zurück zu Seite 1

 
  Eriyadu
 

 

 


 

Eriyadu 8-26.12.2008

Hallo Tauchergemeinde und Maledivenfans,

wir waren nun zum fünften mal auf Eriyadu und was soll man hier noch neues berichten, richtig nichts mehr, alles ist wie immer.
Anreise mit Condor muss nicht weiter erwähnt werden, genau so der Transport mit dem Speedboot.

Angekommen und unseren Bungi 122 bekommen, irgendwie war es wie nach Hause kommen. Die Bungis sind, sagen wir mal sehr erfahren, aber für uns vollkommen OK. Essen in HP Form war reichlich und gut, wer Luxusfutter braucht muss halt sechs Sterne buchen. Der Roomboy und der Kellner waren wie immer OK.

Kurz an den Strand und dann Koffer auspacken und ab zur Basis, Rasheed hat zuerst ungläubig geschaut als er mich sah, wir waren ja erst im Juni 08 vor Ort, habe mich sehr gefreut Ihn zu sehen und mit Ihm zu tauchen. Dann kam Kai ums Eck, freu !! Die Crew um Kai herum ist einfach TOP, hier passt alles. Die 47 TG in diesem Urlaub waren von ein paar besonderen Highlights geschmückt, Helengeli Thila mit so guter Sicht hatte ich noch nie, war wie in einer großen Halle. Blue Canyon immer und immer wieder. Ein besonderer Dank an Elke und Axel dass sie mich immer mitgenommen haben als dritten Buddy wenn Katja nicht mit auf´s Boot ist, solche Buddy´s muss man sehr lange suchen – besser geht es nicht, sie hatten die Ruhe und die Luft – vielen Dank noch mal.
Auch den anderen Buddy´s ein Dank. Voshimas Thila und Fingerpoint -!!!- ich denke mehr geht nicht.

Besonders erwähnen möchte ich dass wenn man sich an dass hält was beim Breefing besprochen und auch gefordert wird von den Basisjungs, könnt Ihr super TG´s haben, mit Spass und allem was dazu gehört. Warum – weil die Jungs Ahnung haben und wir Hobbytauchnasen es nun mal annehmen sollten. Was rauskommt wenn man es nicht tut haben wir ja erleben dürfen. Ein dank auch an die Bootscrew, die Jungs sind spitze und machen nen echt guten Job, es werden sich besonders die „ Freischwimmer“ von The Wall daran erinnern, gell ! Auch diese mal haben wir wieder was dazugelernt.
Wir haben uns zwei Schulz Taucherlampen gekauft die 45er LED, als Urlaubstaucherlampe ist die vollkommen i.O., die Leistung ist TOP. Mit 3 AA Batterien brennt sie ca. 4 h, also die Zeit der 45 min. Nacht TG sind vorbei und der Anschaffungspreis ist sehr moderat.
Ein neues Mitglied der Basiscrew konnte auch begrüßt werden – SVEN.
Das einem die Wünsche die man ab und an hat gerne von der Basiscrew erfüllt werden sollt ein offenes Geheimnis sein. Der Service ist super.
Es fällt schwer, aber ich hatte nichts  - ausser und jetzt kommt´s, an dieJzu meckern oder zu beanstanden  Rudeltaucher, wenn der Großfisch da ist und er interessiert ist dann verhaltet euch ruhig, schwimmt nicht auf ihn zu, shakert nicht, der Fisch und ja auch die Mantas kommen zu uns, mit Photo voraus im Kampfschwimmerstil auf den Fisch zuzuschwimmen bringt nichts hinterherschwimmen bringt auch nichts wenn er dann abgedreht hat, die können länger wie wir.

Das Hausriff ist immer wieder gut, mir gefällt es an der Westspitze besonders gut, wenn man dann noch ein bisschen weiter raustaucht gen Westen denn fühlen wir uns an diesem Plätzchen besonders wohl und es ist wie immer, auch am Hausriff kann alles mal vorbeikommen, also Augen auf.
An Weihnachten wurde versucht mit typischer Weihnachtsdeko (blink-blink) und Heiligabend Buffet die Gäste zu verwöhnen, nett gemeint aber für unsern Geschmack überflüssig.

Es war ein Super Urlaub und wir kommen wieder.

Liebe Grüsse an das gesamte Basisteam.

Alex & Katja

 


 

Eriyadu 04.08 bis 11.08. Conny & Joe, 45 bzw. 47 Jahre alt.

Am 03.09 ging es los, leider mit der Bahn, wodurch wir beinahe unseren Flieger verpasst hätten. Trotz 2 technischer Pannen und einer halbstündigen Verspätung bei dem ersten Zug kamen wir gerade noch rechtzeitig zum boarding, denn wir hatten sicherheitshalber 6 Stunden für die normalerweise zweieinhalbstündige Zugfahrt nach Frankfurt eingeplant.
Der Flug mit Condor verlief pünktlich und problemlos. Der Service war gut. Nach der Landung und den üblichen Formalitäten ging es mit dem Speedboot 55 min. in rasanter Fahrt nach Eriyadu. Wir waren bereits 5 Mal auf den Malediven und schnorchelten auch schon in der Karibik und Australien. Für uns ist das Hausriff von Eriyadu der absolute Hit !!! Es ist auch für Anfänger sehr gut geeignet. Erstens weil das Riff an einigen Stellen keine 10 Meter vom Strand entfernt ist, und zweitens weil es rund um die Insel 5 Ein/Ausstiege gibt, die  einen gefahrlosen Ein und Ausstieg auch für Anfänger, Kinder und Leute mit geringer Kondition ermöglichen. Ausserdem gibt es nur eine sehr schwache Strömung. Wir waren vor 5 Jahren das erste Mal auf Eriyadu und waren hocherfreut darüber wie gut sich das Riff in dieser kurzen Zeit erholt hat. Das Riff ist in einem fast perfekten Zustand. Es gibt Gott sei Dank wieder viele farbige Korallen zu sehen und eine geradezu riesige Menge an Fischen aller Art. Das Riff beherbergt mehrere zutrauliche Schildkröten, Muränen, einen Rochen und kleine Riffhaie.

Eriyadu ist eine ruhige kleine Barfuss Insel ohne viel Rummel oder Animation. Gelegentlich gibt es einen DJ oder live Musik. Die besten Bungi's befinden sich zu dieser Jahreszeit zwischen den Nummern 130 und 150. Dort ist der schönste Strandabschnitt und die Büsche stehen nicht ganz so dicht am Bungi. Wegen der Mückenplage wird die Insel 1-2 Mal wöchentlich ausgeräuchert, was sogar geholfen hat. Die Bungi's müssten dringend renoviert werden da die Möbel schon ziemlich abgewohnt sind . Aber es war alles sauber und hat funktioniert.

Das Essen ist sehr gut und die Auswahl garantiert dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Die Suppen waren ganz toll und das selbstgemachte Kartoffelpürree sowie das Eis, ein Gedicht. Auch die Snacks im Coffee Shop sind sehr zu empfehlen. Wir hatten diesmal HP gebucht und waren damit sehr zufrieden.
Hier einige Preisbeispiele: Australisches Steak mit Pommes und Salat für umgerechnet 7,5€, oder 12€ für eine grosse Portion Riesengarnelen war echt geschenkt. Ein Glas Wein gab es schon für 2,45€, ein Cola oder anderthalb Liter Wasser für 2,10€.

Anlässlich unseres zwanzigsten Hochzeitstages gönnten wir uns ein 4 gängiges Lobster Dinner für 60 Dollar bzw. 42€. Der Tisch war liebevoll gedeckt, mit Blumen und Kerzen sehr romantisch verziert. Der Hotelmanager persönlich kontrollierte ob alles in Ordnung war, bevor wir zu Tisch gebeten wurden. Für diesen perfekten Abschluss eines perfekten Tages hatte sich mein Liebster einen dicken extra Kuss verdient.
Toll fanden wir auch das REPEATER DINNER. Ein extra Abend für "Wiederholungstäter". Wir waren 14 leute und es gab ein extra Büffet mit Prawns, Muscheln, Steak und etlichen Beilagen.

Das Klima war angenehm, etwas windig, doch geregnet hat es nur einmal Nachts.

Unser Fazit: Eriyadu ist eine Reise wert. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Der Service war sehr gut und freundlich. Wir kommen ganz bestimmt wieder.

Bilder zum Bericht


 

Eriyadu 18.06.-10.07.2008

Für den besten Tauchlehrer der Welt...

…stand über dem selbstgemalten Bild eines Mädchens, das gerade bei Kai (Basisleiter) ihren ersten Tauchschein bestanden hatte. Solche Urteile sind zwar nur Kindern vorbehalten, aber wir können zumindest bestätigen, dass er der Beste ist, den wir je kennengelernt haben. Falls Georg diese Zeilen liest, sie hat mündlich hinzugefügt, dass Du natürlich gleich dahinter kommst.

Wir waren 2005 das letzte Mal auf Eriyadu (Babypause) und daher sehr gespannt, was sich nach dem Wechsel im Hotelmanagement und mit der neuen Tauchschule (jetzt Eurodivers) alles geändert hat.

Hier das Summary: Alles hat sich noch mal verbessert.

Für Leute mit mehr Zeit einige Details:

Tauchschule:
Zwei neue Speeddhonis mit Sonnendeck und GPS haben die alten klapprigen Holzdhonis (wir waren bei Notreparaturen der Vergangenheit dabei) abgelöst. Die Tauchplätze werden jetzt in der halben Zeit erreicht und auch weitere Touren sind nun dank Toilette an Bord, völlig entspannt zu bestreiten. Sauerstoff, Notfallausrüstung, Essig... ist selbstredend alles an Bord. Von der wirklich vollen Essigflasche habe ich mich leider auch überzeugen müssen. Ein Sonnendach vor der Tauchschule (wo sonst glühende heiße Bretter waren) und ein schöner Ausbildungsraum sind dazugekommen. Die Nitroxanlage liefert ständig exakt 32% O2, so dass das Nachmessen fast langweilig wird.

Vormittags und nachmittags fahren je 2 Boote raus (eines an einen Platz für Jedermann und eines an einen anspruchsvollen und mitunter sehr strömungsreichen Punkt -> viele große Fische). Neu für uns waren die 2 Tankausflüge (z.B. 2 x Fingerpoint hintereinander an einem Vormittag). Ganztagestouren werden auch angeboten. Kistenschleppen wie früher gibt es nicht mehr. Einfach aufs Boot gehen, dort steht schon alles bereit.

Die Boote fuhren selbst dann, wenn nur 2 Personen eingetragen waren (ist uns passiert und war früher nicht so). Zu allem Überfluss hat man dann quasi die freie Tauchplatzwahl. Meine Frau hat Rasheed nur erzählt, dass sie einen Angelerfisch sehen will. Ein kurzer Anruf in der Tauchschule und wir sind nach "Lucky Rock" gefahren. Das Boot wurde an einer Strömungsleine festgemacht und Rasheed hat uns 2 Anglerfische gezeigt.

Natürlich sind alle Tauchguides, die Kompressorboys und die Donicrew superfreundlich, hilfsbereit, angenehm und unaufdringlich. Vielen Dank noch mal an alle. Man braucht wirklich nach nichts zu fragen oder Bitten, die können alle Gedankenlesen.

Das alles kann man vielleicht auch wo anders kriegen. Einen Kai (Basisleiter) jedoch nicht. Wer etwas dazulernen will, kann es bei Ihm auf jeden Fall. Einfach mal zuhören oder Interesse zeigen. Ich habe so einen Spontanvortrag über Gasgemische bekommen mit Inhalten, die zumindest bei meinen 3 Jahre alten Nitroxscheinen nicht enthalten waren, was ich im Nachhinein übrigens überhaupt nicht verstehen kann, da es einiges zum Verständnis beitragen würde. Auch zu Atemtechnik, Blei und Strömungstauchen gibt er wertvolle Tips inkl. einer einprägsamen Erklärung der Zusammenhänge. Dabei kommt aber nicht nur das allgemeine Lehrbuchgeblubber. Kai hat zwischen 5 Weißspitzen- und 4 Grauhaien bei 4 m/s Strömung dir wirklich beim Tauchen zugeschaut, beschreibt Dir was er wann wahrgenommen hat, wie er es interpretiert und was man aus seiner Sicht optimieren kann. Dabei scheint er auch zu wissen, ob du diese Information willst oder nicht. (Wer die Infos nicht will, kann mit ihm auch einfach nur entspannt tauchen.)

Hausriff:
Die Korallen sind in den letzten 3 Jahren gewuchert! Die Zunahme ist wirklich unglaublich. Zwischen Tauchschule und 155 wartet jeden Mittag ein Adlerrochen auf Schnorchler. Bei 110 gibt es auf dem Riffdach mit etwas Glück einen 1,5m großen Barakuda (sonst muss man dafür an ein Außenriff). Zwei die Insel umrundende Wießspitzenriffhaie und zwei Schildkröten sind da schon fast langweilig. Den Leopardenhai haben wir leider auch dieses Jahr nicht gesehen. Für Muränenfans gibt es 6 verschieden Arten am Hausriff!
Mit etwas Glück kann man im Prinzip alles sehen. Die Hardcoreschnorchler (>>5h/Tag) haben sogar Mantas und Delphine gehabt.

Insel und Bungalows:
Die Bungalows haben sich innen nicht verändert. Etwas dunkel, nicht mehr ganz neu aber völlig ausreichend mit Klima und Kühlschrank. Die Stühle davor sind jetzt alle aus Holz (nicht mehr Rattan). Der Strand ist aus unserer Erinnerung kleiner geworden. Dies kann allerdings auch an der Jahreszeit (Strömung um die Insel) liegen. Auf den Stegen stehen jetzt überall Gefäße mit Wasser, falls die Bretter mal heiß sein sollten. Mücken gibt es je nach Wind und Bungalow. Ich glaube wir hatten zuviel Knoblauch für sie gegessen.

Essen und Trinken:
Das Essen trifft perfekt unseren Geschmack (frische Salate, Fisch, Hühnchen, Rindfleisch,...). Es ist sogar noch etwas besser geworden. Insbesondere der kleingehackte Knoblauch in Öl ist göttlich. Die Preise für Wasser, Bier und Cola haben sich in den 3 Jahren nicht verändert. Nur der Dollarkurs ist wesentlich besser geworden :-)

Spa:
Meine Frau fand es wunderbar und hätte gerne dort übernachtet.

Wir kommen wieder.

Bei Fragen: thorsten at 24h.de


 

Reisebericht über Eriyadu vom 03.05.-25.05.2008

Anreise ab Düsseldorf wie üblich mit LTU ohne Probleme.

INSEL
Kleine Insel mit 60 Sup. Zimmern....Renovierung wird langsam nötig...zuletzt 1998....Doppelbungis...direkte Strandlage....Gäste viele Deutsche,Österreicher, gemischt, auffällig viele Wiederholer die schon mehrfach da waren, leider viele Mücken...aber die Insel wird mehrfach besprüht....die ersten tage war schlimm Dann ging es....wir haben uns mit Antibrumm gut zu helfen gewußt...zum Essen immer ein gesprüht...im Zimmer immer Klimaanlage an...immer drauf ach ten das die Badezimmertür zu ist durch das halboffenen Badezimmer hat man da immer Mücken drin...

LAGE
Insel liegt im Nordmaleatoll....ca. 1h mit dem Speedboot vom Flughafen....300x100m groß kreisrund, Barfußinsel, Strand ringsrum mal mehr mal weniger..wir waren an der Westseite untergebracht direkt an der Landzunge die in den 3 Wochen immer unterschiedlich zu sehn war mal da mal weg, auch der Strand hat sich in den 3 Wochen immer wieder verändert....an der Westseite ist der Strand am breitesten....wir hatten Bungi 158 keine 5m bis zum Strand! Perfekter kann's nicht sein....Strand mit kleinen Korallenblöcken wo man im flachen Wasser direkt vor der Nase schon genug Fische beobachten konnte....zum schwimmen mußte man Dann etwas weiter raus...jeden abend waren wir bis 18: 30 am Strand und haben uns 21 Tage lang den Sonnenuntergang angeschaut! Seuf.... Die Insel konnte komplett um rundet werden wobei man bei Bungi 112 schon mal bei Flut kurz durch Wasser mußte...dort war auch zu der Zeit wenig Strand....die Bungis von 102-110 haben auch kaum Strand liegen sehr dunkel mit viel Büschen Davor...super Lage von 160-ca. 120 zu dem Zeitpunkt...die Standart Zimmer liegen in der nähe der Rezeption..doppel stöckig...es wohnen auch einige Leute von der Insel da drin ZB. Tauchschule, Reiseleitung usw. Ich weiß nicht wie viel davon für touris sind.. Die Tauchschule befand sich direkt links vor uns...

SERVICE
Zimmer Service nicht immer optimal aber das liegt definitiv an dem Roomboy! Jeder ist nicht gleich, unser hätte sich ruhig etwas mehr mühe geben können.....Tischboy Top......Reception freundlich und nett...dickes Lob an den Coffeeshop.....Reiseleitung Sonja perfekt super lieb!!!

RESTAURANT
Es gibt 1 Restaurant in 2 Seiten geteilt...komplett in Sand also keine Schuhe! Man bekommt einen Tisch zugewiesen für die Zeit des Urlaubs...Tisch kellner sehr nett aufmerksam....Tischdecken und Stoff servieten....hatten HP gebucht für uns reichte das haben ja immer mittags am Strand cappuccino getrunken und Plätzen gegessen die wir uns mitgebracht haben. Frühstück: Marmelade, Müsli ,Joghurt, verschiede Brot Sorten ,Toast zum selber toasten, Wurst Käse, Tomaten Gurken, usw. Eier aller art, Würstchen, Pfannkuchen
Abendessen: Suppe, Pizza, Brot, Gemüse, Kartoffeln, Verschiedenes Fleisch von Huhn über Truthahn, Beef, Fisch , Verschiedene Nudel arten jeden Tag anders beim Nudel Koch der morgens auch die Eier brät, Currygerichte sehr lecker und scharf, Nachtisch aller art von Kuchen bis Cremes Eis und Obst. Also Geschmäcker sind ja verschieden ich eße so fast alles bin immer satt geworden und hab auch immer was gefunden....manchmal öfter Wiederholungen beim Gemüse aber wenn's schmeckt...
Preise sind moderat: 1, 5 liter Wasser 3$,Cola 3$ Bier 3, 5$ Longdrinks ca. 3-4$

ZIMMER
Zimmer schon älter, leider sehr dunkel wird Zeit das renoviert wird....Größe OK. Weiches bequemes Bett mit super Kopfkissen....Kleiderschrank mit genügend Bügeln...Safe vorhanden...Mini bar mit normalen Preisen... TV mit deutscher Welle...Klimaanlage+Ventilator...halboffenes Badezimmer gefließt mit Badewanne wer's braucht! Leider natürlich immer mit Bewohnern wie Ameisen ,Mücken und Geckos...Zimmer ist wirklich wie schon oft beschrieben hellhörig aber uns hat's nicht gestört...hatten wasserkocher mit und saßen jeden Tag auf der Terrasse und haben Capuccino getrunken..herrlich! Terrasse mit Tisch und 2 Stühlen ausgestattet....2 Liegen direkt Davor mit super dicken bequemen Liegen....Strandhandtücher sind vorhanden und werden bei Bedarf gewechselt indem man am Abend die Tücher auf den Boden wirft....Roomboy leider etwas nachlässig was Handtücher, klopapier angeht....da für hat er an meinen Geburtstag das Bett traumhaft geschmückt!

UNTERHALTUNG - SPORT
wunderschöne Bar auf stelzen gebaut direkt am Wasser.....super zum sitzen am Abend ....der Coffeeshop ist überdacht und auch gemütlich zum sitzen....da trifft man sich am Abend...Happy Hour von 18-19 Uhr...tagsüber gibt's Kleinigkeiten zum Essen wie Pizza, Nudeln Snacks zu moderaten Preisen...jeden Freitag ist Disco mit DJ aus Male.....Musik echt gut da kann man gut abrocken...haben wir 3 mal mitgemacht hat immer Spaß gemacht.... Die Bar ist gut sortiert, es gibt auch Cocktails....ein Lob an die netten Boys hinten Tresen! Da sitzt man nun unterm Sternenhimmel direkt am ind. Ozean und genießt den Abend bei Wind und lecker Drink! Die Insel hat einen Shop wo man alles mögliche bekommt ....von Mitbringsel wie T-Shirts die bedruckt werden bis sonnenmilch, Zigaretten(35$ am Flughafen 30$), Feuerzeug , Ansichtskarten usw. Es gibt eine Lese ecke mit vielen Büchern, den Spa Bereich mit Massage hab ich leider nicht genutzt soll aber empfehlenswert sein.....Tischtennis platte und Kicker...Fitneßraum kann ich leider auch nix da zu sagen...wers braucht....kein Kinderspielplatz...Volleyballfeld und Badminton... Ausflüge werden angeboten von Male Besuch bis Insel Hopping oder Nachtfischen....
Reiseleitung direkt Vorort...dickes Lob an Sonja von Neckermann!!!super nett...wohnt auf der Insel ...selbst für Kleinigkeitenm immer für einen da...hat meinen Mann unterstützt beim Candl-Light Dinner zu meinen Geburtstag...das war super schön alleine direkt am Strand...

Tauchen-Schnorcheln:
Die Insel hat echt das beste Hausriff was ich bis jetzt gesehn habe! Super intakte Korallen aller art ringsrum! Es gibt 4 Exits wo man raus kann....Entfernung zur Riffkante ca. 20m...Insel kann problemlos komplett umschnorchelt werden ohne groß Strömung....man sieht sehr viel Fischschwärme, Papageienfische in allen größen und Arten, Drückerfische, Adlerrochen, Weißspitzenriffhaie, Kofferfische, Muränen, Schildkröten, Stachelrochen, die liegen auch immer unter der Tauchbasis im Sand....für komplett rum ist man ca. 1h unterwegs je nach dem....
Tauchbais geführt von den Euro-Divers. Basisleiter ist Kai, zum Team gehören noch Mike, Georg und Rashid. Man kommt an meldet sich an füllt die üblichen Zettel aus.....bekommt Blei und eine Kiste mit Nummer zugewiesen...Dann wird einen die Basis gezeigt, man kann überall gucken, alles sauber und ordentlich....das Team sehr nett und kompetent, hab mich sofort wohl gefühlt! Die Boys schleppen die Kiste aufs Boot sodas man direkt zum Boot kann....Hausriff tauchen möglich von 6-20 Uhr....täglich fahren 2 Boote morgens und nachmittags raus...jeweils ein All Level Boot und 1 Advanced Boot....manchmanl werden auch two Tank oder ganztagesausflüge angeboten...die Basis fährt mit einen Speed dhoni, das is zwar nicht unbedingt maldiven typisch aber dadurch werden die weiter entfernten Tauchplätze schneller erreicht....alle Tauchgänge waren super, die korallenwelt im Nordmaleatoll ist wirklich einzigartig! Nochmal vielen Dank ans Team der Euro-Divers für die schönen Tauchgänge die ich erleben durfte!!!

FAZIT
Immer wieder !!! Typische Malediveninsel ohne viel schnick schnack, keine Wasserbungis, kein Pool, Barfußinsel auch im Restaurant Sand!!! Herrlich...das sind die Malediven..Top Hausriff, perfekt geführte Euro-Divers Tauchschule....super Tauchspots! Handys funktionieren problemlos...Internet vorhanden aber nicht genutzt....Reisezeit ideal! Haben ca. 350€ zum April gespart das hat sich gelohnt....hatten in 3 Wochen 1, 5 Tage Regen! Was will man mehr! Zwischendurch mal morgens oder abends ein paar Minuten geschauert.....

Wer noch Fragen hat kann mich anmailen: spatzel66 (at)arcor.de


 

Hallo,
wir wollen, wenn auch etwas verspätet, auch gerne unseren Kommentar zur Insel Eriyadu abgeben.

Paar, 50 und 47 Jahre alt, Schnorchler.
Wir waren vorher schon auf 3 anderen Malediveninseln.
Das erste Mal waren wir vor El-Nino auf Alimatha, deshalb ist alles was danach kam zumindest unter Wasser etwas traurig gewesen. Das verstehen natürlich nur die, die die Korallen vor 1998 schon gesehen haben...

Unser Kommentar zu Eriyadu in Kurzform:

Das Hausriff ist für Schnorchler wirklich traumhaft, kürzeste Wege, alles da an Fischen was man so kennt.
Es gibt sogar wieder ein paar bunte Korallen (natürlich nicht vergleichbar mit früher...), kaum zertretene Areale oder "Korallenfriedhöfe" wie auf anderen Inseln.

Aufpassen sollte man allerdings auf Quallen, hier wurden wir überhaupt nicht vorgewarnt. Meine Frau ist in eine Qualle hereingeschwommen und hatte 2 Wochen lang eine stark schmerzende "Halskette".
Ich selbst hatte auch diverse kleine Blessuren, also nie ohne Hemd ins Wasser.
Die Tauchbasis hatte hier leider nur den Kommentar auf Lager "wir haben hier immer Essig für solche Fälle auf den Booten". Das man genau das Falsche macht, wenn man nach einem Quallenkontakt instinktiv mit Süßwasser duscht, haben sie uns auch erst nachher erzählt...

Die Insel ist sehr gemütlich, viel Ruhe, nette Crew. Ich empfehle mit den Staff-Jungs abends fußballzuspielen, kommt auch noch mit 50 gut..., aber aufpassen, Spielfeld ist sehr uneben, Korallenstöcke kommen überall raus da zu wenig Sand drauf.
Auf meine Empfehlung, doch einfach ordentlich neuen Sand aufzuschütten, bekam ich die interessante Antwort, dass kein Sand da wäre, und das mitten auf einer Koralleninsel.
Aber sie haben Recht, man kann den wenigen Sand in der Lagune nicht auch noch wegbaggern, die Insel ist ja sowieso schon halb weggespült wie man an der Südseite sieht. Vor wenigen Jahren war hier noch ein mehrere Meter breiter Strand, der jetzt völlig weg ist.
Und Sand von den in Sichtweite liegenden Sandbänken zu holen ist natürlich extrem aufwändig und teuer, das machen die nicht für ein paar wenige Touristen, die ungefährdet Volleyball oder Fußball spielen möchten.
Schade ist, dass außer Harakirifussball kein Sport angeboten wird, ein kleines Segelboot oder wenigstens Kanus wären hier sicher eine Bereicherung.

Das Essen ist wirklich super, nicht so internationaler Einheitsbrei wie auf anderen Inseln, immer frischer Fisch da und Currys.

Es kann allerdings wie schon öfter geschildert nur vor den Bungalows im Süden gewarnt werden.
Die Nummer unter 112 sind für uns völlig indiskutabel gewesen, wir waren zuerst in 106 untergebracht!
Der Strand ist hier völlig weggespült, sodass man direkt unter Büschen mitten im Moskitogebiet sitzt.
Bei 106/107 gibt es nicht eine winzige Stelle mit Sonne, sodass man immer auf die Nordseite rübermußte, natürlich dann ohne Liegen. Trotz Moskitonetz, was wir vorsichtshalber mithatten, konnte man auf der Südseite nicht liegen bleiben (sieht eh bescheuert aus am Tag unter einem Moskitonetz zu sitzen...) Das Umziehen auf die Nordseite hat fast eine ganze Woche gedauert, obwohl wir sofort nach der Ankunft protestiert haben. Angeblich war alles voll, was natürlich nicht stimmte wie man leicht selbst feststellen konnte.
Hier gibt es wohl diverse Sonderbehandlungen von bestimmten Gästen, die sogar im Voraus bestimmte Nummern wählen konnten.
Auf der Nordseite waren wir dann mit allem sehr zufrieden.

Das Gerücht schwirrte wieder herum, dass Wasserbungalows auf die Südseite gebaut werden und die Südbungalows dann evtl. abgerissen werden. Das Abreissen wäre sicherlich auf jeden Fall sinnvoll...

Wenn man nicht auf die Südseite gerät, kann man die Insel für ruhesuchende, wasserverliebte Schnorchler nur weiterempfehlen.


 

So schnell geht die schönste Zeit des Jahres herum…..
Wir waren im März 2008 8 Tage auf Eriyadu (wir wären gern länger geblieben, aber da wir unseren 3,5 jährigen Sohn bei Oma und Opa geparkt haben wollten wir nicht länger bleiben). Dies war unser 2. Besuch auf den Malediven. Vor 5 Jahren waren wir auf Sun Island. Damals dachten wir, dass es etwas Schöneres gar nicht geben kann. Dies war ein Trugschluss!!

Kleine Vorgeschichte:
Im November 2007 sind wir ins Reisebüro gelaufen um die „neuen“ Urlaubskataloge für die Malediven zu holen. Dort wurden wir darauf hingewiesen, dass wir wohl sehr spät seien, da die Kataloge ja für den Sommer wären und wir ja noch in der „Winterzeit“ fliegen wollen. Die Malediven seien wohl erfahrungsgemäß ziemlich ausgebucht. So kommt’s, wenn man normalerweise im Sommer Urlaub macht und nicht im Frühjahr. Wir haben uns dann also die „alten“ Kataloge geben lassen und 2 Tage darüber gegrübelt, auf welche Insel wir wollen. Wir haben natürlich das Forum in Anspruch genommen und die Inselberichte der von uns bevorzugten Inseln durchgelesen. Da war uns dann klar, dass es unbedingt Eriyadu sein musste. Wir sind dann wieder ins Reisebüro gelaufen. Dort wurde dann gleich in den Computer geschaut und man sagte uns, dass Eriyadu nur auf Anfrage auf Verfügbarkeit geprüft werden könne und wenn etwas frei wäre mit dieser Anfrage auch eine feste Buchung zustande kommt. Das war natürlich ok, denn wir wollten ja irgendwann im Januar, Februar oder März dort hin. Nach 3 Wochen kam dann der Anruf, dass etwas frei wäre und die Buchung jetzt fest sei. Wir baten dann darum, noch zu prüfen, ob wir auch First Comfort (im Folgenden nur noch FC genannt) fliegen können. Und siehe da: 2 Wochen vor unserem Urlaub haben wir die Nachricht erhalten, dass auch das klappen würde. Übers Internet habe ich dann noch die Emailadresse von Eriyadu gefunden und dort hin gemailt, dass wir doch bitte einen Bungalow zwischen 110 und 120 haben wollen, da uns das hier im Forum empfohlen wurde. Als Antwort erhielten wir, dass sie es versuchen möglich zu machen und siehe da, wir hatten dann den Bungalow 111.

Doch nun zur Reise:
Am 5. März sind wir 18.30 Uhr auf dem Flughafen angekommen (der Flug ging um 20.50Uhr). Wir wollten früh dort sein, da an diesem Tag auf dem Flughafen gestreikt wurde. Als wir dort ankamen waren riesige Menschenschlangen vor den Check-In Schaltern und wir haben uns schon auf eine längere Wartezeit eingestellt. Der Einweiserin haben wir dann gesagt, dass wir FC  gebucht haben. Und Schwupps machte sie eine Absperrung auf und wir konnten direkt an einen freien Schalter zum Einchecken (weiß man ja nicht, dass es einzelne Schalter für FC gibt, wenn man noch nie auf diese Art geflogen ist).  Danach ging es dann direkt in den Zollbereich (auch da ein separater Eingang für FC!). Als wir dann abgescannt  waren haben wir uns auf den Weg gemacht zur Lufthansa Lounge. Wir wussten, dass FC-Flieger sich dort aufhalten können. Dort waren wir sehr überrascht. Es gab Getränke, Snacks, Fernseher und Internet zur freien Verfügung. War schon eine tolle Sache.

Um 20.30 Uhr ging es dann in den Flieger (FCs natürlich über einen roten Teppich in einer separaten Gangway). Kaum haben wir gesessen kam die Purserin mit Prosecco und O-Saft. Als wir dann gestartet waren und die Anschnallzeichen ausgingen kamen die Damen auch schon mit der Speisekarte zur Auswahl des Hauptgerichtes des 5-Gänge-Menüs auf Porzellan! Als wir dann endlich gegen 0.00 Uhr fertig waren mit Essen konnten wir endlich die Augen zu machen und schlafen, was uns auch bis zum Frühstück gelungen war. War ja dank der Liegesitze auch kein Problem. An den Sitzen lassen sich Beinstützen ausfahren, so dass man eigentlich sehr gemütlich darin „liegen“ kann. Eine Sitzreihe hat ja auch fast soviel Platz wie 2 Sitzreihen in der „Holzklasse“. Nach der Landung ging es dann wie üblich durch den Zoll. Kaum waren wir am Band für die Koffer angekommen sind unsere auch schon darüber gelaufen. Auch die Koffer der anderen FC waren schon da. Dann ab durch den Scanner damit und raus an den Schalter (der letzte auf der rechten Seite) für die Schnellbootfahrt auf die Insel. Dort haben wir dann eine knappe Stunde auf die Mitreisenden nach Eriyadu warten müssen (unsere Koffer waren halt sehr schnell da). Mit dem Schnellboot ging es dann seeeehr zügig über das wellige Wasser auf die Insel. Dort angekommen haben wir erst mal in der Rezeption ein Erfrischungstuch und einen Begrüßungscocktail erhalten. Nach dem Ausfüllen der Anmeldung wurden dann unsere Koffer zum Bungalow gebracht. (Achtung, hier sind die ersten Dollars fällig!). So, und jetzt? Handgepäck auf, Badesachen herausgeholt und ab ins Wasser. Die Koffer können auch später noch ausgepackt werden wenn es dunkel ist. Nach der ersten Abkühlung haben wir dann die Insel umrundet. Dies ist problemlos in 20 min im Schlendertempo möglich. Auf Grund stärkerer Winde sind aber einige Strände schon arg in Mitleidenschaft gezogen, so dass das Wasser teilweise bis an die Vegetation heranreichte, wodurch man die Insel nicht komplett am Wasser direkt umrunden kann.

Auf bzw. an der Insel befunden sich die Rezeption, das Restaurant, ein kleiner Souvenirshop, ein Spa – Bereich für Massagen etc., kleiner Sportbereich (Tischtennisplatte, Billardtisch und Dartscheibe) sowie die Tauchschule, die wir aber nicht genutzt hatten, da wir nicht tauchen gehen.
Zurück am Bungalow haben wir uns diesen erst mal genauer angeschaut. Das Zimmer war ordentlich groß mit einem Schreibtisch, Kleiderschrank und 2 Schubladenschränken, in denen man auch die Kleidungsstücke gut unterbringen konnte, einem Bett in XXL Format ohne Besucherritze (die Matratze erschien relativ neu, da kein Stück durchgelegen) und einer Sitzecke mit Tisch und 2 Sesseln und natürlich Klimaanlage und Kühlschrank für Getränke. Diese kosen genauso viel wie an der Bar. Die Möbel haben aber ihre besten Jahre schon hinter sich gelassen, da sie schon ziemlich verschlissen ausgesehen haben. An einer Wand waren großflächige Wasserflecken aber kein Schimmel. Das Badezimmer hatte eine Wanne (die war irgendwie durchgebrochen aber dicht) mit Vorhang, einem großen Waschtisch und einer Dusche ohne Dach so dass man den Himmel und die Palmen sehen konnte. Der Bungalow wurde 2-mal am Tag gesäubert, morgens und abends. Die Terrasse hatte 2 Holzstühle ohne Auflagen und zum Bungalow gehörten auch 2 Liegen für den Strand mit Schaumstoffauflagen. Leider haben unsere gefehlt und so sind wir an die Rezeption und haben dies sowie auch den fehlenden Safe moniert. Die Dame (die einzige auf der Insel hatte es den Anschein) war sehr bemüht und sagte sie würde sich darum kümmern. Als wir abends nach dem Essen zu unserem Bungalow kamen standen dann auch die Liegen da, der Safe fehlte aber noch. Am nächsten Tag fragten wir nochmals nach, es hieß, er wäre zur Reparatur. Wenn er fertig sei würden sie ihn wieder montieren. Er fehlte aber bis zum Schluss, ich denke, dass da keiner da war, der das Ding reparieren konnte.
Das Restaurant hatte auch Sandboden, so dass man tatsächlich den ganzen Urlaub barfuß verbringen kann. Als wir am ersten Abend zu unserem Tisch geleitet wurden haben wir dort ein nettes Paar kennengelernt (Hallo Sabine, hallo Michael). Das Essen findet dort morgens und abends in Buffettform statt. Das Frühstück war international mit Brot, Brötchen, Kuchen, Marmelade, Wurst, Käse, Rührei oder Omelette, Müsli etc. Das Abendessen war ebenso international. Es gab eine Curryecke, in der jeden Tag andere Currys angeboten wurden. Dann verschiedene Salate und Gemüse, verschiedenes Fleisch und jeden Tag gebackenen Fisch. Alles in allem hatte man schon eine große Auswahl und es schmeckte (fast) alles. Wir sind problemlos jeden Tag satt geworden. Mittags konnte man an der Beachbar / Coffeeshop kleine Gerichte für wenig Geld (ab 4,50 €) bekommen. Besonders lecker waren die Singapore Nudels mit Rindfleisch und Chicken Finger (ähnlich Chicken McNuggets). Wir haben auch jeden Abend an der Beachbar gesessen und den Tag ausklingen lassen. Dort war es sehr gemütlich und die Kellner waren alle sehr nett. Wenn man dort zur Happy Hour vor dem Abendessen saß gab es auch immer eine kleine Schale mit Popcorn oder ähnlichem zu dem bestellten Getränk. Die Preise der Getränke waren für die Malediven auch absolut ok, eine Softgetränk (0,3 l) oder eine 1,5 l Flasche Wasser 3 Dollar. Auf Sun Island vor 5 Jahren war es teurer. Seltsam fanden wir nur, dass alle Softgetränke (Cola, Sprite, Ginger Ale, Bitter Lemon) anscheinend abgelaufen waren. Auf allen Flaschen stand MFD mit einem in der Vergangenheit liegenden Datum. Wir haben einfach mal daraus geschlossen, dass es dort das Herstellungsdatum ist (auch wenn alles etwas fad geschmeckt hatte). Montezumas Rache hat uns auf jeden Fall nicht erwischt.

Die Insel besteht natürlich komplett aus Sand. Hah, falsch, dachten wir auch. Da es in den ersten 3 Tagen mehr oder weniger regelmäßig geregnet hat konnte man durch den weggespülten Sand sehen, dass innerhalb der Insel (also zwischen den Bungalows) die Insel komplett aus Beton bestand. Ist ja aber kein Problem, dann geht sie wenigstens nicht unter. Die Strände sind teilweise mit Sandsäcken verstärkt, die im Normalfall unter dem Sand nicht zu sehen sind. An den Stränden finden sich auch verschiedene Tiere. So waren 3-4 Reiher ständig auf der Suche nach Fischen und Krebsen, sie sich in verschiedenen Größen in Wassernähe tummelten. Sehr schön konnte man beobachten, wie sie Ihre ca. 40 cm tiefen Löcher in den Sand gruben. Vermutlich um der Mittagshitze zu entkommen. Sie nehmen mit der größeren Schere Sand auf und tragen diesen nach draußen um ihn dann mit einem Schwung ein Stück weg vom Loch wieder abzulegen.

In den ersten Tagen herrschte sehr starker Wind mit zeitweise auch stärkerem Regen. Dadurch  sind die Wellen vor allem bei ankommender Flut heftig ans Ufer geschlagen. Vor unserem und den Nachbarbungalows ging es soweit, dass wir zum Schluss nur noch ca. 3 m Strand hatten und bei unserem direkten Nachbar kamen die Wellen bis an die Terrasse ran. Zum Schutz gegen den Wellenschlag sind um die Insel verschiedene Wellenbrecher angelegt. Diese wurden mit Steinen hergestellt, die gegen ein Verrutschen mit Maschendraht umwickelt sind.
Der innenliegende Teil der Insel ist schön angelegt. Sie geben sich dort sehr viel Mühe, die Insel in einem gepflegten Zustand zu halten. Es wurden Beete angelegt mit verschiedenen Pflanzen, teilweise auch blühenden. Schon morgens vor 7 Uhr kehren sie dort die heruntergefallen Blätter weg, was mehrmals am Tag wiederholt wurde.
Viele schreiben ja, dass es dort vor Moskitos nur so wimmeln würde. Irgendwie müssen die aber zu unserer Zeit auf Urlaub gewesen sein, denn wir hatten jeweils nur 2 Stiche. Das kann natürlich auch daran gelegen haben, dass das Wetter die ersten Tag schlecht war und sonntags ein Mittel gegen die Moskitos gesprüht wurde. Wir konnten also absolut keine Plage feststellen.

Es werden verschiedene Ausflüge angeboten. Unter anderem Manta-Trip, Inselhopping ( Besuch der Hauptstadt Male, einer Einheimischen Insel und der Nachbarinsel Summer Island), Nachtfischen, Schnorchelsafari etc. Den Mantatrip haben wir auch mit gemacht. Wir sind am Zielort, wo sich eigentlich die Mantas befinden sollten ca. eine halbe Stunde im Kreis gefahren und die Crew vom Boot hat ausschau nach den Mantas gehalten. Leider waren aber keine Mantas auffindbar. Wir wurden deshalb an ein schönes Riff gefahren, wo wir 1 Std. schnorcheln konnten. War zwar schade wegen der Mantas, aber das Riff war schön.

Wobei man ein anderes Riff wie das Hausriff gar nicht braucht. Das Riff rund um die Insel ist unbeschreiblich. Die Korallen reichen bei Ebbe bis knapp unter die Wasseroberfläche. Aber selbst bei Flut kann man schnorchelnd die Korallen schon fast berühren. Die Korallengärten sind super erhalten und überall sieht man schon an den bunten Spitzen wie sich die Korallen erholen. Wir haben einige Fischschwärme gesehen, Rochen, eine Riesenmuräne, Kugelfische, Feuerfische und als Höhepunkt (zumindest für uns) sind wir mit einer Schildkröte geschwommen. Am Strand sitzend haben wir auch eine Schule Delphine gesehen, die entlang des Riffs schwommen, wo wir 30 min vorher noch geschnorchelt waren. Es gibt mehrere Eingänge durch das Riff um an das Aussenriff zu gelangen. Diese müssen auch bei Ebbe genutzt werden, da man kaum über das Riffdach drüber schwimmen konnte. Nur bei Flut kam man auch an anderen Stellen drüber. Das Schöne an dem Riff war aber, dass man nur ein paar Meter schnorcheln musste um an es heran zu kommen, da es sehr nah am Ufer befindlich ist. Wir haben täglich 3 Schnorchelgänge gemacht. Schön war es auch einmal morgens um 7 Uhr schnorcheln zu gehen, da man zu der zeit noch Fische gesehen hat, die sich tagsüber verstecken und dafür nachts dann raus kommen. Da es aber hier nicht wirklich möglich ist, die Schönheit des Riffs zu beschreiben möchte ich auf meine Bilder verweisen.

Eins ist klar, wir werden Anfang 2010 wieder dort sein……

Gerne beantworte ich noch Fragen, einfach Email an jojoku (at) online.de.

