen. Viel Holz, tolle Terrasse. Doppelbungalows sind hellhörig wenn die Nachbarn wenig Rücksicht nehmen, aber das größte Problem ist wohl dass man sich lieber irgendwo beschwert statt mal mit den Nachbarn freundlich zu sprechen.
Einige schreiben in Ihren Berichten was von Badeschuhen?? Wir waren im August. Wir wollten spezielle Bungalows (40-60) weil da der Strand schöner sein soll. Alles Unfug. Der Strand war in unserem Urlaub fast um die ganze Insel (bis auf Nordostseite, da sind eh keine Bungalows) super, also von Bungalow 1 bis 39 (deluxe) und von 40 (am Pool) bis ca. 110 an der Nordostecke. Ist aber wohl jahreszeitlich und strömugsbedingt nicht das ganze Jahr über gleich. Empfehlung: Den Bungalow immer erst mal ansehen, ist meistens toll; man kann aber mit Bitten an der Rezeption auch innerhalb 1 bis 3 Tage umziehen wenn man nicht zufrieden ist, haben wir in anderen Urlauben schon gemacht. Der Sand ist auch bestens und fein, jedoch ist an einigen Stellen schon mit angespülten Korallenstücken zu rechnen. War für uns nie ein Problem, wer allerdings einen breiten Streifen Sand bis zu den Korallen oder dem Riff braucht sollte sich eine Insel mit Lagune aussuchen, da ist dann halt das Hausriff zum Schnorcheln und Tauchen nicht so nah wie hier.

Tipps & Empfehlung
Fazit: Das Hausriff war zum Schnorcheln prima (gute Sicht zu bestimmten Zeiten / Gezeiten an bestimmten Einstiegen) und hat für so manchen Tauchgang den Fischreichtum ausnivelliert. Die Insel war auch sehr schön. Ich würde wieder hinfahren, allerdings in jedem Fall nur bei einlaufender Strömung. Vielleicht klappt‘s dann auch mit dem Tauchen.....
 


 

REISEBERICHT FILITHEYO

Wir waren von 24.3. Bis 8.4.06 auf Filitheyo. Ich moechte gleich vorausschicken dass wir wirklich sehr kritisch sind. Dies war unser 7. Urlaub auf den Malediven, und Fili gehoert mit Sicherheit zu den besten Inseln die wir gesehen haben. Wer das hier liest, sollte aber gleich auf ALLE Kleinigkeiten die uns aufgefallen sind hingewiesen werden. Der Fainess halber erwaehne ich sie deshalb. (ist ja zur Recherche gedacht.)

Hier ist also unser ausfuehrlicher Reisebericht:

Der Transfer, einschliesslich dem Airtaxi war voellig normal, wie sonst auch, mit dem Unterschied dass wir diesmal fuer 30kg Uebergepaeck (bei 4 Erwachsenen) 42 Dollar zahlen mussten. (Vergleichsweise guenstig, bei Lauda zahlt man 40 Euro pro Kilo!!)

Die Ankunft auf Fili war sehr nett vorbereitet, jede Reisegruppe bekommt vom Managament einen “persoenlichen Betreuer”, der die Reisenden vom “Airport” (wir nennen das 5x3 meter grosse Ankunftsfloss eher Briefmarke) mit dem Dhoni abholt, Gepaeck checkt und zur Insel bringt. Auf Fili bekamen wir gekuehlte Handtuechlein gereicht, und eine Kokosnussmilch. Gleich dazu ein Briefing mit den relevanten Zeiten. Die Rezeption hat auch hier 24 Std. geoeffnet.

INSEL:
Wer sich eine paradiesische rundum-barfuss-Insel erwartet, der wird in der Lagune von Fili gleich einmal von ca 30 Betonbloecken im Hafen begruesst, schaut eher nach Pearl Harbor als nach einer Malediven-Lagune aus. Leider ist das notwendig, da Fili am Aussenriff liegt, und die Brandung sonst den Sand und die Lagune im Hafen ausspuelen wuerde.

Auch der Sandstrand ist keine 10 auf unserer Malediven-Skala. Zwar findet man kaum den groben Korallenstrand der auf kuenstlich schnell aufgeschuetteten Straenden wie Full Moon (Nord Male Atoll) oder Velavaru (Sued Nilandhe) teilweise liegt, aber der wirklich weisse Traumsand liegt nur auf der Atollinnenseite, also zwischen Sunset-bar und der beruehmten Fotopalme (ca zwischen Bungalow Nr. 20 und 90.)

Auf den doch langen Inselwegen (Fili ist doch relativ gross) fehlt leider viel Sand. (Vom Tsunami weggespuelt, und noch nicht nachgeschuettet. Also sind hier Flip-Flops doch ganz nuetzlich.) Ich hab mir – als Barfuss-Fan leider zwei Korallenstuecke eingetreten. )

Umrunden kann man die Insel leider auch nicht, habs zwar versucht, bin dann aber doch am langen Riffstueck an der Aussenriffseite gescheitert.

Ansonsten ist die Insel schoen bewachsen, zwischen Bungis und Strand nur spaerlich, damit genug Platz und Schatten fuer Liegen ist. Im Inneren und hin zur Staff Area gibts fast einen kleinen “Urwald”. Die Flughunde sind hier eher eine Attraktion und beliebte Fotoobjekte.

Zweimal taeglich wird die Insel “gesmoked”. Das heisst: Ein Gaertner zieht einen rauchenden Rasenmaeher ueber die Insel um die Moskitos zu killen. Das hoert sich jetzt schlimmer an als es ist, wer die Malediven kennt weiss: erstens ist es die Muehe Wert, man schlaeft einfach entspannter ohne Moskitos im Zimmer :-), und ausserdem ist der Rauch in zwei Minuten wieder verzogen.


ZIMMER:
Die 14 Wasserbungalows liegen direkt neben der Sunset-Bar, jeder hat also Sonnenuntergaenge a la Carte direkt vor der Terasse. Die Strandbungis liegen auch alle sehr schoen, ein bisschen zurueckversetzt mit genug Platz fuer die Liegen. Jeder Bungi hat zwei eigene Liegen also auch hier kein FruehaufstehenundumdieWettereservieren.
Wir hatten Nr. 5 & 6, also einen Doppelbungi. Im schoenen maledivisch-offenen Bad kann man leicht mit den Nachbarn reden, im Schlafzimmer hoert man –fast- nichts durch...:-)

Die Zimmer sind wirklich sehr gut ausgestattet, und sehr sauber. (Wer braucht hier einen TV ??) Einen Tag kam unser Roomboy nicht – Anruf in der Rezeption – 2 Minuten spaeter war einer da.

Ueberhaupt ist das Management sehr bemueht: Egal welches Anliegen (Safe geht nicht auf, Stromausfall am Zimmer), sofort kommt jemand und hilft.

ESSEN:
Das Buffet ist wirklich sensationell. Selbst wenn man nur von den vielen verschiedenen Gerichten probieren will, ist man bei der Haelfte schon satt, so gross ist hier die Auswahl. Neben den taeglichen Schmankerln wie Seafood in allen Variationen, gibts auch immer Pasta mit verschiedenen Saucen, Suppen, frisch gebackenes Brot(!) und Sushi und Sashimi so viel man will!! Wer im Urlaub auf seine Linie schauen will, braucht auf Filitheyo die Disziplin eines Fakirs.

TAUCHEN:
Das Team rund um Basisleiterin Barbara ist echt toll. Je nach Taucher und Jahreszeit werden mit 3 Dhonis bis zu 6 verschiedene Tauchplaetze taeglich angefahren. Wer die Scooter ausprobieren will – einfach bescheid sagen, und auf einem schoenen Kanaltauchgang gehts los. (Danke Nico, war echt cool!)
Auf Filitheyo echt empfehlenswert: Das Hausriff. Egal ob Schnorcheln oder Tauchen, eigentlich waren alle begeistert. Alles was das Herz begehrt, Turtles, Lobster, Haie, Oktopus und sogar Delphine haben wir gesehen. Unbedingt auch einen Nachttauchgang oder Nachtschnorcheln machen!!!

SPA:
Das Spa ist auf Fili in zwei Bungalows untergebracht. Die Massagen sind sehr gut, das Team wirklich zuvorkommend und beruecksichtigt alle Terminwuensche. Wer allerdings Jacuzzi oder Yoga erwartet sollte eine Insel mit groesserem Wellness-Angebot waehlen. Der Ingwer-Tee, der vor jeder Anwendung gereicht wird, ist der Hammer!

Wie schon erwaehnt sind wir echt genau und haben alle Kleinigkeiten erwaehnt. Wer jetzt noch Zweifel hat: Filitheyo hat viele Stammgaeste und zwar zurecht.

Wir koennen Fili jedem Malediven-Fan weiterempfehlen!

Wer ueber einen Urlaub auf Filitheyo nachdenkt, und noch was wissen will: marv at chello.at

Marvin & Carola
Renate & Michael
 


 

Wir waren von 30.03.06 - 08.04.06 auf Filitheyo und haben einen wunderschönen Urlaub verbracht.

Anreise: Wir flogen mit AUA von Wien mit einem kurzen Stop in Colombo nach Male. Der Flug war sehr angenehm, das Essen an Bord sehr gut und es wurden gute Filme gezeigt.
Die Weiterreise mit dem Wasserflugzeug verlief perfekt - wir mussten kaum warten. Während des Fluges ist es ein wenig laut, aber man sieht sehr schön auf die einzelnen Resorts und die Atolle.

Insel: Insel ist sehr schön bewachsen. Die Wege werden den ganzen Tag über vom Personal gepflegt und es liegt kaum ein Blatt herum. Man kann die Insel am Strand nicht umrunden, was mich persönlich aber nicht gestört hat.
Schöner weisser Sandstrand mit vielen schrägen Palmen.

Unterkunft: Wir hatten einen Superior-Bungalow, Nr. 84. Für uns war die Lage perfekt. Die Einrichtung fand ich sehr schön und gepflegt. Der Roomboy putzt den Bungalow täglich sehr sauber und faltet am Abend die Bettdecke noch sehr schön. Wir hatte gar keine Problem mit "Hellhörigkeit" - haben unsere Nachbarn kein einziges Mal gehört.

Verpflegung: Wie schon öfters berichtet worden ist, ist das Essen sehr gut.
Frühstück: Croissants, verschiedenstes Brot, Früchte, Eier, Omlette, Speck, Müsli, ...
Mittags und Abends: immer Nudeln mit 2 verschiedenen Saucen, verschiedenste Currys (scharf), Sashimi, Salatbuffet, Fisch, frisches selbstgemachtes Eis, ...
Wir hatten All-inklusiv gebucht und waren sehr zufrieden damit. Wenn man nur Wasser trinkt wird sich der Aufpreis nicht auszahlen; wir haben es jedoch genossen abends an der Bar noch das eine oder andere Mix-Getränk zu trinken.

Schnorcheln: Wir waren sehr begeistert vom Hausriff. Wir haben uns meistens von Einstieg 7 zu Einstieg 5 treiben lassen. Sehr viele Fischschwärme, viele Muränen, ein paar Drückerfische, manchmal Schildkröten, Oktupus, viele kleinere Rochen.
Wir haben einmal Delphine vom Strand aus beobachten können - war sehr schön.

Tauchen: Habe selber nicht getaucht

Ausflüge: Beim All-inklusive Paket sind 2 Ausflüge inkludiert - wir haben uns für das Nachtfischen und eine Schnorcheltour entschieden. Beide Ausflüge sind zu empfehlen. Nachtfischen fand ich sehr lustig und man kann sich den gefangenen Fisch für den nächsten Tag zubereiten lassen.
Bei Schnorcheltour sind wir 2 Riffe und eine Sandbank angefahren. Erster Stopp war bei "Loabi Giri" - sehr schöne Korallen und auch 2 Haie gesichtet.
Sandbank traumhaft (kitschiger geht es kaum)

Mücken: Kein Problem - ich glaub mich hat ein einzige gestochen.

Personal: immer sehr freundlich und zuvorkommend.

Wetter: traumhaft - durchgehend sonnig

Fazit: Wunderschöner Urlaub - kann die Insel bedenkenlos weiterempfehlen.
 


 

Reisebericht Filitheyo Island Resort 02.-09.02.2006

Wir hatten eine sehr schöne Woche Honeymoon auf Filitheyo, aber es hat dann auch gereicht. Während ich noch so ein oder zwei Tage mehr hätte vertragen können, wurde meinem Mann schon langweilig ;)

Aber zum Anfang: Wir flogen mit Emirates und blieben vorher noch 2 Tage in Dubai. Der Flug nach Male ging dann nachts um drei und war weniger erquickend. Trotzdem sehr erwartungsfroh kamen wir in Male an und die Abfertigung verlief dann recht reibungslos. Auf unser Wasserflugzeug mussten wir ca. 40 Minuten warten, aber der Service in diesem Wartebereich war sehr freundlich und die Getränke mit 1 USD pro Stück waren absolut erschwinglich.

Unpassend fand ich die speziellen Bereiche für die Gäste vom Hilton und vom One & Only, bei deren Anblick sich unser Urlaub ein bisschen „zweitklassig“ anfühlte.

Der Transfer im Flugzeug war aber prima, ein bisschen laut ist es, die Ohrstöpsel liegen an der Bar im Wartebereich nicht umsonst aus. Nur ärgerlich, dass uns keiner darauf hingewiesen hatte.

Nach ca. 30 Minuten Flug landeten wir vor der Insel an einer Platform „Filitheyo Island Resort Airport“, sehr niedlich, und wurden dort schon von einem Boot erwartet. Die Fahrt gegen die Wellen war dann etwas holprig, aber nach ca. 15 Minuten hatten wir dann wieder festen Boden unter den Füßen. Zur Begrüßung reichte man uns kühl angefeuchtete Tücher und in der offenen Lobby erwartete uns eine frische Kokosnussmilch.

Die ersten zwei Nächte verbrachten wir in einem Wasserbungalow (Nr. 24), weil der ursprünglich angefragte Deluxe-Bungalow erst anschließend verfügbar war.

Wir waren ein wenig ernüchtert, denn nach dem sehr luxuriösen Hilton Dubai Creek, das uns u.a. mit Rosenblättern auf dem Bett empfing, fanden wir die luxuriöseste Variante der Unterbringung auf Filitheyo für mehr als 400 € pro Nacht etwas enttäuschend. Keine Rosenblätter, ziemlich karge und wenig elegante Möblierung, die Instandhaltung ließ zu wünschen übrig.

Im Bad klaffte ein Loch in der Wand, wo anscheinend mal ein eingebauter Fön war, stattdessen hatten wir ein altersschwaches Ersatzgerät im Schlafzimmer, denn im Bad war ja keine Steckdose. Der Jacuzzi wirkte ungepflegt und wies auch unansehnliche Brandflecke auf, am kleinen Schrank im Schlafzimmer fehlten an zwei Türen die Griffe. Die Minibar war auch nicht wirklich sauber.

Aber der Ausblick und der direkte Einstieg ins Meer waren natürlich toll, ebenso die ständig frische Brise auf dem Wasser und die dadurch nicht vorhandenen Mücken. Schön war auch, dass für jeden ein Bademantel zur Verfügung stand.

Der Umzug zum Deluxe-Bungalow (Nr.8) erfolgte dann problemlos. Einziger Unterschied war die Lage und die Raumaufteilung, das Bad hatte eine Außendusche, die war natürlich klasse, und eine Badewanne statt Jacuzzi.

Aber auch in diesem Zimmer war so Einiges reparaturbedürftig, die Klimaanlage machte einen Riesenlärm und spuckte von Zeit zu Zeit Eisstückchen, die Dusche war total verkalkt und ein Ablagebrett war heraus gebrochen. Die Wandfliesen im Bad waren nicht wirklich sauber, ebenso wenig der Fußboden, Minibar war total vereist.

Da dieser Bugalow sehr windstill lag, hatten wir trotz Ventilatoren, Räucherstäbchen und täglicher Beräucherung der Insel recht viel mit Mücken zu kämpfen.

Die Lage war schön, da direkt am Strand und recht nah am Restaurant, ein Bungalow direkt neben der Sunsetbar wäre allerdings idealer gewesen, für den Durst zwischendurch.

An der Sunsetbar haben wir daher nur abends nach dem Essen noch ab und zu etwas getrunken. Dort wurde auch „Afternoon Tea“ angeboten, das haben wir aber nicht genutzt.

Das Hauptrestaurant besteht aus vier einzelnen Bereichen, die durch Stege miteinander verbunden sind. Dadurch wirkt es etwas aufgelockerter und man sieht nicht alle Gäste auf einmal.

Das Essen war sehr gut, reichhaltig, abwechslungsreich, frisch und einfach lecker. Neben viel Fisch gab es immer auch andere Sorten Fleisch, es gab immer Reis in verschiedenen Versionen, immer Pasta, immer Salat, frisches Obst, frisch gebackenes Brot und auch immer verschiedenen Currys. Außer dem Buffet gab es ringsum immer noch verschieden Stationen, an denen die Köche verschiedenste Dinge frisch zubereiteten. Die Desserts waren zu gut, um zu verzichten und der Service war schnell und aufmerksam.

An der Mainbar haben wir auch ein paar Mal gesessen, Service gut, Getränkeauswahl (im AI) absolut ausreichend.

Gym haben wir nicht benutzt, sah von außen ok aus. Die „Bibliothek“ ist gut bestückt, wenn man will, könnte man also getrost seine Bücher daheim lassen.

An der Tauchbasis waren wir genau zweimal, zum Ausleihen und Abgeben der Schnorchelausrüstung. Die Leute waren nett, aber man hatte schon den Eindruck, dass man als „Nur-Schnorchler“ nicht so interessant ist.

Die Ausrüstung war nicht im AI inbegriffen, was kein Drama war, für mich aber ziemlich unverständlich. Das Schnorcheln selber war toll, abgesehen vom schwierigen Einstieg (wir waren aber vom Wasserbungalow auch schon verwöhnt) und der doch mitunter recht starken Strömung.

Im Spa habe ich mir 2 Behandlungen gegönnt, Preise wie zuhause, also nicht wirklich günstig, aber sehr wohltuend.

Da der Rückflug auch wieder mitten in der Nacht über Dubai ging, haben wir einen späten Transfer nach Male bekommen und uns dort mithilfe eines netten Führers die „Hauptstadt“ angeschaut. Das war absolut sehenswert und interessant.

Die halbe Nacht auf Hulule war dann allerdings wieder recht anstrengend, zumal das Restaurant dort auch arg zu wünschen übrig lässt, vor allem, wenn man von Filitheyo so sehr verwöhnt ist.

 

Bilder zum Bericht
 


 

FILITHEYO JANUAR 2006

Hotel

Einzige Hotelinsel im Nord-Nilandhe-Atoll (ca. 1km lang und 400 m breit).
Sehr gepflegte Anlage; ständig werden die Wege und der Bereich vor den Bungalows gefegt.
Einzig Schade fand ich, dass es nur wenig blühende Pflanzen/ Farbtupfer auf der Insel gibt, lediglich vor der Tauchschule ist eine riesige Bougainvillea.

Von Male aus ca. 40 min mit dem Airtaxi und schon landet man auf einer schwimmenden Plattform mitten im Indischen Ozean (ausgewiesen als Filitheyo International Airport). Von dort – das Dhoni stand schon bereit – geht`s dann noch mal 15 min per Boot. Wir hatten bei der Ankunft allerdings schlechtes Wetter, was zum einen die Sicht aus dem Wasserflugzeug stark einschränkte und zum anderen gab es ordentlichen Wellengang auf dem letzten Stück.
Freundlicher Empfang von der englischen Managerin (kurzes Einführungsgespräch in Englisch) mit Kokosnussdrink und kühlen Tüchern.

Hotel bietet Halbpension und All inclusive an; wir hatten letzteres (Nebenkosten für Getränke sind bekanntermaßen hoch). In All inclusive sind alle Soft- Getränke, Bier (draught Tiger beer; sehr süffig), Hauswein per Glas (der Weisswein ist grauenhaft; der Rose aber sehr lecker; Rotwein o.k.), ausgewählte Spirituosen (Gin, Wodka, etc. – Markenprodukte), Kaffe und Tee. Keine Cocktails !; 1,5 l Wasserflaschen kosten für all inclusive –Gäste 2 statt 4 Dollar. Weiterhin sind 2 Ausflüge >> Einheimischeninsel ( nicht gemacht) und night fishing (sehr zu empfehlen) inkludiert. Die Minibar im Zimmer ist ebenfalls nicht inclusive und sehr teuer.

Filitheyo hat zwei Restaurants: das Main Restaurant, wo die drei Hauptmahlzeiten in Buffetform serviert werden und das Sunset Restaurant (identisch mit dem Coffee-Shop bzw. der Sunset Bar), wo man a la carte essen kann. Von 16 – 18 Uhr werden dort Snacks für die All inclusive –Gäste angeboten. In der Main Bar gibt es auch rund um die Uhr Kleinigkeiten zu essen.

Es gibt einen Inselarzt, der täglich Sprechstunde hat; wir haben ihn glücklicherweise nicht aufsuchen müssen. Ein kleiner Souvenirshop und ein Juwelier aus SriLanka ist auch vorhanden.

Weiterhin bietet die Insel einen Swimmingpool an der Sunset Bar, die Werner Lau Tauchschule (von uns nicht genutzt, da wir Schnorchler sind) und ein Wassersportcenter (man kann Kajaks und Surfbretter leihen, Katamaransegeln).

Service

Es gibt nichts zu beanstanden: alle Beschäftigten auf der Insel sind sehr freundlich und zuvorkommend. Vom Kellner über den Gärtner bis zum Bootspersonal; alle haben stets ein Lächeln auf den Lippen. Deutsches bzw. europäisches Servicepersonal sollte sich davon man eine Scheibe abschneiden. Uns so wundert es auch nicht, dass die einzigen unfreundlichen und arroganten Angestellten schweizerische Tauchlehrer waren.
Wir hatte von zu Hause aus eine Mail geschickt, dass wir mit unseren Freunden (Flitterwöchnern) gerne einen Doppelbungi teilen würden ( wegen der Bekannten Hellhörigkeit; "da weiß man wenigstens was man hat") und uns auch einen Bungi zwischen 40 und 80 gewünscht. Als wir im Boot saßen auf dem Weh zur Insel wurden von einem Angestellten der Rezeption bereits die Zimmernummern verteilt. Mir fiel ann auf, dass wir zwar benachbarte Nummern hatten, jedoch in 2 Doppelbungalows. Auf meinen Hinweis hin, wurde dies jedoch sofort geändert; Allerdings wurde dem Wunsch nach den Zimmernummern nicht entsprochen : wir bekamen 105/106. Glücklicherweise !! Ich persönlich finde den Strandabschnitt dort wesentlich schöner: deutlich breiter als weiter vorn; schöne schräge Palmen; weniger Korallenschutt (davon liegt tatsächlich einiges rum); schöner Riffeinstieg Nr. 7 direkt vor der Tür)

Gastronomie

Unübertroffen !!!
Ich habe noch nie im Urlaub – und wir waren wirklich schon an einigen Plätzen – so ein gutes Buffet erlebt.
O.K., Frühstück ist nichts besonderes; das übliche halt : Toastbrot, verschiedene Brotsorten, Gebäck, Teilchen, Kuchen, Mini-Muffins; verschieden Marmeladen (hausgemacht). In Warmhalteschalen dann täglich baked beans; Rührei; french toast. An einer Station Omelett oder Spiegelei, wie man es möchte und an einer weiteren Station frische Waffeln und pancakes. Dazu immer frisches Obst und zwei verschiedene Fruchtsäfte (man kann aber O-Saft am Tisch bestellen)
Aber Mittag- und Abendessen sind gigantisch: in den zwei Wochen, in denen wir da waren hat sich nur sehr selten etwas wiederholt, was bei einigen Gerichten sehr, sehr schade war. Zu jedem Buffet gab es immer 4 verschiedene Currys (sehr, sehr lecker und auch meistens schön scharf) und zweierlei Reis. Weiterhin Salatbuffet, aber außer den üblichen Sachen immer was Neues (z.B. auch mal German Kartoffelsalat, Antipasti, Rohkost mit Dips, etc.) Immer Sushi in den verschiedensten Spielarten ( es gab auch einige japanisches Gäste). 3 Kochstationen, wovon eine immmer Pasta mit zwei verschiedenen Soßen anbot. Aber das beste waren die Speisen drumherum : es gab wirklich alles – vom ungarischen Gulasch über Fisch süsssauer (köstlich; Fisch war sowieso immer genial und ich habe keine Gräte gesehen) zur italienischen Lasagne; vom Kartoffelgratin über Satespiesschen mit Erdnusssosse bis zum spanischen Tortilla- Omelett. Einfach genial.
Nachtischbuffet ebenfalls unbeschreiblich: immer Obst und zwei verschieden hausgemachte Eissorten ( Erdnussbutter ist göttlich). Zusätzlich solche Dinge wie Brownies, Apple crumble, Tiramisu; weiße Schokoladen-Mousse, usw. Und nichts davon zu süß, wie man es z.B. im karibischen Raum oft antrifft. Wie gesagt: Unübertroffen !!


Sport/ Unterhaltung

Wurde oben schon angesprochen: Tauchschule (dort kann man auch Flossen etc. leihen oder im Laden kaufen), Wassersportcenter, Billard, Dart, 2 Kicker, Tischtennisplatte (Kettler, niegelnagelneu).
Es gibt eine Bibliothek mit reichlich deutscher Urlaubslektüre und Internet (teuer). Weiterhin existiert ein klimatisierter Fitnessraum mit einem Fahradergometer (leider defekt), Crosstrainer, Rudergerät und einem Multifunktionsteil. Es gibt Gewichte, einen Wasserspender und einen CD-Player mit ein paar guten CDs.
Am Strand existiert auch noch ein Volleyballfeld und im Inselinnern ein großer Fußballplatz.
Abendunterhaltung gibt es glücklicherweise so gut wie nicht: dienstags wird ein Tischtennisturnier und mittwochs (?) ein Krabbenrennen veranstaltet.
In der Main Bar ist deutlich mehr los (gute Musik abends querbeet), aber wer Ruhe sucht, geht am besten zur Sunset-Bar (so gut wie leer, Blick in den Sternenhimmel und leise Chill out- Musik oder Jazz).
Einmal in der Woche gibt es auch eine geführte Inseltour im Staff-Bereich: sehr interssant und es gibt dann auch die Meeresschildkrötenaufzucht zu sehen !!!
Ebenfalls zu empfehlen ist der SPA (Mandara): ich hatte einen Spa Sampler (Ganzkörpermassage mit Aromaöl plus Fußsohlenreflexmassage ; 80 min. für 78 Dollar) und diesen sehr genossen.


Zimmer

Ja, wie gesagt, wir hatten einen Doppelbungalow mit Freunden und ich fand den Strandbereich wischen 90 und 108 am schönsten (s.o.)
Die Zimmer sind sehr schön, ganz in Holz. Halboffenes Badezimmer (herrlich; nu am Ankunftstag hatte es – wie gesagt - geschüttet ; dann ist Duschen im Regen doch etwas gewöhnungsbedürftig. Waschbecken und Klo sind überdacht. Es gibt auch eine Extratür ins Bad, so dass man mit Sandfüßen nicht durch Zimmer muss. Obwohl, vor der Terasse ist auch ein Tonkrug mit Frischwasser.
Moskitonetz vorhanden; Fön (wer`s braucht); CD-Player; Fernseher ( manchmal Deutsche Welle); Taschenlampe; Moskitospirale und –spray, 2 große Regenschirme.
Teure Minibar; Wasserkocher mit Tee und Nescafe-Tütchen.
Zimmerjunge war sehr nett und aufmerksam; kommt zweimal am Tag; Handtuchwechsel täglich, auch der Badehandtücher; Bettwäsche alle 2-3 Tage.
Klimaanlage o.K., wenn auch nicht sehr leise.
Und ja, die Zimmer sind hellhörig, zumindest im Bad. Im Zimmer selbst hört man die Nachbarn auf dem Holzfußboden gehen, nicht hingegen die Gespräche, aber schon mal leise Musik oder den Fernseher (wir hatten Glück, da nebenan ja unsere Freunde wohnten).


Tipps/ Empfehlungen

Es werden fast täglich Schnorchelausflüge – immer an verschiedene Plätze - angeboten ( der Guide ist ein Deutscher); sie kosten 20 Dollar pro Person. Wir waren begeistert: es waren 3 Spots und einer davon hieß Dolphins Corner! Und tatsächlich: wir sind einer Schule von bestimmt 20 Tieren begegnet, die unmittelbar neben dem Boot ihre Kunststückchen machten. Genial! Leider waren die Tiere, als wir ins Wasser sprangen, dann jedoch weg. 2 Schildkröten haben uns dann entschädigt.
Ein weiterer klasse Ausflug ist die Sandbank und anschließend die unbewohnte Insel Hamza.
Dort kann man sich auch allein aussetzen lassen und auch ein Barbecue Dinner wird dort angeboten.

Wir haben uns jedenfalls prächtig erholt und können die Insel bedenkenlos weiterempfehlen.
Bei Fragen , bitte melden !!
 


 

Ich berichte kurz über unsere zwei Reisen nach Filitheyo mit zwei Kindern. Die erste Reise (2001) hat stattgefunden, die zweite Reise
(2006) findet nicht statt. Doch dazu später mehr.
Die Insel will ich nicht im Detail beschreiben, das haben viele andere schon getan, gutes Essen, fantastisches Hausriff usw. Wir waren auf diversen Malediveninseln in den letzten 12 Jahren und Fili ist unser Favorit, wenn man beim Tauchen auf Haie und andere Großfische weitgehend verzichten mag. Vielleicht hat die sehr gute Tauchschule inzwischen aber auch sichere Hai- und Mantaspots gefunden. Das Hausriff zählt zu den schönsten Hausriffen! In drei Wochen Urlaub (April) haben wir an ca. 6 Tagen zudem Delphine am Hausriff bei den Wasserbungis und Poolseite gesehen und einmal ist es mir gelungen, neben einer sehr großen Gruppe von Delphinen zu schnorcheln, wobei ich zugeben muß, daß ich unvernünftig weit rausgeschwommen bin. (war wirklich unvernünftig). Das Erlebnis mit dieser Wand von Delphinen werde ich jedoch mein Leben nicht vergessen.
Ich schreibe diesen Bericht aber besonders, um anderen Eltern unsere Erfahrungen mit zwei Kindern auf Filiu mitzuteilen; denn dazu findet man fast nie etwas im Netz.

Insgesamt: Toll! Unsere Kinder waren zu der Zeit 5 Jahre und 1 Jahr 11 Monate alt. Der Kleine flog somit auf unserem Schoß im ausgebuchten Flieger (sehr anstrengend), mußte jedoch nur die 8 Dollar Tagespauschale auf der Insel zahlen. Dafür schlief er bei uns in unserem Doppelbett.
Dies war kein großes Problem.

Das Personal auf der Insel hat sich aufrichtig über Kinder gefreut und war sehr freundlich und zuvorkommend zu unseren Kindern. Lediglich ein Kellner nahm engere körperliche Nähe zu unserem Sohn auf als von ihm / uns gewünscht bzw. angenehm war. Da mussten wir intervenieren, dann ging es gut. Die Kinderfreundlichkeit unterschied sich grundlegend von der deutschen Servicementalität bezüglich Kindern. Die meisten erfreuten sich an den lebendigen Kindern. Der Pool war Klasse. Unsere Tochter lernte dort schwimmen. Der seinerzeitige griechische Hotelmanager war TOP und vielfach hilfreich. Das Hausriff wirkt bei bestimmten Lichtverhältnissen leicht bedrohlich. Ich hatte meine Tochter jeweils mit Schwimmärmchen auf meinem Rücken. Sohnemann war noch zu klein.

Nachdem wir diese Insel in so exzellenter Erinnerung haben, wollten wir dieses Jahr über Neckermann erneut drei Wochen Fili buchen. Unsere Kinder dann 7 und 10 Jahre alt...

Tja, das war leider erstmal nicht möglich. Nachdem das Reisebüro mehrfach diesbezügliche Anfragen an Neckermann gestellt hat und über mehrere Wochen keine Antwort bekam, ging ich zu einem anderen Reisebüro und wurde selber aktiv. So telefonierte ich z. B. mit der Insel direkt.
Der gute griechische Manager ist leider nicht mehr da aber Joalla Moore erwies sich als flotte neue Hilfe. Natürlich könnten wir zwei Erwachsene und zwei Kinder buchen. Sie hätten extra mehrere Doppelbungalows zu Familienbungalows umgebaut, indem sie eine Tür in die Zwischenwand eingebaut hätten, so daß die Kinder und die Erwachsenen in separaten Räumen schlafen können. Als Deutsche sollten wir uns an Neckerman wenden, die würden uns helfen.

Tja... Joalla schickte sofort Fax und Mail an mein neues Reisebüro, welche dies der Buchungsanfrage beifügte. Aus der versprochenen Antwort in zwei bis drei Werktagen von Neckerman (Thomas Cook) wurde nichts.
Das müßte die Reisebetreuerin vor Ort ersteinmal überprüfen usw usw.

Nach mehrfachen Nachfragen durch mein Reisebüro bei Thomas Cook kam dann endlich ein noch nicht ausgerechnetes Angebot von Thomas Cook. Ja, wir könnten mit zwei Kindern nach Fili reisen. Wir beiden Erwachsenen würden zwei Mal den Erwachsenepreis bezahlen und ein Kind den Kinderfestpreis.

Das zweite Kind müßte einmal Doppelbungalow alleine buchen und den Preis als Erwachsener mit Aufschlag für Einzelbelegung bezahlen....
Wir haben dann zwei Wochen Vilu Reef (auch viereinhalb Sterne) bei einem anderen Reiseveranstalter gebucht. Überhaupt kein Problem mit zwei Kindern.

Eine weitere Woche später erhielt mein Reisebüro einen erneuten Anruf von Thomas Cook; die Dame wollte meinem Reisebüro jetzt den endgültigen Preis durchgeben. Achtung, jetzt bitte festhalten: Thomas Cook = Neckerman, war bereit uns mit zwei Kindern auf Fili zu buchen, wenn alle vier den vollen Erwachsenpreis bezahlen!!!

Abgesehen davon, daß ich als Nichtjurist Zweifel habe, ob dieses Vorhaben der Firma Thomas Cook nicht sittenwidrig ist, moralisch ist es das auf jeden Fall. Ich überlege noch, ob ich den Fall nicht an die Presse, TV und Familienministerin weitergebe oder einfach als grobe Unverschämtheit und Familienfeindlichkeit des Unternehmens bzw. der beteiligten Mitarbeiter abhake. In einer Zeit, da überall davon gesprochen wird, das wir mehr Kinder brauchen, daß darin unsere Zukunft liegt usw., hat Thomas Cook wohl beschlossen, daß Kinder erstmal weniger Profit abwerfen als Erwachsene und deshalb unerwünscht sind.

Mehrere Telefongespräche mit der Werner Lau-Tauchschule hier in Deutschland verliefen sehr entgegenkommend; leider konnten sie auch nichts machen, außer mir zu berichten, daß wir nicht die erste Familie seien, die bezüglich Fili deshalb Probleme mit Neckerman hatten und sie hätten selber schon diverse Gespräche mit Thomas Cook geführt, die alle zu gar nichts geführt hatten. Es sei noch erwähnt, daß auf Fili eine der sehr wenigen Einrichtungen für Kindertauchen und Kindertauchausbildung ab 8 Jahren ist! Super, Werner Lau, wir wären auch gerne gekommen.
Der Vollständigkeit halber sei für interessierte Familien noch die Information hinzugefügt, daß Orca-Reisen unsere Buchung mit zwei Kinder annahm. Das Angebot war leider fehlerhaft (zwei statt drei Wochen, falsche Verpflegungskategorie usw). Wir haben den Preis sehr grob hochgerechnet und lagen bei ca. 13500.-bis 14 000.- Euro, das erschien uns zu teuer. Ein kleines Reisebüro im Internet: "Reiseservice Grav"
machte uns ein gutes Angebot: 10300.- drei Wochen AI, ab Hamburg. Die Rückflugszeit mit Emirates mitten in der Nacht ist für Kinder jedoch bekanntermassen problematisch. Dazu kam dann, daß niemand diesen Reiseservice Grav kannte. Die Lau-Tauchschulen nicht, das Hotel auf Fili selber nicht!, mein Reisebüro konnte auch niemanden in Erfahrung bringen usw. Schließlich haben wir nach dem vielen Ärger von der Buchung Abstand genommen aber evtl. ist dieser Reiservice eine Möglcihekit für Familien mit zwei Kindern zum fairen Preis einen tollen Urlaub auf einer der schönsten Malediveninseln zu verbringen.

So, ich hoffe, anderen Familien, die Fili buchen wollen mit diesem Bericht helfen zu können und vor unnötigem Mißerfolg und Ärger durch Neckerman ( Thomas Cook) zu bewahren. Jetzt probieren wir Vilu Reef mit zwei Kindern.

Martin

 


 

Hallo *,

Vor unserem Urlaub haben wir die Reiseberichte über Filitheyo sehr ausführlich studiert und uns schliesslich nach langen hin und her doch dafür entschieden dieser Insel einen dreiwöchigen Besuch (12.08.05 bis 03.09.05) abzustatten. Und wir können nur sagen es hat sich wirklich sehr gelohnt.
Während des Besuchs haben wir noch ein paar Infos gesammelt, die wir vorher so im Internet nicht gefunden haben. Viel Spass beim Lesen ;-)

Vorkenntnisse:
Embudhu, Mauritius, Seychellen, Ägypten (Safaga), Australien (Cairns) und ca. 80 TG Alter Anfang/Mitte 30, bisher noch DINKs ;-)

Stopover mit Emirates in Dubai:
Für zwei bis drei Tage auf den Hin-bzw. Rückflug sehr zu empfehlen. Ist eine spannende Stadt in der sich in den nächsten Jahren noch viel tun wird. Keine Departure Tax. Unterkünfte entweder im Lonely Planet recherchieren (zB. XVA
Gallery) oder als Stopover Programm bei Emirates (ab ca. 60 US$ DZ/Nacht).
Freigepäck 20 KG/Person.

Maledivian Air Taxi:
Freigepäck: 20 KG Koffer und 5 KG Handgepäck (im Summer also 25 KG)
Übergepäck: faire 2 US$ pro Kilo (1 US$ für den Hinflug, 1 US$ für den
Rückflug)

Bungalows:
Die Bungis 64 bis 84 sind wirklich optimal. Die Stereoanlage kann auch MP3 CDs und Video CD verarbeiten. Wenn Ihr Eure eigenen VCDs mitbringt, um sie auf dem TV des Bungis anzusehen, solltet Ihr noch ein Composite Videokabel einstecken. Die Wände sind jedoch dünn, denkt an Eure Nachbarn ;-) Klimaanlagen sollten sehr dosiert eingesetzt werden, da sie doch recht schnell zu Erkältungen führen können. Nach drei Tagen hat man sich super an die Wärme und das Schlafen ohne Klimaanlage gewöhnt.

Hotel Staff:
Alle super nett und sehr zuvorkommend! Trinkgeld auch in Euro möglich. Die Sunset Bar hat einen Tipping Pool.

Essen:
Ist wirklich grosse Klasse! HP ist völlig ausreichend. Mehrpreis für VP beträgt 18 US$ pro Person und Tag. Im der Sunset Bar kann man jedoch sehr gut Mittagessen. Snacks (Burger, Fish N Chips, Sandwich) ca. 10 US$, Hauptgerichte ca. 12 US$. Der grosse Deal sind die Fachjitas (12 US$). Die Portion ist so gross, dass sie auch gut für zwei Erwachsene ausreicht.
Flasche Wasser (1.5) 4 US$, Bier (0.2) 4.25 US$ bzw. 4.75 US$, Wein ist unbezahlbar.

Mücken und Insekten:
Überhaupt kein Problem. Die Insel wird alle 2 bis 3 Tage durchgeräuchert (ist jedoch auch überhaupt kein Prolbem. Wenn die Räuchermaschine vorbei kommt einfach für 20 Minuten an den Strand oder in den Bungalow). In den ganzen drei Wochen haben wir vielleicht fünf Mücken gesehen...

Bezahlung der Hotelrechnung:
Bezahlung ist in Chash (Euro/US$) und mit den gängigen Kreditkarten möglich.
Die Karte wird in US$ belastet. Eine Zusatzgebühr für Kreditkartenzahlungen, wie bei anderen Inseln, wird nicht fällig.

Wetter:
Die ersten zwei Wochen waren traumhaft (viel Sonne und recht warm). Die dritte jedoch recht durchwachsen (wenig Sonne, Himmel viel bedeckt und Regen, ein wenig kalt).

Hausriff:
Zum Schnorchel ganz ok. Richtig schön wird es jedoch erst ab ca. 4-5 Meter, also zum Tauchen super. Tip: Tauchen von Ausgang 3 in Richtung 4. In ca. 16 Meter Tiefe befinden sich eine Reihe von grossen Überhängen in denen sich sehr viele Langusten tummeln (leider jedoch nicht zum essen) ;-)

Tauchen:
Basis und Crew sind grosse Klasse und sehr nett! Man hat von Anfang an das Gefühl schon lange mit dazu zu gehören. Vielen Dank für die schönen Tauchgänge! Tauchplätze sind wunderschön. Leider etwas wenig Großfisch (Haie et al.) aber mit etwas Geduld bekommt man eigentlich alles zu sehen.
Tägliche Ausfahrten von zwei bis vier Donis (maximal ca. 14 Taucher/Doni) haben uns erst ein wenig Angst gemacht Teilnehmer einer Massenveranstaltung zu sein. In der Praxis haben wir jedoch die Wahlmöglichkeit zwischen zwei bis vier Tauchplätzen als sehr komfortabel empfunden. Von Massenabfertigung/Massenbetrieb haben wir letztlich nichts gemerkt!

Fazit:
Trotz des Preises, jederzeit wieder ;-)

Katrin und Thorsten
 


 

März 2005

Liebe Maledivenfreunde

Wir hatten unsere zweiwöchigen Ferien in Filitheyo bei Kuoni in der Schweiz gebucht. So flogen wir mit deren Fluggesellschaft Edelweiss nach Male. In der "Holzklasse" gibt es für grossgewachsene Personen gerade soviel Platz, dass sie die Knie meistens neben den Ohren haben... Das Essen war dürftig, Alkohol separat zu bezahlen und das Flugzeug war vermutlich auch schon mal in einem besseren Zustand (so hing z.B. der Radio auf dem Hin- und dem Rückflug auf den Sitz hinunter). Unsere 35 kg Übergepäck kosteten übrigens CHF 180.- extra (Kuoni verkauft Tauchferien, aber nur ohne Tauchgepäck?).

In Male wurden wir sehr rasch zum Abflugort der Wasserflugzeuge gebracht, mussten dort aber fast 2 Stunden auf unser Flugzeug warten. Unser Übergepäck kostete noch einmal USD 50.- (eigentlich hätte es doppelt soviel gekostet, aber der Schalterangestellte hatte ein Nachsehen).

Der Flug auf die Insel ist sicherlich etwas vom Schöneren, was die Fliegerei zu bieten hat. Dort angekommen waren wir begeistert von der wunderschönen Insel. Die Einweisung in unser Zimmer und die Infos über die Insel erfolgten rasch und kompetent, allerdings nur für Englischsprachige.

Die Doppelbungalows sind recht gross, schön eingerichtet und sauber. Leider hört und versteht man von den Nachbarn jedes Wort. Von daher würden wir eher die Einzelbungalows empfehlen. Die Bungalows befinden sich direkt am Strand und von den meisten ist ein problemloser Einstieg ins Wasser möglich. Schatten und Gelegenheiten zum Sonnenbaden gibt es auch genügend.

Das Essen ist hervorragend und deckt immer verschiedene Weltgegenden ab.
Allerdings muss man oft etwas Geduld bei der Bedienung aufbringen, da das eine oder andere auch effizienter organisiert werden könnte.

Die Tauchbasis unter der Leitung von Barbara ist gut und zweckmässig organisiert.
Täglich gibt es Ausfahrten auf zwei bis vier Booten, mehrmals wöchentlich auch Tagestouren. Auch das Tauchen am recht grossen Hausriff ist problemlos möglich, da einem mit einem Shuttle Service das Tauchmaterial zum Einstieg und danach die Flasche vom Austieg wieder zurück zur Basis gebracht wird.

Die Tauchplätze sind schön und haben sich vom El Nino sichtbar erholt. Der Tsunami hat für den Touristen kaum sichtbare (und auf der Insel übrigens
keine) Schäden hinterlassen. Oftmals taucht man richtiggehend in "Fischsuppe", obwohl auch wir recht wenig Grossfische sahen.

Etwas mühsam waren REISSENDE Strömungen am Aussenatoll, bei denen man sich nur noch an Steinen festkrallen konnte, um dann das Ende der Luft in der Flasche abzuwarten und auf einen vorbeiziehenden Hai zu hoffen. Wenn man solche Strömungen nicht mag, kann man sich aber auch immer auf Tauchgänge im Atollinnern einschreiben, wo es dann sehr gemütlich hergeht und wo man sich auf die vielen kleinen Sehenswürdigkeiten konzentrieren kann.

Alles in allem waren wir von Filitheyo begeistert und können es sehr weiter empfehlen.

Mark und Andrea
 


 

Wie waren vom 15. Dez. 2004 bis 7. Jan.2005 mit Familie (3 Jungs 12,10,3 Jahre) auf Filitheyo.
Unser 3. Maledivenurlaub. Unter anderem haben wir bislang mehrfach die Seychellen, Mauritius, Karibik, Ägpten, und und und ........besucht.
Da wir uns im Vorfeld unseres Urlaubs gerne auch etwas an den Reiseberichten anderer orientiert haben möchten wir hier auch gerne etwas zu unseren Eindrücken senfen.

Die Insel
Filitheyo ist eine relativ grosse (ca.1000*400m), üppig bewachsene Insel mit einem sehr ursprünglichen Charakter. Gepflegte Wege ziehen sich durch dichtestes Grün. In einem Shop und einem Schmuckladen findet man die obligatorischen "Unnützlichkeiten". Eine Sunset- und eine Mainbar zum Verweilen und zum Abendlichen Fachsimpeln unter Tauchern/Schnorchlern und natürlich um das ein oder andere Dekobier zu trinken. Eine wirklich nette und freundliche Athmosphäre bei allen Angestellten. Ein wunderschöner, feinsandiger Strand umschließt etwa 3/4 der Insel. Wunderbares Barfussfeeling.Wir hatten 3 Wochen keine Schuhe an den Füssen. Tolles Hausriff, Fitnesscenter, Tischtennisplatte, Billardtisch,Volleyballfeld und eine schöne Poollandschaft runden die Sache ab. Auf der Nordseite (Ausgang 4-8) sind es gerade mal 20m bis in das bunte Riff bzw. in die Fischsuppe zum Schnorcheln. (Fische ohne Ende) Auf der Südseite (Ausgang 1-3) ca. 100m. Die 8 Ausgänge ins Riff sind bestens mit Schildern markiert. Sehr angenehme Gäste aus den EU Staaten , Schweiz und Japan bevölkern die Insel. Es herrscht eine sehr dezente Betriebsamkeit so das man jederzeit seine Ruhe und Erholung finden kann.

Die Unterkünfte
Wir bewohnten Bungalow 9 und 11. Deluxe- Einzelbungalows.. Nur geringfügig größer als Superior- Doppelbungalows. Dafür mußte man dem Nachbarn bei der abendlichen Gymnastik nicht zuhören. (Hellhörig) Die Zimmer bieten alles. Ein riessiges Badezimmer mit Openair-Dusche, Badewanne, Sep. Toilette und Doppelwaschbecken. Minibar, Klimaanlage, Ventilator, Fernseher, CD-Player, Sitzecke, gemütliche Betten. 2 Liegen mit Auflagen stehen direkt vor den Zimmern am Strand. Saugemütlich, auf diesen hätte man auch Nachts schlafen können. Das alles in den edelsten Hölzern.
Zwei mal pro Tag Zimmerservice.

Die Tauchbasis
Eine vorher nie gesehene Spitzenklasse! Die von Barbara geleitete Werner Lau-basis hat überzeugt und sehr beeindruckt. Spitze im Umgang mit den Kindern und auch uns Erwachsenen. In höchstem Maße kompetent. Besonderen Dank an dieser Stelle an Markus, der mich Anfangs zu vergeblichen Ausbildungszwecken in Sachen schwimmen bis zur "völligen Erschöpfung" durch das Wasser "gejagt" hat. Das das viel schneller und leichter geht hat mir Jack beim Scootern gezeigt. Einmalig. Unsere Jungs waren auch alle begeistert. Grüße an Katrin, die unserem 10-jährigen auf sehr charmante Art und Weise das Tauchereinmaleins beigebracht hat. Die Ausfahrten mit den Dhonis in die nahegelegenen Riffe hatten immer ihren eigenen Reiz. Breefing und Strömungscheck wurde sehr korrekt durchgeführt. Nach dem Tauchgang gabs ein Handtuch, einen heissen Tee und zur Entspannung der Backenmuskulatur Kokosnüsse. Tauchen am Hausriff. Geil. Gerade wenn man wie wir mit Familie auf Reisen ist, ist es etwas besonderes wenn man spontan um 11.00Uhr sagt ich möchte um 12.00 Uhr an Ausgang 6 Tauchen gehen. Die Flaschen werden an besagten Ausgang gebracht und man geht einfach tauchen. Die Leihausrüstung ist auf dem neusten Stand und die Organisation perfekt. Es werden Ausfahrten für Anfänger und für Fortgeschrittene (ab 40TG) angeboten.

Das Essen
Da habe ich ja schon einiges in anderen Reiseberichten gelesen. Das hat wirklich gestimmt!
Super-mega-giga-spitzenmäßig lecker. Besser geht´s eig. nicht.
Sagenhaft frische Fischspezialitäten, schmackhafte Currygerichte, Suppen, Fleisch und Pastavariationen. Sushi und Salate in unglaublicher Vielfalt. Die Nachspeisen vom allerfeinsten. Frisches Obst in Hülle und Fülle. Das ganze bei prima Service, bequemem Gestühl und sandigem Boden.

Kritik
Als absolut lächerlich bei einem Urlaub in dieser Preiskategorie empfindet man die Tatsache das Wasser aus der Flasche nicht im AI Paket enthalten ist. Ebenso das am Sylvesterabend ab 12.00 Uhr des Nächtens alles wieder gezahlt werden muß. Das Schottenmuster ist mir doch zu eng geflochten. Vieleicht sollte man beim eh obligatorischen Sylvesteraufpreis einfach den ein oder anderen Dollar mehr nehmen das hinterläßt nicht so einen Belag auf der Zunge.

Fazit
Wir sind begeistert. Filitheyo war spitze. Eine wunderbare Insel mit Flair. Sowohl für frisch verliebte wie für Familien absolut zu empfehlen. Ich habe bewußt den Tsunami oben in meinem Bericht nicht erwähnt . Er hat auf Filitheyo nur ganz geringe Spuren hinterlassen die nur wenige Tage später alle wieder entfernt waren.

Unser Urteil

SEHR EMPFEHLENSWERT!!!!!
 


 

Reisebericht Filitheyo 22. September 2004 bis 6. Oktober 2004

Unsere zweite Maledivenreise nach Kuramathi im Vorjahr, heuer hatten wir uns aufgrund des Buches von Adrian Neville über alle Resorts der Malediven für Filitheyo entschieden.

Flug und Weiterflug mit dem Wasserflieger waren wie üblich perfekt durchorganisiert und wir sind sicher gelandet, mit dem Dhoni ging es dann von der Landeplattform (ein eigener kleiner Flughafen in unmittelbarer Nähe für Fili und eine derzeit entstehende neue Luxusinsel ist in Bau befindlich) zur Insel, leider hatten wir dabei Schlechtwetter, tiefe Wolken und Regen, somit hat sich uns die Insel nicht gleich von der schönsten Seite gezeigt, es blieb dann auch die ersten drei Tage schlecht.

Wir hatten Deluxe Bungi Nr. 11, alles sehr geräumig, schönes Ambiente, tolles großes im hinteren Bereich offenes Bad (die ersten drei Tage hatten wir die Dusche sozusagen von zwei Seiten, aus dem Hahn und vom Himmel) Himmelbett mit Moskitonetz, was doch ganz hilfreich war, kleine Sterioanlage und Wasserkocher, für Tee und Kaffee, auch sehr praktisch.

Eine schöne Holzterrasse mit bequemen Liegen, welche dann bei Schönwetter natürlich sofort zum Strand befördert wurden, Stühle und Tisch, also auch zum Sitzen, Kaffeetrinken, Kartenspielen und dergleichen sehr gemütlich.
Überhaupt war die Insel sehr gemütlich, wir wohnten mittig zwischen Pool und Restaurant und Bar und dem Hauptrestaurant plus Bar, die Insel ist sehr gepflegt und man kann auch barfuß gehen, nur muss man schon auf den Boden achten, überall gibt es nicht feinen Sand und zahlreiche Krabben sind mit Haus unterwegs.

Unsere Mitbewohner waren die süssen Geckos, Eidechsen, Mäuse oder Ratten (wir wissen es nicht genau, jedenfalls mit langem Schwanz und weißem Bauch) und die tollen Flughunde, welche sich im Busch direkt beim Bungi mit Früchten versorgt haben.
Der Strand ist im Bereich der Deluxebungi sehr breit und man ist fast alleine, auch zum Schwimmen ist dieser Bereich gut, bei Flut natürlich besser. Die Rochen halten sich auch eher in diesem Bereich auf.
Auf der anderen Seite der Insel befinden sich die anderen Unterkünfte, natürlich ist die Lage dort unterschiedlich gut, am besten wohl im Bereich vom Eingang 6 d. h. rund Bungi Nr. 65-80.

Die Schnorchel- bzw. Taucheingänge sind optimal, dies hat im Vorjahr auf Kuramathi gefehlt und der Weg zum Riff mittels Schwimmens war dort äußerst mühsam, auf Fili ist es beim Eingang Nr. 6 überhaupt super einfach zum Riff zu gelangen, bei den anderen muss man etwas weiter gehen bzw. schwimmen, hilfreich war für uns bei den restlichen Eingängen die Verwendung von Füsslingen (passend zu den Flossen) denn dann kann man auch ohne Verletzungsgefahr über alle spitzen Steine gehen und kommt stressfrei zum Riff.
Das Schnorcheln ist sehr schön auf Fili, zahlreiche Fische, vor allem viele Drückerfische und Papageienfische, Doktorfische, Falterfische, Kofferrfische und vieles mehr, Haie haben wir als reine Schnorchler allerdings keine gesehen, wie auch keine Moränen oder Schildkröten, Rochen hatten wir gesehen auch einen Schwarzpunktstachelrochen. Ein kleiner Napoleonfisch befindet sich in der Nähe vom Eingang Nr. 7 und wurde einmal von mir und auch von Tauchern gesehen.
Schnorcheln also ein Erlebnis, Großfische sind jedoch zumindest uns keine begegnet.

Das Essen ist jeweils in Buffetform, im Unterschied zu Kuramathi war es wirklich sehr gut, für uns jedoch etwas zu exotisch bzw. scharf, weil wir eher bodenständig essen bzw. keinen Fisch mögen, aber auch für uns war immer was dabei und zum Zunehmen hat es natürlich gereicht, vor allem waren die Nachspeisen, im Besonderen die warmen Nachspeisen köstlich.
Die Bedienung durch Malediver ist wie schon erlebt, etwas mürrisch und da hilft auch das Trinkgeld nicht, in den Bars wird man aber von anderen Nationalitäten (vor allem Sri Lanka) umsorgt und diese Burschen sind bekannt freundlich und sehr lieb, plaudern auch gerne und es enststeht so was wie eine kleine Freundschaft.

Alle Wege und der Rest der Insel sind gepflegt, einheimische Frauen fegen ständig den Boden in gebückter Haltung mit keinen Besen, dem zuzusehen war für uns eher beschämend und das Entfernen von Blättern und allem möglichen zwischen den Palmen war nicht wirklich notwendig, außerdem könnte man den Frauen auch Besen mit Stielen zur Verfügung stellen, ......
Um das Leben dort überhaupt kennenzulernen haben wir auch eine bewohnte Insel besucht, da wird einem dann auch manches besser klar, die Lebensumstände dort außerhalb der Resorts sind im Verhältnis zu Mitteleuropa natürlich schrecklich.
Der Stil der Anlage und das Ambiente sind schön und passen gut zur Insel, leider ist die Dauermusik im Restaurant nicht passend und stört eher.
Die Instandhaltung und Reinigung dieser wirklich schönen Anlage lässt jedoch teilweise bereits zu wünschen übrig, in ein paar Jahren wird es wohl bereits sehr abgewohnt sein, wenn man dahingehend nicht mehr achtet, schade.Dafür wurde in unserem Bad der Sand getauscht und auch beim Eingang wurde neuer Sand beschafft, damit dies schön aussieht, warum kann man dann nicht gleiches tun bei der Erhaltung und Reinigung?

Die Manager gehen ständig herum und geben den Angestellten Anweisungen, dies vor den Augen der Besucher, das ist lächerlich, das all inclusive Paket ist gelinde gesagt ein Witz für 30 Euro Aufzahlung pro Tag, der Mineralwasser in der Flasche muss gesondert bezahlt werden, wie auch die Minibar, auch das Essen in der Strandbar muss gesondert bezahlt werden, aber das ist ok und dann auch etwas besonderes.
Während unseres Aufenthaltes wurden wir dann von einer weiteren Einschränkung des all in. Paketes informiert, darüber hatte ich mich dann beschwert, insbesondere weil auch der Campari gestrichen war, ich konnte aufgrund meiner Urgenz dann aber in allen Bars und im Restaurant ausnahmsweise Campari ohne gesondertes Entgelt haben, aber eben nur ich. Alle anderen und alle kommenden Besucher werden sich über eine sehr kleine Getränkekarte nur wundern, auch beim Bier wurde eingeschränkt und deutsches Bier musste dann gesondert bezahlt werden. Dafür war der Hauswein eine positive Überraschung, vor allem der Rotwein war echt gut.
Zur Vernichtung der Moskitos wird täglich zweimal die gesamte Insel besprüht, hat man Pech und ist dann gerade dort unterwegs, wird man mit einem wohl giftigen Nebel reichlich eingenebelt, also hier etwas zu tun ist wohl ganz gut, man kann es aber auch übertreiben.

Alles in allem haben wir uns sehr wohl gefühlt, das Schnorcheln durch die vorhandenen Eingänge erleichtert sehr genossen, auch den Strand in Ruhe fast alleine erlebt, den Bungi als schön und bequem empfunden und letztendlich sind wir schweren Herzens wieder heimgeflogen.
Fili ist eine schöne Insel, viele Palmen und es hat ein Robinson Flair, fast kitschige Strände mit schiefen Palmen, die Unterkünfte sind wirklich stilvoll und schön, die Wasserbungis sollen auch toll ausgestattet sein, wenn auch der Aufpreis enorm ist.

Die Besucher waren vor allem auch Japaner, Russen, Tschechen, Englänger und einige Deutsche bzw. Schweizer und wir, stellvertretend für Österreich.

Es war auch schön im inneren der Insel im Schatten der Palmen zu gehen und das dschungelartige Gefühl zu genießen und sich wie Robinson zu fühlen.

Letztendlich möchten wir gerne wieder auf die Malediven fliegen , für uns steht jedoch fest, wir werden dann eine kleinere Insel wählen mit einem wirklichen all inclusive Anbot, auch wenn dies etwas mehr kosten sollte.

Zu möglichen Fragen bin ich / sind wir unter der email Adresse tom-zwerg@aon.at erreichbar.

Brigitte und Otto aus Niederösterreich


 

Filitheyo - DIE TRAUMINSEL

Für alle echten Maledivenfans, die die Malediven noch unverbraucht erleben möchten, ist Filitheyo ein MUSS!

Wir waren vom 01.09.04 bis zum 15.09.04 auf der Insel und können nur Positives berichten. Angefangen von den traumhaft möblierten und ausgestatteten Bungis (Nordstrand mit Doppelbungis hat schöneren Strand!) über die sensationellen Strände und die sehr schöne Vegetation auf der Insel (unzählige Kokospalmen, die zum Teil schräg über den Strand wachsen) bis hin zum perfekten Essen, den aussergewöhnlichen Tauchspots und der unverbrauchten Freundlichkeit des Personals ist Filitheyo wirklich ein Paradies.
Nach Aufenthalten auf Meerufenfushi (Nordmale) und Reethi Beach (Baa) ist Fili definitiv unser Favorit.
Bereits die Dhonifahrt vom "Internationalen Flughafen Filitheyo" nach Fili zeigt es, die Bungis sind perfekt hinter Palmen versteckt. Vom Boot aus sieht man praktisch nicht, dass es sich um eine Touristeninsel handelt. Die Rezeption ist nach modernen Hotelrichtlinien keine coole Empfangshalle, in der das Personal sich hinter hohen Tresen versteckt sondern ein palmenbedecktes offenes Gebäude mit wunderschönen Tischen an denen sich das Personal echt um die Belange der internationalen Klientel kümmert. Bereits dieser erste Eindruck löst grosses Wohlempfinden und Urlaubsstimmung aus. Nach einer ca. 20 minütigen Erklärung der Insel lernen wir unseren Bungi (Nr. 66) kennen. Der Weg dorthin führt durch wunderschöne Palmenhaine und natürlich über Sandwege. Ab diesem Moment verbannen wir unsere Schuhe in den Koffer.

Die Zimmer am Nordstrand sind durchweg Doppelbungalows, die zugegebenerweise ein wenig hellhörig sind. Aber gegenseitige Rücksichtnahme und "normale Verhaltensweisen" lassen dies nicht zu einem Problem werden. Die Bausubstanz ist sehr massiv und natürlich komplett aus natürlichen Werkstoffen bestehend. Über eine grosse Veranda betritt man das Zimmer. Der erste Blick fällt auf ein wunderschönes Himmelbett über das am Abend ein Moskitonetz gespannt wird. Auch die anderen Möbel (Nachttische, Tisch, Sessel, Schrank, Schreibtisch und Liege) sind aus wunderschönen Palmenhölzern hergestellt (zum Teil auf der Insel gefertigt). Für Entertainmentfreaks gibt es eine Stereoanlage mit Radio, Kassettenteil und CD-Player sowie einen Farbfernseher. Natürlich existiert ein individuell programmierbarer Safe, in dem die Wertsachen sicher deponiert werden können. Die sehr ruhig laufende Klimaanlage erweist sich als extrem effektiv (Tipp: Nicht kälter als 27° C einstellen). Sehr schön ist die durchdachte Beleuchtung der Bungis - viele schöne Lampen sorgen dafür, dass durch indirekte Beleuchtung ein Wohlfühlklima entsteht. Der Clou aber ist zweifelsohne das Badezimmer. Der Duschteil ist unter freiem Himmel positioniert, wie man dies auch auf anderen Inseln kennt. Aber auch hier ist die Liebe zum Detail überall zu spüren. Der Boden besteht teils aus Platten, teils aus Kieselmosaiken - wirklich eine sehr schöne Idee. Der Handtuchhalter ist ein Bambusstab, der mit Palmkordeln an der Decke befestigt ist. Als sehr vorteilhaft empfanden wir, dass der Kleiderschrank ins Bad ausgelagert wurde. Hierbei handelt es sich um einen zweiteiligen sehr geräumigen Einbauschrank mit integrierten Leuchten. Eine Extratüre vom Badzimmer zum Strand ermöglicht es, dass man direkt nach dem Baden duschen kann. Die grosse Glasfront des Bungis macht den ersten Blick am Morgen auf den indischen Ozean möglich.

Der erste Besuch des Strands ist ein Hammer - weisser Sand, türkisblaues Wasser und viele schräg stehende Palmen, die sich über den Strand biegen. Dies ist das Paradies. Nach mehreren Aufenthalten auf den Malediven und auf anderen fernöstlichen Trauminseln müssen wir definitiv feststellen: So etwas gibt es nur noch sehr selten! Überall bis auf den Ostteil der Insel (Bungis werden kaum an Touris vergeben) ist ungetrübtes Baden und Schnorcheln in der Lagune perfekt möglich. Das nahe Hausriff umgibt die gesamte Insel und ist sehr fischreich. Bereits beim Schnorcheln stossen wir auf grosse Doktorfischschwärme, Kugelfische, Muränen, Feuerfische, Rochen, Schwarzspitzenriffhaie und Delphine. Auch die Unterwasserflora erholt sich wieder. Wunderschöne Anemonen mit Anamonenfischen, Gorgonien und Federsterne machen bereits das Schnorcheln zu einem Erlebnis. Das Betauchen des Hausriffs ist meines Erachtens nirgends auf den Malediven so perfekt organisiert wie auf Fili. Man trägt sich in eine Liste an der Werner Lau Tauchbasis ein mit der Nummer des Einstiegs in das Riff (es gibt davon 7). Das Equipment wird vom Personal zum jeweiligen Einstieg transportiert und schon kann es losgehen. Besonders empfehlenswert ist hierbei die Nordwestspitze (Einstieg 3 bis 4). Auf etwa 16 Meter Tiefe findet man schöne Überhänge mit einer unermesslichen Dichte an Weichkorallen und Hummern. Immer wieder begegnet man hier auch Grossfischen (Haie).

Die übrigen Tauchspots im unverbrauchten Atoll sind sehr abwechslungsreich und dank unserem Guide Ibi begegnen wir am ersten Spot Mantas, Adlerrochen und Stingrays.
Dann ist da noch das Essen auf Filitheyo. Leider hatten wir nur Halbpension gebucht und mussten so auf das üppige Mittagsbuffet verzichten. Für Freunde asiatischer Speisen ist Fili auch in Bezug auf die Speisekarte ein MUSS. Aber natürlich gibt es auch europäische Speisen. Jeden Abend kann man auf dem Vorspeisenbuffet Sushi und manchmal auch Sashimi geniessen! Das asiatische Buffet ist geprägt durch die indisch/ceylonesiche Küche: Tandoor-Spezialitäten, Curries sowie durch thailändische Spezialitäten. Das Fleisch und der Fisch sind durchweg in hervorragender Qualität. An manchen Abenden gibt es Themenbuffets (Mexikanisch etc.). Auch dei Auswahl an Getränken (Wein und Bier) sind der Insel angemessen phantastisch.

Alle öffentlichen Anlagen sind im typischen maledivischen Baustil errichtet - schöne offene Holzkonstruktionen mit Palmen bedeckt. Natürlich sind die Fussböden aus feinstem Sand, was das Barfusslaufen zu einer wahren Freude macht. Besonders hervorzuheben ist die Sunsetbar. An der Nordwestspitze der Insel in der Nähe der Wasserbungis befindet sich der Pool mit Poolbar und Sunsetbar. Von dort aus geniesst man bei perfekt freundlicher Bedienung des Personals die unvergesslichen Sonnenuntergänge jeden Abend um 18:00 Uhr. Hier fällt einem das erste Mal am Tag auf, dass es offensichtlich wirklich Menschen auf der Insel gibt. Über den Tag hinweg verteilen diese sich optimal auf der überdurchschnittlich grossen Malediveninsel. Alle Möbel sind aus Holz gefertigt. Kunststoffliegen oder -möbel passen nicht zur sehr naturverbundenen Philosophie der Insel.
Dann noch ein Wort zum Verwaltungsteil der Insel: Wahr ist, dass es einen Teil auf der Insel gibt, der für Touris nicht vorgesehen ist. Auf diesem Teil der Insel befinden sich die Stromgeneratoren, die Meerwasserentsalzung (Hahnenwasser ist trinkbar!), die Schreinerei, die Bungis der Angestellten und ein Müllverbrennungsofen. Einen solchen Teil gibt es auf jeder Malediveninsel! Keine dieser Anlagen ist in irgend einer Weise störend für die Touristen!

Die Ungezieferbekämpfung auf Filitheyo ist vorbildlich - Das Management tut alles um die in asiatischen Gefilden lebenden Insekten von den Besuchern fernzuhalten. Dies gelingt in bemerkenswerter Weise (keine Kakerlaken, Spinnen etc.). Auch die so oft angemerkte Mückenplage existiert nicht wirklich.

Auf Anfrage kann ich weitere knapp 500 Fotos liefern!

Oliver Dross
oliver.dross@bluewin.ch

 

P.S.: Das balinesische Spa ist ausgezeichnet - besonders empfehlenswert ist die balinesische Massage. Übrigens erhalten die Besucher einen Gutschein für eine Nackenmassage, die bereits sehr entspannend ist.

 


 

Das 2.mal Filitheyo und wieder zurück.

nach 2 Wochen Filitheyo bin ich wieder nach tollen Tauchgängen und einer Super Atmosphäre zurück in Deutschland.
Barbara hat mich nun zum 2. mal herzlich empfangen und das Tauchen hat sehr viel Spaß gemacht, hervorzuheben wie immer IBI- mit seiner glücklichen Hand für die Strömungen und Plätze.
Wir haben sogar einen Walhai gesichtet und sind mit Ihm geschnorchelt.
Auf Grund der Basis werde ich wieder mit Tauchfreunden nächstes Jahr zurückkehren nach Fili.
Da ich weiß, daß meist nur geschrieben wird, wenn einem etwas missfällt- meine kurzen Zeilen.
Schönen Tauchergruß
Rainer
RD 300TG

     


 

Zurück von Filitheyo (zwei Wochen im Mai 2004) gibt es folgendes zu berichten:

Die Insel ist traumhaft, das Essen hervorragend und das Personal freundlich (auch in der Zwischensaison). Es ist unverkennbar, dass sich das Management bemüht, die Wünsche, Anregungen und vermutlich auch Beschwerden im Sinne der Touristen zu regeln. Des weiteren konnten wir feststellen, dass die Insel äußerst sauber gehalten wird und der Teich neben der Mainbar neu gestaltet wird (vermutlich wegen der Mücken). Von den Roomboys konnten wir in Erfahrung bringen, dass die Wasserbungalows noch heuer renoviert werden. Diese Bungalows sind wirklich erstklassig und die Buchung vorweg hat sich gelohnt – entgegen den bisherigen Reiseberichten kostet ein Upgrade US 100,- pro Nacht! Das ALL INKLUSIVE Angebot lohnt sich wirklich nicht – das Verhältnis zum Aufpreis steht in keinem Verhältnis zur Konsumation.

Das SPA ist hervorragend und das Preis-Leistungsverhältnis ist in Ordnung – zudem äußerst sauber und äußerst freundlich!

Tauchen auf Filitheyo:

Tja – volle Bestätigung der Kritik in den anderen Reiseberichten – kein Großfisch, die Tauchplätze sind fast alle ziemlich ähnlich, keine Drifttauchgänge, wenn Strömung fast immer gegen die Strömung. Es war mein siebter Maledivenurlaub und vom Tauchen nicht der Beste (eher ganz hinten anzureihen). Ich hatte schon negative Erfahrungen mit der CATFISH und die Tauchbasis von LAU auf Filitheyo ist auch nicht unbedingt das „Gelbe vom Ei“. Es werden auffällig oft innerhalb von zwei Wochen die gleichen Tauchplätze angefahren – trotz Bitte keine Tagesausflüge. Das Service auf der Tauchbasis könnte sich auf anderen Inseln Tipps holen (ausgenommen der Service für das Hausriff). Wenn man nicht früh genug auf der Basis ist, kann man seine Ausrüstung selbst aufs Boot schleppen. Zudem gibt es einen österreichischen Drill Sergeant namens JACK. Ein Tauchguide, welcher sicherlich in einem anderen Beruf besser aufgehoben wäre. Fragen von Tauchern entgegnet er meist mit „saublöden“ Antworten und glaubt, dass es witzig sei. (z.B.: Bemerkung eines Tauchers an JACK: „Der Tauchplatz von heute morgen war wirklich nicht schlecht.“ Jacks Antwort: „Ja das weiß ich, ich war auch schon dort….“) Zudem führt er als einziger Guide Computerkontrollen nach dem Auftauchen durch und verteilt auch „Verwarnungen“ (vermutlich nach dem „Maledivischen-Unterwasser-30-Meter-Tauchgrenzen-Gesetz“). Die „Kontrollen“ schauen so aus, dass JACK noch fast auf der Stiege zum Boot die Hand des Tauchers an sich reißt und die Daten abliest – wirklich cool (für ein BOOTCAMP!). Einem Tauchpartner von mir erteilte er sogar ein 24 Stunden Tauchverbot (obwohl er bereits in Deutschland direkt bei LAU ein NO LIMIT Paket gebucht hat). Der Grund war wirklich lächerlich. Mein Tauchpartner tauchte mit einem anderen Tauchguide (Nico) mit Nitrox. Er hatte allerdings einen normalen Luftcomputer und machte den Tauchguide noch während des Tauchganges auf eine kurze Deko Anzeige auf dem Luftcomputer aufmerksam. Nico sagte, dass sei schon in Ordnung, es war ja nur EINE Minute und den Stopp hatten sie auch eingehalten – zudem wäre nach einem Nitroxcomputer bei weitem keine Dekozeit angefallen.

Als Jack davon erfuhr, bekam mein Tauchpartner das Tauchverbot und selbst Nico schüttelte darüber den Kopf, konnte den Schwachkopf allerdings nicht overrulen. Bei so einem Tauchguide kann man die Freude am Tauchen schnell verlieren. Er wunderte sich dann auch noch darüber, dass auf „seinem“ Boot immer nur wenige Leute mitfuhren und stattdessen sogar die leichteren Tauchplätze von den erfahrenen Tauchern bevorzugt wurden…..

Es ist schade, dass man sich nicht um bessere Tauchplätze bemüht, es wird schon irgendeinen Grund haben. Mantapoint und Delphinpoint haben eines gemeinsam: dort gibt es sicherlich keine Mantas und Delphine…..

Alles in allem: Filitheyo als Insel schwer in Ordnung – Tauchen ist wo anderes auf den Malediven besser – viel, viel besser.

Rudolf


 

Möchte mich hier meinen Vorgängern Nicole & Maik mit einigen Punkten anschließen.

Reisezeit vom 8.02.- 22.2.

Leichte Verspätung bei der Ankunft, raus aus dem Flieger.

Eine Hitzewelle schlägt Dir entgegen, du blinzelst müde in die Sonne, kramst die Sonnenbrille aus dem Handgepäck und harrst der Dinge die dort kommen. Transport zum Wassertaxi… da guggst du.. die Dinger sehen aus wie Anno was weiß ich, aber gepflegt.  Du steigst ein und mit einem Mordslärm heben sie ab. Die Aussicht von oben kann ich als einfach nur genial beschreiben.

Yeah .. wieder ne Landung, diesmal auf dem International Airport Filitheyo.. *lach* steht tatsächlich dort, ist aber nur ein etwas größerer Bootssteg ca. 30 min. von Fili entfernt.

Ein Dhoni schippert uns auf die Insel, Begrüßung folgt… was wegfällt ist das Mittagessen (leider wegen der Begrüßung um einige Minuten zu spät)

Der Kofferträger schleppt mein bisschen Hab und Gut in den Bungi, erklärt mir wo was ist, wie was funktioniert. Ich drück ihm 5 Dollar in die Hand und sage, er muss die bitte wechseln. Klappt auch anstandslos.

Will ich meine paar Dollar und Wertgegenstände im Bungi-Safe einschließen, geht NICHT… denke wird nicht so tragisch sein und sage an der Rezeption bescheid….

Sage am nächsten Tag vormittags, Nachmittags bescheid, passe am 3 Tag den Roomboy ab….. Das Ende vom Lied….. am 4 Tag wurden dann meine „Juwelen & Dollar“ im Hauptsafe an der Rezeption eingeschlossen. Ich denke der Safe ist heut noch außer Betrieb.

Der Bungi ist groß …. Viel Platz (ich war ja allein) großes bequemes Bett, Fernseher, Radio mit CD-Spieler, offenes Badezimmer (duschen unter freiem Himmel) Minibar ( nicht im AI enthalten), Terrasse mit 2 Liegen, sowie Tisch und Stühle.

Ja.. hier dachte ich, lass ich es mir gut gehen.

Gesagt getan, die Sachen in den Schrank, unter die Dusche, einen Campari Orange gemixt und ab an den Strand.

Etwas später geht’s auf Erkundungstour… Insel einmal Rundlaufen gestaltet sich etwas schwierig, zumindest mal ohne Schuhe, einige Bungis haben nicht mal Strand vor der Tür. In Nähe Staff sind Wege und Gerüche nicht so angenehm.

Die Tauchbasis macht einen sehr guten Eindruck, ich tauche nicht (noch nicht)

Ein Katzensprung entfernt das Restaurant. Es ist offen, hat Sandboden, man bekommt seinen Platz zugewiesen.

Die Auswahl der Speisen ist in der ersten Woche sehr vielfältig, ab der zweiten Woche wiederholen sich die Speisen … mexikanisch, chinesisch steht abweschelnd auf dem Speiseplan, generell sehr scharf und nicht jedermanns Geschmack. Habe mir aber sagen lassen, dass es in der Nebensaison besser sein soll. Mein Kaffee zum Frühstück wird meist zum Ende serviert..schade…(nicht das ich das Trinkgeld vergessen hätte, nein nein, ich dachte vorab spornt es den Kellner an)

Fili verfügt über eine klimatisierte Bibliothek, fast nebenan befindet sich die Main Bar… gemütlich kann man hier seine Cocktails schlürfen J ..

Dann geht’s vorbei an einem kleinen Juwelier, sowie Souvenier-Shop und nicht zu vergessen, für fitnessorientierte Leut`s… gibt es ein klimatisiertes Fitnesscenter.

Der meistbesuchte Platz … na….. ? logisch Pool und Pool-Bar J …. Die Liegen rund um den Pool sind schnell belegt, klar für die Hochsaison sind`s einfach zu wenig.

Trotzdem haben wir dort viele schöne Stunden verbracht, die Kellner von der Sunset Bar sind flink, freundlich, sehr gesprächig (klaro, wäre ich auch…da blitzen doch so kleine Dollar Noten in den Augen) und schnell haben der ein oder andere einen Spitznamen weg (von uns) *kicher*…. Nicole anschau….

Die Erkundung der Wasser-Bungis ergab, (da denk ich nur an den SUPER heißen Steg, Schuhe dringends empfohlen) das sie sich im wesentlichen nicht von den normalen Bungis unterscheiden… wenig Schatten man bedenke die Temperaturen, nagut… 2 eigene Liegen, Tee oder Kaffekocher im Bungi und ne Whirlpool Badewanne ..wow… brauch ich die wirklich? *kopfschüttel* ich nicht… nicht auf den Malediven.

Ein großes Manko, die Gästebetreuerinnen sind entweder blind, taub oder stumm. Kein hallo, kein guten Tag.. sie laufen an einem vorbei und bemerken dich nicht.

Reklamationen werden nicht sehr zuvorkommend behandelt. Bitte warten, bitte warten, bitte warten… wir holen uns einen Drink … bitte warten.. irgendwann geben wir auf und fragen uns was macht diese Insel so teuer…

Ich will ja nicht meckern, frage mich aber trotzdem nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Zum Schluss noch was Gutes reinsetzen möchte *smile*

Nicole und ich hatten uns für einen Schnuppertauchen entschieden, waren auch beide sehr begeistert, wirklich!!! Sehr zu empfehlen J , sehr gewissenhaft durchgeführt und für absolute Laien auf diesem Gebiet unbedingt zu empfehlen.

Resultat…. Tauchschein wird dieses Jahr noch gemacht… yeah… freu

Schnorcheln am Hausriff war auch einfach spitze, Weißspitzenriffhaie, Turtles, Drückerfische, Rochen und vieles mehr erfreuen den Urlauber.

Neu für mich die teilweise starke Strömung am Hausriff, aber echt cool, wenn man sich dran gewöhnt hat.

Schnorchelausflüge sind auch zu empfehlen, haben wir doch teilweise mehr sehen können wie die Taucher (schön für uns Snorkler)

Alles in allem war es ein wunderschöner Urlaub und die kleineren Unannehmlichkeiten sind schnell vergessen, aber ich denke Fili wird es nicht mehr sein.

Malediven …. Jaaaaaa … logisch…. J …. 2005 dann mit Tauchschein J

Liebe Grüße an Nicole & Maik, Margret & Mike; Bea & Hans; Rolf und Fam. Binter
 


 

Hallöchen
Wir waren vom 31.01-22.02.2004 auf Filitheyo!!!!!!(es war der fünfte Malediven Urlaub und der schlechteste) Wir das sind Maik und Nicole,mit diesem Reisebericht möchten wir euch nicht langweilen sondern möchten euch nur Informieren wie wir diese Insel fanden.

Also fangen wir mal von vorne an: Der erste Eindruck der Insel war ok. schließlich hatte man für diesen Urlaub über 8.000,-€ bezahlt und wollte es sich mit dem ersten Eindruck nicht schlecht machen. Nach 2 Tagen wollte Nicole etwas Geld aus dem Safe nehmen um ein paar Trinkgelder zu verteilen.Der Safe war im Zimmerschrank verstaut und konnte über einen vierstelligen code geöffnet werden. Nach Nachzählung der Barschaft bemerkten wir das man uns aus dem verschlossenen Safe hundert Dollar entwendet hatte.

Diese unangenehme Sache wollten wir natürlich nicht ohne weiteres hinnehmen. Nach drei gescheiterten Terminen war der Hotelmanager endlich mal bereit sich unser anzunehmen .Er versicherte uns , daß es das erste mal gewesen wäre ,das so etwas vorgekommen seih. Da haben uns einige Kellner aber etwas anderes gesteckt.

Das wäre kein Einzelfall!!! na ja, nur Schade für die Malediven. Nach 8 Tagen erhielten wir am 14 Feb. eine Einladung für die so wörtlich (unannämlichkeiten) zu einen Valentinsdinner. Dieses wollten wir erst gar nicht annehmen, da wir gerne selbst entschieden hätten was wir mit unserem Geld anstellen. Und ohne eine Aufklärung und weiterem Gespräch hatte man uns abgespeißt. Nach langen überlegen OK.gehen wir hin,bevor wir gar nichts bekommen.

Zum Tauchen:Tauchpaket in Deutschland abgeschlossen 10mal Tauchen 12mal Bootsfahrten. Das Tauchen war der größte Reinfall den ich auf den Malediven erlebt hatte. Die Großfische die so angepriesen wurden habe ich nicht ein einziges mal gesehen auch nicht die Leute die schon das 4mal auf dieser Insel waren. Tauchgänge wurden falsch angesagt so das mann falsch ins Wasser gesprungen war und gegen die Strömung kämpfen musste. Und das war kein Einzelfall!!! Ohne irgendeiner Entschuldigung mußten dies alle Taucher hinnehmen, danke noch mal an Karin und Barbara.Großfische konnte man auf Abzockausflüge sehen wie z.b. Mantapoint, 2Tauchgänge-3Bootsfahrten zuzüglich 30Dollar für den Ausflug(2Sandwich inkl.)+Getränke mussten zzgl.gezahlt werden,auch bei All-Inklusive-touris.

Mantapoint ich könnt mich heute noch totlachen-1Manta der sich auf einen Felsen putzen ließ-Super. Nicole hat beim Schnorcheln mehr gesehen. Hätte ich das Tauchpaket nicht gehabt hätte ich diesen Abzock nicht mitgemacht.PS.jeder kleinkram wie Boje ,Blei,Lungenautomat ,Jacket ,Aladin musste mann alles extra zahlen. Anfänger die noch keine 30 Tauchgänge hatten mussten in Begleitung durch einen Diveinstruktor tauchen gehen ,natürlich haben die sich das richtig bezahlen lassen.

Das Essen ,was so angepriesen wurde fanden wir auch nicht so hervorragend.Durch einen Gast der das 4mal auf diesr Insel war,hörten wir das zu den anderen male das Essen besser gwesen wäre.Es hätten Welten dazwischen gelegen.Ansonsten nette Kellner-Sunsetbar und Restaurant.Bungalow typisch für die Malediven ,aber jetz nicht der Hammer-ebend normal.Die Bungis ab ca.90 Nummer haben keinen Strand mehr.
Fazit :Preisleistungsverhältnis stimmte in keinster weise,Malediven jeder Zeit wieder aber nicht auf dieser Insel!!!

Wir Grüssen:Rolf,Petra,Margot & Maik und Fam.Binter.

Gruß Maik & Nicole


 

02/2004

Hello all

Wir haben unseren Honigmond auf Filitheyo verbracht.
Viele Reiseberichte und das Buch von Adriane Neville haben uns überzeugt.

Nach dem laaaannnnnngen LTU-Nachtflug von Düsseldorf nach Male, incl. gelangweilte und unaufmerksame Begleiter/innen, gab es einen klassischen Anflug mit vielen Ausblicken auf die Inseln und eine butterweiche Landung .

Dann ein wenig/lange Anstehen beim Immigrationschalter, ne Menge Blicke und Stempel, die Koffer vom Band gezogen und durch den Röntgenglotzer geschickt und schon wurden wir von netten Maledivern zu einem Kleinbus gebracht.
Dieser fuhr uns dann ein wenig im Kreise herum, überquerte die Start-Landebahn und entließ uns am Schalter der Wasserflugzeuge.
Dort bekamen wir eine lila Karte für unseren Flug nach Flitheyo.

„Sir, sorry. But you have a little problem with your luggage. Its 5kilos too much. You have to pay 5$ for the way to and 5$ for the way from Filitheyo.”

Aber nicht doch, …. Schnell bezahlt und nix wie rein an die Airportbar. Ein 0,5Wasser 1$, ein Sandwich 1$.

Begeistert von den Farben der Lagune, den Flugzeugen und den weißen Augäpfeln der netten Malediver, schlenderte ich über den Anlieger und ließ diese Eindrücke ihr ureigenstes in mein Gedächtnis tun.

„Passengers to White Sands with a green card and passengers to Filitheyo with a purple card, please come to gate 4.”

Ich konnte noch sehen wie unser Gepäck im Bauch des Fliegers verschwand und dann durften auch wir einsteigen. Toll, ein Flieger wie ein Matchboxauto von innen. Alles etwas kleiner und dennoch funktional.

Brrrrmmmmmm Gurthaken in die Öse, los geht das Getöse. Mann sind die Dinger laut Mann. Niemals war ich so nah am Fliegen, absolut genial.

Schon waren wir in der Luft und hatten einen Klasse Rundblick über das Süd Male Atoll. Dann kam das Nord Ari und wir näherten uns White Sands( ex Ari Village ).

Der Blick auf die Lagune und die faulen 3 Menschen auf den Liegen, wie eklig J

Die Landung war ebenfalls spektakulär. Schon wurden die anderen entlassen und wir rutschten ganz nach vorn. UUUUAAAAAAAHHHH. Ein Blick direkt ins Cockpit, ja....sie fliegen barfuss.

Schon wieder Starten...... und ab in die Lüfte. Vorbei an den Wasserbungalows und weiter Richtung Süden. Nun muss es doch langsam kommen.
Mein persönlicher Robinson in mir, erwachte so langsam .

Ja, da ist es .. die Lagune mit den Häuschen drin...das kennste .

Und Landeanflug......das Wasser bremst uns ziemlich dramatisch ab und dann tuckern wir langsam zur Landeplattform die sich ca. 2 km von Insel auf dem Wasser in einer anderen Lagune befindet. Gute Idee bei den brüllenden Motoren.

In der Ferne zockelt jetzt ein Dhoni heran.
Als es näher kommt und anlegt kann man auch die freundlichen Gesichter mit dem breiten Werbelächeln erkennen.

„Hello, how are you ? How was the flight ? “
Könige des Smalltalks sage ich und finde es ausgesprochen symphatisch.
„Fine thank you. Really fine.”
Mann, mir geht’s gut, Mann.

Dann tuckern wir zur Insel, alles wie auf den Fotos. 2 Stachelrochen in der Lagune beim Jetty fühlen sich leicht gestört und schweben zur Seite.