 


 

04. September 2007
Tag 1 - Dienstag

Abflug am 03. September 2007 um ca. 20:50 Uhr LT 730. Äußerst ruhiger Nachflug ohne besondere Vorkommnisse – oder vielleicht doch? Das einchecken verlief beunruhigend. Ich hatte knapp vier Kilo „Übergepäck“ im „normalen“ Gepäck und leider 8 Kilo zuviel im Handgepäck. Beim Tauchgepäck hat man beide Augen zugedrückt aber ich musste innerhalb von zwei Stunden acht Kilo Übergewicht im Handgepäck (Trolley) loswerden. Jetzt war guter Rat sprichwörtlich teuer. Die Bücher wegschmeissen? Verschenken? Andere Passagiere um Mitnahme bitten? Man teilte mir mit, dass ich das Handgepäck in zwei Stücke stückeln konnte. Dazu war der Kauf einer separaten Tasche notwendig. Also zum Serviceschalter der LTU mit der Absicht, das Handgepäck zu stückeln. Es wurde ebenso im Computer ein Vermerk gemacht – „durchschmuggeln“ war also nicht. Die Idee mit den zwei Gepäckstücken war allerdings nicht realisierbar – Falschaussage vom Kollegen am Check-in. Das fing ja gut an…ich war leicht gestresst. Was sollte ich machen? Nebenbei erwähnte ich meinen Laptop, den ich im Handgepäck hatte und der ein gutes Stück wog. Plötzlich lösten sich die Probleme in Luft auf. Der PC muss nicht im Handgepäck deklariert werden! Ich nahm das gute Stück in die Hand, das Handgepäck wog nun durchwinkbare 8,7 kg und die Probleme gelöst. Beim Boarding wurde ich noch mal zu dem Checkin-Kollegen beordert, der dass Handgepäck nochmals wiegen wollte und sollte. Doch die Waage beim Boarding war nicht betriebsbereit. Der „gute Mann“ nahm den Trolley in die Hand, schwenkte damit auf und ab und meinte, das wäre jetzt ok. Die Wege der Damen und Herren, in diesem Fall der LTU, sind manchmal unergründlich. „Give me five“ ca. 20 Minuten später  Fensterplatz ohne Sitznachbarn. Den fehlenden Sitzabstand konnte ich mit der Breite etwas kompensieren. Typisches Abend- Bordessen in einem Flugzeug – ebenso das Frühstück. Tja, lieber für 500€ mehr tauchen und dafür Abstriche bei der Beförderungszeit von neun Stunden und fünfzehn Minuten. Das Wetter bei der Ankunft – gruselig. Regen und relativ hoher Wellengang. Erfahrene Malediven-Urlauber wissen, was einem bei dem folgenden Speedboottransfer erwartet. Jawohl – MiamiVice mit richtigen Schlägen in die Magengrube. Man musste sich schon im Boot festhalten. Trotzdem besser die harten Wellenschläge von vorn, als die Wellen abfahren – da wird es dann einem richtig schlecht und man kommt nicht vorwärts. Kompliment an alle Mitfahrer. Keiner hat das Essen an Board näher in Betracht nehmen müssen. Ankunft statt nach ca. 60 Minuten +30 Minuten. Der Check in ist bekannt: Formular ausfüllen, Voucher abgeben, Begrüßungsdrink, Erfrischungstuch und die hart verdienten ersten Trinkgeld-$ den Kofferträgern zustecken. Der Regen ließ langsam nach und ich war etwas verwirrt. Was soll ich zuerst machen? Insel erkunden, Klamotten auspacken, in’s Wasser, zur Tauchschule etc. Entschied mich dann für ein Durcheinander dessen. Tauchschule besucht mit einer Tafel Schokolade – die Vorabbuchung ging reibungslos über die Bühne. Morgen um 10:45 Uhr Check-Tauchgang. Das Unterwassergehäuse für die Kamera ausprobiert – funktioniert einwandfrei. Die ersten Bilder und Aufnahmen sind allerdings sehr amateurhaft und aufgrund des bewölkten Himmels ziemlich dunkel. Von ungewohnt guter Qualität sind die Videoaufnahmen mit der Ixus70 – das hätte ich nicht erwartet. Die Vorteile, dass ich den Laptop mitgenommen haben, werden sich auszahlen. Ich kann die Dateien alle speichern und muß nicht „sparsam“ mit dem Speicherplatz der Kamerakarte umgehen und…ich kann dieses Tagebuch führen und muß nicht offline alles noch mal abschreiben. So sind die Eindrücke frisch präsent und ich kann ziemlich ermüdungsfrei alles wiedergeben. Ob ich es mit Bungalow Nr. 123 gut erwischt habe, wird sich zeigen. Liegt leider in der Nähe des Sportplatzes. Was soll’s? Wenn meine Zimmernachbarn ok sind, ist alles gut. Die Hellhörigkeit der Bungalows auf Eriyadu ist hinlänglich bekannt und ich habe keine „Lust“ dem benachbarten Pärchen den akkustischen Koppulationsgeräuschen unfreiwillig beizuwohnen. Das erste Essen habe ich bereits zu mir genommen. Phantastisch! Ich liebe Fisch und den wird es hier ordentlich geben. Die Menüauswahl ist selbsredend: Hauptspeisen, Salate, Brote, Desserts...Herz was willst Du mehr? Ich suche immer noch nach Restaurants die dieses speziellen „Malediven“-Geschmack zubereiten können. Das wird wohl Utopie bleiben. Ich werde jetzt noch in den Souvenirshop gehen und meine zweite Malediventasse kaufen. Die brauche ich u.a. für meinen Kaffee, da ich einen preiswerten Wasserkocher mit Espressopulver und fertiger Kaffeemischung mitgenommen habe. Aufpassen sollte ich wirklich mit dem Wetter. Der wolkenbehangene Himmel täuscht einen wirklich mit der Strahlungskraft der Sonne. Ich habe zwar keinen Sonnenbrand, aber es war kurz vor knapp. Ab morgen Sonnenschutzfaktor 30!

05. September 2007
Tag 2 – Mittwoch

Sind die Wände aus Kostengründen aus Papier? Man versteht wirklich jedes Wort. Ohrenstöpsel aus Silikon helfen auch nicht viel, aber immerhin etwas. Deckenventilator als Gegengeräusch bis ca. 1:00 Uhr nachts angelassen und ich schätze nach ca. 1 Stunde in einen unruhigen, trotzdem angenehmen Schlaf gefallen. Irgendwelche Träume von Inseln und „Gegenentwürfen“. Was das konkret heißen soll, kann ich jetzt auch nicht mehr widergeben. Ich glaube, ihr kennt das…
Dass das Frühstücksbuffet großartig ist, brauche ich nicht zu erwähnen – nur der Joghurt schmeckt irgendwie vergoren (trotz Kühlung).
Heute Checkdive mit faszinierenden Aha-Erlebnis. Die Euro-Divers können es! Warum hat es dreimal den Besuch der Malediven gebraucht um zu erkennen, dass ich mit sechs Kilo völlig „überbleit“ war? Leute, ich schwebe jetzt zum ersten Mal richtig mit einem! Kg (kein Shorty) über das Riff. Das ist einer der tieferen Sinne des richtigen Tauchens! Schweben! Kein luftfressendes tarieren mit auf- und abpumpen des Jackets und der damit verbundenen Konzentration. Tarieren mit ein- und ausatmen. Wenn ich nur daran denke, dass ich die ersten Male bei der Ausbildung zum OWD (Open Water Diver) 12kg!!! um die Hüften hatte und trotzdem Tauchgänge mit knapp 60 Minuten geschafft habe. Den „Weight Watchers“ von Euro Divers sei Dank. Übrigens: Der Checkdive ist kostenfrei. Gesehen: Schwarzspitzenriffhai, Nemos und eine Schildkröte.
Für heute um 14:00 Uhr habe ich mich zum „Coral Garden-Dive“ und für morgen zum sog. Manta-Point angemeldet. Dorthin fährt man mit Speedboat ca. 1 Std. Ich kann mich vage an Berichte in diversen Zeitschriftenartikeln zum „Manta-Point“ erinnern – wo der genau ist, weiß ich nicht. Ich lasse mich überraschen. Am Nachmittag nach dem Tauchgang lange erholsam gedämmert. Die Müdigkeit nach einem Tauchgang ist sehr, sehr angenehm.
Der Tauchgang „Coral Garden“ war prima. Großer Napoleon, Stachelrochen, Feuerfisch und eben jede Menge Tischkorallen gesehen.
Information am Abend: Der Trip zum „Manta Point“ fällt morgen flach, wg. nicht flachem Meer. Es geht zu einem ca. 1 Stunde entfernten, angeblich sehr schönen Tauchplatz. Allerdings: Sind nicht alle Tauchplätze schön? Start um 8:30 Uhr. Auch hier bin ich gespannt!
Heute kurz im Internet (kostenlos), da unter fünf Minuten. Die Überweisung von Central ist noch nicht da. Mir geht’s deshalb gar nicht gut. Warum dauert das so lange? Ich hoffe, es ist alles in Ordnung, sonst kann ich hier bestimmt nicht mehr gut schlafen und den Urlaub geniesen.

06. September 2007
Tag 3 - Donnerstag

Bis heute morgen um 02:00 Uhr gelesen, Kühlschrank ausgeschaltet (fängt alle viertel Stunde an zu brummen) und sehr gut geschlafen. Trotzdem ziemlich gerädert aufgewacht, zum ersten Mal die Digitalkamera eingepackt, kurz und gut gefrühstückt und ab auf’s Boot zum „Vhosimas Thila“-Tauchplatz. Anfahrt ca. 1 Stunde und u.a. an „Rheeti Rah“-Ressort vorbei (mein erste Insel). Die Insel ist nach neun Jahren von außen nicht mehr wieder zu erkennen. Ich hatte damals den Eindruck, dass es sich um eine Miniinsel handelt und bekam einen regelrechten Inselkoller. Von außen wirkt Rheeti Rah sehr, sehr lang und groß für maledivische Verhältnisse. Täuscht mich meine Erinnerung so derart? Ich halte mir zu gute, dass ich meiner Meinung nach ein sehr gutes Erinnerungsvermögen habe – das lässt mich bei den heutigen Eindrücken allerdings beängstigend im Stich. Ein kleiner Trost kann nur die Aussage des Tauchlehrers Mike sein, der meinte, die Insel wurde künstlich erweitert/aufgeschüttet. Macht man das auf den Malediven? Weiter die Frage in Raum gestellt: Macht das Sinn? Ok. Wasserbungalows dazu bauen ist keine große Kunst, aber eine Insel derart in die Länge aufzubauen. Das kann ich mir nur sehr schwer vorstellen?! Kein Wunder, dass die Reiseberichte mit meiner damaligen Erfahrung sehr weit auseinanderliegen. Befremdlich!

Der Tauchgang war nicht befriedigend. 1kg sind dann doch zu wenig, zumal zum ersten Mal bei einem Tauchgang die Digitalkamera dabei war. Ich musste regelrecht runtertauchen und bin nicht abgesunken. Es herrschte mittelmäßige Strömung doch die reichte aus, um sich festhalten zu müssen und meine Flasche war nach knapp 30 Minuten fast leer. Zwei – bis drei Haie, einen Schwarzpunkt-Stechrochen und einen Schwarm blaugestreifte Schnapper gesehen. Letztere Motive habe ich fotografiert. In der Hektik ist eine überlegte Motivauswahl ziemlich schwierig. Kaum die Digitalkamera einigermaßen ausgerichtet und die Motive anvisiert, zieht einen die Strömung an die Korallen oder nach oben. In den nächsten Tagen werde ich auf eine konzentrierte Atmung achten. 1/3 Zeit einatmen und 2/3 ruhig und langsam ausatmen. Keine Advanced-Tauchgänge sondern zum „üben“ All-Level-Dives. Das Wetter ist heute fast postkartenmotivtauglich und heiß. Die Sonne sticht. Selbstverständlich eingecremt. ´

War heute ca. 2 Stunden schnorcheln und bin fast um das ganze Riff herumgekommen. Gegen Ende ging mir dann doch die Puste langsam aus und habe eine heikle Abkürzung über das Riffdach vorgenommen. Never again! Viel zu seicht und zu gefährlich (Möchte nicht meinen Bauch von Korallen aufschlitzen lassen). Dennoch gibt es dort auch einiges zu sehen. Die Bilder von meiner privaten „Schnorchelsafari“ sind recht gut geworden. Die Investition in ein recht teures Unterwassergehäuse ist mehr als gut angelegt. U.a. habe ich zum ersten Mal auf den Malediven einen Oktopuss gesehen, der sich leider recht gut in seiner Höhle versteckt hielt. Des weiteren Fledermausfische und Schildkröten (siehe Bilder).
Besonders lobenswert ist mal wieder das Essen. Das Fischragout war ein Traum! Ich könnte mich da reinlegen. Lecker! Morgen habe ich mich für meinen dritten Tauchgang eingetragen.

Dem Roomboy habe ich heute zum zweiten Mal Schokolade Ritter Sport „Voll Nuss“ „hinterlegt“. Hat er sich verdient. Zimmer ist immer TipTop. Außerdem verdienen meiner bescheidenen Meinung nach (das schreibt man doch gelegentlich so mit dem Versuch sich einigermaßen geistvoll auszusprechen, oder?) „Geister“, die es gut mit einem meinen, besondere Anerkennung und Aufmerksamkeit. Denn wie ein sprichwörtlicher und vielzitierter „Geist“/ „Helferlein“ habe ich den, den mir für „meinen“ für begrenzte Zeit zugeteilten Bungalow –ich wiederhole- zugeteilten Roomboy bis heute nicht zu Gesicht bekommen. Ist mir das egal? Könnte mir egal sein! Hauptsache in meinem Zimmer liegt auf dem Fußboden so gut wie kein Sand mehr, der mit meinen feuchten Füssen ins Bett befördert werden könnte und die Handtücher sind frisch.

7. September 2007
Tag 4 - Freitag

Ich habe heute ausgeschlafen und das Frühstück ausfallen lassen. Ganz wohl habe ich mich heute bis Mittag nicht gefühlt und den geplanten Tauchgang auch gestrichen. Ich war heute zweimal schnorcheln und es sind mir doch einige sehr gute Bilder gelungen. Den erhofften Steinfisch habe ich heute leider wieder nicht entdeckt, dafür wurde ich mit einem kleinen Oktopuss entschädigt, den ich durch einen anderen Fisch entdeckt habe. Die Verwandlungsfähigkeit ist schon sehr erstaunlich. Man muß schon sehr genau hinschauen, um ihn von der Umgebung unterscheiden zu können. Ich bin näher an das Tier herangeschwommen – zur Verabschiedung hat er dann Tinte ausgestoßen, was leider nur schwach auf dem Photo zu erkennen ist. Auch heute war tolles Wetter. Dass das Essen hervorragend ist, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. So lieb ich die Fische unter Wasser beobachte – so gerne esse ich sie auch auf. Heute gab es u.a. rohen Thunfisch (Sashimi) mit Sojasoße und Wasabipaste. Mhm.. Für den morgigen Vormittagstauchgang zum Tauchplatz „Wonderland“ habe ich mich eingetragen.

8. September 2007
Tag 5 – Samstag

7:30 Uhr aufgestanden, leichtes Frühstück bewusst wg. dem folgenden „Morning-Tauchgang“. Statt zum „Wonderland“ sind wir ca. 20 Minuten zum „Caribbean Reef“ gefahren, Grund: Schlechtes Wetter und ich meine richtig schlechtes Wetter. Dieses auf- und abreiten von Wellen mit gefährlicher Querneigung des Donis nervt, auch wenn es nur 20 Minuten sind. Ich fühle mich auf jeden Fall unwohl und das geht auf den Luftvorrat. Dann war die Flasche mit knapp 200 Bar auch nicht so toll aufgefüllt. Dann bei dem Geschaukel das Tauchequipment anziehen ist schwindelerregend. Tauchgang war ok. Feuerfisch und Langusten (ziemlich große „Apparate“) gesehen. Luftvorrat hielt knapp 50 Minuten was aufgrund der Bedingungen schon ganz in Ordnung ist. Bis man bei dem Wellengang dann wieder vom Doni aufgelesen wird dauert dann schon mal 10 Minuten und man bekommt eine ungefähre Ahnung wie es ist, nach einem Tauchgang nicht mehr gefunden zu werden. Ein ziemlich mulmiges Gefühl.
Hier auf der Tauchbasis wird „NITROX“ groß geschrieben und man wird hin- und wieder angesprochen, dass es doch viel besser wäre, mit Nitrox zu tauchen. Die Vorteile liegen auf der Hand und bei manchen Tauchplätzen, wie z.B. den „Fingerpoint“, den ich gerne besucht hätte, ist Nitrox mehr oder weniger Pflicht.

9. September 2007
Tag 6 – Sonntag

Das heutige Frühstück habe ich ausfallen lassen. Ich habe bis Mittnacht gelesen und bin gegen 1 Uhr eingeschlafen. Ein komatöser, sehr angenehmer Schlaf. Kurz um kurz nach sechs das „Do not disturb“-Schild rausgehängt und bis ca. 11:00 Uhr weiter geschlafen. Herrlich! Kurz gelesen und dann war schon Mittagessen. Nicht zuviel gegessen, da es um 14:00 Uhr auf’s Boot ging zum „Birds Island“-Tauchplatz. Ein Tauchplatz in unmittelbarer Nähe einer Sandbank. Ein angenehmer, schöner Tauchgang (guter English-Buddy) mit folgenden Tieren: Neon-Füsilier- und Blaustreifenschnapper-Schwärmen, schöne Hicksons Riesenfächer bzw. Gorgonien, Haarsternen, Kofferfischen und Pfauenzackenbarsch. Heute war der Tauchbasis-Leiter dabei.
Das heutige Wetter ist auch durchwachsen, sehr wenig Sonne, windig und trüb.
Mal sehen, ob ich mich morgen zum „Hembadhoo“-Wrack eintrage. Fahrzeit ca. 60 Minuten. Bei heftigen Wellengang möchte ich nicht mit, ansonsten gerne!
Übermorgen ist Halbzeit, aber erst übermorgen und dann noch mal so lange. Schön!

10. September 2007
Tag 7 – Montag

Digitalkamera und Wasser, insbesondere Meerwasser, vertragen sich nicht wirklich, außer es trennt sie ein dichtes Unterwassergehäuse. Die Betonung liegt auf dicht. Bei meinem heutigen Schnorchelausflug nahm ich die Kamera selbstredend mit, bekam endlich den Hausriff-Adlerrochen vor das Gesicht und wollte ihn mit der künstlichen Linse für immer festhalten und mit einem großen Schrecken steht die Kamera im UW-Gehäuse einen halben Zentimeter unter Wasser. So eine verdammte Scheiße. Dabei habe ich das Gehäuse sofort immer zu und erst wieder aufgemacht, wenn ich die Kamera hineinjustiert habe. Und doch müssen es einige Häärchen oder was auch immer geschafft haben, am Dichtungsring kleben zu bleiben. Ergo: Die Kamera ist total hin. Ich könnte laut „Scheiße“ ausrufen, doch das macht die Kamera auch nicht wieder ganz. Also zurück in Deutschland einen netten Brief an Canon schreiben, doch die werden wohl erkenne, dass ich die Kamera versenkt habe. Ansonsten: Nochmal 200€ in die gleiche Kamera investieren, ansonsten wäre das UW-Gehäuse widerrum rausgeschmissenes Geld gewesen. Beim schnorcheln ohne Kamera war ja klar, was ich zu sehen bekam: Der Adlerrochen schwamm gemütlich neben mir her und schien fast zu rufen: „Fotografiere mich doch, wenn Du kannst! Ich bin da! Halloooo, hier schwimm ich!“ Ein großer Kofferfisch und natürlich! ein Weißspitzenriffhai. Toll!
Zum Wracktauchgang bin ich nicht mit. Ich habe den Anschluß an ein Päärchen aus MUC gesucht, die einen Hausriff-Tauchgang unternommen haben. Der war gemütlich und mit 49min ziemlich lang und ich hatte noch 65bar in der Flasche. Wäre ohne Probleme eine Stunde geworden. Eine Schildkröte beim korallenzerstörenden Fressen beobachtet und einen großen Antennen-Feuerfisch gesehen. Ein relaxter und angenehmer Tauchgang.
Für morgen habe ich mit für den Nachmittags-Tauchgang eingetragen. Den konkreten Tauchplatznamen habe ich gerade nicht im Kopf.
Im Souvenirshop habe ich mir gestern ein T-Shirt für 15$ gegönnt – als zweites Andenken an die Malediven, neben der Tasse. So greifbar halt neben den phantastischen Bildern im Kopf und als Bilder…uhuhu…Bilder…kaputte Kamera…sehr ärgerlich, aber da kann ich jetzt nichts mehr ändern.

11. September 2007
Tag 8 – Dienstag

Der Tauchplatz heute Nachmittag heißt „Fenla Finolhu“ und war zum „Atmen üben“ ideal. Außer einem Langustenpärchen gab es nichts „aufregendes“ zu sehen, wobei ich sagen muß, dass die hiesige Fauna immer, egal bei welchem Tauchgang, sehr sehenswert ist! Das Leben im Meer ist bunt, umtriebig und unbeschreiblich vielfältig. Bei meinem heutigen sechsten Tauchgang hat das mit dem atmen schon ordentlich geklappt, allerdings atme ich noch zu „stoßweise“ ein. Nicht nur langsam ausatmen ist der „Trick“ sondern auch ruhig einatmen! Das habe ich noch nicht „verinnerlicht“ – kommt schon! Das Resultat kann sich trotzdem sehen lassen: Aus der 12 Liter-Flasche habe ich heute 59 Minuten „rausgeholt“, bei einem Restdruck von 60bar und einer maximalen Tiefe von 20.8 m. Sehr gut! Das war der längste Tauchgang seit dem 26.06.2003 bei „Kuramathi“! Nicht außer Acht zu lassen: Auf „Kuramathi“ bin ich mit 15 Liter-Flasche getaucht! Die „Euro-Divers“ haben mich ein gutes Stück in meiner bescheidenen Taucher-„karriere“ vorangebracht
Vor dem heutigen Tauchgang lag ich heute relativ lange draußen und habe das Buch „Die Gottesmacher“ fertig gelesen. Damit ist es das bereits dritte Buch, welches ich hier fertig gelesen habe bzw. durchgelesen habe. Ich wollte damit schnell fertig werden, da das Buch meinem „Bungalow-Nachbarn“ Lars Willms gehört. Erledigt. Jetzt kann ich mich wieder Frank Schätzings „Nachrichten aus einem unbekannten Universum“ widmen.
Heute sind wieder neue Gäste mit der LTU-Maschine aus DUS angekommen und Touristen, die ihren Urlaub beendeten –wie mein Tischgenosse Heinz aus Wuppertal- abgereist. Prompt habe ich einen neuen Tischnachbarn -> Andreas. Alleinreisend. Wie ich. Und wie ich heute beim Mittagessen erfahren habe „Malediven-Neuling“. Na prima. Bin ich „andersrum“, oder was? Haha…mein Sarkasmus richtet Grüße an meine Leser aus! Nenene…kann Andreas nicht eine bezaubernde schwarzhaarige Single-Frau aus DUS sein, die sich in mich verliebt? Träum! Das heutige Abendessen werde ich wohl ausfallen lassen. Kein Hunger, keine Lust auf Small-Talk…
Der Roomboy war soeben hier und hat mir die gereinigten/gewaschenen Kleidungsstücke vorbeigebracht. Fein! Sonst noch was? Mir fällt nichts ein, außer dass heute 9/11 ist. Hier spielt dieses Datum keine, absolut keine Rolle.
Für den morgigen Tag habe ich mich für den Tauchgang am „Turtle Rock“ eingetragen. Nachmittag wohlbemerkt. Ach ja, was mir noch einfällt: Die Mückenplage ist bemerkenswert: Ich werde jeden Tag gestochen und das mehrmals. Die Stiche zähle ich schon nicht mehr und vermeintliche „Anti-Mücken“-Sprays und Cremes helfen einen hier nicht wirklich weiter. Der Nobelpreis ist demjenigen sicher, der ein wirksames Mittel gegen die Maledivenmonster erfindet. Die Mücken sehen hier auch anders aus (schwarz/weiß) und in den seltensten Fällen merkt man, dass sie stechen. Wie machen die das? Die Art hier scheint schon wesentlich weiter entwickelt zu sein, als die in Deutschland bekannte. Unvorstellbar, wenn die Malaria übertragen würden. Ich glaube, die Malediven wären im Nu von Touristen leergefegt.

12. September 2007
Tag 9 – Mittwoch

Das heutige Frühstück habe ich wieder ausfallen lassen – ausgeschlafen bis ca. 11:00 Uhr. Entspannt, gelesen und zum Mittagessen gegangen. Der heutige Tauchgang beim „Turtle Rock“ war ganz ok. Die Flasche war mit 210 bar gut gefüllt, allerdings hat eine plötzliche, ziemlich starke Strömung meinen Luftvorrat in Anspruch genommen. Ich wollte den „Rekord“ von gestern brechen. War nix! Tauchgang hat nur 44 Minuten gedauert. Schöne Korallen, ein kleines Krebschen, dass sich in einer Koralle versteckt hielt, eine schwarz-weiß gestreifte Schnecke mit gelben Punkten und eine Schildkröte gesehen. Druckausgleich ist noch möglich, doch habe ich im rechten Ohr Schmerzen. Ich spüle die Ohren gut mit warmen Süßwasser aus und verwende Ohrentropfen. Hoffentlich wird das nicht schlimmer, sonst kann ich die verbleibenden drei Tauchgänge abschreiben. Ach ne, dass kann ich nicht gebrauchen, aber ich kann es mir leider nicht aussuchen. Den Verlust der Kamera habe ich noch nicht so recht überwunden. Das Wetter schön mit wenigen dunklen Wolken. Angenehme Temperatur.
Aufregendes? Fehlanzeige! Ein geschmolzener Stromadapter im Bungalow. Na ja, aber für den lieben Leser bestimmt nicht spannend. Ich hab’s trotzdem mal aufgeschrieben.

13. September 2007
Tag 10 – Donnerstag

Ohrenschmerzen! Einschlafen gestern hat etwas gedauert wg. dem unangenehmen Druckgefühl im Ohr, trotzdem gut geschlafen. Nach dem aufwachen – Schmerzen im Ohr. Obwohl ich gerade die Ohren nach dem Tauchen und Schnorcheln mit Süßwasser ausgespült habe. Sogar eine entsprechende „Pumpe“ habe ich dabei. Hat alles nichts genützt. Vielleicht habe ich mir nach einem Tauchgang einen „Zug geholt“. So ein Mist! Heute und morgen gehe ich mit dem Kopf nicht unter Wasser und behandle die Entzündung mit Ohrentropfen. Ich habe noch drei bezahlte Tauchgänge zur Verfügung. Hoffentlich kann ich die Samstag oder Sonntag tauchen, ansonsten nimmt der Urlaub kein so ein tolles Ende. Tja, da steckt man nicht drin. Trotzdem: Erst die Kamera, dann das Ohr – das habe ich mir so nicht vorgestellt. Nicht schön und frustrierend!
Ich lag nach dem Frühstück gegen 09:45 Uhr draußen (im Schatten einer Palme), nicht in der prallen Sonne (mörderisch & extreme Verbrennungsgefahr!) und habe bis eben auch ca. eine dreiviertel Stunde im Wasser geplanscht und mit dem Korallensand ein Ganzkörperpeeling durchgeführt. Das ist toll und fühlt sich herrlich an! Geduscht, Ohren gereinigt, Ohrentropfen eingeflöst, Apres’ Sun-Lotion aufgesprüht und mich mit dem teuren Autan aus dem Souvenirshop eingerieben. Meine zwei Packungen gegen die Maledivenmonster sind aufgebraucht (hätte ich nie gedacht) und das örtliche Autan für 10$! scheint wirkungsvoller zu sein. Ist ein Fluid, keine Creme und lässt sich sehr leicht auftragen. Ob das „deutsche“ Autan auch in dieser Form verkauft wird? Ich hoffe, dazu darf ich mir vor meinem nächsten Urlaub Gedanken machen.
Puh, das Ohr tut richtig weh und auch das Kiefergelenk bekomme ich erst nach mehrmaligen Versuchen zusammen.

14. September 2007
Tag 11 – Freitag

Sehr schönes Wetter! Den zweiten Tag pausiert und meinen Kopf nicht unter Wasser gehalten (wg. dem Ohr). Ich war gestern zweimal bei der Tauchbasis und deren Leiter hat mir irgendein „Wundermittel“ ins Ohr getröpfelt, mit dem mehr oder weniger „Versprechen“ morgen dürfte ich keine Probleme mehr haben. Sein Wort in meinem Gehörgang. Länger draußen unter dem Schatten einer Palme gelegen und viel gelesen. Abends mit Lars und Diana länger auf der Terrasse der Bar gesessen und Kaffee getrunken (Sonnenuntergang). Nach dem Abendsessen noch mal in die Bar und drei kleine Bier getrunken. DJ war da und man musste sich fast anschreien. War dort ca. 2 STd., netter Abend, aber laute Musik braucht man nicht auf den Malediven. Mehr gibt’s nicht zu berichten, dass berichteswert wäre.

15. September 2007
Tag 12 – Samstag

Hervorragend geschlafen! Ca. 7 Uhr aufgewacht und wieder für zwei Stunden eingeschlafen. Frühstück gerade noch so rechtzeitig erreicht. Danach das Buch „Wir Wettermacher“ (mein viertes zu Ende gelesenes Buch auf den Malediven) fertig gelesen und das Mittagessen ausfallen lassen. Davor nach zwei Tagen wieder geschnorchelt und mit der einfachen Kamera aus dem Souvenirshop den Adlerrochen und diverse andere Fische fotografiert. Das wird eine Überraschung, ob die Bilder etwas werden.
Der Basisleiter Kai Behrend hat nicht zu viel versprochen – die Ohrenschmerzen sind fast nicht mehr vorhanden und der heutige Tauchgang am „Dhoni Faru“ war sehr entspannend und mit 50min/65 bar Restdruck in der Flasche recht lang. Der Tauchplatz ist ein richtiger Korallengarten, meines Erachtens noch mehr als der „Coral Garden“ und herrlich zu betauchen. Eine Riesenmuräne, Feuerfische und vielfältigste Fischschwärme bewohnen das Riff und leben ihr Fischleben. Das mit dem „atmen“ funktioniert immer besser und jetzt wo ich mich richtig wohl fühle beim tauchen habe ich nur noch den morgigen Tag mit zwei Tauchgängen. Aber: Ich will mich nicht beschweren und schätze mich glücklich, da ich keine Ohrenschmerzen mehr habe und der Druckausgleich ohne Schwierigkeiten funktioniert.
Das heutige Mittagessen lies ich wg. dem Tauchgang ausfallen. Das Wetter hervorragend und das Abendessen ein Gedicht. Über meinen Tischnachbarn möchte ich nicht viel Worte verlieren. Sympathien für den Typen hege ich keine und versuche, das Essen mit belanglosem „Smalltalk“ über die Runden zu bringen

16. September 2007
Tag 13 – Sonntag

Heute hatte ich zwei Tauchgänge. Zum Frühstück vier kleine Croissants und ein kleines Stück Kuchen um den Magen für den Tauchgang nicht zu belasten. Der erste Tauchgang „Akirifushi Beru“ war summa summarum der bisher längste (60 Minuten), „schönste“ und entspannenste. Zur Wiederholung in der Hoffnung niemanden den Lesefluß unangenehm zu unterbrechen: Jeder Tauchgang hier ist schön, doch dieser Tauchgang ist den positiven Umständen entsprechend besonders erwähnenswert. Ich sah zwei Weißspitzenriffhaie, eine Riesenmuräne, eine blaue Nacktschnecke (die aussah wie ein Seestern), einen Napoleonfisch, eine Schildkröte, diverse maledivische Rifffische und einen Blaustreifenschnapperschwarm. Herrlich! Mein „Buddy“ hatte den identischen Luftverbrauch wie ich und alles passte. Ein perfekter Morgen-Tauchgang!
Die Pause von 11:00 Uhr bis zum darauffolgenden Tauchgang um 14:00 Uhr nutzte ich für einen Besuch der Strandbar, wo ich mich von der Sonne ungeschützt an die Ecke setzte und meine Lesung im Buch von Fred Vargas „Fliehe weit und schnell“ fortsetzte. Der kühlende Wind innerhalb der 1 ½ Stunden ließ mich die heftige Sonneneinstrahlung mehr oder weniger vergessen bzw. war mir schon bewusst wessen (der maledivischen Sonneneinstrahlung um die Mittagszeit!) ich mich bewusst aussetzte…Lange (schriftliche) Rede, kurzer Sinn – ich bekam in kürzester Zeit Farbe, die allerdings muß ohne Frage mit rot bezeichnet werden. Und zackzerack war es bereits 14:00 Uhr und es ging mit dem Boot zum ca. 20 Minuten entfernen letzten Tauchplatz für diesen Urlaub – „Lucky Express“. Nix für Anfänger. „Erlaubt“ nur für fortgeschrittene Taucher mit z.B. „Advanced Open Water Diver“ – den ich ja seit Hemmor innehabe. Mein Fehler war, die Energie des Absprungs vom Boot nicht für das Abtauchen genutzt zu haben. Mit meinem „Buddy“ paddelte ich noch zu lange an der Oberfläche und habe wertvollen Luftvorrat für den Abstieg auf ca. 30 Meter verschwendet. CO²-Überschuß durch heftiges Atmen und Unwohlsein während der ersten fünf Minuten. Hat sich dann eingependelt (weitere Informationen siehe Logbuch der Tauchgänge). Auffällig bei der genannten Tiefe – da unten wird es selbst für maledivische Verhältnisse richtig kalt! Ein kurzer (34 Minuten), jedoch trotzdem schöner „Abschlußtauchgang“ für dieses Jahr. Mehrere Napoleonfische gesehen und durch den Strömungstauchgang mit „Abschlußbesprechung auf dem Doni“ mit Basisleiters Kai wieder neue Erkenntnisse dazu gewonnen, die ich hoffentlich bald! umsetzen kann. Der Abend endete mit einem Besuch in der Strandbar zusammen mit Lars und Diana + Kniffelspielen.
Noch etwas gelesen und in einen tiefen, erholsamen Schlaf „gefallen“. Bereits abends das Schild mit

17. September 2007
Tag 14 – Montag

Frühstück und Mittagessen ausfallen lassen. Kein Hunger! Informationen für Abreise morgen erhalten. Sachen gepackt. Vorher Mittags Kaffeetrinken an der Strandbar. Mich an der Minibar gutgetan.

18. September 2007
Tag 15 – Dienstag

Rückflug!

 


 

Ziel: Eriyadu

Reisezeit: 23.12.06 – 06.01.08

Vorkenntnisse: 2 x Kandoma, Meeru, Kuredu, Vilamendhoo, Kuramathi, Helengeli

Wetter: Ab 24.12 Wetterberuhigung, super Wetter, insgesamt deutlich kühler als in den Vorjahren

Unterkunft: Einfach, sauber, aber hellhörig, die üblichen Ameisen im halboffenen Bad, wirklich heisses Wasser und vernünftigen Wasserdruck in der Dusche. Ab Bungalow #140 aufwärts kann man Generatorgeräusche hören.

Strand: Knapp, aber ausreichend

Hausriff aus Schnorchlersicht: vergleichsweise gut bis sehr gut erhaltene / regenerierte Hartkorallen und etliche Weichkorallen; viele Fischschwärme aber vergleichsweise wenig größere Tiere. Regelmässig gesichtet wurden hier lediglich eine Schildkröte, ein Adlerrochen und ein Riffhai; ab und zu weitere Adlerrochen und ein kl. Manta. Gute Zugänge zum Riff auch bei Niedrigwasser; keine gefährlichen Strömungsverhältnisse, wenig Möglichkeit zum Schwimmen

Esssen: Buffet, grosse Auswahl, wenig Wiederholungen, ausgezeichnete Qualität und Frische, wie bereits weiter unten beschrieben.

Personal: Freundlich und im allgemeinen sehr bemüht, aber Sonderwünsche, wie z.B. Bungi-Tausch, etc. verlangen wie üblich einiges an Geduld.

Unterhaltung: Einmal in der Woche? Disco, deren Lautstärke die ganze Insel beschallt; diverse Ausflüge (Male, Island-hopping, Nachtfischen, Sunset, Schnorchelsafarik, und Besuch des “Manta-Points“.

Manta-Point: Ab Januar bis ? werden (Schnorchel-)Ausflüge zum Boduhithi Thila (südlich Rethi Rah) angeboten. Über dem nur etwa 3 – 6 m tiefen Riffboden segeln Mantas in engen Kreisen und lassen sich von Putzer-Fischen reinigen. Sie können hier beim Schnorcheln aus nächster Nähe beobachtet werden ohne den Tieren ständig hinterher schwimmen zu müssen. Unvergesslich!! Die Tiere können in der Regel bereits vom Boot aus lokalisiert werden.
Leider gibt es aber fast bei jedem Trip Zeitgenossen (Nationalitäten werden hier nicht genannt), die nicht verstehen, dass die Tiere scheu sind, und keine geräuschintensiven Flossenschläge, Schreien, begeisterte Sprünge vom Boot ins Wasser oder gar Abtauchen & Anfassen mögen. Die Reiseleitung auf dem Boot weist nur in Deutsch und Englisch darauf hin, sodass vor allem Leute, die mit Englisch auf Kriegsfuss stehen, die Tiere verscheuchen, bevor man sie überhaupt gesehen hat.
Diese Leute fallen übrigens meist schon vorher am Hausriff als “Korallentrampler“ auf und es lohnt sich im eigenen Interesse sicher zu stellen, dass diese verstehen, was aus unangemessenem Verhalten resultiert.

Allgemein: Mückenschutz sinnvoll; Transfer offensichtlich nur mit Speedboot möglich; “Bibliothek“; Internetzugang; Minisafe im Zimmer steht unbefestigt im Kleiderschrank, besser die Schliessfächer hinter der Rezeption nutzen (alles gratis); 2 Liegen mit Auflage pro Bungi gratis; Endabrechnung korrekt.

Fazit: Kleine Barfuss-Insel ohne viel Schnick-Schnack und überflüssigem Luxus; empfehlenswert für Gäste, die noch das ursprüngliche Flair der Malediven schätzen

Gäste: International, aber hauptsächlich Deutsche, Italiener, Japaner, Niederländer, Österreicher, Russen.

Details: Erfragen unter berenice510 at web.de

Goffy
 


 

Reisebericht Eriyadu vom 24.10. bis zum 15.11.2007

Nachdem wir unsere Hochzeitsfeierlichkeiten am 19.10.2007 bestens überstanden hatten, ging es am Mittwoch, den 24.10.2007 endlich los in die Flitterwochen ? 3 Wochen Eriyadu !!!
Da die Lokführer an diesem Tag nicht streikten, konnten wir wie geplant mit dem ICE von Stuttgart nach Frankfurt fahren, lediglich die Sitzplatzreservierungen waren alle aufgehoben und wir mussten in Frankfurt am Info Schalter der Bahn AG die Reservierungsgebühr erstatten lassen. Beim einchecken hatte ich das Glück der „Auserwählte“ für einen Sprengstofftest zu sein und durfte den Koffer öffnen. Nach ca. 10 Min. kam dann die Info, das alles „sauber“ wäre und weiter ging es zum bezahlen der 4 kg Übergepäck. Beim Duty free Shop trafen wir noch Sanne & Robin, die ehemaligen Basisleiter auf Eriyadu, die im gleichen Flieger saßen.

Nachdem wir endlich gestartet waren, wurden unsere Namen von der Crew durchgegeben und wir sollten uns melden.
Diesmal war es allerdings eine positive Überraschung, da ein Freund von uns (der auch bei der LH arbeitet) eine Flasche
Champagner für die Reise spendierte. Die Purserette klärte uns noch auf, das wir diese nicht auf die Malediven einführen dürften, was wir aber auch gar nicht vorhatten……

Bei der Landung erwartete uns eine lange Schlange in der Ankunftshalle, da schon ein paar andere Maschinen angekommen waren und ausserdem viele Wolken und starker Wind. Beim Schalter von Eriyadu sammelten sich dann so nach und nach 48 (in Worten: achtundvierzig) Gäste an, welche auf 3 Speedboote verteilt wurden. Stefan, der NEC-Reiseleiter, informierte uns noch, das es etwas „holprig“ werden könnte, da die See recht unruhig war (die Boote, welche das Atoll verlassen mussten, fuhren gar nicht erst los). Deshalb dauerte die Überfahrt auch gut 1 Stunde und 20 Minuten. Sehr lustig war dabei das trinken aus der 0,5 Liter Wasserflasche, welche man auf dem ?oot bekam. Immer wenn bei dem Auf und Ab mal der Mund in die Nähe kam, ansetzen und schlucken (naß wird man so oder so)…..
Bei der Ankunft dann eine kleine Diskussion, da wir die Bungis 146 und 109 bekommen sollten. Schließlich erhielten wir dann noch die Nummer 145, was zwar dann trotzdem kein Doppelbungi war, aber wenigstens nebeneinander.

Meiner Meinung nach bringt vorbuchen nicht viel und es ist absolut willkürlich, wo man hinkommt. In diesem Bereich war der Strandabschnitt am Schönsten, allerdings auch einiges an Gebüsch, wo sich die Stechmücken (m.E. größte Plage auf Eriyadu) aufhielten. Einmal in der Woche (oder bei Beschwerden auch öfters) wird zwar gegen die Mücken gesprüht, nützt jedoch nur so ca. 2 Tage etwas. Der Bereich bis 109 ist nicht zu empfehlen, kaum Strand und viel Gestrüpp, danach kaum noch Büsche aber auch kein Strand, dieser wird ab ca. 120 wieder breiter. Aufgrund des Monsunwechsels wird der Strand jetzt jedoch wieder auf die andere Seite „wandern“, wie halt die Strömung so ist. Bis auf die Hellhörigkeit (eine Woche eine alleinstehende Dame als Nachbarin, eine Woche drei Italiener und eine Woche ein älteres Ehepaar) sind die Zimmer absolut in Ordnung und sehr sauber.

Mit unserem Roomboy Achmed hatten wir ebenso viel Glück wie mit unserem Kellner Sammy, beide betreuten uns die ganzen 3 Wochen zu unserer vollsten Zufriedenheit. Das Essen ist sehr abwechslungsreich (Buffetform), es gibt immer mehrere Beilagen, verschiedene Hauptspeisen, 2 Currys, 3 Pastagerichte, Frontcooking, ein großes Salatbuffet und ein ebenso abwechslungsreiches Frühstückbuffet.
Die Getränkepreise sind o.k., allerdings ohne die 10% Servicecharge ausgewiesen. In der Bar ist von 18 bis 19,oo Uhr
Happy hour mit 25% Rabatt.
Meine Frau und mein Schwiegervater beteiligten sich einmal beim Nachtfischen, der Fang wird dann am nächsten Abend auf einem Holzkohlegrill am Strand zubereitet. Da es an diesem Abend fast windstill war, wurde das Barbecue ein voller Erfolg.

Mit Cassyx, WolfgangR und Mantaboss lernten wir einige andere Forenmitglieder persönlich kennen, hiermit nochmals Herzliche Grüße an Euch und Eure Partner/innen, war ein super Urlaub.

Dasselbe gilt für G und R aus München, welche wir durch Zufall auf dem Tauchdhoni trafen und feststellten, das wir vor 2 Jahren auch zusammen auf Vilamendhoo gewesen sind.

Das Hausriff muß nicht extra nochmals erwähnt werden, m. E. ist dies eines der schönsten Riffe auf den Malediven und kann komplett umschnorchelt, bzw. betaucht werden.

Es gibt hierzu 5 Exits (Hauptsteg, Tauchbasis, Bungis 110, 128 und 155) welche zur Schonung des Riffdaches auch benutzt werden sollten. Der schönste Bereich ist mich der Korallengarten zwischen Exit 155 und Divecenter (die längste Strecke), sowie die Steilwand bei Exit 110.

Die Tauchbasis der Euro Divers wird von Kai geleitet. Als Unterstützung hat er Mike, Georg und Rasheed. Nach dem kostenlosen Checkdive mit ein paar Übungen, welcher jeden Tag um 10,30 Uhr durchgeführt wird, kann man selbständig am Hausriff tauchen gehen, oder sich 2 mal am Tag auf das Tauchdhoni eintragen. Es wird sowohl morgens, als auch am Nachmittag je ein Boot für Fortgeschrittene und eines für alle Brevets angeboten.

Die Basis ist sehr gut geführt, gute Briefings und viele tolle Tauchplätze. Bei fast allen Plätzen ist das Eriyadu Boot das Einzige, da die Insel die Letzte im Norden ist und somit die Tauchplätze von den anderen Resorts nicht mehr angefahren werden.

Die Kompressorboys sind auch absolute Spitzenklasse und sehr aufmerksam, ebenso wie die Dhonicrews.
Erwähnenswert ist noch der Auftritt von „Paris“ (hier verweise ich auf das Forum). Sie unterhielt wirklich die ganze Insel, einschließlich Staff.

Leider geht auch der schönste Urlaub einmal zu Ende und wir mussten am Donnerstag, den 15.11.2007 bei spiegelglatter See die Rückfahrt antreten, welche diesmal nur eine knappe Stunde dauerte.

Überhaupt hatten wir die ganzen 3 Wochen Super Wetter und die letzten 2 Wochen tagsüber gar keinen Regen mehr (die ersten beiden Tage kürzere heftige Schauer).

Tja, Cassyx, wie schon erwähnt (Engel reisen….).

Als Fazit kann man Eriyadu absolut weiterempfehlen, das einzige Manko sind für mich die Stechmücken und mit Abstrichen die Hellhörigkeit der Bungis. Wenn man jedoch auf viel Strand verzichtet und somit kein Gebüsch vor der Türe hat, klappts auch mit den Mücken. Und die Sache mit den Nachbarn (bes. der Italiener) kann auch sehr lustig ein………

Die Rückreise verlief dann relativ unspektakulär und wir hatten in Frankfurt wieder Glück, das unser Zug nicht bestreikt wurde. In Stuttgart angekommen, erwartete uns dann leichter Schneefall und es war leider klar, das wir uns nicht mehr im Paradies befanden. Solltet Ihr noch weitere Fragen zu Eriyadu haben, nur zu.

Gruss

Clyde


 

Meine Frau und ich waren vom 27.10. bis 03.11. 2007 auf Eriyadu. Es war unser erster Malediven – Urlaub. Wir können uns grundsätzlich dem letzten Beitrag anschließen:

Das Problem mit Bungi 101 hatten wir auch, sind am 2. Tag in Nr. 114 umgezogen. Wir persönlich fanden 110-115 am Besten: ein paar Bäume und Sträucher für genügend Schatten, aber einen ungetrübten Blick auf´s Meer ! Unsere Klimaanlage in 114 war sehr dezent. Die Staff- Area nicht genügend abgetrennt? Ist uns zu keiner Zeit negativ aufgefallen, da man auch nicht zwangsläufig durchlaufen muss. Außerdem waren alle Angestellte sehr freundlich, sodass eine Abgrenzung auch nicht notwendig ist. In das Englisch der Staff muss man sich erst einhören, aber dann funktioniert´s!

Die Mosquitos waren wirklich lästig – aber daran sind wir nicht gestorben.

Wir haben noch ein paar mehr Details zur Tauchbasis :
Am ersten Tauchtag fand eine Einführung in die Tauchbasis durch Kai, den Basisleiter, statt sowie der "Check - Dive" mit Mike, einem der Tauchlehrer, mit dessen Hilfe sich die Basis eine Live - Einschätzung" des Tauchkönnens jedes einzelnen Tauchers holte. Dabei wurde auch die individuelle Bleimenge ausgelotet und das Setzten der Oberflächenboje geübt. Daneben mussten wir die üblichen Übungen "Maske ausblasen" und Oktopusatmung" vorzeigen. Abschließend tauchten wir ca. 20 Minuten zusammen mit Mike am Hausriff entlang. Nach dem Tauchgang erhielten wir einige sehr nützliche Tipps von Mike und die „Freigabe“, alleine am Hausriff zu tauchen (wir sind beide Anfänger – /Urlaubstaucher mit 16 bzw. 25 Tauchgängen) bzw. bei für „All Levels“ ausgeschriebenen Bootstauchgängen mitzufahren.

Das Hausriff ist wunderschön bewachsen – obwohl anscheinend doch noch weit vom Zustand vor „El Nino“ entfernt. Ein riesiges Aquarium! Sehr einfach zu erreichen (maximal 70m vom Ufer entfernt) und auch für Schnorchler ein Paradies! Insgesamt gibt es 5 oder 6 Ein-/Ausstiege. Die Tauchausrüstung wird an der Basis vorbereitet und dann von Angestellten der Basis mit einem Handwagen zum erwünschten Einstieg gefahren. Nach dem Tauchgang stellt man die leeren Tanks auch einfach wieder dort ab, sie werden dann abgeholt.

Getaucht wird mit Luft oder Nitrox 32, das „for free“ ist. Sichtweiten waren in unserer Woche „schlecht“ mit 15-25m.

Alternativ zum Hausrifftauchen finden meistens 4 Bootstauchgänge am Tag statt, 2 am Vormittag und 2 am Nachmittag. Davon ist jeweils einer für „All Levels“ und der andere für „Advanced“ ausgeschrieben. Die maximale Teilnehmerzahl pro Boot liegt bei 16 oder 14 Tauchern.

Die Organisation ist wirklich toll. Allerdings trübten 2 „Aktionen“ unseren Tauchtraum:
Zunächst stellte ich fest, dass mein zu Hause ausgeliehenes Jacket am Ablassventil Luft verliert. Als ich einen der Tauchlehrer (G.) darauf ansprach, kam nach einem Test im Abwaschbecken nur der Kommentar : „Die ist am Ar...“. Einen Tag später sprach ich einen anderen Taucher auf das Problem an, der mir dann sagte, eventuell habe sich vielleicht nur der Verschluss leicht aufgedreht. Bei der Überprüfung stellte sich heraus: so war´s!!! Verschluss ½ Umdrehung zugedreht – Problem gelöst! Kann das ein Tauchlehrer nicht wissen??

Nach einigen Hausrifftauchgängen und einem wunderschönen Bootstauchgang mit leichter Strömung fuhren wir an unserem letzten Tag zum „Akiri Outside“ – Spot mit, der auch wieder als „All Levels“ ausgeschrieben war. Auf dem Boot waren wir zu 16nt mit dem Tauchlehrer G..
Nach dem üblichen Briefing testete G. am Spot die Strömung, gab uns die Tauchrichtung vor und teilte die Gruppe in 2x4 Buddyteams. Auf 10 Metern Tiefe kam dann die Überraschung: Sehr starke Gegenströmung (für uns unerfahrene Taucher). Wir mussten uns an Felsen festhalten und langsam vorwärts ziehen. Nachdem dann auch G. feststellte, dass das Vorankommen kaum möglich war ließen wir los und uns gemeinsam mit der Strömung treiben (im Nachhinein erfuhren wir, dass anscheinend die Strömung binnen wenigen Minuten gedreht hatte).

Aller spätestens jetzt waren wir zwei Anfänger völlig überfordert. Bereits außer Atem nach dem Nach – vorne – Ziehen, damit beschäftigt, uns nicht zu verlieren, auf Grund der starken Strömung große Probleme, uns zwischendurch an Felsen festzuhalten und dabei auf Tarierung und Luft zu achten hieß es für uns nach 30 Minuten und 70 Bar Zeit zum Auftauchen. Hier half uns G. mit dem Aufblasen der Oberflächenboje und schwamm dann zurück zum Rest der Gruppe. Wieder zurück auf dem Boot beschwerte sich meine Frau bei G. dass dies kein „All Levels“ – Tauchgang war und er uns hätte vorher darauf aufmerksam machen müssen, dass die Strömung so stark ist.

Leider war die Resonanz darauf gleich Null! Weder kam G. nochmal während der Rückfahrt oder am Abend zu uns, um zumindest mal nachzufragen, wie es uns geht oder nachzubesprechen, was wir eventuell beim nächsten Mal anders machen können, noch kam eine Reaktion, nachdem ich später nochmals einen anderen Tauchlehrer der Basis auf den verunglückten Tauchgang angesprochen hatte. Statt dessen kam am Ende dieses Gesprächs ein sinngemäßes „Ich hoffe, es hat euch bei uns gefallen…blahblah “. Auch wenn man sicherlich einige Erfahrungen im Laufe seiner Taucherkarriere machen muss – hätte uns G. vor dem Abtauchen klar gesagt, wie es unten aussieht und wir einfach hoch gehen sollen, wenn es uns zu bunt wird, hätte wir dem Tauchgang sicherlich mehr abgewinnen können. Ansonsten stellt sich für uns die Frage, ob es unter solchen Umständen nicht sinnvoll ist, den Tauchplatz zu wechseln (es gibt ja genügend) oder Anfängern einfach davon abzuraten, nach unten zu gehen.
Am Abend war keiner der 4 Tauchlehrer beim Essen zu sehen.

Durch diese beiden Aktionen trübte sich für uns der nach dem Checkdive höchst professionelle Eindruck der Basis, so dass wir sie entgegen unserer ersten Meinung nur bedingt empfehlen können. Allerdings muss auch gesagt werden, dass andere Taucher nur wegen der beiden Basisleiter Kai und Rasheed überhaupt nach Eriyadu gekommen sind.

Fazit: wir würden jederzeit wieder nach Eriyadu fahren. Essen, Service, Sauberkeit und Hausriff waren toll! Die ausgebliebene Reaktion auf unsere Kritik in der Tauchbasis steht im krassen Wiederspruch zu dem professionellen Eindruck zu Beginn. Vielleicht ist man auch nicht so wichtig, wenn man nur 1 Woche bleibt, nur 2 Bootstauchgänge macht und keinen Kurs belegt??
 


 

Eriyadhu vom 08.09 - 23.09.2007

Anreise:
mit Lufthansa und Condor über Wien – Frankfurt – Male, danach mit Speedboat ca. 50min bis nach Eri

Bungalow:
habe als erstes die Nummer 101 bekommen – für mich war dies eher unzumutbar, da das Gebüsch bis knapp vor die Tür ging, dementsprechend waren viele Mosquitos, kein Zugang zum Meer, keine Sonne, nur ein kleiner Platz für die Liege mitten im Gebüsch

nach Beschwerde an der Rezeption und etlichen ausführlichen Gesprächen mit dem Reservationmanager konnte ich am nächsten Tag in die Nr. 140 umziehen – war optimal für mich, viel Platz, direkter Zugang zum Meer, breiter Sandstrand, liegt zwischen 2 Riffeinstiegen

generell würde ich die Bungis 122-153 bevorzugen, da die Nummern davor und danach mir zuviel Gebüsch vor der Nase haben und kein Strand und Sonne vorhanden ist

Bungis sind schon teilweise abgewohnt, aber zweckmäßig eingerichtet; die Klimaanlage ist relativ laut; viel Platz durch Schränke; halboffenes Badezimmer mit Dusche ausserhalb + Badewanne mit Duschmöglichkeit, Wasserdruck war allerdings sehr gering

Verpflegung:
Frühstück: 2 verschiedene Säfte, Obst, Joghurts, Käse, Wurst, süßes Gebäck, verschiedene Brotsorten, Cerealien, Waffeln oder Pfannkuchen, gegrillte Tomaten, Bohnen, Ei, French Toast, 2erlei Würstchen, Omelette
Lunch: da ich Halbpension hatte, habe ich meine Mittagspause im Coffeeshop verbracht; hier gibt es Sandwiches, Salate, gegrilltes, Pasta, Curries... zwischen 4 – 15 Dollar
Dinner: 2 verschiedene Curries, 2 verschiedene Reissorten, 3 versch. Pasta, Hühnchen, gegrilltes, gebratener Fisch, verschiedenes an Gemüse und Kartoffeln, Pizza, überbackene Brötchen, Salatbuffet, Obst, Eis, 3-4 verschiedene Desserts

Eri über Wasser:
äußerst bescheiden – Inselbild nicht sehr „romantisch“, viel zuviel Gebüsch, dadurch auch wirklich ein Riesenproblem mit Mosquitos, Staffarea nicht genug abgegrenzt – Tierwelt kaum vorhanden, nur wenige Einsiedlerkrebse und Krabben, kaum Vögel und nur wenig Echsen

Eri unter Wasser:
wirklich tolles Hausriff – viele neue bunte Korallen, man merkt, dass sich das Riff erholt, Fischvielfalt grenzenlos

Tauchbasis:
kann ich nichts dazu sagen, da ich nicht tauchen war, die Tauchcrew ist aber wirklich sehr nett und bemüht – hier hat man sich sofort wohlgefühlt

Entertainment:
einmal die Woche gibt es einen Discoabend, ansonsten ist es eher ruhig – Bar ist sehr gemütlich; Ausflüge gibt es eher wenig – Inselhüpfen (Summer Island), Sunsettrip, Male, Nachtfischen, Schnorcheltrip

Staff:
wirklich sehr nett und bemüht; allerdings wenig routiniert in Englisch; Manager war immer unterwegs und war auch sehr freundlich

Publikum:

großteils deutschsprachige Urlauber, ansonsten ein paar Briten, Japaner, Italiener, Franzosen

Fazit:
Urlaub war wunderschön, habe mich als Single dort sehr wohlgefühlt, und kann die Insel Tauchern und Schorchlern wirklich empfehlen. Vom Hausriff war ich begeistert, von der Gestaltung der Insel und der Integration des Staffbereichs dafür eher weniger – ein wirkliches Problem sind die Mosquitos, die sich auch durch die regelmäßigen Sprühversuche nicht abschrecken lassen

Debbie


 

Ich habe zusammen mit meinem Freund vom 26.04. – 10.05.07 einen wundervollen Urlaub auf Eriyadu verbracht.

Wir sind am 25.04.07 mit der Condor von Frankfurt Richtung Male gestartet. Wir haben noch bei der Reisebuchung im Dezember versucht 2 XL-Sitze zu reservieren. Leider waren die schon alle vergeben und wir hatten noch die Hoffnung auf einen Fensterplatz beim Einchecken. Nun, daraus wurde auch nichts, da wir erst 1 ½ Stunden vor Abflug in Frankfurt mit dem Zug angekommen sind – da waren die meisten Fluggäste schon da. Statt dessen haben wir 2 Sitze in der mittleren Reihe bekommen. Total erleichtert waren wir, als die Türen im Flieger geschlossen wurden und wir immer noch keinen Sitznachbarn hatten! Wir konnten uns so richtig breit machen und haben auch den längsten Teil des Fluges verschlafen. Schön bei Condor ist es, dass bei Start und Landung die Außenbordkameras eingeschaltet werden und alles auf die Monitore im Flieger übertragen. Beim Anflug auf Male war es besonders schön, da man quasi mitten auf dem Meer landet und die Landebahn kommt einem sooo kurz vor!

In Male gelandet war erst mal Schlange stehen vor der Paßkontrolle angesagt. Danach wurden wir von unserem Reiseleiter Stefan in Empfang genommen und sind kurze Zeit später mit dem Schnellboot nach Eriyadu gestartet. Wir haben als kleine Begrüßung auf dem Boot ein gekühltes Tuch und eine kleine Flasche Wasser bekommen. Leider war das Platzangebot auf dem Boot sehr knapp bemessen und „gewichtsmäßig“ etwas ungerecht verteilt. So sind wir mit einer stetigen Linkslage des Boots nach einer Stunde Fahrt etwas zerknautscht angekommen. Die Fahrt selber war trotzdem sehr schön – die vielen kleinen Inseln sind einfach wunderschön.

Auf Eriyadu wurden wir an der Rezeption wieder mit einem Erfrischungstuch und einem Cocktail empfangen. Nachdem die ausgefüllten Eincheck-Unterlagen abgegeben wurden, haben wir die Zimmerschlüssel bekommen und von unserem Roomboy zum Bungi begleitet. Wir haben den Bungi 104 bekommen. Leider war vom Zimmer aus kein freier Blick auf´s Meer wegen dem Buschwerk vorhanden (vom 103 aber schon). Unser Roomboy Ali hat uns den Bungi und alles drum rum gezeigt. Super fanden wir von Ali, dass er uns vorgeschlagen hat am nächsten Tag einen Bungalow weiter zu ziehen, der mehr Sand und einen schönen Blick auf´s Meer hatte. Dieses Angebot haben wir gerne angenommen und sind am nächsten Tag in 105 umgezogen.

INSEL
Die dicht bewachsene Insel ist einfach traumhaft! Die lange Sandbank lädt Sonnenhungrige zum Sonnenbaden ein, am Hausriff kann man wunderbar schnorcheln, in der Lagune auf der Luftmatratze vor sich hintreiben oder einfach einen leckeren Cocktail an der Bar genießen.

Einfach nur zu relaxen und die Zeit zu zweit haben wir sehr genossen! Wir fanden es auch besonders toll 2 Wochen lang auf festes Schuhwerk zu verzichten und überall barfuß laufen zu können.

Die Büsche/Bäume vor unserem Bungalow empfand ich persönlich nicht als störend, da ich mich mittags immer in den Schatten verziehe. Natürlich wäre es an manchen Stellen angebracht dieses Gestrüpp zu beseitigen, da vor manchen Bungis aus sonst kein freier Einstieg ins Meer möglich ist. Aber scheinbar hat das Management andere Sorgen. Aufgrund dieser dichten Vegetation und der Wellenbrecher rund um die Insel ist es auch nicht möglich die Insel am Strand entlang zu umrunden. Fand ich zwar ein bißchen schade, aber wir haben´s überlebt.

Während unseres Aufenthaltes wurde die Insel 3 Mal gegen Mücken und anderes Ungeziefer desinfiziert. Wir wurden eigentlich nur an unserem ersten Tag an der Bar so richtig zerfressen, dann haben wir ein Mückenschutzmittel verwendet und es klappte ganz gut.

Eigentlich hieß es bei unserer Buchung, dass die Insel animationsfrei ist. Wir haben da etwas anderes erlebt: 2 mal war gleiche Zauberer da (er war nicht so wirklich der Bringer), 1 mal eine maledivische Band (diese war echt toll) und 1 mal wurde eine Art „Disco-Abend“ veranstaltet.

UNTERKUNFT
Die Hellhörigkeit der Bungis brauche ich glaube ich an dieser Stelle wohl nicht zu erwähnen. Wir hatten Glück - 8 Tage lang keine Nachbarn, was uns sehr gefreut hat. Die Größe der Bungalows ist vollkommen ausreichend. Und Stauraum ist auch genügend da. Uns war bereits vor der Anreise bekannt, dass die Möbel etwas „abgewohnt“ sind, was aber nicht wirklich eine Beeinträchtigung darstellt.. Durch die Open-Air-Dusche tümmelt sich so manches Ungeziefer (vor allem kleine und große Ameisen) im Bad. Aber durch zügiges Schließen der Bad-Tür haben wir in den 14 Tagen keine einzige Mücke im Bungi gehabt. Mir ist es daher bis heute ein Rätsel wie diese Hunderte kleiner Ameisen meinen Vorrat an Karamellbonbons in der Schublade gefunden haben…Mistviecher! Also – wer Süßes mitnimmt sollte es unbedingt im Kühlschrank verstauen! Wir haben auch einen kleinen Wasserkocher dabei gehabt und uns so ab und zu Tee gekocht. War eine gute Abwechslung zum vielen Wasser.

RESTAURANT
Wir haben Vollpension gebucht. Es gab zum Frühstück, Mittag- und Abendessen stets abwechslungsreiche Leckereien in Buffetform. Uns hat es sehr gut geschmeckt und es war nicht eintönig. Es gab viel Fisch, Hähnchen und Gemüse. Mir persönlich hat es das Fisch-Curry und die Maracuja-Soße zum Obstsalat total angetan! Eine große Flasche Wasser mit 1,5 l kostet 3$ (zum Vergleich: in Male kostet die gleiche Menge 0,50$), Softdrinks wie Cola, Fanta, Ginger Ale 2$, Bier 3$ und Cocktails zwischen 6$ und 10$.

Gut fanden wir, dass wir 14 Tage lang den gleichen Tisch (und leider den gleichen launischen Kellner) hatten. Ohne Bedenken kann man auch die Wasserflaschen dort stehen lassen.

Da die Mücken bevorzugt sich zum Frühstück unter dem Tisch sammeln können wir einen Mückenschutz empfehlen. Wir hatten Azaron für Tropen dabei und wurden nachdem wir es verwendet haben verschont. Beim Mittag- und Abendessen hatten wir keine Probleme.

Insgesamt war das Personal (bis auf unseren Kellner) sehr freundlich und zuvorkommend. Besonders Hassan aus der Bar hat es uns angetan. Ich weiß zwar nicht wie er sich so viele Namen merkt, aber er frägt einmal nach deinem Namen und spricht dich den restlichen Urlaub so an. Sehr toll!

GÄSTE
Anfangs waren viele Deutsche und Österreicher da. Nach ein paar Tagen sind einige Japaner und anschließend Chinesen angereist. Diese bleiben aber meistens nur für 3-5 Tage. Dafür geben sie ordentlich Trinkgelder und sind daher bei Kellnern sehr beliebt. Anfang Mai waren viele Russen auf der Insel. Insgesamt kann man sagen, dass das Publikum auf der Insel gemischt und angenehm ist. Da auf Eriyadu sehr viele Taucher sind, kommt einem die Insel tagsüber total leer vor und man wundert sich beim Abendessen über die vielen Leute. An dieser Stelle ganz herzliche Grüße an Kerstin, Sabine und Gerd! Und natürlich Mirjam und Roman!

HAUSRIFF
Sooo viele verschiedene Fische - einfach ein Traum! Mehr gibt es dazu einfach nicht zu sagen.

Vielleicht doch: T-Shirt und eventuell Hose zum Schnorcheln nicht vergessen!

TAUCHEN
Wir haben bei vor Ort zuerst einen Schnuppertauchgang gemacht und uns anschließend vom Tauchfieber anstecken lassen. So sind wir nun PADI Open Water Taucher! Ich kenne zwar die Werner Lau Basis nicht, die vorher auf der Insel war und hoch gelobt wurde, aber wir haben das Team von Euro Divers kennen gelernt und können die Tauchbasis uneingeschränkt weiter empfehlen! Unser Instructor beim Tauchschein war Sophie, die Ihre Sache ausgezeichnet gemacht hat. Preise findet ihr direkt auf der Homepage von Euro Divers.

FAZIT
Wir wollen auf jeden Fall auf die Malediven zurück und Eriyadu würden wir auch wieder besuchen!

Wenn du auf der Suche nach einer kleinen Insel mit sehr guten Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten bist und einfach nur relaxen willst, dann entscheide dich für Eriyadu.

Wer noch Fragen hat, kann mir gerne schreiben! flow_25 at gmx.de


 

Aufenthalt vom 15.04.07 bis 30.04.07 (4. Maledivenaufenthalt)

Im Großen und Ganzen schließen wir uns den vorherigen 2 Reiseberichten an. Möchten aber hierzu noch kurz Stellung nehmen:

Insel: Diese hat ein großes Problem mit den Mosquitos. Fakt ist, dass man sich nicht in den Schatten, also unter die Bäume, Sträucher legen konnte, ohne von den Mosquitos attackiert zu werden. Hinter den Bungalows und die Wege ist alles gepflegt, vor den Bungalows fängt sozusagen das „Grauen“ an. Soweit ich mich erinnern kann sind die Bungalows von ca. 109 bis 114 von den Sträuchern befreit. Alle anderen Bungalows haben mehr oder weniger das ganze Gebüsch davor, so dass es natürlich auch ziemlich dunkel ist. Bei einigen ist auch nur ein ca. 2 Meter breiter Weg, um an das Wasser zu kommen. Bei vielen kann man gar nicht direkt ins Wasser und muß bei den anderen durchgehen. Die Beschreibung wäre mit „Dschungel“ richtig wiedergegeben. Es gibt viele „tote“ Sträucher und Bäume, die einfach abgeschnitten gehören. Dies und das ganze Laub, das sich unten bei den Bäumen ansammelt, gehört einfach weg. Hier wird absolut gar nichts getan. Wir können leider nicht nachvollziehen, warum das Management hier nichts tut. Da hilft auch das ganze Sprühen nichts (1 x die Woche, auf Drängen der Gäste wurde zu unserer Zeit ca. alle 3-4 Tage gesprüht), wenn die Ursache nicht bekämpft wird. Kein Wunder, dass es von Mosquitos nur so wimmelt. Abends konnte man aus diesen Gründen leider absolut nicht auf der Terrasse sitzen, sehr schade.

Bungalows: Wie bereits beschrieben, absolut hellhörig, in die Jahre gekommen aber ok. Wir hatten Bungalow 151, sehr wenig Strand davor. Die Landzunge befand sich zu dieser Zeit ca. vor den Bungalows 154, 155, also Westseite (Sonnenuntergang). Der Roomboy kam 2 x am Tag und hielt alles in „Schuß“. Ein großes Dankeschön hier an diesen, die Gespräche mit diesen war sehr nett, hat gut Englisch gesprochen.

Essen: Das Essen war entsprechend angemessen und gut. Wir hatten nichts auszusetzen, die Auswahl ist zwar nicht riesig aber vollkommen ok. Wir hatten VP.

Personal: Hier hatten wir nichts aber auch gar nichts zu bemängeln. Ob dies die Rezeption, unser Waiter, Roomboy oder sonst andere Angestellte waren, sehr freundlich und hilfsbereit. Wir hatten im Restaurant Tisch 41 beim Ausgang gleich und unser Kellner, leider weiß ich den Namen nicht, war ein sehr netter Kerl. Da viele deutschsprachige Gäste da sind, konnte der ein oder andere immer ein paar Brocken Deutsch. Die meisten sprachen Englisch.

Spa: Dieses ist sehr zu empfehlen. Hatte selbst 2 Massagen. Die Mädels sind sehr freundlich und für ein Gespräch immer zu haben.

Hausriff: Das ist wirklich das beste Hausriff, das wir bisher hatten. Bei Flut kann man sehr gut über den Korallen schnorcheln. Schildkröten hatten wir fast jeden Tag gesehen.

Tauchen: Bekanntlich hat die Tauchbasis ab 15.04.07 gewechselt. Diese wurde auf den neuesten Stand gebracht. Neue Ausrüstung usw. Die Euro Divers haben die Basis übernommen. Kai, der Basisleiter hat uns am ersten Tag die notwendigen Informationen für das Schnorcheln gegeben. Obwohl wir zu diesem Zeitpunkt gar nicht vor hatten, das Tauchen zu erlernen, war dieser sehr freundlich und hat alle Fragen geduldig und ausführlich beantwortet. Hier hatte er keinerlei Unterschiede Schnorchler/Taucher gemacht. Nach einer Woche hatten wir uns doch entschlossen, endlich mal das Tauchen zu erlernen. Auch hier stand Kai uns zur Seite und hatte sich Zeit genommen. Aus unserer Sicht, können wir somit als absolute Tauch-Neulinge die Basis nur allen empfehlen. Wir sind sehr kritisch und nicht so einfache Personen, aber hier können wir nichts bemängeln. Wir hatten den PADI-Schein noch nicht gemacht, da uns die Zeit zur kurz war, werden dies aber im nächsten Jahr bei unserem nächsten Maledivenaufenthalt auf jeden Fall nachholen. Die 3 Tauchgänge haben ausgereicht, um sich dafür endgültig zu entscheiden. Hierbei wurden wir von Sophia und Chris, den Tauchlehrern, begleitet. Ein herzliches Dankeschön für Eure Geduld und viel Erfolg für das kommende Jahr.

Wir hatten noch zusätzlich 2 Familien (erfahrene Taucher) kennengelernt, die extra bereits früher angereist waren, da sie noch mit Werner Lau tauchen wollten, da der Wechsel erst zum 01.05.07 geplant war. Diese waren auch mit der neuen Crew absolut zufrieden und würden jederzeit wiederkommen. Aus diesem Grunde können wir sagen, es kommt nicht auf den Namen der Tauchbasis an, sondern auf die Personen, die hinter diesem Namen stehen.

Fazit: Eine sehr schöne Insel, bei der nur die Mosquitos das größte Problem darstellen. Ansonsten natürlich auch wegen des hervorragenden Hausriffs sehr zu empfehlen. Wie immer alles subjektiv und ohne Gewähr. Bisher ist übrigens der Umbau der Insel ab Mai 2008 nur ein Gerücht.

Bei Fragen gerne unter: Wachinger at web.de

Gruß Hippo


 

Insel: Eriyadu

Wir waren vom 6.3. bis 20.3.2007 auf Eriyadu. Es war insgesamt unser 3. Aufenthalt innerhalb der letzten 5 Jahre auf dieser Insel. Neben Eriyadu kennen wir aber noch zahlreiche andere Inseln auf den Malediven.

Da wir zur Vorbereitung unserer Urlaubsreisen immer wieder auf entsprechende Erfahrungsdatenbanken zurückgreifen, möchten wir auch unsere Eindrücke von unserem jetzigen Urlaub wiedergeben. Da über Eriyadu schon recht viel geschrieben wurde, möchten wir uns auf die für uns wesentlichen Punkte beschränken.

Eriyadu ist, trotz Modernisierung der Bungalows in die Jahre gekommen. Beim zurzeit vorherrschenden Nordost-Monsum war der Strandschwund für uns sehr erschreckend gewesen. Bis auf eine Landzunge im Südwesten und dem noch vorhandenen Strand westlich des Steges zur Tauchschule ist der Strand rund um die Insel in den letzten Monaten komplett verschwunden. Bei Ebbe besteht noch einigermaßen die Möglichkeit, die Insel außen herum zu umrunden. Bei einsetzender Flut reicht das Wasser bis zum Baum- bzw. Strauchbestand und frisst sich immer weiter vor. Liegen "am Strand" war somit nur noch in der oben beschriebenen Lagune oder inmitten des vorhandenen Busch- / Baumwerks möglich. Grund für diesen starken Strandverlust ist ein ungewöhnlich starker Wind im Dezember und Januar gewesen. Bemühungen des Inselmanagements zur Vermeidung des Sandabtriebs sind nicht sichtbar, die vorhandenen Dunen absolut nicht ausreichend. Bei Südwest-Monsom mag die Sache anders aussehen, aber wer weiß...

Es gibt Gerüchte, dass Eriyadu zu einer 5-Sterne-Insel ausgebaut werden soll. Entsprechende Überlegungen müssen wohl schon konkret sein. So soll die Insel Mitte 2008 für 6 Monate geschlossen werden. Es ist wohl geplant, zusätzliche Wasserbungalows in der Südwest-Lagune zu bauen und die Bungalows grundlegend zu renovieren. Es gab auch Gerüchte, dass das vorhandene Restaurant ausgebaut und klimatisiert werden soll. Good bye Barfussinsel!!

Das Hausriff ist nach wie vor ein Traum. Der Korallenbewuchs ist wieder stark im Kommen, was sich auch bei den anderen Tauchplätzen zeigt. Wenn es in den nächsten Jahren nicht wieder zu einer globalen Katastrophe durch El Nino kommt, gibt es super Chancen auf einen Korallenreichtum, wie viele ihn noch vor Jahren kannten.

Als bekennende Fans der Werner Lau-Tauchschule auf Eriyadu fühlten wir uns auch dieses Jahr wieder sehr gut aufgehoben. Schade, dass das neue Management sich dazu entschieden hat, die Tauchschule an EuroDivers zu übergeben. Es gab viele Gäste, die extra noch mal nach Eriyadu gekommen sind, die sich dahin gehend äußerten, dass es das letzte Mal gewesen ist. Das ist halt bei Tauchern so, wenn wir uns beim Tauchen wohl fühlen, kann es auch kleine Macken auf der Insel geben ;-))

Apropos Wiederholer. Ein Tipp für alle künftigen Reisenden. Das Management veranstaltet, wie in den letzten Jahren, ein BBQ am Strand für die Gäste, die schon einmal die Insel besucht haben. Diese Gäste erkennt das Management daran, dass man auf der Check-Inn-Karte die Anzahl der Besuche auf Eriyadu einträgt. Es wird wohl nicht kontrolliert... Also viel Spaß für alle beim BBQ!!! ;-))

Hier noch ein paar für uns wesentliche Dinge von der Insel:

1. Für die Strandliegen gibt es Auflagen, die eine gute Qualität haben. Dies ist nicht auf jeder Insel zu finden!
2. Das neu eröffnete Spa hat eine gute Qualität und die Behandlungen sehr wirklich sehr angenehm. Die beiden Balinesinnen verstehen wirklich ihr Handwerk
3. Bei unserem Bungalow (122) hat das Management etwas gegen die vielen kleinen "niedlichen" Tiere gemacht. Durch entsprechende "Bürsten" an den Türen bleiben die Tiere draußen. Sie haben nur noch eine Chance, wenn der Roomboy die Zimmer macht oder man selbst die Tür zu lange auflässt. Also, kaum Ameisen, keine Käfer und Mücken in geringster Menge.

Durch einen Downgrade, verursacht durch eine Fehlplanung des Managements, hatten wir auch die Möglichkeit, die Standardzimmer kennenzulernen. Wir können da nichts gegen sagen, die Lage zum Strand ist halt nicht so besonders, dafür gibt es extrem kurze Wege zur Tauchschule und zum Restaurant. Wenn ihr jetzt fragt, welchen Bungalow sollen wir nehmen, kann ich bei Nordost-Monsum folgenden Tipp abgeben: 112 bis 150 sind auf jeden Fall ok. Danach läuft man Gefahr, zu wenig Wind zu haben. Das hat dann zur Folge, dass man mit den Mücken ein dauerhaftes Spiel spielt!! Übrigens, diese Fehlplanungen scheinen an der Tagesordnung zu sein!!

Wir wünschen allen, die demnächst nach Eriyadu fahren, viel Spaß und immer genug Luft beim Tauchen.

Cornelia und Andre
Tauch3000 at aol.com
 


 

Vom 13. bis 27. Februar 07 unser 2. Maledivenurlaub, diesmal auf Eriyadu.
Anfang Dez. 05 waren wir auf Angaga.

Gebucht bei Neckermann, Flug ab Frankfurt mit Condor.
Im Flugzeug ( Boeing 767-300 ) schon die erste positive Überraschung.
Bedeutend mehr Platz und Beinfreiheit als zwei Jahre vorher in einem Airbus. Dazu bekamen wir noch eine 3er Reihe im Mittelgang für uns alleine, wir konnten uns so richtig breit machen.

Nach einer superpünktlichen Landung in Male ging es zügig durch die Passkontrolle und 1 Stunde später saßen wir schon im Speedboot Richtung Eriyadu.

Hier unsere Eindrücke und Erfahrungen ergänzend zu den vorangegangenen Reiseberichten:

Insel selbst:
Wer hauptsächlich zum Tauchen und Schnorcheln kommt, ist hier bestens aufgehoben. Ein supertolles Hausriff umgibt die gesamte Insel, das man auch vollständig schnorchelnd umrunden kann. Obwohl wir nur schnorcheln, haben wir wahrscheinlich so ziemlich alles gesehen, was man entdecken kann. Riffhaie, Schildkröten, Muränen und hunderte in allen Farben und Größen schillernde Fische und Korrallen.Einfach unbeschreiblich, muss man selbst gesehen und erlebt haben.

Teilweise ist die Insel von einem schönem Sandstrand und einer tollen, langgezogenen Lagune umgeben, teilweise sind jedoch nur noch Sandsäcke vom weggespülten Sandstrand zu sehen.

Im Gegensatz zu Angaga ist die Insel nicht sehr gepflegt.
Teilweise wuchern dichtes Gestrüpp und Hecken entlang des Strandes bis zum Wasser, die eine Umrundung der Insel trockenen Fußes unmöglich machen. Bei einigen Bungis ist dadurch sogar der Zugang zum Strand unmöglich. Auch vom Wasser her bietet sich hier eher ein ungepflegter Eindruck.
Hier sind wahrscheinlich auch die Brutplätze hunderter Moskitos, auf Angaga gab es keine einzige. Für uns war dies eine einzige Plage, bis zu 10 neue Stiche ( richtige Beulen ) zählten wir tag-täglich, obwohl einmal pro Woche die gesamte Insel derart eingesprüht wurde, daß man von der Lagune aus meinen konnte, die Insel würde brennen. Ansonsten war die Insel aber ok., man kann überall schön barfuß hinlaufen, morgens ist immer alles schön gereinigt und gefegt.

Bungis:
Außer zwei alles Doppelbungis. Die einen besser, die anderen schlechter zum Strand gelegen. Wir hatten 153, klasse Lage, direkt neben der Lagune, schöner Zugang zum Strand. Zweckmäßige, geräumige Einrichtung, Bad mit Badewanne und offener Dusche, immer direkt warmes Wasser. Aber !!! Hellhörig ist gar kein Ausdruck. Man versteht jedes Wort vom Nachbarbungi, hört also jeden Pups. Muss sich ziemlich leise verhalten, damit's mit dem Nachbarn kein Ärger gibt. In der Zeit wo wir da waren, hatten die Bungis 150 - 160 die beste Lage zum Strand.

Restaurant
Essen:
Sehr lecker, normal muss hier jeder was für seinen Geschmack finden. Immer wieder fein zum Nachtisch der Obstsalat, die Süßspeisen und das Eis. Die Hauptspeisen könnten jedoch, wieder im Vergleich zu Angaga, etwas abwechslungsreicher sein. Dort gab es auch mehr frisches Obst und ab und zu auch mal ein paar Spezialitäten, wie z.B. Scampis, Muscheln usw. Aber wie gesagt, was es gab war immer ganz, ganz lecker.

Personal:
Kellner wie Köche hinter dem Buffet sehr freundlich und aufmerksam. Unser Kellner wusste z.B. schon nach kurzer Zeit genau was wir wollten. So war beim Frühstück, wenn wir vom Buffet kamen, schon der Kaffee einmal mit und einmal ohne Zucker eingeschenkt.

Roomboy:
Kam zweimal täglich, reinigte Zimmer und Bad und faltete abends immer die Bettdecke liebevoll zu diversen Mustern. Handtücher und Badetücher wurden täglich gewechselt, die Betten alle drei Tage neu bezogen, was unserer Meinung nach gar nicht so oft notwendig gewesen wäre. An meinem Geburtstag wurde unser Bett wunderschön und aufwendig mit Blumen dekoriert und eine Torte aufs Zimmer gebracht.

Highlights:
Ein Highlight für uns war die Schnorchelsafari zum " Manta Point". Für 35 $ nicht ganz billig, aber sie war es auf jeden Fall wert. Mit dem Speedboot ging es ca 1/2 Std. zum Manta Point, wo sich an diesem Tag sieben dieser Exemplare in dem ca. 3 bis 5m tiefen Wasser tummelten. Wir kamen uns vor wie in einem Film, als wir mit diesen Giganten, ca. 3 - 5 Meter Spannweite, umher schwimmen und schnorcheln konnten. Majestätisch gleiteten sie auf einen zu, um dann kurz vor einem abzutauchen, zu wenden um wieder auf einen zu zu schweben, als wäre man einer von ihnen. Faszinierend diese Größe und die Ruhe, mit der sie um uns herum gleiteten. Wir bekommen jetzt noch eine Gänsehaut bei der Erinnerung an dieses Erlebnis. Wir können diese Safari nur weiterempfehlen, obwohl wir von anderen, die auch diese Fahrt Tage vorher mitgemacht hatten, mitbekamen, daß an diesem Tag nur ein Manta zu bestaunen war.

Fazit:
14 Tage Traumurlaub bei 14 Tagen Traumwetter ( an einem Tag 1 Std. Regen ).
Wären wir erstmals auf den Malediven gewesen und hätten Angaga vorher nicht gekannt, wäre Eriyadu, außer den Stechmücken und den hellhörigen Bungis, unsere Trauminsel. So stellen wir aber immer wieder Vergleiche an und würden bei einer Wahl Angaga in allen Belangen, außer dem Hausriff, den Vorzug geben.

Zum Abschluss noch ein ganz dickes Lob an Stefan, den Reiseleiter von Neckermann vor Ort.
Er war immer präsent, hatte für alle Anliegen ein offenes Ohr, zu jeder Tageszeit. Man hatte nie den Eindruck, daß ihm etwas zu viel war, er wurde daher auch fast immer von irgendwelchen Leuten umlagert, deren Anliegen er auch meist rasch erledigen konnte.
Neckermann Reisen hat hier einen sehr kompetenten Mitarbeiter vor Ort.

"Rudi und Anke"

 


 

Eriyadu, 19.12.06 bis 02.01.07

Dies war unser dritter Maledivenurlaub. Wir hatten uns recht kurzfristig entschlossen und sind vor allem wegen der positiven Berichte uebers Tauchen auf Eriyadu dorthin gefahren.

Flug
Nach zweimal LTU ar der Condorflug ein echter Fortschritt. Selbst mit 1.80m brauchte ich mich nicht in den Sitz zu falten. Das Servicelevel und das Essen an Bord sind aehnlich und eh nicht so wichtig, aber das kleine Mehr an Platz – Danke schoen.

Transfer
Nach zweimal Airtaxi diesmal Speedboat. Wenn sich das in Zukunft vermeiden laesst, dann werden wir das auch tun.

Eriyadu
Zur Insel selbst ist wohl in den vorangegangenen Berichten schon alles gesagt. Die Zimmer sind halt schon ein bisschen in die Jahre gekommen und fuer meinen Geschmack etwas zu hellhoerig, vor allem, wenn nebenan die Toechter des Eigentuemers ihre taegliche Disco abhalten.

Dafuer ist die Bar ein echtes Highlight. Superbequem, faire Preise, toller Service und immer voll.

Katastrofal war leider der Hotel- Service. Das Management ist praktisch unsichtbar und auf jede Bitte gab es nur eine Antwort : Not possible.

Beispiele : Der Safe im Zimmer funktioniert nicht, weil die Batterien leer sind : Kann man nichts machen und innerhalb von 2 Wochen war ein Austausch nicht moeglich. Nachdem es ueber Weihnachten in Stroemen regnet haetten wir bei Dreierbelegung des Zimmers einen zweiten Regenschirm fuer unseren Sohn : Pro Zimmer gibts nur einen. Anlaesslich eines grossen Abreisetags haben wir gefragt, ob wir das Zimmer tauschen koennten : Nein, die Zimmer sind schon disponiert.

Insgesamt eine grosse Entaeuschung.

Super: Wie schon in frueheren Berichten erwaehnt die Kueche. Besonders der Baecker verdient ein Extralob. Alle haben waehrend des Urlaubs kraeftig zugenommen.

Tauchen
Sehr beeindruckend. Der Anfang war etwas holprig. Wir haben uns zum Checkdive am ersten Urlaubstag sage und schreibe 4 Minuten verspaetet und es gab gleich mal einen Anschi.. Ausserdem ist das Leihequipment wirklich in die Jahre gekommen und die Basis hat, wahrscheinlich weil eh bald der Wechsel ansteht, nicht mehr investiert.

Aber als der Anfangsschock erst mal ueberwunden war, hat sich gezeigt, dass die vielen positiven Berichte wirklich nicht gelogen haben. Super Tauchplaetze, klasse Flaschenservie am Hausriff, kompetente Guides, die das Revier wirklich kennen und alles gesehen was wir uns erhofft hatten. Als B- Taucher mit weniger, als 40 TG haben wir die Begleitung sehr genossen, weil wir mindestens die Haelfte selbst nicht entdeckt haetten.

Ein grosses Danke Schoen an Sanne, Mirko, Jack und Robin !!!!!!!!!!!!!!!!

Wetter
Katastrophe 10 Tage Regen, ein Tag Sturm und 3 Tage Sonne, aber mit der globalen Erwaermung hat das ja nichts zu tun ( haha ).

Wir kommen bestimmt wider auf die Malediven, aber Eriyadu wird, vor allem wegen des Service und dem anstehenden Basiswechsels nicht mehr oben auf der Liste stehen.
 


 

 Reisebericht Eriyadu vom 5. Juli bis 26. Juli 2006

 „Ischoschee“ würde ein Bayer sagen.

Und schön ist es wirklich dort. 3 Wochen keine Autos. 3 Wochen wirklich nur barfuß, wenn man mal von den Flossen absieht. Super lecker essen. Ein äußerst artenreiches Hausriff. Wir werden sicher nicht das letzte mal auf den Malediven gewesen sein und vielleicht auch nicht das letzte mal auf Eriyadu., auch wenn uns das Malediven-Fieber nicht wirklich gepackt hat. Dazu haben wir auch schon zu viele andere Traum-Reiseziele kennen gelernt

Anreise:
Von Frankfurt aus Nachtflug mit der LTU. Das Auto haben wir bei Tourcare geparkt, alles glatt gelaufen. Unser Gepäck wurde ziemlich gefilzt zum einen, da unser Fußblei im Durchleuchter auffällig aussah, zum anderen, weil die Unterwasserlampe nicht vorschriftgemäß getrennt in 2 Gepäckstücken aufbewahrt wurde. Wir hatten zwar in Akku und Brenner getrennt, aber beides in einem Rucksack.

Im Flughafen die erste Halbzeit Deutschland-Italien. Dann einsteigen, juhuuu, eine ganze 4er Reihe zu zweit. Wir können also ein bisschen schlafen.Nach 90 Minuten Flug dann die Mitteilung 2:0 für Italien. Ein Scherz des Piloten ? Kann doch nicht sein! Doch ? So ein Mist! Was soll’s, wir fliegen auf die Malediven.
Morgens Ankunft Hulule Airport mit strömenden Regen. Wir hatten uns auf die Monsunzeit eingestellt, waren also nicht überrascht. Dann nach kurzer Wartezeit ins Schnellboot. Wir hatten Plastikmüllsäcke dabei, um das Gepäck vor Regen zu schützen, wie im Maledivenforum empfohlen. Das war allerdings völlig unnötig, im Schnellboot war’s völlig trocken. Die üblichen Yamaha-Motoren schafften es in ca. 50 Minuten nach Eriyadu. Wir schliefen fest und tief trotz des Dröhnens, denn das trübe Wetter lud nicht zum Schauen ein.

Wetter:
Juli war in allen Reiseführern als der regenreichste Monat angegeben. Durchschnittlich 18 Tage sollte es regnen. Wir hatten vorgesorgt und Kartenspiele mitgenommen. Doch zum Spielen ist es nicht gekommen. Abgesehen von den ersten beiden Tagen und einigen stürmischen Nächten ist es meist trocken geblieben. Eine leichte Bewölkung empfanden wir als sehr angenehm, denn zum einen ist es gesünder für die Haut, zum anderen auch nicht ganz so drückend heiß.

Es gab zwar keinen wirklich wolkenfreien Tag, aber schon viele Tage mit klarem Sonnenwetter. Das Wetter war also für uns ideal. Da wir uns auch nie in die Sonne geknallt haben und überall ein schattiges Plätzchen zu finden war, reichte für uns beide eine einzige Flasche Sonnenspray in den gesamten 3 Wochen. Es ist superangenehm, nicht immer so eingeölt zu sein. Wir können also nur jedem empfehlen, auch in der Monsunzeit dorthin zu reisen.

Die Insel:
Klein aber fein. Sauber, relativ dicht bewachsen mit vielen Bäumen und Sträuchern, nur wenige Kokos-Palmen. Wunderschöne Strandabschnitte. Der Strand umringt die Insel aber nicht vollständig, an einigen Stellen reichen die Büsche direkt bis ans Wasser, so dass eine wirkliche Inselumrundung nur schwimmend und nicht zu Fuß möglich ist. Einige Strandabschnitte sind mit Sandsäcken oder kleinen Korallensteinmauern befestigt, um ein Abspülen durch die Brandung zu vermeiden. Sieht nicht unbedingt schön aus, muss aber sein.

Wirklich gemütlich und schön gestaltet liegt die Bar. Von hier aus kann man auch den Sonnenuntergang beobachten. Sehr schön auch das kleine Lufthäuschen im Jetty. Hie bläst immer ein Wind und es gibt keine Moskitos. Am liebsten hätten wir dort unsere Liegen aufgestellt. Das Restaurant, die Rezeption und die „Freizeitmeile“ sind nett gestaltet, liegen etwas zurück. Eine kleine Moschee für die Mitarbeiter liegt im Insel-Inneren.