Fachmännisch mit dem Vorwärts/Rückwärtsgang gespielt und wir liegen fest. Auf den Steg, natürlich direkt die Fische bewundert die man schon von oben erkennen konnte. Huch, da links direkt eine Riesenmoräne. So nah am Jetty ? Ich bin begeistert.

Am Empfang gibt es dann eine Trinkokosnuss und ein feuchtes Tuch.
Wir bekommen ein paar Grundinfos die ich später in der Zimmermappe wiederfinde und da auch viel besser verstehen kann, denn ich muss jetzt einfach glotzen wie Sau.

Überall alles aus Holz in warmen dunklen Tönen, mit Leinenstoff abgesetzt und Designerlampen die einen fetten Hauch luxuriöser Gemütlichkeit versprühen, obgleich es noch früher Nachmittag ist.

Wir bekommen unser vorreserviertes Zimmer 45 und es erwartet uns Hassan mit einem Obstkorb und eine Flasche Weißwein in einem kühlen wundervoll eingerichtetem Zimmer mit Aussicht.

No 45 ist ebenfalls in Holz und Leinen gehalten, mit viel Möglichkeiten zur indirekten Beleuchtung. Eine Kommode mit Spiegel und Mini Hifi Anlage ( not forget your favourit CD’s ), ein Sofa daneben. Dann noch ein Schrank mit Safe unten und Fernseher oben. Außerdem ein Tisch mit nem Stuhl und an jeder Bettseite ein Nachttischchen. Das Bett bekam am 2ten Tag aufgrund meiner freundlichen Nachfrage dann auch ein Moskitonetz und wir hatten definitive Ruhe bei klimatisierten 28 Grad, in unserer Hütte .

Im halboffenen Badezimmer wieder tolle Lampen, 2 jeweils neben dem Spiegel, eine unter der Dusche, eine von unten nach oben leuchtend im kleinen Garten und eine über der abgegrenzten Toilette. Wunderbares Licht abends.

Auf der rechten Seite dann noch ein Schrank für die Klamotten ( natürlich wieder zuviel mitgenommen ) inklusive einem Kühlschrank/Minibar.
Auf der Terrasse vor dem Haus 2 Holzliegen und 2 Holzsessel beides mit Auflagen nebst einem Tischen aus ......... ja....Holz !!

Und nun zur Aussicht : „IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHHHHHHHHHHHHHHHHH, Palmen mit Pioniergewächsen auf Sand an Strand aus weißem Kalkgestein.“

Das ist wahrlich eine schöne Gegend um seinen Honigmond zu feiern.

Wir hatten so wunderbare 2 Wochen, das sie natürlich viel zu schnell verflogen sind.

Erlebnisse Sondershausen ohne Ende.

- ZB entpuppte sich der Tauchlehrer Markus als alter Kumpel aus meiner Heimatstadt.
Wir hatte uns seit ca. 8 Jahren nicht mehr gesehen. Das haben wir dann mit diversen günstigen Bieren ( gezapftes Tigerbeer 0,3l für 3.00$ und Flaschen zum Bungalow mitgenommen Tigerbeer 0,33l für 4.00$ sowie die beiden aus der Minibar auch noch geköpft Tigerbeer 0,33l für 4,50$) begossen. Am nächsten Morgen empfand ich Aspirin im Mineralwasser 1,5l für 3.00$ als sehr wertvoll.

- Als ich auf einem Schnorchelgang am Riff war, brach plötzlich überall das Chaos aus. Sogar die fetten Pferdemakrelen gingen in Deckung. Ich hörte dann ein Fiepen und sah schemenhafte Gebilde rechts neben mir. Nein es war nicht so dass es sich um 50fache Klone von Daniel Kübelböck handelte. Als ich über Wasser schaute, sah ich ca. 20m neben mir ein Riesen Rudel Delphine durch das Wasser pflügen. Unsagbares Glück J

-Wir kamen gerade von einem Schnorchelausflug per Dhoni zurück, als Filitheyo ca. 1500m von uns entfernt in einer Regenwand vor unseren Augen verschwand. Bevor ich auch nur „Ach du große Scheiße, was machen wir denn jetzt ? Werde ich hier im Indischen Ozean sterben? Werde ich niemals Costa Cordalis beim Käfer essen den 15 ten schwarzen Maledivischen Dickbrummer anreichen können? Kann mir jemand sagen wie ich Linux nutze und wann wird der Tag sein an dem unsere Väter und deren Väter Väter wiedervereinigt sein werden zu einer Zeit da sich niemand fragen wird was sein wird und wieso ?“ sagen konnte, hatte uns auch dieselbe Wolke eingehüllt und der Regen stand waagerecht in der Luft. Wie als wenn Dir jemand 36 Eimer Wasser entgegenkippt. Nach 7 min war wieder alles vorbei und die Insel konnte uns wohlbehalten in Empfang nehmen.

Auch das Essen war ein Erlebnis. Und zwar ein gutes, nein...grandioses. Immer wieder verschieden, allerdings auch für den speziellen Bedarf jede Menge Curry Mixes. Ich habe mich oft für den Fisch entschieden. Mal für Sushi, mal gebratenen Thunfisch, mal Makrele in Kapern-Sahne Soße, oder English Fishfingers with sweet Thai Chili Dipp >>puuuuhhhhhhh

Immer ne Menge Salate und Gemüse und für Kinder den extra Nudel-frisch-Macher Koch.

Zum Dessert frisch gemachte Eissorten, jede Menge Früchte wie Mango, Melone, Ananas, Kokosnuss, Bananen, Äpfel oder dies alles direkt als Obstsalat. Kuchen und Küchlein in Schokolade oder Vanillecremes usw und so weiter.

Lecka wie Sau ( auch der gemeine Omelettmann war da ) und da das Auge auch mit ißt, musste ich mir immer wieder die Brille putzen.

Wasser kann man übrigens problemlos aus dem Hahn trinken. Gut zum Dollar fuxen. Wir haben in den Flaschen immer Mischungen mit Calcium und Vitamintabletten gemixt.

Ansonsten eine Insel zum Träumen und genießen.

Palmen in unsagbaren Größen.
Wenn wir mittags von unserem Sup-Bungalow hinter den Deluxe Hütten zum Essen gewatschelt sind, habe ich diesen Teil der Strecke immer Death Valley genannt.
Das war so heiß wie die Hölle dort.
Nach ein paar Tagen sind wir auf dem Rückweg dann lieber am Wegweiser, erst kurz rechts abgebogen und dann links den Weg hoch.
Das war dann die Palmenallee, um einiges angenehmer und leichter Wind von Norden kommend.
Da habe ich die 200m viel besser vertragen J

Eine wunderschöne Aussicht gibt es auch vom Steg der Wasserbungalows aus Richtung Jetty schauend.
Kurz nach Sonnenuntergang färbte der Himmel sich blau-rosa Pastellfarben.
Die Palmen ergrünten dann noch mal stärker und bei diesem Zwielicht bekam dieser Urwald so einen richtig verwachsenen Ausdruck.
Dabei einen Cocktail schlürfen und zwischendurch ins Wasser stieren, ....“yeahhhh“ sagte ich und fühlte mich großartig.

Ach ja , beinahe hätte ich unseren guten Geist vergessen.
Ein Einheimischer dessen Aufgabe es war den Strand zu fegen, was er auch mit einer unheimlichen Akribie tat.
Wir haben ihn nie bemerkt, .....beim kommen.
Plötzlich war er da.
Sehr dunkle Haut, korallensandweisse Zähne, ein einnehmendes Lächeln und immer ein freundliches Wort.
Und.....Nachmittags stand er häufig neben unseren Liegen und hielt meiner Liebsten eine Kokosnuss geöffnet und genussfertig entgegen.
Leicht unangenehm.......natürlich nicht die Nuss, sondern dieses doch leicht kollonialartige Gefühl.
Aber das haben wir schnell in den Griff bekommen, indem wir an das Geld dachten welches uns für diesen Honigmond entnommen wurde.
Denn das hat ne Menge Arbeit unsererseits gekostet.

Anderer Nebeneffekt war mein Verlangen, selbst mal King Coco zu spielen.
Eine Nuss sehen, aufheben und öffnen >> Kokosmilch trinken, Fruchtfleisch rausschälen und genießen >> das sollte doch wohl easy going sein.
Ja Kollege, ... da haste aber mal so richtig Sand dran, .....aber so..... rischtisch !!!!
Eine Nuss in normaler Größe >> die Hände eine 1,76m großen Mitteleuropäers zu einer Kugel geformt, ergibt einen Inhalt der ca. so groß ist wie eine mittlere Apfelsine.
Das dauert dann aber schon 15-25 min, je nach frische und dementsprechender Zähigkeit der Kokosfasern. Schweißverbrauch dürfte sich bei ca. 2 Litern einpendeln und die Lunge wird während des KKNÖ ( Kokosnussöffnungsvorgangs ) ca. 17 mal komplett gefüllt und wieder stoßweise geleert.
Die dabei entstehenden leichten Bewusstseinstrübungen ( totaler Blackout wurde nicht beobachtet ) entsprechen in etwa dem Inhalieren von 5 Gitanes Maisblattzigaretten ohne Filter innerhalb 20 min. Also nicht direkt tödlich, sollte aber nicht von Kindern unter 14 Jahren und Herzinfarktgefährdeten Humans ausgeübt werden.

Meine Liebste Frau von allen allerdings, kam nach einem Fotoshootingtrip durch die Palmenallee mit einem Exemplar zum Bungalow zurück, welches ich sofort auf Realität überprüfen musste. This was a monster. Ich fragte meine Frau ob sie diesen American Football in der Nähe eines eventuellen Atomkraftwerks auf der Insel gefunden hätte ( in der Inselbeschreibung stand etwas von einem Powerhouse, man weiß ja nie ). Sie verneinte standhaft und verlangte natürlich sofortige Öffnung von mir. Ho Ho Ho würde Tim Allen sagen. Der hätte aber auch ne Motorsäge zur Hand.
Nun, ich bat mir 3 Tage Vorbereitungszeit aus . Trainingslager wäre schon gebucht, morgendliches Fingertraining am Riff mit den Haien und ähnliche Lügen wurden in zäher Verhandlung abgewiesen und mir blieb ein Tag intensivster Vorbereitung.

Dann ging ich nachmittags gegen 15Uhr mit einem Besteckmesser bewaffnet ans Werk. Freunde wahrlich, ich sage euch. Es war nicht wirklich schön, was sich an diesem Nachmittag in front of our bungalow zutrug. Die Öffnung der Bundeslade in „Indiana Jones I“, inklusive der unsagbaren Todeskämpfe der Nazis und deren Schergen, war ein Kindergeburtstag dagegen.

Verzweifelte Schreie, gutturales Stöhnen, tiefe Seufzer .Dazwischen hoffnungsfrohes Ja-Gestammel sich abwechseln mit „Geh auf Du alte Sau“!
Kleine Kinder wurden von ihren Eltern unter Wasser gedrückt „Super wie Du schnorcheln kannst - schau mal die lieben Fischlis“ !! PuP’s ( Pärchen unter Palmen ) fühlten sich ertappt „Udo? Warst Du das ?“

Als 2 Angestellte auf Fahrrädern nach Anrufen an der Rezeption von Miturlaubern vorbeikamen, um den wildgewordenen Orang-Utan mit einem Betäubungsgewehr und einem Netz wieder einzufangen um ihn nach Bali zurückzuschiffen, ........trafen sie auf mich.

Von oben bis unten in rötliche Kokosfasern gehüllt, den oberen Bauchansatz mit der rechten Hand streichelnd in der linken die halboffene Nusshülle stand ich unter einer fetten Palme und glotzte sie aus blutunterlaufenen Augen mit vorgeschobener Unterlippe an.

„Sir, can we help you?“ “Did you see an ape?” Fragende, ungläubige Blicke.
“Wooossss? Ähh yes please. Could you tell me the time?”

Mehr bekam ich nicht raus. Nun, es stellte sich heraus das wir mittlerweile 15,27Uhr hatte. Ich drehte mich um und tat so als wäre es das normalste auf der Welt was ich tat. Putzenderweise drehte ich mich weiter und die Angestellten verließen den Platz meiner drohenden Niederlage.
Aber dann kam im Drehen die Erleuchtung. Ein halb abgesägter spitzer Ast fiel mir in mein, von salzigstem Schweiß brennendes, Auge.

Jaha.., das war es doch.
Ich erinnerte mich an einen Einheimischen, der solch einen Stamm mal nutzte für ne Kokosnuss. Ich knallte die Nuss mit der noch ungeöffnete Seite auf den Stamm und siehe da.....die Schale trennte sich vom Kern. Wie das Schälen einer Banane. Und dann fachmännisch gekonnt ein Schlag gegen die steinerne Treppenbefestigung des Bungalows, sie war offen und präsentierte ihre Milch und ihr Fleisch wie sich jemand das mal ausgedacht hatte.

Dies war dann der Moment an dem meine Frau hinter einer Palme hervortrat, oder besser gesagt, sich den Bauch und Mund vor Lachen haltend hinter der Palme hervorstolperte, um mir zu eröffnen das sie glücklicherweise den gesamten, professionellen KKNÖ auf der Digitalkamera festhalten konnte . Na so ein Glück aber auch .

Nicht vorenthalten möchte ich natürlich die Fische die wir gesehen haben.
Nun,....es waren......ja...eigentlich ....alle J
Zumindest fast alle die wir in einschlägigen Bestimmungsbüchern wieder entdeckt haben.

Kleine Schwarzspitzenriffhaie, Fledermausfische, Schildkröten, Adlerrochen, Stachelrochen, platte Sandbutts, alle Falterfische die et so gibt, alle Doktorfische, Garnelen in verschiedenen Größen, Nashornfische, alle Drücker inkl. einer Attacke eines 15cm Orangestreifendrückers und die horrible Twins ( 2 superfette Titan Drücker mit hektisch rollenden Augen ), Muränen in allen Größen auch freischwimmend, Putzerfische, dann Barsche as you like ( No napoleon ), Sepien, Thunfische aller Ordnung, Makrelen bis 60 cm, Papageifische von ganz klein bis Superfett 80cm, Kofferfische, Kugelfische, Igelfische ( wenn die 90cm Exemplare ne Muschel knacken ist das unter Wasser wie ein Pistolenschuss ), Putzergarnelen, ein Ammenhai in ner Höhle auf ca.6m bei nem Ausflug, Rotfeuerfische, Süßlippen wie bekloppt, kleine Wippschwimmer, ungehörnte Hornbaader, und noch vieles mehr was mir momentan entfallen ist.

Am schönsten finde ich, dass die Korallen wieder wachsen.
Noch nicht alles und nicht so viel wie früher, aber sie kommen wieder.

Also in alles gesagt.
Unserer Meinung nach eine sehr empfehlenswerte Insel, weil :
- sehr gutes, abwechslungsreiches Essen
- Tauchschule nett ( wir sind nicht getaucht, nur Schnupperlehrgang, wirkt professionell )
- Hausriff klasse, Schnorchelausflüge sehr gut und günstig ( halbtags 15$ )
- super toller Bungalow
- nette Angestellte, hilfsbereit und kompetent
- Getränkepreise sind heftig, für Malediven aber typisch
- Tiere >> Geckos, Schönechsen, Rabenvögel, Strandhühner, Haushühner, Ameisen, Riesenameisen, Monsterameisen, 1 Kakerlake ( aber ich glaube da gibt es noch 2 Exemplare, nur die haben wir nicht gesehen ), Palmhörnchen ( Ratten ? ), ein paar Katzen ( ein Touri meinte diese Exemplare füttern zu müssen, er hatte dann das Vergnügen das die Lieblinge jeden Morgen um Punkt 7.00 Uhr vor seinem Bungalow gesessen haben und so lange einen Katzenjammer veranstaltet haben, bis die Nachbarn ihn mit vorgehaltener Waffe gezwungen haben Felicitae das Maul zu stopfen ), eine Armee von Einsiedlerkrebsen welche von meiner Liebsten jeden Abend mit Brot versorgt wurden ( jedenfalls schreien die nicht so laut danach;-)), Mücken hatten wir nur einige wenige und Sandflöhe liefen ein paar Hand in Hand in der Mainbar durch die Knöchel, und ....lustige Flughunde die man beim duschen durch das halboffene Dach beobachten konnte.

Sollte ihr noch Fragen oder anderes Feedback zu dieser Kurz-Info haben, dann bitte ich doch sehr darum.

Beste Grüße Volker
 


 

Wir waren vom 1.-15. Februar 2003 zum zweiten Mal auf Filitheyo. Zu unserer Freude durften wir feststellen, dass sich nur wenig auf dieser Insel geändert hat. Und die Tauchbasis unter Barbara ist immer noch allererste Sahne. Personelle Stabilität ist für einen Gast schon eine tolle Sache. So hat es uns sehr gefreut, Barbara, Karin und Jack wieder anzutreffen, die allesamt echte Tauch- und Dienstleistungsprofis sind. Ein ganz grosses Kompliment von jemandem, der weiss, was höchste Dienstleistung bedeutet! Natürlich war die Taucherei wiederum traumhaft, bei 28 Grad Wassertemperatur und "in gewohnter Umgebung". Die angefahrenen Riffe sind praktisch alle in gutem Zustand. Fisch und anderes Meergezeug findet man in Massen.

Auch der "Leutemix" auf der Insel ist nach wie vor als ausgezeichnet zu werten. Die Main Bar in Verbindung mit der Tauchbasis bilden eine kommunikative Plattform.

Das Essen auf der Insel ist legendär: es hat immer für jeden etwas, was er sehr gerne hat. Wenn man mal etwas nicht verträgt, liegt das nicht an der Küche, sondern daran, dass man es auch sonst nicht vertragen würde!

Magenprobleme kann man sich nach unserer Erfahrung zu 100% ersparen, wenn man keine eiskalten Getränke zu sich nimmt.

Als Taucher empfiehlt es sich, schon von zuhause mit den richtigen Medikamenten einzudecken. So sollte bei Erkrankungen oder drohenden Erkrankungen genügend (!) schleimlösendes Zeug und geeignete Mittel gegen Mittelohrentzündung etc. und Grippe (ja, richtig gelesen: Grippe) dabei sein, "je stärker die Ware, desto besser".

Die Anlage selbst ist "plastikfrei" konzipiert und sehr natürlich gehalten. Man fühlt sich überall wohl. Die Bungalows sind funktionell, aber edel ausgestaltet. Dass diese relativ hellhörig sind, bekommt man nur gelegentlich mit, ist also absolut unproblematisch, wenn sich nicht gerade eine Familie mit unfähigen Eltern darin eingenistet hat. Das halboffene Badezimmer ist natürlich supercool.

Sämtliche Transfers ab Male sind bestens organisiert, sodass man nie irgendwo lange warten muss.

Wir haben mit Hotelplan und M-Travel ausgezeichnete Erfahrungen gemacht, auch was die Flugzeiten etc. anbelangt: Kein Stress, zu "zivilen" Zeiten abreisen und wieder ankommen, und zwar in beide Richtungen usw.

In jedem Fall solltet Ihr nicht zögern, auf Filitheyo in der ersten Woche den Nitrox-Schein machen (verhältnismässig günstig und gute Ausbildung). Ueberhaupt bietet Filitheyo ausgezeichnete Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung.

Also, wir kommen mit grosser Wahrscheinlichkeit nächstes Jahr nochmals nach Filitheyo, nachdem wir uns beide auf der Insel in allen Belangen sehr wohl gefühlt haben.

Marcel & Tauchschnecke


 


 

Hallo liebe Malediven Freunde und die, die es noch werden möchten!

Interessiert haben wir hier die Reisebereichte zu unserer 3. Malediveninsel gelesen, teils etwas skeptisch und teils mit einem Lächeln. Wir flogen am 11.02.04 von Friedrichshafen über Frankfurt nach Male bzw. Hulule. Nach einem kurzen Warten am Maldiven Air Taxi Flughafen starteten wir dirket nach Filitheyo. Wir waren gespannt auf die so hoch, vielangepriesene Insel im Nord-Nilande-Atoll. Die Beschreibung der Insel liess nichts offen, eine Trauminsel mit vielen Palmen und einem super Hausriff.

Wir hatten zum 1. Mal einen Wasserbungalow und hier muss ich dazu sagen, das ist der Traum. Kein Liegestuhl reservieren, wie's am Pool gemacht wird, und auch kein enges aneinanliegen wie es an der Inselseite Haus Nr. 39-1... (Doppelbungalows) gemacht wird. Die Einzelbungalows 1 - 20 sind sehr schön, vor allem das offene Bad, man sieht beim Duschen auf Palmen ..., einfach herrlich. Dies hat man leider im Wasserbungalow nicht, doch dafür ist man im Wasser und hat das Meeresrauschen direkt unter, neben und vor einem.

Wir waren enttäuscht!

Mücken

Auf Filitheyo hat man, (ohne zu überlegen) einen grossen Süsswasserbrunnen, neben der Mainbar mit Goldfischen angelegt! Dies führt dazu das dies die ideale Brutstätte für Mücken darstellt. Es wird zwar abends in den Bungis eine Lampe gegen Mücken angezündet, doch die bringt überhaupt nichts, auch lassen wir in anderen Berichten davon und nahmen Autan mit, auch das macht den Mücken nichts, die Bungis 1 - 20 haben Moskitonetze, auch fast alle Wasserbungis nur unseres Nr. 37 hatte keines, auch war die Klimaanlage so laut, das man mit dieser nicht an's Schlafen denken konnte, so verbrachten wir von unseren 7 Nächten auch mal eine daußen auf der Maledivischen Schaukel, dem im Wind "beißen" die Mücken nicht so.

Fischreichtum an Grossfischen satt!

Wir fragen uns nur wo? Wenn man zum Mantapoint mitfährt kann man Glück haben und welche von diesen wunderschönen Fischen sehen, nur an den nahe der Insel gelegenen Tauchgründen haben wir in den 7 Tagen keinen Hai, Zackenbarsch oder Napolen gesehen. Da fragen wir uns wo sind die Grossfische satt?

Dreckige Insel

Wenn man an der Tauchschule Richtung Steg läuft und dann links geht, steht man vor einer grossen Müllhalde, die man gleich am Geruch erkennt, widerlich! Auch die Strände mit den vielen Korallenresten könnte man anderst bei einer 4,5 Sterne Insel erwarten.

Essen

Wir gehören zu den Menschen die der Meinung sind, fremdes Land andere Sitten und auf den Malediven erst recht. Wir sind bescheiden und stellen unsere Erwartungen nicht zu hoch, doch wie Filitheyo angepriesen wird von super Buffee, einzigartig, plaplapla, wir können nur sagen auch hier wurden wir auf Velavaru und auch Kuredu, beides Inseln mit 3 Sterne mit einem weitaus besseren und grösseren Buffett überrascht.

Trinkgeld

Auch hier ist zu sagen, dass leider die Kofferträger mittlerweile von uns Touristen derart verdorben sind, das man mit 2 Dollar fürs Koffertragen nicht viel "danke" erwarten muss. Auch die Kellner im Main Restaurant schenken einem erst ein Lächeln wenn man mal 5 - 10 USD gegeben hat. Schade.

Lobenswertes

Tauchschule

Die Tauchschule ist super durchorganisiert und verfügt über klasse Tauchlehrer. Auch der Service ist vom feinsten.

Sunset Bar

Hier macht der Urlaub Spass, die Ober sind so was von lieb und freundlich, das man das Unangenehme schon fast wieder vergessen mag.

All inclusive

Wir hatten "All inclusive" gebucht und können dies auch jedem nur empfehlen. Sämtliche Alkoholische Getränke, z.B. Wein, Bier, Campari, Wodka, Gin, Rum, Wisky..und auch Cola, Fanta, Sprite, Säfte .. sind frei. Auch muss man bitte dringend beachten, man bekommt am Anfang von der Rezeption ein Blatt auf welchem alle freien Getränke aufgeführt sind, nur fehlen hier die Cocktails und die Mocktails (ohne Alkohol), diese kann man auf den Listen in den Bar's nachlesen. Auch würden wir jedem nur empfehlen die Insel mit "All inclusive" zu buchen, so wie es oft nachzulesen ist, das ist überteuert, können wir nur als absoluten Blödsinn empfinden, denn bei der Hitze trinkt man gerne viel und jede Getränk separat bezahlen zu müssen, -- wers mag---!

Zum Abschluss möchten wir sagen, dies Insel ist von der Vegetation wunderschön und von der Unterwasserweld, an Grossfischen sehr enttäuschend, wir waren bisher von anderen Insel mehr verwöhnt, mit weniger Sternen, auch fragen wir uns, für was diese Insel 4,5 Sterne hat, von uns ist das eine klare 3 Sterne Insel.

Wir kommen wieder, aber mit Sicherheit nicht mehr nach Filitheyo.

Grüsse von Christine und Ben

Bei Fragen, fragt: christine@bencity.de

 


 

Hallo Malediven Freunde.

Seit 1 Woche sind wir von unserem Urlaub auf Filitheyo zurück und schwelgen in Erinnerungen. Es war ein Traumurlaub!!!

Nachdem wir vorher fleißig die Reiseberichte gelesen haben, möchten wir auch unsere Eindrücke schildern. Nach 20 Jahren (Kindererziehung)sind wir wieder auf unsere geliebten Malediven und wir waren gleich wieder total begeistert. Nach der Ankunft auf Hulule ging es zügig weiter mit dem Maldivian Air Taxi.Schon das war ein Erlebnis. Nach ca. 45 Min.sahen wir dann "unsere"Insel.Es war genau so,wie wir es uns vorgestellt hatten. Nach der Begrüßung durch einen der Manager wurden wir zu unserem Bungi (Nr.86) an der Nordseite gebracht. Natürlich empfindet jeder anders und hat andere Vorstellungen, aber für uns ist dort an der Nordseite der eindeutig schönste Strandabschnitt.

Auch die Bungis mit dem halboffenen Bad und der schönen Einrichtung fanden wir klasse. Sicher sind sie hellhörig, aber wenn man rücksichtsvolle Nachbarn hat, ist dies kein Problem. Da wir Strandliebhaber sind, hat es uns an diesem Strand besonders gut gefallen. (Wir haben tolle Bilder machen können) Auch sind wir die ganzen 2 Wochen nur barfuß gelaufen.War absolut kein Problem.

Das Essen war wie in anderen Reisberichten beschrieben wirklich prima. Wer damit nicht zufrieden ist und bei dieser Vielfalt nichts findet, der soll am besten zu Hause bleiben. Wir empfehlen HP da AI klar zu teuer. (An Getränken haben wir nicht gespart und kamen mit ca.500,--$ aus.) Unser Kellner war ebenfalls prima und hat uns bestens versorgt. (Grüße an Hussein!) Ebenso unser Roomboy (Gazim) war einfach grandios. Er hat uns jeden Abend ein Bett "gezaubert" , das war einfach toll.(Einmal mit ganz vielen Blüten). Auch ein dickes Dankeschön an den Hauptmanager und an Dr.Kumar die mir sehr geholfen haben.

Ihr seht, uns hat es wirklich toll gefallen.

Enttäuscht waren wir vom Zustand der Korallen.
Da wir vor 20 Jahren noch die prächtige Farbenvielfalt genießen konnten, waren wir vom jetzigen Zustand doch erschrocken.

Ganz negativ empfanden wir die "Präsenz" derThomas-Cook Reiselaeitung.S ie war nämlich gar nicht hier. Wir haben sie während der 2 Wochen nie gesehen. So ist eine Reiseleitung eigentlich völlig unnötig und der Reiseveranstalter kann sie sich sparen.

Wir kamen auch so bestens klar, auch weil die Leute von der Rezeption gut drauf waren. (E-Mail Service hat bestens geklappt und ist am günstigsten. (1$ pro Mail)

Jetzt hat uns der Alltag wieder und wir trauern unserer tollen Insel nach. Wenn es ganz schlimm wird schauen wir uns Film und Bilder an.

Auf jeden Fall dauert es keine 20 Jahre bis wir wieder kommen.
Vielleicht (hoffentlich) schon im nächsten Jahr.

Grüße von Hansjörg und Veronika

(Wer Fragen hat:dietrich.h@VR-Web.de od.h.dietrich@t-online.de)


 

REISEBERICHT FILITHEYO 07.08. – 22.08.2003

Zusammengefasst kann ich sagen, dass die 2 Wochen auf Fili wirklich sehr schön waren und ich die Insel nur weiterempfehlen kann.

Wir sind am 07.08. mit der LTU ab Düsseldorf nach Male aufgebrochen. Der Flug war (Economy Class) doch recht strapaziös. Bei der langen Flugzeit nervt der geringe Sitzabstand zum Vordermann doch sehr. Aber nach der Landung auf Hulhule und den verpasst haben, verbrachten wir 2 Stunden rund um den Wartesaal der Maldivian Air Taxi.
Aber das war auch nicht weiter schlimm.

Als wir dann endlich im Wasserflugzeug saßen wurde man aufgrund der Aussicht auf jeden Fall für die Wartezeit entschädigt. Man kann diesen Anblick der kleinen Inselchen im Ozean kaum beschreiben, jeder der es mal gesehen hat, weiß sicher was ich meine!

Dann sind wir auf dem Filitheyo International Airport (!), eine Art kleines schwimmendes Floß (natürlich befestigt) und von dort wurden wir mit dem Dhoni abgeholt.
Als ich die Insel vom Boot aus sah, war ich überwältigt. (Ich muß dazusagen, dass ich das erste Mal auf den Malediven war.) Es war genauso, wie ich es mir vorgestellt habe!
Lagune, weißer Sand, üppiger Palmenbewuchs….

BUNGI:

Die ersten Tagen waren wir im Bungi NR.119, was ich gar nicht so schlimm fand denn von Bungi-Nr. 100-113 ist meiner Meinung nach der beste Teil des Hausriffs. Wir sind dann jedoch nach ein paar Tagen in den Wasserbungalow (Nr. 38) gewechselt. Das war ein absoluter Traum! Am besten hat mir die große Sonnenterasse mit den Liegenstühlen, der Sitzecke und der Schaukel gefallen. Und natürlich der direkte Zugang zum Meer! Da wir nur Schnorchler sind, haben wir den Einstieg sehr oft genutzt und ich war in der Zeit bestimmt mehr im Wasser als an Land.

HAUSRIFF:
Das Hausriff war toll was die Fauna anging, die Flora dagegen hat mich etwas enttäuscht. Natürlich hatte ich von dem Korallensterben 1998 aufgrund des El-Nino gehört, habe mir aber die Ausmaße nicht so recht vorstellen können. Ich kann auch keine vergleiche Anstellen zu anderen Inseln, von daher ist meine Einschätzung natürlich rein subjektiv und vielleicht ungerechtfertigt. Aber man sieht zum Glück auch schon eine Reihe neuer Korallen, die hoffen lassen. Die Tierwelt dagegen hat mich begeistert. Wir haben allein am Hausriff mehrfach Schildkröten gesehen, einmal direkt unter unserm Bungi, junge Schwarzspitzenriffhaie,
Igelfische, große und kleine Muränen, Rochen, Mantas, die üblichen Tropenfische.
Ich hätte den ganzen Tag nur Schnorcheln können! ;O)

ESSEN

Das Essen im Hauptrestaurant war sehr gut und es war für jeden Geschmack etwas dabei.
Selbst wir Vegetarier sind nicht verhungert. (Obwohl ich zugeben muß, ich habe mehrfach Fisch gegessen…) Es gab täglich Nudelgerichte, Salate, Suppen, indische Speisen, Fisch, Fleisch, eine große Süßspeisenecke………eine sehr große Auswahl, wirklich. Ab und zu gibt es einen Themenabend wie z.B. Asian Night in der landestypische Spezialitäten aufgetischt werden.
Man sollte auch immer bedenken, dass alle Angestellten dort sehr lange und hart arbeiten und dafür einen Hungerlohn bekommen. Ich würde niemals auf die Idee kommen, mich über jemanden zu beschweren, denn einen schlechten Tag hat jeder Mal und die meisten Angestellten waren sowieso IMMER unfassbar nett und zuvorkommend!

SERVICE:

Einmalig! In Deutschland würde man sehr lange danach suchen müssen. Wirklich erstklassig.
Alles waren sehr freundlich und zuvorkommend, obwohl sie unter wirklich harten Bedingung arbeiten. Man sollte die Angestellten auch mal fragen, aus welchem Land sie kommen etc., sie freuen sich sehr über ehrliches Interesse. Wir wurden z.B. von unserem Lieblingskellner in der Sunset Bar eingeladen, ihn nächstes Jahr in Sri Lanka zu besuchen. Er würde alles mit Hotel etc. organisieren. Das werden wir auch sicher machen!
Auch Zimmerservice etc. waren ohne Einschränkung erstklassig.

TAUCHSCHULE

Zur Tauchschule kann ich nicht soviel sagen. Wir haben nur den Introduction Dive mitgemacht und uns dann entschieden den Tauchkurs nicht zu machen. Das hatte aber nichts mit den Mitarbeitern zu tun. Besonders Barbara, die Leiterin, war und hatte zu allen Fragen eine passende Antwort parat!

INSEL

Die Insel Filitheyo ist dichtbewachsen und man sieht an den Wegen hindurch immer jemanden fegen. Trotzdem kann Sie durch Ihre Naturbelassenheit auch leicht ungepflegt wirken. Uns hat es nicht gestört. Ich habe auch kaum Schuhe getragen, außer auf dem Weg über den Steg zu den Wasserbungis, den in der Sonne kann sich dieser sehr aufheizen….

AUSFLÜGE

Es werden eine ganze Reihe an Ausflügen angeboten: Schnorcheltouren, Besuch von Einheimischeninseln und unbewohnten Inseln, Fischen…

Wir haben zweimal an den Halbtagesschnorchelausflügen mit dem Dhoni teilgenommen, es lohnt sich auf jeden Fall. Man sieht so auch mal andere Riffe und Korallen, sowie andere Fische. (Ich sah u.a. 2 Igelfische und 1 Rotfeuerfisch)
Zu empfehlen!

SPA
Auf der Insel befindet sich auch ein SPA mit sehr netten Balinesinen. Es werden verschiedene Massagen, Maniküre, Pediküre und Gesichtsbehandlungen. Während der Behandlung läuft balinesische Musik und es ist wirklich entspannend.

Tja, wir sind auf jeden Fall auf den Geschmack gekommen und werden die Malediven wieder besuchen! !

Wer noch Fragen hat, kann mir gerne mailen!
 


 

Hallo,
wir sind seit 5 Tagen von Filitheyo zurück und möchten unsere Eindrücke vom Besuch unserer 3. Malediveninsel kurz schildern:
Gebucht hatten wir "last minute" bei Neckermann-Reisen: 2 Wochen mit Vollpension und Wasserflieger.
Letzterer lohnt immer. Einfach fantastischer "View" auf die Atolle und maledivische Inselwelt. Vollpension ist auch OK, da man im Urlaub ja nicht hungern will und gegen 14:00 h sich der Magen doch unüberhörbar meldet.
Das Essen im Hauptrestaurant war, wie auch in anderen Reiseberichten beschrieben, wirklich hervorragend (kleine Ausnahme Frühstück: da hätten wir uns etwas mehr Auswahl an kalten Speisen (Wurst oder Käse) gewünscht). Wieso 2 junge Deutsche am Nachbartisch über das Essen aber ständig meckerten und durch ihr Gemaule auch anderen Gästen den Appetit verderben wollten, war uns völlig schleierhaft. Da kann man sich nur fragen, was die wohl zu Hause essen? Wahrscheinlich ausschließlich schmieriges "American Fastfood"! Steht man auf kultiviert einnehmbares, schmackhaft gewürztes Essen ist man auf Filitheyo auf jeden Fall richtig. Allerdings sollte man sich bei der Auswahl und Menge doch etwas zurückhalten, um zu Hause beim Blick auf die Waage keine unangenehme Überrraschung zu erleben.
Die Getränkepreise sind typisch maledivisch, d.h. 3 USD für 1,5 Liter Wasser, 3 USD für ein offenes Bier und 4 USD für ein Glas Rot-
oder Weißwein (ca. 0,15 l). Happy Hour an der Strandbar (15-17 Uhr, nimmt man aber zeitlich nicht so genau) jeweils die Hälfte beim Genuss von 2 gleichen Getränken. Wir haben zu Zweit in 2 Wochen ca. 400 USD gebraucht und dabei Flüssiges nach Lust und Laune konsumiert. Dazu kamen noch ca. 50 USD an Trinkgelder für den Server im Hauptrestaurant, den Roomboy und die Kofferträger bei An- und Abreise bzw. beim Umziehen (dazu später). All Inclusive ist wirklich überteuert und lohnt sich keinesfalls.
Das Beste auf Filitheyo ist aus unserer Sicht das Hausriff. Nur wenige Meter vom Strand entfernt eröffnet sich eine fantastische Unterwasserwelt.
Bis auf Haie und Mantas haben wir dort praktisch die ganze maledivische Fauna als Schnorchler beäugen können. Einfach gigantisch - und
welche Freude, auch die Korallen beginnen wieder zu wachsen. Man kann davon einfach nicht genug bekommen. Am Lohneswertesten war das Schnorcheln zwischen Ausgang 7 und 8 an der Nordküste der Insel, gegenüber den Superior-Bungalows 95 - 115. Leider spielte das Wetter nicht die ganze Zeit mit. In der 2. Woche hatten wir stürmische See, einige Gewitter und viel Wind, so dass wir an 4 von 14 Tagen nicht schnorcheln konnten. Leider!
Apropos bevorzugte Bungalow-Nummern. Der Meinung in einigen Reiseberichten, dass man mit den Bungalow-Nummern 60-90 am besten bedient ist, konnten wir uns überhaupt nicht anschließen. Wir hatten zunächst 75, sind dann aber umgezogen weil uns dort der Strand zu breit, die Nachbarliegen zu nahe und der erfrischende Wind vom Meer ungenügend spürbar war. Aus unserer Sicht sind die Bungalow-Nummern 39-60 und 100 -120 besser, wenn man wie wir keinen Wert auf mehrfach täglichen Small Talk mit der Nachbarschaft legt und das einsamere Inselfeeling der Malediven bevorzugt. Da die Bungalows mit höherer Nr. als 100 schon seit Monaten nicht belegt waren, haben die aber Geruchsnachteile durch Lüftungsdefizit.
Jetzt zum Negativen auf Filitheyo:
Bedingt durch die Jahreszeit waren viele Schnaken ständig präsent. Meistens spürte man sie erst, wenn es schon zu spät war. Autan wirkt kaum. Topischer Stechmückenschutz aus der Apotheke ist dagegen besser und trägt insbesondere beim Essen dazu bei, dass man genießen kann und nicht ständig um sich schlägt oder kratzt.
Auch riesige Spinnen auf der Bungalow-Terasse und im nach außen offenen Badezimmer hinterließen bei meiner Frau nachhaltige Ängste, die nur schwer abzubauen waren.
Nun zu den Geruchsproblemen. Die Matratzen und Kissen in den Bungalows und teilweise auch die Möbel riechen mehr oder weniger intensiv muffig oder gar schimmelig (sehr ausgeprägt bei Bungalows mit Nummern größer 100, die wegen Nichtauslastung der Insel in der Regel nicht vergeben werden). Wir sind 2 mal umgezogen (zuerst nach 113, dann zurück nach 42), ohne dass das Problem vollständig beseitigt werden konnte. Wir haben uns schließlich arrangiert, durchaus aber mit etwas Wut im Bauch, dass bei Kosten von ca. 160 USD pro Nacht, uns kein einwandfrei riechendes Bett zur Verfügung gestellt werden konnte.
Ein Mitbringsel von Filitheyo haben wir schließlich sogar mit nach Hause gebracht: Fußpilz bei meiner Frau! Insbesondere die Holzböden in den Bungalows, und vor allem im Restaurant- und Rezeptionsbereich sind im tropisch heißen Klima ideale Nährböden für unerwünschte Krankheitserreger. Empfindliche Naturen sollten deshalb nie ganz auf eine Fußbekleidung verzichten.
Zusammenfassend lässt sich über Filitheyo sagen: Hausriff und Essen sind hervorragend; der Strand für maledivische Verhältnisse eher durchschnittlich (viele Korallenreste, so manches Anschwemmgut, das morgens von fleißigen Helfern beseitigt wird); die Unterkünfte sind zwar groß und nett eingerichtet, können von uns aber aufgrund von Schimmelgeruch, Ungeziefer und Fußpilzgefahr nur als schlecht bewertet werden; auch das Wetter kann in der Regenzeit sehr unbeständig sein, was einem die Freude am Wassersport vermießen kann;
Fazit: Das fischreiche Hausriff und das Essen sind vom Feinsten. Auch sonst herrscht eine angenehme besondere Atmospähre auf der Naturinsel Filitheyo. Der Strand und die Hygiene in den Unterkünften hat uns auf Holiday-Island besser gefallen. Auch gab es dort keine Schnaken, Ungeziefer und Fußpilzgefahr.
Nichtdestotrotz, wir kommen wieder auf die Malediven, sicher aber nicht in der Regenzeit und nicht mehr nach Filitheyo.
Beste Grüße
Rudolf und Carola
 


 

Reisebericht
vom 17.7 - 1.8.2003

So da sind wir wieder in Deutschland gelandet, nach unserem 2.Traumurlaub auf Filitheyo. Wir, das sind meine Eltern Jürgen und Marita und ich Stephanie (14 Jahre).
Der Hinflug von München mit Condor war ganz angenehm, wobei ein Nachtflug immer irgendwie nervig ist. In Male haben uns dann erst mal Wolken begrüßt, aber es war wie immer warm. Passkontrolle etc. lief richtig gut und dann waren wir auch schon auf dem Weg zum Wasserflugzeug. Dazu kann man nur sagen: einfach umwerfend, wenn man die ganzen Inseln von oben sieht.
Nach einem ¾ Stundenflug mit Zwischenlandung auf Vilamendhoo und einer 15 minütigen Dhonifahrt zur Insel wurden wir freundlich mit einer frischen Kokosnuss und einem Erfrischungstuch begrüßt. Nach unserem Einzug in einen Doppelbungalow ging es zur Tauchschule.

Aber erst mal kurz was zu den Bungalows. Alle sind sehr schön eingerichtet, mit Fernseher, Sitzecke..., aber der Höhepunkt ist das große, halboffene Bad. Beim Duschen Flughunde beobachten ist schon ziemlich toll. Zu den Doppelbungalows muss man sagen, dass sie zwar etwas hellhörig sind (wenn man Nachbarn hat), aber dafür an der schöneren Seite der Insel liegen. Der Strand ist etwas größer und von Einstieg 5 - 8 kann man am besten tauchen und Schnorcheln.

So nun aber zurück zur Tauchschule! Die Tauchschule ist, Gott sei Dank, genauso spitze wie letztes Jahr. Die Ausrüstung, die Beratung... war einfach top. Nach kurzen Erkundigungen zum Schnuppertauchen und dem CMAS* Kurs ging es zurück in den Bungalow, eine Runde schlafen. Am Sonntag hat dann für mich der Tauchkurs begonnen. Uwe (mein Tauchlehrer) war einsame Spitze, genauso wie Karin, Jack und alle anderen. 3 Tage zeitig aufstehen und für die „schwere“ Prüfung lernen, lohnt sich wirklich.

An alle Nichttaucher: Lernt tauchen. Es ist einfach faszinierend und viel, viel schöner als Schnorcheln. Am Donnerstag stand dann der 1. Tauchgang mit meinen Eltern (ohne Tauchlehrer) am Hausriff auf dem Plan. Das Hausriff ist toll. Man sieht viele große Fischschwärme, jagende Makrelen, Schildkröten, Haie... . kleiner Tipp für alle Taucher, die bald nach Fili fliegen: zwischen Einstieg 5 - 6 auf ca. 12m befindet sich ein Steinfischpärchen, Farbe: lila - violett. Man kann aber auch sehr gut Schnorcheln und mit etwas Glück kann man vom Strand aus Stachelrochen und einen kleinen Schwarzspitzenriffhai beobachten. Noch kurz was zu den Tauchausfahrten mit dem Dhoni. Morgens um 9 Uhr und nachmittags um 14.30 Uhr werden wunderschöne Tauchgebiete angefahren, sehr empfehlenswert. Die Giris, Farus und wie die Riffe alle heißen, sind teilweise schon wieder sehr schön bewachsen und wenn man Karin als Begleitung hat, sieht man sehr viele seltene und bunte Schnecken + Garnelen und mikroskopisch kleine Fische. Jetzt aber genug vom Tauchen!! Zum Essen! Als erstes würden wir sagen, dass Halbpension vollkommen ausreichend ist, obwohl man von diesem leckeren Essen nie genug bekommen kann. Zum Frühstück gibt es alles was das Herz begehrt, wie Müsli, Obst, Waffeln, Omelett vom Eierkoch... und natürlich American pancakes. Mmh!!