Die Atmosphäre auf der Insel haben wir als sehr locker empfunden und man hat schnell nette Leute kennen gelernt. Die Insel war nicht so deutsch wie wir vorher dachten. Es gab einige Italiener, viele Asiaten aus Japan, China, Korea, einige Russen, viele Schweizer und Österreicher. Was wir als sehr angenehm empfanden, war dass es kein Halligalli gab.
Wer hierher kommt sucht Ruhe, Entspannung und die Freude an der Natur und dem Meer.
Ein Highlight war die am Ende des Jettys neu installierte Lampe im Wasser. Hier fanden sich immer einige Mitreisende nach dem Abendessen ein, um das Geschehen unter Wasser zu beobachten. Und da war wirklich immer viel los. Meist konnte man Sepien beim Jagen zuschauen, man sah auch mal einen Ammenhai oder einen Adlerrochen und es ergaben sich immer nette Gespräche. Überhaupt hat es auch immer Spaß gemacht, die Unterwasserwelt vom Steg aus zu betrachten. Des Öfteren fanden sich am späten Nachmittag zum Beispiel am Anfang des Tauchschulen-Jettys bis zu 5 weiße Muränen an.

Tiere:
Es gibt nur relativ wenig Insekten, eigentlich nur 3 Sorten: Zum einen Ameisen in 3 Ausfertigungen: mini, midi und maxi und fast ausschließlich im Bad.

Zum zweiten „dicke Brummer“, entweder irgendeine Käferart oder eine Hummelart, man konnte das nicht so genau sehen, weil sie sich nie irgendwo hingesetzt haben. Man weiß ja, dass es für solche dicken Brummer physikalisch unmöglich ist zu fliegen. Zum Glück wissen die das aber nicht.

Und zum dritten leider die vielbesagten Mücken. Weiß der Himmel, was die Biester dort so anziehend finden. Irgendwo brauchen die doch ein stehendes Süßwassergewässer für Ihre Brut. Offenbar reicht da eine Astgabel, in der sich etwas Regenwasser gesammelt hat. Tja und diese Sorte war leider auch tagaktiv, jedenfalls an den windgeschützten Stellen. Im Bungalow war aber nur ab und zu mal eine Vertreterin dieser Gattung. Dann aber völlig unsichtbar. Erst wenn sie sich so richtig vollgesaugt hatten, hat man sie irgendwann morgens an der Wand entdeckt. An alle nach uns Reisenden: Die Wand des Bungalow 114 ist nicht mehr rein weiß sondern hat aus irgendeinem Grunde rotbraune Sprenkel. Aber ein Moskitonetz im Bungalow war nicht notwendig! Autan war sehr erfolgreich: Immer wieder fanden wir Mücken, die sich drüber totgelacht haben. Einmal in der Woche freitags und in der dritten Woche sogar täglich gab es am frühen Abend Sprühaktionen. Immer wieder ist uns aufgefallen, dass viele Mücken sich herzlich darüber amüsierten. Aber keine Angst, so schlimm wie es hier klingt, ist es gar nicht.
Positiv war, dass wir weder Spinnen noch Kakerlaken gesehen haben.
Ansonsten gab es Geckos., eine lustige Laufechse, eine Katze, Strandkrabben, viele Einsiedlerkrebse, Jetty-Krabben , abends hin und wieder ein paar Flughunde, einige Tauben, einen Graureiher und manchmal eine ruhende Feen-Seeschwalbe.
Wer Tropengeräusche erwartet, wird enttäusch. Zu hören gab es keine Tiere, aber überall das Rauschen des Meeres.
Die Unterwasserwelt ist umso vielfältiger und wird gleich im Kapitel „Schnorcheln und Tauchen“ beschrieben

Bungalow:
Immer wieder haben wir in diversen Malediven-Foren die Frage nach den besten Bungalows gefunden. Kurz gesagt: Das kann man nicht beantworten. Zum einen hängt das ab von den persönlichen Vorlieben jedes einzelnen und zum anderen von der Reisezeit, denn der Strand wandert. Die Insel sieht je nach Monsun und Brandung nicht konstant immer gleich aus. Die einen Bungalows liegen an schönen Strandabschnitten, haben aber durch ihre windgeschützte Lage viele Moskitos, andere haben Aussicht auf den Sonnenuntergang, viel Wind, wenig Moskitos, aber den Inselgenerator im Hintergrund. Wir haben es also folgendermaßen gemacht: Man hat uns am ersten Tag einen Bungalow zugewiesen, in unserem Fall die 103. Dieser hatte uns dann nicht so gefallen, da der Strand mit Büschen verstellt war, das Wasser sehr trübe und weil Sandsäcke den Strand unschön wirken ließen im Juli. Also haben wir direkt am Ankunftstag einen Inselrundgang unternommen und erst mal sondiert, welche Bungalows offenbar nicht besetzt waren. Uns gefiel dabei vor allem die 114. Dann sind wir zur Rezeption und haben nachgefragt, ob ein Bungalowwechsel möglich sei, und siehe da schon am nächsten morgen konnten wir umziehen in unseren Traumbungi. 114 hat eine superschöne Palme direkt vor der Nase, ist nah am Wasser, hat also Meerblick und quasi eine kleine Bucht mit 115 zusammen für sich. Der schönste Strandabschnitt (im Juli) ist nur wenige Schritte weiter links in 1 Minute erreicht.
Die Einrichtung des Bungalows ist zwar nicht wirklich schön, aber zweckmäßig. Es gibt viel Stauraum, viele Lampen, das Bett hat eine relativ harte Matratze, es gibt eine Minibar mit Kühlschrank, 2 Sessel mit Tischchen. Ein Fan kann für Luftzug sorgen. Die Klima-Anlage hat Sibirien-Qualität, ist dabei leise und kann auch per Timer so eingestellt werden, dass sie sich nachts mal für eine beliebige Zeit einschaltet. Man hat Radio und einen Fernseher mit Deutsche Welle TV, kann so wenigstens hin und wieder mal Nachrichten schauen. Jegliche Deko fehlt. Es empfiehlt sich, in jedem Fall Ohropax mitzunehmen, denn die Doppelbungalows sind extrem hellhörig. Wir hatten super Glück, denn wir hatten nur an 2 Tagen Nachbarn. Ansonsten war die 115 leer. Die Steckdose der Stehlampe kann super als Ladestation für diverse Akkus genutzt werden. Sie hat einen Adapter, an den 2 Ladestationen gleichzeitig angeschlossen werden können.

Das Bad ist auch nicht unbedingt schön, mit rosa Kacheln, einem riesen Spiegel. Man hat 2 Duschen, eine mit nur kaltem Wasser unter freiem Himmel und eine Badewannendusche auch mit Warmwasser. Allerdings musste man tatsächlich fast 10 Minuten warten bis das Wasser wirklich warm wurde. Der Duschvorhang fehlte bei uns. Shampoo und Seife wird nicht vom Hotel gestellt. Die Ameisen im Bad konnten teilweise recht lästig werden. Eine Ihrer Lieblingsplätze war unter der Klobrille
Das Bad hat eine eigene Tür nach draußen, vor der ein Plastik-Eimer oder eine Ton-Schale steht, gefüllt mit Wasser, um sich den Sand von den Füßen zu spülen bevor man eintritt. Wir haben den Eimer kurzerhand vor den „Haupteingang“ gestellt, weil uns das praktischer erschien. Die Terrasse hat noch mal einen Tisch und 2 Holzstühle sowie ein Trockengestell für Strandtücher, Badesachen und Taucheranzug. Drinnen trocknen die Sachen jedoch besser als draußen, da die Klimaanlage der Luft Feuchtigkeit entzieht. Vor dem Bungalow gibt es 2 schöne Holz-Liegen mit überzogener Schaumstoffmatratze.

Das Zimmer wurde 2 mal täglich durch den Roomboy gemacht, immer gut gefegt, Handtücher und Strandtücher gewechselt. Abends, wenn wir zum Essen waren, wurde das Bettlaken immer schön in diversen Mustern gefaltet. Der Roomboy nahm Trinkgeld nicht mit, wenn man es einfach im Zimmer liegen lies, sondern er nahm es nur, wenn man es Ihm direkt gab.
Hier noch eine mögliche Tücke (ist uns 1 mal passiert): Seltsamerweise hat die Tür zum Bad ein Vorhängeschloss, aber nicht vom Bad aus sondern vom Schlafzimmer aus. Und das schließt sich häufig automatisch, wenn man im Bad die Türe schließt. Sind dann beide meist splitternackt im Bad und ist vorne abgeschlossen, kommt man nicht mehr in seinen Bungi. Dann heißt es peinlicherweise, Handtücher umhängen, zur Rezeption und um einen Roomboy bitten, der den Bungi aufschließt. Wohl dem, der die Handtücher dann nicht im Schlafzimmer hatte. Vielleicht fehlte ja deshalb bei uns im Bad der Duschvorhang! Also besser die Bad-Tür nur anlehnen!

Schnorcheln und Tauchen:
Das ist natürlich das Highlight der Malediven
O.K., die Riffe sind durch El Nino noch immer stark angegriffen, besonders das Hausriff leidet sehr unter der Korallenbleiche, nicht vergleichbar mit den Riffen des Roten Meeres. Dafür aber eine unglaubliche Artenvielfalt. Wir besuchen tropische Korallenriffe nun seit 5 Jahren und haben schon so Manches gesehen. Meist findet man pro Urlaub so 10-20 Arten, die man noch nie zuvor gesehen hat. Hier waren es aber weit über 50 Lebewesen des Ozeans, die sich uns das erste mal vorgestellt haben.
Die Sicht war sehr variabel, mal super, mal weniger gut. Am Hausriff war die Sicht auf der Süd und Nord-Seite eigentlich immer gut, an den Flanken Ost und West meist relativ trüb jetzt im Juli. Die Einstiege sind gut markiert, man kann aber als geübter Schnorchler auch bei Ebbe fast überall über das Riffdach einsteigen. Das Hausriff hat 2 wunderschöne Steilwände und ist auch sonst recht variabel. Unter der Tauchschule ist immer viel los. Hier finden sich viele Hornhechte, Rochen und nachts Rotfeuerfische,

Neu für uns entdeckt haben wir das Nachtschnorcheln und Nachttauchen. Wir sind begeistert davon. Nachts beginnt das Riff eigentlich erst wirklich zu leben. Die Korallenpolypen sind aktiv, das Licht der Lampe bringt die Farben viel schöner hervor als tagsüber, man sieht viele Lebewesen, die einem tagsüber verborgen bleiben: Viele Lobster, Garnelen, Krabben, Rotfeuerfische, Muränen, Sepien, Kalmare, Kraken, Adlerrochen, schlafende Fische, eine Masse an Haarsternen, Schlangensterne, Plattwürmer, jagende Red Snapper, zahlreiche Igelfische, Ammenhaie und und und… Wir können nur jedem empfehlen, es mal auszuprobieren. Angst hatten wir dabei überhaupt keine. Besonders schön ist auch das Leucht-Plankton. Wenn man die Lampe ausmacht, sich eine Weile an die Dunkelheit gewöhnt und dann mit den Händen durchs Wasser zieht, fängt das Plankton von selbst an zu leuchten. Das sieht in etwa so aus wie der Feen-Staub in den Disney-Filmen.
Superschön war eine wenn auch nur kurze Begegnung mit Delphinen beim Schnorcheln. Delphine waren recht häufig da, aber leider sehr scheu. Beim Tauchen hat man sie so manches mal unter Wasser gehört, aber dann leider doch nicht gesehen. Wen es interessiert hier eine kleine Auflistung von Besonderheiten , die man am Hausriff auch tagsüber sieht. Oft zu sehen waren: Weißspitzenriffhaie; Schildkröten; Nacktschnecken, Rote und Weiße Annemonen mit Ihren Bewohnern, Leopardendrücker und viele andere Drückerfischarten, 3 Arten Stachelrochen, Kraken, viele unterschiedliche Sepien, einige Muränenarten, Fledermausfische, Lobster, wunderschöne Krug-Kugel- und Kofferfische, riesige Schulen verschiedener Doktorfische, viele Kaiserfischarten, eine Unmenge an Lipp- und Papageifischen, viele verschiedene Falterfische, Straßenkehrer, Füsiliere, Makrelen, Soldatenfische, Riffbarsche, Hornhechte, Flötenfische, Eidechsenfische, Kardinalsbarsche, Süßlippen, Meerbrassen, Meerbarben, Schnapper, Schleimfische, Grundeln, Feilfische, Halfterfische…

Tauchschule:
Auf der Insel befindet sich eine deutschsprachige Werner-Lau-Basis Wir hatten große Erwartungen, weil sie überall in Foren und auf Taucherseiten über die Maße gelobt wurde. Leider wurden wir hier jedoch etwas enttäuscht.

Was uns gut gefallen hat:
Die Organisation der Boots- und Hausrifftauchgänge (mit Flaschenservice), immer super pünktlich, die Räumlichkeiten (in die Lagune gebauter Stelzenbungalow mit geräumigem Trockenraum, schönem Flair und viel Platz), immer gut gefüllte Flaschen (mind. 220 Bar), Exklusivität der Tauchplätze (es gab nie irgendwelche anderen Tauchboote, die unsere Tauchplätze gleichzeitig anfuhren), die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Bootscrew und der einheimischen Mitarbeiter an Land. Es gab einen super gut vorbereiteten begleiteten Nachttauchgang. Wir haben einen gut gemachten Nitrox-Kurs besucht, Nitrox gab es anschließend ohne Aufpreis. Die Rechnung war sehr klar und übersichtlich.

Was uns weniger gefallen hat:
Die Ausrüstung war nicht perfekt. Die Finimeter meist stark verkratzt, das Jacket von Alexandra wurde erst nach 3maliger Reklamation ausgetauscht (der Inflator machte immer wieder Schwierigkeiten) Uns waren einige Regeln nicht verständlich. Einerseits erlaubt man auch für OWDler ohne Zusatzkurs ,jedenfalls mit Begleitung, Tieftauchgänge bis 30 Meter (also nicht dem Ausbildungsstand entsprechend), und auch das Tauchen am Hausriff kann schon mit weniger als 40 Tauchgängen ohne Begleitung erfolgen, andererseits müssen Bootstauchgänge und seien sie auch noch so leicht immer mit Begleitung erfolgen, wenn man noch keine 40 Tauchgänge auf dem Buckel hat. Doch die größten Probleme hatten wir mit den Tauchlehrern. Nun kann man sagen, dass Sympathie und Antipathie hier sicher eine Rolle spielen, aber es gibt auch durchaus Kritikpunkte, die davon unabhängig sind: Die meisten Briefings waren uns zu unkonkret. Eigentlich wusste nie jemand, wann er nun dran war mit dem Sprung ins Wasser. Des öfteren gab es „unglücklich formulierte“ Kritiken an unseren Anfängerfehlern, was so manches mal eher demotivierend war als zum Verbessern motivierte. Teilweise fehlte jede Begeisterungsfähigkeit, leider gerade besonders bei dem Tauchlehrer, der uns meist begleitete. Das Motto der Tauchlehrer war eher Lockerheit und Coolness als Empathie. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmte hier leider nicht. Schließlich erwartet man von einem Dienstleister, dass er auf die Wünsche des Kunden eingeht gerade bei einem hohen Preisniveau. Was wir im Besonderen nicht verstehen ist die Tatsache, dass ein Hausrifftauchgang gleich teuer ist wie ein Bootstauchgang, denn abgesehen vom Flaschenservice wird hier keinerlei Leistung erbracht.

Immerhin ist man vor Ort schon auf unsere Kritik eingegangen, hat uns nicht mehr mit besagtem Tauchlehrer tauchen lassen und auch die Easy-Boots-Tauchgänge konnten wir nun unbegleitet machen. Man muss dem Ganzen auch zu Gute halten, dass die eigentliche Basisleitung in Urlaub war, vielleicht wäre es dann ja doch besser gewesen, wenn sie anwesend gewesen wären. Die meisten anderen Taucher waren im Gegensatz zu uns sehr zufrieden.

Freizeitmöglichkeiten:
Langweilig wird es einem bestimmt nicht auf Eriyadu.
Neben den Hauptaktivitäten (Schnorcheln, Tauchen, Dösen, Faulenzen, Essen, Lesen, Spazieren, Fotografieren, mit anderen schnacken) gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten. Es gibt 2 Volleyballplätze, wenn auch nur einer genutzt wird. Hier spielen einheimische Boys vom Personal und Touris zusammen am späten Nachmittag Volleyball und Fußball mit großer Begeisterung. Ansonsten gibt es kostenfrei Tischtennis, Kicker, Carrom, Dart (man kann also schon um so manches Bierchen kleinere Wettkämpfe bestreiten) Es gibt einen recht üppig ausgestatteten Kraftraum, kostenpflichtig Billard und ein kleines Spa, welches von super netten und fröhlichen Balinesierinnen geleitet wird. Täglich gibt es ein Angebot 15 US$ für eine halbe Stunde, alles andere ab 50 US$.

Es gibt einen kleinen Souvenierladen und neben der erwähnten Bar noch ein Coffee-Shop. Wenn man möchte kann man sich hier mittags ein Lachsbrötchen mit Pommes für 7 US$ leisten, eine richtige Mahlzeit gibt's ab 45 US$
An der Rezeption gibt es eine üppig bestückte Bücherecke, auch wir haben unsere ausgelesenen Bücher hier liegen lassen. Ausflüge wurden leider sehr schlecht organisiert von der Hotel-Leitung. Es gab keinerlei Marketing. Wenn man einen Ausflug machen wollte, musste man selbst die Initiative ergreifen und versuchen 8-10 Mitinteressenten zusammen zu bekommen. Ein Tipp unsererseits: Male lohnt sich nicht !

Essen:
Ein weiteres Highlight auf Eriyadu. So gut wie hier haben wir selten im Urlaub gegessen.
Das Restaurant war einfach aber nett gestaltet. Der Boden war mit Sand bedeckt, so dass auch hier immer noch Barfußzone war. Man bekam zu Beginn des Urlaubs einen Tisch zugewiesen, den man bis zum Ende behielt. Das Buffet wurde in netten Rattan-Häuschen präsentiert. Obwohl Buffet gab es nicht die berühmten Schlachten, es war eigentlich immer genug Platz da. Musik gab es keine, manchmal waren ein paar Ventilatoren an. Jeden Abend waren die Stoffservietten auf eine andere Weise gefaltet
Das Frühstück war Standard, nichts Besonders; nicht wirklich abwechslungsreich, aber O.K.. Schön wäre es gewesen, wenn man auch zum Frühstück Ciabattabrötchen wie zum Abendessen bekommen hätte.

Umso mehr hat man sich auf das Abendessen gefreut. Wir hatten Halbpension gebucht und waren deshalb abends dementsprechend hungrig. Das Buffet war auch in 3 Wochen immer abwechslungsreich und supergut. Viel frisches Gemüse und das immer mit Biss, ein tolles Salat-Buffet, immer 2 Pastagerichte al dente, leckere Tagessuppen, Pizzen, überbackene Baguettes, immer leckere Fleisch-Geflügel-Fischgerichte, gute Soßen, jeden Abend verschiedene meist ordentlich scharfe Currys zur Auswahl, hin und wieder superleckere Pommes oder Batkartoffeln und ein wunderbares Nachtischbuffet mit Kuchen, frischen Früchten, Obstsalat, Puddings, Mousse sowie Eis.

Das ganze war schon sehr dem europäischen Gaumen, vielleicht sogar dem mitteleuropäischen Gaumen angepasst. Die Asiaten hatten schon ihre liebe Mühe, etwas Passendes für sich zu finden, Ji, ein Chinese, mit dem wir uns angefreundet hatten war im Gegensatz zu uns deshalb nur wenig begeistert vom Essen. Besonders amüsant war ein Abend, an dem eine Delegation Koreanischer Reiseunternehmer das Hotelrestaurant besuchte. Sie hatten Ihr komplettes Essen selbst mitgebracht und ließen es unter den amüsierten Blicken der Kellner sowie aller anderer Gäste in der Küche für sich warm machen, ohne auch nur einen Fitzel vom Buffet zu berühren.

Hier seien noch einige Highlights des Buffets genannt: Hühnchen in Orangensoße, Ananas-Radieschen-Salat, Zimt-Honig-Eis, Orangen-oder Maracuja-Mousse, frische Mango oder Maracuja mit Vanillesoße.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass uns und auch die anderen Gäste keinerlei Magen-Darm-Infekte ereilt haben. Wer Geburtstag hatte bekam ein Ständchen von den Kellnern und einen Geburtstagskuchen. Das in den Malediven-Foren so hoch gelobte Strand-Barbecue gab es leider nicht mehr. Wer wollte konnte aber ein Candle-Light-Dinner für 50 Dollar am Jetty-Strand buchen.

Personal:
Die Angestellten Hotelmitarbeiter waren durchweg superfreundlich ohne Ausnahme.
Die Rezeption hatte superschnell unseren Bungalowwechsel organisiert. Außerdem gab’s ein Schließfach, wo man seine Wertsachen wegschließen konnte unter Haftung des Hotels (es hatte offensichtlich in der letzten Zeit des Öfteren Diebstähle auf Eriyadu auch aus den Zimmersafes gegeben, so dass wir zu dieser Lösung nur raten können) Auch ein Dollarwechsel von größeren Dollarscheinen in kleinere fürs Trinkgeld war hier meist möglich.
Die Gärtner und Strandbefestiger waren auch immer fröhlich und freundlich. Der Roomboy war unaufdringlich und bescheiden, die einheimischen Mitarbeiter der Tauchschule ausgesprochen hilfsbereit. In der Bar arbeiten freundliche Kellner aus Sri Lanka (manchmal etwas langsam), weil die einheimischen Moslems keinen Alkohol ausschenken dürfen.
Die fröhlichen Balinesierinnen aus dem Spa hatten wir schon erwähnt, bleiben also noch die Kellner, alle supernett, aber unser war natürlich der Beste: "Achmed" for President. Wir haben viel zusammen gelacht und er war ein gelehrsamer Divi-Lehrer. Wer ihm eine Freude machen will bringt ihm Michael-Jackson CDs mit, dann wird er sicher jubeln.
Ein solches Arbeitsleben ist sicher nicht einfach für alle Mitarbeiter. Es gibt keine Einzelzimmer und damit keine Privatsphäre .Nur für einen Monat im Jahr gibt es Ferien, um Ihre Familie zu besuchen. Also Trinkgeld nicht vergessen !
Kurz noch zu den Preisen:

1,5 Liter Wasser-Flasche 3 US$
Fruchtsäfte und Milkshakes 4 US$
Softdrink (Cola, Fanta, Sprite…) 2 US$
Bier 3 US$
Cafe (Kännchen in der Bar) 3,50 US$ (ansonsten zum Frühstück und Abendessen frei)
Postkarte incl Briefmarke 1,50 US$
Tagestrip 25-50 US$
Auf alles wird eine 10 % ige Servicegebühr draufgerechnet
Die Preise der Tauchschule findet man auf der Werner-Lau-Homepage

Fazit:
Ein rundum gelungener Urlaub. Wir haben viel erlebt, uns bestens erholt. Wir danken Gott für seine wunderschöne Welt und besonders für dieses gelungene Fleckchen Erde voller Wunder.

Liebe Grüße an alle, die wir auf Eriyadu kennen gelernt haben und an die, welche noch dorthin reisen wollen
Wer noch ein paar Bilder sehen möchte, der kann uns auf unserer Homepage besuchen unter www.alexandraundmanuel.de

Wir freuen uns besonders über Gästebuch-Einträge.

Alexandra und Manuel

 


 

Eriyadu-Reise im August 2006 – Ein wundervoller Urlaub!

Hallo!

Ich habe nun einige Zeit auf Eriyadu verbracht und kann nur sagen, wow!
Seit kurzem ist die Insel von einem neuen Management uebernommen worden, soviel ich erfahren habe, und seit dem wird an allen Ecken und Enden verbessert, wie’s nur geht!

Egal, ob das der alte Toaster ist, der in den naechsten Tagen gegen einen neuen ausgetauscht wird, oder ein super-tolles Exkursionsangebot!

Es gibt eine schoene uebersichtliche Exkursionstafel vor dem Restaurant – Manta Schnorcheln, Schnorchelsafari, Island Hopping, eine Exkursion nach Male’ (die kleinste und ueberfuellteste Hauptstadt der Welt!), Nachtfischen… Wir haben hier RIESEN “Red Snapper” gefangen, so grosse hab ich in meinem Leben noch nicht gesehen!!! Am darauffolgenden Abend wurde uns der Fisch sogar bei einem romantischen Candle-Light Dinner am Strand serviert, unterm Sternenhimmel, ein Traum!!
By the way – die Katzen werden gefuettert! Hab selbst gesehen, wie sie jeden Tag ihr Futter und Milch kriegen, allerdings muss man dafuer schon einen Blick in den Kitchen-Bereich werfen… klar, meine Katzen zu Hause sehen schon etwas rundlicher aus, aber woran liegt das wohl (hi hi).

Mit meinem Room-Boy war ich sehr zufrieden, 2 Mal am Tag hat er sauber gemacht (also ich kann nichts bemaengeln, habe aber ehrlichgesagt auch nicht unters Bett geschaut… wozu auch? Das Bad war auch tip-top!) , auch sonst hat alles funktioniert. Meine Wertsachen hab ich im Safe an der Rezeption aufbewahrt, aber eher deswegen, weil ich meinem eigenen Hirn nicht traue (Zahlenkombination…). Fruehstueck, Mittag- und Abendessen waren top! Es gab ein reichhaltiges Buffet, sowohl westlich, als auch “einheimisch” (die Curries muesst ihr einfach mal ausprobieren!).

Die Insel ist mit dem neuen Management auch viel gruener geworden, es gibt jetzt viiiel mehr Pflanzen und Struktur, nette kleine sandige Wege (man braucht echt keine Schuhe, selbst im Restaurant nicht, das mochte ich besonders gerne!).
Ein grosses Lob muss ich auch an die Ladies an der Rezeption aussprechen, immer freundlich, immer hilfsbereit, ein bisschen leise... Ach uebrigens, fuer Reservierungen gibts jetzt natuerlich auch eine aktuelle e-mail Adresse (deshalb sind bei einigen Urlaubern wahrscheinlich die Mails nicht angekommen: res_eriyadu@pch.com.mv !!!

Auch die Tauchbasis wird sehr lobenswert gefuehrt. Checktauchgang, Tauchschulbriefing… wahnsinnig tolle Tauchplaetze in der Umgebung!! (vom Adlerrochen bis zum Kleinzeugs, alles vertreten!) Und man kann immer zu den TL kommen, wenn man Information braucht. Sehr fortschrittlich finde ich auch die Einstiegskanaele zum Riff, die mit Bojen markiert sind. Somit kann man, ohne Korallen zu zerstoeren, hinausschnorcheln. Sowohl Manta als auch Schildkroete und eine Unmenge an Fischen sind mir begegnet, das Hausriff ist wunderbar gesund!! Viele Tischkroallen (Acropora)!!
Das sportliche Angebot ist hier echt gut, fuer meine Verhaeltnisse halt. So ne richtige “Taucherinsel”. Am Abend gibts unterhaltungsmaessig nicht sehr viel, man laesst hier die Naechte eher ruhig ausklingen, bei einem Glaeschen Wein in der Bar (super Ausblick!, Terrasse ueber dem Meer!!!), doch seit kurzem gibts jetzt 1x pro Woche LIVE-Musik! Echt chillige maledivische Musik, ich finds echt suuuper! Spielt auch englische Songs.

Ich kann abschliessend nur sagen, ich werde sicherlich wieder, sobald wie moeglich, nach Eriyadu kommen. Kenne auch einige andere Inseln (ich liiiebe Kuramathi!). Aber so viele Inseln wurden in den letzten Jahren komplett renoviert und sind fuer Otto-Normalverbraucher einfach nicht mehr leistbar, Eriyadu schon. Wenn man Action will, ist man allerdings wo anders besser bedient. Oder Italien-Atmosphaere – die kriegt man auf der Nachbarinsel Summer-Island. Dort stolpert man ueber eine Unmenge von Kindern (nichts gegen Kinder!). Und soo viele Gaeste… ist eher nichts fuer mich. Fuer Honeymooners oder Leute, dies gern etwas ruhiger haben und einen Strand nicht gerne mit vielen Leuten teilen wollen (so wie ich), ist Eriyadu IDEAL. Und natuerlich zum Tauchen.

Die deutsche Reiseleitung (Thomas Cook, Neckermann) ignoriert man allerdings wirklich am besten, man muss auch nicht allzu viel damit zu tun haben, wenn man nicht will, nur bei Ankunft und Abreise…

Liebe Gruesse!

Martina & Bernd
 


 

Eriyadu vom 11.8.2006 - 25.8.2006 - Traumurlaub in einem kleinen Paradies der Erde....

Am 10.8 ging es um 20.30 Uhr mit der Condor in Richtung Male. Der Flug war angehmen, nettes Personal und gutes Essen. Nur leider konnten wir nicht nebeneinander sitzen, da die meisten ihre Plätze gleich mit gebucht oder Vorabend-Check-in gemacht haben. Aber wir sind fast hintereinander gesessen...
In Male angekommen ging alles ganz reibungslos. Erst ein kurzer Aufenthalt in einer Bar und dann mit dem Boot in ca. 50 Min auf die Insel.

Dort angekommen wurden wir ganz nett mit einem Drink begrüßt und haben sofort unsere Zimmer bekommen. Wir haben Standard gebucht und bekamen bei den doppelstöckigen Reihen-Bungis unten einen mit Terasse. Unser Bungi war einfach eingerichtet mit Klimaanlage, Deckenventilator, Kühlschrank, Fernsehr, Safe incl., Fön. Außerdem gehörten auf der Terasse zwei Stühle mit Tisch dazu und zwei Holzliegen standen vor der Tür mit Auflagen. Man bekommt auch Strandhandtücher, dass wußten wir nicht so genau und hätten welche zu Hause lassen können.

Der Roomboy kommt zweimal am Tag, und wir hatten auch im Restaurant einen ganz lieben Kellner, der sehr bemüht war. Man gibt in der Regel pro Woche 5 $ Trinkgeld.

Das Meer ist gleich vor der Haustür, nur durch ein paar Schattenspendende Büsche und Palmen getrennt. Das Wasser ist traumhaft, wie im Katalog, nur das man selbst da ist. Um die ganze Insel ist ein Hausriff mit allem möglichen zu sehen. Da wir nur Schnorchler sind, können wir neben vielen tollen Fischen von einem Hai, Schildkröten, Muränen, Oktopus... usw. berichten. Es gibt auch eine Tauchschule!

Der Strand war auf der anderen Seite der Insel breiter und da waren auch die "meisten" Leute - im allgemeien war aber wenig los und man ist fast für sich allein am Strand gelegen.

Die Insel an sich ist nicht groß, wenn man zügig rum geht, braucht man vielleicht ca. 15 Min. Alles ist ganz ruhig und gemütlich. Es reicht ganz legere und wenig Kleidung, Schuhe braucht man keine, da überall Sand ist. Von der Urlaubern her ist alles vertreten. Paare, Familien, Freunde, Single und das jeden Alters. Es gibt keine Animation, was wir mal genossen haben. Man kann sich aber in die Coffee Bar setzen und da spielt ca. 1x in der Woche Live-Music.

Es gibt einen Fitness-Raum, Billard, Dart und Tischtennis. Einen Fußball- und Badmintion-Platz wo meisten die Angestellten spielen - man darf sich aber gern beteiligen.

Vom Wetter her haben wir alles erlebt, neben viel Sonne und heißen Temperaturen, auch mal Wolken, immer mal wieder Regen - sogar an zwei Tagen mal ununterbrochen. Aber August ist auch Regenzeit und da muß man damit rechnen. Die Tage auf der Insel gehen von 6.00 - 18.00 Uhr, d.h. ab 18.30 Uhr ist es dunkel.

Das Essen ist ein Traum! Es gibt zwar kein so riesen Buffett wie in manch anderen Urlauben, aber dafür super lecker. Es gibt Salate, versch. Vorspeisen, Gemüse, immer irgenwelche Kartoffelsnacks, frisch gemachten Fisch, Fleisch, 3 versch. Nudelsorten, 2 Currygerichte mit Reis und die beste Nachspeise aller Zeiten - klein aber fein! Zum Frühstück gibt es alle was man so kennt. Und wir haben sogar an unseren Abreisetag um 6.00 Uhr früh ein volles Buffett vorgefunden mit frischen Pfannkuchen und Eiergerichten, die von zwei Köchen zubereitet wurden. Das kannte ich bis jetzt noch nicht. Sogar der zuständige Kellner war anwesend. Themenabende haben wir keine bemerkt, aber das war uns egal.

Wir hatten HP, was unserer Meinung reicht. Mir persönlich war nur die Zeit zwischen Frühstück und Abendessen ein bißchen lang - 7.30 bis 9.30 Uhr und 19.30 bis 21.30 Uhr. Wir hatten aber Kekse, Müsliriegel usw. dabei. Man hätte auch in der Coffee Bar für 4 - 6 $ ein Sandwich und andere Sachen bekommen.

Die Getränke kosten: 1,5 l Wasser 3 $, Cola 2 $, Bier 3 $ + 10 % Service. Die Preise sind ok. Wir haben aber, wie in manchen Berichten empfohlen einen Wasserkocher mit Teebeutel und Vitamintabletten mitgenommen und das Leitungswasser abgekocht - wir hatten keine Probleme davon bekommen.

Es werden versch. Ausflüge wie, Male, Inselhopping, Nachtfischen, Schnorcheln... angeboten. Wir haben aber nichts gemacht.
Ich würde aber auf jeden Fall ein paar Spiele, Bücher.. mitnehmen, dass man was zu tun hat, vor allem an Regentagen! Außerdem viel Sonnencreme.

Am Tag vor Abreise bekamen wir einen Zettel mit genauen Anweisungen zur Abreise, wann wir geweckt, Koffer geholt, Frühstücken können und abgeholt werden und so hat es auch geklappt.
Wir waren zum ersten mal da, und für uns war es ein Traumurlaub. Ich kann die Insel jeden empfehlen. Wir werden auch wieder kommen, aber uns dann mal noch eine andere Insel anschauen.
Wir haben viele nette Leute kennengelernt, u.a. Grüße an Michael, Manuela und Eric!

Carolin & Tobias


 

vom 3.8. - 18.8 Eriyadu Reisebericht

Meine Tochter, ihr Freund und ich verbrachten unseren Sommerurlaub auf Eriyadu im Nord-Male-Atoll. Für mich war es mein 12ter Malediven-Aufenthalt und mindestens genausoschön wie die anderen (wobei wir immer eine andere Insel buchen).

Der Flug ging pünktlich über Nacht von München nach Male mit Condor.
Auf der Insel waren wir dann am 4.8. gegen 11:00 Uhr Ortszeit.

Kurz zusammengefasst: Sehr schöne Insel mit relativ wenig Strand, aber super fischreichen Hausriff, wo die Korallen wieder richtig "ordentlich" aussehen. Leider miserables Management: auf meine e-mail-Anfragen (5 Stück) nach einer Bungalow-Reservierung gab es keine Antwort. Auch Mängel, die dann bei Ankunft auf der Insel an der Rezeption beanstandet wurden, wurden nicht abgestellt - der Wunsch mit dem Insel-Manager zu sprechen nicht weitergeleitet, sondern darauf verwiesen, wann dieser Herr eventuell da ist, sprich "Zeit" hat. Die e-mails, die von Deutschland auf die Insel gesendet wurden, haben mich nie erreicht. Auch "angeblich" abgesendete (und BEZAHLTE) mails (1 mail kostet 2 Euro) sind nie in Deutschland angekommen. Der Room-Boy von Bungalow 143 machte nur sporadisch sauber - die Abend-"dekoration" des Bettes sah eher so aus, als ob er sich drin gesuhlt hätte (meine Tochter hat ein Foto davon gemacht). Auch nach Reklamation keine Besserung. Ebenfalls blieb der Safe - trotz Beanstandung - den ganzen Urlaub verschlossen, das Aussenlicht dunkel und unrepariert. Solche Schlampereien habe ich auf den Malediven bislang noch nicht erlebt. Und da wie man sagt "der Fisch vom Kopf her stinkt", ist das Management für diese Schieflage verantwortlich zu machen. Ergänzend kann ich jedoch MEINEN Room-Boy lobend erwähnen (No.140). Rashid war stets freundlich korrekt und reinigte 2 mal täglich supergründlich meinen Bungalow inclusive Bad, dass bei den gelegentlichen Regengüssen "dank" Fehlkonstruktion allerdings immer unter Wasser stand (wurde in Berichten ja auch schon mal erwähnt).

Angenehm hingegen war das Restaurant und der dortige Service. Hier waren wir voll zufrieden - abgesehen von der Frühstückszeiten, die Ausschlafen einfach nicht zuließen. Um 9:30 Uhr wurde das Buffet in höchster Eile "zusammengekappt". Der Eierkoch ward schon kurze Zeit vor Toresschluß nicht mehr gesehen. So mußten wir oft in den Coffee-Shop ausweichen, wo es dafür gut schmeckende Sandwiches gab und uns under erstes (2.) Frühstück gut mundete, obwohl wir es bezahlen mußten.
Frühstückszeiten mindestens bis 10:00Uhr wären wesentlich "erholsamer".
Dafür war das Abendessen stets ein Genuß und richtete sich nach
Themenabenden: unvergesslich: der deutsche Abend mit echten "Wutzsalad"
(stand jedenfalls auf dem Schild).

Schönes Riff direkt vor der Nase (hatte Bungalow 140). An dieser Stelle braucht der bequeme Mensch (so wie ich) lediglich etwa 5 Meter zur Riffkante. Zwar sind die mit Bojen gekennzeichneten Einstige von der Tauchschule empfohlen, jedoch kommt der geübte Schnorchler doch sehr gut an dieser Stelle über das Riffdach hinweg, allerdings nur bei Flut.
Bei Ebbe sollte man tatsächlich lieber die Einstiege benutzen (auf der Nordseite 2 Mal vorhanden). Seit dem Coral-Bleaching (1998-99) ist das Eriyadu-Riff für mich und auch meine Tochter mit Abstand das Schönste aller besuchten Inseln. Ebenfalls ist es artenreich, nur die angeblichen Haie sind ausgeblieben, lediglich ein kleiner Weißspitzenhai tauchte kurz mal auf, bevor er durch uns verschreckt schleunigst wieder das Weite suchte.

Die Ausflüge kann man getrost knicken! Das Nachtfischen war der reinste Reinfall (kaum was gefangen) und das Inselhüpfen eine richtige Pleite (der "erfahrene" Malediven-Urlauber fährt ja hautsächlich zum Shoppen auf die Einheimischen-Insel, da das Angebot auf der "eigenen" gebuchten Insel in der Regel überschaubar und überteuert ist). Die angeblich unbewohnte Insel war sehr wohl bewohnt und hatte sogar (verlassene) Bungalows darauf - am Main-Jeti standen alte Boote mit Aufschrift MEERU. Das Babeque bestand aus in Alu-Folie aufgewärmten Malzeiten. Die "typische" Einheimischen-Insel wieß ein umgekehrt proportionales Verhältnis von Mücken zu Souvenirshops auf: nachdem wir richtig zerstochen waren, durften wir den EINZIGEN Laden der Insel besuchen!

Die Touristen-Insel "Summer-Island" hat mir absolut nicht gefallen (vom Banana-Boot bis zur Wasserschi alles "UNNÖTIGE" vertreten) - kein richtiges Riff (die dortigen Touris kommen mit Booten öfters zum Schnorcheln nach Eriyadu). 45 $ pro Person + 10% Service Pauschale auch nicht gerade ein Schnäppchen für einen solch missglückten Ausflug!

Zur Tauchschule kann ich nix sagen, da wir diese nicht in Anspruch genommen hatten. Nur das die Willkommensveranstaltung bei Ankunft auf der Insel recht dürftig war. Es gab nahezu keine Infos über das Riff, zur vorherrschenden Strömung oder sonst Wichtiges (habe ich auf Werner Lau Tauchbasen auch schon mal wesentlich besser erlebt - z.B.
Filitheo). Hier kann sich die Tauchschule allerdings mit der Reiseleitung die Hand reichen: Daniela ("unsere" Reiseleiterin) schwärmte von 100erten Malediven-Inseln und zubuchbaren Ausflügen. Auf die Frage nach dem Willkommensdrink wurde schroff damit beantwortet, dass es ja schließlich bereits vom 7 Stunden einen bei Ankunft auf der Insel gegeben hätte. Zum Glück sahen wir die Reiseleitung nur noch bei der Rückfahrt nach Male.

Wetter: überwiegend gut und sonnig. In der 2. Urlaubshälfte nachts oft Regen (auch Dauerregen) und auch tagsüber mal ein kräftiger Guß auch mit Gewitter gemischt. Jedoch hat´s (zum Glück) dann immer wieder aufgeklart!

Also Leute: wenn ihr Eriyadu bucht: bleibt schön auf der Insel und versorgt euch VORHER mit Informationen. Schlaft nicht zulange, sonst bekommt ihr einen Hungerast! Handy für Auslandsempfang mitnehmen, falls man darauf angewiesen ist Nachrichten von zu Hause zu bekommen, da e-mail nicht zuverlässig funktioniert.

Wir fliegen nächstes Jahr garantiert wieder auf ein anderes Eiland - aber aus Prinzip - nicht wegen der hier geäußterten negativen Kritik. Und letztendlich kann diese wunderschöne, fisch- und korallenreiche Insel Eriyadu ja nichts für das Miss-Management!

Schöne Grüße von den Malediven-Fans
Peter Paletta - Jana Peust - Falko Krempel e-mail Kontakt: peter.paletta at t-online.de
 


 

Eriyadu 24.04. – 12.05.2006-05-20

Frühere Inseln :

Lankan Finolhu/Paradise Island 1990
Bandos 2003
Filitheyo 2004

Es war ein toller Urlaub mit großartigen Erlebnissen am Hausriff.

Wir hatten den Flug von Düsseldorf aus mit LTU. Ja es ist eng, wir hatten aber Glück und konnten uns ein wenig ausbreiten da der Flieger nur halb voll war. Die Crew war nett und motiviert. Es gab mehrfach zwischendurch Getränke....was ich auch schon schlechter erlebt habe.

Landeanflug auf Hulule war ein Traum. Leicht enervierende Einreise ob der Stempelformalitäten und der Tatsache das 3 Flieger fast zeitgleich ankamen.

Veranstalter war Maldivien.com und es hat alles wunderbar geklappt.

17 Tage / 18 Nächte Halbpension für 1645 €.

Meiner Meinung nach reicht HP, habe mein Gewicht dadurch halten können.....allerdings nur mit bis zu 5 Schwimm/Schnorchel-Sessions am Tag J.

Die Anfahrt zur Insel per Schnellboot war mit einem Zwischenstopp auf Sun Island insgesamt 55 min lang, was mir auch völlig gereicht hat.

Lecko Pfanni ....Yamaha 2 x 200 PS können hämmern sag ich.

Begrüßung mit Drink und Tuch, dann kurz Formalien ausgefüllt und ab zum E-Mailwunschbungalow Nr 122.

Nett in dunklem Holz mit Ventilator, Klima, Telefon, Inselmusikbeschallung auf Knopfdruck und TV. Mir gerecht harte Matratze auf King Size Doppelbett. Nebst Kommode und kleinen Schränkchen, sowie Kleiderschrank in Wand mit trinkgeldgestütztem Vorrat an Kleiderbügeln für bunte Hemden denn T-Shirts > dann 15 Stück.

Bad grundsätzlich ok, wenngleich der Abfluss der halboffenen Dusche nicht der tiefste Punkt des Bodens war. Somit grundsätzlich Überflutung des gesamten Badbodens bei ausgiebigem Duschen und Regen. Kein Beinbruch....der durch rutschige Fliesen aber schnell möglich.....jedenfalls ständig nass.

Terrasse mit Tisch und 2 Stühlen sehr hübsche Aussicht Richtung Beach. 2 Liegen pro Bungalow mit Auflagen ....aus Holz....die Liegen ...nicht die Auflagen.

An dieser Stelle ausreichend breiter Strand 8 - 12 m ca. je nach Ebbe und Flut.

Thema Schnorcheln ist meiner Meinung nach die definitive Wende auf Eriyadu. Ein Hausriff welches mit gut nachgewachsenen Korallen glänzt. Fische noch und nöcher.......voll fett crass. Bei jedem Schnorchelgang, ......derer gab es ne Menge ...., etwas neues oder Tolles gesehen.

Schnecken mit und ohne Flecken
Drücker ....128 und mehr Stücker
Muränen.....mit und ohne Gähnen, immer dabei deren Zähnen
mal groß mal klein.....miesmutig schauten sie drein
Und och dabeie....jede Menge Haie
Kröten mit Schild....viel Ruhe und niemals wild
Ein Maskenigelfisch mit 90 cm beim Nachtschnorcheln gesehen, leck mich an der Falte, Alte.
War das ein Monster und war alle Muscheln am mähen.
Fast konnte ich es nicht glauben, mit 4 Menschen waren wir am staunen.
Kraken waren am maken alle Farben der Steine und Grund, auch selbigen sie wohl hatten zu zischen von hier noch dort und noch an nen anderen Ort.
Jedenfalls schnell und fix, im Mittel-Farben-Versteck Dich-Mix.
Ein Rochen mit Stachel am Futtern und Flecken zum verstecken im Sande ....nicht verlaufen sondern am schaufeln.
Ach ja und Jochen wurde vor 7 Wochen von einem Rochen gestochen.
Darauf hat er erbrochen und wollte den Knochen vom Rochen kochen.
Einen Sud daraus mochen um sich zu kurieren ...das Siechtum zu hindern ihn zu kriegen unter.
Geholfen hat ihm Gunther.