Wenn man morgens tauchen will, muss man sich schon ganz schön zurückhalten. Dafür kann man dann abends umso mehr zuschlagen. Es gibt eine riesige Salatauswahl mit Sushi, asiatischen Salaten, grünem Salat..., außerdem Suppe, Fisch und noch vieles, vieles mehr. Wer scharfes Essen mag ist in der Curryecke genau richtig und für die Fanatiker von deutschem Essen gibt es regelmäßig Kassler und manchmal auch Schnitzel. Selbst wenn wir uns nur kleine Portionen geholt haben, haben wir es nie geschafft alles zu kosten!! Zum Nachtisch kann man nur sagen, probiert die Kalorienbomben (sehr lecker) mit dem Gedanken, dass ihr alle Kalorien beim schwimmen bzw. beim tauchen oder Schnorcheln wieder verbrennt. Ehe ich es vergesse, das Spa wurde von jedem in höchsten Tönen gelobt. Also den Gutschein, den ihr zu Beginn des Urlaubs bekommt, auf jeden Fall nutzen.
Da fehlen eigentlich nur noch die abendlichen Barbesuche, wo man oft die Tauchlehrer und die restlichen Taucher trifft und die Cocktails sind auch einen kleinen Abstecher dorthin wert.

Zum Schluss müssen wir noch loswerden, dass dieses Jahr auffallend viele Urlauber zu einen reinen Strand + Poolurlaub auf die Insel gekommen sind. Auf den Malediven muss man einfach tauchen und Schnorcheln, sonst verpasst man was!! Leider gab es auch Dauermeckerer, aber auf der Insel gibt es absolut keine Beschwerdegründe. Noch eine kleine Bitte: lasst eure (Absatz)Schuhe zuhause, ihr braucht sie erstens nicht und außerdem brecht ihr euch mit solchen Schuhen die Füße. Ihr könnt ohne Probleme überall hin barfuss laufen.

Fazit:
Die Insel ist ruhig und richtig klasse. Man wird von vorn bis hinten verwöhnt. Das Essen, die Tauchschule + Lehrer verdienen ein extra großes Lob.

Gut Luft an alle Taucher!
Viele Grüße an Karin, Uwe, Jack und alle anderen!
Bis bald,
Jürgen, Marita und Stephanie Lelanz!!

Ihr könnt uns bei Fragen auch mailen unter fvkkv.lelanz@t-online.de!


 


 

Hallo Maledivenfreunde,
 
Sind seit einer Woche zurück von Filitheyo. War unsere zehnte Malediveninsel und hat uns nicht enttäuscht. Bis auf das Wetter . hatten fast ein Woche täglich mehrmals starken Regen und sehr viel Bewölkung. Aber die Sonne kommt doch irgenwie immer durch und es bleibt warm.Haben es uns nicht verdriessen lassen. Die Insel ist sehr naturbelassen und hat richtige Palmenwälder. Derzeit stören allerdings Baggerarbeiten an der Südostseite das Gesamtbild, aber keine Lärmbelästigung.
 
Wieso die Insel unter 5-Sterne läuft , ist uns unklar, aber 4 Sterne sind seriös. Wie schon bekannt, war das Essen überdurchschnittlich gut. Halbpension reicht vollkommen. Bei " All inklusive" muss man schon ordentlich zulangen, um auf seine Rechnung zu kommen. Wir haben für Getränke, allerdings nur Bier und Wasser ,  US S 270,-- gebraucht. Happy hour ist seit einiger Zeit auf offene Getränke beschränkt, das heisst Auffüllen der Minibar mit Bier und Wasser ist vorbei.
 
Hatten per Mail um SuperiorBungalow 67 bis 80 gebeten, und bekamen 64 zugewiesen. War super, gleich in der Nähe des 6er Ausgangs (praktisch) und ausreichend Naturschatten vor dem Bungalow. Wenn man nicht gleich bei der Sunset-Bar und Pool sein möchte, ist man ungefähr von Nr. 60 bis 90 gut bedient. Wir hatten recht liebe deutsche Bunginachbarn, die, so wie wir auch, recht rücksichtsvoll waren, und die Hellhörigkeit der Doppelbungalows nicht störte.
 
Das Hausriff war schön zum schnorcheln. Sind meistens Ausgang 6 reingegangen, und je nach Strömung nach 8 und retour nach 4 oder umgekehrt. Auch an Ausgang 4 vorbei um die Wasserbungalows vorbei nach Ausgang 2 war sehr interessant, aber wegen starker Strömung nicht immer möglich. Am Riff sind schon viele schöne Korallen nachgewachsen und der Fischbestand war auch OK. Viele Muränen, Feuerfische, kleine Haie, alle Arten von Drückern, Napoleons, Süsslippen, Zackenbarsche , Schildkröten,etc. Ausgesprochene Grossfische (Riffhaie, Rochen, Barracudas etc) haben wir vermisst. Man hat uns auch von der Tauchbasis keine Hoffnungen  gemacht, da eben im Atollinneren sehr selten zu sehen.
 
Habe mich aufgerafft und diesmal eine Tauchausbildung gemacht (ganz super bei Karin) und anschliessend  bei 7 Tauchgängen festgestellt, dass auch bei den Tauchspots im Atollinneren wenig Grossfische zu sehen waren. Hat sich trotzdem ausgezahlt, da sich mir doch eine andere Dimension erschlossen hat. Ganz toll war der Nachttauchgang mit Uwe am Hauriff. Auch der Ausflug am Mantapoint (besonders nett und hilfsbereit Nicole) war ein Erlebnis. Starke Strömung, viel Plankton(trübe Sicht), aber drei riesige Mantas  beobachten können.
 
Sehr beeindruckend war die Freundlichkeit und das Bemühen des Managements, des Personals im Restaurant , der Boys und vor allem die Tauchbasis. Super organisiert. Stets freundlich, hilfsbereit , besonders Anfängern gegenüber. Die ganze Crew in einem Guss ein tolles Team. Macht wirklich Lust zum Wiederkommen!
 
Liebe Grüsse Hans

 


Reisebericht Malediven Filitheyo März 2003

Ich bin auf die Insel Filitheyo geflogen. Die Insel liegt im Südwestlichen Faafu Atoll und ist die einzigste Touristeninsel in diesem Atoll. Was auch sehr von Vorteil ist, da natürlich sonst keiner dort tauchen geht. Alle Tauchplätze sind rund ums Atoll verteilt, dazu aber später mehr. Der Hinflug war bei mir mit LTU direkt von Düsseldorf nach Male. Freigepäck 20kg und nochmal 20kg für das Tauchgepäck. Achtung, der Inlandsflug (sofern gebucht) hat nur insgesamt 20kg frei. Fürs Übergepäck zahlt man normalerweise 2US$ pro kg. Aber durch Verhandlung kommt immer ein anderer  Preis heraus. Bei viel Gepäck ist nicht ausgeschlossen, daß ein Gepäckstück später nachgeschickt wird.

Auf dem Flug wurden immer mehrmals Getränke ausgeschenkt, was ich auch schon schlimmer bei anderen Fluglinien erlebt hatte. Die Wahl Pasta (oder Huhn) hatte sich als gar nicht so schlecht herausgestellt. Über 9 Stunden später kann man dann den Flieger mit einem Bus wechseln, um 30 Meter weiter (kein Scherz) wieder aussteigen zu dürfen um in das Gebäude zu gehen. Nach Ausfüllen der Einreisekarte schon im Flieger geht es relativ zügig durch die Passkontrolle, die von zwei Personen besetzt ist. Jeder ergänzt ein paar Angaben und stempelt wie wild alles mögliche ab. Wenn man dann sein Gepäck bekommen hat, ist man auch schon in der Ankuftshalle (Zollkontrolle gab es keine) von dem kleinen Flughafen der auf einer eigenen Insel liegt. Am besten man wendet sich dann an einen Reiseagenten sofern man über eine großen Reiseveranstalter gebucht hat. Ansonsten kann man sich seine Insel an einen von ca. 50 Schaltern suchen und wird weiterverfrachtet. Ich hatte einen Flug zur Insel gebucht, und wurde erst einmal 10 Minuten mit dem Bus zum "Terminal" für Inlandsflüge gefahren. Die ca. 5 Schalter sind dort übersichtlich nach Insel geordnet. Dort wird das Gepäck gewogen, und wie gesagt alles was mehr als 20kg pro Person wiegt kostet extra. Nach einer kurzen Pause wurde mein Flug aufgerufen, das Handgepäck verstaut (also Fotoaparat umhängen) und das Wasserflugzeug startete nach einer lustigen Sicherheitsunterweisung, zu der auch gehört bei zu großer Hitze mit den Hinweistafeln sich Luft zuzufecheln. Dieser Fall dürfe im allgemeinen auch zutreffen, wenn man mit langer Kleidung ankommt. (Schwitzen tut man eigentlich immer, egal wie angezogen)

Die Landeplätze der einzelnen Inseln sind unterschiedlich. Manche liegen direkt an einer Insel, andere mitten im Ozean. Von dort kommt man per Dohni (Boot) zu seiner Insel. In meinem Fall ca. 20 Minuten Bootsfahrt. Hat den Vorteil, daß man auf der Insel kein Fluglärm hat, auch die Boote machen keinen so lauten Krach. Die Dhonis haben mich beeindruckt. Sie haben kaum geschaukelt, und die Fahrten waren alle ziemlich ruhig, wenn auch relativ laut.

Nach Ankunft auf der Insel wird man freundlich begrüßt, und bekommt eine frische Kokosnuss, einen Massagegutschein, eine kleine Einweisung und den Zimmerschlüssel. Dann geht man mit den Kofferträgern zu seinem Bungalow. Die gesamte Insel ist übrigens sehr leise, tagsüber hört man höchstens ein paar Kinder in der Nähe, Nachts ein paar Tiere. Nun zu der spannenden Frage, welcher der beste ist. Ich beschreibe die Lage, dann kann jeder selbst entscheiden. Auf der Insel gibt es Standard-, Deluxe- und Wasserbugalows. Die Wasserbungalows haben die Nr 21 bei 38 und liegen ca 100m vor dem Strand mit der Sunset-Bar mit Swimmingpool. Ich schätze mal ca. 40m2 groß. Ausgestattet mit Badewanne in Viertelkreisform, Dusche, Ventilator, Klimaanlage, Fernseher, Radio, kleiner Tresor, Himmelbett mit Moskitonetz, und Terrasse mit Affenschaukel und Treppe ins ca. hüfthohe Wasser. An dieser Stelle vom Hausriff muss man ca. 150 m zu Riffkante schwimmen. Ansonsten ist alles tot. Ein paar Fische und Baby-Schwarzspitzenriffhaie kann man bewundern. An der Riffkante ist viel mehr los. Dort kann man Riffhaie(1,5m), Schildkröten(50cm), und viele bunte kleine und große(bis 50cm) meist auch sehr bunte Fische bewundern. Aber ca. 80% der Korallen ist tot. Trotzdem macht das Schorcheln Spaß. Auf der Terasse von den Wasserbungalows kann man toll den Sonnenuntergang beobachten.

Die Deluxebungalows stehen meist einzeln beginnend einstelligen ZimmerNr. Sie stehen ca. 30m vom Wasser am Sandstrand z.T. mit einzelnen Palmen und Büschen bewachsen. Außer Moskitonetz gibts glaub ich keinen großen Unterschied zu den Standardbungalows. Die Standardbungalows sind meistens Doppelbungalows. D.h. man teilt alle Sorgen mit seinem Nachbarn, da sie sehr hellhörig sind. Sie sind ausgestattet mit überdachter Terasse, oben offener Dusche, Ventilator, Klimaanlage, kleiner Tresor, Fernseher, Radio, Doppelbett, und extra Bett. Auch ca. 30-40m2 groß. Sie stehen ca. 30 m vom Strand weg. Zwischen Bungalow und Strand durchgängig mit meist Palmen bewachsen, so daß dort viel Schatten ist. Meist hat man jedoch noch einigermaßen freie Sicht auf das Meer. Bis Bungalow 104 ist der Strand einfach zu erreichen, ab dort ist der Strand entweder gar nicht oder einen halben Meter tiefer. D.h. bis Bungalow 104 ist eigentlich alles zu empfehlen. Je größer die ZimmerNr. um so weiter muss man auch zu dem Restaurant, der Tauchschule dahinter und der Mainbar daneben laufen. Man braucht ca. 15 Minuten zu den dreistelligen Zimmer-Nummern. Man durchquert einmal die Insel, die Wege sind deshalb auch meistens schattig. Leider sind nicht alle Wege so sandig, daß man komplett barfuß laufen könnte. Geht zwar schon, piekst aber schon manchmal. Große Leute (ca. 1,90m) sollten auch auf einem Weg auf Ihren Kopf aufpassen.

Frühstück gibt es von 07.30 Uhr bis 09.30 Uhr (danach nur noch etwas in der SunsetBar) Es besteht aus Büffet . Zur Auswahl gibt es zwei Säfte, Eier werden in jeder Form frisch zubereitet, Toast, ca. 10 verschiedene Sorten Brot (von Weißbrot bis Vollkorn), 6 Müslisorten, frische Waffeln, 5 Sorten Marmelade, Honig, frische Früchte (Ananas, Mango, Melone, Orangen,...), kalte Platte, aber auch heiße Sachen die die Engländer z.B. mögen. Mittagessen gibt es ab 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr. Hab ich zwar nie gehabt, unterscheidet sich aber eigentlich nicht vom Abendessen. Abendessen gibt es von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr Wieder Büffet. Jeden Tag andere Suppe, "Curry-Ecke" mit 3 verschiedenen Sorten wie Fishcurry, und wechselnden Gerichten. fritierte Fischstücke, Pasta mit täglich wechselnden Soßen, 6 täglich wechselnde Gerichte von Kassler mit Sauerkraut bis Nasigoreng, großer Salatbar mit 12 verschiedenen Soßen, frisch geschnittender Lamm/Rind-keule, -Schulter, Haksen, ... viel für Vegetarier, viele Früchte, und 3 auch täglich wechselnde warme Nachtische von Apfelstrudel bis weißer Mousse au Chocolate, und täglich wechselnder Eissorte.

Im Restaurant bekommt man einen eigenen Tisch und Kellner zugeteilt. Zu Trinken gibts die üblichen Sachen. Säfte ca. 0,3 Liter Glas kosten 2,5 US$- 3 US$, Cola 2,5 US$, 1,5 Liter Wasserflasche 3 US$. Bei All-Inklusive ist nicht alles inklusive, aber manches billiger. Wasser z.B. 1,5 US$ Das Restaurant ist in 4 sehr große offene Teile aufgeteilt, so daß es eigentlich nie voll wirkt. Die Bars sind auch alle offen und teilweise überdacht. Die Sunsetbar liegt direkt am Strand. Offen solange auch Gäste dort sind, meistens gehen die letzten Gäste nicht später als um 24 Uhr.

Nun zu den Sportmöglichkeiten:

Die ganze Insel kann man nicht umrunden, so daß Joggen nicht so einfach ist. Es gibt einen Fussballplatz, ein Beach-Volleyballfeld welches nicht barfuß bespielbar ist, da der Sand nicht fein genug ist (und auch nie einer gespielt hat), eine Tischtennisplatte, ein Fitnessraum mit Geräten, Billard, und natürlich die Tauchschule. Die Tauchschule wird zur Zeit von Barbara geleitet. Mit Ihr gibt es noch Uwe, Karin und den Italiener Andrea die deutsch sprechen. Dann einen Japaner Taka, und Ibi einen Einheimischen Tauchguide. Preise bitte bei www.wernerlau.de erkunden. z.Zt. vor Ort sind 38 US$ zu bezahlen und 10 US$ für eine Bootsfahrt. Ausrüstung kostet z.B. der Computer/Lungenautomat 4 US$/Tag Die Ausfahrten beginnen um 09.00 Uhr und um 14.30 Uhr. Zur Auswahl stehen ca. 45 Tauchplätze. Unregelmäßig wird eine Ganztages-Tour zum Matapoint in dem Atoll angeboten. Fahrtzeit ca. 85 Minuten, Zusatzkosten 30 US$ mit Verpflegung. Man sollte ca. 20 Minuten früher dort sein, damit man vor der Abfahrt sein Gerödel zusammenbasteln kann. Die Flaschen und Ausrüstung werden aufs Boot gebracht. Dafür muss man 0,5 US$ an die "Tankboys" zahlen.

Es werden 3 verschiedene Ausfahrten angeboten. Das rote, grüne, und blaue Boot. Das blaue Boot kann nur mit mind. 40 Tauchgängen gebucht werden. Bei dem Roten und Grünen Boot wird ein Tauchguide/Lehrer als Begleitung bei weniger als 40 TG gestellt. Der Grund hierfür liegt in den Tauchplätze die die Boote anfahren. Bei dem blauen Boot werden immer Tauchplätze ausgesucht, die viel oder sehr viel Strömung haben. Meistens am Aussenriff gelegen. Wenn man also nicht so viel oder keine Strömung will oder kann, sollte man auf das Boot verzichten. Die anderen Boote fahren meistens ruhiger gelegene Plätze an. Generell habe ich aber erlebt, daß die Malediven für Anfänger eher ungeeignet ist, da hier eigentlich überall Strömungen sind. Die Ausfahrten dauern zwischen 5 und 50 Minuten und auf die Boote passen max. 14 Personen die in zwei Gruppen mit Tauchlehrer bzw, Guide aufgeteilt werden.

Da ca. 60 % Deutsche auf der Insel sind, findet das Briefing immer in Deutsch und Englisch und öfters auch auf Japanisch statt. Die Betreuung ist sehr freundlich und professionell. Die Ausrüstung ist gut, nur bei den Lampen sollte man aufpassen, da Sie schon nach 30 min. ausgehen. Es werden die üblichen Kurse für PADI bzw. Barakuda angeboten. (ca. 400 US$ für PADI OWD Anfängerkurs). Nitrox ist verfügbar. Wenn man einen Nitrox Kurs (126 US$) macht, kann man anschließend umsonst Nitrox tauchen, sonst Aufpreis 5 US$/TG.

Die Riffe sind jedoch auch hier überwiegend tot. Da ich bisher noch nie auf den Malediven war, kann ich nicht sagen ob es schon einmal schlimmer war. Ca. 80 % der Korallen sind tot. An vielen Stellen sieht es aus wie auf dem Friedhof. Trotzdem gibt es noch Plätze die richtig bunt sind, toll bewachsen und voller Fische. Fische gibt es reichlich. Auch an Stellen die nicht mehr so bunt sind. Zu beobachten sind vielfach große Fischschwärme aus winzigen Fischen bis zu riesen Barakudas. Napoleon-Fische haben auch Stammplätze, genauso wie Schildkröten und Riffhaie. Aber auch Adler- und Stachelrochen, und Lobster gibt es zu bewundern. Und das tollste, all dies ist auch am Hausriff zu finden. Wenn man sich ein bischen Zeit nimmt, kann man all dies am ziemlich großen Hausriff, das überall außer im Norden beschnorchelt, bzw. betaucht werden kann, finden. Was auch noch erwähnt werden sollte. Ich habe noch nie soviel entzündete Ohren auf einmal mitbekommen wie auf den Malediven. Also AUFPASSEN. Die Ohren mit Süßwasser ausspülen, möglichst keine oder nicht so kalte Klimaanlage verwenden, und so weiter. Eigentlich hatte fast jeder den ich Kennenlernte ein gesundheitlicher Problem !!! ;-((

Mit der Sonne sollte man aufpassen. Nach einer halben Stunde schnorcheln ist man schon rot.

Fazit:

Alles in allem war es ein sehr schöner Urlaub. Nette Leute Kennengelernt, Tauchen hat Spaß gemacht, und das Ressort hat mir auch gefallen.

Stefan

 


 

Vom 10.10.-25.10.2002 haben wir unseren Urlaub auf der Trauminsel Filitheyo verbracht. Am 10.10.2002 starteten wir um 21:00 Uhr ab Düsseldorf. Nach ca. 9 1/2 Std. Flug erreichten wir um 09:30 Uhr Ortszeit den Flughafen Hulule. Nachdem wir die Pass- und Gepäckkontrolle hinter uns gebracht hatten wurden wir mit einem Kleinbus zu einem anderen Abschnitt des Flughafens gebracht wo wir mit einem Malidiven Air Taxi zu unserer Insel gebracht werden sollten. Früher wurden wohl auch mal ein Transfer per "Dhoni" angeboten, dieser wurde aber wegen der weiten Entfernung von der Fa. Kreuzer aus dem Programm genommen. Nach 1 1/1 Stündiger Wartezeit war es dann soweit, wir bestiegen das Wasserflugzeug an Gate 1. Schon auf dem 30 minütigem Flug nach Filitheyo gab es viel zu sehen. Unter uns huschten kleine Inseln und Sandbänke vorbei. Dann landete das Flugzeug an einer kleinen Plattform. Gepäck und Passagiere wurden ausgeladen. Per "Dhoni" wurden wir dann zur Insel gebracht. Auf der Insel wurden wir freundlich empfangen. Mann reichte uns feuchte Tücher und zur Begrüßung gab es einen "Kokosnussdrink" . Danach brauchte ein Boy unser Gepäck zum Bungalow Nr. 50.

Auf der Insel gibt es 3 verschiedene Arten von Bungalows. Superior, Deluxe- und Wasserbungalows. Jeder dieser, Bungalows hat Meerblick und Strandzugang. Unser  klimatisiertes und äußerst komfortables Zimmer verfügte über eine eigene Terrasse. Eingerichtet war es sehr geschmackvoll und verfügte über eine Minibar, ein Telefon, einen Fernseher und eine Stereoanlage. Super war auch das offenen Badezimmer, die fast genau so groß war wie unser Bungalow. Auf der Südseite befinden sich 16 Wasser-Villen.

Unser Tipp: Bei Sonnenuntergang lassen sich an den Wasserbungalows prima Fische im flachen Wasser beobachten und den traumhaften Sonnenuntergang gibt es noch dazu.

Ein weiteres "Highlight" auf der Insel ist das Essen. Wir hatten HP gebucht und waren damit sehr zufrieden. Am Frühstücksbuffet hatten wir die Auswahl zwischen Amerikanischen Pfannkuchen, Waffeln, Englischem Frühstück und Eiern in allen Variationen. Abends gab es dann verschiedene Currys, Fisch und Fleisch, Asiatische und manchmal auch Europäische Gerichte, Salate in verschiedenen Variationen, Brot aus der hauseigenen Bäckerei, Nudelgerichte, verschieden Obstsorten und ein großer Nachtischbuffet (Eis, Kuchen etc.) Die Insel verfügt über zwei Bars. Die Sunsetbar, in der man auch Essen kann und die Mainbar. Als Service für Gäste mit HP gibt es an der Sunsetbar 10 % Rabatt auf alle Speisen. Um den Tag bei einem kühlen Drink langsam ausklingen zu lassen, ist die Mainbar bestens geeignet. Diese bietet eine reiche Auswahl an Mixgetränken, Bieren, Säften oder alkoholfreien Getränken. Die Getränkepreise auf der Insel liegen bei: 3 USD für eine große Flasche Wasser, zwischen 4,50 USD - 7,50 USD für alkoholische und nicht alkoholische Cocktails. Softdrinks liegen bei ca. 3 USD. Wir empfehlen die Happy Hour in der Sunsetbar (15:00 - 17:00 Uhr). Hier gibt es zwei Getränke zum Preis von einem (auch Wasserflaschen). Auf Empfehlung des Tauchlehrers Stefan haben wir unsere Wasserflaschen mit dem Wasser aus dem Hahn aufgefüllt. Die Insel verfügt über eine super moderne Entsalzungsanlage so das das trinken des Wassers kein Problem war.

Zu der Insel bleibt noch zu sagen, daß sie über schöne Strände verfügt. Der beste Strand ist zwischen Schnorchelausgang 6 und 7. Die Flora auf der Insel ist sehr ursprünglich. Die Insel verfügt so ca. über 2700 Kokospalmen durch die kleine schattige Wege über die Insel führen. Leider kann die Insel nicht komplett am Strand umrundet werden. Durch die Nähe zum Hausriff ist die Insel zum Schnorcheln super geeignet. Die Fischvielfalt am Riff ist einmalig. Schon in der Flachen Lagune kommen Fische neugierig angeschwommen. Am Riff konnten wir Papageienfische, Doktorfische, Drückerfische u.s.w. beobachten. Auch hatten wir das Glück einen Schwarzflossen Riffhai und mehrere Muränen zu beobachten. Unser Schnorcheltipp für Filitheyo: Unbedingt beim Schnorcheleingang 4 einsteigen und bis zum Eingang 2 schnorcheln. An der Spitze des Riffs wo die Strömung am stärksten ist sind auch die meisten Fische. Wir konnten verschiedene Schwärme mit bis zu 500 Fischen oder mehr sehen. Weiterhin ist uns auf dieser Tour eine Schildkröte begegnet. Die Tour dauert ca. 1 1/2 Std. (jenachdem wie viel Zeit man sich lässt).

Zum Schluß noch unsere besonderen Empfehlungen: Ein besuch im Spa lohnt sich auf jedenfall und ist unglaublich entspannend (Back- and Schouldermassage). Auch sehr zu empfehlen ist das Lobsterdinner. Es ist zwar nicht ganz billig, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Das Essen wird in eine lauschigen Nische am Strand serviert und das ist Romantik pur.

Wir hatten einen super Urlaub und können Filitheyo nur weiterempfehlen.

Sollte ihr noch Frage zur Insel haben könnt ihr uns auch gerne eine Mail schicken. (www.reisen.peggys-ideenfabrik.de)

 


 

Maledivenurlaub 2003

Filitheyo

Zeitraum: 02.02. - 13.02.2003

Anreise

Wir kamen mit einem Dhoni nach einer Überfahrt von ca. 3 Stunden in Filitheyo an. Hierbei sei bemerkt, dass wir nicht von Male, sondern von Vilamendhoo kamen. Dazu noch ein paar Worte. Vilamendhoo ist die Schwesterinsel von Filitheyo und von der Belegung her war`s ziemlich voll. Daher konnten wir für 20 Dollar p.P. umbuchen.

Die eigentliche Anreise von und nach Male erfolgt ausschließlich mit dem Wasserflieger.

Serviceeinrichtung

Vorab noch als Info. Im noch von Touristeninseln unberührten Nord-Nilandhe Atoll, erstreckt sie sich auf ca. 1000x300 Meter.

Die ausgesprochen komfortable Anlage verfügt über ca. 125 Zimmer, welche in Superior-, De-Luxe-, und Wasserbungis aufgeteilt sind. Direkt hinter dem Anlegesteg gelegen, sind die Rezeption mit dem Kassierer und rechter Hand davon Sitzgelegenheiten, Gymnastikraum, Arztstation, Billardzimmer, Souvenir- und Juweliershop, eine "Bücherei" und die Main-Bar. Des weiteren befinden sich im Südteil der Insel noch das Restaurant, die Tauch- und Surfschule.

Linker Hand der Rezeption und ca. 50 Meter entfernt, kommt der Spa-Bereich und an der Süd-Westspitze der Insel (Sonnenuntergangsseite) die Sunset-Bar mit Swimmingpool und die über einen Steg (wie auch sonst) zu erreichenden Wasserbungis. Hier im Anschluss auch die Möglichkeit zum Volleyball.

Die Unterkünfte für das Personal, sind im Südostteil der Insel.

Rezeption

Die Rezeption besteht eigentlich nur aus vier Tischen und vier Stühlen. Davon sind zwei Tische schon als "Beratungsstelle" für den Spa-Bereich reserviert. Schon irgendwie merkwürdig, aber der eigentliche Empfang und die Möglichkeit sich über Ausflüge etc. zu informieren, besteht rechter Hand der Rezeption. Dort gibt es ausreichend Platz.

Der Kassierer ist nur zu bestimmten Öffnungszeiten da

Main - Bar

Tagsüber ist hier gar nix los. Nur am Abend finden sich hier die Gäste ein, um vor und nach dem Abendessen einen Schlückchen zu nehmen. Restaurant

Das Restaurant besteht aus 3 "Räumen" welche sich um den "Raum" mit dem Buffet verteilen. Man läuft hier auf Holz, um zum wunderschön gestalteten Buffet zu kommen. Und beim Essen am Tisch, kann man seine Füße im Sand vergraben. Das Essen ist hervorragend und in seiner Auswahl und Fülle nicht zu übertreffen. Wahrlich lecker und "zum runder werden", bestens geeignet.

Sunset - Bar mit Pool

An der Sonnenuntergangsseite gelegen, bietet die Bar ausreichend Platz, um auch mal bei einem kurzen Regenschauer, alle "draußen" auf der Terrasse sitzenden oder um den Pool liegenden Gäste aufzunehmen. Tagsüber frequentiert von den am Pool liegenden Gästen, ist hier ab ca. 16.00 Uhr erst was los. Am Abend hat man auch die Möglichkeit unweit der Bar am Strand zu sitzen und ein Candle Light Dinner zu genießen.

Der Pool, sofern man ihn braucht, ist ausreichend groß und vor allem für Kinder bestens geeignet. Um den Pool herum befinden sich die Liegen und Badetücher gibt es auch an der Bar. Der eigentliche Nachteil, wenn am Pool liegt, es weht absolut kein Wind. Daher hält man es dort kaum lang auf der Liege aus.

Souvenirshop und Juwelier

Im Souvenirshop erhaltet Ihr alles, was Ihr in Deutschland (oder wo auch immer) vergessen habt. Ebenso genügend Mitbringsel für daheim.

Gleich neben dem Souvenirshop befindet sich das Juweliergeschäft, wo man unbedingt handeln sollte. Und ob man einen Juwelier auf den Malediven braucht oder nicht, auf Filitheyo findet Ihr einen.

Tauchschule

Zur Tauchschule kann ich nix sagen, weil wir die Fische von oben begucken. Negatives habe ich nie gehört.

Unterkünfte

Die Zimmer (Bungis) stehen im Nord-West- und Südteil der Insel. Wie bereits erwähnt, als Superior- De Luxe und Wasserbungi konzipiert.

Zur Lage: Die vom Anteil her meisten Bungis, sind die Superior-Bungis, welche sich als Doppelbungis vor allem im West- Nord- und zu einem kleinen Teil auch im Ostteil der Insel befinden. Sofern möglich, solltet Ihr bei einem Superior- Bungi, dem Hotel eine E- Mail zukommen lassen, von den Bungis ab Nummer 80 bis 136 nach Möglichkeit abzusehen.

Und warum ? Die Ausstattung und der Service in den Bungis, je höher die Nummer, lässt spürbar nach. Wir hatten bei Ankunft den Bungi Nr. 124 und einen Tag später schon den Bungi Nr. 109, da wir in der Nähe unserer Bekannten untergebracht werden wollten.

Zu den Gründen sei gesagt. Ab den 80 -er Bungis wird der Strand wesentlich schmaler, denn die Wellen nagen doch schon ziemlich dran. Ab den 100 -er Bungis lässt die Bepflanzung vor den Bungalows langsam nach und der letzte Einstieg zum Schnorcheln ist ungefähr gegenüber Bungi Nr. 104 bzw. 105. Darüber hinaus, wird der Strand immer schmaler und man kann vor lauter Korallenplatten auch arg schlecht ins Wasser. Einstiege zum Schnorcheln befinden sich hier auch nicht mehr, da die Strömung zu stark wird. Auch sind die Wellen hier am höchsten.

Bei den De-Luxe -und Wasserbungis kann man meiner Ansicht nach nichts falsch machen. Die De-Luxe- Bungis haben einen wirklich breiten Strand, versetzt mit einigen Büschen. Nur leider ist die Lagune vor diesen Bungis nicht zum Baden geeignet, da zu flach und mit abgestorbenen Korallen regelrecht zugeschwemmt.

Die Wasserbungis sind über einen Steg, gegenüber der Sunset- Bar zu erreichen und sind wirklich wunderschön... Na ja, haben auch einen stolzen Preis.

An dieser Stelle jetzt was zur Ausstattung der Zimmer. Die (Superior-) Zimmer untergebracht in Doppelbungis sind wirklich sehr schön und m.E. völlig ausreichend. Jeder Bungi aus dunklem Holz gebaut und mit einem ebenso dunklen Fußboden, hat helle Massivholzmöbel und ein halboffenes (traumhaft schönes) Bad. Die Möbel und Ausstattung der Zimmer ist wirklich hochwertig und macht einen tollen Eindruck. Die Zimmer haben ein recht großes Himmelbett (ab De Luxe mit Moskitonetz), mit super Matratzen. Eine Sitzgelegenheit, Minibar, einen kostenlosen Zimmersafe, Fernseher, Haarföhn, Klimaanlage, Ventilator, Telefon...

Auf einer Terrasse vor dem Bungi stehen die Strandliegen (mit Auflagen) und zwei Stühle mit einem Tisch.

Vor jeden Zimmer befinden sich Vasen mit Wasser und einer Schöpfkelle, zum Füße abspülen. Dazu sei angemerkt, je höher die Zimmernummer, desto öfter fehlt das Wasser darin und die Kellen fehlen ganz.

Dann sollte noch jedes Zimmer eine kleine Musikanlage haben. Aber bei uns hat sie immer gefehlt. Als Grund gab man an, sie befände sich in "Reparatur". Nun kann sich jeder selbst Gedanken machen. Aber es hilft trotzdem nix, denn je höher die Zimmernummer.....

Die De Luxe Zimmer haben eine zusätzliche Sitzecke, sind etwas geräumiger und haben eine Badewanne.

Die Wasserbungis sind noch ein wenig besser und haben Jacuzzi und eine ausreichend große Terrasse über der Lagune.

Der Roomboy kommt zweimal am Tag vorbei und malediventypisch ist der Service Klasse.

Hausriff

Wirklich wunderschön und bequem zu erreichen. Der einzige Nachteil, die an einigen Tagen recht starke Strömung. Aber dafür wird man mit der wunderbaren Unterwasserwelt mehr als entschädigt. Die Einstige sind gut erreichbar und gekennzeichnet. Meist kommt die Strömung aus Ri. Norden. Daher kann man bequem am Einstieg Nr. 8 (bei höheren Wellen halt Nr. 7) die einzigartige Schönheit bewundern und sich langsam treiben lassen. Wir sind, sofern wir bei Einstieg Nr. 8 rein sind, bis Nr. 4 geschnorchelt. Das dauert bei normaler Strömung so an die 30-40 Minuten. Zwischen Nummer 4 und 3, befinden sich die Wasserbungis und das Hausriff macht einen recht ordentlichen "Schlenker" und dieses Stück sollte man nicht unterschätzen, da egal wo man einsteigt, um dieses Stück zu bewältigen, man auf ungefähr auf der Hälfte gegen die Strömung schwimmt. An manchen Tagen halt etwas stärker. Für einigermaßen geübte Schwimmer stellt es trotzdem kein Problem dar. Das Hausriff zwischen den Einstiegen 3 und 4 wird deshalb weniger genutzt und es bieten sich einem wirklich wunderschöne Augenblicke. Die ungefähre Dauer zwischen den Einstiegen 3 und 4 betrug ca. 45 Minuten. Zu den von uns gesehenen Highlights gehörten Haie, Schildis, Unmengen von Muränen, Napoleons und alle möglichen Arten von Fischen und anderen Riffbewohnern. So dass jeder Tag aufs neue spannend war.

Zu unserer persönlichen Einschätzung: Vilamendhoo war schon schön, aber Fili ist der Hammer. Wenn ich es so ausdrücken darf. Auf Vila treten die Fische in Gruppen auf, auf Fili in Schwärmen.

Service und Personal

Was bleibt zu sagen. Das Personal war Spitze und ließt Euch jeden Wunsch von den Lippen ab. Immer um seine Gäste bemüht mit einem freundlichen Lächeln und das von Morgens bis Abends.

Ein besserer Service ist kaum vorstellbar.

Verpflegung Hier kann man unterscheiden zwischen Halb-, Vollpension und All Inclusive. Wir hatten AI und waren glücklich damit. Natürlich ohne Armbändchen muss man nur auf den AI-Stempel auf der Rechnung achten. Auch hier machen es einem die Kellner einfach und sagen dem Gast, wenn mal ein Getränk nicht auf der AI-Liste steht. Die Flasche Wasser kostete nur 1,50 Dollar und der Milchshake schlug mit 3 Dollar zu buche. Daher, recht moderate Preise.

Die Angebotskarte für Cocktails wechselt täglich.

Sonstiges

Die Bezahlung in den Bars, dem Restaurant oder auch im Shop auf Fili erfolgt ganz einfach... "Mit dem guten Namen". Kurz vor Abreise bezahlt man dann in Dollar oder mit Kreditkarte.

Flora und Fauna

Filitheyo ist noch recht ursprünglich und reich mit Palmen und Büschen besetzt. Alle Wege sind aus Sand und daher bequem und ohne Schuhe begehbar. Bei manchen Wegen ist die Beleuchtung, jeder empfindet es anders, nicht ganz so gut. Wenn Ihr also am Abend Angst habt in irgendwas reinzutreten, im Zimmer hängt zu diesem Zweck eine Taschenlampe.

Auf Fili hat es alle möglichen Insektenarten und die einzigst unangenehme dieser Arten, sind die lästigen Mücken. Aber ein wenig Schutzmittel reicht völlig, wenn es einem zu sehr auf die Nerven geht.

Tja... an Land vielleicht noch erwähnenswert, die 3 Mio. Krabben und Krebse und 5 Mio. Echsen.

Im Wasser ist Alles zu sehen, was man sich so vorstellen kann. Und mit ein bisschen Geduld und Glück auch die ein oder andere (vor allem für Schnorchler) Sensation. Aber da bin ich schon beim Hausriff drauf eingegangen. Vom Steg aus immer wieder zu bewundern, Rochen in allen möglichen Größen, Babyhaie und Fischschwärme, welche von diesen durchschwommen werden. Ab und zu treten die Babyhaie schon zu dritt bis fünft auf, um evtl. beim Schwarm mal Glück zu haben.

Fazit

Filitheyo ? Immer wieder und am Besten gleich morgen. Die für uns jetzt, nach Sun Island, Full Moon und Vilamendhoo vierte Insel und letztendlich beste Wahl für die Malediven. Allerdings, sofern kein Superior- Zimmer, auch im Preis zu spüren.

Dann bleibt nur nächstes Jahr abzuwarten und schauen wo es uns hin verschlägt. Es gibt ja noch "einige" andere Resorts, welche von uns besucht werden wollen.

Die Insel ist trotzdem ein Traum. Das Barfußfeeling und die wirklich auf einen wirkende Ursprünglichkeit ist fantastisch. Palmen und Büsche sind überall und ausgesprochen dicht. Schatten und Sonne findet Ihr überall.

Viele liebe Grüße Ricky und Thomas

P.S. Sofern Ihr mal gegen 09.30 Uhr Zeit habt. Einfach mal einen Abstecher zum Steg für die Wasserbungis machen und den Adlerrochen anschauen. Tatsächlich und pünktlich, jeden Morgen seht Ihr den dunklen Schatten schon von weitem auf den Steg zukommen.

Jetzt wollten wir nur noch ein paar Grüße ins Frankenland senden. An Michaela und Thomas, welche uns bei der Wahl, nach Fili zu gehen bestärkt haben.

Danke nochmals !!!


REISEBRICHT Filitheyo 10/2002

 

 

Wir d.h. Margit und Jürgen, haben die Insel Filitheyo im Oktober 2002 besucht.

Auf unseren Reisen zu den Malediven haben wir schon zahlreiche Inseln kennen gelernt.

Wer die allzu positiven Berichte über die Insel liest, könnte den Eindruck gewinnen,

Filitheyo sei das Beste was es gäbe und nicht zu toppen.

Wir sind keineswegs enttäuscht, aber unsere Erwartungen an eine Insel mit 4 Sternen + Auszeichnung (Neckermann) wurden nicht ganz erfüllt.

 

DIE INSEL

 

Im wahrsten Sinne ist Filitheyo eine sehr natur belassene Insel d.h. dichter Palmen- und

Strauchbewuchs.

Die Wege zu den Bungalows und allen anderen Einrichtungen sind einfacher Sandboden,

die wohl aus optischen Gründen für uns Touristen aufgeschüttet wurden. 

Der Strand (nur zwischen Bungi-Nr. ca. 65 bis 100) sowie die Uferböschungen sind mit

zahllosen Korallenbruchstücken übersäht (eben Natur).

Mit der Natürlichkeit nimmt man es auf Filitheyo wohl etwas zu genau.

Abgestorbenes Strauchwerk  links und rechts neben dem Steg zu den Wasserbungalows und vor der Terrasse der Sunsetbar bleibt einfach stehen und hinterlässt so einen schlechten Eindruck vom Paradies.

Eine Beschreibung des Inselteils der für Touristen nicht bestimmt ist ersparen wir uns.

 

DIE HOTELANLAGE

 

Die Hotelanlage ist sehr gut in das natürliche Bild der Insel integriert.

Wer die Rezeption erstmalig nach dem Transfer betritt, jedoch andere Malediven Inseln kennt, der fragt sich sofort, wo hängen hier die anderen 3 Sterne.

Die Bungalows sind gut ausgestattet und haben alles was man für einen Urlaubsaufenthalt

braucht. Die Wasserbungalows wirken deplaziert, billig und vergammelt, angesichts der

Größe der Insel auch überflüssig.  

Die Verpflegung auf der Insel ist ausgesprochen gut und sehr reichhaltig.

Dem Personal muss man an dieser Stelle ein besonderes Lob aussprechen, es ist sehr

freundlich und sehr zuvorkommend.

Das Restaurant sowie die Sunsetbar sind  teilweise mit Sandboden und hinterlassen einen sehr

guten Eindruck. Die Sunsetbar mit Pool, Poolbar und großer Terrasse einen ebensolchen, störend ist hier nur der Blick auf die Wasserbungalows.

Die Mainbar ebenfalls mit Sandboden und netten Sitzgelegenheiten, ist der allabendliche Treff nach dem Dinner.

Zur weiteren Ausstattung gehören ein Leseraum, ein Fitnessraum und Spa.

 

GÄSTE-UNTERHALTUNG

Gelegentlich Tischtennis mit anderen Gästen und dem Personal, sonst nichts.

 

DIE TAUCHBASIS

 

Die Tauchbasis von Werner Lau und dessen Crew gibt keinen Anlass zur Kritik, ganz im

Gegenteil, hier kann man nur ein dickes LOB aussprechen. Die Crew ist einfach „KLASSE“.

Die Ausstattung der Basis ist sehr gut, selbst Unterwasserscooter sind vorhanden.

Die Tauchausfahrten und das tauchen am Hausriff ist vorbildlich organisiert.

 

 

 

DAS TAUCHEN UND DIE UNTERWASSERWELT

 

Filitheyo ist ringsherum mit einem Hausriff umgeben und bis auf die Ostseite für Taucher und Schnorchler leicht zugänglich.

Es gibt 8 Einstiege für Taucher und Dank der bereits erwähnten vorbildlichen Organisation wird die Tauchausrüstung zu den gewünschten Einstiegen hin und her transportiert.

Bereits beim schnorcheln am Hausriff zeigt sich eine traumhafte Unterwasserwelt mit großer Artenvielfalt und Fischreichtum.

Die Tauchausfahrten mit Stefan, Jack und den anderen waren die Reise wert.

Von den viel zitierten Großfischen war jedoch nicht ein einziges mal etwas zu sehen, aber die Malediven sind nun mal kein Zoo und somit gibt es auch keine Garantie für solche Erlebnisse.

 

FAZIT

 

Filitheyo war eine Reise wert, auch wenn die Hotelanlage unserer subjektiven Meinung nach mit den uns bekannten Anlagen nicht mithalten kann. Wir beurteilen eine Anlage nicht nur nach ihrer kulinarischen Verpflegung. 

Die *NICHT-TAUCHER* unter den Touristen sollten Filitheyo besser meiden.

 

 

Margit und Jürgen  10/2002

 


Anbei unser Reisebericht von Filitheyo (2 Wochen - Oktober 2002):

* Inselkollaps: kein Problem!!

Mit ca. 900 x 300 m ist die Insel ja relativ "gross" und man kann sich

zur Genüge die Beine vertreten. Vor allem der Weg von den

Superior-Bungis, die fast ausschliesslich auf der Nord-/Nordwest-Seite

stehen (bis auf 2 - diese sind auf der Süd-Seite in der Nähe der

Rezeption) zum Restaurant und zur Tauchschule (Süd-Ost) ist relativ

"lang".

Am Strand kann man diese Insel allerdings nicht umrunden, da auf der Ost-Seite das Riff bis an die Insel heranreicht (dort ist auch der Staff-Bereich) und im äußersten Süd-Osten die Müllkippe/-verbrennung ist (keinerlei Geruchsbelästigung!).

* Bungis:

Superior-Bungalows stehen - wie gesagt - auf der Nord-/Nordwest-Seite. Da wir Nord-Ost-Monsun hatten, war das gar nicht schlecht, weil dort wenigstens Wind ging! Die Bungis sind Doppelbungis und recht hellhörig, was natürlich von Nachteil ist, wenn man "rücksichtslose" Nachbarn hat (unsere Nachbarn waren super, von daher für uns kein Problem!). Ausstattung: sehr komfortabel - wir haben nichts vermisst. Das halb-offene Bad ist Geschmackssache... es ist zwar relativ groß (ca. 20 qm) (das WC ist separat) und hat auch einen Ventilator, aber es ist 1) recht dunkel (man musste immer Licht anmachen!) und 2) extrem stickig und feucht, so dass nichts richtig trocken wurde. 3) steht der Kleiderschrank im Bad, so dass alles permanet klamm war... Beim Strand auf dieser Seite muss man aufpassen: Es gibt ein paar "gute" Abschnitte (= Buchten), wo man sich sehr gut hinlegen kann und genug Platz hat - es gibt aber auch "schlechte" Abschnitte, wo so gut wie kein Strand ist, vor allem nicht bei Flut!! Wir haben sofort unseren ersten Bungi nach einer Kurzbesichtigung des Strandes in einen am guten Abschnitt getauscht, was reibungslos funktioniert hat! Die Deluxe-Bungalows sind Einzelbungalows und ausgestattet wie die Superior - jedoch ist das Bad um eine Badewanne größer und sie stehen auf der Süd-Seite. Das Bad dort ist wesentlich heller, da die Bungis nicht mitten im Palmenwald stehen wie die Superior. Auf dieser Seite gibt es nur 2 Superior (Nr. 5 + 6), die Nummern 1-4 sind zum Spaß umfunktioniert worden. Der Strand auf dieser Seite ist wunderschön, ohne Einschränkungen!

Die Wasser-Bungalows konnten wir leider nicht besichtigen, aber das "Mini-Sonnendeck" hat uns in keinster Weise überzeugt und es stehen für die Bewohner der Wasser-Bungis auch keine Liegen am Strand zur Verfügung!

* Verpflegung:

Im Restaurant alle Mahlzeiten als Buffet: Riesengroß - sehr gute Auswahl - sehr abwechslungsreich - immer Curry Corner und Nachspeisen-Ecke - kurzum: für ein Buffetrestaurant ausgezeichnet!!! Thema "Halbpension" oder "All-In": Wir hatten ja All-In gebucht und haben es bereut!!! Der Aufpreis von 500 Euro pro Person (!) zur HP ist viel zu hoch und vor allem in keinster Weise gerechtfertigt, da es sich hierbei um ein "Pseudo-All-In" handelt!!! Nicht inklusive waren Espresso, Cappucino, Wasser in Flaschen, Cocktails, Minibar und die Gerichte in der Sunset-Bar. D. h. u. a. dass man mittags als All-In Gast zwingend ins Buffetrestaurant gehen musste - wir konnten uns keinen Burger an der Sunset-Bar teilen (was als Mittags-Mahlzeit leicht gereicht hätte...), da wir diesen hätten zusätzlich voll bezahlen müssen (ca. 10 USD)!!! Das Wasser in Flaschen kostet zwar für All-In Gäste nur 1,5 USD (für alle anderen 3 USD), aber wenn man da geschickt die Happy Hour nutzt (2 Getränke - auch Wasserflaschen - zum Preis von 1) ist das auch nicht mehr dramatisch!

Kurz gesagt: Wir können All-In für diese Insel absolut nicht empfehlen!!!

Hochrechnungen und Vergleiche mit tatsächlichen Nebenkosten von HP-Gästen haben ca. 350-400 USD für 2 Personen ergeben!!

* Tauchbasis (Werner Lau):

Ausgezeichnet! Tauchlehrer absolut kompetent in allen Fragen und sehr nett. Allerdings muss man zu den Tauchplätzen sagen, dass die meisten aufgrund der extremen Strömungen die dort herrschen, wirklich nur von "Könnern" zu betauchen sind. Anfänger oder "gemütliche" Taucher haben es hier schwer - auch am Hausriff!! Ausserdem waren bei weitem nicht so viele Großfische zu sehen wie anpriesen, obwohl ja absolute Plankton-Zeit war!

* Service:

Sehr gut! Die Freundlichkeit des Personals konnte nicht übertroffen werden!

* Spa:

Der Spa wurde im Mai 2002 eröffnet und steht unter der Leitung der balinesischen Mandara Spa Gruppe. Somit waren auch die "Mädels" aus Bali und haben natürlich die balinesischen Raffinessen bei den Behandlungen angewendet! Fazit: Perfekt & traumhaft!! Auch das Preis-/Leistungsverhältnis passt: 30 USD für z. B. 50 min. Ganzkörpermassage ist absolut okay und man(n)/frau bekommt wirklich was für's Geld.

* Insel an sich:

Sehr dicht bewachsen mit 2750 Kokospalmen - da muss man wirklich ziemlich aufpassen, dass man nicht erschlagen wird... Tausende von Einsiedlerkrebsen... Jeden Tag wurde die Insel mit Pestiziden besprüht (vom Boden aus), um Ungeziefer zu vermeiden... Trotzdem: AUTAN nicht vergessen!!! Zwingend erforderlich außerdem: "Feste" Schuhe, mit denen man ins Wasser gehen kann, da überall Korallenreste im Wasser sind. Auch für "Strandläufer" zu empfehlen, die nicht bei jedem Schritt auspassen wollen, wohin sie gerade treten... Ansonsten sind wir 2 Wochen barfuss gelaufen, auch wenn's an manchen Stellen etwas pieksig war...

* Fazit:

Gesamteindruck sehr gut - All-In nicht empfehlenswert - nicht unbedingt für Tauchanfänger geeignet - Ruhe & Erholung pur - Wir haben uns sehr wohl gefühlt!!!

Viele Grüße,

Astrid & Stefan aus München

 


 

Vom 30. Mai bis 14. Juni 2002 verbrachten wir zum zweiten Mal (2001 auf Machchafushi) einen traumhaften Urlaub auf unseren heiß geliebten Inselchen der Malediven. Nach langer Suche in Katalogen als auch im Forum entschieden wir uns letztendlich für Filitheyo.

 

Filitheyo ist eine wunderschöne Insel mit nur kleinen Fehlern. Wir flogen am 30. Mai von München mit Condor nach Hulule. Der Service an Bord der Boeing 767 war super. Der Flug war angenehm ruhig. Die Passkontrolle vor Ort verlief diesmal ziemlich schnell. Auf unser Wasserflugzeug mussten wir ca. 1 Stunde warten. Wir flogen mit einem Zwischenstop auf Rangali in ca. 45 Minuten nach Filitheyo. Dort holte uns von der Landeplattform ein Dhoni ab und nach weiteren 15 Minuten betraten wir Filitheyo.

 

Wir wurden sehr freundlich bereits am Bootssteg vom Management empfangen und erhielten anschließend eine kurze Einweisung mit Hilfe eine Zeichnung über die Insel, wo man uns auch unseren Bungalow-Schlüssel übergab. Die Koffer wurden vom Inselpersonal in die Bungalows gebracht.

 

Filitheyo hat 3 Kategorien: Es gibt zum einen den Superior-Bungalow als Doppelbungalow, Deluxe-Bungalows als Einzelbungalows und die 16 traumhaften Wasserbungis auch Einzelbungis, die auf Stelzen in der Lagune im Süd-Westen der Insel stehen.

 

So zogen wir zunächst in Superior-Bungalow Nr. 92 der Insel ein, der sich am langen weißen Sandstrand im Norden mit sehr vielen Kokospalmen und den Hausriffeinstiegen 4 bis 7 befand, die ein herrliches Robinson-Feeling und optimale Bilderbuchfotos ergaben. Übrigens gibt es auf Filitheyo ca. 2.500 Palmen, so dass die Gefahr durch eine Kokosnuss erschlagen zu werden ziemlich hoch ist. Aber dazu später. Wir besichtigten kurz unseren Bungalow und waren begeistert. Ein riesiges Bad natürlich offen, ein Doppelbett, Fernseher, Radio mit CD-Player sowie Schrank im Bad und Kühlschrank, Klimaanlage, Ventilator, Safe und Telefon. Im Anschluss daran gingen wir auf  Inselrundgang. Das Inselinnere erwies sich als reiner Dschungel aber doch sehr gepflegt und das Personal war enorm freundlich. Am Strand fanden wir sehr sehr viel Korallenbruch, so dass es mit Kleinkindern eigentlich kaum eine Möglichkeit gibt, in der Lagune zu baden. Diese ist bei Ebbe auch extrem flach, so dass man zum Schnorcheln eigentlich bis zum Ausgang gehen (aber bitte nur mit Schuhen) kann. Zum Baden ist der Swimming-Pool an der Sunset Bar mit Poolbar optimal. Am Strandabschnitt der Superior-Bungis, vom 4. bis 8. Ausgang, ist das Hausriff besonders schön. Wir haben uns meist mit der Strömung von 4 bis 6 treiben lassen.

 

Da die Insel aber nur zu einem Drittel belegt war, wurde ein günstiges Upgrade angeboten, so dass wir am zweiten Tag in einen Wasserbungi umzogen, der noch eleganter, geräumiger und comfortabler mit eigener Sonnenterrasse und Schaukel sowie Whirlpool ausgestattet war und unser Urlaubsbudget aufgrund des hervorragenden Schnorchelbedingungen statt in Tauchgänge in den Wasserbungi steckten, was wir keinesfalls bedauern. Hier haben wir auch keine Moscitos mehr gesehen oder die Klimaanlage gebraucht. Das Wetter war optimal. Ein paar Regenschauer mit Gewitter in der Nacht und tagsüber vereinzelt etwas bewölkt und nicht allzu heiß.

 

Auch beim Schnorchel war die Sicht besonders am Vormittag traumhaft. Zwischen dem 4. und 6. Ausgang konnten wir Schildkröten, Weißspitzenriffhaie sogar einen Manta und Adlerrochen sowie auch gelegentlich Delphine beobachten. Vom Wasserbungi zum Ausgang 2 oder 3 durch die Lagune zu kommen, ist nur bei Flut empfehlenswert, wobei diese Ausgänge vom Strandabschnitt der Deluxebungis sehr weit entfernt sind. Bei 2 und 3 als auch hinter den Wasserbungis bis Ausgang 4 haben wir die Artenvielfalt der Fische noch stärker empfunden. Auch die Korallen sind dort bereits wieder am wachsen und dementsprechend bunt. Allerdings benötigt man von Ausgang 3 bis 4 bei nur geringer Strömung ca. 1 bis 1.5 Stunden. Im Vergleich zu Machchafushi gerieten wir bei Filitheyo ins Staunen. Wir fanden sehr viele Großfische vor, wie z. B. riesige Red Snapper, wahnsinnig große Titan-Drücker, Napoleon und auch teilweise bis zu 40 cm große Fledermausfische, die uns auch beim Nachtangeln begegneten.

 

Apropos Nachtfischen, dass wir auch vom Vorjahr kannten. Wir starteten 17.30 Uhr und nach bereits 15 Minuten wurde der Anker geworfen. Dann bekam jeder (6 Personen insgesamt) eine Schnur mit einem Haken und dann gings los. Bereits nach 5 Minuten hatten wir den ersten riesigen Red Snapper (1 m) am Haken und so folgten weitere Fledermausfische und sogar ein Barakuda. Nach ca. 1.5 Stunden hatten wir insgesamt 14 Fische geangelt. Im Vergleich zum Vorjahr war das eine enorme Steigerung (nur 2 Minifische). Am nächsten Abend ließen wir uns von der Küche einige dieser Fische zubereiten.

 

Das Essen auf Filitheyo war einfach Spitze. Mehr kann man dazu nicht sagen. Abwechslungsreicher, leckerer und hygienischer und den Wünschen der Gäste entsprechend geht es kaum noch, was auch für die Snacks in der Sunset Bar gilt. Übrigens hatten wir AI gebucht, was uns auch beim Betrachten der Menüpreise bestätigte, dass wir die richtige Wahl getroffen hatten. Die Snacks in der Sunset Bar sind zwar ziemlich kleine Portionen, aber man kann zu jeder Zeit nachbestellen. Im Vergleich zum Vorjahr bei Vollpension haben wir diesmal viel mehr getrunken auch wenn wir keinen Durst hatten und kamen somit auf über 3 Liter pro Tag. So hätten wir täglich noch ca. 50 $ Nebenkosten bei Vollpension oder noch mehr bei Halbpension gehabt.

 

Einen Schnorchelausflug, den wir mit dem Inselhüpfen vom AI-Packet eintauschten und genauso inbegriffen war wie Nachtfischen, haben wir uns auch nicht entgehen lassen. Allerdings waren wir hier etwas enttäuscht, da wir von der Fischvielfalt von Hausriff verwöhnt waren. 

 

Fazit:

 

Filitheyo ist eine wunderschöne Insel, die für Taucher und Schnorchler optimal geeignet ist. Das Essen ist super und das Personal sehr höflich. Wir empfehlen Euch, nie Mückenschutz und Badeschuhe zu vergessen!

 

Für weitere Tips stehen wir Euch gerne zur Verfügung.

 

Katja und Michael aus Germany: katja_winkler@web.de

Benutzername im Forum: katja

 


 

Vom 8.2.2002 bis 23.2.2002 waren wir auf Filitheyo. Es war ein traumhafter Urlaub - jedoch muß man auch ehrlich zugeben , dass die Insel auch ihre Makel hat.

( Wir geben auch ehrlich zu, dass unsere Anforderungen an Malediveninseln schon sehr groß sind, da wir im Jahr zuvor die Bilderbuchinsel "Athuruga" kennengelernt haben und unsere Messlatte für Malediveninseln daher schon sehr hoch liegt.) Filitheyo hatten wir gebucht für 14 Tage mit Halbpension ( was sich auch als sehr gut erwiesen hat ) im Doppelbungalow.

Am 8.2.2002 ging es mit der Lauda-Air via Dubai nach Hulule. Der Flug war sehr angenehm und ruhig. Das Essen und der Service war sehr gut. Die Paßkontrolle in Hulule verlief diesmal besonders schnell, da wir die einzige Maschine waren, die gerade angekommen war. Auf unser Wasserflugzeug mußten wir ca. 1 Stunde warten, flogen dann jedoch non-stop ca. 35 Minuten bis nach Filitheyo. Die Sicht war sehr gut und wir konnten viele Fotos auf die tolle Inselwelt machen.

Nachdem wir gelandet waren holte uns ein Dhoni ab und fuhr uns in ca. 20 Minuten zur Insel. Hier traf uns ein erster kleiner Schock. Der erste Blick fiel im Bootsanlegebereich auf zwei Sand- und Kiesberge und vor allem auf einen BAGGER !!!!!!! Dieser war beschäftigt den Bootsanlegebereich komfortabler auszubauen. Rechts vom Anlegebereich sahen wir auch ein blaues Abflußrohr und viel viel Korallenschutt!!!!! Nicht gerade ein guter Einstieg!!! ( Aber es wurde besser....)

Ein wenig geschockt sind wir dann ausgestiegen und wurden sehr freundlich an der Rezeption von Julia empfangen. Sie wickelte die Formalitäten ab und gab uns eine Kurzeinweisung zur Insel. Hierzu hielt sie eine große Zeichnung der Insel in die Höhe und beschrieb uns die wichtigsten Punkte. Uns fiel gleich auf, dass sie mehrfach vom Osten der Insel abriet. Hier dürfe man wegen der zu starken Strömung auf keinen Fall schwimmen. Wir bekamen dann unseren Bungalowschlüssel Nr. 82.

Unser Koffer wurde von einem sehr freundlichen Angestellten bis ins Bungalow getragen. Nach einer kurzen Besichtigung unseres Bungalows waren wir begeistert. Filitheyo verfügt über 3 Kategorien von Zimmern. Den einfacheren Deluxe-Bungis ( diese sind immer Doppelbungis), die freistehenden Einzelbungis (Superior-Bungis) und den auf Stelzen gebauten Wasserbungis. Obwohl wir im Forum bereits schon gelesen hatten, dass die Doppelbungis sehr hellhörig sein sollten, hatten wir uns für ein solches entschieden. Dies war eine sehr gute Entscheidung! Sie sind ohne Zweifel sehr hellhörig, was uns allerdings keineswegs gestört hat, doch haben sie auch einwandfrei auch ihre Vorteile!!! Wir hatten sehr nette Nachbarn, die sich genauso wie wir Mühe gaben nicht zu laut zu sein, so dass der Geräuschpegel kein Problem war. Auch stehen die Doppelbungis 39 bis 104 eindeutig am schönsten Strandabschnitt. Die Einzelbungis liegen auf der Südseite der Insel, die für uns strandmäßig indiskutabel ist! Unser Strandabschnitt im Norden also war wunderschön. Sehr viele Kokospalmen säumen die Insel. Man kann traumhafte Fotos schiessen und ein echtes Robinson-Feeling bekommen. Im Süden jedoch (also bei den teureren Einzelbungis)  liegen am Strand einfach zu viele Korallenstücke und Steine, so dass das Strandfeeling schnell verdorben wird. Bei den Doppelbungis im Norden sind die Hausriffeinstiege 4 - 7, die viel leichter für Schnorchler zu erreichen sind als die Einstiege 3 und 2 bei den Einzelbungis!!!. Wir sind meist bei Einstieg 7 oder 6 reingeschwommen und haben uns von der Strömung bis zum Einstieg 5 oder 4 treiben lassen.

Zurückkommend auf die Bungis ist zu sagen, dass sie sehr hübsch in dunklem Holz gebaut sind und über Klimaanlage, Ventilator, Fernseher ( mit Deutscher Welle), Safe,  Telefon und  Radio mit CD-Player ausgestattet sind. Das ganz ganz ganz tolle Badezimmer ist offen und sieht einfach suuuuuuuper aus. Viel indirektes Licht, ein tolles Doppelwaschbecken und unter der Dusche ein einmaliger Blick auf die tollen hohen Kokospalmen im Sternenhimmel! Auch kann man gegen die Mücken eine Art Räucherstäbchen in einem Tontopf anzünden. Wir haben den Geruch der Räucherstäbchen sehr gerne gehabt und daher diese "Räucherschlangen" oft angezündet. Mücken gab es nur ein paar. Nicht der Rede wert. Das Badezimmer kann man übrigens über einen separaten Eingang auch von hinten durch eine Tür erreichen. Auf der schönen Holzterrasse stehen 2 schöne Holzstühle und ein kleiner runder Tisch, sowie zwei sehr bequeme Liegen mit tollen weichen Auflagen. Die Liegen haben wir uns dann an den Strand gerollt und lagen dort geschützt von vielen Pflanzen immer schön im kühlen Schatten. Zum Baden und Plantschen ist sicherlich die kleine Lagune beim Einstieg 6 am schönsten. Dort kann man auch mit Kindern schwimmen und spielen. Man muß jedoch ehrlich zugeben, dass das Schwimmvergnügen auf Filitheyo recht eingeschränkt ist. Leider befinden sich im Wasser - und bei Ebbe auch am Strand - zu viele Korallenstücke und Steine im Sand, so dass man barfuß schon seine Probleme hat, sich ohne "Autsch" fortzubewegen. (Im Gegensatz zur gekauften Videokassette von Filitheyo über den Bavarian-Video-Verlag ist der Sandstrand leider schon sehr viel mehr abgetragen worden!!!)

Wir sind jedoch sehr viel geschnorchelt und haben beide festgestellt, dass das Hausriff wunderschön ist!!! (Sogar noch schöner als in Athuruga!!!) Wir haben alle tollen bunten Fische beobachtet, die wir auch auf Athuruga gesehen hatten. Wir fanden jedoch noch, dass die Fische in Filitheyo zum Teil noch größer waren. Zum Beispiel die Papageienfische!!! Auch konnten wir Napoleons, Barrakudas, Schildkröten, Oktopusse, Kaiserfische, Strahlenfeuerfische und viele Muränen beobachten.  Oft hat uns ein Schwarm tausender großer neon-blauer Fische in ihre Mitte genommen!!! Vom Strand haben wir auch Delphine gesehen - leider waren wir da gerade nicht im Wasser!!! schnief........

Das Essen auf Filitheyo ist super toll!!! Wir hatten HP und genossen das ausgiebige Frühstücksbuffet ( mit Eiern in jeder Variation, frischen Früchten, Speck, Bohnen, Fruchtsäften, super leckerem Gebäck - vielen Brotsorten aus eigener Bäckerei! - amerikanischen Pfannkuchen mit Ahornsirup, Käse und Schinken ) sowie die tollen Abendbuffets!!! Bei den Abendbuffets gab es immer eine Curryecke, frisch gebrutzelten Fisch, frisch gemachte Nudeln, Suppe, Fleisch, Salate, Desserts und Kuchen und Früchte!!! Es war ein Traum!!!!!! ( - wir fanden: sogar besser als auf Athuruga!!!) Nur unser Kellner im Hauptrestaurant war absolut unmöglich. Er raunte uns unfreundlich immer nur zwei Worte zu und trottete ohne Regung zu zeigen vor sich hin - egal wieviel Trinkgeld er bekam.... Schade, da alle anderen Angestellten der Insel super-nett waren!!! Wirklich!!!!! Die Insel Filitheyo war früher mal eine Einheimischen-Insel. Dies merkt man vor allem an der besonders üppigen Vegatation. Auf der Insel stehen besonders viele Kokospalmen, die wunderschön aussehen, aber auch besondere Vorsicht bedeuten: denn hier fallen auch manchmal die schweren Kokosnüsse ab!!! Es werden nicht immer die wichtigen Palmen an den Gehwegen bepflückt, so dass wir oft den Blick auf unseren Wegen in den Himmel hatten!!! Wir konnten besonders viele Fledermäuse beobachten. Dies war vor allem in der Abenddämmerung immer ein Ereignis. Die tollen Fledermäuse flogen dann immer von Palme zu Palme!!! Im Osten der Insel, am Aussenriff haben sie wohl vor allem ihre Schlafplätze, so dass dort die Fotos am meisten Erfolg hatten!!!

Der Osten der Insel ist übrigens gänzlich für den Tourismus zu vergessen!!! Die Bungalows, die dort noch stehen, werden an die Angestellten vergeben. Das Meer dort am Aussenriff hat den gesamten Strand abgetragen. Man kann dort nur noch Steine und Riff betrachten! Man kann dort in keinem Fall mehr ins Wasser und auch nicht um die Insel herumgehen. Der Weg führt an "ehemaligen" Bungis vorbei ( wie gesagt, nun für Angestellte) bis man an den schlimmsten Punkt der Insel kommt: die Müllverbrennungsanlage!!!!!!!! Da wir ja sehr neugierig sind, haben wir uns alle Teile der Insel angeschaut und auch diesen Teil entdeckt......... Leider gibt es auf den Males sicherlich ein Müllproblem, doch wird es auf Filitheyo vor Ort geregelt. Hier existiert im Südosten der Insel tatsächlich eine Müllkippe, die von Baufahrzeugen regelmäßig mit Müll der Insel beliefert wird. Steht der Wind machmal ungünstig kann man es auch riechen..... Wir haben auf der Müllkippe auch alte zerbrochene Toillettenmuscheln, Spülkästen und anderen Unrat entdeckt. Da unsere Insel zur etwa der Hälfte ausgebucht gewesen war wurden günstige Upgrades angeboten. So hatten wir uns entschlossen für die letzten 3 Tage ein Wasserbungi zu beziehen. Es war sehr luxuriös und elegant. Super gebaut in der Lagune mit einmalig schöner Terrasse und Privattreppe ins Meer. Ein toller Urlaubsausklang mit garantiertem Privatsonnenuntergang!!! Hier noch ein paar wichtige Punkte im Telegrammstil:

Tauchschule - Die Tauchbasis von Werner Lau ist sicherlich für fortgeschrittene Taucher eine wahre Freude. Die Tauchplätze sollen super-toll sein, was wir von vielen Tauchern gehört haben. Wir wollten eigentlich einen Anfängerkurs buchen, den wir jedoch aufgrund der starken Strömung leider abgesagt hatten. (Hier sei ein kurzer Vergleich zu Athuruga ganz gut: dort gab es eine Taucherübungsplattform in ca. 5 Meter Tiefe, auf der man seine Übungen machen konnte. Über eine solche Plattform verfügt Filitheyo nicht. Wir hatten zwar Interesse an einem Tauchkurs, doch mußten wir den ersten Tauchgang im Becken der Boote machen. Dieses Becken wurde dazu gerade augebaggert  - d.h. Sicht gleich Null !! - und hatten dann die nächsten Übungen am Einstieg 1 mit so viel Strömung, dass wir uns an einem Seil unter Wasser regelrecht festkrallen mußten, um nicht weggespült zu werden.)

Preise - Wer nicht Vollpension oder AI gebucht hat, kann zwischen 15.00 Uhr und 17.00 Uhr die Happy Hour ausnützen. Es gibt an der Sunset-Bar und an der Main-Bar alle Getränke ( bis auf Wein in Flaschen) zweit zum Preis von einem. Dh. zB. 2 Bier USD 3,-, 2 Flaschen Wasser a 1,5l 3,- USD, 2 Cocktails ca. 7,- USD. Wir haben uns zur Happy Hour immer unseren Wasservorrat gekauft.

Mittags haben wir oft sehr gut an der Sunset-Bar gegessen. Dort kann man a-la-Carte essen. Fish and Chips kosten z.B. USD 7,-, Hamburger mit Pommes 7,-, Spaghetti Bolognese USD 8,50, Salad Nizza 7,-. ( Das Essen war wirklich super gut !!!!!) E-Mails - Wer seine Lieben daheim benachrichtigen will kann es am besten über ein E-Mail tun. Es kostet 1,- USD. Man kann sich auch anmailen lassen. Am besten der Absender gibt die Bungalownummer mit an. Dann wird das E-Mail ausgedruckt und wird in einem Briefumschlag ins Bungalow gebracht.

Hotel-Manager - Dieser heißt "Elias" und lädt alle Gäste jeden Montag abend zum Sonnenuntergang zum Cocktail an der Sunsetbar ein. Wir haben jedoch bis auf ein "Hello" keinen Kontakt mit ihm gehabt. Freizeit - Es gibt eine kleine Bücherei, einen Trimm-Dich-Raum und einen Billard-Tisch. Auch werden ab und zu Abende mit Krabbenrennen oder Musik veranstaltet.

Fazit: Filitheyo ist eine sehr schöne Malediveninsel, die vor allem für Schnorchler und fortgeschrittene Taucher ideal ist. Vor allem, wenn man sich in dem Bereich aufhält, der für die Touristen gedacht ist. (am schönsten ist der Nordstrand....mit vielen Bacardi-Palmen!!!) Das Hausriff ist einmalig schön, die Bungis sehr komfortabel und das Essen spitzenmäßig. Leider kann man die Insel nicht problemlos barfuß belaufen. Der Osten ist für Touristen unzugänglich!!! Im Wasser und am Strand ( der gesamten Insel) liegen zu viele Korallenstücke und Steine !!! Man kann nicht ohne Probleme barfuß ins Wasser laufen!!! Unsere Meinung: KEINE 4 1/2 STERNE-INSEL !!!!!!!

Für weitere Infos stehen wir Euch gerne zur Verfügung.

Bärbel und Toni aus Wien E-Mail:       anton.pachinger@chello.at        

 


Reisebericht Sonja & Christian / Filitheyo 29.12.01 - 12.1.02

 

Am 28.12. kurz nach 22:15 Uhr hob endlich der Flieger der Lauda Air vom Flughafen Wien mit Ziel Malediven ab. Nach einem sehr turbulenten Flug (Winterstürme) mit Zwischenlandung in Dubai setzte dann am nächsten Tag um die Mittagszeit unser Flieger im verregneten Male auf.

Nachdem die Einreiseformalitäten erledigt waren und wir unser Gepäck hatten, erfolgte ziemlich rasch der Transport mit dem Kleinbus zum Flughafen des Maledivian Airtaxis. Bereits kurz nach 14.15 Uhr setzte sich das Wasserflugzeug in Richtung Filitheyo in Bewegung, wo wir nach einem ca. 40 Min. Flug am Jetty (abseits der Insel) landeten und anschließend mit dem Dhoni zur Insel geschippert wurden. Leider hatte es auch hier wieder zu regnen begonnen.

Angekommen am Landesteg von Filitheyo wurden wir herzlich von Christoph begrüßt und in den Rezeptionsbereich geführt, wo wir mit den üblichen Kokosnussgetränken verwöhnt und über die Insel informiert wurden.

Danach ging’s quer über die Insel zu unserem Bungalow (Nr. 89, Standardbungalow). Die Zimmer sind sehr schön ausgestattet, haben ein riesiges Bett und ein tolles Badezimmer, vor allem wenn man unter der Dusche steht und es dann noch dazu regnet. Leider hatten wir mit unseren Nachbarn in der 1. Woche kein Glück und wir mussten öfters mal an die Wand trommeln, da diese nicht gerade leise waren. In der 2. Woche hatten wir dann aufgrund der geringen Auslastung keine Nachbarn mehr. Probleme mit dem Ungeziefer hatten wir eigentlich nur mit den riesigen Ameisen. Besuch von Kakerlaken hatten wir auch nur zweimal, doch damit muß man in diesen Breitengraden rechnen. Gegen die Moskitos gab’s Räucherstäbchen und wirklich gestochen wird man von den Biestern nur in der Tauchbasis, da es hier am windstillsten ist.

Die Insel ist bis auf ein paar Ausnahmen (rund um die Sunset Bar und teilweise bei der Tauchstation) barfuß zu begehen. Die schönsten und windigsten Strandabschnitte auf der Nordwestseite der Insel waren sicherlich von 70 bis kurz vor den Einstieg Nr. 7. Hier gibt’s einen sehr breiten Strand, Palmenschaukeln und auch Abschnitte, die zum Baden geeignet sind. Wir sind jedoch immer nur mit Badeschuhen ins Wasser gegangen - man weiß ja nie.

Das Essen war ein Traum. Buffets, die sich vor allem in der Woche zwischen Silvester und Weihnachten förmlich gebogen haben. Die Auswahl reichte von einer Brotecke (immer mit verschiedenen frischgebackenen Brotsorten), einem Curry-Corner, Fish-Corner, einer Pasta-Ecke, diversen Salaten, Vorspeisen bis hin zum „tödlichen“ Nachspeisenbuffet. In der Woche nach dem 7. nahm dann die Auswahl aufgrund der geringen Auslastung an Speisen etwas ab, was aber nicht heißt, daß man verhungern mußte.

Die Auslastung der Insel nahm ab dem 7.1. fast mehr um die Hälfte ab. In der 1. Woche waren auch sehr viele Japaner auf Filitheyo.

Die Main-Bar findet man unmittelbar in der Nähe des Rezeptionsbereiches und unweit des Restaurants, die abends ein beliebter Treff ist.

Von der Sunset Bar aus kann man die schönsten Sonnenuntergänge bei einer guten Pina Colada betrachten. Sowohl in der Main-Bar als auch hier gibt es zwischen 15.00 und 17.00 Uhr täglich eine Happy-Hour (2 Getränke zum Preis von einem!) und da läßt sich so mancher Cocktail doppelt geniessen.

Direkt neben der Sunset-Bar befindet sich der Steg zu den Wasserbungalows, wo man am späten Nachmittag die jagenden Schwarzspitzenriffhai (Baby’s) gut beobachten kann.

So nun zum Tauchen:

Also zur Tauchbasis kann man wirklich keine negative Kritik laut werden lassen. Alle sind sehr bemüht und vor allem super nett! Auch die Organisation der Basis fanden wir sehr gut und wir hatten wirklich viel Spaß mit allen. Erst seit kurzem dabei ist Raphael, der wie Martin aus der Schweiz kommt. Mit Martin hatten wir dann gleich am nächsten Tag unseren Checkdive am Hausriff, der im übrigen gratis ist - vorausgesetzt man macht 6 weitere Tauchgänge.

In den folgenden beiden Wochen tauchten wir dann unser vorausgebuchtes Package ab und machten noch weitere TG’s. Unter anderem einen Scooter-Dive, den wir bei der Silvestertombola gewonnen hatten. Dieser Scooter-Tauchgang war der totale Wahnsinn. Bevor wir gemeinsam mit Jan am „Lighthouse Channel“ in Wasser abtauchten, erklärte er uns am Boot noch den Scooter und dann ging’s los. Da an diesem Tag wieder hammerartige Strömung war, konnten wir uns so mit dem Scooter in die Strömung hängen und einen Adlerrochen und Haie aus unmittelbarer Nähe beobachten. So einen Scooter-TG kann man wirklich nur weiterempfehlen.

Ansonsten tauchten wir auch noch bei den Tauchplätzen: „The Pillar“, „Kuda Giri“, „Manta-Point“, „Route 66“, „Barakuda Kandu“, etc. (um nur einige aufzuzählen) und vor allem zweimal am „Ayer’s Rock“. Trotz ein paar Schwierigkeiten bei den Strömungschecks waren es immer tolle Tauchgänge und wir haben eigentlich einiges gesehen. Mantas, Schildkröten, Octopuse, Napoleons, Muränen, Adlerrochen, Stachelrochen, Weißspitzenriffehaie, Fangschreckenkrebse, einen Frogfisch und jede Menge Schnecken und Kleingetier sowie andere Fischarten konnten wir diesmal in unserem Logbuch vermerken. Hier noch ein besonderes Dankeschön an Moni, die hier nicht unwesentlich beteiligt war.

Leider haben wir am Schluß noch erfahren, daß es ab ca. Feb./März einen Wechsel in der Basisleitung geben wird. Stefan & Moni werden wieder nach Europa zurückkehren und Jan & Melody sind wahrscheinlich ab Mai in Mikronesien, um dort eine neue Basis aufzubauen. Ja und Martin ist glaub’ ich schon auf Vilamendhoo.

Sicher von „Großfisch satt“, wie von Werner Lau beworben, kann im Nord-Nilandhe-Atoll nicht unbedingt die Rede sein, jedoch gibt’s dafür nirgends eine Garantie. Dafür waren mehrere Riffe von den Farben umso schöner - teilweise hatte man das Gefühl, als hätte es den El Ninjo nie gegeben. Speziell die Kleintiere, die uns Moni und Martin in den zahlreichen Überhängen und Unterspülungen immer wieder zeigten (z.B. der ca. 4 cm kleine Frogfisch bzw. Anglerfisch, der beim Briefing auf einer Tiefe von15 m an einer Wand angekündigt wurde - und genau dort fand Moni ihn auch) oder die unerwartete Begegnung mit einem Adlerrochen und einem Manta Mobula bei einem Giri (wie Raphael uns immer wieder erklärte: „ein Riff, welches bis ca 1-2 m unter die Oberfläche geht“)begeisterten uns sehr.

Als dann der Tag des Abschiedes kam, waren wir sehr traurig, daß unser Urlaub schon wieder vorüber war. Erleichtert wurde uns der Abschied von Filitheyo lediglich durch das miese Wetter - es schüttete genauso wie bei unserer Ankunft.

Resümee:

Gesamt gesehen hat sich seine 4 ½ Sterne sicherlich verdient. Abstriche muß man auch im besten Hotel mal machen.

 


 

Leider kann ich mich nicht unter den vielen und freundlichen Filitheyo-Berichten einreihen.

Da ich aber durch diese web-site schon für viele vorhergehende Urlaube positive Tips und Erfahrungen sammeln durfte, sehe ich mich dazu verpflichtet, anderen Urlaubern und Tauchern einige Enttäuschungen zu ersparen!

Für den Schnell-Leser sei kurz erwähnt, daß trotz der naturgegebenen Schönheit die jeder Malediven-Insel - und somit auch dieser - zugesprochen werden muß, das Preis-Leistungs-Verhältnis auf Filitheyo einfach nicht stimmt.

Zur Insel:

Bereits zu Beginn fiel uns der ziemlich ungepflegte Zustand des umlaufenden Strandes auf; da habe ich wohl die Bemerkung als „urtümlich belassene Insel“ im Reiseprospekt und Internet falsch ausgelegt! Mir ist sicherlich klar, daß dem anwachsendem Wasserspiegel durch entsprechende Aufschüttungen Einhalt geboten werden muß. Deshalb sind auch Korallenstückchen auf der ganzen Insel verständlich, obwohl sie die „Barfüßigen“ attackieren, doch herumliegende Balken mit rostigen heraussstehenden Nägeln im Uferbereich erfreuen sicherlich keine Eltern spielender Kleinkinder und gehören einfach weggeräumt!

Auch ein absolut ungepflegtes Volleyballfeld, durchsetzt mit Korallenstückchen macht da wenig Sinn, außer man hat auch bei diesem Urlaub seine Bergschuhe dabei. Vermutlich wurde dieser Umstand auch vom etwas schwerfälligen Manager erkannt und somit eine Entfernung des Volleyballnetzes während unseres Aufenthaltes angeordnet.

Womit wir bereits bei der mit Abstand netteste Person, nämlich dem Chef diese Eilands angelangt wären. Sicherlich ist es heutzutage nicht mehr notwendig, im Kolonialstil begrüßt zu werden, doch ein wenig Anstand hätte man zumindest vom Repräsentanten Filitheyo’s erwarten dürfen. Er hätte sich dabei leicht die richtigen Umgangsformen bei seinen Angestellten abschauen können, die mit Abstand zu dem besten Personal gehörten, welches mir jemals auf einer Malediven-Insel begegnet ist - und das, obwohl wegen der vielen all- inclusive-Gäste sicherlich nicht viel Trinkgeld fließt -.

Beispielhaft für gute Erziehung schreitet der Manager am Buffet vorbei an der Schlange der zahlenden Insel-Gäste um sich vorne als wirklich Erster bedienen zu können. Gezielt setzt er sich für den Erhalt der schwimmenden Tierwelt ein, indem er mit Spezial-Ködern nach Haien und großen Napoleon- Fischen Ausschau hält, um diese meistbietend gen Osten verkaufen zu können. Vielleicht hat diesem Mann ja noch keiner erzählt, daß viele seiner tauchenden Gäste gerne lebenden Vertreter dieser Arten sehen möchten.

Zur Unterbringung:

Es gibt wie auf den meisten Malediven-Inseln Strandbungalows in verschiedenen Klassen und Wasserbungalows. Die Wasserbungalows sind zwar ausstattungstechnisch sehr schön, doch auch hier wäre bei einigen Hausnummern eine bessere Pflege angebracht gewesen. Die Warmwasserversorgung (bekanntlich kühlt man nach einige Tauchgängen auch auf den Malediven aus) muß ich als die bisher schlechteste der besuchten Inseln bezeichnen, d.h. die Durchlaufzeit bis zum ersten warmen Tropfen betrug einige Minuten und tut jeder Seele weh, die gerne dieses kostbare und teure Süßwasser sparen möchte.

Zum Buffet:

Hier kann man sich nun sicher nicht beschweren und ich habe bisher noch auf keiner Malediven-Insel vergleichbar gut gegessen; auch hier ist das „normal“ angestellte Personal sehr nett und zwar vom Ober bis zum Chef-Koch . Die Küche ist äußerst vielseitig und qualitativ hochwertig!

 

Der „all inclusive“ Nepp:

Da wir bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur gute Erfahrungen mit dieser buchbaren Dienstleistung gemacht hatten, entschieden wir uns auch diesmal für das bereits vorab bezahlbare „Getränke“ - und „Snack-Paket“. Wirklich ärgerlich dabei ist aber, daß nicht wirklich alle Getränke bzw. Abgabeformen umsonst sind. Entnimmt man z.B. der hauseigenen Mini-Bar Getränke, die man normalerweise umsonst (in Flaschen) an jeder Bar erhält, dann wird man hier böse zur Dollar-Kasse gebeten. Da sollte man sich doch (da ja bereits bezahlt) an den jeweiligen Ausgabestellen eindecken, um die entwendeten $-Fläschchen wieder nachfüllen zu können. Besonders unverschämt zeigt sich da auch der Umgang mit Tauchern. Da Wasser nur in Gläsern abgegeben wird (welch Zufall!?), muß auch der all-inclusive-Touri seine Wasserflaschen kaufen, wenn er nach dem Tauchgang oder auf dem Zimmer nicht verdursten will.

Die Basis, das Hausriff und die Tauchgebiete:

Hätte die Basis während unseres Aufenthaltes nicht über die guten Seelen Moni, Silvie und Jan verfügt, dann wäre nicht viel Gutes zu berichten. Die Tauchtruppe machte einen inhomogenen Eindruck; der Kontakt zu den zahlenden Tauchgästen war eher kühl, abweisend und belehrend (da hörte ich permanente Reklamationen von wirklichen Tauchprofis) . Die zu leihenden Ausrüstungsgegenstände waren gut in Schuß. Unverständlich waren mir aber die Sicherheitseinstellungen: Bei probeweisem Verlangen nach Tauchbegleitung für Hausriff-TG‘s wurde auf die personelle Unterbesetzung verwiesen. Da wäre es dann schon mal möglich gewesen, daß zwei Tauchgrünlinge im nicht erwachsenen Alter, alleine hätten los können, wenn da nicht die Eltern das entsprechende Veto rechtzeitig eingelegt hätten.

Hier bewahrheitet sich einfach die Aussage, sich eine Basis zu suchen, wo der Inhaber oder Leiter persönlich vor Ort ist.

Das Hausriff, welches von ca. 7 Stellen aus zu betauchen ist, bietet nichts besonderes; einmal wurde eine Schildkröte gesichtet. Die auf Werner Lau’s homepage versprochenen „Großfischbegegnungen satt“, sollte man doch zuverlässigerweise auf das Abend-Buffet verschieben.

Die Bootsausfahrten bieten da schon wesentlich mehr, obwohl hier auch saftig zugegriffen wird: Pro Ausfahrt (egal wie weit) werden 8$ verlangt (trotz vorab gezahltem Tauchpaket); leider waren viele Ausfahrten sehr kurz und von den angeblich über 20 vorhandenen Tauchplätzen wurden einige doppelt angefahren (wer soll sich da nicht wundern). Der zusätzlich verlangte ½ $ für die Kompressor-Crew tut sicherlich nicht weh - ich hätte auch gerne mehr bezahlt - wenn dafür ein wenig mehr Service gewesen wäre. Warum die Kisten einzeln Schleppen, wenn entsprechenden Transportwägen eigentlich bereit stehen.

Gesehen haben wir leider nicht sehr viel; bis auf zwei Haibegegnungen fast vor der eigenen Haustüre (diese sind bisher dem Manager entwischt), einer Schildkröte und einem großen Napoleon war von großen Fischen nicht viel zu sehen. Die sonstige Unterwasserwelt im Nord-Nihlande Atoll werte ich als durchschnittlich. Da hatten wir in Ägypthen bereits bessere TG‘s gehabt. Sicherlich hatten wir die Insel auch nicht zur besten Tauchzeit besucht.