At all kann ich sagen....
Eriyadu ist definitiv eine Reise wert !!!

Gutes Preis – Leistungsverhältnis.

Buffet ist definitiv ok.

Kritik ????

Restaurant in Raucher – Nichtraucher einteilen
Frühstück bis min 10 Uhr ( jetzt 9,30 ) und Abendessen ab 19 Uhr ( jetzt 19,30 )
Ausflüge und Massage Preise senken >> mehr Interessierte ??!!

Any questions : volkerhachenberg at aol.com


 

Gemeinsam mit meinem Partner verbrachte ich von 16. April bis 1. Mai 2006 einen Tauchurlaub auf Eriyadu.
Eriyadu ist die nördlichste Touristeninsel im Nord Male Atoll, das hat zur Folge, dass man die meisten Tauchplätze exklusiv besucht!

Die Werner Lau Basis wird von Sanne und Robin vorbildhaft geführt!
Beim Checktauchgang (der übrigens kostenlos ist, wenn man nachher noch 6 TG absolviert) erhielten wir von Robin ein sehr ausführliches Basis-Briefing (bei dem wirklich keine Fragen offen bleiben – sei es in Fragen Sicherheit, Basisablauf usw.), danach wurde in der Lagune vor der Basis in Ruhe die erforderliche Bleimenge ausgetestet und dann ging es ab zum Hausriff. Nach ungefähr 10 Minuten tauchen (von Robin mit Argusaugen beobachtet) gab es noch die obligatorische Übung: Maske runter bzw. voll fluten und „schweben“ und dann durften wir schon alleine das HR betauchen.
Bei diesem ersten TG fanden wir gleich eine Höhle mit vielen Hummern, trafen eine der vier standorttreuen Schildkröten und auch ein Weißspitzenriffhai ließ sich blicken.

Das HR verfügt über fünf (bestens markierte) Ein- bzw. Ausstiegsstellen. Am HR kann man 24 Stunden „non limit“ tauchen. Die (sehr freundlichen und hilfsbreiten) Kompressor-Boys bringen das Gerödl zur gewünschten Zeit an die gewünschte Einstiegstelle – nur tauchen muss man noch selber! Auch bei Nacht-TG trifft man am Hausriff eine enorme Artenvielfalt an!

Jeden Tag (pünktlich um 14.15 Uhr) wird an der Basis der Bootsfahrplan für den nächsten Tag ausgehängt. Es stehen am Vormittag und Nachmittag immer zwei Dohnis zur Verfügung. Wobei eines eher die anspruchsvolleren Tauchplätze anfährt und eines die eher leichter zu betauchenden Plätze – es ist einfach für jeden etwas dabei!!!
Auf der Homepage von Werner Lau (www.wernerlau.de) findet man übrigens detaillierte Beschreibungen aller angefahren Tauchplätze (mit Tauchplatzkarte!).
Über die Tauchplätze selber will ich nicht zuviel berichten – Geschmäcker sind ja (Gott sei Dank) verschieden.

Bei unserem ersten Boots-TG erhielten wir von Mirko nochmals ein ausführliches Boots-Briefing – auch dort blieben keine Fragen offen!
Vor jedem TG wird von einem der vier Tauchlehrer (Robin, Sanne, Mirko und Jack) die Strömung und die Sichtweiten gecheckt!
Wenn es die Tauchplätze verlangen (hoher Wellengang, starke Strömungen) muss es beim Abtauchen schon mal zügig gehen; allerdings sieht jedes Briefing ein Treffen auf fünf Meter vor – nochmaliger Buddycheck und dann geht’s weiter!
Meistens wird in zwei Gruppen gesprungen – um ein Rudeltauchen zu verhindern! Unterwasser müssen diese Gruppen natürlich nicht zusammenbleiben! Also, völlig selbstständiges und entspanntes Tauchen ist garantiert! Taucher mit weniger als 40 TG werden von einem Tauchlehrer begleitet.
Ein netter Service am Boot war die frische Kokosnuss und der heiße Tee nach dem Tauchen.

Über die Leihausrüstung können wir nicht viel sagen – wir hatten unsere eigene Ausrüstung dabei.
Wir würden empfehlen die Tauchpakete direkt auf der Homepage von Werner Lau vorzubuchen, dass ergibt doch eine ordentliche Preisersparnis. Die Preise sind auf der Homepage ersichtlich – es gibt also keine „bösen Überraschungen“ beim Bezahlen der Rechnung...

Als Taucher/Gast auf der Basis merkt man, dass die Chemie im Team untereinander einfach stimmt – dies überträgt sich natürlich auch auf die Gäste!
Tauchlehrer sind keine Animateure (auch wenn das manche Menschen immer noch nicht wahr haben wollen) aber für einen netten Plausch (nach dem Tauchen) oder am Abend an der Bar hat sich immer einer (der vier Tauchlehrer oder der netten Mittaucher) gefunden!

Kurz noch zur Insel selber:
Eriyadu kann man (am Strand entlang) in 20 Minuten leicht umrunden! Die 30 Doppelbungis (und zwei Einzelbungis) sind direkt am Strand. Das Buschwerk dass von einigen im Internet scharf kritisiert wird haben wir als angenehm empfunden: Schatten!! Und für Sonnenanbeter ist natürlich genug freie Sandfläche am Strand vorhanden!
Eriyadu ist außerdem eine „Barfussinsel“ – zwei Wochen keine Schuhe...traumhaft!

Auf Holidaycheck.de ist was von einem „Baustellenparadies“ (Generatorenbrand) zu lesen – davon merk man jetzt natürlich überhaupt nichts mehr!

Auch wir haben vor Abflug die seitenlangen Diskussionen in diversen Foren verfolgt welcher Bungi nun der beste ist...und haben uns von diesen Aussagen natürlich auch verunsichern lassen – unserer Meinung nach gibt es keine schlechten oder besseren Bungis...und sollte man wirklich total unzufrieden sein wird ein Umzug (sobald als möglich) realisiert. Hellhörig sind die Bungis aber schon! Wir hatten aber (zum Glück) sehr ruhige Nachbarn (hoffentlich können die das selbe über uns sagen...).
Wir waren mit unserem Roomboy absolut zufrieden! Zweimal am Tag (Vormittag und während des Abendessens) wurden die Bungis sauber gemacht. Ein paar Ameisen gab es auch in unserem Badezimmer (irgendwie auch klar wenn das Bad halboffen ist...) aber keine Angst: die beißen nicht!

Halbpension war für uns vollkommen ausreichend. Zu Mittag haben wir meistens eine Kleinigkeit (zu wirklich sehr moderaten Preisen!) im Coffeeshop genossen und das Abendbuffet ließ (aus unserer Sicht...) keine Wünsche offen! Vor allem die Currys sind ein Gedicht!! Auch nach zwei Wochen empfanden wir das Essen weder eintönig noch fad. Auch beim Frühstück war alles vorhanden was das Herz begehrt – wer hier nichts findet...selber Schuld! Großes Lob auch an unseren Kellner im Restaurant! Er hatte immer ein Lächeln bzw. einen netten Spruch auf den Lippen! Und auch die Kellner in der Beach-Bar waren (zwar nicht immer ganz so schnell...) aber überaus freundlich und hilfsbereit!

Wer noch Fragen hat kann uns gerne kontaktieren!

 


 

So, wir sind jetzt auch zurück nach einem zweiwöchigen Aufenthalt (April 2006) auf Eriyadu. Es ist meine 3. Insel und ich muss sagen, vom Riff her bzgl. Fische und Korallen war es wirklich toll. Wir sind „nur“ Schnorchler, aber es gibt trotzdem viel zu sehen - nur den HvD nicht, aber eine Schildkröte, Tintenfische, Dornenkrone, Steinfisch, Stachelrochen, den Schwarm Fledermausfische, Languste und viele viele andere Fische. Delphine waren leider nur einmal ganz kurz weit draußen zu sehen. Schade.

Allgemein zur Insel gesagt, man hat sie sehr schnell umrundet. Die Bungis um 125-148 liegen an der Riffseite und sind meiner Meinung nach am schönsten. Die Bungis weiter durch ab 140 haben zwar einen schönen Sonnenuntergang, aber im Rücken den Generator, und der brummt.

Unsere Bungalows hatten ein „neues“ Badezimmer, aber die Badewanne braucht man eigentlich nicht wirklich, da man doch meistens nur duscht. Die Zimmer sind allerdings sehr hellhörig. Wir konnten teilweise unsere Nachbarn sehr gut verstehen (die uns anscheinend dann auch nach dem Klopfen zu urteilen)

Das Essen war gut und man versuchte, abwechslungsreich zu sein. Alle Köche hinter ihren Töpfen und Pfannen waren sehr freundlich. Unser Kellner hat dafür etwas länger gebraucht, aber in der zweiten Woche haben wir ihn dann geknackt und er grinste dann doch mehrmals.

Der Roomservice kam zwar jeden Tag, aber was er dann in den 10 Minuten gemacht hat, – außer Fernseh gucken - wissen wir nicht, denn sauber war es nur oberflächlich. Bitte nicht genauer hinschauen.

Das einzige was uns nicht gut gefiel, in der zweiten Woche erhielten wir zusammen mit den täglichen Handtüchern (jeden Tag frische Handtücher und Badelaken) ein Schreiben, man sollte Wertsachen nicht im Zimmertresor aufbewahren, sondern den kostenlosen Tresor an der Rezeption nutzen. Dies kam uns doch sehr komisch vor, denn wozu ist ein Zimmertresor da? Und warum erhielten wir erst in der zweiten Woche plötzlich so ein Rundschreiben? Daraufhin zählten wir unseren Geldbestand und siehe da, es fehlte eine Summe Geld – nicht alles, das wäre sofort aufgefallen. Auch in dem Einführungsgespräch mit der Reiseleitung wurde da nicht darauf hingewiesen. Die Reiseleitung hat auch indirekt zugegeben, dass es schon „mal“ zu Schwierigkeiten gekommen ist. Beim zweiten Gespräch hat sie es dann wieder bestritten. Aber einen Tag später patrouillierten zwei Sicherheitskräfte nachts auf der Insel....

Ach ja, bitte Mückenspray mitnehmen, uns hatte man doch sehr im Visier. Genauso die Ameisen (so richtig dicke fette Biester – überall wo man hinschaute, Ameisen Ameisen) Wir hatten vorsichtshalber immer erst einmal unter die Toilettenbrille geschaut.

Wir wissen nicht, ob wir nochmals nach Eriyadu kommen, aber auf die Malediven auf jeden Fall.

Sylvia und der Rest der Truppe
 


 

Reisebericht Eriyadu vom 10.03.2006 - 31.03.2006

Als  "Wiederholungstäter" (Malediven zum 16., Eriyadu zum 8. Mal) freuten wir uns, dieses Mal unsere Lieblingsinsel nach dem Tsunami besuchen zu können. Wir waren das letzte Mal zur Zeit des Monsun- wechsels Anfang Mai 2004 auf Eriyadu und erlebten damals eine von Wind, Wellen und Tropenregen gezauste Insel auf welcher unser Urlaub buchstäblich ins Wasser fiel.

Nun, ich nehme es vorweg, außer einem kräftigen Schauer morgens in der ersten Woche gab es diesmal "Sonne satt". Wegen meines fortgeschrittenen Alters (74) und meiner Körpergröße (191 cm) flogen wir mit Thomas Cook Condor ab München in der Comfort Class. Es ist dies die einzige Art ohne mögliche gesundheitliche Schäden (Thrombosen) den 10-stündigen Flug zu überstehen. Die "Holzklasse"  ist bei Condor eine Zumutung auf langen Flügen.

Bei der Ankunft in Male ging es recht zügig zu. Wir hatten kaum Zeit, im kleinen Flughafenrestaurant unsere obligatorische Cola auszutrinken, da wurde auch schon der Speedboot-Transfer nach Eriyadu aufgerufen. Ebenso schnell ging es dann bei ruhiger See an Kurumba, Bandos, Kuda Bandos und Thulagiri vorbei und nach 50 Minuten tauchte vor uns unsere kleine "Trauminsel" auf.

Der Empfang war freundlich wie immer. Ein Getränk und ein kaltes Tuch als Erfrischung dann bezogen wir unseren Bungalow 147, den wir auch 2004 schon hatten. Inzwischen war auch das Bad renoviert worden. (Es war auch sehr nötig!) Allerdings gab es nun keine Handseife und kein Duschgel mehr.

Mit unserem Roomboy hatten wir zunächst Glück. Er war freundlich und effektiv und sorgte auch für ein paar extra Beachtowels. Aber dann zogen wir um, in den besser gelegenen Bungi 126. Dort kam zunächst der alte Boy, der wohl sonst seine Trinkgeldquelle zu versiegen glaubte. Dann kam einige Tage lang ein anderer. Da gab es dann erst eimal keinen Abendservice mehr und auch morgens blieben die Betten bis zum Mittag schon mal ungemacht. Als er sich dann besserte, wurde er plötzlich krank und ein weiterer Roomboy tauchte auf. Wir gaben es dann auf und konnten ein weiteres Mal die Erfahrung machen, dass der Zimmerservice auf Eriyadu weiterhin ein Schwachpunkt ist. Andere mögen mir widersprechen.

Das Restaurant und die Verpflegung waren wie immer gut und vielfältig. Die Köche gaben sich die allergrößte Mühe, uns Gäste zufrie- den zu stellen. Fisch und Fleisch kam immer mal wieder in anderer Form aufs Büffet. Das Gemüse- und Salatangebot und besonders die Nachspeisen waren reichlich und sehr lecker. Beim Frühstück war das frischgebackene Brot immer sehr beliebt. Eine kleine Verbesserung wäre jedoch nützlich: der frühere "Paternoster-Toaster" wurde inzwischen durch einen Mehrfachtoaster ersetzt. Hier musste man entweder daneben stehen bleiben oder man ging weg und füllte seinen Teller. Wenn man dann zurück kam, hatte vielleicht ein freundlicher Gast den Toast herausgenommen oder er war noch drin aber schwarz. 

Nun zur Insel. Sie hat auf den ersten Blick unter dem Tsunami kaum gelitten. Es wurde mit Fleiß an der gärtnerischen "Aufbrezelung" gearbeitet. Was da ein Wasser drauf ging! Es sollte doch eigentlich gespart werden. Aber das gilt wohl nur für die Gäste. Der Strand war je nach Wasserstand mal breiter und schmaler. Am schönsten ist er vor den Bungis 120 - 130. Die westliche Sandbank nahm  bald die Ausmaße einer Halbinsel an. Aber das wird sich im Laufe des Jahres sicherlich wieder ändern.

Der Fischreichtum besonders an jungen und kleinen Fischen ist überwältigend. Die Korallen wachsen überall wieder und sollten sie nicht durch flossenbewehrte Ostasiaten niedergetrampelt werden (wir haben es beobachtet), dann werden sie wohl in einigen Jahren wieder ihre alte Schönheit zurückgewonnen haben.

Tagsüber sieht man des öfteren den kleinen HvD (Hai vom Dienst), die vier Hausschildkröten (gar nicht scheu), ein paar Rochen, eine große Muräne bei ihrer Wanderung durch die Lagune und die bunte Vielzahl aller übrigen Korallenfische. Auch beim 16. Maledivenurlaub immer wieder erbauend und beglückend. Das alles bei nur täglich 30-minütigem Schnorcheln vor dem Ausstieg bei 128. Wer etwas mehr Ausdauer hat, schnorchelt mal eben in Richtung Ausstieg 110. Dort sieht er dann einen Schwarm Fledermausfische die im Blauwasser vor dem Riff stehen. Und wer gar keine Lust zum Schnorcheln hat, setzt sich vor Bungi 126 an den Strand und beobachtet dort eine halbe Stunde lang jagende Delfine.

Da ich bekennender Schnorchler und sonst ein "Tauchenix" bin, führe ich nun die Aussagen meiner Frau und von weiteren Tauchfreunden an. Danach ist die Tauchbasis, geführt von Sanne und Robin unterstützt von Jack und Mirko u.a. wohl eine der Besten die es auf den Malediven gibt. Die freundliche und immer  hilfsbereite Crew machen es auch älteren Tauchfreunden leicht, sich die Unterwasserwelt zu erschließen.

Der Tauchspots gibt es viele. Am Fingerpoint sieht man mit etwas Glück Weißspitzenhaie in großer Zahl. Der schon etwas überlaufene Mantapoint bietet sogar Schorchlern die Aussicht auf die riesigen Tiere. Auch solchen Zeitgenossen aus dem fernen Osten, die sich, angetan mit Schwimmweste von einheimischen Helfern zu den Aussichtspunkten ziehen lassen. Es ist für jeden gesorgt. Für Strömungsfreaks, die nur auf Großfische aus sind oder aber auch für solche, die an bunter Korallen- und Fischvielfalt ihre Freude haben. Letztere kommen besonders beim Spot "Akiri inside" auf ihre Kosten.

Wobei wir beim nächsten Thema wären. Die Kosten sind unverändert hoch. Eine Flasche 1,5 l mit sogenanntem mineralisierten Wasser, wahrscheinlich aus Meerwasser hergestellt, kostet $3. Ein stolzer Preis. Früher war das wenigstens noch frisches Bergquellwasser aus Sri Lanka. Dann lieber Bier auch für $3. Während der "happy hour" in der Bar 15% weniger. Kaffee oder Tee sollte man nach den Mahlzeiten verlangen. Sind gratis! Alles andere ist Luxus. Wer's mag, soll's auch bezahlen, Wir haben uns Beuteltee mitgenommen und einen billigen Wasserkocher für 7 Euro beim Discounter (den hat dann unser Roomboy bekommen). Abgekocht kann man nämlich das Wasser vom Hahn recht gut trinken. Es gab keinerlei Probleme damit.

Alles in allem waren wir dieses Mal wieder sehr zufrieden und werden, wenn es unserer Gesundheit erlaubt wohl auch wiederkommen. Ingrid hat jedenfalls der Sanne versprochen, dass sie auch noch mit 80 zum Tauchen nach Eriyadu kommen will. Und das ist noch eine ganze Weile hin.

Ingrid und Horst
 


 

Reisebericht von Nicole +Marco
Eriyadu Januar 2006

Wir sind am 4. Januar 06 von Basel via Frankfurt(1 std. Aufenthalt ,rennen und doch noch Flieger gekriegt) nach Male geflogen.

In Male angekommen wurden wir sehr nett begrüsst und warteten im Cafe ca. 20 min. bis alle Leute versammelt waren danach sind wir 45 min mit dem Speedboot nach Eriyadu gebracht worden.

Nach der Begrüssung konnten wir den Bungi Nr.107 beziehen, und der hat uns nicht gerade vom Hocker gerissen. Wir als Nichttaucher. Es war drückend heiss, kein Wind da es viel Gestrüpp hat und zum Strand hätten wir die Machette mitnehmen sollen.

Wir haben dann Reklamiert was auch sehr nett aufgenommen wurde und am nächsten Tag konnten wir in den Bungi Nr.124 umziehen. Ein Traumbungi frisch renoviert mit schönem neuen Badezimmer(mit den obligatorischen Ameisen) und meinen Geckos auf der Terasse. Auch alles andere wirkte sehr schön und neuer als im alten Bungi. Wir hatten also jetzt der Strand direkt vor der Nase, Liegen mit Auflagematten und doch Palmen die für Kühlung sorgten. Einfach Traumhaft!!!!

Bungi 101-108 haben kein Strand, dafür viel Gestrüpp und Mücken die jeden Montag bekämpft werden.

Bungi 109 ist ein Einzelbungi

Wer die Sandbank sucht, die gibt es nicht mehr das ist jetzt der Strand vor den Bungis 111-130 da der Tsunami alles weggespült hat. ab Bungi 134 hört man das leise surren der Stromgeneratoren und die doppelstöckigen Bungis liegen direkt neben dem Restaurant .Bungis sind sehr ringhöhrig

Das Restaurant ist sehr schön und mit Sandboden so dass wir 2 Wochen nur barfuss gelaufen sind.

Das Essen war super in Buffetform wo sicher jeder etwas finden konnte,(Fischcurry mjammm) das Dessertbuffet war klein aber umso leckerer.
Das Personal ist sehr, sehr freundlich und zuvorkommend.

Wir haben uns ein Schnorchelausrüstung gemietet( 8$ pro Tag und Person oder 40$ für 1 Woche und Person) und von da an waren wir fast nur noch im Wasser ,wir haben einen Rochen, Schildkröte, jede menge wunderschöne Fische eine Moräne, Weissspitzenriffhai (ca. 1.20m) gesehen .wir haben gehört das jemand im Aussenriff einen Manta gesehen hat.

Auch beim Nachtfischen waren wir, was Spass gemacht hat, nur leider haben wir nichts gefangen, die anderen haben WhiteSnapper und einen Riffhai an Land gezogen

Das Wetter war gut und es gab 1 Tag Regen weil sich der Monsun gedreht hat und von da an konnten wir die wunderschönsten Sonnenauf- und Untergänge bewundern. Immer nach Vollmond besser, als vor dem Vollmond.

Die Bar ist super schön mit Terasse wo man so richtig relaxen konnte(wenn nicht gerade Bum-Bummusik lief) einfach eine CD mitnehmen und dem Barman in die Finger drücken.Die Preise halten sich im Rahmen 1.5 l Wasser 3$, Bier 3$, Drink 6-8$

Unbedingt genügend Sonnenschutzmittel mitnehmen sind sehr teuer 24$

Der Strand ist Traumhaft schön, nur der rostige im Sandvergrabene Farbeimer hat uns doch gestört.(Abfallentsorgung auf Maledivisch) ansonsten kann man sich wirklich nicht beklagen. Die ganze Insel ist sehr sauber und sie geben sich wirklich viel Mühe mit dem Unterhalt .

Es hatte viele Deutsche, Österreicher ( liebe Grüsse nach Wien zu Jörg und
Etta) Chinesen und Schweizer wie Martin,Anita und Didi mi denen wir schöne Abende verbringen durften und die wir sicher bald sehen werden zwecks Fotoaustausch. War schön Euch kennenzulernen.

Das Fazit ist: wir kommen wieder!!!!! aber das nächste mal für 3 wochen!!!!!! Wir haben Ruhe und Erholung gesucht und auf Eriyadu gefunden.

lles in allem ein Traum der für Uns wahrgeworden ist.

Wir sind zu zweit gegangen und zu dritt nach Hause gekommen!!!!

Wir können Eriyadu sehr empfehlen wenn man kein Pool, Animation, Bananenboote, Schickimicki und jeden Abend Disco sucht. Auch für alleinreisende sehr zu empfehlen da man doch sehr schnell Anschluss findet.

Nicole+Marco
 


 

Reisebericht Eriyadu, Januar 2006

Insel:Wir waren Anfang Januar 2006 zum erstenmal auf Eriyadu und waren restlos begeistert. Zur Insel ist zunächst zu sagen, dass man vom Generatorbrand im September (?) 2005 nichts mehr sehen kann. Uns gefiel sehr gut, dass die Insel so klein war, das hat sich sehr privat angefühlt. Das ist aber Geschmackssache. Die Insel ist dicht bewachsen und wird sehr sauber gehalten. Die Lagune ist zwischen ca. 5 und 50m breit. Der Strand ist sehr sauber. Transfer ca. 45 Minuten mit dem Speedboat.

Publikum: Hauptsächlich Deutsche, Österreicher und Schweizer. Dazu der Rest der Welt. Eriyadu ist eher eine Taucherinsel, da sie ja so klein ist, und deshalb kein großes Programm wie Maniküre und Videospiele angeboten werden.

Zimmer: Schön, vielleicht ein bißchen dunkel. Aber mal ehrlich: Hält man sich auf den Malediven im Zimmer auf? Im Fernsehen konnte man sich zwischen afrikanischem Fußball und indischen Soaps entscheiden. Was wohl gut war, so konnte man keine Zeit mit dem Glotzofon verplempern. Der Zimmerservice war sehr gut. Die Duschen könnten etwas mehr Druck vertragen, das Rinnsaal war doch sehr murkelig. Aber so verpritschelt man kein Wasser.

Personal: Sehr freundlich und bemüht. Nur unser Kellner im Restaurant war so ein bißchen muffelig. Vielleicht weil wir immer nur Wasser getrunken haben, und nicht Wein (der übrigens nicht teuer ist) oder andere Getränke. Der Rest der Kellnre war aber sehr nett.

Preise: Sehr moderat. Abgerechnet wird ausschließlich in Dollar, aber die Rezeption wechselt auch zu gutem Kurs € ein. Wasser (1,5l) 3$, Bier 4$, Cocktails 6-8$, Sandwiches und Burger 4-15$, Zigaretten 3$.

Essen: Ausgezeichnet. Sehr zu empfehlen sind die Fischgerichte und die Curries. Die Curry-Töpfe stehen auf den Tischen ganz links, die übersieht man gerne. Alles ist sehr reichhaltig, auch nach 21 Uhr ist noch genug da, also keine Panik. Das Essen ist so reichhaltig, dass man sich überlegen sollte, ob man Vollpension braucht. Wir hatten Halbpension, und das war ausreichend. An zwei tagen haben wir uns bei etwas größerem Hunger mittags ein Käsesandwich (4$) reingestellt.

Tauchbasis: Zur Tauchbasis können wir sagen, daß wir auch hier total begeistert waren. Die Leiter Sanne und Robin, sowie die weiteren Tauchlehrer Mirko und Jack sind äußerst professionell und man fühlt sich sehr sicher.
Neben der tollen Betreuung in Tauchsachen sind die 4 auch privat sehr nett, wir haben uns sehr gut verstanden. Auch der Rest des Personals ist sehr freundlich.
Constanze hat ihrer Open Water Diver kurs gemacht und war auch äußerst zufrieden mit dem Unterricht, bei dem keine Wünsche offen blieben.
Die Ausrüstung der Basis ist top, da bleiben auch keine Wünsche offen.
Das Hausriff ist sehr gut, sehr nah, fischreich, abwechslungsreich, wir haben soger Schildkröten und Haie beim Schnorcheln gesehen. Die nahgelegenen Tauchplätze sind auch durchgehend gut. Allerdings hatte bei uns der Monsun noch nicht gedreht, daher hatten wir sehr viel Plankton, mit entsprechend geringerer Sicht, was aber auch bedeutete, dass wir 15 Mantas am Manta Point (der damit wohl seinen Namen verdient hat) gesehen haben.

Fazit: Eine kleine Insel, die super für diejenigen ist, die nicht viele Extraaktivitäten erwarten.

Um es kurz zu sagen: Wir kommen wieder. (Hoffentlich noch dieses Jahr!) Constanze und Jan.

 


 

Wie waren im März 2005 auf Eriyadu, und das zum dritten mal.
Die ersten beiden male waren wir jeweils im Oktober, und nun war das Frühjahr dran.
Neben der (für uns) neuen Reisezeit war natürlich die Erwartung groß, ob man noch Auswirkungen des Tsunamis siehen konnte.
Um's vorneweg zu nehmen: Nur ganz wenig: Unterwasser kam's uns vor, als ob der Korallengarten im Westen von Eriyadu eine Spur sandiger war als im Oktober. Das kann aber auch daran liegen, dass im März der ganze Sand jahreszeitlich bedingt eher im Westen der Insel zu finden ist. Ansonsten habe ich auf zahlreichen Tauchgängen keine Unterschiede zu "vorher" festgestellt.
Überwasser ist - außer dem zerstörten Hauptanlagesteg - fast nichts mehr zu sehen. Nur die jetzt verfärbten Teppiche in den Bungalows zeigen, dass sie mal nass geworden sind.
Im Vergleich zum letzten mal (Oktober 2004) als wir auf Eriyadu waren, ist das Essen (noch!) abwechslungsreicher geworden. Es gab wöchentliche Themenabende ("maledivisch, mediteran) und einmal pro Woche haben die Tischboys das gesamte Inventar des Resataurants an den Strand geschleppt und es gab es BBQ bei Kerzenschein am Wasser. Irre schön.......
Einzigartig immer noch die Dhoni-Crews. Freundlich, hilfsbereit und - was fast noch wichtiger ist - absolut top geschult. Da wird kein Gerödel an der ersten Stufe oder gar am Sender für den "Air Z" angefasst sondern grundsätzlich nur am Flaschenventil oder am Jacket. Die Qualität der Tauchschule auf Eriyadu selbst und in der Gesamtheit der Werner-Lau-Basen hat sich einmal mehr gezeigt, als krankheitsbedingt statt 4 Leuten urplötzlich nur noch ein Tauchlehrer da war. Trotz dieser drastischen Unterbesetzung wurde der vollständige Tauchbetrieb mit mehreren Tauchausfahrten vormittags und nachmittags aufrecht erhalten. Klar, dass ein Boot dann etwas früher und das andere Boot später auslaufen muss, aber wer sich da beschwert, verkennt die Lage. An dieser Stelle herzlichen Dank an Sanne für diese Aktion. Von einer anderen Werner-Lau-Basis war dann auch schnell Ersatz da, so dass die Basis dann für 5 Tage mit immerhin doch zwei Personen besetzt war. Auch kein Honigschlecken, wenn's sonst vier sind. Ab diesem Zeitpunkt war von der Unterbesetzung der Basis nix mehr zu merken, außer dass Sanne und Hugo abends kaum noch gesehen wurden, denn was tagsüber wegen der Aufrechterhaltung des Tauchbetriebes liegen bleiben musste, wurde abends und nachts aufgearbeitet (Rechnungen vorbereiten und anderer "Formalkram").
Und seit es auf Eriyadu Nitrox gibt, ist das Taucherglück auf Eriyadu perfekt.

Wie auch im Oktober habe ich von meiner Unterwasserfilmerei eine DVD zusammengestellt, die ich auf Wunsch abgebe. Wer die "alte" DVD von 2004 bereits kennt: "Die Bilder sind ähnlich gut, die Musik ist besser :-) , und es gibt Mantas satt diesmal".
Wer Interesse an der DVD hat, oder sonst was genaueres von unseren Eindrücken von Eriyadu wissen will, soll uns anmailen: J.Lewandowski@onlinehome.de Eriyadu ist und bleibt für uns Tauch- und Schnorchelrevier Nr. 1 - Wir kommen wieder.

Gabriele und Joachim


Eriyado 30.05 bis 13.06.05

Hallo! Nun sind schon wieder 2 Monate vergangen daß wir auf Eriyado, Tauchbasis Werner Lau, bei Katrin, Jack und Stephan einen tollen Tauchurlaub verbringen konnten, daher ist es höchste Zeit unseren Bericht endlich zu verfassen. Wir können nur Gutes von dieser Basis und Insel schreiben. Alle waren sehr freundlich und zuvorkommend. Da das Wetter (saisonbedingt) nicht so strahlend und fast immer rauhe See war blieben wir am Hausriff, welches trotz zeitweise schlechterer Sicht ganz fantastisch ist. Mir hatte es besonders die Steilwand rechts bei Einstieg 110 angetan. Ich könnte dort Stunden unter Wasser verbringen ohne Langeweile zu bekommen. Der Höhepunkt war diesmal allerdings ein Leopardenhai mit dem wir eigentlich überhaupt nicht gerechnet hatten. Über Wasser überraschten uns Katrin, Jack und Stephan mit einer ganz lieben Zeichnung und herzlichen Wünschen zu unserem 30. Hochzeitstag - auch damit hatten wir nicht gerechnet, aber es sind immer wieder die kleinen Gesten und Aufmerksamkeiten die sehr viel Freude bereiten und die nette familiäre Atmosphäre dieser Tauchbasis und Insel unterstreichen. Unbedingt erwähnen muß ich noch Rameez, den guten Geist und Beherrscher der Füllstation. Er war immer da, zuvorkommend und freundlich und hat ohne viel Worte mitgeholfen Probleme zu lösen. Wir hatten unser Tauchpaket vorab direkt im Buchungscenter Werner Lau bestellt. Die Tauchgänge sind dann etwas billiger und es gibt immer wieder "Sonderangebote" besonders wenn man "Werner Lau Wiederholungstäter" ist. Noch ein paar Worte zur Insel. Das Essen ist super, die Bungalows leider noch nicht alle renoviert, dafür hatten wir in unserem großen Doppelbett eine sehr gute Matratze über die sich meine Bandscheiben mächtig freuten! Einziges Minus ist die wirklich sehr dünne Trennwand zwischen den Doppelbungalows so das man am Privatleben der Nachbarn teilnehmen muß! Die Angestellten der Insel sind immer freundlich und zuvorkommend und die Rezeption ist rund um die Uhr besetzt und versucht alle anfallenden Probleme bestmöglich zu lösen. Wir waren sehr zufrieden, haben unseren nächsten Urlaub auf Eriyado schon in planung und freuen uns sehr darauf.
Nochmals Allen recht herzlichen Dank für diese schönen Erinnerungen!

Renate und Erich Braun


 

ERIYADU, 7.5.2005 bis 16.5.2005

Diese Ferien waren unsere ersten auf den Malediven. Mit Hilfe der vielen Berichte und folgenden Vorgaben: wir wollten auf eine kleine Insel ohne Luxus, mit viel Grün, mit schönem Strand und fischreichem nahem Riff zum Schnorcheln, mit gutem Essen und freundlichen Bungis; haben wir uns fuer Eriyadu entschieden. Wir waren sehr gespannt auf die Insel und freuten uns riesig auf diese 9 Tage. Und: Wir wurden nicht enttäuscht! Mit Eriyadu hatten wir die richtige Wahl getroffen!

Anreise
Mit Edelweiss wurden wir von ZH direkt nach Male geflogen, über Nacht. In Male angekommen mussten wir bei der Passkontrolle etwas warten, danach gings dann aber zügig weiter. Die fast stündige Fahrt mit dem Schnellboot war schon recht rasant, aber ich hatte trotzdem etwas geschlafen (so schlimm konnte es also nicht gewesen sein). Vor Abfahrt gab es Erfrischungstücher und eine Flasche Wasser. Die hohe Temperatur und Luftfeuchtigkeit bereiteten uns keine so grossen Anpassungsschwierigkeiten wie erwartet.
Angekommen auf der Insel wurden wir mit einem Fruchtdrink begrüsst, mussten noch einige Formalitäten ausfüllen und dann gings los zum Bungi.

Bungalow
Wir hatten die Nr. 125. Ein sehr schönes Bungi, gut gelegen im Grünen, aber trotzdem mit Sicht aufs Meer von der Terrasse und auch vom Zimmer aus! (Aber vom Meer aus konnte man das Bungi nicht sehen).
Das dunkle Holz bei der Ausstattung stšrte uns überhaupt nicht, das nicht renoviere Bad ebenfalls nicht. Alles zweckmässig eingerichtet, so sollte es auch sein, wir wollten ja keine Luxusinsel. Auch von der Geringhörigkeit der Bungis spürten wir nicht viel, unsere Nachbarn schienen sehr ruhig gewesen zu sein.
Das Bungalow wird 2x täglich vom Roomboy gereinigt, es sind somit jeden Tag frische Handtücher vorhanden und das Bungi ist wirklich sehr sauber gehalten.
Schlaf/Wohnraum: Klimaanlage und Ventilator, Safe, Minibar, Doppelbett, Wandtisch mit Stuhl, kleiner Tisch und 2 Sessel, TV, Radio, genügend Schubladen, Wandschrank, Steckdose mit Adapter. Gemütlich und immer schön kühl:)
Bad: Badewanne mit Warm-Wasser, WC, Lavabo und Kaltwasserdusche (halboffen). Mit Hintereingang und Wassereimer zum sandige Füsse waschen.
Terrasse: Holztisch und -Stühle. Und Garderobe zum Kleider aufhängen. Zu jedem Bungi gehören 2 Liegen mit Matte.

Insel
Eriyadu ist eine kleine Insel (ca. 150x300m) welche man gut in 15min zu Fuss umrunden kann.
Landschaft: beinahe weisser Sand, türkisblaues (und 29° C warmes!) Meer, viel Grün mit Palmen und anderen Gewächsen. Eine Augenweide! Paradiesisch...
Am Westende der Insel liegt eine Sandbank, von wo aus man super die Sonnenuntergänge geniessen kann. Dort ist es aber häufig etwas windiger als z.B auf der Nordseite der Insel.
Für sportliche Gäste: Volleyballplatz, Badmintonfeld, Tischtennisplatte, Dartscheibe, Billard (letzteres ist gebührenpflichtig). Kleiner Fitnessraum (15 Geräte auf ca. 5x5m).

Hausriff/Schnorcheln
Das Hausriff ist grossartig!! Es gibt vier mit Bojen markierte Einstige ins Riff, damit man nicht drüber schwimmt und die Korallen verletzt. Zu sehen gibt's viel: farbige, sich regenerierende Korallen, viele bunte und grössere Fische, kleine Seeigel in Steinspalten, Seesterne, Muscheln, Schildkröten, sich gut tarnende Octopusse, Rochen, ... Haie, Delphine, Mantas haben wir nicht gesehen, aber das Schnorcheln war trotzdem wunderschön! Wir haben jeweils morgens und nachmittags je 1-2 Stunden die Unterwasserwelt bestaunt. Wir empfehlen: Sicher T-Shirt, wenn möglich auch Shorts, da man sich auch morgens und nachmittags sehr schnell die Kniekehlen, Waden, Oberschenkel verbrennen kann.

Wetter
Wir waren ja in der Regenzeit da (Mai/Juni) und waren gespannt auf das Klima. Nun, das Wetter war im Grossen und Ganzen wirklich toll. Viel Sonnenschein, meist mit ein paar Wolken, die aber nicht störten. Geregnet hats einmal eine Nacht lang ziemlich ausgiebig, sonst nur 1-2 mal für 10min. Baden und Schnorcheln kann man aber trotzdem! Ist doch auch ein Erlebnis, im Regen zu baden:) Wir konnten auch öfters Regenschauer über dem Meer weiter aussen beobachten. War eindrücklich.
Temperatur: immer heiss um die 30° C, Wasser 28-29° C. Unbedingt hoher Sonnenschutzfakor mitnehmen, auch Leute mit sonst unempfindlicher Haut. Die Sonneneinstrahlung soll auf den Malediven 7x so stark sein wie bei uns. Ebbe und Flut hatten wir gut bemerkt, machte am Strand ca. 4m aus.

Essen
Hmm, das Essen war himmlisch! Ein Träumchen! Wir hatten Halbpension.
Frühstück: Es gab immer 2 Sorten Flakes/Müsli, dann Toast, 3 Sorten frische sehr feine Brote, diverse Konfitüren, Honig, gekochte Würstchen, Bohnen, Omeletten, und, für uns der absolute Hammer: Rührei mit Tomaten, Chili, Zwiebeln und Käse!! Klingen mag es nicht so besonders, aber es ist ein Versuch wert! War echt super! Dazu Kaffee, Tee, 2 Fruchtsäfte.
Abendessen: Jeden Abend gabs ein grosses Salatbüffet und Suppe, oft kleine Pizzastücke ebenfalls zur Vorspeise, dann viel Gemüse (gekocht, in Gratinform, ...), Fleisch (Poulet oder Rind), Fisch (gebraten und/oder gekocht, super zubereitet), manchmal Pommes, immer 2 Sorten Pasta und 2 Sorten scharfes Curry: abwechselnd Fishcurry, Vegetable Curry, Potatoe Curry, Plantegg Curry (Seealge, njamm!). Das Dessertbuffet liessen wir natürlich auch nie aus, auch wenn wir uns schon davor überessen fühlten: Immer Glace, dazu Fruchtsalat, Creme oder Gebäck. Ein Schmaus! Auf das Essen kann man sich also wirklich freuen! Wir waren froh um die Halbpension, so konnten wir Abends das Buffet richtig geniessen, da wir über den Mittag nur wenig gegessen hatten. Die Snacks in der Strandbar sind übrigens auch spitze, wir hatten Burger und Toast versucht.
Die Bedienung im Restaurant und in der Bar war stets freundlich. Das Restaurant ist auf Sand gelegen, Schuhe tragen ist also kein Muss!

Flora/Fauna
Tiere welche wir gesichtet haben: Ameisen, Echsen, Ghekos, Katze, Reiher, kleine Spinnen, grosse schwarze Brummer, Raupe. Die Mücken haben wir nur gehšrt.
Pflanzen: Viele verschiedene Bäume und Büsche, nebst den Kokospalmen. Ein Baum duftete ganz fein, so süss-hölzern, dies bemerkte man bei der Ankunft sofort, auch während dem Aufenthalt schwebte uns manchmal so ein angenehmes exotisches Düftchen zu. Hab leider nicht rausgefunden, welche Pflanze das war...

Trinkgeld
Wir haben bei Ankunft dem Koffertrager pro Koffer einen Dollar gegeben, ebenfalls bei Abreise. Den Roomboy hatten wir im Voraus mit 10 Dollar belohnt. Dem Kellner gaben wir zwischendurch 2mal je 5 Dollar.

Fazit
Eine wirklich traumhafte Insel, mit schönem und nahem Hausriff, mit paradiesischem Strand und Meer, mit herrlichem Essen und freundlichem Personal. Ideal zum Entspannen, die Stille zu geniessen, zu ruhen und fern des Alltags sich zu erholen. 1 Woche Aufenthalt ist zu kurz, wir raten 2 Wochen!!!

Geniesst es!!

Andrea und Alain
 


 

Reisebericht Eriyadu 23.04.2005 – 08.05.2005

Einführung:
Dies war meine 2. Malediven-Reise, eine Reise ins Paradies!! Gebucht dieses mal: Flug und Insel getrennt, nicht als Pauschalreise. Hat aber alles prima geklappt!! Achja: Single-Reise.
Info zu Beginn: Eriyadu ist eine wunderschöne Barfuss-Insel. Absolut keine Schuhe (auch zum Essen) notwendig! Allenfalls Flip-Flops.

Anreise/Abreise
Mit LTU von DUS nach MLE nonstop. 9.30 h Hinflug, Rückflug ca. 10 h. Hinflug sowie Rückflug vom Flug her ruhig. Alles andere kennen die meisten ja bei Charterflügen, da braucht man ja nicht viel zu schreiben. Allerdings habe ich mitbekommen, dass die LTU wohl ab 06/2005 keine nonstop-Flüge mehr nach Male anbietet, sondern wohl jetzt immer über Colombo fliegt. Aber das schaut am besten selbst noch mal nach....

Ankunft Male
Wer einen guten Sitzplatz im Flieger nähe Ausgang hat, ist schnell draussen, somit schnell an der Paßkontrolle, und dort geht es auch super schnell! Dann noch ca. 10-15 min. auf das Gepäck warten und ab zum Reiseschalter. Entweder bei Pauschalreisen zum jeweiligen Reiseveranstalter, oder in meinem Fall direkt zum Schalter von Eriyadu. Dort habe ich auch nur ca. 10 min. auf die weiteren Gäste gewartet und dann ging es direkt zum Speedboot. Fahrtzeit zur Insel ca. 50 min. Bei der Hinreise zur Insel war die See ruhig, und somit die Fahrt kein Thema. Klar kann es hier und da mal etwas „schaukeln“, aber ich fand es nicht schlimm. Zumal die Sitze im Speedboot super bequem sind. Achja, zur Erfrischung gab es im Speedboot vor Abfahrt am Flughafen direkt feuchte kühle Tücher und eine Flasche Wasser! Toller Service! Bei der Rückreise mit dem Speedboot zum Flughafen sah es schon etwas anders aus, die See war aufgrund Wind doch etwas rauher... aber alles auszuhalten! Achja, der Name Speedboot ist hier Programm, aber bei der Entfernung auch gut so!

Ankunft Insel
Freundlicher Empfang vom Management. Nochmals feuchte, kühle Tücher an der Rezeption gereicht bekommen, und einen Welcome-Drink. Dann schnell die Formalitäten ausfüllen, Zimmerschlüssel bekommen und mit dem Roomboy direkt zum Bungalow.