Fazit: 

Filitheyo gehört sicherlich weltweit zu den schönsten Inselchen mit enormen Erholungswert, doch hat man bereits andere Malediven-Inseln besucht, kommt man nicht um einen Vergleich herum und da liegt Filitheyo einfach auf den hinteren Rängen.

Mit freundlichen Grüßen

Tom Schmiedl

 


 

Nach zweijähriger Zwangstauchpause haben sich Petra und ich wahnsinnig auf die Malediven gefreut. Da wir es lieber etwas ruhiger haben und öfter mal was neues sehen wollen,haben wir Filitheyo vom 01.11.- 16.11.01 gebucht. Wir waren zwar über die bedeutend höheren Preise gegnüber dem Oktober überrascht, hatten aber die Hoffnung,dafür einen tollen Tauchurlaub zu erleben. Wir wurden sehr nett vom Hotelmanager empfangen, nur der Chef von der Tauchbasis Stefan Brandt viel uns sehr unangenehm auf,weil er dem Hotelmanager zweimal in das Wort viel,um uns zu sagen,daß wir um 14.30 an der Tauchbasis zum Checktauchgang sein sollen. (ein paar Stunden nach der weiten Anreise,wir hatten gerade noch Zeit,die Koffer auszupacken). Wir wurden dann zu unserem wunderschönen Einzelbungalow Nr.22 geführt,und waren sehr begeistert.Uns wurde für 25 Dolar pro Tag ein Wasserbungi angeboten, aber wir zogen den Strand vor. Es kommt darauf an ,was für Erwartungen man bei einem 4 1/2 Sterne-Hotel hat,aber im großen und ganzen war es ok.Besser hätte es uns gefallen, wenn das Essen abends serviert worden wäre,da wir uns im Urlaub gerne verwöhnen lassen. Ruhig war es wirklich,denn von 125 Bungis waren gerade 28 belegt. Auf der Tauchbasis angekommen wunderten wir uns über die schlechte Stimmung,welche sich auch auf dem Boot fortsetzte.Es wurde uns generalstabsmäßig erklärt,wie wir uns zu verhalten haben,aber nicht,was für Wünsche und Vorstellungen wir haben,denn wir sind ja nur Gäste,wie könnten wir auch irgendwelche Wünsche äußern.Schade,die Basisleitung könnte viel an Freundlich-und Höflichkeit von den Einheimischen lernen. Jedenfalls war es das schlechteste Tauchgebiet und mit Stefan Brandt,Olaf und Monika, die unfreundlichsten Tauchlehrer(Guide kann man ja nicht sagen,den bekamen nur diejenigen unter 40 Tauchgängen),welche wir bisher kennenlernten. Das Meer ist kein Zoo,aber Werner Lau sollte nicht mit "Großfisch satt" werben,denn wer schon mal im Ari-oder Baa-Atoll war,versteht darunter wirklich viel Großfisch.Er wird sehr entäuscht sein,denn nicht nur wir ,sondern viele andere haben bei 25 Tauchgängen außer einem 80 cm Weißspitzenhai und einem kleinen Napoleon nichts vor die Augen bekommen.Obwohl die Strömung sehr stark war,aber dafür war die Sicht verdammt schlecht. Es hat sich anscheinend schon herumgesprochen,daß es bei DM 550.- für 6-Tage-Non-Limit Tauchen(d.h für das Flaschen füllen und Blei!!) und zusätzlich DM 18.- für die Bootsfahrt, die Tauchbasis es nicht wert ist.Es waren zu unserer Zeit so wenig Gäste,daß täglich nur 1-2 Boote ausgelaufen sind,anstelle der 4 Verfügbaren.Aber trotzdem gab es keinen Guide!! Daß die Korallen alle dermaßen kaputt sind,kann keiner was,aber dann noch einen solch schlechten Service geboten bekommen,ist schon sehr ärgerlich. Jedenfalls werden wir und viele Urlaubsbekanntschaften auf keiner Werner-Lau- Basis mehr tauchen. 

Liebe Grüße Reiner und Petra


 

 

Reisebericht von Stefanie und Tobias

Filitheyo vom 11.10.2001 bis 26.10.2001

 

Am 11.10.2001 ging es nun endlich zu unserer Trauminsel. Nach dem Ruth bei maldivian.com noch geschafft hat uns einen deluxe Bungalow zu buchen. Zwei Wochen Filitheyo die Vorfreude war riesengroß.

Um 20.05 Uhr hob die LTU Maschine in Frankfurt pünktlich ab. Erstmals war die Maschine nicht ganz gefüllt, 18 Plätze waren noch frei. Der Flug verlief trotz Umleitung über Saudi Arabien problemlos. Um 9.10 Uhr früh morgens war es dann so weit und wir landeten auf dem Flughafen in Male. Danach wurden wir in ein kleines Gebäude neben dem Flughafen gebracht um auf das Wasserflugzeug zu warten. Bei den Start und Landeplätzen der Wasserflugzeuge selbst wurde gerade ein zweistöckiges Gebäude gebaut um diesen Bereich zu erweitern.

Es ging dann um 11.15 Uhr zum Wasserflugzeug und dann erst mal nach Vilu Reef um dort Gäste abzuladen. (Mit Grauen sahen wir die Insel, die wir im Januar besucht haben )

Das Flugzeug startete gleich wieder und landete 5 Minuten später vor Filitheyo. Die Fahrt mit dem Dhoni ging dann noch 20 Minuten.

Dann war es so weit FILITHEYO, ENDLICH !!!

Der Empfang war super freundlich, wir wurden vom Manager begrüßt und sein Assistent füllte und die Formulare aus. Danach ging es gleich zum Bungalow Nummer 8, deluxe.

TRAUMHAFT, wir haben schon viele Bungis gesehen aber das war bisher der beste. Ein Zimmer mit Himmelbett und Moskitonetz, ein riesiges offenes Bad und der direkte Blick auf das Meer.

Nachdem wir ein Bad im Meer genommen hatten umrundeten wir die Insel, was auf Filitheyo schwierig ist. Also wenn man die Insel betritt und links herum läuft, gibt es zunächst drei Doppelbungalows, danach folgen 10 Einzelbungalows, dann 16 Wasserbungalows und dann von Bungi 39 bis um die 108 Doppelbungalows. Bei den deluxe Bungis ist ein sehr breiter Strandabschnitt und der löst sich aber vollkommen auf wenn man zur Sunsetbar kommt, die etwa 120 m von unserem Bungi entfernt war. Von dort aus gibt es keinen Strand mehr, der fängt erst wieder bei Bungi 68 an.

Zu den Doppelbungalows die sind wirklich sehr hellhörig, was uns eine Bekannte die in einem wohnte bestätigt hat.

An der östlichen Seite der Insel ist ein durch das Wasser laufen auf Grund von Korallenblöcken und Gestein nicht möglich, zudem befindet sich dort noch eine kleine Müllhalde.

Bevor man wieder zur Rezeption kommt gibt es dann die Tauchbasis und das Wassersportzentrum.

Die Insel ist sehr groß, was sich aber als sehr nützlich rausstellte , denn es gab super Essen...

Wobei wir auch schon beim besten wären was Fili zu bieten hat. Also wir sind schon viel gereist, waren schon in super Hotels und in Klasse Restaurants, weltweit. Was Fili den Gästen bietet ist EINMALIG. Wir haben beide, trotz vielen Sport + Schnorcheln je 5 Kilo zugenommen.

Die Küche auf Fili ist herausragend, es wird alles frisch gemacht. Brot ( 5 Sorten Vollkorn) frisch gebacken, Speisen vor den Gästen frisch zubereitet . Croissant können die dort zaubern zum reinlegen. Ich kann mich da allen die schon dort waren nur anschließen die Küche ist das beste was wir je erlebt haben.

Zudem hatten wir noch das Glück unseren Kellner , den wir vor 2 Jahren auf Komandoo hatten wieder zu treffen, er hat uns auch die zwei Wochen bedient, Gruß an Atif. Er war super flink, sehr lieb und wir hatten einen großen Spaß mit Ihm.

Immer Montags fanden Manager Coctailpartys statt, um das Management und auch die Gäste kennenzulernen wurde an der Sunsetbar dieser Umtrunk veranstaltet. Der Manager Ilias ist super nett und hat uns auch alle Fragen beantwortet die wir hatten.

Zu den Bars. An der Mainbar , gleich neben dem Restaurant saßen wir nicht so oft, diese ist recht klein und liegt nicht direkt am Wasser.

Die Sunsetbar, mit Pollbar liegt direkt am Wasser und dort saßen wir oft zusammen uns genossen den schönen Urlaub.

Die Getränkepreise sind sehr human, fast schon günstig. AI lohnt sich auf Filitheyo nicht.

Gleich neben der Bar geht ein Steg zu den Wasserbungis raus, diese bungis haben wir uns angeschaut. Die sind traumhaft schön, innen kann man die ganze Fensterfront zum Meer hin öffnen und hat eine riesige Aussicht. Direkt von den Bungis kann man in das Meer, auf der Terrasse steht eine kleine Schaukel und zwei Sonnenliegen.

Zum Schnorcheln.

Filitheyo hat ein sehr gutes Hausriff, es gibt acht Einstiege und wenn wir am Schnorcheln waren wollten wir gar nicht mehr raus. Viele Muränen sieht man täglich, auch Weisspitzenhaie, Schildkröten, Adlerrochen um nur einiges zu nennen. Wir waren fasziniert.

Zum Strand selber noch. Viele Strandabschnitte sind sehr naturbelassen, baden ist an vielen Stellen auch ohne Badeschuhe problemlos möglich. Wir persönlich empfanden es als gut den Strand so zu belassen, warum soll wegen einigen überempfindlichen Touristen noch mehr Natur zerstört werden???

FAZIT : Filitheyo ist das beste was wir bisher erlebt haben. Vom Service , über die Freundlichkeit, das Essen, die Zimmer, das Management, die Reiseleitung und das Hausriff.

Von den Reiseberichten ( anderer Inseln ) und Erfahrungen anderer Urlauber steht unsere Meinung fest: Es gibt keine Insel die, im noch normalen Preisrahmen liegt und an Filitheyo nur ansatzweise herankommt.

WIR KOMMEN WIEDER GANZ SICHER !!!

 

 

 

 

 

 


 

Reisebericht Filitheyo - von Romina & Patrik


Endlich haben wir die Zeit gefunden den Reisebericht von unseren Traumferien auf Filitheyo zu verfassen. Tja, der stressige Alltag hat uns eben wieder.

Wir waren das erste Mal auf den Malediven. Über ein Internet Reise-Café wurden wir auf Filitheyo aufmerksam gemacht. Was uns sehr zusagte, war die Tatsache, dass es noch eine sehr "junge" Insel ist. Am 18. Juli 2001 ging es dann endlich los:

Wir flogen vom Flughafen Zürich Kloten aus (mit Condor) über Frankfurt und von dort aus direkt nach Male. Von da wurden wir dann mit dem Maledivian Air-Taxi auf Filitheyo geflogen, was schon ein seltenes Erlebnis war. Schon von weitem strahlten unsere Augen, als wir "unsere" Insel entdeckten.

Das Einchecken verlief reibungslos und schnell. Schon nach wenigen Minuten wurden wir zu unserem Superior Bungalow geführt. Die Zimmer sind durch ihr Holzinterieur sehr speziell und gemütlich; das offene Badezimmer war noch das Tüpfelchen auf dem i. Nur wenige Meter vor dem Bungalow richteten wir uns mit unseren Liegen eine gemütliche Strandnische ein, wo wir jederzeit ungestört Sonne tanken konnten.

In den ersten drei Urlaubstagen absolvierten wir den CMAS-Kurs. Mit unserem Tauchlehrer Olaf (Odehü) machte das ganze doppelt Spass. Wir möchten deshalb an dieser Stelle ein grosses Lob an die Tauchschule anbringen für ihre besondere Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft und was sehr wichtig ist - ihre Professionalität. Ausserdem konnten wir sehr viele Tipps für einen nächsten Urlaub mit nach Hause nehmen. Nach unserem Tauchkurs gingen wir praktisch täglich zweimal zum Tauchen. Wir mussten doch all die schönen Riffs erkunden! Natürlich ist durch das so oft genannte Corall-Bleaching nicht mehr alles so farbenprächtig wie einst, uns hat es trotz allem jedesmal sehr beeindruckt.

Abends waren wir durch das Tauchen immer ziemlich müde. Das es keine grossartige Animation auf der Insel gibt hat uns also nicht weiter gestört.. 

Das Essen auf Filitheyo war abwechslungsreich und sehr köstlich; das Personal immer freundlich und aufmerksam. Vor allem der Roomboy hat uns sehr beeindruckt, wie er unser Zimmer jeden Abend neu herrichtete - einfach toll!

Die Insellandschaft ist wunderschön! Das liegt wohl auch daran, dass sie täglich gepflegt wird. Speziell sind die Palmenalleen, durch welche man täglich zum Frühstück spaziert. Die paar Hasen und Hühner die den ganzen Tag rumstolzieren fanden wir auch ganz süss. Ebenfalls zur Tagesordnung gehören kleine Krabben und Gekos, die wir jedoch durchaus nicht als störend empfanden.

Es ist fast auffällig, dass wir bis jetzt keinen einzigen negativen Punkt erwähnt haben. Vielleicht liegt es daran, dass wir nicht zu den ständigen Nörglern gehören. Klar fanden wir beispielsweise die hohen Telefonkosten nicht in Ordnung. Da man aber die Möglichkeit hat E-Mails oder Fax zu versenden konnten wir dieses Problem umgehen. Ansonsten überwiegt das Positive derart, dass uns die paar kleinen evt. negativeren Punkte gar nicht gross aufgefallen sind.

Alles in allem haben wir zwei traumhafte Wochen auf Filitheyo genossen und sind auch schon am abklären, wann wir das nächstemal hinfliegen können..

liebe Grüsse aus der Schweiz
Romina & Patrik


 

Reisebericht von Stephan und Katrin

Wir waren vom 26.07. bis zum 10.08. auf Filitheyo. Hier nun unsere ( nach der langen Zeit nun auch objektiven ) Eindrücke über die Insel und den Urlaub. Wir hatten uns vorher viele Reiseberichte zu Fili durchgelesen, und fuhren mit sehr großen Erwartungen dorthin. 

Aber jede Medailie hat zwei Seiten und so auch diese Insel. Die Anreise nach Male mit der Condor war eher furchtbar. Wenn es was zu Essen gab, war es so bescheiden wie immer im Ferienflieger aber diesmal hatten wir mehr von unseren Tablets. Denn sie wurden dann doch schon nach einer Stunde wieder eingesammelt. Auch gab es nur einen Film über die elf Stunden Flug, was für mich schon furchtbar war, da ich nicht im Flieger schlafen kann. 

In Male angekommen klappte dann aber alles Super. Der Tranfer mit dem Wasserflugzeug nach Fili war einfach toll. Die Aussicht auf die Inseln muß man einfach mal erlebt haben. Auf der Insel angekommen  wurden wir vom Manager und Candy herzlich begrüßt. Wir bekamen unseren Schlüssel  und wurden zu unserem Bungalow gebracht. Man hatte uns den Bungalow 49 zugewiesen. Da sich vor diesem Bungalow jedoch kein Strand befand und auch zum Sonne kein richtiger Platz war ( zu viel Buschwerk) zogen wir in Bungalow 43 um. Im nachhinein gesehen ist jedoch der Strand vor den 70ger Nummern am besten ,da sich hier auch der beste Einstieg zum Hausriff befindet und mann auch ohne Badeschuhe ins wasser gehen kann ( an allen Strandabschnitten sonst viel Korallenschrott). Nun zum Hausriff. Es fängt an einigen Stellen wieder an zu leben und man kann einige Korallen sehen. Aber der Fischreichtum ist schon enorm, außer Mantas und Haien kan man hier alles sehen z.B. Napoleons, Drücker, Muränen, Schnecken, Riesenzackis (über 1m) und bei jedem Schnorchelgang auch Schildkröten. Die Ausflüge die angeboten werden sind schon o.k. und so wie auf den anderen Inseln. Halt der obligatorische Besuch einer Einheimischen Insel mit viel zu teuren Mitbringseln und das Nachtfischen das bei uns jedoch sehr Erfolgreich war (Red Snapper, Barakudas u.s.w.). 

Sehr zu empfehlen ist jedoch der Besuch der Honny-Moon-Insel. Hier haben wir einen wundervollen Tag allein in einer traumhaften Lagune verbracht. Auch empfehlenswert ist ein Lobsteressen am Strand der Sunnsetbar. Da wir AI gebucht hatten endete jeder Abend auch gemütlich in einer der Bars. Jedoch waren wir meist ziemlich allein. Die anderen H.P. Bucher hatten wohl Angst vor zu großen Ausgaben und saßen mit einem Wasser auf ihren Terassen. Auch beim Essen im Restaurant saßen alle Pärchen an einzelnen Tischen, so daß man wenig Gelegenheit hatte, andere Urlauber kennenzulernen. 

Nun zum Thema der ach so schlimmen Hühner. Wenn man sie nicht gefüttert hat, dann hatte man auch seine Ruhe vor ihnen. Und wen die Tierchen stören ,der sollte dann doch lieber in eine supercleane Anlage irgendwo auf Ibiza fahren. Das schlimmste für uns jedoch war das Trugbild Fili wäre eine Barfußinsel. Definitiv ist sie das nicht, denn wer einmal versucht hat an den erschlossenen Strandabschnitten einen Spaziergang zu unternehmen ,der weiß was Schmerzen sind. Genauso furchtbar war für uns ,daß man die Insel nicht zu Fuß am Strand umrunden kann  (wir sind da anderes gewöhnt von Lilly Beach). 

Über das Essen wurde nun schon genug geschrieben und es ist echt vielseitig und lecker und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Nur unser Kellner war einfach schrecklich unfreundlich. Man kam sich vor wie ein Bittsteller. Das glichen jedoch die um ein vielfach freundlicheren Köche wieder aus. Wir haben nun im nachhinein Lilly Beach und Fili miteinander verglichen. Und obwohl Fili garantiert an vielen Stellen Lilly überlegen ist, so wäre doch Lilly die Insel die wir vorziehen würden. 

Falls jemand noch Fragen hat so kann er mir ruhig mailen unter Herr-Kaiser@gmx.de


 

Reise von Claudia und Raik nach Filitheyo vom 02-05 bis 17-05-2001

Der Hauptgrund fuer uns, nach Filitheyo zu fliegen, war die Ausstattung der Bungalows und die Moeglichkeit, All Inclusive zu buchen. Ausserdem gefiel uns die Insel von Bildern, sie hatte dichten Palmenbewuchs und einen
akzeptabler Strand.

Wie von anderen Reisenden bereits erwaehnt, die Reiseberichte auf www.malediven.net und www.wernerlau.com waren aeusserst hilfreich in der Urlaubsplanung und eigentlich kann man die bereits dort getroffenen Aussagen
nur bestaetigen.

Filitheyo ist eine urig bewachsene Insel mit wunderschoenen palmengesaeumten Wege durch das Inselinnere. Die Bungalows haben eine ausschliesslich aus Holz bestehende Ausstattung, dunkle Holzfussboeden und ein tolles
halboffenes Bad, welches ja bereits ausfuehrlich beschrieben wurde. Mit Tieren hatten wir keine Probleme, ab und an kroch ein kleiner Gecko an der Wand entlang im Bad oder Ameisen wanderten in der Dusche. Moskitos konnten
erfolgreich mit einer laufenden Klimaanlage im Zimmer auf Distanz gehalten werden. Im Notfall hilft Autan. Wir haben nachts die Klimaanlage auf 24 Grad eingestellt und konnten wunderbar schlafen und hatten auch keine Erkaeltung. Tagsueber schalteten wir sie meist aus und nur bei Bedarf ein. Man gewoehnt
sich automatisch nach einigen Tagen an die hoehere Luftfeuchte. Mit dem Sonnenbaden sollte man allerdings vorsichtig sein, ohne ausreichenden Schutz bekommt man innerhalb weniger Minuten einen Sonnenbrand
in der Sonne . Anfangs hatten wir Lichtschutzfaktor 25-20, nach 2 Wochen waren wir bei 4 angelangt und hatten immer noch einen leichten Sonnenbrand abends. Ohne den Wind war es in der Sonne ohnehin nur kurz auszuhalten, zum Glueck konnte man ja im badewannenwarmen Wasser sich abkuehlen.

Obwohl wir in der Monsun-Regenzeit auf Filitheyo waren hatten wir ausschliesslich Sonnenschein und nur gelegentlich einen kurzen Regenschauer, der nach wenigen Minuten zu Ende war und eher angenehm wirkte.
 
Wir hatten ueber Kreutzer 2 Wochen All Inclusive, Condor Comfort Class und ein Superiorzimmer gebucht. Obwohl wir 3 Monate vor Reiseantritt versuchten , einen Deluxe Bungalow zu bekommen (wir waren durch Reieberichte gewarnt, dass die Doppelbungalows sehr hellhoerig seien) war das nicht moeglich, da nach Anfrage bei Kreutzer 2 Wochen spaeter die Auskunft kam, das alles ausgebucht sei ( was nicht stimmte, wie wir dann auf Fili selbst sahen..).
Um uns etwas zu versoehnen, goennten wir uns die Comfort Class auf dem Hin- und Rueckflug. Vom Essen einmal abgesehen ( es war nicht so umwerfend) war das sehr erholsam, der Sitzkomfort ist deutlich besser als in der Economy Class und beim Einchecken musste man nicht ewig warten ( selbst in Male gab
es einen extra Schalter !).

Der anschliessende Flug mit dem  Wasserflugzeug war ein Erlebnis fuer sich, erst aus der Luft sieht man die vielen kleinen Sandbaenke und Riffe und Inseln, die die Malediven so einmalig machen !
Aufgrund der Auswirkungen eines schweren Sturmes am Vortag unserer Ankunft war der Transfer mit dem Dhoni von der Wasserflugzeugplattform zur Insel dann etwas fuer die Nervenlosen, das Boot schwankte gefaehrlich durch riesige Wellen und war mehrmals hart am Kentern, Gepaeck flog umher und nicht nur einer wurde pitschnass. Trotzdem zeigte die Dhoni-crew keine Panik ( auch wenn wir hinterher erfuhren, das es doch nicht so ganz ungefaehrlich gewesen war).

Wir wohnten in Bungalow 61 an der Nordseite. Vor unserem Bungalow gab es einen kleinen, durch Buesche und kleine Palmen abgegrenzten Strandabschnitt, die Bungalows zwischen 60 und 50 hatten da weniger Strand, bei Flut konnte das Wasser dort schon mal den ganzen Strand ueberfluten. Bis etwa Bungalow
100 war der Strand teilweise breit und ausgebuchtet, dort standen auch ein paar kleine Sonnenschirme, eine Minibar tagsueber etwa bei Bungalow 75 ( Kurum Bar, nicht im All Inclusive enthalten) und etliche maledivische
Schaukeln an den vielen Palmen. Die Kulisse dort konnte jeden Vergleich mit beliebigen Katalogfotos spielend standhalten . der Strans selbst war feinsandig und fast weiss, allerdings schwemmte die Flut oft ganze Berge von
Korallenstuecken an, die allerdings vom Personal zuverlaessig wieder entfernt wurden. Das Ganze hatte wirklich nur einen Nachteil, man konnte auf der Nordseite ausser am Riffausstieg 5 fast nicht ins Wasser gehen, wenn man nicht direkt ueber die Korallen laufen wollte. Bei Ebbe war es voellig unmoeglich, bei Flut ging es halbwegs , aber man lag dann fast auf den Korallen drauf beim Schwimmen .
In unserer ersten Urlaubswoche herrschte tagelang noch Sturm und hohe Wellen machten das Schwimmen schwer. Dazu kam noch eine starke Stroemung ausserhalb des Hausriffs, man musste immer aufpassen, dass man nicht so weit abtrieb.

Ohne Schuhe kam also zum Baden nur Aussteig 5 in Frage, der recht breit und schoen sandig war. Das fuehrte dazu , dass sich dort alles ballte... zum Glueck war die Insel aber waehrend unseres Aufenthaltes hoechstens halb
belegt. Auf der Seite mit den Wasserbungalows / Deluxe Bungalows war es mit dem Baden etwas besser, dort gab es eine breite Lagune, aber wenig Palmen am Strand.

In der ersten Woche hatten wir unseren Bungalow fuer uns, dann bekamen wir Nachbarn, die aber nicht weiter stoerten. Die Bungalows waren allerdings wirklich extremst hellhoerig, nicht nur im Bad bekam man jedes gesprochene Nachbarswort deutlich mit.

Zum Restaurant: ueber die Auswahl und die Qualitaet des Essens ist ja bereits ausfuehrlich geschrieben worden. Dem ist nichts hinzuzufuegen. Wir haben versucht, alles zu probieren und es nicht geschafft.. die Buffets
waren ausgezeichnet !

Mit unserem Tischkellner Waleed hatten wir wohl grosses Glueck, er war weder tranig noch maulig und schon garnicht langsam. Im Gegenteil: er war sehr freundlich, hilfsbereit und immer zur Stelle, wenn man etwas zu trinken oder sonst was wollte.
So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es naemlich heraus ! Allgemein war der Service und das Personal in den Bars und dem Restaurant tadellos gut !

Der Resortmanager Ilias Vamvakas war ebenfalls sehr um seine Gaeste bemueht und immer ansprechbar !
Ueber die Kreutzer/Neckermann/Terramar Reiseleiterin Candy kann man nichts Negatives sagen, sie war ebenfalls erreichbar, wenn man sie denn haette erreichen wollen. War bei uns nicht noetig.

Ueber das Tauchen und die Tauchbasis koennen wir als Nichttaucher nichts sagen. Geschnorchelt sind wir auch nicht und wir haben auch keinen der Ausfluege mitgemacht. Wir haben effektiv 2 Wochen nur am Strand gelegen und uns praechtig erholt !

Abschliessend kann man einen Urlaub auf Filitheyo nur empfehlen, man kann barfuss laufen und sich wie Robinson fuehlen, sehr gutes Essen geniessen, hat tolle Bungalows und einen wirklich traumhaften Strand.
Wir werden sicher irgendwann wiederkommen !


Filitheyo – Die Zweite – Faszination pur

Wir, eine tauchfreudige (manche behaupten – tauchfanatische) Familie, haben Filitheyo im April 2001 (7. bis 21. April) zum zweiten Mal, besucht.

Die Gründe dafür sind vielschichtig. So wurde die Hotelanlage auf Filitheyo möglichst schonend in die natürliche Fauna und Flora integriert und vermittelt damit ein ursprüngliches Flair. Die Ausstattung, das Service und die Köstlichkeiten im Restaurant ist qualitativ hochstehend. Die Tauchschule ist eine Klasse für sich. Das Hausriff und insbesondere die angefahrenen Tauchplätze sind vielversprechend. Filitheyo ist die einzige Hotelinsel im Nord-Nilandhe-Atoll und garantiert damit Tauchplätze die nur von dieser Insel angefahren werden. Der Fischreichtum im Atoll ist groß.

Ein besonderer Highlight zu Beginn – Candy Hainsch – Neckermann´s Dame vor Ort. Neckermann dürfte ein glückliches Händchen bei der Wahl der Reisebetreuer für Filitheyo haben. Candy sprüht Freundlichkeit und Charme aus und bemüht sich rührend um die Wünsche Ihrer Gäste.

Unter dem neuen Manager Mr. Ilias Vamvakas erfuhr die Insel eine weitere Qualitätssteigerung. So wurden z.B. die Liegen jetzt mit einer Auflage versehen, Sonnenschirme (Bedeckung mit Palmblättern) vor einigen Bungalows aufgestellt, in der Sunset-Bar die Tische mit Sonnenschirmen versehen, auf der Nordseite ein Erfrischungsstand (vor Bungalow 77/78) errichtet. Wiederholungsbucher werden von Mr. Vamvakas zu einem Special Dinner in die Sunset-Bar eingeladen. Der Rhythmus der Gerichte im Restaurant wurde von zwei Wochen auf drei Wochen verlängert. Auch werden an bestimmten Abenden z.B. verstärkt arabische, mexikanische, deutsche (Sauerkraut und Geselchtes u.a.), japanische Gerichte serviert. Ein Highlight ist und bleibt die Ecke mit den Früchten und den Süssigkeiten!

Um alle Fragen nach den Gelsen und sonstiges Getier zu beantworten. Wir konnten keine Belästigung feststellen, obwohl uns diese Viecher eigentlich sehr mögen. Das Becken vor der Main-Bar beinhaltet kein Wasser mehr.

Aber der Hauptgrund für den weiteren Besuch der Insel war – das Tauchen.

Die Betreuung in der Tauchschule hat weiter an Charme gewonnen. Melody, Jan, Silvia und Iris sind zum Tauchteam dazugekommen. In Schwung gehalten wird alles von Stefan und Moni die mit Geschick, Geduld, Freundlichkeit und immer wieder mit einem Scherz auf den Lippen, was ja nicht immer einfach ist.

Neue Tauchplätze (Ayer´s Rock, Route 66, The Glen of Fiddich [= Whisky-Tila], The Pillar, Cathedral, Cliffhanger, Ante Bellum [Minimasgali/Himithi]) wurden im letzten halben Jahr gefunden (siehe unter www.wernerlau.com).

Wir haben einen Scooter-Kurs als Stefan´s Fantruppe gewonnen. Scooterfahren ist einfach das Steilste was man sich vorstellen kann. Das Gleiten über die Tilas, durch die Kanäle hindurch ist einfach faszinierend. Auch sieht man dabei viele (Groß-)Fische, wie z.B. jagende Barrakudas, Thunfische, Schulen von Rochen, die von den Riffen aus in der Vielzahl nicht sichtbar sind. Die Begeisterung des Scooterfahrens übertrug sich auf die gesamte Familie, sodass sich dann alle um das Scooterfahren mit Stefan stritten. Nur einmal war Stefan nicht dabei – aber das ist eine andere Geschichte (siehe später).

Übrigens – was der Unterschied zwischen einem Lappen und einem "Hudel" (wird zum Scoorterputzen verwendet) ist, konnte nicht geklärt werden. Obwohl Stefan versicherte, dass der Unterschied gewaltig sei.

Auch werden Tagestouren (= Explorer) angeboten. Ein absolute Muss ist die Tour nach Minimasgali und Himithi an die West-Seite des Atolls (siehe auch unseren Reisebericht vom August/September 2000). Nach ca. 1,5 Stunden gemütlicher Fahrt bei herrlichstem Wetter tauchten wir im Minimagali Kandu und am Tila Ante Bellum.

Der Minimasgali Kandu zeichnet sich durch besonders viel Großfisch an der Atollriffkante aus. So waren dieses Mal wieder enorm viel Schwarmfisch, Grau- und Weißspitzenriffhaie und Napoleons vorhanden. Die sanfte Drift einwärts in den Kanal führt über wunderschön bewachsenen Riffplatten.

Die Mittagspause wird in der Bucht von Minimasgali eingenommen, wobei Stefan als Chef der Küche und des Kellers ein komplettes Picknick (Sandwich, "totes Huhn", verschiedene Obstsorten, Kekse, Kuchen, Tee, Kaffee und Getränke) serviert. Auf der Insel Minimasgali wird eine Kokosnussplantage von mehreren Maledivern betrieben; ein Besuch ist lohnenswert.

Danach erfolgt der Tauchgang am Tila Ante Bellum (= vor dem Krieg à vor der Korallenbleiche), in der Bucht vor Minimasgali. Das Tila ist überzogen mit Weichkorallen und hat wunderschöne Unterspülungen. Hier ist die Korallenbleiche spurlos vorübergegangen.

Weitere Highlights waren:

Ammenhaie à Paternoster; unter den drei der Riffwand vorgelagerten Tilas - fünf schlafende Ammenhaie in beträchtlicher Größe (ca. 3 m).

Mantas à Southern Rocks; Melody´s spielende Manta Mobulas.

Anglerfische à The Cathedral; Moni´s Anglerfische (rot und gelb); wie ist das mit den USD 100,-- pro Stück Anglerfisch, Stefan ?

Nachttauchgänge mit dem Dhoni à was auf den Malediven nicht die Regel ist, wird auf Filitheyo einmal pro Woche angeboten; zu unserer Zeit konnten wir das Filitheyo Tila bei Nacht betauchen. Dies stellt ein wunderschönes Erlebnis für sich dar.

Der Top-Tauchgang war aber – Lighthouse Channel, 19. April 2001, vormittags. Es erfolgte ein Flug über die Tilas und die Außenriffkante mit den Besonderheiten

 

  • ein Rudel großer Barrakudas,

  • zwei Napoleons,

  • eine Schule Adlerrochen im Vorbeiflug,

  • ein riesiger Füsilierschwarm mit jagenden Makrelen (der Himmel hat sich beim Hinaufschauen verdunkelt),

  • spielende Manta Mobulas (ca. 20 Stück).

 

Und urplötzlich verschwanden die Mantas, der Fischschwarm teilte sich und es erschien ein

Walhai

Völlig unerwartet, eigentlich bereits außerhalb der Saison, schwebte ein riesiger Koloss, ca. 8 bis 10 m lang, über uns und fraß sich am Plankton satt. Wir konnten ein Schauspiel von unbeschreiblicher Schönheit, Faszination und Unglaublichkeit genießen. Unvergesslich!!!!!

Jan, der mit uns diesen Ausflug unternahm, wird seit diesem Tag – Whale-Jan – genannt.

In den nächsten Wochen ist auch Nitrox-Tauchen auf Filitheyo möglich. Die Installation des entsprechenden Kompressors war im Laufen als wir nach zwei Wochen die Insel leider wieder verlassen mussten.

Resümee:

Die Tage sind wie im Flug vergangen. Es war einfach schön auf Filitheyo zu sein und wir können nur jedem empfehlen diese Insel zu besuchen. Die Tauchschule ist wirklich eine Klasse für sich und wird auch als erste Insel von Werner Lau´s Reich (aufgrund der Innovationsfreudigkeit von Stefan, ja logisch) das Nitrox-Tauchen anbieten. Wir wünschen uns, dass das Team erhalten bleibt (Werner!!!!!! – dies ist Dein Job).

Wehmütig werden wir uns mit einem Blick in die Web-Cam trösten müssen – aber Filitheyo – die Dritte – ist nicht ausgeschlossen.

Elisabeth, Robert, Bernhard und Klaus

Bei Fragen: klaus.haberl@teleweb.at

PS: Als ein ganz positiver Aspekt ist zu bemerken, dass die Korallen in vielfältigster Art und Weise wieder nachwachsen.



 

Filitheyo for ever!

Wir, eine Familie mit zwei Kindern ("das Rudel") verbrachten in der Zeit vom 18. August bis 8. September 2000 unseren Sommerurlaub auf Filitheyo. Mit uns kam auch das schöne Wetter mit, welches sich dann auch drei Wochen hielt. Wir wollten nach Eriyadu einen weiteren traumhaften Urlaub auf den Malediven erleben und die Erwartungen wurde bei weitem übertroffen.

Aber alles von Anfang an!

Die Anreise erfolgte mit einem ruhigen Nachtflug von Condor und Ankunft bei Schlechtwetter in Male. Weiterflug mit dem Malediven Air Taxi bis zur schwankenden Plattform nördlich von Filitheyo, mit dem Dhoni dann zur Insel.

Schon von weitem war zu erkennen, dass die Ursprünglichkeit der Insel durch die Hotelanlage im Großen und Ganzen erhalten geblieben ist. Das Markante an Filitheyo ist die Vielzahl der Palmen. Die Hotelanlage fügt sich in diesen Bewuchs ein. Die Bungalows liegen alle in Strandnähe und sind zum Großteil durch Palmen vor der Sonne geschützt. Der absoluten Bungalow-Hit sind die an der Nordseite, da hier der Strand sehr breit ist und in der Lagune auch bei Niedrigwasser das Schwimmen möglich ist. In vielen Reiseberichten wurde der Strand als ein Bacardi-Strand bezeichnet, und es ist wirklich so. Der Mittelteil der Insel ist ursprünglich bewachsen. Die herausgeschlagenen, sandbestreuten Wege werden so zu einer Promenade unter Palmen.

Die Bungalows werden in Superior-, Deluxe- und Wasserbungalows eingeteilt, wobei in allen drei Kategorien die Ausstattung unterschiedlich (Deluxe-Bungalows haben z.B. eine Badewanne) aber in allen Fällen exklusiv ist. Der Gag dabei ist wohl die Dusche im Freien.

Die Insel ist zu Fuß umrundbar (für den Ostteil – Staffbereich - gibt es einen Schleichweg). Die Schuhe kann man getrost bis zur Abreise im Bungalow belassen. Alles was auf der Insel offiziell begehbar ist, ist mit Sand bestreut. Die Gehwege als auch der Strandbereich werden regelmäßig vom Personal von Korallenstücken gereinigt.

Für die Unterhaltung zwischen, nach den Tauchgängen oder am Abend lädt die Main-Bar (bei der Reception) bzw. die Sunset-Bar (Nord-Westseite der Insel) ein. Besonders romantisch waren die Sonnenuntergänge an der Sunset-Bar. Aufgrund des schönen Wetters hatten wir das Glück diesen mehrmals bewundern zu können. Die Sunset-Bar ist um einen großen Süsswasser-Swimminpool gebaut der insbesonders von unseren Kindern oft benützt wurde.

Das Essen ist eine Wucht. Eine Vielzahl von internationalen Gerichten z.B. mexikanisch, japanisch, französisch, italienisch und natürlich auch die Ecke mit den einheimischen Spezialitäten (Curry in jeder Form) machen die Wahl zur Qual. Was uns besonders erfreut hat war die Vielfalt der Fischgerichte und natürlich die täglichen Süssigkeiten in Form vom Eis, Kuchen, Apfelstrudel usw. Es ist für jeden Geschmack immer etwas vorhanden. Die Bedienung war zuvorkommend, das Ambiente gediegen. Der Küchenchef der Company Mr. Logan hat hier ein Meisterwerk vollbracht!

Natürlich haben wir Filitheyo auch wegen der angeführten Vorzüge gebucht aber hauptsächlich wegen des Tauchens.

Die Tauchschule von Werner Lau wird von Stefan Brand, einem schweizer Urgestein, absolut professionell geführt. Aber was ist ein Basenleiter ohne seine guten Geister. An erster Stelle Moni (= die gute Seele der Basis) , Olaf (auf japanisch Odehü genannt) den man mit zwei Drähten ins Riff schicken kann und er kommt mit einem Lungenautomaten zurück, Sato (einfach bezaubernd) und Ibi (Boss des Kompressorteams). Zu unserer Zeit war noch Jenny auf der Basis, sie musste jedoch aus Krankheitsgründen nach Deutschland zurück.

Die Basis (jetzt per Webcam jederzeit zu besichtigen) ist äußerst großzügig gebaut. Sie weist neben dem Haupthaus (Kundenraum, Werkstätte) einen Trockenraum für das Einlagern der Ausrüstung, einen Kompressorraum (mit drei Bauer-Kompressoren) und einen großen Vorplatz mit Dusche und Wasserbecken zum Waschen der Ausrüstung auf. Besonders fällt die Aufgeräumtheit, Ordentlichkeit und Sauberkeit der Basis auf. Das zur Verfügung stehende Leihmaterial ist neuester Bauart. Auf Sicherheit wird größter Wert gelegt, bei allen Tauchgängen war der Wenoll-Koffer mit an Bord. Vor jedem Tauchgang gibt es ein ausführliches Briefing mit einer Tauchplatzzeichnung und Beschreibung der Besonderheiten (Strömung, vermutliches Fischvorkommen, Bewuchs usw.). Kurz gesagt –Gelebte Professionalität.

Die Tauchplätze werden mit den vorhandenen vier Dhonis nur von Filitheyo angefahren und vermitteln noch die Ursprünglichkeit der maledivischen Unterwasserwelt. Da gibt es z.B. die Wände und Höhlen voller Weichkorallen von Little Channel North oder Little Channel South wo oberen Bereich des Tilas die Höhlen voll mit Lobstern (dieser Tauchplatz ist wert unter Naturschutz gestellt zu werden), die Strömungstauchplätze für die "Kanal-Djangos" wie z.B. Filitheyo Tila (Top-Platz auch für Nachttauchgänge), Eagle Trail, Jumping Jack Channel, Lighthouse Channel, Dolphins Corner, Two Brothers, Barakuda Kandu oder auch die Plätze für die typischen Riffkleinigkeiten wie z.B. bei Kuda Giri oder Maafushi Giri.

Fische waren en mass in jeder Art und Weise vorhanden, auch wenn die Sicht nicht immer vom Feinsten war. Besonders aufgefallen ist die Masse an Schwarmfischen, Rochen (einschließlich Mantas), Napoleons, riesige Thunas, und Barakudas. Auch sahen wir Schwertfische, Delphine, Haie und natürlich alles was so in den tropischen Gewässern kreucht und fleucht. Natürlich kann immer wieder gesagt werden, dass dieser oder jener Fisch zum gegebenen Zeitpunkt leider das Rendezvous am Tauchplatz versäumt hat, oder waren wir es? In Summe sind die Gewässer um Filitheyo enorm fischreich.

Eine Tauchtour hat aber alles übertroffen – die Tagesfahrt nach Minimasgali/Himithi auf die Westseite des Atolls. Diese sind noch nicht erkundet und daher für manche Überraschung gut und so war es dann auch. Nach dem Abtauchen im Blauwasser vor dem Atollrand trieb uns die Strömung in den Kanal von Minismagali/Himithi hinein und dabei sahen wir Schulen von Grauhaien, Weißspitzenhaien, Rochen, Manta Mobulas und über dem Kanalboden alles voll mit Barakudas (geschlichtet, mit Blickrichtung zur Strömung). Auch Hammerhaie wurden beim Tauchgang davor hier gesichtet. Die Sicht wurde durch den vorhandenen Schwarmfisch teilweise verwehrt. Eine richtige Fischsuppe!

Auch das Hausriff lädt zu ausgiebigen Touren ein. Die Steilwände an der Nordseite fallen auf 30 bis 90 Meter ab. An der Nordseite des Hausriffs hatten wir auch die Begegnung mit einem Schwarm von ca. 30 Delphinen. Da die Rifftauchplätze faszinierend waren, haben wir das Hausriff jedoch nur zu Nachttauchgängen benutzt. Bemerkenswert ist dabei die Tour von Einstieg 3 bis 4. (sieben schlafende Schildkröten, wunderbar bewachsener drop off – vor den Wasserbungalows) Auch die Tour von 6 bis 7 ist wegen der Lobster sehr interessant.

Nicht zu vergessen sind die Scotter-Fahrten. Dies muss einfach probiert werden. Es ist ein Erlebnis welches süchtig machen kann.

Aber was ist der schönste Tauchgang ohne dessen Nachbesprechung bei einem Tiger an der Main-Bar unter dem südlichen Sternenhimmel..........

Was nie erwähnt wird, aber auf Filitheyo eine Besonderheit ist, ist die Reiseleitung. Dies war für Neckermann- und Kreutzer-Reisen Herr Köster – oder einfach – Ralf. Er kümmerte sich mit einer Hingabe um alle Unbequemlichkeiten der Urlauber, spielte mit den Kindern, arrangierte diverse Touren, ging auf persönliche Vorlieben ein, war immer für einen Gag bereit und nahm sich noch die Zeit für einen gemütlichen Plausch bei einem Tiger-Bier.

Die drei Wochen vergingen im Flug, die Non-Limit-Tickets waren verbraucht und im Regen ging es wieder nach Hause.

Persönliche Schlussfolgerung:

Wir fuhren nach Filitheyo um uns zu erholen und viel zu erleben. Wir haben Menschen kennengelernt die uns sehr wertvoll geworden sind.

Wer dies auch erleben will muss dahin. Wir haben unseren nächsten Trip (Ostern 2001) bereits gebucht!