Bungalow
Ich hatte Bungalow Nr. 157. Zu meiner Reisezeit war dort die große Sandbank, somit der TOP-Platz auf der Insel. Also Doppelbungalow 154/155 oder 156/157. Bungalow 160 ist dort an der Sandbank der Einzelbungalow. Jedoch etwas mehr hinter den Sträuchern.
Alle anderen Bungalows liegen dann von meinem Bungalow gesehen Richtung Osten. Dort haben manche doch etwas sehr viel Buschwerk vor den Terrassen, wo sich sehr gerne die Mücken aufhalten!! Dies ist ein „kleines“ Problem auf der Insel. Hier gibt es wenig Palmen, aber viel „Grün“ in Form der Büsche und Sträucher. Aber dafür das man im Paradies ist, ist das alles auszuhalten. Jedoch hat das berühmte Mückenschutzmittel bei mir nicht viel gebracht. Nach ein paar Tagen läßt das mit den Mücken aber von selber nach. Jeden Montag wird auch „gesprüht“ gegen die Mücken, aber auch manchmal öfters, je nach Bedarf. Dann liegen immer Hinweiszettel auf der Terrasse, wenn gesondert gesprüht wird.
Der Bungalow an sich ist halt etwas in dunklem Holz im inneren gehalten, wie man auf manchen Bildern schon sehen kann, aber er wird vom Roomboy wirklich top sauber gehalten!! Ok, die noch nicht renovierten Bäder in den meisten Bungalows hätten hier und da eine Renovierung notwendig, aber ich fand es nicht soo schlimm. Das Bad ist wirklich sehr groß mit Badewanne (Kalt-/Warmwasser) und Dusche (Kaltwasser, was auf den Malediven nicht Kalt bedeutet!) im halboffenen Bereich. In das Bad kann man auch direkt von aussen gehen, was manche ganz praktisch fanden, aufgrund der sandigen Füße. Vor dem Bad steht somit auch immer ein Eimer Wasser. Ich habe mir ihn vor die Terrasse gestellt, da ich von dort immer in den Bungalow gegangen bin. Im Bungalow ist ein großes Bett vorhanden, zwei Sessel und ein Tisch, ein großer Schrank mit Safe (elektronisch einstellbar), Minibar, ein Stuhl mit Wandtisch und eine Kofferablage und genügend Schubladen, sowie Telefon und TV und natürlich Klimaanlage mit Fernbedienung und Ventilator. Auf der Terrasse sind zwei Korbsessel und ein Tisch und eine Art Holzgarderobe für die Schwimm- und Tauchsachen vorhanden.

Insel/Strand/Riff
Eriyadu ist eine der Inseln, die zu den kleineren gehört, aber dafür wirklich eine schöne Insel. Vom Tsunami habe ich nichts mehr gesehen, ausser vielleicht das an manchen Stellen auf der Insel auf den Wegen etwas wenig Sand war. Aber das war nicht weiter schlimm. Der Main Jetty ist wieder repariert.
Am einen Inselende nähe Tauch-Center befand sich zu meiner Reisezeit die große Sandbank (die je nach Jahreszeit sich wohl verändern soll), wo man wunderschöne Sonnenuntergänge beobachten kann, soweit keine Wolken sich davor schieben. Von dort Richtung Osten verläuft der Strand dann etwas schmäler, gerade bei Flut, die Liegen stehen dann mehr zwischen den Sträuchern, aber auch sehr idyllisch! Grundsätzlich verläuft der Strand um die ganze Insel, wo man sie in ca. 10-20 min. gut umrunden kann, ausser an den Bungalows nähe Sunsetbar und an dieser direkt. Und bei Flut geht man an manchen Stellen etwas im Wasser, was aber ja sehr angenehm sein kann. Achtung: etwas auf evt. Rochen aufpassen!! Die meisten habe ich nähe Main Jetty gesehen.
Der Strand ist wirklich paradiesisch! Das Wasser... ohne Worte, einfach traumhaft! Und das Hausriff ist sagenhaft!! Man kann hier wirklich alles sehen!!! Von den vielen verschiedenen Fischen, Korallen in vielen Formen und Farben, wo man wieder sieht, wie sich alles erholt, Schildkröten, Moränen, Kofferfische, Kugelfische, Igelfische, kleine Kraken, .... auch Haie wohl, aber ich habe selbst nur einen schlafen gesehen. Es gibt insgesamt 4 markierte Einstiege, welche man auch am besten zum Schnorcheln benutzen sollte, da es ansonsten schwierig ist, an anderen Stellen über das Riffdach zum Riff zu kommen. Man kann um die gesamte Insel schnorcheln. Bei Flut ist auch ein Einstieg über den Main Jetty möglich.

Tauchen
Ich selbst bin zwar noch kein Taucher, aber das Team vom Tauchcenter ist wirklich super nett!! Deutsches Tauchcenter von Werner Lau.

Ausflüge
Es werden verschiedene Ausflüge angeboten: z.b. Shopping-Tour Male, Insel-Hopping, Sunset/Night-Fishing, Snorkeling und Snorkeling at Manta-Point. An dem letzten habe ich für 25,- $ teilgenommen. Man muss leider ein paar Tage warten, bis genügend Leute für die Touren zusammen sind. Auf jeden Fall war der Trip zum Manta-Point das HIGHLIGHT für mich. Trotz vieler Infos, dass um diese Jahreszeit evt. keine Mantas dort seien, bin ich mit
4 Mantas geschnorchelt. Es war einfach grandios. Unbeschreiblich. Diese Tiere sind so sagenhaft, einfach herrlich. Leider ist dies wirklich Glückssache, welche anzutreffen.

Essen/Service
Also das Essen war Spitze! Ein Top Buffet von den Speisen her, keine Riesenauswahl, dafür eine Top Qualität der Speisen, es war für jeden etwas dabei, über Hühnchen und Fisch zu Gemüse und Nudeln, tolles Salat-buffet, frische Brot und sagenhafte Desserts!
Ab und zu gab es ein Motto. Montags gab es das Essen am Strand, einfach traumhaft!! Tagsüber gab es tolle Snacks in der Sunsetbar/Coffeshop. Die Preise sind voll ok, dank dem guten Dollarkurs zur Zeit. Flasche Wasser 1,5 l: 3 $, Bier 3 – 4 $. Zwischen 18-19 h
Happy Hour in der Bar. VP ist auch möglich.
Der Service ist ebenso gut! Immer freundliche Bedienung im Restaurant oder an der Bar, sowie an der Rezeption.

Verschiedenes
Das Wetter war zu meiner Reisezeit traumhaft. Die erste Woche Sonnenschein ohne Ende, ohne Wolken! Danach gab es mal etwas Bewölkung, aber die Wärme bleibt immer gleich, somit war immer Schnorcheln angesagt. So an den ersten Maitagen hat man etwas die Monsunumstellung bemerkt, es wurde doch etwas windiger, einen Abends auch etwas stürmischer. Aber tagsüber dann wieder super schön! Regen gab es mal an einem morgen für ca. 10 min. Aber das war nicht der Rede wert. In der weiten Entfernung hat man öfters mal Regen gesehen, der aber gar nicht zur Insel kam. Schönes Naturschauspiel!
Ebbe und Flut war doch immer etwas unterschiedlicher vom Höhenunterschied her.
Noch mal kurz zu den Mücken, wer ein besseres Mückenschutzmittel kennt, sollte es auf jeden Fall mitnehmen, sowie einen hohen Lichtschutzfaktor an Sonnencreme.
Für zum Schnorcheln empfehle ich am besten immer ein T-shirt oder wer hat einen Shorty anzuziehen, da man bei diesem schönen Riff doch schon einige Zeit (manchmal sogar 1-2 h) im Wasser verbringen kann.
Ein Schattenplatz ist dank der Sträucher immer zu finden.
An Kleidung einfach legere Kleidung mitnehmen, hier ist kein Nobelluxus angesagt. Aber ok, man sollte vielleicht aber nicht unbedingt in Sportshorts zum Essen gehen.

Fazit
Eriyadu ist wirklich eine schöne kleine Insel, mit einem schönen Strand, einem super Hausriff, tollem Essen und einem netten Service. Ok, wie schon gesagt, der ein oder andere Bungalow hätte hier und da eine Renovierung notwendig, aber Bungalowwechsel sollen wohl kein Problem sein, wenn einem der Bungalow nicht so passt.
Und wer jetzt nach Eriyadu fliegt, der soll sich einfach nur freuen, es ist das Paradies!!!

Viel Spass auf den Malediven!!

Bei weiteren Fragen einfach mailen: sascha23kh@web.de

 


 

ERIYADU - 22.03.-02.04.2005

Ich hab mir also 'ne Digitalkamera mit Unterwassergehäuse gekauft. Und da es meiner Badewanne an Tiefe mangelt, sind wir zum Testen für 12 Tage nach Eriyadu geflogen. Hier nun der Testbericht:

LANDSCHAFTS-AUTOMATIK:
Na, das klappt schon mal prima. Himmel blau, Sand weiß, alles scharf.

 

Aber wo sind eigentlich die ganzen Leute? Ach ja - UNTER Wasser. Dazu kommen wir später. Jetzt probieren wir die PORTRAIT-AUTOMATIK aus. Meine Begleiter verweigern sich - dann müssen halt diverse Krabbeltierchen herhalten. Mal sehen, was man hier an Land so alles findet:

 
Die Schönechse, die sich in unser Bad verlaufen hat, ein Einsiedlerkrebs bei der Arbeit,

 

eine Krabbe beim Strandpaziergang, eine Vollversammlung der Außenwandbewohner des Nachbarbungis,



die Inselkatze, die Bungi 116 annektiert hat - und gleich zwei Vertreter der faulen Sandqualle.Schon interessant, die Tierwelt hier. Auch über Wasser.

Man achte auch auf Tierchen, die es verstehen, sich nahezu perfekt an die Umwelt anzupassen, so dass man sie kaum entdecken kann:



Jetzt würde ich gerne mal die SPORT-AUTOMATIK - für sich schnell bewegende Motive also - ausprobieren. Aber wo soll ich hier was finden, das sich schnell bewegt? Weder maledivische Arbeiter, noch Touris kommen in Betracht. Is irgendwie alles so geruhsam hier. Seufz.

Da, die Touristin macht sich an den Reiher ran. Der wird gleich den Schnabel voll haben und die Flatter machen.



Ups, das ist mir wohl was dazwischen gekommen.



Na gut, dann nehm ich ihn halt eben stehend.

Den BLITZ muss ich auch noch testen. Also ab in den Bungi und ein paar mehr dokumentarische Fotos schießen.

 

Genug Platz ist da. Selbst, wenn die Sitzecke durch ein Zusatzbett ersetzt wird. Die Bungalows sind übrigens mit Fernsehern ausgestattet. Praktisch, da kann man sich (sofern man nicht vergessen hat, das Kabel einzupacken) am Abend die Fotos auf dem Bildschirm ansehen.

 

Ja, so ganz neu ist das Bad nicht mehr. Die Aussicht vor der Terrasse dafür um so besser.Halboffen (bzw. vierteloffen) übrigens - das Bad. Mit zusätzlicher Lauwarmwasserdusche neben dem Hintereingang. Praktisch fürs kurze Abspülen nach dem Sonnenbad oder Tauchgang.

Bin kein Food-Fotograf und beim Abendessen mit der Kamera rumzulaufen wäre dann selbst mir zu peinlich.Aber beim Spätstück ist's schön leer, da kann ich es mal wagen, den netten Eierbrutzler abzulichten. Oder den Toaster mit Umfeld.

 


Zu meckern übers Essen gab es übrigens nichts. Ob Salatfan, Suppenkaspar, Italiener, Fleischfresser, Vegetarier, Fischliebhaber, Currievertrager (das Potato-Curry war übrigens das schärfste von den sechs Sorten - mjam ... ) oder Naschkatze, für jeden findet sich was. Gelegentlich gibt es auch das Abendessen am Strand oder ein maledivisches Dinner (die leckeren Kleinigkeiten bei den Vorspeisen sollte man sich dabei keinesfalls entgehen lassen). Ob man besser Halbpension, oder Vollpension nimmt, hängt von den Eßgewohnheiten und vom Budget ab. Und von etwaigen Vorhaben, nicht zuzunehmen. Hätten wir auch noch mittags das Buffet genossen, hätte uns das unweigerlich immer ein schlechtes Gewissen, einen zu vollen Bauch zum Tauchen und definitiv mehr Kosten gebracht.

Im Coffeshop bekommt man verschiedenste Kleinig- und Großigkeiten. Toasted Sandwich (Tuna-, Chicken-, Cheese- oder Beef-) mit Pommes für 5, gemischter Salat für 5, Cheeseburger mit Pommes für 7,50 Dollar und einiges mehr. Für Softdrinks bezahlt man 1,70 - die große Flasche Wasser 3 - ein Bier oder ein Glas Wein 3,50 und Cocktails gibts so um die 6-7 Dollar. Plus 10% Service auf alles.

Und nun wird's Zeit, endlich UNTER WASSER zu gehen. Holla, is gar nicht so leicht, die Wellen wollen nicht stillhalten.Hey, nicht so schnell, warte auf mich und meinen Autofokus!



Okay, die ersten Fotos sind nicht so prickelnd. Und es ist auch etwas mühselig, am Abend riesige Mengen an Fotos von fischlosem Geröll zu löschen.

Es muss doch möglich sein, einen Fisch auch mal GANZ drauf zu kriegen. Vielleicht konzentriere ich mich besser erst mal auf die standhafteren Dinge:



Mit etwas Übung (und einer Foto-Bearbeitungs-Softwäre *hehe*) kriegt aber dann auch die Anfängerin ein paar ordentliche Unterwasserfotos in den Kasten:



Herrliche Parklandschaften ...

 

einen Fledermausfisch, eine Orient-Süßlippe (mein absoluter Favorit) ...

 

einen Picasso-Drücker, eine Blauflossenmakrele ...

 

eine Muräne, einen Pfauenzackenbarsch ...

 

einen Fisch, viele Fische (muss wohl ein Kongress sein - so viele Doktorfische auf einen Haufen) ...
und sogar einen der hierzulande gar nicht mal so seltenen
Schnorchelfische:

 

Die Riffhaie zeigen sich übrigens nur, wenn man die Kamera gerade mal NICHT dabei hat. Aber dafür beehrt uns wenigstens die Hausriff-Schildkröte. Dumm nur, dass sie ausgerechnet dann filmreif abtaucht, wenn man gerade dabei ist, die Kamera an den Partner zu übergeben.

Die zwei Barrakudas habe ich leider nicht fotografiert. Dabei sahen die so toll aus. Gegrillt und mit etwas Gemüse dazu - einfach lecker.

Die anderen Fische beim Buffet werden übrigens nicht speziell benannt. Ist wohl auch besser so. Könnte ja Tränen geben, wenn man da plötzlich Hansi vom Hausriff entdeckt oder den einen oder anderen Schnorchel-Begleiter.

Was macht man aber denn nun in der Arbeitspause, wenn man gerade mal nicht fotografiert? Na zum Beispiel aufs Wasser gucken.

Bei all den Diskussionen um „Lohnen sich die Malediven auch, wenn man nicht taucht" wird nämlich manchmal vergessen, welch eine Entspannung einem da für das Auge und das Ohr geboten wird:
Der weiße Sand, das türkisfarbene Wasser, der blaue Himmel, die grünen Büsche und Palmen, die Stille - einfach eine Wohltat. Balsam für die Sinne und die Seele.

Das kann man wundervoll bei einem Strandspaziergang genießen.

(MERKE: Eriyadu ist eine reine BARFUSSINSEL. Das heißt aber nicht, dass man barfuß gehen MUSS.)

Oder man liest ein paar Kilo Bücher. Wenn man nicht gerade schorchelt oder taucht.

 
Liegen kann ich als Freizeitbeschäftigung auch seeeehr empfehlen.



Ansonsten wäre da noch:
- Inselrundgang (ca. 10 min)
- Einsiedlerkrebse auf die Hand setzen, beobachten, wie die kleinen Beinchen rauskommen und dann schnell wieder zurück auf den Sand
- an einem der organisierten Bootsausflüge teilnehmen
- Sonnenuntergang gucken auf der Sandzunge
- Muscheln suchen (und liegen lassen)
- vor Mücken flüchten (im Bungi sind in der Regel keine, gegen Abend vor der Hütte kann es einen schon mal erwischen.
- nachschauen, ob an der ins Wasser ragenden kleinen Steinmauer (bei Bungi 156/157) wieder die weiße Muräne zu sehen ist
- Sandburg bauen
- eine der (angeblich) vier Katzen besuchen (wenn man sie denn findet)
- Happy Hour genießen in der Bar
- mit anderen Gästen plaudern (durchweg angenehmes Publikum übrigens)
- zur Not einfach nur faulenzen

Unterwasserfotos vom Tauchen kann ich übrigens nicht bieten. Denn ich bin noch B-Taucher. Und hab genug mit mir selbst zu tun unter Wasser.
Bei dem Versuch, eine Nacktschnecke bildfüllend ins Format zu kriegen, würde ich die unentwegten Klingelsignale des Guides ignorieren, übersehen, dass mir mein Buddy gerade das „keine-Luft-mehr“-Zeichen gibt und nichts davon mitbekommen, wenn ein 12-Meter-Walhai direkt hinter mir geruhsam durchs Blaue zieht. Das will ich mir und den anderen nicht antun.
(Oder - um bei der Wahrheit zu bleiben - das will mein Buddy SICH nicht
antun.)

Apropos Tauchen: die Tauchcrew war so nett, die muss auch mal abgelichtet werden.

 

Robin beim Lächeln, Sanne beim Unterrichten,

 

Katrin beim erschreckt Gucken, Stephan beim Warten auf die ersten Handgreiflichkeiten nach dem Aushängen der Tauchboot-Listen.
(Nee, nur ein Scherz - es ging ganz gesittet zu)

FAZIT:
die Insel eignet sich hervorragend dazu, eine neue Kamera zu testen. Man kann da natürlich auch einfach nur prima Urlaub machen. ;-).

GECKOINA & CO.

PS: Einen Teil der Fotos (und noch andere) findet ihr auch in der Bildergalerie unter Inselbilder --> Eriyadu


 

Eriyadu 20.02.–02.03.2005

Die Malediven standen schon lange auf unserer Wunschliste, doch nach dem ganzen Wirbel um den Tsunami waren wir erst verunsichert, ob man zurzeit fahren kann. Da jedoch alle Infos grünes Licht gaben, haben wir uns ganz spontan entschieden dort 10 Tage zu verbringen. Eine wirklich gute Entscheidung, denn der Urlaub war klasse!
Bereits die Ankunft am Flughafen lief super. Direkt am Ausgang wurde man empfangen und zum Anlegesteg gebracht – langes Suchen und unsicheres Herumirren sind hier Fehlanzeige.

Die Überfahrt
Über den Bootstransfer zur Insel hatten wir vorab im Internet manch gräuliche Geschichten gelesen, waren dann aber sehr verwundert: Der Transfer entpuppte sich als ganz normale Bootsfahrt. Das Meer war ruhig und das Boot gut besetzt – vielleicht lag es daran. Der Rücktransport (wir waren nur zu zweit) verlief rasanter. Aber wer öfter Boot fährt, wird nicht mit der Wimper zucken. Allen anderen sei gesagt, es ist normal, dass das Boot auf den Wellen knallt. Einfach immer atmen :-)


Die Insel
Eriyadu ist mit knapp 100 auf 300 Metern eher klein, aber dafür wunderbar ruhig und einfach nur schön. Der Strand hat Postkartenqualität, das Hausriff ist super und die Angestellten sind sehr, sehr freundlich. Die Bungalows sind geräumig, sauber und von der Ausstattung her völlig in Ordnung. Okay, die Bäder hätten eine Renovierung verdient, aber wenn man es vorher weiß, haut es einen nicht um. Außerdem sind sie sauber und das war uns zumindest lieber als neu und schmuddelig.
Einen dicken Pluspunkt von uns gibt es für das Essen. Das Frühstück bietet für jeden Geschmack etwas: Herzhaft, süß, deftig, sogar dunkles Brot und Müsli gab es. Das Abendessen ist ebenfalls lecker, mein persönlicher Favorit waren die zwei Sorten Curry, die es jeden Tag gab – ein Gedicht! Ansonsten hatte man die Qual der Wahl zwischen Fisch und Fleisch, Nudeln, Pommes, Gemüse, Salate, Obst, Eis, Kuchen … Hier hungert keiner und abnehmen wird auch niemand.


(Unter)Wasserwelt
Ende Februar hatten wir über 29 Grad (nein, das ist kein Tippfehler!) Wassertemperatur, der Hammer! Da lässt es sich locker eine Stunde beim Schnorcheln aushalten und das ist auch gut so, denn es gibt viel zu sehen: Die Fische sind zahlreich und groß und uns ist allein beim Schnorcheln eine Schildkröte und ein Weißspitzenriffhai über den Weg geschwommen. All die anderen Riffbewohner (Drückerfische, Riffbarsche, Blauflossenmakrelen, …) zähle ich nicht extra auf, die gehören zum Inventar. Schaut in einen Fischführer und so ziemlich jeden Fisch werdet ihr dort wiederfinden.


Mal Abtauchen
Die meisten Gäste kommen aber zum Tauchen und wir können verstehen, warum. Das Hausriff ist nicht nur zum Schnorcheln super, sondern auch ganz unter Wasser. Viel Fisch, viele Korallen, mal steilere Strecken, mal schön bewachsene Riffterrassen … es gibt viel zu entdecken. Da man auf Eriyadu 24 Stunden am Hausriff tauchen kann, kann jeder abtauchen, wann er will – und wenn es nachts ist. Die Tauschule selbst ist sehr gut organisiert und professionell geführt von Sanne und Robin. Immer ansprechbar und sehr hilfsbereit waren auch Steffan und Katrin, die viele gute Tipps für uns auf Lager hatten. Service wird großgeschrieben und auf Eriyadu muss der Gast keine Flaschen schleppen: Bei Tauchgängen am Hausriff gibt man einfach die Einstiegsstelle an und schwuppdiwupp werden mit einem Wagen Flasche, Jacket und Flossen dort hin gebracht und hinterher auch wieder abgeholt. Ein Traum. Doch es wäre schade immer nur an der Insel zu bleiben, denn auch die Tauchplätze, die mit dem Dhoni angefahren werden, sind spitze. Unser Highlight waren (nein, nicht die Haie ;-) die Mantas. Ein echtes Erlebnis, wenn die riesigen Tiere über einen hinweg fliegen, das Maul weit aufgerissen und scheinbar völlig schwerelos. Großartig!

Wir können nur sagen: Wer einen schönen Urlaub in entspannter Atmosphäre genießen will und auf überkandidelten Schnickschnack verzichten kann, ist hier richtig. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen.
Ach ja, noch ein Tipp zum Schluss: Schuhe kann man getrost zuhause lassen, „Barfuß-Insel“ ist wörtlich zu nehmen. Auch Abendgarderobe blockiert nur unnötig den Koffer, einfache Kleidung tut es völlig und tagsüber braucht man sowieso nichts aus einem Badeanzug und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor – zumindest im Februar/März.

Marisa & Alex
 


 

Reisebericht Eriyadu 01.02. - 16.02.2005

Unsere Reise nach Eriyadu war unsere erste Maledivenreise. Es ist daher für uns noch nicht möglich, Vergleiche zu anderen Reisezielen auf den Malediven anzustellen. Die niedergeschriebenen Erfahrungen sind daher sicher subjektiv, können aber Erstreisenden zu den Malediven sicher bei der Zielsuche behilflich sein.

Der Wunsch, eine Reise auf die Malediven anzutreten wurde von uns schon seit langer Zeit gehegt. Somit begannen wir schon recht früh, mit der Suche nach dem geeigneten Reiseziel. Sicher ist dies überhaupt die schwierigste Frage, mit der sich Menschen befassen, die eine Malediveninsel besuchen möchten.

Unsere Vorgaben: kleine Insel, nahes Hausriff, kein Pool, kein Luxus und keine Animation…….einfach nur schnorcheln und erholen.

Ich weiß nicht mehr wie viele Reiseberichte wir auf den Seiten von malediven.net und den anderen bekannten Maledivenseiten im Internet gelesen haben. Fest steht, dass durch das Studium der Seiten und insbesondere auch durch die gestellten Fragen im Forum eine hervorragende Hilfestellung zur Verfügung steht.

Im Oktober war es dann soweit und wir wollten in einem Reisebüro unserer Heimatstadt unsere für Februar 2005 geplante Reise (unser Favorit war derzeit noch eine andere Insel) buchen. Dieser Besuch war der Erste und gleichzeitig auch letzte Besuch eines Reisebüros wenn es um das Reiseziel Malediven geht. Unser Wunschziel war schon ausgebucht und die ansonsten nette Mitarbeiterin war darauf lediglich in der Lage, alle noch freien Plätze anderer Inseln auszudrucken, die von deren vertraglichen Reiseveranstaltern zum Zeitpunkt noch buchbar waren. Auskünfte zu unseren Vorgaben konnten nicht erteilt werden. Leicht frustriert haben wir uns dann erst einmal wieder an unseren PC gesetzt und im Internet nach Anbietern gesucht. Hier sollte gleich der erste Anbieter zu unserem Glückstreffer werden. Nach kurzer Durchsicht der Seiten erfolgte ein erster Anruf bei dem gefundenen Reiseveranstalter und im Gespräch mit der netten Dame wurde gleich erkennbar, dass sie wusste, wovon sie spricht. Nach unseren Vorgaben hat sie uns drei mögliche Inseln vorgeschlagen und nach wenigen Tagen Bedenkzeit stand unser Ziel fest. Eriyadu.

Die Reise wurde gebucht und mit jedem Tag stieg die Vorfreude auf die baldige Reise zu den Malediven …………..bis zum 26. Dezember.
Der Schock über die Geschehnisse in Asien saß zunächst tief und uns plagten tiefe Zweifel, ob wir unter diesen Umständen überhaupt eine Urlaubsreise zu den Malediven antreten können. Hier müssen wir unserem Veranstalter ein großes Lob aussprechen, der uns in den folgenden Wochen hervorragend betreut hat und wir über den Zustand unseres Reiseziels bestens informiert wurden. Schon bald wurde uns klar, dass ein Storno der Reise für uns nicht in Frage kommen würde, da die Menschen in den betroffenen Regionen auf die Devisen der Touristen dringend angewiesen sind.

Anreise
die Anreise erfolgte planmäßig gegen Mitternacht mit LTU ab Frankfurt. Das Bordpersonal war sehr aufmerksam und auch die Qualität der gereichten Speisen war in Ordnung. Die immer wieder bemängelte, fehlende Beinfreiheit können wir nur bestätigen. Für Langsteckenflüge ist dies gegenüber den Passagieren eine Zumutung. Die Maschine war höchstens zu 30 % ausgebucht und somit konnte man sich zumindest auf dem Hinflug über mehrere Sitze lümmeln, was den beschriebenen Zustand etwas milderte. Tauchen dann nach etwas mehr als 8 Stunden Flug die ersten Malediveninseln bei der Sicht aus dem Fenster auf, setzt die Durchblutung der ansonsten fast abgestorbenen unteren Extremitäten schlagartig wieder ein. Der atemberaubende Anflug auf Hulule lässt sie Strapazen der vergangenen Stunden gleich wieder vergessen.

Boottransfer
Die Abfertigung ab Flughafen geht zügig voran und nach kurzer Zeit findet man sich am Bootssteg in Erwartung des Speedbootes wieder. Nach wenigen Minuten war unser Boot vor Ort und die Crew hatte schnell unser Gepäck verstaut und uns mit feuchten Tüchern und gekühltem Mineralwasser auf unseren Plätzen versorgt. Nach der Ausfahrt aus dem Hafen kennt der Kapitän nur noch eine Gasstellung und in rasanter Fahrt geht es dem Ziel entgegen. Wir waren die einzigen Passagiere an diesem Tag und bei glatter See war die Fahrt erträglich. Angesichts der Entfernung nach Eriyadu ist die Fahrtzeit von einer knappen Stunde schon recht lang und hier wäre ein Transfer per Airtaxi fast angebrachter als ein Boottransfer.

Insel und Unterkunft
Bereits kurz vor dem Anlegen des Bootes auf Eriyadu ist man bereits überwältigt vom Anblick dieser wirklich schönen Insel. Der Manager des Ressorts erwartete uns bereits am Bootssteg und bei einem Begrüßungsdrink in der Rezeption wurden schnell alle Formalitäten erledigt. Wir wurden gleich in Bungi Nr. 102 untergebracht. Auf den ersten Blick nicht vielleicht nicht die beste Wahl, aber nachträglich waren wir doch recht zufrieden. Die Bungalows zwischen 101 und 109 liegen auf der windgeschützten Südseite der Insel. In diesem Bereich ist fast kein Strand vorhanden und es ist erkennbar, dass durch die Flutwelle der wenige vorhandene Sand fortgespült wurde. Leider sind hierbei auch einige Bausünden zu Tage getreten, da an einigen Stellen im Uferbereich Betonsteine mit Fliesenresten von Baderneuerungen entsorgt wurden und jetzt freigespült worden sind. Hier sollte das Management der Insel wirklich schnellstmöglich Abhilfe schaffen. Schließlich sind wir auf den Malediven und nicht an einem Baggersee. Auf der erwähnten Inselseite ist es angeraten, Badeschuhe zu tragen, da überall Bruchstücke von Korallen im Wasser liegen und Verletzungsgefahr besteht. Die Nordseite der Insel hat einen breiten und feinen Sandstrand. Diese Seite ist zuweilen allerdings recht windig. Wir hatten etwa 5 Tage recht kräftigen Monsunwind und dann war selbst in der Lagune ein Wellengang, der eher an den Aufenthalt an der Nordsee erinnert. Auf dieser Inselseite kann auf Badeschuhe verzichtet werden. Vorsicht ist auf jeden Fall immer angebracht, da bei ruhigem Wetter zuweilen Rochen in Ufernähe ruhen könnten. Alle Bungalows liegen etwas versteckt in den Büschen und sind vom Wasser aus nicht erkennbar. Auf unserer windstillen Südseite besteht daher ein besonderes Mückenproblem. Die kleinen Plagegeister sind hier besonders aktiv. Ihr Stich wird oftmals nicht bemerkt, aber der anschließende Juckreiz und die Schwellung stehen dem unserer heimischen Stechmücke nicht nach. Alle bereits mitgebrachten Mittel auf chemischer Basis, bzw. der von ätherischen Ölen zeigte nur mäßige Wirkung. Während unserer Anwesenheit wurde lediglich einmal in unserem Bereich gesprüht. Hier sollte eine stärkere Bekämpfung erfolgen, schließlich will man im Urlaub nicht aussehen wie ein Streuselkuchen.

Die Doppelbungalows sind zweckmäßig eingerichtet. Die zuweilen bemängelte dunkle Ausstrahlung durch die Verwendung von dunklen Hölzern haben wir nicht als nachteilig empfunden. In unserem Bereich waren die nach oben offenen Bäder bereits alle erneuert und sind in sehr gutem Zustand. Die Erneuerung der Bungalows mit alten Bädern sollte seitens der Inselleitung schnellstmöglich vorangetrieben werden, da der Zustand dieser Bäder (erkennbar an den grünen Fliesen am Badausgang) wirklich nicht mehr zumutbar ist. Wir gehen aber davon aus, dass durch die Auswirkungen der Flutwelle die Renovierung an allen Bungalows zügig erfolgte, da alle einen neuen Anstrich erhalten hatten und zeitweilig noch der Geruch von frisch gestrichenem Holz wahrgenommen werden konnte. Die aus anderen Reiseberichten geschilderte Hellhörigkeit der Bungalows kann von uns bestätigt werden, wir fühlten uns aber nie belästigt.

Zweimal am Tag erfolgte die Reinigung der Bungalows durch die Roomboys zu unserer vollsten Zufriedenheit. Auch die Gärtner auf der Insel sind emsig bemüht, alle Anpflanzungen wieder in bestem Zustand zu bringen. Hier wurde durch die Flutwelle sicher erheblicher Schaden angerichtet. Ansonsten ist nur noch durch den zur Hälfte beschädigten Mainjetty direkter Schaden durch die Flutwelle erkennbar. Die Insel ist von Land aus in etwa 10 Minuten umrundet. Gerne haben wir auch den Weg in hüfttiefem Wasser gesucht. Hier wird für eine Inselumrundung etwas mehr als 30 Minuten benötigt. Für sportliche Aktivitäten stehen ein Volleyballplatz und ein Badmintonfeld zu Verfügung. Im Bereich der Rezeption kann eine Tischtennisplatte und eine Dartscheibe für Spiele kostenlos genutzt werden. Es steht auch ein Fitnessraum zur Verfügung, der aber von uns nicht aufgesucht wurde und zu dem wir nichts aussagen können. Gegen Gebühr kann ein ersichtlich sehr gepflegter Poolbillardtisch genutzt werden. Ansonsten war es einfach schön, den Sonnenuntergang von der Terrasse der Bar, bzw. des Coffee-shops bei einem schönen Cocktail oder kühlem Bierchen zu genießen.

Essen
Wir hatten Vollpension gebucht. Frühstück, Mittagtisch und Abenddinner wird in Buffetform dargeboten. Das große, zweiteilige Restaurant ist mit Sand ausgelegt und macht einen sehr gepflegten Eindruck. Die Qualität der gereichten Speisen ist von Erster Klasse. Die Speisen sind abwechslungsreich, wobei besonders die Fisch.- u. Hähnchengerichte besonders zu empfehlenswert sind. Für mich als passionierten Fleischesser war es erstaunlich, dass ich in wenigen Tagen zum Fischesser mutiert bin und mich fast über die gesamten 14 Tage von den Fischspezialitäten überzeugen ließ. Hier merkt man, dass die Malediver etwas von der Zubereitung von Fisch verstehen, der Geschmack erinnert eher an zartes Kalbfleisch als an Fisch. Wer es gerne schärfer mag, bedient sich bei den angebotenen Currygerichten. Die angebotenen Nachspeisen waren eine besondere Verführung und wurden von allen Gästen gerne gekostet. Während unserer Anwesenheit wurde an zwei Abenden ein Barbecue am Strand serviert. Hier hatten sich alles Personal, bestehend aus Köchen und den Kellnern die allergrößte Mühe gegeben und es war schon etwas besonderes, unter sternenklarem Himmel direkt am Wasser zu speisen. Kellner und Köche waren insgesamt sehr aufmerksam und freundlich und es gab zu keiner Zeit Anlässe zur Kritik. Sollten wir für die gebotene Gastronomie Sterne vergeben müssen, so wären es derer gewiss mindestens 4,5 Sterne.

Hausriff
Als Schnorchler, die sich schon aus der Erfahrung in der Aquaristik mit einem hohen Anspruch angereist waren, müssen wir gestehen, dass unsere Erwartungen noch um einiges übertroffen wurden. Das Hausriff von Eriyadu hat vier gekennzeichnete Einstiege. Zudem ist bei Flut ein Einstieg am Ende des Mainjetty sehr gut möglich. Während der Einstieg 110 etwas mühselig ist, da die zu überwindende Entfernung in flacher Lagune am größten ist. Trotz Bojenkennzeichnung muss der Weg ins Freiwasser gesucht werden. Der Einstieg Nr.128 auf der Nordseite der Insel ist nach wenigen Metern ohne Probleme erreicht und man kann nach Herzenslust seinem Schnorchelvergnügen nachgehen. Die Artenvielfalt am Hausriff ist erstaunlich und so konnten wir fast jeden Tag ein neues Häkchen in unser Bestimmungsbuch machen. Selbst Haibegegnungen direkt an der Riffkante sind keine Seltenheit. Zur Taucherstation können wir natürlich nicht viel aussagen, doch macht diese unter Werner Lau geführte Station einen ansprechenden und kompetenten Gesamteindruck. Fast jeden Tag hat uns das Treiben dort angezogen und das freundliche Personal gibt auch den Schnorchlern gerne Ratschläge. Unser Highlight war der Bootsausflug zu einem Mantapoint. Bei windigem Wetter sind wir nach einer Stunde rauer Bootsfahrt an einer flachen und planktonreichen Lagune eingetroffen. Bereits nach kurzer Zeit war eine große Gruppe Mantas gesichtet und ein Pulk von Schnorchlern verließ erwartungsvoll das Boot. Sicher fast zwei Stunden haben wir vor Ort verbracht und es war ein besonderes Erlebnis im Wasser so nah an diese majestätischen Tiere heranzukommen, die keinerlei Scheu vor den Menschen zeigen.

Fazit
Wir haben zwei wunderschöne Wochen auf Eriyadu verbracht. Der Virus Malediven hat uns gepackt und wir werden sicher in naher Zukunft wieder die Malediven besuchen. Wir meinen, dass Eriyadu sicher ein geeigneter Ort ist, um zum ersten Mal auf den Malediven Urlaub zu machen. Sollten weitere Fragen zu Eriyadu bestehen bitten wir um Kontaktaufnahme.

Wilfried und Annemie
info@krippenhaus.com

 


 

Eriyadu vom 06.01.2005 - 20.01.2005

Nachdem am 24.12.2004 die Tickets & Co. im Briefkasten waren, waren wir ganz aus dem Häuschen und unsere Vorfreude ließ sich durch nichts trüben! Dann am 26.12.2004 der große Schock...der Tsunami...ich war ganz irritiert als ich am Vormittag hier ins Forum schaute und die Meldungen las! Jede freie Minute in der kommende Nacht (hatte Nachtdienst) saß ich vor dem Fernseher und habe die aktuellen Meldungen verfolgt. Mein Freund und ich beschlossen auf aktuelle Infos von dem Malediven und konkret von Eriyadu zu warten. Zum Glück war die HP von Werner Lau immer aktuell und hatte schon bald die Meldung das Eriyadu größtenteils verschont geblieben war. Trotzdem ging ich am 27.12. ins Reisebüro um mich zu erkundigen ob der Flug denn nun wie geplant von Frankfurt am Main geht oder ob er storniert wurde. Laut Reisebüro sollte er stattfinden...falls sich was ändert würden wir angerufen.

Das Telefon klingelte nicht und so standen wir am Abend des 05.01.2005, aufgeregt wie zwei kleine Kinder, am Frlughafen in Frankfurt am Main. Der Flieger ging, bis auf kleine Verzögerungen, pünktlich.

Die Maschine war nur spärlich gefüllt, so das wir schön Platz zum Schlafen hatten. Der Service war ok und auch das Essen an Bord hatte ich mir schlimmer vorgestellt.

Nach der Landung dann erstmal der große Temperaturschock. ca. 30 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit.

Das Gepäck war recht schnell da und nach der Paßkontrolle gings zum ThomasCook-Schalter. Hier wurden wir von der Reiseleiterin Susann in Empfang genommen. Wir mußte noch kurz auf alle Gäste von Eriyadu warten und dann gings ab aufs Boot. Hier wurden wir nochmals von Susann begrüßt und es gab ein Erfrischungstuch und kalte Getränke. Ich fand das Speedbootfahren nicht so schlimm wie ich es in einigen Reiseberichten gelesen hatte. Nach ca. 50 Minuten kam dann Eriyadu in Sicht!!

Hier wurden wir am Steg vom Manager (?) begrüßt und ab gings über den Mainjetty zur Rezeption. Hier noch schnell einchecken und dann bekamen wir den Bungischlüssel. Unser Gepäck wurde von den Angestellten zum Bungi getragen und wir bekamen noch einige Worte (welche Handtücher sind für den Strand...usw.) von unserem Roomboy gesagt.

Nachdem wir dann alleine waren haben wir uns aus unseren Reiseklamotten geschält und rein in die Urlaubklamotten. Dann gingen wir erstmal zum Essen.

ESSEN:

Wir hatten Vollpension gebucht. Zu allen drei Mahlzeiten gab es Buffet. Morgens konnte man sich Eier in allen Möglichen Variationen frisch zubereiten lassen. Frisches Obst, Kuchen, Teilchen, Brot, Brötchen. Schöne Auswahl an Marmelade / Honig. Pancakes & Sirup...Wurst & Käse. Kaffee & Tee. Bei Halbpension hätten wir ziemlich hungrig ausgeschaut, denn wir hatten nach dem Tauchen immer einen Riesenhunger :-)

Mittags und abends gab es internationale Gerichte, Gemüse, Pasta, Suppe (abends) und Currygerichte (Fischcurry & ein wechselndes anderes Currygericht). Eine Fisch- und Fleischsorte wurde immer frisch gebraten. Natürlich gab es auch immer leckere Süßspeisen und frisches Obst. Am ersten Abend "speisten" wir alle am Strand.

Uns hat das Essen geschmeckt und wir sind der Meinung wer hier nichts passendes findet, der ißt zu Hause auch nichts!!

BUNGI:

Wir hatten Nr. 117. Hier auf der Seite war es schön windig. Uns hat die Lage sehr gut gefallen. Der Roomboy hielt den Bungi sehr sauber und sprühte abends ein Mückenmittel. Die Flasche ließ er uns stehen, so das wir noch nachsprühen konnten wenn wir die kleinen Brummviecher wieder im Bungi hatten. Im Bad wohnte ein kleiner Gecko. Dieser fraß fließig die Ameisen. Kakerlaken haben wir keine gesehen. Das Bad war sah nicht nach einem neu renovierten aus, was uns aber nicht weiter störte, denn es war sehr sauber und sonderlich lange haben wir uns eh nie darin aufgehalten. Schön und auch sehr angenehm fand ich die Dusche unter "freiem" Himmel. Hier war zwar nur kaltes Wasser, aber es war bei den Temperaturen sehr angenehm. Auf unserer Terasse hatten wir einen Holztisch und auch Holzstühle (mit hoher Lehne). Vor einigen Bungis standen jedoch auch noch die - in anderen Reiseberichten beschriebenen - Korbstühle.

STRAND:

Der Strand war sehr schön und sauber. Vor unserem Bungi war die Lagune groß (weit) genug zum Schwimmen. Am Ufer schwamm fast immer ein Ährenfischschwarm. Für jeden Bungi standen zwei stabile Holzliegen bereit. Da in dieser Zeit sehr wenige Touristen dort waren brauchte man sich auch nicht an die nummerierten Liegen halten. So konnten wir, wenn die Sonne auf der Seite weg war, zu einem anderen Sonnenplatz wechseln. Die Auflagen von den Liegen waren sehr dick und schön bequem. Schön zu beobachten waren die äußerst fleißigen Krabben, die den ganzen Tag damit beschäftig waren kleine Löcher in den Sand zu buddeln.

INSEL:

Die Insel ist sehr gepflegt. Die Planzen werden von den Gärtnern super "betreut". Der Bodenbewuchs hat unter dem Tsunami wohl am meisten gelitten. Als wir ankamen waren die kleinen "grünen" Pflänzchen ganz braun und verdörrt...lag wohl aus der Kombination Salzwasser & Sonne. Hier wurde allerdings kräftig nachgepflanzt und nach und nach wurde alles wieder grün! Einmal haben wir miterlebt als Müll verbrannt wurde! Unangenehme Sache...Wir haben deswegen unseren "Müll" zum großen Teil wieder mit nach Hause genommen (insbesondere leere Shampooflaschen, Duschgel & sonstigen Plastikmüll)!!

TAUCHSCHULE:

Die Tauchschule ist sehr ordentlich und wird von Sanne & Robin sehr gut geführt. Hier dürfen auch Stephan ("Herr Tauchlehrer, gibt es auch eine Leiter an Bord??") und Katrin nicht unerwähnt bleiben die ebenfalls dort Tauchlehrer sind und mit beiden haben die Tauchgänge auch sehr viel Spaß gemacht!. Mein Freund und ich haben während unserem Urlaub Tauchschein gemacht.

Robin war unser Tauchlehrer und Katrin ist auch immer mit ins Wasser. Robin ist ein sehr geduldiger Tauchlehrer. Er hat uns immer vor dem Tauchgang erklärt welche Übungen wir unter Wasser machen werden. Unter Wasser hat er die Übungen dann nochmals vorgemacht und dann mußten wir sie wiederholen. Ich habe mich sehr sicher und gut aufgehoben gefühlt während der Tauchgänge und denke das uns etwas besseres als Robin nicht hätte passieren können! Die Theorie war etwas schleppend, was aber wohl auch mit daran lag das wir in der Zeit zwei Tauchgänge am Tag gemacht hatten und dementsprechend müde waren. Am Schluß noch das "Examen" geschrieben und fertig war der Tauchkurs.

TAUCHEN:

Alles was ich bislang nur aus der Zeitung, Bildern und aus dem Fernsehn kannte habe ich dort live gesehen. Mich hat die Unterwasserwelt sehr beeindruckt. Je kleiner und bunter, desto interessanter fand ich die Fischwelt. Die Korallen waren - zum Teil - schön nachgewachsen. Hier und da waren abgestorbene Korallen zu sehen, aber die Fischvielfalt und die anderen Meerestiere und Meerespflanzen machten das alles wieder gut! Etwas "stressig" fand ich es, das mein Freund und ich, nach dem Tauchkurs, alleine am Hausriff tauchen durften. Es kam wie es kommen mußte: bei dem ersten Tauchgang nach dem Kurs begegnete mir ein Schiffshalter. Weder mein Freund noch ich wußten was es für ein Fisch ist und vorallem was er von mir wollte. Der Schiffshalter versuchte bei mir anzudocken. Als er nicht wegging bekam ich Angst. Ich versuchte mich noch an meinem Freund festzuhalten, damit er den Schiffshalter verscheucht, aber der Fisch war sehr hartnäckig! Wir waren in einer Tiefe von ca. 15 Metern. Ich habe dann versucht wegzuschwimmen, aber je mehr ich gezappelt habe, desto interessanter wurde ich für das Viech! Natürlich bin ich viel zu schnell aufgestiegen und der Computer piepte wie wild. Ich versuchte mich mehrmals zu beruhigen und die Tiefe zu halten, aber dann war auch der Fisch schon wieder da und wuselte um mich rum. Ich konnte mich grade so beherschen nicht einfach so das Jacket aufzublasen. Ich bemühte mich dann Stück für Stück und nicht zu schnell aufzusteigen und bin dann nach einiger Zeit aufgetaucht und zum Exit zurückgeschwommen. Das war mein letzter Tauchgang am Hausriff! Von da an habe ich nur noch Bootstauchgänge gemacht. Hier war dann ein Tauchlehrer bei mir und ich fühlte mich sicherer. Hier gilt man bis 40 TG's als Anfänger und taucht in Kleingruppen von 3 Tauchern + Tauchlehrer. Wäre bei der Begegnung mit dem Schiffshalter ein Tauchlehrer oder erfahrener Taucher dabei gewesen, dann hätte er mir klar machen können das der Fisch nichts von mir will und völlig ungefährlich ist...

Die Bootstauchgänge haben uns sehr gut gefallen. Kurz vor dem Tauchplatz wurde ein ausführliches Briefing gemacht. Die Besonderheiten des Tauchplatzes und die Tiefen wurden erläutert. Dies geschah mit Hilfe einer Grafik von dem Platz. Dann wurden die Gruppen eingeteilt. Als Erster sprang immer einer der Tauchlehrer(innen) ins Wasser und checkte Sichte & Strömung. Wieder an Bord wurde die aktuelle Situation erklärt und nach und nach sind wir dann ins Wasser gesprungen und abgetaucht. Von uns wurden folgende Tauchplätze betaucht: Akiri Caves, Akiri Outside, Dhoni Faru, Hembadhoo Wreck, Batfish Reef, Lucky Rock. Meinem Wunsch am Hembadhoo Wreck zu tauchen wurde von Sanne direkt am nächsten Tag berücksichtigt. Danke nochmal!

Tja, was soll ich noch berichten...ach ja, ein Fazit:

Es war für uns ein 2wöchiger Aufenthalt im Paradies. Zwei Wochen keine Schuhe, keine Pulli's, keine Hosen, keine Tagespresse...2 Wochen nur relaxen, schlafen, tauchen, essen und FAUL sein! HERRLICH!!

Es wird nicht der letzte Maledivenurlaub, denn wir werden Wiederholungstäter werden! Ob wir wieder nach Eriyadu kommen weiß ich noch nicht, denn die Malediven haben ja noch andere schöne Inseln.

Alles in allem können wir Eriyadu empfehlen. Wer Ruhe haben will und keine Animation & keinen Pool braucht ist hier genau richtig!

We'll be back soon!

Katja & Mesut
 


 

Reisebericht Eriyadu 23.11. – 15.12.2004

Vorweg gesagt: Dies war unsere erste Maledivenreise, daher hatten wir außer den hier erschienenen Reisebericht überhaupt keine Ahnung was uns erwartet und natürlich auch keinerlei Vergleichsmöglichkeit. Unser Bericht ist mit Sicherheit sehr subjektiv und soll nur die Eindrücke von völligen Neulingen widerspiegeln.

Anreise

Der Flug mit LTU ab Frankfurt war nach vielen kritischen Berichten bedeutend besser als erwartet. Es ging ziemlich pünktlich gegen Mitternacht los und nach einem problemlosen Flug landeten wir gegen 13:00 Uhr Ortszeit in Male. Wir hatten mit etwas Glück die Plätze 6AC für Hin- und Rückflug vorgebucht und daher recht viel Beinfreiheit. Diese Plätze sind wirklich zu empfehlen. Das Essen war auch nicht schlechter als bei anderen Economy-Class Flügen, der Bordservice ebenso. (Wer häufiger Lufthansa fliegt ist nicht sehr verwöhnt.)

Überfahrt

Wir wurden direkt am Eriyadu-Schalter in Empfang genommen und bereits nach 10 Minuten Wartezeit konnten wir aufs Speedboot. Die Fahrt war dank unseres „Kapitäns“, der anscheinend jedes Mal versucht, seinen eigenen Rekord einzustellen, recht rasant und ich habe mehr als einmal die Luft angehalten, aber nach 1 Stunde Fahrzeit kamen wir wohlbehalten am Steg an.

Insel/Bungalows

Der erste Eindruck war erst einmal überwältigend, allein die Farbe(n) des Wassers – einfach genial.
Die Einteilung der Bungalows ging recht schnell von statten, wir waren ziemlich enttäuscht über unseren, Nr. 157 –wie wir wussten, sind diese hohen Nummern ja ziemlich unbeliebt. Der erste Eindruck war dann auch ziemlich negativ. Alles sauber, klar aber das Bad war doch ziemlich abgewohnt, der Wohnraum selbst war ok. Mein Mann meinte dann nur „erst einmal alles angucken, dann sehen wir weiter“. Übrigens wurden alle, die an diesem Tag ankamen in dieser Ecke untergebracht. Nach längerem Überlegen, haben wir dann festgestellt: es ist gar nicht so schlecht, denn direkt vor den Bungalows baute sich gerade eine größere Sandbank auf, so dass wir bereits nach 2 Tagen über einen ordentlichen Strand verfügten, der im Laufe der nächsten Tage immer größer wurde, so dass sogar von Bungalows weiter weg, Gäste hierher abgewandert sind. Im Nachhinein muss ich sagen, der Bungalow war bis auf das Bad gar nicht so schlecht. Den Generator haben wir nicht gehört, Gestank gab es auch keinen, außer beim Mückenvergasen und die Aussicht war an dieser Stelle sogar um einiges besser als bei den Nummer zwischen 130 und 153, da viel weniger Gestrüpp ist.

Restaurant

Wir hatten Vollpension gebucht, da wir beide nicht viel frühstücken und wir sonst garantiert über Tag verhungert wären bis 19:30 h. Das Buffet 3 x täglich war prima, die Currygerichte fanden wir einfach super, aber auch alles andere war sehr schmackhaft und gut zubereitet. Klar gibt es Wiederholungen, aber man hat ja trotzdem die Wahl. Wir hatten absolut keinen Grund zur Kritik. Die Küchenmannschaft und die Kellner waren alle sehr nett und aufmerksam, da könnte so manch einer in Deutschland noch etwas lernen.
Man hat erst abends im Restaurant wirklich gesehen, wie viele Menschen doch auf dieser kleinen Insel waren, tagsüber ist es überhaupt nicht aufgefallen.

Tauchen/Schnorcheln

Zur Tauchbasis können wir nicht viel sagen, da wir nur geschnorchelt sind. Allerdings gab Sanne von der Tauchschule gleich am Ankunftstag eine kurze Einführung, die auch für uns sehr interessant war. Sanne haben wir übrigens später nicht mehr auf der Insel gesehen.
Wir haben jeden Tag ziemlich viel und lang geschnorchelt und es war nur genial. Der erste Eindruck war zwar: ein Trümmerfeld und alles kaputt aber auf den zweiten Blick sah man doch schon wieder sehr sehr viele neue Korallen, klar kein Vergleich mit einem lebenden Riff, wie wir es vom Great Barrier Reef kannten aber es tut sich was. Fische sahen wir dafür Unmengen, viel mehr als wir am Hausriff erwartet hättet. Häufig waren auch Weißspitzenriffhaie und vor allem sehr oft Schildkröten dabei.


Aber auch Kraken, Sepien und Muränen konnten wir beobachten. Dann natürlich die ganzen Drücker, Falter- und Papageienfische. Abends, kurz vor Sonnenuntergangen waren auch schon die ersten Rotfeuerfische zu sehen. Einfach nur Klasse.
Die Sicht unter Wasser war nicht so überragend, es war einfach immer viel Plankton dabei, was mich allerdings nicht davon abgehalten hat Unmengen Fotos zu machen. Das UW-Gehäuse hat sich echt bewährt.

Wetter

Das Wetter war sehr durchwachsen, häufig gab es kräftige Schauer, vor allem in der ersten Woche. Da es aber nie abkühlt und daher auch Bewölkung kein Problem ist, fanden wir es nicht weiter schlimm.

Fazit

Insgesamt können wir nur sagen: Eine schöne ruhige Insel, die man allen empfehlen kann, die keinen ausgesuchten Luxus suchen. Allerdings wäre es noch viel besser, wenn die Bungalows endlich renoviert wären. Weiter als bis Bungi 120 scheint man immer noch nicht zu sein und so voll wie die Insel immer ist, besteht auch keine Chance weiterzuarbeiten. Es war wirklich alles belegt, einschließlich der Gartenbungalows.
 


 

Reisebericht Eriyadu 23.11. – 15.12.2004

Vorweg gesagt: Dies war unsere erste Maledivenreise, daher hatten wir außer den hier erschienenen Reisebericht überhaupt keine Ahnung was uns erwartet und natürlich auch keinerlei Vergleichsmöglichkeit. Unser Bericht ist mit Sicherheit sehr subjektiv und soll nur die Eindrücke von völligen Neulingen widerspiegeln.

Anreise

Der Flug mit LTU ab Frankfurt war nach vielen kritischen Berichten bedeutend besser als erwartet. Es ging ziemlich pünktlich gegen Mitternacht los und nach einem problemlosen Flug landeten wir gegen 13:00 Uhr Ortszeit in Male. Wir hatten mit etwas Glück die Plätze 6AC für Hin- und Rückflug vorgebucht und daher recht viel Beinfreiheit. Diese Plätze sind wirklich zu empfehlen. Das Essen war auch nicht schlechter als bei anderen Economy-Class Flügen, der Bordservice ebenso. (Wer häufiger Lufthansa fliegt ist nicht sehr verwöhnt.)

Überfahrt

Wir wurden direkt am Eriyadu-Schalter in Empfang genommen und bereits nach 10 Minuten Wartezeit konnten wir aufs Speedboot. Die Fahrt war dank unseres „Kapitäns“, der anscheinend jedes Mal versucht, seinen eigenen Rekord einzustellen, recht rasant und ich habe mehr als einmal die Luft angehalten, aber nach 1 Stunde Fahrzeit kamen wir wohlbehalten am Steg an.

Insel/Bungalows

Der erste Eindruck war erst einmal überwältigend, allein die Farbe(n) des Wassers – einfach genial.
Die Einteilung der Bungalows ging recht schnell von statten, wir waren ziemlich enttäuscht über unseren, Nr. 157 –wie wir wussten, sind diese hohen Nummern ja ziemlich unbeliebt. Der erste Eindruck war dann auch ziemlich negativ. Alles sauber, klar aber das Bad war doch ziemlich abgewohnt, der Wohnraum selbst war ok. Mein Mann meinte dann nur „erst einmal alles angucken, dann sehen wir weiter“. Übrigens wurden alle, die an diesem Tag ankamen in dieser Ecke untergebracht. Nach längerem Überlegen, haben wir dann festgestellt: es ist gar nicht so schlecht, denn direkt vor den Bungalows baute sich gerade eine größere Sandbank auf, so dass wir bereits nach 2 Tagen über einen ordentlichen Strand verfügten, der im Laufe der nächsten Tage immer größer wurde, so dass sogar von Bungalows weiter weg, Gäste hierher abgewandert sind. Im Nachhinein muss ich sagen, der Bungalow war bis auf das Bad gar nicht so schlecht. Den Generator haben wir nicht gehört, Gestank gab es auch keinen, außer beim Mückenvergasen und die Aussicht war an dieser Stelle sogar um einiges besser als bei den Nummer zwischen 130 und 153, da viel weniger Gestrüpp ist.

Restaurant

Wir hatten Vollpension gebucht, da wir beide nicht viel frühstücken und wir sonst garantiert über Tag verhungert wären bis 19:30 h. Das Buffet 3 x täglich war prima, die Currygerichte fanden wir einfach super, aber auch alles andere war sehr schmackhaft und gut zubereitet. Klar gibt es Wiederholungen, aber man hat ja trotzdem die Wahl. Wir hatten absolut keinen Grund zur Kritik. Die Küchenmannschaft und die Kellner waren alle sehr nett und aufmerksam, da könnte so manch einer in Deutschland noch etwas lernen.
Man hat erst abends im Restaurant wirklich gesehen, wie viele Menschen doch auf dieser kleinen Insel waren, tagsüber ist es überhaupt nicht aufgefallen.

Tauchen/Schnorcheln

Zur Tauchbasis können wir nicht viel sagen, da wir nur geschnorchelt sind. Allerdings gab Sanne von der Tauchschule gleich am Ankunftstag eine kurze Einführung, die auch für uns sehr interessant war. Sanne haben wir übrigens später nicht mehr auf der Insel gesehen.
Wir haben jeden Tag ziemlich viel und lang geschnorchelt und es war nur genial. Der erste Eindruck war zwar: ein Trümmerfeld und alles kaputt aber auf den zweiten Blick sah man doch schon wieder sehr sehr viele neue Korallen, klar kein Vergleich mit einem lebenden Riff, wie wir es vom Great Barrier Reef kannten aber es tut sich was. Fische sahen wir dafür Unmengen, viel mehr als wir am Hausriff erwartet hättet. Häufig waren auch Weißspitzenriffhaie und vor allem sehr oft Schildkröten dabei.

Aber auch Kraken, Sepien und Muränen konnten wir beobachten. Dann natürlich die ganzen Drücker, Falter- und Papageienfische. Abends, kurz vor Sonnenuntergangen waren auch schon die ersten Rotfeuerfische zu sehen. Einfach nur Klasse.
Die Sicht unter Wasser war nicht so überragend, es war einfach immer viel Plankton dabei, was mich allerdings nicht davon abgehalten hat Unmengen Fotos zu machen. Das UW-Gehäuse hat sich echt bewährt.

Wetter

Das Wetter war sehr durchwachsen, häufig gab es kräftige Schauer, vor allem in der ersten Woche. Da es aber nie abkühlt und daher auch Bewölkung kein Problem ist, fanden wir es nicht weiter schlimm.

Fazit

Insgesamt können wir nur sagen: Eine schöne ruhige Insel, die man allen empfehlen kann, die keinen ausgesuchten Luxus suchen. Allerdings wäre es noch viel besser, wenn die Bungalows endlich renoviert wären. Weiter als bis Bungi 120 scheint man immer noch nicht zu sein und so voll wie die Insel immer ist, besteht auch keine Chance weiterzuarbeiten. Es war wirklich alles belegt, einschließlich der Gartenbungalows.
 


 

27.11.04 - 06.12.04
Das erste Mal Malediven und das erste Mal gleich so ein Glück mit dieser wunderschönen Insel ! Kann mir kaum eine schönere vorstellen !
Die Speedbootfahrt zur Insel ist schon etwas gewöhnungsbedürftig - um nicht zu sagen : Ich hatte Todesangst....
endlich angekommen ist man dann aber wieder besänftigt, wenn man diese schöne, kleine Insel sieht!
Wir hatten laut den vorh. Berichten den Bung.-Bereich 110-115 vorbestellt und bekamen erstmal Nr. 154- mit der Option gleich am nächsten Tag zum 114er umzuziehen. Aber siehe da, der Bungi Nr. 154 war super - windstill mit schönem Strandabschnitt davor. Was will man mehr ??? Wir sind dann natürlich dort auch geblieben. Außerdem gibt es keinen wirklich schlechten Bungi auf Eriyadu/na gut die Gartenbungis würde ich auch nicht unbedingt buchen, aber die Strandbungalows sind alle ganz nett. Aber manche Leute haben ja eh an alles was auszusetzen, gell ;-). Wenn zum Beispiel das ganze "Gestrüpp" vor den Bungis weg soll, was bleibt denn dann noch übrig? Eine kahle Insel mit Sand und Bungalows??? Das will doch niemand wirklich, oder ??
Die Tauchbasis war super organisiert und Sanne, Robin, Katrin und Stephan haben wir sofort in unser Herz geschlossen. Die Tauchgänge-/plätze waren allesamt super ! Wir als Anfänger fühlten uns dort sehr, sehr gut aufgehoben und betreut.Wir haben auch sehr viel dazugelernt.

Das Essen war auch sehr gut, wir hatten HP und sind mittags an die Strandbar was essen gegangen. Die Preise waren wirklich okay.

Das war unser erster Maledivenurlaub - aber definitiv nicht unser letzter !

Alex & Marco


 

Wir (Danny, Nancy, Conny und Jens) verlebten einen unglaublich genialen Urlaub auf Eriyadu. Wir waren vom 29.09. - 14.10.04 auf dieser herrlichen Insel. Nach einem Umzug am zweiten Tag, die Reservierung hatte nur zum Teil geklappt, begannen wir unser Paradies zu geniessen. Die Bungis 110 - 120 sind wirklich der absolute Knaller! Die Verpflegung auf der Insel ist vollkommen OK. Das Frühstück könnte einigen zu wenig Auswahl sein, das Abendbrot ist wirklich sehr gut.

Nun zum eigentlichen Highlight des Urlaubes: unser Tauchkurs! Als absolute Rookies, Danny und ich machten einen Kurs, waren wir von Anfang an in guten Händen. Das Tauch-Team Sanne und Robin vermittelten uns sofort Ruhe und Gelassenheit, welche es beim Tauchen bedarf. Der Kurs wurde wie im Fluge gemeistert und wir hingen noch weitere 6 Tauchgänge hinten dran. An Großfischen haben wir so ziemlich alles versprochene bei den jeweiligen Hot-Spots gesehen! Das Highlihgt war MANTA-POINT am letzten Tauchtag!!!!!!! Mit 16 Leuten ins Wasser, 40 Minuten auf einer Stelle gelegen und nix passierte; dann sind die Rookies mit Robin langsam aufgetaucht und haben dann doch diese Giganten sehen dürfen!!! Diese Begegnung mit den 4 Mantas werden wir wohl nicht so schnell vergessen..... HAMMER!

Abschliessend möchte ich mich hier auch im Namen von Danny für die supertolle Betreuung durch die Basis bedanken. Wir werden sicherlich zum Wiederholungstätern!!!!!!!!!! Bis dahin, Grüsse aus dem kalten Deutschland sendet

JENS


 


 

Nach einem Jahr Wartezeit war es endlich wieder soweit: Vom 6. bis 28. Oktober 2004 durften wir wieder nach Eriyadu.

Auf der Insel war alles wie gewohnt - nur noch ein bisschen besser. Wir wurden von vielen Freunden empfangen, die wir im letzen Jahr schon kennengelernt hatten und mit denen wir uns auf Eriyadu wieder verabredet hatten. Und die Reservierung unseres Wunschbungalows (# 109) hatte auch geklappt! Die Tauchbasis präsentierte sich wieder im gewohnten Bild: Perfekte Briefings, Zielsicheres Springen trotz zum Teil kräftiger Strömungen, auf's besste ausgebildete und sehr freundliche Dhoni-Crews, Flaschenservice am Hausriff vom Feinsten, umfassende und schon fast familiäre Betreuung durch Sanne, Robin und Uwe bei allen Problemchen rum ums Tauchen.

Die Tauchplätze sind atemberaubend schön und haben dieses Jahr eine Farbenpracht und einen Fischreichtum, den man auf den Malediven lange nicht mehr gesehen hat. Unsere Favoriten waren Finger Point, Blue Channel, Akiri Outside, Trix Caves, Baracuda Point und Helengeli Thila. Aber auch all die anderen Tauchplätze und das Hausriff sind immer einen Tauchgang wert. Am Hausriff ist der ortfeste Geister-Fetzenfisch besonders hervorzuheben - den kann man stundenlang anschauen. Wenn jetzt noch Nitrox auf Eriyadu angeboten würde, wäre das Glück perfekt....

Wer will, kann mich anmailen, ich habe eine UW-Video-DVD mit ca 90 Minunten Spielzeit vom diesjährigen Urlaub zusammengeschnitten , die ich zum Selbstkostenpreis (DVD-Rohling + Porto) versende. Kontakt über Email an:

J.Lewandowski@onlinehome.de

Bis zum nächsten mal
Gaby und Joachim

 


 

Barfuss und unter Wasser vom 10.9. – 1.10.2004
Mit vielen anderen Männlein und Weiblein besteigen wir erwartungsfroh am 9. September abends die Condor-Maschine nach Malé. Der Nachtflug geht problemlos vonstatten, die Crew ist sehr freundlich und hilfsbereit und das Essen steht demjenigen von Emirates (Economy) in nichts nach.

Dann nach 9 Stunden ist es soweit – noch etwas verschlafen setzen wir zum ersten Mal den noch beschuhten Fuss auf maledivischen Boden. Die feuchte Hitze erschlägt uns fast, schnell schlüpfen wir aus den warmen Jacken, speditiv geht’s durch die Passkontrolle und weiter zum Stand der aaa-Resorts. Vorerst müssen wir uns gedulden, bis alle anderen Eriyadu-Reisenden angekommen sind.

Da sitze ich nun, inmitten von Koffern, Tauchtaschen und lautem Stimmengewirr – zwar angekommen aber doch noch nicht da. Irgendwann sind dann alle Schäfchen beisammen und Reiseleiterin Ilka treibt uns zum Schnellboot. Dankbar nehmen wir das kühle Tuch und das Mineralwasser an. Mit 2x 200PS Speed brettert das Boot los. Meine Wirbelsäule ist dem ruhigen Wasser äusserst dankbar. Das monotone Brummen lässt mich einnicken bis mir mein Schatz ins Ohr flüstert, wir sind da… WIR SIND DA! Da ist sie, Eriyadu liegt vor uns und empfängt uns mit Kaiserwetter. Bei einem feinen Fruchtdrink werden die Anmeldeformalitäten erledigt und dann kommt der grosse Moment der Bungi-Vergabe. Mittels vorgängigem Mail habe ich um einen zwischen 110 – 113 gebeten und bekomme? Die Nr. 132. Schluck! Nicht gleich verzweifeln – erst anschauen, wer weiss, meint mein vernünftiger Schatz. Etwas geknickt folge ich den Koffer-Boys zu „unserem“ Zuhause für die nächsten 3 Wochen und erleide beinahe einen Schock. Dicht bewachsen, fast wie im Dschungel schaut’s aus. Das dichte Gestrüpp gibt nur ein kleines Loch gegen den Strand preis, der Anblick erinnert an ein Bullauge auf dem Schiff kommt. Obwohl 12 Uhr mittags, ist es auf der Terrasse beinahe finster. Ilka hat Verständnis und organisiert uns für den drauffolgenden Montag den Bungi Nr. 112.

Die Tauchbasis
Killerkriterium für unsere erste Malediven-Insel war eine gute Tauchbasis. Aufgrund der vielen Berichte fiel die Wahl daher auf Eriyadu. Wir wurden nicht enttäuscht! Die Leistung der Tauchbasis ist topp und lässt keine Wünsche offen. Hervorzuheben sind die Kompetenz von Sanne, Robin und Uwe sowie die Organisation der Basis. Speziell sei Uwe erwähnt, der eine Ruhe ausstrahlt, die bewundernswert ist. Die ausführlichen Briefings auf den Tauchdhonis wurden in Deutsch und wenn notwendig auch noch in Englisch abgehalten. Zusätzlich wurden vor dem Tauchgang die Strömung und die Sicht gecheckt. Somit entfielen unliebsame Überraschungen. Die drei waren sehr bestrebt, bei der Wahl der Tauchplätze auf Wünsche der Taucher einzugehen und diese wenn möglich zu erfüllen. Grundsätzlich fuhren am Morgen und am Nachmittag je zwei Boote raus. Man konnte dabei zwischen einfachen und anspruchsvollen Divespots auswählen, die relativ nahe oder weiter weg lagen. Es war für jeden immer etwas dabei.
Daneben bestand die Möglichkeit, jederzeit am Hausriff zu tauchen. Man brauchte lediglich Name und Einstieg auf einer Liste einzutragen, das Gerödel zusammenzubauen und flugs fand man sein Gerät an der bezeichneten Einstiegsstelle. Ein topp Service! Das Hausriff weist sehr schöne Stellen auf, zum Beispiel zwei Steilwände rund um den Einstieg 110. Die Korallen wachsen langsam nach und der Fischreichtum dünkte uns als gross und abwechslungsreich (Weissspitzen-Riffhaie, Octopusse, Clownfische, Papageienfische, Drücker, Trompetenfische, Fledermausfische usw.). Ebenfalls am Hausriff findet der Nachttauchgang statt – faszinierend war insbesondere das fluoreszierende und tanzende Plankton als wir alle die Lampen ausknipsten. Einziger Wermutstropfen sind die doch recht hohen Preise.

Die Insel
Das nur 300x100 Meter grosse Eiland ist eine Taucher- und Barfussinsel. Die Vegetation wird als Naturbelassen bezeichnet, was uns aber überwiegend als verwildert vorkam. Die meisten Bungis (ab ca. 125-160) liegen im dichten, verholzten Gestrüpp und verfügen nur über einen schmalen Zugang zum Strand/Meer. Dieses Gestrüpp bietet auch Moskitos und anderen Insekten einen guten Schutz. Mit wenig Aufwand und geringen Mitteln (auslichten) könnte eine klare Verbesserung erzielt werden. Internes Umziehen schien oft die Hauptbeschäftigung auf der Insel zu sein. Kaum wurde ein Bungi in den niederen Nummern frei, wurde er sofort in Beschlag genommen.

Bungalows
Die Einrichtung ist zweckmässig und völlig genügend. Zum Teil wurde das dunkle Mobiliar bereits gegen etwas hellere Möbel ausgetauscht. Bei der Renovierung der Badezimmer sind sie noch nicht weiter als in früheren Reiseberichten geschrieben. Wir sahen auch nie jemanden in einem Bungalow arbeiten. Die neuen Bäder (in Bungi 112 = zartrosa) sind schön und wohl auch weniger anfällig für Ungeziefer. Während unserer drei Wochen sahen wir nur eine Kakerlake (reichte mir aber völlig!!!)
Absolut inakzeptabel ist aber die Hellhörigkeit der Bungalows. Wir bezeichnen die Trennwand zwischen den Doppelbungis als reinen Sichtschutz. Wir finden es hirnrissig, sich in flüsterndem Ton zu unterhalten und möglichst jedes Geräusch zu vermeiden. Wir hatten unter anderem Nichttaucher als Nachbarn, die einen anderen Schlafrhythmus pflegten und sich auch noch um 3 Uhr in der Nacht unterhielten. Deren völliges Recht – aber uns störten sie. Wir wiederum raubten ihnen als Frühaufsteher ihre Nachtruhe.

Das Essen
Wir haben keinen Vergleich zum letzten Jahr, hörten aber von Repeatern, dass die Auswahl und die Qualität stark abgenommen haben.
Für uns war das Essen ok. Allerdings mögen wir Currygerichte über alles und haben uns während drei Wochen nur davon ernährt…..
Besonders zu erwähnen sind die wirklich sehr guten Brote (immer drei Sorten), die täglich frisch gebacken werden. Das Anrichten der Speisen war eher lieblos – das Dessert-„Buffet“ befand sich in einer kleinen Kühlvitrine mit Schiebetüren.

Die Angestellten
Wir hatten Glück, sowohl mit dem Roomboy wie mit dem Tischkellner. Beide waren freundlich, beflissen und sehr aufmerksam – und dies ohne Trinkgeldvorschuss! Wir fanden unser Bett am Abend immer in verschiedenen Faltvariationen vor und mussten unseren Tischkellner nicht einmal um Kaffee beim Morgenbuffet bitten.
Etwas Mühe bereitete uns die Rezeptionangestellten bei der Abrechnung. Wir waren verwundert, dass die ansonsten nette Dame nicht auf 100 zählen konnte.

Ausflüge
Durch die Reiseleitung und das Hotel wurden Ausflüge propagiert und wir entschieden uns für einen halben Tag Malé und ein ganztägiges Island Hopping. Dieser beinhaltete den Besuch auf einer Einheimischeninsel, einer unbewohnten Insel und Summer Island. Wer sein Geld loswerden will, soll diesen Ausflug buchen. Die unbewohnte Insel entpuppte sich als mehr bebaut wie Eriyadu (!) und als Lagerstätte für Schrott und Gerümpel aller Art. Das romantische BBQ am Strand musste aufgrund des schlechten Wetters ins Inselinnere verlegt. Wirklich romantisch – in einer offenen Lagerhalle, zwischen rostigen Ölfässern und aufgehängten Männerslips zu dinieren……

Der Ausflug nach Malé hingegen war interessant und dank des guten, französischsprechenden Führers Lulu spannend.

Das Wetter
Während der ersten Ferienwoche (10.-18.9.) wurden wir mit reichlich Sonnenschein und heissen Temperaturen verwöhnt. Wenn Regen, dann nur nachts und nur für ein paar Stunden. Am 19.9. jedoch kippte die Lage und die Regenfälle kamen zunehmend auch tagsüber. Anfangs ist es noch halbtags sonnig, doch vom 24.-26. September regnet es praktisch ununterbrochen. Auch das Meer ist sehr unruhig und macht uns keinen grossen Appetit auf Tauchen. Doch so schnell wie es kam, verschwindet das Tief auch wieder und die nachfolgenden sonnigen Tage halten bis zu unserer Abreise an.

Die Gäste
Mehrheitlich Deutsche, einige Italiener, viele Japaner, ein paar Franzosen, Schweizer, Holländer und Engländer. Ein guter Mix!

Tierische Bewohner
3 Katzen, 2 Fischreiher (unfähig zum fischen J), eine Ente, einige Tauben, Möwen, 17'899 Moskitos, 280 Geckos, 59'723 Ameisen, 1 Kakerlake (in unserem Bad!).

Fazit:
Preis-/Leistungsverhältnis = gut
Erholungs-/Entspannungsfaktor = 200%
Tauchen = 1A
Bungalows = zu ringhörig
Vegetation = zu dicht
Wir werden sofort zu Wiederholern, sofern sich an der Situation der Bungis und des Bewuchses etwas ändert.
Vorerst freuen wir uns auf andere Inseln, da der Erholungswert auf den Malediven seinesgleichen sucht!

Tipps:
Hängematte, Kerzen, Wäscheklammern und ganz wichtig: Süssigkeiten für die Tauchbasis mitnehmen
Täglich werden zwei frische Badetücher hingelegt. Eigene können zu Hause gelassen werden
Stromadapter sind vorhanden
Bücher, Illustrierte usw. für die Bibliothek mitbringen

Martina und Daniel
info@batsch.ch

 


 

Reisebericht Eriyadu
29.07.-13.08.2004

Auch dieses Jahr wieder stand unsere Lieblingsinsel (nunmehr zum 6. Mal) als Hauptreiseziel auf dem Urlaubsprogramm. Die folgende Woche verbrachten wir dann auf der Island Explorer, die an der Insel Kandholhudhoo vor Anker liegt. Dazu gibt es einen separaten Reisebericht.

Ankunft
Die Speedbootfahrt war wie immer ein Versuch einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen. Sehr angenehme Neuerung: bereits bei der Abfahrt vom Flughafen gibt es auf dem Boot ein kaltes Tuch und eine Halbliterflasche gekühltes Wasser zur Erfrischung. Auf der Insel angekommen wurde erneut ein kühles Tuch gereicht und wie immer ein Fruchtcocktail. Leider hatte unser Fax mit dem Bungalowwunsch den Empfänger nicht erreicht. Da die Insel voll ausgebucht war, konnten wir erst am dritten Tag in unseren Wunschbungalow 122 umziehen.

Essen
Das Essen war wie immer sehr schmackhaft und vielfältig. Ganz besonders lecker sind verschiedenen Brotsorten, die es zu jeder Mahlzeit frisch gebacken gibt. Seit letztem Jahr gibt es für "Wiederholungstäter" ein Candlelight Dinner am Strand mit einem Superbüfett.

Unterkunft
Die Zimmereinrichtung ist sehr praktisch mit viel Raum in den Schubkästen und im Schrank. Wir konnten weder im Bungalow 144 noch in der 122 irgendwelche schlechten Gerüche in den Möbeln feststellen. Die Betten sind sehr gut, auch das Beistellbett hat eine gute Matratze. Auch für drei Personen bieten die Bungalows genügend Platz. Die dunklen Holzfußböden stören uns in keiner Weise, da es für uns sehr viel angenehmer ist über Holz zu gehen als über glatte Fliesen zu schlittern.
Die "alten" Bäder sind keine Augenweide, aber keinesfalls in einem desolaten Zustand. Die sanitären Einrichtungen sind völlig okay, nur die Fliesenattrappen an den Wänden blättern an den Kanten ab und sind überholungsbedürftig.

Bauarbeiten
Die Badrenovierung ist seit dem letzten Jahr noch nicht sehr viel weiter gekommen, da die Insel immer nahezu vollständig ausgebucht ist. Bis Mitte August waren die Zimmer 101 bis 115 fertig sowie die 160. Bis auf Nummer 114/115 haben alle Klimaanlagen neue Außenaggregate sowie neu plazierte Innenaggregate.
Das "Gartenzimmer" 161 wurde völlig umgebaut mit weißen Fliesen als Fußboden, weißer Decke mit eingebauten Halogenstrahlern und einem völlig neuen Bad mit einer Eckdusche (ohne Badewanne). Die Klimaanlage ist auch hier so angebracht, dass sie am Fußende des Bettes vorbeibläst. Die anderen werden sicher folgen.

Riff
In diesem Jahr waren die Korallen so weit gewachsen, dass sie überall auffielen. Musste man in den letzten Jahren schon sehr genau hinschauen um lebende Korallen zu sehen, so fielen sie dieses Jahr sofort ins Auge. Großfische darf man bei der Lage der Insel im Atoll und nicht in einem Kanal nur in beschränktem Maße erwarten. Aber man kann beim Schnorcheln auch Thunfische, Barrakudas und Riffhaie sehen. Am Steg kamen auch an einem Morgen drei Mantas vorbei und es gab mehrmals morgens und abends Delphine am Hausriff.

Was das Riff von Eriyadu vor allem für Schnorchler auszeichnet, ist die Vielfalt an Korallenformationen, die in den leicht einzusehenden Ritzen und kleinen Höhlen nahe der Oberfläche viele tolle Motive für den Makrofotografen bereithalten und die nur geringe Strömung, die stundenlanges Schnorchelvergnügen erlaubt.
Außerdem gibt es jede Menge Schwarmfische und natürlich meine geliebten Steinfische, Kraken, Kalmare und Langusten. Wenn man sich Zeit nimmt, kann man in der Lagune witzige Kammzähner (Blennies), flatterhafte Bäumchenlippfische oder wachsame Partnergrundeln mit ihrem Krebs beobachten oder verschiedene Schnecken und Würmer entdecken. Auch Stachelrochen und Muränen fehlen nicht. Die Seeigel, die im vergangenen Jahr in großer Zahl in der Lagune saßen, waren völlig verschwunden. Von den Schiffshaltern war nur noch einer zu finden. Der stationäre Schwarm Fledermausfische hält sich nach wie vor an der Ostspitze auf und ist manchmal auch an der Oberfläche. Besonders auffällig waren in diesem Jahr auch die sich ständig vergrößernden Schwärme von Blauflossen-Makrelen.

Abreise
Die Organisation der Abreise verlief wie immer völlig problemlos und die Küche bietet auch morgens um 6:15 Uhr das volle Programm. Wir waren pünktlich am Flughafen, von wo wir dann zur Island Explorerer starteten, auf die wir schon sehr gespannt waren.

Steini
 


 

Eriyadu 26.7.-6.8.2004

Häufiges Lesen von Reiseberichten brachte bei uns Eriyadu auf einen vorderen Platz für Schnorchelinseln. Das Riff sollte vom Ufer aus erreichbar sein, eine lange Schnorchelstrecke mit überdurchschnittlichem Fischbestand bieten, die Unterkunft sollte Klimaanlage haben, die Insel aber Barfußinsel ohne Animationsprogramm sein, das Essen sollte gelobt werden. All dies traf auf Eriyadu zu und bewahrheitete sich auch, lediglich Haie, Rochen oder Napoleons zeigten sich nicht.

Ich muss zugeben, nach einem Aufenthalt am Roten Meer waren wir über den Zustand des Riffs reichlich erschrocken. Man braucht etliche Zeit, um sich an die Trümmerlandschaft wieder zu gewöhnen. Berichte über Erneuerungen des Riffs sind sehr positiv formuliert und 50 Jahre der Zeit voraus. Löwenzahn auf einer Schutthalde ergibt noch lange keinen Rasen. Fischreich ist das Riff trotzdem und sehr schön zu beschnorcheln. Man schwimmt bei einer Inselumrundung gemütlich 2 Stunden und bekommt vielerlei Fische zu sehen.
Mantas sind allerdings auch bei den Tauchern nicht vorbei gekommen, es war wohl die falsche Jahreszeit. Dem aufmerksamen Schnorchler entgeht die Artenvielfalt des Riffs nicht, da können Ägypten und auch manch andere Malediveninsel nicht mithalten. Vor der Tauchstation, wo das Riff weit ins Meer reicht, gibt es die meisten Fischschwärme, oft mehrere im Gegenverkehr.

Die Insel ist nicht groß, 60 Bungalows wurden gekonnt verteilt, mehr wäre nicht möglich gewesen. Einige Bungalows liegen hinter dichten Sträuchern ohne Meerblick, aber man benutzt den Bungalow eh nur zum Schlafen. Wer sich einen schöneren Bungalow ausgeguckt hat, kann auch umziehen. In den Bungalows kaum Ungeziefer, Klimaanlage, Fernseher, offenes Bad, sinnloserweise eine Badewanne. Auffallend der fehlende muffige Geruch, unter dem viele Malediven-Bungalows leiden, mindestens die Kopfkissen. Hier alles frisch, das war sehr angenehm. Die farbliche Gestaltung der Bungalows allerdings im Stile der 30iger Jahre, vorwiegend braun, Parkett braun lackiert, braune Holztäfelung an der Decke, braune Möbel. Zweimal am Tag ordentliche Reinigung, täglicher Handtuchwechsel zwangsweise, Strandhandtücher alle drei Tage (auf Wunsch auch nach Bedarf). Nicht zu spüren der Inselgenerator, die Müllverbrennung, die Disco - leider auch die Mückenbekämpfung, die fand gar nicht statt. Ein Manko ist die Hellhörigkeit der Doppelbungalows. Mit unpassenden Nachbarn könnte es schwierig werden.

Die Inselküche ist hervorragend. Man sollte eine Obst- und Gemüsekur veranstalten, schafft es aber angesichts des übrigen sehr guten Essens nicht. Man muss froh sein, wenn man trotz häufigen Schnorchelns nicht zugenommen hat. Die Preise maledivisch hoch - Flasche Wasser 3 Dollar - plus 10% "Service-Zuschlag" auf alles - plus Trinkgeld, das weiterhin erhofft wird. Die Bar ist schön gelegen, auch der offene Speisesaal bietet Meerblick, alles barfuß zu betreten.
Wer Geld zum Fenster rauswerfen will, buche das Candlelight-Dinner.
Unverschämter Preis und Anrichtung gleich neben dem Steg. Für den Betrag bekommt man auf den überteuerten Seychellen zwei Menüs. Das sahen wohl auch die anderen Gäste so, denn das Dinner wollte bis auf eine Ausnahme niemand haben.
Wir haben uns täglich an Fisch gehalten, was nicht folgenlos geblieben ist:
Eine zufällig nach der Reise erfolgte Blutuntersuchung ergab eine drastische Senkung des Cholesterinspiegels!
Der Strand auf Eriyadu ist fast weiß, feinsandig und infolge seiner Größe nicht dicht belegt. Das Publikum gut gemischt von 2 bis 60, vorwiegend Deutsche, auch Schweizer, Holländer, Japaner, Russen. Letztere fielen zwar auf, waren aber zu wenige, um echt zu stören. Die Japaner das Gegenteil - ausgesprochen ruhig und bescheiden, weswegen sie glatt in die unbeliebtesten Bungalows gesteckt werden.

Insgesamt ist die Insel eine der wenigen, die allen Ansprüchen gerecht wird:
Sie ist sowohl eine gute Bade- als auch Schnorchel- und Taucherinsel bei ordentlicher Unterbringung und sehr guter Küche. Man sollte aber besser zur Manta-Zeit fahren, damit sich die Reise richtig lohnt. Wer erstmalig auf die Malediven fährt und sich vor Haien, Mantas u. dgl. nur fürchtet, hat mit Eriyadu in jedem Falle die richtige Wahl getroffen.

Liebe Grüße
Stefanie
 


 

Eriyadoo Juli/August 2004

Es ist auffällig, dass über Eriyadoo so viele Berichte geschrieben wurden. Trotzdem einige Bemerkungen aus Schnorchlersicht.

Durch verheißungsvolle Berichte hatten wir auf Großfische gehofft, doch es kann auch anders kommen: kein Rochen, keine Mantas, keine Tintenfische, keine großen Haie, kein Napoleon. In der Lagune gibt es kleine Fähnchenrochen und hin und wieder schwimmen am Riff kleinere Haie vorbei. Erst kurz vor der Abreise ließ sich auch einer im Riff beobachten und fotografieren. Dem hing allerdings eine Angelschnur aus dem Maul heraus.

Die Insel lässt sich umschnorcheln, so dass sich eine lange Schnorchelstrecke ergibt. Man findet mehrere Weißkehldoktorfisch-Schwärme, mehrere Schildkröten, Schwärme verschiedener Füsilierfische, viele Riesendrücker, einen ortstreuen Schwarm zahmer Fledermausfische, etliche Igelfische, einen großen Kugelfisch, drei Muränen, zwei schöne Leopardendrücker, viele Kaiserfische - das war es dann aber schon an Auffälligkeiten. Ohne die Jagd nach Fotomotiven wäre das Schnorcheln fast langweilig geworden. Aber da war ja noch das schlechte Wetter mit schönem Wellengang an der Riffspitze vor der Taucherstatation, das brachte Achterbahnvergügungen. 2 Wochen in der Regenzeit ergaben in der Summe eine Woche Sonnenschein, 3 Tage wechselhaftes Wetter und 3 Tage bedeckten Himmel. Richtig klar war das Wasser nie, Plankton, aufgewirbelter Sand und zwei Mal das Abflussrohr der Wäscherei trübten es ein. Wer täglich alle Handtücher wäscht, sorgt für Abwasser, dürfte dann aber die Gäste nicht mehr zum sparsamen Umgang mit Wasser auffordern.

Die wiederholt erwähnte Mückenplage ist besonders an feuchten Tagen enorm. Autan forte oder Zanzarin wirken gegen die kleinen Kriebelmücken bestens, trotzdem wird man gestochen, denn die Viecher entdecken genau die Stellen, wo kein Mückenschutz hingekommen ist. Wir hatten den Eindruck, dass das Bio-Mittel Zanzarin besser wirkt, offenbar weil es einen zusätzlich in eine übelriechende Wolke einhüllt. Die Katze ergriff sofort die Flucht. Ursache der Mückenplage ist das eigenartige Gebüsch, das an einigen Stellen sehr dicht wächst und den Mücken besten Schutz bietet. Dieses Gebüsch produziert viele abgestorbene Ruten und sieht vom Bungalow aus wie ein alter Reisighaufen, etwa zwischen den Nummern 144 und 152 verstellt es komplett den Blick aufs Meer. Diesen Windschutz lieben die Mücken. Die übrigen Bungis liegen recht nett, traumhaft die Nummern 109 bis 115. Traumhaft ist auch das Essen, wenn man Fisch, frische Salate und frisches Obst liebt. Kuredu, Bandos und Biyadoo werden klar geschlagen! Die Inneneinrichtung der Bungalows altert vor sich hin, aber durchgelegene Matratzen gibt es nicht, ebenso keine Kakerlaken. Die einzelnen großen Ameisen im Bad tun wirklich nichts.

Fazit: Eriyadoo ist zu empfehlen. Traumbungalow vorbestellen, Mückenmittel, Sonnenschutz und Unterwasserkamera einpacken, den Rest liefert die Insel.

Klaus
 


 

Eriyadu (3. 1.-18. 1. 04)

Unser 4. Malediven-Urlaub nach Meeru, Villivaru und Angaga.

Wir sind nur Schnorchler und für uns war das die beste Insel bisher.

Anreise: Flug mit Condor – mit viel Glück bekamen wir einen Platz beim Notausstieg, d. h.: Füße frei – bei einem 9 Std. Flug ist so was echt ausschlaggebend. Transfer von der Flughafeninsel zu Eriyadu per Speedboat (ca. 1 Std.) war ein Höllenritt, weil an unserem Ankunftstag ziemlich viel Wind und daher starker Seegang war – dachte nie heil anzukommen – so stell’ ich mir die Sintflut vor! Netter Empfang mit Erfrischungstuch und Drink und Einführungsgespräch mit Ilka.

Insel: Ca. 250 x 150 m - sehr gepflegt - eine typische Barfußinsel – das Wasser kommt teilweise sehr nah an die Bungalows heran, oft etwas zu wenig Strand zum Liegen vor allem bei Flut – aber wenn einem der Platz nicht gefällt kann man fragen ob ein anderer Bungalow frei ist, in den man umziehen kann.

Bungalows: Jeweils Doppelbungalows mit Standardeinrichtung und Gott sei Dank halboffenem Bad mit Hintereingang. Eingerichtet mit Klimaanlage, Minibar, Radio, Fernseher (na ja, wer’s nötig hat). Für jeden Bungalow stehen jeweils zwei Liegen aus Holz mit einer dicken Auflage zur Verfügung, superbequem.