Elisabeth, Robert, Bernhard und Klaus

PS:Die Insel wird ihrem möglichen Potential immer mehr gerecht. Die in der ersten Zeit nach der Eröffnung geäußerten Kritikpunkte wurden aus unserer Sicht beseitigt. So z.B. sind uns Moskitos nicht aufgefallen, obwohl diese Vieher uns in der Regel "mögen" oder auf der Landzunge bei der Tauchschule wurden junge Palmen gepflanzt.

 


 

Vom 23. Februar bis 16. März waren wir, Brigitte + Horst Schampera, Maria + Max Braun und unser "Papa" Manfred Sonnemann auf Filitheyo im Nord Nilande Atoll/Malediven für einen 3wöchigen Tauchurlaub, gebucht bei TERRAMAR

Die Insel:

Schon bei der Anfahrt mit dem Dhoni fiel uns der im Vergeich zu anderen Inseln sehr große Palmenbestand der Insel auf (maledifisches "Baccardi Flair"). Die Insel hat neben den Wasserbungalows "Deluxe" und "Superior" Bungalows und Platz für ca. 200 Personen. Wir hatten "Deluxe" Bungalows gebucht (ca. 1000,-DM mehr im Vergleich zu Superior) und wohnten in Nr. 10 und Nr. 11. Die Deluxe Bungalows liegen auf der weniger windigen Südseite der Insel, zwischen Reception/Restaurant und der sogenannten flairreichen Sunset-Bar am "Westzipfel" der Insel, von der sich täglich in Baccardi Atmosphäre der Sonnenuntergang bei einem Cocktail oder Bier beobachten lässt. Wir hatten auf jedenfall überallhin (auch zur Tauchschule) recht kurze Wege. Die Deluxe Bungalows sind einzelstehend, d.h. man hat im Vergleich zu Superior Unterkünften mit jeweils 2 Partien bei den Deluxe Bungalows keinen unmittelbaren Nachbarn, was wir bei der recht hellhörigen Bauweise sehr begrüßten. Die meisten Superior Bungalows liegen im Norden der Insel, einige wenige gibt es jedoch auch Süden und Osten. Die im Osten liegenden Unterkünfte haben keinen Strand !!!!

Uns hat die Insel super gefallen. Der Service und die Freundlichkeit des Personals in der Sunset und der Main Bar (Inder oder Personal aus Sri Lanka) waren super, nur die Waiter im Restaurant (Malediver) waren unserer Meinung nach sehr tränig und "etwas" langsam. Wir haben zum Beispiel nicht einmal erlebt, daß zu Frühstücksbeginn um 7:30 Uhr unser Kellner schon "present" war und uns zu dieser Zeit frischen Kaffee servierte. Wir hatten 3 Wochen Non Limit Tauchen gebucht und waren beim Frühstück deshalb etwas unter "Zeitdruck". Auch zum Ende der 3 Wochen hin (sollte auch für einen Malediver als "Lernphase" genügen), änderte sich nach mehrmaligen "Erinnern des Kellners" daran nichts. Gegen ca. 7:50 Uhr erhielten wir jeweils unseren Kaffee. Meistens hatten wir dann keine Zeit mehr für eine 2. Tasse. der wie gesagt, ansonsten war der Service überall SUPER !

Besonders hervorheben möchten wir das Essen im Restaurant; es ist einfach vorzüglich und sehr abwechslungsreich. Es gibt internationale Küche und auch eine Ecke mit "Curry" Spezialitäten. Wer aus den 4 - 5 Hauptgerichten dennoch nicht fand, konnte sich nach italienischer Art Nudel mit verschiedenen Soßen von einem Koch zubereiten lassen. Das beste Essen das wir je auf einer Malediveninsel bekommen haben, und das Essen auf Reethi Beach letztes Jahr war auch schon super !

 

Die Tauchbasis und das Tauchen:

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    Die Filitheyo Tauchbasis

Die Werner Lau Tauchbasis (siehe Homepage "Werner Lau") unter dortiger Leitung von Stefan Brandt ist sehr sauber und geräumig, gut organisiert und liegt im südöstichen Teil der Insel in der Nähe des Restaurants. Wir (Tauchgänge zusammen schon ca. 2800) hatten 3 Wochen NON LIMIT gebucht und tauchten in unserer 5er Gruppe, weshalb sich der Kontakt zu den Tauchlehrern leider etwas in Grenzen hielt. Vereinzelte relativ kurze Gespräche  fanden während der Bootsausfahrten statt; wir hatten den Eindruck, daß die Tauchlehrer bei den geschätzten 60 - 80 Tauchern auf der Basis sehr viel zu tun hatten und die Bootsausfahrten etwas zum "Luftholen" benutzten. Das Briefing zu den Tauchplätzen war sehr ausführlich; es wurden immer mehrere Varianten zum Betauchen des Tauchplatzes während des Briefings erläutert. Es wurde auch IMMER vor dem Abtauchen von den Tauchlehrern die Strömung gecheckt und die bevorzugt zu tauchende Variante vor dem Reinspringen nochmals ausführlich erläutert; die erfahreneren Taucher konnten jedoch selbstständig und eigenverantwortlich Tauchen, es blieb somit jedem selbst überlassen, wie er den Tauchplatz betaucht, was wir sehr begrüßten. Im Vergleich hierzu hatten wir in unserem Urlaub auf Reethi Beach im November 2000 (siehe Reisebericht) als geübte Taucher unserer Meinung nach weniger Freiheiten, obwohl wir dort sogar mit NITROX tauchten. Wir mußten uns auf Reethi meistens immer am Tauchgangsprofil der dort zahlreichen "Beginner" orientieren, was uns den Spaß dort etwas nahm; bei Verstößen gab es dort sofort einen "Anschiß". Im Vergleich zu Reethi, wo schon auf dem Boot anhand der zahlreichen Leihausrüstungen dort ersichtlich war, daß es sich ausschließlich um "Beginner" und Schönwetter und Urlaubstaucher handelte, waren auf Filitheyo meist erfahrene Taucher anzutreffen, was bei der Strömung in den Kanaltauchplätzen auch von Nöten war.

Die Strömung war oft besonders in den Kanälen SEHR STARK, manche Taucher schienen auch sichtlich überfordert, da es öfter vorkam, daß Einige die Strömung nicht oder unzureichend bewältigten, was sich in einem Auftauchen wahrscheinlich aufgrund von "Luftmangel" schon nach 20 Minuten äußerte. Wie gesagt, dies kam relativ häufig vor und führte zu einer "übervollen" Hausrifftauchliste. Am Hausriff war zwar auch oft starke Strömung, jedoch taucht man hier im Gegensatz  zu den Bootstauchplätzen einfach am Hausriff entlang (bzw. man läßt sich entlang blasen) und geht bequem am nächsten (oder übernächsten) Ausstieg wieder raus. Auch aufgrund unserer Strömungserfahrung von Sulawesi letztes Jahr (siehe Reisebericht) waren wir auch in den Kanälen in der Lage, die maximale Tauchzeit von 60 Minuten mit den 11,8 l gut gefüllten Aluflaschen (200 bar) auszukosten.

Unsere Lieblingsspots mit abnehmender Priorität waren (Tauchplatzbeschreibung befindet sich auch auf der Werner Lau Homepage):

1. Little Chanel South; Kanaltauchgang mit zeitweiser starker Strömung, es befindet sich aber eine     super intakte Riffzone (unzählige Weichkorallen, Schwämme, Höhlen + Spalten) in einem  Strömungsschatten zwischen 2 und 15 m Tiefe.

2. The Pillar; Innenrifftauchplatz mit geringer Strömung (kann auch ohne Strömung sein). Ein Tauchplatz mit vielen Spalten und Überhängen, super bewachsen und mit viel Schwarmfisch.

3. Ayers Rock; unserer Meinung nach ein gemütlicher Tauchplatz mit einer super bewachsenen Steilwand

Ansonsten sahen wir überall viel Schwarmfisch und natürlich Adlerrochen und Weißspitzen Riffhaie an der Riffkante auf ca. 33 m in den Kanälen, wo wir zu Beginn der Tauchgänge jeweils im Rahmen unserer Nullzeit immer verweilten.

 

Die Reiseleitung:

Die Terramar Vertretung erfolgte von der sehr symphatischen "Candy"; als vielfacher Malediven Wiederholer nimmt man normalerweise den Service nur bedingt in Anspruch, Candy möchten wir hiermit an dieser Stelle jedoch unser ausgesprochenes Kompliment zukommen lassen. Im Gegensatz zu anderen Reiseleitungen suchte Sie ständig den Kontakt zu Ihren Gästen und fragte nach deren Zufriedenheit. Unser "Manfred" wechselte zu Beginn unseres Aufenthaltes seinen Bungalow (wegen der Lage) auf Nr. 6, er hatte nur Superior gebucht. Die einzigen Superior Bungalows auf der "gemütlicheren" Südseite mit den kürzeren Wegen befinden sich auf Nr. 1 bis 6 ! Candy managte die Verhandlungen mit der Insel, der Umzug ging ohne Probleme. Auch als sich ein Mitglied eine Fußverletzung zuzog, und es zunächst nicht gut (event. Heimreise) aussah, kümmerte Candy sich um einen Arztbesuch auf einer anderen Insel (auf Filitheyo war z. zt. kein Arzt!) und kümmerte sich schon um einen event. früheren Rückflug. Alles in Allem: Diesmal entgegen unseren früheren Erfahrungen eine sehr kontaktfreudige und aufgeschlossene sehr engagierte Reiseleiterin

weiter Bilder unter http://filitheyo.mamabraun.com


 

Reisebericht Filitheyo - von Uwe, Anette & Marcel (zur Verfügung gestellt von W.Lau)
Vom 20.12.00 - 4.01.01 waren wir auf der schönen Insel Filitheyo.

Nachdem wir in Hulule (Flughafen von Male) gelandet waren, ging es weiter per Wasserflugzeug. Vom Wasserflugzeug aus hat man einen herrlichen Blick auf die Vielzahl der maledivischen Inseln. Da die Insel Filitheyo von einem breiten Korallengürtel umgeben ist, landet das Wasserflugzeug ca. 20 Bootsminuten von der Insel entfernt. Bei unserem Bootstransfer lernten wir auch gleich Tina, Holger und Florian kennen. Eine tolle Familie, wie sich auch noch später herausstellte.

Tina und Holger sind "alte Maledivenhasen" und auch sonst weit gereist. Wir erzählten Tina das wir jetzt zum dritten Mal einen Anlauf machen um einen Tauchkurs zu absolvieren. Zwei Probleme begleiteten uns jedoch: 

1.) Wir mußten jemanden haben der auf unseren Marcel (8 Jahre) aufpasst.
2.) Bei zwei vergangenen Maledivenurlauben haben wir auf Lohifushi und Vilamendhoo uns bei den Tauchschulen erkundigt und sind nur von oben herab behandelt worden, so konnte damals weder das Vertrauen zu den Tauchlehrern aufkommen, noch konnten wir unter solch Voraussetzungen den Kursus buchen. Tina sagte uns noch während des Tranfers mit dem Boot, Marcel sollten wir ihr überlassen, so als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt. Soviel Selbstlosigkeit habe ich noch nicht gefunden. Nochmals an dieser Stelle liebe Tina vielen, vielen Dank - Du verdienst einen Orden!!! Somit hatten wir Problem 1 gelöst.

Zu Problem 2: Mit keinen großen Erwartungen gingen wir zur Tauchschule von Werner Lau. Hier begegneten wir Melody, die unsere ganzen Fragen mit aller Ruhe und Ausführlichkeit beantwortete. Wir waren sehr positiv überrascht und haben auf der Stelle unseren Tauchkurs unterschrieben. Sowohl die praktische äußerst gründliche Ausbildung von Melody wie auch die theoretische Ausbildung
von Monika können wir nur weiterempfehlen. Wir hatten auch nach dem Kursus Kontakt zu den anderen Tauchlehrern, die zu jeder Zeit ein Team waren und bei denen man sich einfach wohlfühlen muß. Es würde zu weit führen auch noch über unsere Taucherlebnisse zu berichten. Nur kurz: Es war einfach herrlich - Schildkröten, Barrakudas u.v.m. - angeblich sollen am Hausriff auch Walhaie gesichtet worden sein - wir waren leider zu diesem Zeitpunkt nicht am Strand.

Nicht unerwähnt lassen möchten wir den sehr angenehmen Hotelmanager "Ilias" der sich wirklich um alles entweder persönlich oder mit seinem Team gekümmert hat. Die Insel gewinnt durch ihn und seine Mannschaft! Die Insel Filitheyo ist eine touristisch relativ neue Insel mit 3 Bungalow- kategorien mit herrlich großen Bädern mit kaltem und warmen Wasser. Wird übrigens ganz modern über Solarzellen erwärmt. Mit Ausnahme der Doppelbungalows (sehr hellhörig), können alle anderen empfohlen werden.

An unserem Abreisetag lernten wir durch Zufall den Reiseleiter kennen. Er hatte sich in dieser Zeit um nichts gekümmert und ist, wenn der Job so ausgeführt wird wie er uns gegenüber aufgetreten ist, absolut überflüssig. Dieses Manko hat das Hotelteam locker ausgeglichen!!!

Zum Schluß noch ein besonderes Lob an die Küche die sehr abwechslungsreich und schmackhaft angeboten wurde.Wir hatten zum ersten Mal nicht das Verlangen nach heimischer Kost... So jetzt reicht's, obwohl noch sehr viel berichtet werden könnte. Wir werden bestimmt zur Insel Filitheyo und zum Tauchteam von Werner Lau zurückkehren!!!

Es grüßen herzlichst Uwe, Anette und Marcel aus Maintal


 

Reisebericht Filitheyo - von Oliver (zur Verfügung gestellt von W.Lau)
Filitheyo vom 20. - 26.1.2001

In kürze...

Basis super, Stephan sehr kompetent und nett, Insel extraklasse, essen superb - jeden tag ein anderes motto... man kann die bisher veröffentlichten berichte nur unterstreichen...

Jedoch....
Die inselwege und teilweise der strand bedürfen noch ein paar arbeitsstunden und einer Siebaktion. ein sorgloses gehen auf den wegen ohne schuhe ist doch sehr beschwerlich ... eine schippe korallensand würde hier sehr helfen und auch das flair verbessern.
Der manager scheint aber dieses "problem" schon erkannt zu haben, jedenfalls waren erste wegstücke frisch gesandet worden. auch könnte das pflanzendickicht hier und da ein wenig gelichtet werden und etwas mehr blick auf die traumlandschaften freigeben...auch hier ist man aber wohl schon dabei... auch etwas mehr Blumen auf der insel währen nicht schlecht um den paradisischen effekt noch zu unterstützen.

Ferner ist der insel-fussballplatz fast fertig und es soll noch ein SPA-komplex hinzukommen der kurzfristig in angriff genommen werden soll, so erzählte uns der manager... gut so! eine massage nach dem tauchen??... nicht schlecht herr specht!!

was das tauchen betrifft... am hausriff muss man schon die leider nun typischen abstriche machen...jedoch die restlichen tauchplätze dürfen mit recht als sehr gut bezeichnet werden...kleiner tip: bei stephan, dem basisleiter und /oder dem jeweiligen Diveguide den entsprechenden anspruch an die tauchgänge anklingen lassen. Es ist dann durchaus möglich, nachdem stephan gesehen hat was "ihr könnt" auch an den etwas anspruchsvolleren aber dann auch höchstwarscheinlich spektakuläreren stellen eines tauchplatzes abgesetzt zu werden. Ansonsten muss eben auf basen auf die vielleicht nicht ganz so "sportlichen" Taucher rücksicht genommen werden, is ja klar ! Also sagt einfach was und stephan sagt dann auch ganz klar was möglich ist, wenn man zB. klar auf Grossfischbegegnungen aus ist... nur wissen muss er´s eben!!!

all in all... ich würd sofort wieder hin.


 

Reisebericht Filitheyo - 21.06. – 06.07.2000

Es existieren ja bereits sehr ausführliche Berichte von Frank W. und Klaus für diesen Ort und diese Zeit, denen ich mich nur voll und ganz anschließen kann. Im folgenden deshalb nur einige Ergänzungen eines Maledivenneulings und Tauchanfängers.

Zur Premiere war Filitheyo wohl keine schlechte Wahl. Die Bacardi-Kulisse war da, die Bungalows, das Essen und die anderen Einrichtungen vom Feinsten, wie ja schon mehrfach beschrieben wurde. Ganz toll hat mir das halboffene Bad gefallen, da hat man sich doch jedes Mal auf die Dusche gefreut. Die von mir befürchteten Klimaprobleme (tropische Schwüle in der Monsunzeit) waren unbegründet und nachts dank Klimaanlage sowieso kein Problem. Man sollte es bloß nicht übertreiben und eine Erkältung riskieren. Dann ist nämlich mit dem Tauchen Essig und was macht man dann???? Nach dem ersten Tag kennt man das Restaurant, nach dem zweiten alle Bars (2) und nach dem dritten auch jede einzelne Palme. Von irgend jemandem kam dann auch der Spruch: "Wenn man nicht Taucher und/oder frisch verliebt ist, sollte man die Malediven lieber meiden!" Wohl wahr, selbst bei 2-3 Tauchgängen pro Tag hatte ich noch Zeit für zwei dicke Bücher, umfangreiche Abendessen, Taucherlatein an der Bar, und die Fußball-EM konnte auch noch verfolgt werden.

Aber immerhin gab’s auch über Wasser eine recht interessante Fauna. Den ersten Kontakt nach Betreten der Insel hat man mit hoher Wahrscheinlichkeit mit den "Kampfhühnern", die sofort auf jeden losrennen den sie entdecken. Eigentlich wollen sie nur gefüttert werden, aber schreckhafte Naturen haben da anfangs Probleme. Dann gibt’s noch die Schönechsen, die sind wirklich sehr ........ nein, nicht schön, aber interessant. Geckos natürlich, Dohlen fliegen in den Palmen herum, ab und zu sieht man auch mal einen Graureiher, aber das absolute Highlight sind die Flughunde. Das hat schon was, wenn die Bat-Männer nachmittags im Tiefflug über die Tauchbasis schweben. Übrigens haben die einen entscheidenden Anteil an der Bepflanzung der Malediven-Inseln, da sie die Früchte der Bäume verzehren, die Samen über größere Strecken transportieren und dann, ähem, .... wieder ausscheiden. Nachts kann man den dicken Einsiedlerkrebsen am Steg des Empfangsgebäudes zuschauen und weiter draußen die spielenden Schwarzspitzen-Riffhaibabies beobachten. Wenn sie nicht wieder für das Bassin an der Main-Bar eingefangen wurden (war nur ein Witz, das Problem sollte ja inzwischen gelöst sein). Sehr charmant fand ich auch die Bezeichnungen ‚Palmhörnchen‘ und ‚-hamster‘ für die Ratten und Mäuse. Jetzt aber bitte keine Panik: Es gibt wohl welche auf Filitheyo, wie übrigens überall auf der Welt (Ratten und Mäuse sind eben sehr anpassungsfähig, das haben sie mit uns Menschen gemeinsam). Aber sie waren weder zahlreich noch waren sie in irgend einer Weise lästig oder haben gestört. Ganz anders die Moskitos, die während unserer Zeit sehr zahlreich waren und sich nicht mal an Regeln halten: Die stechen dort ganztägig, nicht nur nachts! Ein eigenes Moskitonetz ist also wirklich nicht verkehrt, obwohl da jeden Tag jemand mit so einem Rücken-Moped über die Insel lief und alles einnebelte. (Der Nebel ist natürlich für Menschen völlig unschädlich, deswegen trägt ja dieser Jemand auch immer einen Atemschutz.)

Aber jetzt mal zum Wichtigsten, dem Tauchen. Beim Erstürmen des Diving-Centers fällt schon mal gleich positiv auf, dass das alles sehr großzügig und aufgeräumt ist. Der Eindruck verbessert sich im Laufe der Zeit noch, wenn man die ganzen netten Kleinigkeiten und die hervorragende Organisation mitbekommt. Die Basisbesatzung (zu dieser Zeit Michaela, Jenny, Melody und Jan) wurde ja schon ausgiebig gelobt. Deshalb an dieser Stelle nochmal: Sehr nett, immer ein offenes Ohr für unsere Problemchen, und auch für mich die beste Basis, die ich bisher kennengelernt habe. Ok, es war erst die vierte, aber viel besser kann ich es mir kaum vorstellen. Und besonders Jan hat immer die Haltung bewahrt, auch wenn wir Tag für Tag mit anderen Reparaturwünschen aufgekreuzt sind. (Für alle, die es noch nicht wissen sollten: Tauchcomputer gehören ins Handgepäck. Auf jeden Fall gehören sie nicht in luft- und wasserdichte Boxen im Flugzeug-Frachtraum. Das kann die Rechner doch ganz schön durcheinander bringen.)
Beim obligatorischen Check-Dive am Hausriff kann man dann versuchen, den Tauchlehrer davon zu überzeugen, dass man doch kein B-Taucher ist. B bedeutet nämlich begleitet (oder auch bezahlt, extra). Normalerweise liegt die Grenze bei 40 Tauchgängen. Mit ein wenig Können und wenn man einen erfahrenen Buddy dabei hat, ist diese Grenze aber etwas flexibel. (Das hat man von nach dem Gewinnmaximierungs-Prinzip arbeitenden Basen auch schon anders gehört.)
Um ans Hausriff zu kommen, muss man natürlich durch die Lagune. "Geröllhalde" war das erste, was mir so einfiel. "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" war das zweite. El Nino hat schon ganze Arbeit geleistet und ich habe mich ganz schön geärgert, dass ich nicht 10 Jahre vorher mal da war. Komischerweise schwimmen da aber noch ziemlich viele bunte Fische rum. Naja, wo sollen sie auch sonst hin!?! Und weiter unten wird’s dann ja auch wieder besser. Aber, wie gesagt, leider habe ich keinen Vergleich zu früher und halte mich mit weiteren Beurteilungen zurück.

Und dann geht’s raus ans Außenriff, weil wir eben doch Großfischfans sind und die Nacktschnecken und Korallengärten so im Vorbeigehen mitnehmen. Vor dem Sprung erwartet einen noch ein ausführliches Briefing. Am besten haben mir die von Melody gefallen, der Name ist eben doch Programm. "Und da gibt’s gaaaaaaanz schöne Überhängen und viele Pilzenkorallen!" (das muss man sich alles mit so einem netten französischen Akzent vorstellen, einfach süß J).

Mir persönlich hat dann die Strömung am meisten zu schaffen gemacht. Vor allem die Tatsache, dass man öfter gegen sie anschwimmen musste, hat mich doch überrascht. Wenn man sich treiben lassen kann, ist’s halt doch einfacher. Aber dafür sind die Kanäle einfach zu kurz und wenn man nicht irgendwann Richtung Singapur unterwegs sein will, muss man eben ein bisschen paddeln. Zur Not darf man sich sogar ab und zu an den Korallenblöcken festhalten! Als ich das gesehen habe, auch noch bei meinem Buddy und Mastermind, bin ich ja fast vom Glauben abgefallen. Aber das ist da wohl so üblich und wird auch toleriert, wenn man darauf achtet, sich nur an nicht bewachsenen Stellen anzuklammern. Man muss es ja nicht übertreiben und, wie gewisse Taucher aus einem ostasiatischen Land, breitbeinig in den Korallen stehen, um mit Blitzlicht ein Foto von einem Weißspitzen-Riffhai in 30 m Entfernung zu machen: Super-san! Apropos Haie: Auch hier kann der Anfänger die anderen Anfänger beruhigen. Vor dem Urlaub und über Wasser denkt man ja doch ab und zu mal an die hübschen Zähne und die bösen Filme und so weiter. Sobald man aber mal 2 Meter Wasser über dem Scheitel hat, wartet man nur noch auf die Kerle und wenn sie dann kommen, denkt man nur, dass sie ruhig noch ein bisschen näher kommen könnten. Wenn man sich dann noch von den schöngefärbten, wernerlau.com-schen Tauchplatzbeschreibungen lösen kann, werden das richtig schöne Tauchgänge. Während unseres Aufenthalts hat leider niemand einen Manta oder Walhai gesehen, und auch die Grauen Riffhaie waren sehr selten, möglicherweise lag das auch an der Jahreszeit. Trotzdem gab’s immer noch genug zu gucken und wenn mal nicht so viel los war, wurde das eben als Lehr-Tauchgang verbucht. Selbst am Hausriff, wo wir dann die Early-Morning- und Nacht-Tauchgänge durchgeführt haben, gab es immer wieder dicke Dinger zu sehen. Napoleons, Schildkröten, Barracudas, Adlerrochen, mal ein kleiner Hai und sogar ein Mobula (immerhin!). Nebenbei bemerkt: Bei nervösem Magen/Darm-Trakt sollte man am Vorabend die Finger von diesen kleinen, grünen "Böhnchen" lassen. Das kann einen Early-Morning-Dive doch ziemlich verkürzen.....

Auf jeden Fall bin ich jetzt auch vom Malediven-Virus befallen. Die lieben Napoleons, Barracudas, Tunas, Adlerrochen etc. habe ich doch ins Herz geschlossen und schon allein wegen meinem ersten Manta muss ich da bald mal wieder hin. Ein Walhai kann dann ruhig auch dabei sein, darf aber auch erst beim übernächsten Mal auftauchen.

Gut Luft
Frenki

 


 

Reisebericht Filitheyo vom 16.02. - 15.03.2000.

Kurz gesagt, wir (Klaus und Silvia / Horst und Petra) waren sehr angenehm von Filitheyo überrascht. Ich möchte deswegen auch die einzelnen Punkte aus unserer Sicht darstellen:

Die Insel:

Die Bewachsung ist überaus üppig. Bouganvilleas und Hibiskus haben in unserer Zeit fast alle geblüht.

 

Rezeption und übrige Gebäude:

Das Restaurant ist wirklich sehr großzügig gebaut, zumal die Insel nur zu gut der Hälfte ausgebucht war. Wenn nicht die ganzen Überbuchungen von Vilamendhoo und Ellaidhoo auf unserer Insel untergebracht worden wären, wären wir FAST alleine auf Filitheyo gewesen.

Das Essen war ganz prima, allerdings überhaupt nicht mit Reethi Beach zu vergleichen. (Dort waren wir im März 1999) Was wir total nervig fanden war das Frühstück. Wenn man gebratenen Speck, Kochschinken, Käse oder Mortadella haben wollte, mußte man erst jedesmal den Kellner ansprechen. Naja, und dann hat man jeweils 2 "Scheibchen" der bestellten Sachen bekommen. Da wir alle 4 keine Marmeladen- bzw. Körnerfreaks sind, war es für uns etwas lästig. Angeblich wollte der Küchenchef diese Sachen wegen der Fliegen nicht auf dem Buffet aufbauen. Ist aber totaler Blödsinn - jedenfalls haben wir kaum je einmal eine Fliege gesehen.

Den Fitnessraum haben wir natürlich auch nicht besichtigt. Wer sowas - sowie Tennis- plätze - auf den Malediven braucht, soll es benutzen. Das bleibt ja nun jedem selbst überlassen. Mit der Mückenplage hatten wir keine Probleme. Die gab es wirklich nur an der Bar. Anderes Viehzeug haben wir überhaupt nicht gesehen - war natürlich für uns Frauen total prima.

 

Bungalows:

Von den Bungalows waren wir total begeistert. Den Kleiderschrank im Badezimmer fanden wir eigentlich ganz originell. Es gibt doch immer wieder noch Überraschungen. Das Bad ist total super geworden, bis jetzt eigentlich das Schönste, was wir gesehen haben. Fernseher braucht man ja nicht anzustellen, scheint aber schon seit Jahren auf den Malediven zum Standard zu gehören. Naja, wer's braucht!!!!!!! Der Timer für den Fön ist zum Einstellen der Wärme und der Laufzeit gedacht. Die Liegen von der Veranda waren wirklich "sauschwer". Außerdem haben die Boys sie jeden Abend wieder auf die Veranda gewuchtet - und wir mußten sie dann am nächsten morgen wieder runter ziehen. Bei dem Gewicht war das immer eine ganz schöne Arbeit. Als Auflage für die Liegen haben wir uns die Auflage aus dem Bungalow genommen. Darauf konnte man schön weich sitzen/liegen haha.

Die Behälter zum Füße waschen gibt es doch eigentlich überall auf den Malediven. Entweder Wasserhahn, Waschschüssel oder wie hier eben die Tonkrüge. Sonst würde man ja auch den ganzen Sand mit in den Bungalow schleppen.

 

Strand und Lagune:

Wir haben in Bungalow 39 und 40 gewohnt. War der schönste Platz von der Insel. Auch der Strand vor unseren Bungalows war hier sehr schön. Auf der Seite von der Rezeption und Poolbar konnte man ja keine halbe Stunde vor dem Bungalow sitzen. Da ging nicht ein Lüftchen!!! Und das die ganzen 4 Wochen lang. Auf unserer Seite hatten wir immer ein kleines bißchen Wind. War damit sehr gut zum aushalten. Auf der Inselspitze und weiter rum möchte ich ja nicht geschenkt wohnen. Da kann man ja wirklich durch die Felsplatten überhaupt nicht ins Wasser und hat auch teilweise überhaupt keinen Strand. Somit hatten wir wirklich großes Glück mit der Lage unseres Bungalows.

Den Begriff "keine Barfuß-Insel" müssen wir auch revidieren. Wir sind die ganzen 4 Wochen barfuß gelaufen. Jeden Tag wurde der Strand und auch die Wege von den Korallenstückchen gesäubert. Wahrscheinlich muß sich das auch erst alles so nach und nach einspielen.

 

Tauchbasis:

Horst und Klaus haben ja die 4 Wochen jeden Tag 2x getaucht. Waren auch teilweise sehr zufrieden. Ein oder zwei Plätze waren dabei, die noch genau so intakt sind wie früher. Sonst sind die Riffe aber wie überall auf den Malediven durch die Korallenbleiche sehr bis total beschädigt. Auch gibt es für 4 Wochen tauchen noch zu wenig Tauchplätze. Es waren wohl so um die 20 Plätze sagten unsere Männer. Allerdings haben sie in der letzten Woche schon wieder nach neuen Plätzen gesucht. Strömung war teilweise ganz heftig, aber dadurch auch mehr zu sehen. Unseren beiden hat es jedenfalls nichts (oder jedenfalls nicht viel) ausgemacht. Die fanden das ganz gut.

 

Empfang:

Der Empfang war bei uns auch alles andere als herzlich. Zumal mit uns 9 Leute ange- kommen sind, die gar nicht nach Filitheyo wollten. Die hatten Reethi Beach oder Ellaidhoo gebucht. Das Theater, was bei der Ankunft abging, kann sich ja wohl jeder vorstellen. Ist ja wohl auch logisch. Wenn ich mir eine bestimmte Insel ausgesucht habe, werde ich mir ja wohl was dabei gedacht haben. Das eine Paar (wollten nach Reethi) hat ein Riesen-Spektakel gemacht, von Freiheitsberaubung etc. gesprochen. Die wurden dann ins Ariatoll verfrachtet auf eine Insel mit 350!!! Bungalows. (Wahrscheinlich Sun Island)

Mit Tanja habe ich mich auch gleich bei der Ankunft gezofft. Ich hatte Ihr ja den Bericht einen Tag vor dem Urlaub gemailt und außerdem nochmals darauf hingewiesen, daß wir einen Doppelbungalow haben möchten. Angeblich hatte sie das Mail nicht bekommen. Ist nur komisch, unter gelöschten Objekten habe ich das Mail dann doch gefunden. Dazu wußte sie dann allerdings nichts zu sagen!!!

Naja, es hat ja dann doch mit vielem hin und her geklappt, daß wir nebeneinander wohnen konnten. Sonst waren sie in der Rezeption alle sehr freundlich und hilfsbereit. Wir haben auch jeden 2./3. Tag von dort aus nach Hause gemailt. Kostete 1 Dollar - auf Reethi war es umsonst. Wir waren natürlich clever, haben 1 Mail geschrieben und unter cc: noch 4-5 andere eingegeben. So haben wir nur 1 Dollar bezahlt, haben aber 4-5 Mails zurück bekommen.

Preise:

Die Preise für die Nebenkosten sind auf den Malediven enorm gestiegen. Für eine Flasche Bier aus der Minibar muß man inzwischen bis zu 4.50 Dollar löhnen. Für 1 Gin und Tonic sind es sogar 7.50 Dollar. An der Bar kostet 1 Bier 3 Dollar und 1 Gin und Tonic insgesamt 5 Dollar. Wir haben die Getränke aus der Minibar rausgestellt und uns in der Poolbar das Bier für die Minibar geholt. So hat man pro Flasche 1 bis 1.50 Dollar gespart. Auch wenn alles importiert werden muß, stehen die Preise dazu in keinem Verhältnis.

Silvia und ich haben uns jede Woche 1 Dhoni gemietet und uns auf eine unbewohnte Insel bringen lassen. Wir haben dann dort von 10.00 bis ca. 17.00 Uhr den Tag verbracht. Schnorchelsachen und Kühlbox mitgenommen - war total super. Einmal haben wir beim schnorcheln erst 13 und dann noch mal 7 Mantas gesehen. Wir sind vor Freude fast aus dem Wasser gesprungen. Auch am Hausriff gab es einiges zu sehen. Adlerrochen, Schildkröten, Napoleon, Langusten etc. Es war auf jeden Fall nie langweilig.

Alles in allem können wir nur sagen - uns hat es prima gefallen!

Viele liebe Grüße von

Horst, Petra, Klaus und Silvia.

Falls noch weitere Fragen bestehen, hier meine Mail-Adresse: petra2.wolf@volkswagen.de

 


 

Wir waren vom 21.6.00 bis 6.7.00 zu dritt auf Filitheyo. 

Die Insel
selbst  (Größe, Vegetation usw.) ist ja schon ausreichend beschrieben worden, deshalb erspare ich mir das. Über Wasser fand ich Flitheyo überdurchschnittlich gut. Die vielgelobten Unterkünfte (wir hatten einen De Luxe-Einzelbungalow) sowie das Essen waren wirklich mit Abstand das Beste, was ich bis jetzt auf den Malediven erlebt habe. Die Wasserbungalows sind wohl ganz witzig (eigene Sonnenterasse und eigener Wasserzugang per Treppe), allerdings wäre mir das den Mehrpreis nicht wert, zumal hier der Nachteil besteht, dass man auf Grünzeug verzichten muss. Auch die (vom Preis her günstigsten Superior- Bungalows) sind m.E. durchaus ausreichend. Das sind zwar Doppelbungalows und sie haben keine Badewanne, darauf hätte man aber gut verzichten können. Nicht verzichten kann man auf die überall fehlenden Moskitonetze (selbst mitbringen !), da wurde am falschen Ende gespart. Der Service sowohl beim Essen als auch in den Bars war sehr freundlich. Die bereits beschriebenen Probleme mit Haien und Fledermausfischen in dem Fischbassin, sind meiner Meinung nach von einer einzelnen Person verursacht worden, die wohl auch nur vertretungsweise die Leitung auf Filitheyo übernommen hatte. Insgesamt haben wir uns jedenfalls 2 Wochen lang sehr wohl gefühlt. Wir sind auch die gesamte Zeit barfuß gelaufen, obwohl es durchaus auch mal Korallenstückchen im Sand gab (wie z.T. beanstandet wurde). Ich denke aber, man kann nicht auf der einen Seite möglichst unberührte Natur fordern, aber auf der anderen Seite gesiebten Sand auf der ganzen Insel erwarten.

Schnorcheln (bin selbst kein "großer" Schnorchler) Wie ebenfalls bereits beschrieben, ist die Insel zum Schnorcheln nur bedingt geeignet. Wer noch nicht allzu verwöhnt ist, wird sich auch am Fili-Hausriff über die vielen Fische freuen, zumal durchaus auch mal die Chance besteht, dabei einen Barrakuda, Rochen oder Hai zu sichten. Napoleons und Schildkröten sieht man fast jeden Tag. Aber obwohl ich durch Berichte übers Coral-Bleeching vorbereitet war, habe ich mich trotzdem über das Grau in Grau erschrocken. Ich denke, das wird aber auf anderen Inseln ähnlich aussehen.

Tauchen
Bei dem für mich wichtigsten Aspekt beim Maledivenurlaub bin ich bei Fili absolut zwiespältig. Wenn ich ein Gesamturteil darüber abgeben soll, war ich wohl eher enttäuscht. Das ist aber auch zum großen Teil auf die Beschreibung des Hausriffs und der Tauchplätze auf der Homepage von Werner Lau zurückzuführen (die wirklich sehr gut gestaltet ist, Kompliment). Dadurch werden dann Erwartungen geweckt, die auf jeden Fall nicht erfüllt werden können (und das war nicht nur bei mir so, alle Taucher, mit den ich mich unterhalten habe, haben sich ähnlich geäußert). Auch wenn man bei solchen Beschreibungen immer Abstriche machen muss (man taucht ja nicht im Aquarium, wo bestimmte Fischarten garantiert werden können, ich weiß), kam ich mir hier teilweise vera... vor (z.B. Dolphin Corner). Leid getan hat mir in diesem Zusammenhang die Basisbesatzung, die ich an dieser Stelle als absoluten positiven Aspekt anführen möchte. Da zu "unserer" Zeit Basisleiter Stefan in Urlaub war, wurde die Leitung von Jan wahrgenommen (unterstützt von Melody, Jenny und in der ersten Woche Micha). Das Team gehört zu den Sympathischsten, die ich bei meinen mittlerweile ca. 8oo TGs kennengelernt habe. Allerdings war immer mal wieder zu erkennen, dass die Leute nicht ganz glücklich über die hochgesteckten Erwartungen der Tauchgäste waren. Natürlich bekommen die Tauchlehrer dann die Enttäuschung zu spüren, die oft zum Ausdruck gebracht wird. Wie gesagt, das Urteil würde sicher nicht so hart ausfallen, wenn die Beschreibungen etwas realistischer gewesen wären. Um das Ganze dann doch positiv abzuschließen: Wir haben durchaus auch klasse Tauchgänge gemacht (mein Tip: Lighthouse Channel, Jumping Jack Channel und Filitheyo Outside mit seinen Fledermausfischen, mit denen man sich schon alleine einen ganzen Tauchgang beschäftigen kann), nur eben nicht mit den erwarteten "Großfischbegegnungen satt". Ein Plus für Fili ist auch die Tatsache, dass es an den Tauchplätzen keine anderen Tauchboote gibt, da es im Nord-Nilandhe-Atoll (noch) keine andere Touristeninsel gibt. Fazit: Filitheyo kann man durchaus empfehlen, allerdings sollte man nicht mit übersteigerten Erwartungen ans Tauchen dorthinfahren.

Ich bin natürlich jederzeit gerne bereit, spezielle Fragen auch per E-Mail zu beantworten.

Frank W.

yvofra@arcormail.de


 

Gerade von den Malediven zurück (06.07.2000) möchten wir über unsere noch frischen Erfahrungen auf der Insel Filitheyo berichten. Die Insel selbst ist recht groß (900 * 200 m) und schön bewachsen. Die Doppelbungalows sind wunderbar in die Insel eingebettet worden und auch sonst hat man recht großen Wert auf den Umweltschutz gelegt (Meerwasserentsalzungsanlage, Kläranlage, Hochofenverbrennung, eigene Shreinerei, in der alle anfallenden Holzreste zu Möbelstücken selbst weiterverarbeitet werden). Diese Bemühungen um den Umweltschutz scheinen aber von den Auslän- dern eingebracht worden zu sein, denn leider mussten wir erfahren, dass das einheimische und aus Sri Lanka stammende Personal und ein Teil des Managements diesen Umgang mit der Natur leider nicht so genau nehmen. An der Mainbar gibt es ein kleines Bassin, welches während unseres Aufenhalts ungefähr 40 - 50cm mit Wasser gefüllt war. Darin gab es Babyschildkröten, welche erst nach Touristenprotesten in Salzwasser gesetzt wurden (vorher war das Becken mit Süßwasser gefüllt). Nachdem fast alle Schildkröten eingegangen waren und nur etwa 40 von der Tauchschule noch gerettet werden konnten, traf uns am anderen Morgen fast der Schlag, als in dem am Abend noch leeren Becken nun Schwarzspitzenriffhaie ihre Runden drehten. Erst heftigste Proteste und Beschwerden, sowie lange Diskussionen bewegten das Managment zur Freilassung der Haibabies. In der Nacht jedoch, in welcher die Haie eingefangen und ausgesetzt wurden, wurden Fleder- mausfische eingesetzt. Diese konnten aufgrund des niedriegen Wasserstandes gerade mal diagonal im Becken schwimmen. Langsam aber sicher fühlten wir uns vom Managment provoziert und erst nach neuen Drohungen und Protesten wurden auch die Fledermaus- fische wieder ausgesetzt und uns versprochen, dass dieses Becken nun nicht mehr mit exotischen Fischen geziert werden würde. Wir hoffen sehr, dass diese Aussage auch ein- gehalten wird. Dessen nicht genug leichte in unserer zweiten Aufenthaltswoche eine weitere Schildkröte auf der Insel ab. Durch Zufall überraschten dann frühaufstehende Touristen Ein- heimische beim Ausgraben dieser Eier. Liebe Malediver, die Unterwasserwelt ist euer Potential, also lernt endlich, sie zu schützen!!!!!

Um auch mal wieder positives zu nennen: Das Essen war einfach gigantisch und der Service war einwandsfrei und ausgesprochen aufmerksam und freundlich. Die Bungalows sind fast schon luxuriös eingerichtet und schön gestaltet. Alle dort verwendeten Möbel wurden aus Palm- holz auf der Insel selber hergestellt.

Zum Tauchen und Schnorchel: Wir behaupten, dass die Insel für Schnorchel kaum geeignet ist. Das Hausriff liegt zwar in direkter Nähe, allerdings gibt es Inseln mit wesentlich lohnenswerteren Hausriffen (z.B. Vilamendhoo oder Vakarufalhi) und die Korallenbleiche hat hier wirklich ihr Werk getan. Bis etwa 18 m sind die einzigen Farbtupfer am Riff die Fische. Ausfahrten mit den Tauchdhoni lohnen für Schnorchler ebenso nicht, da die meisten Tauchplätze Kanaltauchplätze sind und Riffe sowie Tilas  3-14m unter der Wasseroberfläche liegen. Taucher können auf Filitheyo noch viele Fisch-, Muränen-, Krebs- oder Rochenarten finden, die auf anderen Atollen kaum mehr anzutreffen sind. Die Tauchplätze sind wie schon geschrieben fast alle Kanaltauchplätze und daher sind die Tauchgänge meistens Strömungstauchgänge. Für Liebhaber empfehlenswert, für Anfänger teilweise schwierig. Großfische sind häufig. Man sieht vor allem Rochen, Weißspitzen und Napoleons. Macht euch aber bitte keine übertriebenen Hoffnungen auf Walhaie, Delphine oder Mantas, denn obwohl neu erschlossenes Atoll sind diese Begegnungen ebenso selten wie anderswo. Überhaupt werden die Erwartungen durch andere Reiseberichte und Werner Laus Tauchplatzbeschreibungen sehr geschürt. Zumindest war das bei uns so. Wir hatten gedacht, dass die Tauchplätze gigantisch und Großfischbegegnungen selbstverständlich seien und fanden uns in den ersten Tagen sehr enttäuscht, denn die Tauchplätze sind zwar teilweise wirklich sehr schön, jedoch kann z.B. das Ari-Atoll durchaus bei der Schönheit der Tauchplätze mithalten, so dass man schöne Tauchgänge, aber nichts einzigartiges erwarten darf. Teilweise können die Tauch- plätze unserer Meinung nach sogar nicht mit denen auf Vilamendhoo mithalten. Die Tauchbasis selbst war gut geführt. Check-dives konnten jeden Tag durchgeführt werden. Als zu begleitende Anfänger gelten übrigens alle Taucher unter 40 Tauchgängen.  


Hallo Malediven-Fans

wir waren am 29.1. - 31.1.2000 durch Hotelplan auf Filitheyo. 

Leider waren unsere Eindrücke nicht durchwegs positiv. Aber bildet Euch selber ein Urteil.

Die Insel:
Fauna als auch Flora haben die Bebauung der Insel erstaunlich gut überstanden. Obgleich die Spuren natürlich nicht zu übersehen sind. Die Bewachsung würden wir als recht üppig bezeichnen, jedoch vermissen wir schmerzlich die Blütenprachten von Bouganvilleas und Hibiskus, usw, wie sie zuhauf auf den bisherigen Inseln zu finden waren. Aber schliesslich wurde die Insel erst kürzlich eröffnet ... Auch hier wurden viele kleine Wege angelegt und es wurde möglichst darauf verzichtet, die Pfade gerade anzulegen. Grosses Lob an das Management! 

Die Rezeption und die übrigen Gebäude:

Das erste, was einem auffällt ,wenn man in Richtung  Rezeption geht, ist der grosse plätschernde Steinbrunnen der mitten in den Weg gebaut wurde. Die Rezeption selber wirkt angenehm gross und luftig. Wenn man nun in Richtung Restaurant geht, führt der Weg über einen kleinen Steg, da hier ein rechteckiges Süsswasserbassin (10m lang, 5m breit, 50cm tief) angelegt wurde. In der Mitte des Steges rechter Hand die Bar und links führt der Steg zur "Bibliothek". Auch hier staunten wir nicht schlecht. So eine Art Pagode, Rundumsicht, da die ganzen Wände aus Glas bestehen und man sitzt sozusagen mit den Augen auf Wasserhöhe, da sie bewusst ein bisschen tiefer angelegt wurde. Verlässt man nun den Steg erreicht man nach 100m das Restaurant. Das Restaurant selber ist in vier Bereiche unterteilt, die alle durch kleine, überdachte Stege miteinander verbunden sind. Drei Essbereiche und im vierten Bereich  ist das Buffet angesiedelt. Auch die Essbereiche wirken wieder angenehm gross und luftig. Angenehm deshalb, weil hier wirklich Platz zwischen den einzelnen Tischen gelassen wurde, keine enge Bestuhlung, wie man dies von anderen Resaurants her kennt. Hier macht sich einfach die Grösse der Insel positiv bemerkbar. Alles wirkt eine Spur grösser. Die Essbereiche sind von der Form her quadratisch, in der Mitte Sandboden und rundherum wieder ein Steg, der so breit ist das auch hier problemlos Tische aufgestellt werden konnten. Trotz der Grösse haben die einzelnen Bereiche durchaus Charme, denn auch hier wurde alles in Holz gefasst. Dadurch kommt eine gewisse Abiance auf, die sehr angenehm wirkt. Der Buffetbereich wird durch das in der Mitte stehende Dhoni beherrscht. Dieses dient als Salatbuffet. Darum herum befinden sich etwa 5 Stände an welchen die Köche die verschiedensten Gerichte anbieten. Einiges davon wird praktisch vor Ihren Augen angerichtet. Das Essen ist durchwegs Spitzenklasse und kann mit Thulagiri oder Mirihi mithalten.
Die restlichen Gebäude, wie z.B. der Fitnessraum haben wir nicht besichtigt. Uns ist sowieso völlig schleierhaft, was Fitnessräume, Tennisplätze, usw. auf den Malediveninseln verloren haben. Aber wie gesagt, die Geschmäcker sind verschieden.

Bungalows:

Die Ausstattung der Bungalows ist wirklich das Beste, was ich je auf den Malediven gesehen habe. Üppig von der Grösse her und praktisch alles in Teakholz gefasst. Sogar der Fussboden besteht aus Holzplatten. Durch das viele Holz fühlt man sich überaus wohl. Die Betten sind erstklassig. Bloss die Schaumstoffkissen müssten nicht sein. Sind ein bisschen zu gross geraten, das Genick lässt grüssen ;-). Es gibt übrigens auch viele Kingsize-Betten. (Bei der Bungalow-Verteilung nachfragen kostet ja nichts) Die Einrichtung besteht aus einem Schreibtisch, auf welchem eine kleine Midi-Stereoanlage mit CD und Kassettenfach trohnt, eine Art gepolsterte Liege, die zum Verweilen einlädt, einem weiteren, kleinen runden Tisch mit Stuhl und einem Schrank mit 2 Unterteilungen: unten steht ein kleiner Safe mit einem 4stelligen frei wählbaren Code und oben, man höre und staune, einen Farbfernseher! Aber weswegen ein Fernseher im Bungalow stehen muss, da scheiden sich wohl die Geister. Eine Klimaanlage fehlt ebenfalls nicht, ist sogar mit einer Fernsteuerung ausgerüstet. Wir bevorzugen mehr den Deckenventilator, der ebenfalls stufenlos einstellbar ist. Der Kühlschrank befindet sich im Bad; im Kleiderschrank eingelassen. Ja, richtig gelesen, der Kleiderschrank befindet sich im halboffenen Badezimmer! Etwas gewöhnungs-bedürftig und wäre das Klima auf den Malediven nicht so schwül, wäre dies sicher keine schlechte Idee. Dafür ist das Bad absolute Spitzenklasse. Das muss man gesehen haben, um es zu glauben! Fast so gross wie der eigentliche Wohnraum und recht üppig ausgestattet: 2! Waschbecken und ein Fön mit Timer. Wofür der Timer ist, konnten wir nicht erkennen. (Der Warmwasserboiler befindet sich auf der nach hinten liegenden Seite des mit Palmwedeln abdeckten Daches wird durch Sonnenkollektoren gespeist!) Der Fussboden ist mit Steinplatten gekachelt und die einzelnen Bereiche sind durch  kleine in den Boden eingelassene Steinreihen auch optisch sehr schön voneinander abgetrennt. Der Duschbereich selber sucht Seinesgleichen! Er ist wirklich unter freiem Himmel! Man stellt sich unter die warme Dusche und kann in den sternenklaren Nachthimmel schauen. Die Wände des Duschbereichs sind ebenfalls gekachelt und in der Tiefe so zueinander versetzt, so dass eine richtige Struktur entsteht. Die benutzte Steinart kenne ich zwar nicht, aber ich würde es eine Mischung aus Granitstein und Eisenerz bezeichnen, sieht aber auf jeden Fall klasse aus. Auch eine Hintertür fehlt nicht, so dass man nicht tropfnass durch das Bungalow laufen muss. Auch hier hat der Architekt seiner Kreativtät spielen lassen. In den Sand eingelassene, runde Holzstücke lassen einem selber die Wahl, ob man nun im Sand ode auf den Holztremel zum Duschbereich gehen will. Ein kleiner Garten rundet das Bild ab. Dazu kommt eine recht grosse, überdachte Veranda, die auch bei den Doppelbungalows genug Privatspähre aufkommen lässt, da diese durch eine recht hohe Holzwand voneinander abgetrennt sind. Aüsgerüstet ist die Vernada mit einem runden Tisch und 2 gepolsterten Stühlen und 2 Liegepritschen aus massivem Holz, schätzungsweise 15kg schwer. Leider erwiesen sich die Querstreben als sehr hart ;-). Eine kleine Plastikpolsterung und die Liegen wären perfekt. Gleich neben den zwei Stufen die auf die Veranda führen, steht ein grosser Tonkrug, ca. 40cm hoch und ca. 50cm im Durchmesser. Wir fragten uns, welche Bedeutung wohl dieser Tonkrug haben mag. Erst als der Roomboy ihn mit Wasser füllte erkannten wir die Nutzung dieses Gefässes: Füsse waschen.

Der Strand und die Lagunen

Der Strand ist bei den ersten 30 Bungalows ok, weil Sand dort in mühsamer Handarbeit von div. Arbeitern von den Korallenstücken gesäubert wurde, da auch hier sehr viel Sand aufgeschüttet wurde. Derweil wurde aber vergessen, dass dadurch die Lagune verkürzt worden war. Fazit, man hat eigentlich gar keine Lagune mehr, weil man in dem 1m tiefen Wasser unweigerlich mit den Korallenstöcken in Kontakt käme. Ach ja, bei Bungalow 20 wurden in der Lagune ein paar Blöcke entfernt. Dort kann man nun gefahrlos auf 5 x 8m ein bisschen schwimmen. Wird aber wahrscheinlich ein bisschen eng werden ...
Herrlichen Strand rund um die Insel? Davon kann man nur träumen! Einen wirklich schönen Strand, wie man Ihn sich vorstellt, gibt es momentan nur bei den Bungalows 1-40, dann kommt ein schmaler Abschnitt, der den Namen Strand nicht verdient. Ab Nummer 70 kommt wieder ein aufgeschütteter Strand zum Zuge. Danach kommt der noch "abgesperrte" Teil des Strandes, wobei abgesperrt natürlich nicht wörtlich genommen werden darf. Hier liegen überall noch Baumaterialien herum, von der leeren Plastikflasche bis zum verrosteten Eimer ist hier alles zu finden. Der Strand wäre hier zwar recht schön, aber was nützt ein schöner Strand, wenn der Weg zum Wasser über eine natürliche Art von Steinplatten führt, die zu allem Übel teils noch schräg (ca 10-20 Grad parallel zum Strand) im Wasser stehen? Wie weit diese Korallen- oder Steinplatten führen kann ich leider nicht sagen, da wir nicht den ganzen Strand besichtigt konnten. Von den 125 Zimmern sind noch nicht alle fertig, das will heissen, dass ab Bungalow 80 erst noch fertig eingeräumt werden muss. Aber ob alle Bungalows überhaupt stehen, das enzieht sich unserer Kenntnis, denn ab Bungalow 100 kehrten wir wieder um, da wir anscheinend nicht sehr willkommen waren. (Löcher wurden ausgehoben in welchen der Bauschutt entsorgt wurde. Karton-Verpackungen, Styropor, Plastikmaterialien Kabel, usw.) Warum ich dies hier erwähne, nun auf Werner Lau's HP wurde doch beschrieben, dass auf Filitheyo sehr grossen Wert dem Umweltschutz beigemessen wurde! Dass Filitheyo noch! keine Barfuss-Insel ist, erkennt man daran, dass Teile der Wege mit dem Sand aus der ausgebaggerten Lagune gemacht wurden (sehr grobkörnig und teils mit 2-3cm langen Korallenbruchstücken versehen). Vor allem für Kinder, die gerne herumtollen, kann dies zu einer schmerzhaften Erfahrung werden.

Die Tauchbasis:

Auch hier wieder, üppig in der Grösse und sehr modern eingerichtet. Hier wird Professionalität gross geschrieben. Kein Wunder, ist dies doch die dritte Tauchbasis von Werner Lau. Das ganze Tauchmaterial ist neu und übersichtlich angeordnet. Sogar Scooter werden angeboten! Auch die Tauchcrew um Stefan und Monika erwecken das gewisse Vertrauen, dass es einfach braucht und sind durchs Band weg nett und sehr hilfsbereit. Die Unterwasserwelt rund um Filitheyo kennen wir nicht. Laut Stefan (Basisleiter auf Filitheyo ) soll sie aber atemberaubend sein. Grossfische satt und eine Artenvielfalt, wie man sie selten irgendwo antrifft. Und wir sahen auch keinen Grund dies Stefan nicht zu glauben. Schliesslich ist Stefan auch schon ein paar Jahre auf den Malediven. Auch Werner Lau sagt, dass er soviele Fische wie in den Kanälen um Filitheyo seit seiner Anfangszeit auf den Malediven nicht mehr gesehen hat und das war vor mehr als 20 Jahren. Und was die Strömung betrifft, die muss momentan heftig sein! Da kann ich leider nur auf die Berichte der 4er Gruppe zurückgreifen, die wir vor Ort kennengelernt haben. Sie haben sowohl auf dem Boot als auch teils unter Wasser geko..., ähem die Fische gefüttert. Zu Stefans Verteidigung möchte ich aber hier noch erwähnen, dass diese heftige Strömung, die momentan vorherrscht, keinesfalls als normal zu bezeichnen ist und erst seit 2 Wochen in dieser Stärke auftritt! Wer sicher gehen möchte kann ja Stefan anmailen: steff.big-blue@datacomm.ch

Filitheyo ist unserer Meinung nach vorerst für fanatische Taucher der Geheimtip überhaupt. Wer am liebsten Non Limit taucht oder erst richtig auflebt, wenn unter Wasser die Action abgeht, der wird sich auf dieser Insel wohlfühlen.

Wer aber- auch gemütlich am Strand liegend das süsse Nichtstun geniessen möchte - in der Lagune schwimmen möchte, ohne auf den ersten Metern auf Korallenbänke achten zu müssen - die Latschen während des ganzen Urlaubs im Schrank lassen möchte - auch ab und zu einen gemütlichen Tauchgang machen möchte - mit der ganzen Familie kommen möchte dem rate ich vorerst ab, Filitheyo zu besuchen. Ich möchte an dieser Stelle aber nochmals stark betonen, das Filitheyo das Potential hat, eine der ganz grossen Trauminseln auf den Malediven zu werden. Jedoch wurde die Insel eindeutig zu früh eröffnet, als das sie für alle Besucher gleichermassen Ihren Charme spielen lassen könnte. Nicht umsonst wurde die Eröffnung immer wieder hinaus geschoben. Und nun, 45 Tg nach der offiziellen Eröffnung sind immer noch ein Drittel der Bungalows nicht fertig und der  Strand wird von den Angestellten gesiebt, was das Zeug hält. Falsch dagegen ist, dass man den Bagger auch am Tage sieht oder hört. Das stimmt nicht, denn dieser kurft nur in der Nacht herum. Er ist hauptsächlich dafür da, bei der Tauchschule die Lagune auszubaggern. Der Sand wird danach auf einen kleinen Laster geladen und irgendwo auf die Insel gekarrt, wo er für Wege und sonstiges gebraucht wird. Das alles geschieht aber erst nach 24:00 Uhr. Das Management achtet wirklich sehr darauf, dass der Gast nicht gestört wird. Dennoch blutet einem das Herz, wenn man die Stelle sieht, an welchem der Bagger seine Arbeit verrichtet. Links und rechts des Anlegesteges der Tauchdhonis türmen sich auf den beiden Landzungen bis zu einenhalb meterhohe Sandberge und liegen grosse Stein- und Korallenlöcke herum.
Was mich jedoch an der ganzen Sache nervt, ist die Tatsache, dass das Ganze totgeschwiegen wird. So wie die Arbeiten stehen wurde die Insel doch nur dem lieben Geld wegen eröffnet, und weil die Umbuchungen nicht mehr getätigt werden konnten, weil die beiden anderen Insel Vilamendhoo und Eriyadu praktisch vollständig ausgebucht sind.

Auch der Empfang war alles Andere als herzlich: wir kamen zu viert an. Das übliche Welcome to bla, bla, bla, dann wurde uns der Welcome-Drink und das Erfrischungstuch  in die Hand gedrückt. Man konnte nicht einmal den Drink zu ende schlüfen, schon wurde einem der Bungalow-Schlüssel zugeschoben und mit einem freundlichen please, follow the Boys to the Bungalow darauf hingewiesen, dass die Boys schon warteten. Kein was ist wo zu finden, wann die Essenzeiten sind, nichts dergleichen. Bei unserer anschliessenden Erkundungstour konnten wir dann am Anschlagsbrett entnehmen, dass um 18:30 Uhr eine Orientierung stattfindet. Diese wurde von Tanja (Neckermann) sehr informativ und unterhaltsam geleitet. Egal was, bei Ihr erfährt man alles.

Ach ja, nehmt genügend Mückenmittel mit. Die Viecher sind überaus aktiv. Die Orientierung dauerte nur eine knappe halbe Stunde, doch dese Zeit reichte aus, um über 10 Mücken zu erwischen. Was leider viel zuwenig war, den am nächsten Tag hatte meine Freundin und ich an Beinen und Armen über 40! Mückenstiche!!! Nachdem wir uns am nächsten Abend mit Antibrumm tüchtig eingesprüht hatten, sanken die Stiche auf ein erträgliches Mass. Doch keine Bange, nur an der Rezeption und an der Bar können die Mücken zu einer Plage werden. Kein Wunder: stehendes warmes Wasser; das oben schon erwähnte Süsswasserbassin muss eine wahre Brutstätte sein. Beim Bungalow oder beim Essen sahen wir dann so gut wie keine Mücken. Auch Ameisen und sonstiges Krabbelgetier verirrten sich höchst selten ins Bungalow.

Und noch was, Frank Draeger (laut der HP von Werner Lau derResident Manager) befindet sich seit Anfang Januar nicht mehr auf der Insel. Laut Infos war er zu freundlich mit den Angestellten und konnte sich am Schluss nicht mehr richtig durchsetzen.

Mein Tip an Euch:
wer die oben beschriebenen negativen Punkte in Kauf nimmt, wird von der Insel sicher nicht entäuscht sein! Aber um ganz sicher zu gehen, schaut Euch vorab schon mal mögliche Ausweichinseln an. Das will heissen,  jene Inseln, welche von Euren Reiseanbieter sonst noch angeboten werden. Sicher ist sicher. Vom Management sind es Vilamendhoo und Eriyadu. 

Solltet Ihr noch Fragen haben, ein Mail genügt.

cu
Laredo und Nadine


Reisebericht Filitheyo vom 03.02. bis 24.02.2000 von Matthias und Bärbel

Als erstes möchte ich darauf hinweisen, dass wir einen sehr schönen, erholsamen und erlebnisreichen Urlaub auf dieser Insel verbracht haben.

Was ich hier schreibe ist meine/unsere Meinung.

Interessen, Erwartungen, usw. sind zu unterschiedlich und sollten hier nicht verallgemeinert werden, denn über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

Ich vergebe einfach mal Schulnoten von 1 bis 6 .

Insel (Note: 2)

Die Insel ist gross und sehr schön, mit vielen Palmen bewachsen und einzelnen Buchten ähnlichen Strandabschnitten, so dass wir nie das Gefühl hatten, es sind zu viele Menschen auf der Insel. Zur gemütlichen Umrundung braucht man ca. 40 bis 50 Minuten. Bei Ebbe ist der Weg aussen um die Insel komplett und barfuß möglich, wobei an einigen Stellen Korallenbröckchen herumliegen, über die gelaufen werden kann und in diesem Fall auch muss.

Das Schwimmen bei Ebbe stellt an den meisten Stellen der Insel ein Problem dar, dass aber umgangen werden kann, indem man einen der 7 Riffausgänge benutzt und im Freiwasser ausserhalb der Lagune schwimmt.

Bei Flut kann allerdings auch überall auf der Innenseite geschwommen werden.

Hier und da sah man noch, dass es sich um eine ganz neue Insel handelte. Es wurden noch ein paar Staff-Bungalows fertig gestellt, was uns aber nicht im entferntesten gestört hat. Auch die Wege rund um die Insel sind noch nicht ganz fertig, aber es wurde fleißig dran gearbeitet.

Der einzige wirkliche "Schandfleck" ist die ausgebaggerte Fahrspur vor der Tauchschule, wo rechts und links noch der Korallenaushub herumliegt. Hier ist geplant, in absehbarer Zeit Palmen zu pflanzen und dann sieht das ganze gleich viel freundlicher aus.

Restaurant (Note: 1)

Es war das beste, was wir je auf den Malediven gegessen haben und es wurde auch bei 3 Wochen nicht eintönig. Die Atmosphäre war gut und das Gebäude war sehr schön. Teakholz Möbel auf Sandboden bzw. Holzpodesten und alles luftig offen.

Bar (Note: 2)

Schöne Sitzbänke, gemütlich unter Palmen mit Blick auf den Strand, jedoch zu klein. Die Bar selbst glaube ich, wird aber noch mit mehr Stühlen und Tischen erweitert. Dann wird sie mit Sicherheit gross genug sein und direkt bis ans Wasser reichen.

Tischtennis direkt nebenan im Sand, der leider sehr "korallenhaltig" ist.

 

 

 

Coffe-Shop oder auch Sunset-Bar mit Pool (Note: 2)

Sehr schön direkt am Strand mit Blick auf den Sonnenuntergang. Der Pool ist Treffpunkt der meisten Kinder auf der Insel. Ist aber aus meiner Sicht ganz gut und machen keinen Lärm am Strand (Asche über mein Haupt).

Was ein wenig gestört hat, waren die unbequemen Stühle, die laut Planung in absehbarer Zeit durch gemütlichen Sessel noch getauscht werden.

Rezeption (Note: 2)

Alles so wie es sein soll. Gut über den Springbrunnen am Eingang kann man sich streiten, genauso wie über den angelegten Teich. Mir hat es gefallen und von Stechmücken keine Spur. (Es wurde nach altbewährter Art und Weise gesprüht).

Fitness-Studio (Note: 2-3)

Naja, wer‘s braucht. Stört aber auch nicht.

Bungalows (Note: 1)

Das Beste was wir auf den Malediven bisher gehabt haben, einfach super.

Alles mit Teakholz, sehr geräumig mit super großem, sehr geschmackvoll und architektonisch interessantem offenen Bad. Ein Manko war nur die Hellhörigkeit, wenn man Nachbarn hat, die nachts die Möbel rücken oder die Türen knallen müssen.

Service (Note: 2-3)

An der Rezeption und der Bar war der Service sehr gut, ebenso wie die Reiseleitung.

Nur an der Sunset Bar und im Restaurant waren wir teilweise nicht so zufrieden, was allerdings an den einzelnen Bedienungen oder Kellnern gelegen hat. Hier muß sich eventuell noch alles ein wenig einspielen. Sind aber echt nur Kleinigkeiten – und man hat ja Zeit.

Preise (Note : 3)

Waren alle durchweg okay und auf den Malediven denke ich, ziemlich normal.

Beispiel : Bier 3 $ , Softdrings (Cola, Sprite, etc.) 2,50 $, Wein 4 $, Fl. Wasser 1,5 ltr. 3 $, E-Mail 1$

Surfen und Kajakfahren (Note: ?)

Leider gab es (noch) keinen Surflehrer.

Rund ums Tauchen

Die Crew (Note: 2)

Alle freundlich, witzig und kompetent. Besonders hervorheben möchten wir Jan, der mit seiner ruhigen netten Art wirklich als angenehmer Tauchlehrer / Mensch aufgefallen ist.

Die Basisleitung (Note: 2)

Moni und Stefan hatten alles im Griff und waren jederzeit für alle Scherze zu haben.

(Nur der rote Teppich hat gefehlt, wenn Stefan aufs Boot kam * kleiner Scherz * )

Das Tauchen mit Stefan war für mich auf jeden Fall immer ein Erlebnis.

Die Endabrechnung war sehr fair und lies keine Fragen aufkommen.

Die Basis (Note: 1)

Groß, modern, beste Ausrüstung.

Der Flaschenservice hat super funktioniert und liess keine Wünsche offen. Die Flaschen wurden auf die Boote gebracht und geholt, bzw. mit der Ausrüstung zum Riff-Ausgang unserer Wahl. Dafür war auch 0,5 $ pro Tauchgang als Trinkgeld nicht zuviel.

Informationen aller Art (was für ein Fisch, wo liegt das Riff und, und ....) waren auch immer zu bekommen.

 

Die Tauchplätze (Note: 2)

Viele Kanal-Tauchgänge mit teilweise starker Strömung, unheimlich viel Fisch.

Schildkröten, Thunfische und Adlerrochen an der Tagesordnung.

Weissspitzenhaie, Barrakudas, Mobulas häufig. Mantas und den einen oder anderen Grauhai habe ich auch gesehen. Ich denke es werden in absehbarer Zeit noch weitere Spitzenplätze hinzukommen, man muß halt den Leuten auch ein wenig Zeit lassen zum Erkunden neuer Tauchplätze, denn meistens sind sie mit dem Tagesgeschäft ziemlich ausgelastet.

Sichtverhältnisse waren teilweise sehr unterschiedlich, aber so ist das nun mal.

Das Schöne war, dass die ganzen Tauchplätze garantiert noch nicht von vielen anderem betaucht wurden.

Das Hausriff (Note: 2)

7 Einstiege, teilweise Strömung.

Es gibt im Prinzip alles, steile Riffwände, Drop-Offs bis 90 Meter, Überhänge und Unterspülungen sowie eine Riffplatte die in den Kanal rausgeht. Es wurden in den 3 Wochen an denen wir auf der Insel waren, 2 Walhaie am Hausriff gesehen.

Nur die von Werner Lau besagten vielen Großfische, insbesondere Haie an der Nord-Ostseite, waren nicht zu sehen. Das kann allerdings durchaus zeitlich bedingt unterschiedlich sein. Dennoch ist es allgemein sehr fischreich und an großen Sachen haben wir Thunfische, Barrakudas, Stachelrochen, Adlerrochen, Mobulas, Schildkröten gesehen. Uns hat es sehr gut gefallen und auch nachts war es sehr schön.

Besonderes : Scooter-Tauchen (Note: 1)

Man kann sich Unterwasser-Scooter leihen und sollte dies unbedingt mal ausprobieren. Entgegen meiner Bedenken gegenüber der Belästigung von Fischen kann ich jetzt aus eigener Erfahrung sagen, dass sich die Fische nicht im geringsten durchs Scooterfahren stören lassen. Man kann sogar feststellen, dass sie neugierig viel näher an einen heran schwimmen. Es ist schon Wahnsinn, wenn man bei Strömung mit dem Scooter neben einem Barrakuda oder Thunfisch steht und diesem direkt in die Augen sehen kann. Ich war so begeistert, dass ich es gleich vier mal gemacht habe. (Ist aber nicht ganz billig). Es ist eine ganz andere Art zu tauchen und der absolute Höhepunkt für mich in diesem Urlaub war eine 15 minütige Scooterfahrt direkt neben einem riesigen Manta. So etwas, glaube ich, erlebt man nur einmal in seinem Leben.

 

 

Fazit zum Urlaub :

Super schön !!!

Für alle die noch hinfahren wollen, sage ich nur

"hinfahren und sich selbst ein Urteil bilden".

Also denn viel Spass auf Filitheyo.

Bei Fragen etc. könnt Ihr mich direkt unter

matthias.schmied@cn-touristic.de erreichen.

 


ir bestes Wetter und somit tolle Sicht auf die Atolle – wirklich wahnsinnig. Beim Wasserflugzeug-Eincheck wurde unser Handgepäck nicht einmal mitgewogen, hatten aber sowieso keine Probleme mit Übergepäck. Auch die Zollabfertigung bei der Ankunft verlief reibungslos. An dieser Stelle muss ich jedoch anmerken, dass wir mit meinem vierjährigen Sohn reisten. Mit Kindern hat man es in diesen Dingen meist etwas einfacher. Der Flug mit dem Wasserflugzeug dauerte etwa 30-40 Minuten. Wir flogen direkt, wobei es angeblich auch vorkommen kann, dass man über Vilu Reef fliegt, dann dauert das ganze doch etwas länger. Der „Flugplatz“ von Fili befindet sich etwa zehn Bootsminuten von der Insel entfernt, so kriegt man auf der Insel selbst nichts vom Landen und Starten der Wasserflugzeuge mit. Auf der Insel wurden wir mit kalten, nassen Handtüchern und Kokosgetränk empfangen. Der Reiseleiter erzählte uns danach in Kürze das wichtigste über die Insel (ob hier seine abschreckende, übertriebene Schilderung der tödlichen Gefahren in der Lagune wie Steinfische, Rochen, Giftschnecken dazugehört, sei dahingestellt.)


 

Filitheyo

Reisezeit: Dezember 2000
Aufenthaltsdauer: 2 Wochen

Gleich vorweg: Obwohl wir mit höchster Vorfreude und relativ hohen Erwartungen nach Fili fuhren wurden wir 
nicht im geringsten enttäuscht. In diesem Urlaub gab es wirklich nichts, was uns störte. 
Den einzigen Schwachpunkt erlebten wir gleich am Anfang. Obwohl ich bei der Buchung und nochmals per E-
Mail einen Bungalow in Schwimmbadnähe wünschte, wurde unser Wunsch nicht erfüllt. Wir hatten zwar einen 
Bungalow an einen breiten, schönen Strandabschnitt, waren aber wirklich weit vom Pool entfernt.  Ohne 
Probleme konnten wir am nächsten Tag wechseln - die Insel war ja zu diesem Zeitpunkt halb leer. 

Der Transport mit dem Wasserflugzeug verlief bei uns ebenso einwandfrei wie alles andere. Sowohl bei An- 
als auch bei Abreise hatten w
Nun zur Insel: 
Die Inselbewachsung ist echt wahnsinnig toll – viele, viele Palmen. Auch wenn der Strand vor einigen Bungis 
recht schmal ist, so hat man dafür an diesem Abschnitt Palmen die bis ans Wasser reichen. An einigen Palmen 
wurden Schaukeln angebracht – wirklich schön, darauf zu sitzen und die tolle Natur zu genießen. Wer eine 
Schwäche für die typischen Postkarten-Motive Palmen, türkises Wasser, weißer Sand hat, der sollte genügend 
Filme mitbringen. 
Die Wege auf der Insel sind alle mit Sand aufgefüllt und schön angelegt – hier und da gibt es immer noch kleine 
Korallenstücke im Sand, doch auch ich Empfindling hab es geschafft, zwei Wochen ohne Schuhe zu laufen. 
Mehr Bedenken hatte ich anfangs, im Dunkeln versehentlich auf einen Einsiedlerkrebs zu treten, aber das legte 
sich nach zwei/drei Tagen. Es ist wirklich ratsam,  im Inselinneren nur auf den Wegen zu laufen, denn meist 
befindet sich daneben undurchdringlicher „Dschungel“. Die Wege sowie die „Privatplätze“ vor den Bungalows 
werden jeden Tag gefegt; der Strand wird ebenfalls gereinigt und die angeschwemmten Korallensteine entfernt. 
Eine Inselumrundung am Sandstrand ist jedoch nicht möglich, da die Insel nicht rundum von Sand umgeben ist. 
Da der Staffbereich an der Außenriffseite liegt, haben wir auch nicht weiter versucht, auf Wegen die Insel zu 
umrunden – um ehrlich zu sein, waren wir wohl zu faul...

Mit Mücken hatten wir keine Probleme – es hat aber auch nie geregnet. Jeden Tag wird dagegen gespritzt und  
das Süsswasserbassin an der Mainbar war anfangs leer. Nur zu Weihnachten füllten sie es etwas mit Wasser, da 
der BigBoss die Insel besuchte und wohl alles besonders schön sein sollte. Kakerlaken oder Spinnen haben wir 
keine einzige gesehen, nur ein paar Ameisen und viele Geckos, Echsen. 

Die Bungalows sind - wie schon so oft beschrieben - superschön. Offenes, großes Badezimmer, TV, 
Stereoanlange mit CD-Player, Safe usw. Außerdem befinden sich zwei Bademäntel, ein großer Regenschirm, 
Taschenlampe und Fön auf jedem Zimmer. Alles ist in Holz gehalten, auch der Fußboden. Auf der Veranda sind 
zwei Stühle , Tisch und zwei Liegen. Diese sind nun wirklich überall, also auch an den Wasserbungalows und 
am Pool, mit Auflagen versehen. Man kann seine Liege jetzt auch an einem beliebigen Stammplatz am Strand 
stehen lassen – der Roomboy räumt sie abends nicht wieder auf die Veranda. Unser Roomboy gab sich wirklich 
viel Mühe: selbst das Bad/Toilette reinigte er zweimal täglich. Am vorletzten Tag wurde unser Bett mit Blumen 
geschmückt. Als Abschiedsgeschenk schenkte er uns sogar zwei Kokosnüsse und eine Pflanze – ohne, dass wir 
viel Trinkgeld gaben. Handtücher gab es so viele, dass ich gar nicht sagen kann, wie viele Badetücher man 
täglich hat. Die Handtücher werden auf Wunsch zweimal am Tag gewechselt. Außerdem konnte man sich am 
Pool zusätzlich so viele Badetücher nehmen, wie man wollte. 
Die Deluxe-Bungalows unterscheiden sich von den anderen durch ein größeres Badezimmer mit Badewanne, 
außerdem sind es Einzelbungalows. Sie liegen alle an der Lagune mit breitem Strand. Dort gibt es auch noch drei 
normale Bungis (Superior), also Doppelbungalows. Die Superiors liegen, bis auf die drei oben genannten, an der 
Nordwestseite (ein Teil auch an der Außenriffseite, dort ist breiter Strand, aber Baden kaum möglich) und sind 
ziemlich hellhörig. Meist wird aber nur ein Zimmer von diesen Doppelbungis belegt, so dass man meint, man 
hätte ein einzelnes (außer natürlich die Insel ist ausgebucht). Wir bekamen erst am vorletzten Tag Nachbarn, 
diese waren sehr ruhig und wir hörten kaum was von ihnen. 
An der Lagune war es zu unserer Reisezeit (meist Nordwind) sehr heiß, dort stand die Luft, außerdem sind dort 
nicht so viele Palmen vor den Bungis. Allerdings befinden sich an schattenarmen Plätzen feste Sonnenschirme 
am Strand. 
An der Nordwestseite sind die Bungis durch einen mal recht dichten, mal auch nicht so dichten Grünstreifen 
vom Strand getrennt. Wer lieber Meerblick hat, hat halt dann den Nachteil, dass der Platz vor dem Bungalow 
recht einsichtig vom Strand aus ist. Die Bungalows mit dichterem Bewuchs haben einen kleinen Weg zum 
Strand und meist einen Privatplatz vorm Bungalow, dort ist man tagsüber wirklich ungestört! Wir hatten freie 
Meersicht, die nur durch eine schöne, kleinere Palme getrübt wurde – herrlich. Da am Strand kaum jemand 
vorüber ging, fühlen wir uns auch nicht beobachtet. 
Die Wasserbungalows sind zusätzlich mit Jacuzzi ausgestattet und laut Management ganzjährig gut besucht. Wir 
konnten eines besichtigen – ich fand sie sehr schön: Eigene Sonnenterrasse und Badeleiter. Bei Ebbe ist dort das 
Schwimmen allerdings etwas schwieriger, wegen der Korallenstöcke. Der Rand-Bungalow beim 3er Ausstieg 
hat den Vorteil, dass man gleich am Riff ist und man sich nicht erst einen Weg zur dorthin suchen muss. 

Der Service ist auf der gesamten Insel top und unproblematisch. Der neue Manager Ilias gibt sich wirklich sehr 
viel Mühe und fragt jedes mal nach, ob alles in Ordnung ist.  Wünsche werden - falls möglich - umgehend 
erfüllt. Auch hat er ein offenes Ohr für Verbesserungsvorschläge. Soweit möglich, lädt er jede Familie einmal 
zum Mittagessen ein (ist besonders praktisch für Halbpensionsgäste...). Dabei kann man gut seine 
Verbesserungsvorschläge oder einige Schwachpunkte anbringen. Ich habe es wirklich noch nie erlebt, dass das 
Management so bemüht ist und alle Wünsche, Probleme ernst nimmt. Falls man doch mal krank wird oder 
erkältet ist o.ä. ist er gleich zur Stelle und versucht zu helfen. 
Das übrige Personal ist ebenfalls sehr freundlich. Nach einem Tag auf der Insel kannte fast jeder unsere Namen. 
Am Pool wurde man nicht nur an der Bar bedient, sondern auch auf den Liegen oder sonst überall in Poolnähe. 
Außerdem muss man nicht lange warten, bis man bestellen kann – sofort war jemand da. Auch als All Inclusive 
Gast wird man nicht als Gast zweiter Klasse behandelt. Wir hatten All Inclusive gebucht und waren damit 
vollauf zufrieden. Andere Gäste bemängelten zwar, dass es nur bestimmte Marken an Spirituosen gab, aber das 
ist ja auf den meisten Inseln sowie den meisten AI-Hotels auf der ganzen Welt so. Immerhin gab es Bacardi und 
Johnny Walker. Bemängelt hab ich bei Ilias allerdings, dass es keinen Capuccino und keinen Tagescocktail AI 
gab. Frisch gepresste Fruchtsäfte waren ebenfalls nicht bei AI inbegriffen. 
Einmal blieben wir länger als 24 Uhr an der Sunset-Bar und konnten trotzdem für AI weitertrinken; auch 
morgens konnten wir vor 10 Uhr bestellen, ohne dass es extra angerechnet wurde. 
All Inclusive umfasst folgende Leistungen:
Frühstück, Mittagessen, Abendessen im Restaurant (leider nicht an der Sunset-Bar...)
Kaffee, Tee, Wasserflaschen, Säfte (jedoch nicht frischgepresst), Cola, Fanta, Tonic usw.
Bier (vom Fass), Hauswein, Gin, Wodka, Bacardi usw. (Allerdings kein Martini und Jack Daniels)
Von 16-18 Uhr einen Snack an der SunsetBar – das ist ein Toast mit Pommes.
Außerdem waren zwei Ausflüge pro Person All Inclusive: Nachtfischen und Island-Hopping. Nachtfischen war  
ganz gut, wir haben sogar einen Hai gefangen! Island Hopping haben wir nicht gemacht. 

Das Essen (Buffett) war wirklich ein Traum. Das Restaurant mit Sandfußboden, oder wahlweise kann man auch 
außen rum auf Holzboden sitzen. Man hat im Restaurant einen festen Platz und somit immer denselben Kellner 
(falls der Platz einem nicht zusagt, kann man jederzeit wechseln). Anfangs hatten wir den Eindruck, dass unser 
Kellner nicht ganz so nett ist, aber er war sehr fleißig und eher zurückhaltend, was wir als angenehm empfanden. 
Wir mussten nie auf unser Trinken waren, im Gegenteil – kaum war mein Glas leer, schon hatte ich ein neues 
Getränk. Im Restaurant war es im allgemeinen sehr ruhig. Obwohl gegen Ende die Insel ausgebucht war, musste 
man am Buffett nicht anstehen. Da die Tische alle relativ weit auseinander stehen, hatte man auch dort seine 
Ruhe. 
Das Essen war eines der besten, welches ich je im Urlaub genießen konnte. Nudeln wurden mittags und abends 
von einem Koch zubereitet, so konnte man die Menge, mit oder ohne Soße bzw. Käse, selbst bestimmen. 
(Wichtig für Kinder!) Fleisch hab ich nie gegessen, sondern meist Fisch und Currys – war jedes mal 
ausgezeichnet. Es gab reichlich Salate, viele versch. Dressings usw. Mittags gab‘s zusätzlich noch Sandwich und 
nie dasselbe wie abends. Zur Nachspeise gab‘s Kuchen, Eis mit verschiedenen Soßen und Früchte.  Das 
Frühstück war ebenso gut: Omeletts oder Spiegeleier wurden von einem Koch zubereitet. Besonders angenehm 
überrascht waren wir am Abflugstag: Trotz der frühen Uhrzeit gab es bereits extra für uns um 6:30 Uhr ein 
Frühstück. Sogar unser Tischkellner musste aufstehen, um uns zu bedienen – und auch ein Omelettkoch war 
bereits zur Stelle! 

Nun zum Hausriff, dieses ist leider arg mitgenommen: Bis auf ein gelbes Korallenfeld an Ausgang 7, sind die 
Korallen alle grau. Das Hausriff hat sieben Ausgänge, ist an der Nordwestseite sehr nah am Strand und somit 
ohne Probleme zu erreichen. Wir fanden es dort herrlich zum Schnorcheln – das Riff fällt teilweise steil ab, man 
kann schön um die Südwestspitze schnorcheln und die Strömung war meist sehr schwach. Allerdings war diese 
am Außenriff so stark, dass man dort nicht schnorcheln konnte. Fische sahen wir jede Menge, wir begegneten 
einem Schwarzspitzenriffhai und desöfteren einer Schildkröte. Zweimal zogen Delphine an der Insel vorbei. 
Absolutes Highlight war wohl, dass wir beobachten konnten, wie unweit unseres Bungalows eine Schildkröte an 
Land kam, um ihre Eier abzulegen. Das kommt auf Fili wohl öfters vor, denn es befindet sich eine Schildkröten-
Aufzucht auf der Insel. 
Die Lagune ist leider von Korallenstöcken durchsetzt, aber man kann dazwischen schön baden. Der Weg zum 
Riff ist hier etwas weiter, aber es ist kein Problem dorthin zu gelangen – die Korallenstöcke sind gut zu sehen 
und leicht zu umschwimmen. In der Lagune sahen wir drei Rochen, die schwammen aber sofort weg, als sie uns 
bemerkten.
Badeschuhe hatten wir in der Lagune nie welche an, zu empfehlen sind diese jedoch stellenweise an der 
Nordwest-Seite: vor unserem Bungalow an Ausstieg 5 befanden sich Steine im Wasser. An Ausstieg 6 ist jedoch 
bis zum Riff Sand. Meist sind wir sowieso mit Schnorchelzeug/Flossen ins Meer.

Zum Tauchen kann ich leider nichts sagen, denn wir sind nur Schnorchler. Interessant war es jedoch abends am 
Pool den Tauchern zuzuhören. Einen Walhai haben diese nicht gesichtet, dafür angeblich einen Merlin.

Uns gefiel vor allem die Atmosphäre: komfortabel aber doch leger. Nie musste man sich abends rausputzen, ein 
Teil der Gäste lief ständig barfuss. Das Publikum war anfangs gemischt (Japaner, Deutsche, Engländer, einige 
Italiener, Franzosen, US-Bürger) und bestand aus meist ruhesuchenden Pärchen oder Taucher. In der zweiten 
Woche (Weihnachtsferien) kamen viele Deutsche, vor allem Familien mit Kinder, was jedoch laut Personal eine 
Ausnahme war, wegen der Ferien.
Genossen haben wir auch die Ruhe. Anfangs begegnete man kaum jemandem, am Pool waren wir meist alleine 
und den Strand hatten wir fast für uns. Der krähende Gockel morgens störte uns nicht, denn den hörte man nur in 
weiter Entfernung.  Als in der zweiten Woche die Insel ausgebucht war, war es überraschenderweise immer noch 
ruhig. Am Buffett musste man nie anstehen und auch der Strand war nicht überfüllt. Mehr Betrieb herrschte 
allerdings am Pool wegen der Kinder, beizeiten waren sogar alle Liegen belegt. Der Pool gefiel uns im übrigen 
sehr gut: schöne Swim-In-Bar. Abends hat man dort an der Sunset-Bar einen wunderbaren Blick auf den 
Sonnenuntergang. Die Bar schließt übrigens erst, wenn der letzte Gast diese verlässt. 
Erstaunt hat mich , dass nachts etliche Nachtwächter auf der Insel ihre Rundgänge machten.    

Abends war einmal ein Zauberer auf der Insel - wirklich sehenswert - und dreimal spielte eine Live-Band an der 
Main-Bar. Der konnte man jedoch gut aus dem Weg gehen, wenn man wollte, und an der Sunset-Bar sitzen. Dort 
sowie im Bungalow hörte man von der Musik nichts mehr. 

Womit man sich sonst noch beschäftigen kann ist: Surfen, Segeln, Billard (der Billardtisch war super in Form – 
drei Spiele kosteten vier Dollar) und Tischtennis spielen (die Schläger waren nagelneu). Außerdem gibt es noch 
ein Fitnesscenter (die Geräte machten einen ganz guten Eindruck) und eine Bibliothek. Ausflüge werden 
verschiedene angeboten: beispielsweise Island-Hopping, Schnorcheltour, Nachtfischen oder man kann sich auf 
eine einsame Insel bringen lassen (Honeymoon-Island). 

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass es ebenso meinem Sohn äußerst gut auf der Insel gefallen hat. 
Die meiste Zeit war er am Pool, dort blieb er auch brav alleine. In der Lagune badete er ebenfalls gerne – sie fällt 
flach ab, das Meer war dort glatt und schön warm. Desöfteren spielte er am Strand direkt vorm Bungalow – 
einfach ideal. 

Fazit: Wer auf eine korallenfreie Lagune, Inselumrundung am Strand sowie kleine Inselgröße verzichten kann 
und es komfortabel will, aber doch das typische Malediven-Feeling nicht missen will, dem könnte es auf Fili 
gefallen.  

Uns fiel das Heimkehren wirklich schwer, wir wären alle gerne noch ein/zwei Wochen geblieben und werden 
bestimmt wieder nach Fili kommen! 

Dolce     

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