Essen: Der Wahnsinn!!! Immer in Buffet-Form und immer superlecker. Alles was das Herz begehrt – nach 1 Woche wiederholt sich zwar alles, aber wen stört’s, wenn’s so gut schmeckt. Jeden Tag selbst gebackenes Brot zu allen Mahlzeiten, wo gibt’s das schon – sogar das Eis war selbst gemacht (Erdnuß-Eis heißt der Gourmet-Tipp) – mit einem Wort – phantastisch - wir waren begeistert!!!! Das Restaurant ist offen gehalten und während dem Essen badet man die Füße in Sand, was einem das zusätzliche Urlaubs-Feeling gibt – ein paar Ventilatoren sorgen für Abkühlung.
Vor dem Restaurant steht eine maledivische Schaukel (zum Verdauen).

In den 2 Wochen haben wir eine sehr nette deutsche Bekanntschaft mit Sigi und Gerd gemacht – schöne Grüße an dieser Stelle.

Hausriff: Einstiege sind mit Bojen gut sichtbar gekennzeichnet. An manchen Stellen kann man bei Flut das Riffdach auch so überschwimmen.
Das Hausriff selbst ist sehr gut; es gibt fast alles zu sehen: Schildkröten, Weißspitzenriffhaie, Thunfisch, Fledermausfische, Kraken, Drücker und die ganzen Zierfische, eben das übliche, was man beim Schnorcheln so sieht. Stechrochen waren jedoch Mangelware oder sie haben sich vor uns versteckt. In der Lagune gab’s nur einen Babyrochen, aber ansonsten keinen einzigen. Die Korallen sind kein Highlight, aber regenerieren sich langsam.
Strömung gab’s, wenn überhaupt, nur gering, also paradiesische Zustände für Schnorchler – wer genügend Puste mitbringt, kann man die ganze Insel umschnorcheln, echt toll.

Sonnenuntergänge beobachtet man am besten vom Steg aus.
Tierwelt an Land auch wie üblich: Flughunde, Geckos, wenige Echsen, Reiher, Einsiedlerkrebse usw. – was nicht ganz so üblich ist sind die 4 Katzen, die nicht gefüttert werden und daher ziemlich knöchern sind.

Ungeziefer hält sich in Grenzen, da 2 mal pro Woche eine große Sprühaktion angesagt ist, daher wahrscheinlich auch so wenige Echsen auf der Insel. Die Sprühaktionen werden immer angekündigt, damit man sich nicht im Freien aufhält und womöglich die volle Dosis abkriegt – angeblich nicht giftig, aber was befördert dann die Moskitos ins Jenseits und was stinkt so erbärmlich und warum soll man in dieser Zeit die Türen schließen und die Klimaanlage abschalten?

Wetter: Wir hatten keinen einzigen Regentag – obwohl man zu unserer Reisezeit mit ca. 2 Tagen Regen rechnen muss.

Sport: Beachvolleyball, Fitnessraum, Tischtennis, Dart, Billard

Sonstige Einrichtungen: Bücherei, Souvenirshop, angeblich auch Massage – einfach an der Rezeption fragen – wie auf den Malediven üblich sind auch hier alle sehr freundlich und hilfsbereit.

Das einzige Manko auf dieser Insel sind die Palmen, da leider nur in geringer Zahl vorhanden, oder wir sind von den vorhergegangenen Inseln etwas verwöhnt – das wär das Tüpfelchen auf dem „i“ gewesen – eben richtige Urlaubs-Atmosphäre.

Aber um ehrlich zu sein war alles in allem wiedereinmal ein Traum und nun fällt es ziemlich schwer eine andere Insel zu finden, die da mithalten kann.

Resümee: Paradies wir kommen wieder!!!

Liebe Grüße aus Österreich von Jutta + Martin

Hier noch ein paar Fotos:

         
 

 


 

Nachdem ich bereits Anfang September 2003 alleine auf Eriyadu war, und es mir supergut gefallen hat, bin ich Anfang Juni mit 3 Kollegen wieder auf "meinem" Inselchen gelandet.

Reisebericht: Eriyadu
Reisezeit: 03. - 18. Juni 2004
Reiseveranstalter: Thomas Cook
Fluggesellschaft: Condor
Preis: 1.146,-- Euro

ANREISE:
Über die Anreise muss ich wohl nicht mehr viel erzählen, die hat sich ähnlich gestaltet, wie von vielen bereits berichtet.

INSEL:
Ich finde diese Insel wunderschön, schnucklig klein und familär. Ich hoffe das bleibt alles so. Für mich ist die Größe der Insel, ein vorhandenes Hausriff zum Schnorcheln und ein Bungi am Strand (auch für Alleinreisende) das Wichtigste... und bezahlbar soll es sein. Das alles hat Eriyadu. Über die Vegetation und Bebauung haben schon viele vor mir geschrieben. Ich muss das - glaube ich - nicht noch einmal wiederholen.

Wetter:
Wir hatten bedenken, während der "Regenzeit" auf die Malediven zu fahren. Entweder wir hatten Glück oder das ist für Juni normal. Nur 2 Tage bedeckten Himmel und zwei- bis dreimal 10-minütigen Regen. Ansonsten nur leicht bewölkt. Es war zwar windig, hat uns aber nicht sonderlich gestört. So lass ich mir die Regenzeit gefallen! BUNGALOWS: In Deutschland haben wir schon mal über das Reisebüro angefragt, ob wir 2 Bungalows nebeneinander kriegen könnten (die Wege sind ja soooo weit :-)). Hat dank Ilka - unserer netten, kompetenten Reiseleitung - super geklappt. Wir bewohnten die Bungalows 135 und 136 an der Nordseite und waren vollkommen zufrieden. Wir hatten Schatten durch das Gebüsch und von beiden Bungalows Meerblick und natürlich einen kleinen eigenen Strandabschnitt. Bungalow 135 hat bereits eine neue Klimaanlage, die überhaupt keine Geräusche mehr von sich gibt. 136 dagegen hat noch eine alte, die brummt und lärmt, dass man sie nachts ausmachen muss, wenn man schlafen will. Aber viele Bungalows werden zurzeit mit einer neuen Klimaanlage ausgestattet, so dass es nicht mehr lange dauern wird, bis alle umgerüstet sind. Viele beanstanden die dunkle Einrichtung der Bungalows und das nicht sehr schöne Bad. Ich muss sagen, dass mir das ziemlich wurscht ist. Es ist sauber - Roomboy Mohamed kam zweimal täglich - und mehr brauch ich eigentlich nicht. Ob da nun ein hellerer Schrank irgendwo steht, ist mir echt egal. Ich komm auf die Malediven wegen dem Wasser, die Fische und überhaupt wegen der Natur. Was will ich da in meinem Zimmer? Möbel gucken? Seltsamerweise sind ein paar mal auf den Rücken liegende Kakerlaken im Bad aufgetaucht. Ob das was mit der Moskitoeinsprühung zu tun hatte oder mit unseren Ausdünstungen .... ich weiss es nicht. Es hat uns aber auch nicht sonderlich gestört.

Leider haben wir versäumt einen Wasserkocher mitzunehmen. Lt. Ilka kann man auf Eriyadu das Wasser abgekocht trinken. Und außerdem hätte man nachmittags ein kleines Kaffeechen trinken können, ohne diese "weiten" Weg zur Bar auf sich nehmen zu müssen. TIPP: Kerzen nicht vergessen. Auf der Terrasse ist das Licht ziemlich unromantisch. Wir hatten Kerzen dabei und haben als Windschutz eine Plastikwasserflasche aufgeschnitten, Sand rein und Kerze reingestellt. Sehr romantisch!

SCHNORCHELN:
Es gibt 5 Ein- bzw. Ausstiege. Am besten empfanden wir - zumindest jetzt in der "Regenzeit" - den Einstieg 128. Der war noch am windgeschützesten. Auf der Süd-Westseite war das Wasser teilweise sehr unruhig. Wer seefest ist, kann aber auch hier ohne Probleme schnorcheln. Wer leicht seekrank wird, dem kann durch das Geschaukele schnell schlecht werden. Trotz 98er-Korallenbleiche fanden wir das Hausriff sehr schön. Was hab ich wieder alles gesehen!! Kraken, kleine Mantas (Mobulas), einen großen Manta, kleiner Stachelrochen in der Lagune (kommt täglich dreimal vorbei), Weissspitzenriffhaie, Schildkröten ohne Ende und Delfine. Echt wahr, Delfine beim Schnorcheln. Ungefähr 8 Meter neben und 3 Meter unter mir. Ich hab gedacht, ich spinn. Grinsen mich plötzlich riesige Tiere im Wasser an.... unglaublich!

TAUCHEN:
Ich geb zu, ich war tauchfaul. Ich war nur 5 mal tauchen. Warum weiß ich eigentlich gar nicht. Ich hatte so viel Spaß beim Schnorcheln, dass ich damit völlig zufrieden war. Ich geb zu, dass ich auch Robin und Sanne vermisst habe. Nix gegen die Vetreter-Crew, aber die persönliche Ansprache hat mir doch etwas gefehlt.

ESSEN:
Auch wenn sich das Essen in den beiden Wochen wiederholte, fand ich alles lecker! Ich habe nichts vermisst.

REISELEITUNG:
Ilka hat uns mit vielen Insider-Tipps und kompetenter Beratung sehr geholfen. Vielen Dank an dieser Stelle!

Geburtstag:
Wir "mussten" Geburtstag feiern auf der Insel. Die Kellner schmücken abends wunderschön den Tisch mit eingefärbten Reiskörnern und es gibt lecker Geburtstagskuchen und ein kleines Happy-Birthday-Ständchen. Auch das Bett wird mit Blumen geschmückt. Es wäre schön, wenn man beim letzten Abendessen einen mit Blumen dekorierten Tisch vorfinden würde. Das hat mir auf anderen Inseln immer sehr gut gefallen.

Resumme: Eine geniale Relax- und Fischguck-Insel. Ich komm bestimmt wieder!

Gruß Romy
 


 

Eriyadu- Reisebericht

3 Wochen Aufenthalt: Mai-Juni 2004

nreise:

Condor ab München, Flug ok, nur superenge Bestuhlung und eiskalt. Diesmal Condor-Besatzung echt nett (im Vergleich zu anderenmalen). Ankunft in Male- dann Bootstransfer mit Schnellboot nach Eriyadu. Die 50-minütige Bootsfahrt kommt einem ewig vor und war etwas heftig für Wirbelsäule und Nacken. Aber die Crew war supernett und hilfsbereit, eine kühle Flasche Wasser gab es auch zur Begrüßung, sowie ein kühles Tuch. Ilka Jennrich (Neckermann-Reiseleiterin) war auch an Bord und begrüßte alle Gäste dann nochmals bei einem Erfrischungsgetränk in der Lobby von Eriyadu.

Zimmer:

Part One: Standartzimmer, laut Neckermann einstöckig und in Wirklichkeit doppelstöckig (!!) waren schrecklich. Ziemlich klein und dunkel. Kleines und schmuddeliges Bad. Wir haben uns auf Anhieb NICHT wohlgefühlt. Lösung: Upgrade auf einen Deluxe-Bungalow. Leider erst 3 Stunden später möglich. Daher haben wir uns erstmal die Zeit totschlagen müssen, da wir nicht richtig auspacken konnten usw.

Part Two: Deluxe-Bungalow. „Deluxe“ verspricht mehr als man erwarten kann. Das Zimmer war auf alle Fälle größer und auch schöner, trotzdemsehr dunkel und bei näherem Betrachten auch schon etwas „verlebt“. Nicht schön war das Bad. Die Kacheltapete löste sich von der Wand und gab unschöne Stellen frei, Fugen verschimmelt, Spiegel an den Seiten abgewetzt. Das Halboffene Bad ist natürlich eine Einladung für alle Ameisen von ganz klein bis groß, aber das war ja eigentlich klar und auch nicht weiter schlimm. Nervig wurden nur die Mücken auf Dauer. Und eklig wurden im Endeffeckt die Kakerlaken! Vorallem weil ich die größe meines Lebens gesehen hatte. Die Roomboys versuchen zwar wahrscheinlich mit Sprays dagegen anzukämpfen, aber nachdem unser Roomboy immer nachlässiger wurde, gab es immer mehr solcher Begegnungen...

Vor dem Zimmer gibt es eine Terasse mit 2 Korbstühlen, ein Korbstuhl war ziemlich verratzt, wohl durch Witterung und Benutzung, hätte unserer Meinung nach ausgedient gehabt. Wichtig war immer das Einreibe- und Einsprühprozedere mit Mückenschutz, denn ansonsten wurde man regelrecht ausgesaugt von den Mücken. Bilanz nach dem ersten Tag : 18 Mückenstiche.

Verpflegung:

HP, in Büffetform.

Frühstück ab 7:30 bis 9:30 Uhr. Dass es das Frühstück nur bis 9:30 gibt, vereinte sich schlecht mit unserer Sehnsucht nach Ausschlafen. Leider war das Personal um 9:15 schon drauf und dran alles abzuräumen. Es gibt eine reihe selbstgebackener Brote, von deren Qualität sich mancher Bäcker in Deutschland eine Scheibe abschneiden könnte. Croissants, Danish pastery, Kuchen, Toastbrot. Eine Eierstation, bei der man seine Eierwünsche loswerden konnte. Pancakes mit Sirup. Früchte, selbstgemachter Joghurt, an den man sich vielleicht gewöhnen kann. Butter und Cheddar-Cheese. Viele Sorten Marmelade und Honig. Wer auf Aufschnitt nicht verzichten kann ist schlecht bedient, ab und zu gibt es mal in Scheiben geschnittenes Fleisch, was wohl als Aufschnittersatz dienen kann. Ansonsten Sausages, Baked Beans, die sich aufgrund der vorwiegend deutschen Urlauber nicht dem größtem Absatz erfreuten.

Abendessen ab 19:30 bis 21:30 Uhr. Abendessen erst ab 19:30 Uhr machte uns als ausgehungerten Tauchern manchmal schon um 18:00 Uhr zu schaffen und wir versuchten in der ersten Woche uns die Zeit in der Bar bei der Happy Hour von 18:00 bis 19:00 Uhr zu verkürzen. Ein teures Unterfangen ;-)

Das Essen war sehr schmackhaft und von super Qualität, das Angebot wiederholte sich rasch. Viel Fisch (frittiert oder gedünstet mit Knoblauch) und Gemüse nach europäischer Art (Brokkoli mit Butter, Karrotten mit Butter, Blumenkohl in Bechamel, grühne Bohnen), Pasta mit Koblauch und Sahne, und Pastastation, meist mit Tomatensauce, Bolognaise oder Carbonara. Fleisch gab es jeden Abend, mal Chicken, Beef oder Lamm. Dann gab es noch Currys, superlecker fand ich vorallem das Süsskartofffelcurry!! Salatbüffet war auch vorhanden, bei dem sie sich auch richtig Mühe machten. Zudem Suppe, Pizza, Brote. Als Nachtisch gab es jeden Abend Eis: Kaffee, Schokolade, Vanille oder Erdbeere. Erdbeereis könnte man dort auch als Huba-Buba-Eis mit Erdbeergeschmack nennen, künstlich und unsäglich süß, mit einer Farbe, die nur Kinder fantastisch finden können. Immer ein Kuchen, meist Passionsfruchtmousse, Fruchtsalat und mehr.

Apropos Happy Hour. Wie erwähnt von 18:00 bis 19:00 Uhr auf Bier, hard alcohol and soft drinks. In der karte stand unter Soft drinks auch die 1,5 l Flaschen Wasser, also wollten wir Wasser während der Happy Hour kaufen. Pustekuchen, komischerweise war das dann auf einmal ausgeschlossen, obwohl es genau so beworben wurde. Ausserdem galten die Happy Hour-Preise auch nur auf dort konsumierte Getränke, das heisst wenn wir ein Bier am Strand trinken wollten zur Happy Hour-Zeit: normaler Preis! Hat uns geärgert, da wir an Weihnachten auf Bandos waren und es dort anders gehandhabt wurde, um einiges gästefreundlicher.

Personal:

Unser Kellner Wajeek war super. Schnell, nett und freundlich. Er versuchte uns auch ein paar Brocken diivehi beizubringen.

Der Roomboy wurde immer nachlässiger und krumpelte die Oberdecke eines Abends , ob provokativ oder faul, mitten auf das Bett, leerte den Wassereimer vor der Tür nicht mehr, machte das Bad nicht mehr richtig sauber und machte den Mülleimer nicht mehr leer. Ilka kümmerte sich nach unserer Anregung darum und ab dann war das Zimmer vorbildlich, und dann gab es auch wieder Trinkgeld.

Nach einem Standspaziergang kamen wir zurück und der Spiegel im Bad war auf die Waschablage gefallen und eine Ecke abgebrochen. Nach Anruf an Rezeption kam Housekeeping-Chef höchstpersönlich. Unverschämt empfanden wir allerdings seine eindringliche Frage, was wir mit dem Spiegel gemacht hätten und wie es passiert war. Es war wohl aber klar ersichtlich, dass eine Spiegelhalterung so durchgerostet war, dass sie eigentlich nicht mehr vorhanden war, und wir somit keine Schuld daran hatten.

Cashier: Erst ab 21:00 Uhr an Rezeption. Und Zwischenrechnung gibt es wenn man einen Tag vorher bescheid gibt. Ein Mann weniger Worte und wenn, dann relativ unfreundlich. Der Hit ist aber sein Nasehochziehen, wenn man genau vor ihm steht und unverschämterweise die Rechnung checkt.

Standbar-Personal ist bis auf den Chef (der komischerweise erst später nett wurde (eine Runde aufs Haus)) sehr freundlich.

Tauchbasis: Werner Lau-Basis

Besetzung als wir da waren bestand aus Evi, Rainer und Marco. Alle drei supernett. Die Basis wird hervorragen geführt, alles wird einem in Ruhe erklärt und gezeigt. Die Räume sind sauber und aufgeräumt. Die Crew der Boote ist aufmerksam und hilfsbereit. Nach dem Tauchgang gibts Kokosnuss und schwarzen Tee zum Aufwärmen.

Der Flaschenservice ist zwar gut aber das obligatorische 50 Cent draufrechnen ist etwas komisch, das sollte finden wir in deren Lohn drin sein.

Leider gibt es kein Nitrox und auch keine 15 l Tanks für Vielluftverbraucher, was bei der Strömung dort manchmal angebracht wäre. Die Tauchgänge sind teilweise anspruchsvoll, da dort viel Strömung vorhanden ist, gegen die man meist ankämpfen muss, um an den gewünschten Ort zu kommen.

Toll fanden wir den Tauchplatz Finger Point: Weisspitzenfiffhaie und Grauhai, sowie eine Gruppe von 4 Adlerrrochen, die über uns schwebten. Lohnenswert ist auch Blaue Grotte in Verbindung mit Werners Spezial und Blue Canyon. Unser Tipp aber: langer Anzug und Handschuhe, denn man muss sich oftmals gegen die Stömung festhalten bzw. Vorhangeln. Unsere Knie und Hände waren schon etwas lädiert.

Beim Hausriff fanden wir es rechts neben Tauchbasis und an den Steilwänden am schönsten.

PS. Liebe Grüße an das ganze Tauchpersonal und Dankeee..

Strand:

Toll! Super Wasser, wunderschöne Lagune. Für uns war am Strand leider zu wenig Schatten, da wenig Palmenbewuchs, hinter dem Strand zwar Schatten, aber unmöglich sich dort aufzuhalten, ohne aufgefressen zu werden. Lieblingsplatz: Steghäuschen, da dort Schatten, immer eine frische Brise und keine Mücken, weil dort zu windig.

Insel:

An sich ist schön, aber könnte eine Renovierung vertragen (vorallem das Bad!), keine 4 Sterne. Sie sollten den Bewuchs vor den Bungalows etwas lichten, um mehr Helligkeit in die Zimmer zu lassen (zumindest bei Bungalows mit Nummern um 140) und der Mückenschar die Brutplätze zu nehmen.

Was ebenfalls sehr störend war, war der beissende Rauch der Müllverbrennung. Nicht nur in den Bungalows war es dann nicht mehr auszuhalten, auch am Strand und sogar wenn man sich mit einer Luftmatratze ausgestattet auf das Meer flüchtete.

Der ganze Strand war zum Teil komplett in eine aschgraue Dunstwolke eingehüllt, was wirklich unangenehm war und einem den Badespass gründlich versauen konnte. Ich will nicht wissen, was man da einatmete und der Ascheniederschlag im Bad war auch nicht wirklich prickelnd. Es wäre eine andere Lösung von nöten, wie Müll wieder mitnehmen oder ähnliches.

Fazit: Wir werden eher wieder nach Bandos gehen bzw. eine andere Insel ausprobieren, denn wir haben keine Lust Urlaub direkt neben einer Müllverbrennungsanlage zu machen, noch in einem Bungalow mit abgelaufenem Haltbarkeitdatum von mindestens 10 Jahren zu nächtigen. Die vier Sterne verstehen wir eher als Wunsch, denn als Realität - Wir würden in Summe maximal ** - *** sagen.

Anmerkung zu Neckermann: Wir waren doch sehr überrascht, dass wir bei der Ankunft auf Eriyadu doch erst noch in ein Standardbungalow einquartiert wurden, obwohl wir vor unserer Abreise in Kontakt mit Neckermann getreten sind, um Neckermann auf die falsche Beschreibung der einstöckigen-doppelstöckigen Bungalows aufmerksam zu machen und wir auch schon auf ein Up-Grade bestanden. Auf der Insel brauchte man trotzdem nochmal 3 Stunden, um einen Bungalow herzurichten. Ärgerlich war auch dass wir für das Up-Grade dann nicht mehr den 21 für 18-Tage -Rabatt zugestanden bekamen.

Aber Superlob hat die Neckermann-Reiseleiterin Frau Ilka Jennrich verdient. Sie war sehr freundlich, erklärte beim Begrüßungsgespräch alles und kümmerte sich darum, wenn mal was nicht ok war (Bsp: Bungalow-Wechsel, Roomboy). Liebe Grüße und Danke.

Mat & Pauline

 


 

Reisebericht: Eriyadu Island
Reisezeit: Mai 2004
Reiseveranstalter: Jahn Reisen
Fluggesellschaft LTU

Danke
Zunächst einmal möchte ich mich bei denjenigen bedanken, die vor mir ihre Reiseberichte zur Verfügung gestellt haben. Das hat uns bei meinen Reisvorbereitungen sehr geholfen und uns die kleine Insel bereits im Vorfeld schmackhaft gemacht.

Anreise
Wir sind mit LTU geflogen, was wir als sehr angenehm empfunden haben. Einige meckern zwar immer wieder über die Verpflegung, wir fanden diese und auch den Service allerdings prima. Zudem wurden sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückflug je zwei Filme gezeigt, was die Zeit etwas verkürzte. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man nun mal Abstriche
machen muss, wenn man mit einem Billigflieger auf Reisen geht. Auf Male angekommen wurden wir direkt in der Ankunftshalle von einem jungen Mann empfangen, der dafür sorgte, dass wir das richtige Boot nach Eriyadu nahmen. Die Fahrt vom Flughafen mit dem Speedboot dauerte eine Stunde und ist vor allem was für kleine Schumis.

Die Insel
Wunderschön, klitzeklein, in 10 Minuten umlaufen, nur 60 Zimmer, schön grün, Schatten spendende Palmen, überall Sand, Schuhe können also zuhause bleiben, gepflegt.

Unterkunft
Alles, was man braucht ist da: Ein riesiges Bett, Kleiderschrank, Klima-Anlage, Telefon und ein TV mit Deutsche Welle. Die Klima-Anlage schafft nicht mehr alle Funktionen, die sie ursprünglich mal hatte, aber sie funktioniert. Außerdem gibt es einen kleinen Safe, in dem man Wertsachen deponieren kann. Das Bad hat eine Badewanne und zusätzlich eine Dusche unter freiem Himmel. Die kann man, wegen der sandigen Füße, übrigens auch von außen
betreten. Außerdem gibt es einen Föhn. Einige waren mit den Bädern unzufrieden, weil sie wegen der hohen Luftfeuchtigkeit nicht mehr ganz so schön aussehen. Die letzte Renovierung soll 1998 gewesen sein und einige Bäder werden wohl gerade wieder renoviert. Uns hat das allerdings nicht gestört, denn man hält sich ja nicht länger als nötig im Bad auf.
Entscheidend war, dass es sauber war und das war es. Sensationell sind die Terrassen direkt vor den Bungalows. Von dort aus haben die Gäste, mal mehr mal weniger durch Pflanzen verdeckt, traumhaften Blick aufs Meer. Der Weg ins Wasser ist nie weiter als 20 Meter. Zusätzlich stehen jedem Bungalow 2 Liegen, sowie zwei Korbstühle und ein kleiner Tisch zur Verfügung. Einige Gäste favorisieren wegen der schönen Terrassen die Bungalows 110 bis 114. Wir fanden die Nummern 160 bis 155 allerdings ebenfalls sehr schön.

Essen
Einige Vorredner haben sich über die mangelnde Abwechslung beschwert, diese Meinung können wir nicht teilen. Das Essen war sehr abwechslungsreich, für jeden war etwas dabei: Eine große Salatbar, Gemüse, Hähnchen, natürlich Fisch und hervorragendes Curry und verschiedene Nachtischsorten, meist mit köstlichem frischen Obst. Dass sich das ein oder andere innerhalb von zwei Wochen wiederholt, ist klar und wenn es geschmeckt hat, um so besser. Das Frühstück bot sowohl verschiedene Brotsorten und Aufstriche sowie verschiedene Omelette-Varianten. Hungrige sollten auf jeden Fall Vollpension buchen. Die Zeit zwischen Frühstück und Abendessen kann ganz schön lang werden, vor allem, wenn
man viel Sport macht. Zwar gibt es die Möglichkeit auch in der Bar mittags eine Kleinigkeit zu essen, das geht auf die Dauer allerdings ganz schön ins Geld.

Getränke
Kaffee oder Tee gehören zum Frühstück dazu. Eine 1,5 Liter Flasche Wasser kostet 3,- $, ebenso ein Bier. Eine Cola kostet 1,70- $. Ein Caipi kostet 8,- $, ein Martini 7,50- $.

Service
Unser Roomboy hat das Zimmer zwei mal täglich sauber gemacht. Der Kellner im Restaurant war sehr, sehr nett und das Personal am Buffet und an der Bar war ebenfalls sehr fröhlich. Andere waren täglich damit beschäftigt, die Blätter auf den sandigen Wegen zusammenzukehren. Bis auf zwei Damen an der Rezeption arbeiten dort ausschließlich Männer, die meisten von ihnen Malediver oder aus Bangladesch. Der Lohn des Service-Personals ist sehr niedrig. Es ist deshalb eines faire Geste, wenn man regelmäßig Trinkgeld gibt. Wir haben sowohl dem Kellner im Restaurant, als auch dem Roomboy bei der Ankunft, bei der Abreise und in der Mitte der Zeit je $5,- gegeben. Nicht zu vergessen sind allerdings
die Laub-Kehrer und ähnliche. Sie freuen sich auch über ein kleines Trinkgeld, denn sie werden meist vergessen.

Strand
Die meisten Bungalows haben direkt vor der Tür einen kleinen Strand, von dem aus man ins Wasser gehen kann. Bis zum Hausriff, das sich in etwa 100 Meter Entfernung rund um die Insel erstreckt, kann man auch ohne Schuhe im Sand laufen. Wenn man eine Weile ruhig im Sand wartet, kann man hübsche kleine Krebse bei ihrem Tagwerk beobachten. Erst am Riff
wird es ohne Schuhe schwierig. Dort sollte man ohnehin nicht mehr laufen, sonst werden Korallen und anderes beschädigt.

Hausriff
Das Hausriff umgibt die ganze Insel, beginnt etwa einemMeter unter der Wasseroberfläche und fällt ab bis auf Tiefen von ca. 50 Metern. Somit ist es sowohl für Taucher, als auch zum Schnorcheln ideal. Trotz Korallenbleiche von 1999 traumhaft schön! Zahlreiche bunte Korallen, sehr viele Fische und manchmal sogar der ungewöhnliche Anblick eines Mantas, eines kleines Hais, eines Napoleonfisches oder einer Riesenschildkröte. Wenn man sich Zeit lässt, kann man die Insel am Riff entlang in zwei Stunden umschnorcheln.

Tauchschule
Die Tauchschule unter dem Namen "Werner Lau" ist nicht gerade günstig. Zwar werden auf dessen Internet-Seite sogenannte Vorbucher-Angebote beworben, für uns war es allerdings, vor allem beim derzeitigen Dollarkurs, billiger uns vor Ort zu entscheiden. Wer die Möglichkeit hat, sich das Tauch-Equipment auszuleihen, der sollte das in jedem Fall tun. Der Transport lohnt sich, denn für jedes Teil wird noch mal zusätzlich abkassiert. So kostet zum Beispiel das Ausleihen einer Maske $3,- am Tag (!) - das bedeutet, dass Maske, Brille oder Flossen auch dann bezahlt werden müssen, wenn man nicht taucht! Anzug, Jacket, Computer usw. kosten pro Tauchgang je $5,-. Eine Bootsfahrt zu einem Tauchplatz schlägt mit $10,- zu Buche. Zum Zeitpunkt unserer Reise war das Manager-Paar Susanne und Robin nicht anwesend. Sie wurden von Evi, Rainer sowie Marco, einem Tauchlehrer der sonst auf einer anderen Werner-Lau-Malediven-Basis arbeitet, vertreten. Nett waren alle drei, doch als professionell haben wir die Betreuung nicht empfunden. So kam es mehrfach vor, dass wir einen Tauchplatz anfahren wollten und dann nach einer langen Bootsfahrt der Tauchlehrer den Ort nicht gefunden hat. Manchmal sind wir dann drauf los ins Blaue gesprungen und mehrfach erfolglos abgetaucht. Wenn wir es dann gefunden haben, war natürlich durch die erfolglosen Absprünge bereits Luft verbraucht, so dass der Tauchgang ($42 Dollar, ohne Boot, Ausrüstung, etc.!!) entsprechend kürzer ausfiel. Wenn wir den Tauchplatz nicht gefunden haben, sind wir ohne Tauchgang zurück gefahren, mussten die Bootsfahrt aber trotzdem bezahlen. Das Argument war, das die Bootsfahrt an das Hotel und nicht an die Tauchschule bezahlt würde und man ja schließlich mit dem Boot gefahren sei. Dass man die Bootsfahrt ja ausschließlich wegen des Tauchgangs angetreten hatte, interessierte niemanden. Uns hat auch nicht gefallen, dass manche Bootstauchgänge in großen Gruppen, aber mit nur einem Tauchlehrer stattgefunden haben. Das hat dazu geführt, dass die Betreuung für die sogenannten B-Taucher (Anfänger/betreute Taucher) deutlich zu kurz kam. Die erfahrenen Taucher haben sich an den Tauchlehrer geklemmt und die B-Taucher mussten schauen, wie sie klar kamen. Das hat sicher auch mit der mangelnden Rücksicht der A-Taucher zu tun, hätte aber vom Tauchlehrer unterbunden werden können. Im Übrigen zahlt der Anfänger für die Betreuung auf einem Bootstauchgang $4,- pro Person extra. Wer Ausrüstung ausleiht, sollte peinlich darauf achten, dass sie auch wirklich in Ordnung ist! Stellt sich bei Abgabe ein Schaden heraus, wird, selbst bei altem Gerät, der volle Listen Neupreis fällig. Das gilt sogar für alte Tauchcomputer oder abgenutzte ABC-Ausrüstung und kann zu bösen Überraschungen führen...

Geld
Auf der Insel gilt die Währung US-Dollar. Grundsätzlich wird aber alles erst am Tag vor der Abreise als Gesamtbetrag per Kreditkarte bezahlt. Für das Trinkgeld sollten man auf jeden Fall genug Bargeld in Dollar dabei haben. Wir wollten einen Teil der Abschlussrechnung in bar zahlen, doch der Manager war mit unseren Geldscheinen nicht zufrieden und hat sie nicht
angenommen. Wer ähnliches vor hat, sollte sich die Scheine, die er von der Bank bekommt, genau anschauen, auf den Malediven werden keine beschädigten Geldscheine angenommen!!

Unterhaltung
Dienstags findet in der Bar ein Disco-Abend statt. Wie immer dauert es eine Weile, bis sich die ersten trauen zu tanzen. Aber nach ein paar Bier wird es auf der Tanzfläche meist doch ganz bunt. Ansonsten gibt es kein Unterhaltungsprogramm. Ein ruhiger Abend unterm Sternenhimmel in der Hotelbar war für uns allerdings ausreichend Unterhaltung.

Gäste
Die Gäste auf Eriyadu waren ein sehr gemischtes Publikum. Es waren alle Altergruppen vertreten. Vom 50jährigen Tauchfanatiker über die junge Familie mit Kleinkind bis zum Single. Wenn man seine Ruhe haben möchte, kann man den Leute dort sehr gut aus dem Weg gehen. Wer´s lieber geselliger mag, der findet sicher auch Gleichgesinnte.

Umweltschutz
Malediven-Besucher sollten bedenken, dass alles, was sie auf den Inseln benutzen, erst einmal dorthin gebracht werden muss. Müll muss also auch wieder abtransportiert und irgendwo entsorgt werden. Die Gäste tragen einen großen Teil zum Umweltschutz bei, wenn sie all das, was sie mitgebracht haben, auch wieder mitnehmen. Also auch leere Sonnencreme-Tuben, kaputte Flossen usw. Auch beim Benutzen der Klima-Anlage sollte man an die Umwelt denken und die Anlage nicht stundenlang ins Leere blasen lassen, sondern sie erst anschalten, wenn man ins Zimmer geht, auch dann wird es im Raum sehr schnell kühl.

Insektenstiche
Da wir von anderen gewarnt wurden, dass Autan auf den Malediven nicht viel hilft, haben wir uns extra für die Tropen spezielles Mückenspray besorgt. Aber auch das half nicht viel. Eigentlich sollte die Insel einmal in der Woche mit Insektenvernichter eingedampft werden, aber während unseres Urlaubs dort passierte das nicht. Allerdings scheinen die Insekten nur zu bestimmten Zeiten zu stechen und unser Zimmer war dank geschlossener Türen und ein paar versteckt lebende Gekkos weitgehend insektenfrei.

Kleinigkeiten
Wem der Lesestoff ausgeht, der kann sich an einem kleinen Regal in der Rezeption versorgen. Andere Urlauber haben dort ihre Lektüre zur Verfügung gestellt und da sind so manche Bestseller bei.

Cordelia und Christoph


 

Reisebericht Eriyadu von Matthias (Knotz) und Sue (Trinity)
Zeitraum: 29.03.04 – 12.04.04
Veranstalter: StopOver Reisen, über Internet gebucht
Flug: Emirates
Leistung: VP, Superior(Strand)bungalow
Preis: Euro 1.800 p.P. inkl. aller Flughafengebühren u. Reiserücktrittsversicherung

Die Anreise

Das erste Mal Flug mit Emirates, gehört haben wir schon Vieles, Erwartungen wurden erfüllt. Wir hatten bereits schon einmal einen Flug mit einer arabischen Fluglinie und wußten, daß dort der Service sowie das Essen um Längen besser sind als z.B. bei LTU. So wars dann auch. Fensterplätze auf dem Teilstück München-Dubai, wahlweise Hühnchen oder Rind, alkoholfreie Getränke bis auf Champus in der Holzklasse for free, heiße Tücher, im Sitz vor Einem jeweils ein Fernseher mit Video- und Audio-Kanälen und 18 Videospielkanälen (Tetris, j&r, Backgammon und was man so kennt) und Kopfhörer gratis, Sprühorgie im Landeanflug, halbe Stunde früher als erwartet gelandet und somit 3,5 Stunden Aufenthalt im Transitbereich Dubai. Käffchen in einem der vielen Cafés, kleines sightseeing und dann Gate suchen. Punkt drei Uhr in der Nacht gings dann weiter nach Male, leider Mittelplätze. Gutes Frühstück, Landung gegen 07.30 Uhr in Male bei Sonnenschein. Diesmal wirklich langes Warten (es kamen 4 Maschinen gleichzeitig an), durch den Zoll, Schalter gesucht, gefunden, ab zum Boot und weiter gings. Speedboad-Fahrt ca. 30 min., sehr speedy und so gegen 10 Uhr waren wir dann auf Eriyadu angekommen.

Insel und Zimmer

Ach Gottchen, wie süß. Ganz klein. Viel berichten muss ich über Bungalows und Einrichtungen wohl nicht, da es vorher schon fast jeder gemacht hat. Zur Lage der Bungalows sei gesagt, daß es tatsächlich welche gibt, die einen Umzug lohnenswert machen (Sträucher vor der Tür, kein Meerblick, kein Zugang zum Wasser geschweige denn Strand) Wir hatten einfach nur Glück und erwischten ungefragt im von den meisten Repeatern vorreservierten Strandbereich die Nr. 113. Super Strand, super Nachbarn, Palme vor der Tür und am Bungi 110 der nächste Einstieg zum Schnorcheln am naheliegenden Hausriff. Vor Bungi 155 war während unserer Reisezeit die Sandbank. Dieser Bungi ist verständlicherweise bei den Gästen sehr begehrt, es sei aber angemerkt, daß die Sandbank mit dem Jahreszeitenwechsel verschwindet bzw. wandert. Zur Bungieinrichtung gehörten zwei Sonnenliegen mit Auflagen, Hand- und Strandtücher, Klimaanlage, Ventilator, Minibar, Fernseher, Musik“anlage“ und im Bad ein Fön (oder sagen wir, es pustete jemand aus der Wand heraus). Wir hatten einen bereits renovierten Bungalow, sprich, ein neues, gefliestes Bad Leider war unsere Klimaanlage noch nicht außen installiert und befand sich im Zimmer. Sie machte ein mähdrescherähnliches Geräusch und die Temperatur ließ sich eigentlich nur erahnen, da durch die Feuchtigkeit das Display der Fernbedienung in ein tiefes Schwarz gehüllt war. Es brauchte drei Tage, bis wir eine einigermaßen erträgliche Temperatur erraten und eingestellt hatten.

Für meinen Geschmack sind die Zimmer etwas zu dunkel gehalten, die Sitzmöbel im Zimmer sehen etwas ähm schimmelig aus, die Korbstühle auf der Terrasse sind nur noch mit Handtüchern „besitzbar“. Die Minibar ist je nach Roomboy gefüllt oder nicht. Aber was solls, man kann drin schlafen (also nicht in der Minibar, im Zimmer meine ich) und auch das es Doppelbungalows sind, merkt man eigentlich kaum.

Absolut daneben finde ich die doppelstöckigen Gartenbungalows. Hier wird die obere Etage nur von der Tauchcrew oder sonstigen Angestellten, wie Reiseleitung oder mal der DJ, bewohnt, die untere von Gästen. Lage ganz idyllisch direkt neben dem Restaurant, vor der staff area, am Schiffsanleger, geschlossenes Bad und bis auf einen Bungalow no chance auf Meerblick. Wir haben tatsächlich Gäste getroffen, die über Thomas Cook Österreich für diese Bungis mit HP den gleichen Preis bezahlt haben wie wir für die Strandbungalows mit VP.

Essen und Trinken, Restaurant und Bar

Essen in Buffetform. Wir hatten, wie der Großteil der Urlauber, einen Tisch für uns allein. Auffallend wenig Kellner. Köche immer freundlich. Während die warmen Speisen wirklich sehr abwechslungsreich und schmackhaft waren (Rind, Huhn, sehr viel Gemüse, täglich zusätzlich zum Buffett noch frisch gebratenes Huhn und gebratener Fisch mit und ohne Panade, Suppe, verschiedene Pasta, Reis, Pizza, verschiedene Curries), war das Frühstück dagegen für 4 Sterne etwas dürftig. Was an Marmelade zuviel war, wars an Wurst und Käse zu wenig bis gar nicht vorhanden. Dafür aber sehr leckeres Brot. Die typischen Wassersäfte und Cornflakes sowie eine Sorte Müsli. Gebackene Tomaten, Würstchen, Bohnen. Omelette konnte man sich, wie auch überall üblich, braten lassen. Leider kein fertiges Rührei oder gebratener Speck. Pfannkuchen in Hülle und Fülle. Der Nachtisch war grundsätzlich ok, jeden Tag Kuchen und Eiscreme, ich fand nur ein bißchen zu wenig Obst, es gab sehr oft und sehr viel diese Passionsfrüchte oder Obstsalat. Überhaupt nicht meckern konnte man übers Salatbuffett + tausend Dressings, frischer Knoblauch, Oliven.
Im Coffeeshop der Bar kann man ebenfalls sehr gut Essen, was auch viele HP´ler in Anspruch genommen haben. Die üblichen Sandwiches, Fish & Chips, Seafoodgerichte, Pasta, Hähnchen, gegrillte king prawns (sehr lecker), sehr gute Nachspeisen und alles zu durchaus akzeptablen Preisen. Alle Gerichte mit Pommes und Salat. Das Personal in der Bar ist durchweg freundlich, superflink und es wird mir immer ein Rästel bleiben, wie die sich Gesichter, Zimmernummer und die jeweils bevorzugten Getränke gleichzeitig merken können. Übrigens, die Jungs dort freuen sich über alte, von Euch nicht mehr gebrauchte CDs, denn die armen Kerle haben dort nur eine geringe Anzahl dieser, die ihnen selbst und nach einer Woche auch den Gästen gut aufn Sender geht.

Schade fand ich, daß das Management anscheinend keinerlei Anstalten macht, den Gästen durch kleine Arrangements das Essen zu verschönern. Klar kann man die typischen Lobster-, Mexican-, Asian- und sonstwasfür-Dinner in der Bar buchen und gegen unverschämte Preise zu sich nehmen, sie finden aber oft in einem hinteren Teil der Bar statt, der optisch etwas stiefmütterlich behandelt wird und in dem abends halt auch nie jemand sitzt. Gleich am Abend unserer Ankunft fand ein BBQ am Strand statt, bei dem zum üblichen warmen Essen zusätzlich noch gegrillt wurde. Sowas könnte man echt öfter machen. Einen maledivischen Abend gibt es ebenfalls nicht. Mir geht’s nicht um das fürchterliche Getanze und Gesinge, eher um die Stimmung, das Essen an dem Abend.

Im Restaurant bekommt übrigens jedes Geburtstagskind einen Kuchen aufs Haus. Bei Abreise oder sonstigen Ereignissen bleiben die Tische jedoch ungeschmückt.

Schnorcheln und Tauchen, Tauchschule

Tauchschule unterm Management von Werner Lau, der in einer Woche während unseres Aufenthaltes mit Frau und Kind höchstpersönlich, live und in Farbe anwesend war. Die Tauchschule wird von 4 Leuten, Sanne + Robin (Basisleitung), Rainer und Evi geführt. Rainer war u.a. auch auf der Catfish zugegen. Täglich gehen vormittags und nachmittags jeweils 2 Boote, wobei man die morgendliche Abfahrtszeit durchaus ein Stück nach hinten verlegen könnte. Was Preise, Tauchspots und sonstiges angeht, wendet Ihr Euch am Besten an Matthias persönlich. Soviel ich weiß, erhalten Werner-Lau-Wiederholungstäter 10 (oder warens 20?) % Rabatt. Das kann man auch nachträglich noch machen bzw. beantragen, muss nicht von Deutschland aus gemacht werden. Aber auch hier gilt, Tauchpakete von Deutschland aus buchen spart Geld.
Zum Thema Schnorcheln. Eriyadu hat ein ganz und gar um die Insel verlaufendes Hausriff mit mehreren markierten Einstiegen. Strömung ist, wenn überhaupt, nur wenig vorhanden, also man kann die Insel fast gefahrenlos komplett umschnorcheln. Das Riff ist soweit ok, ab und an zeigen sich schon wieder ein paar farbige Korallen. Fische in Hülle und Fülle, wozu also Tauchen gehen? Riff ist zum Teil stark abfallend und gerade vormittags hat man einen begnadeten Blick in die Tiefe. Gesichtet wurden von mir ein Ammenhai, Weißspitzen-Riffhaie, jede Menge Drückerfische, Schildkröten, Rochen. Beim Nachtschnorchelgang, bei dem ich mich todesmutig an Wolfgangs Fersen heftete, dann auch Langusten, Rotfeuerfische, Muränen und eine Dornenkrone. Bei der Fahrt zum (No)Manta-Point gabs wenigstens Adlerrochen und einen ordentlichen Napoleon. Einige Gäste haben beim Schnorcheln vor Eriyadu einen Manta gesehen, leider hatte ich dieses Glück nicht. Delphine ließen sich in der ersten Woche auch mal sehen.

Auch hier geht mir ein wenig die auf vielen anderen Inseln praktizierte Divers-Night ab, denn bis auf einmal Dienstag Disco (oder ein Versuch einer solchen) hat Eriyadu kein weiteres Unterhaltungsprogramm (es sei denn, Werner Lau ist zu Besuch) Auf meine Frage, ob ich mir zum Nachtschnorcheln einen Shorty ausleihen könnte, kam von Rainer die Antwort „Ach Gottchen, zum Schnorcheln...“ und ob ich Angst hätte, mir mein Näschen zu verkühlen. Ja der Rainer, des Schnorchlers Freund.
Die (No)Mantapoint-Fahrt war vom Hotel „organisiert“, 30 Dollar und Garantie für nichts. Schade, aber wat solls.

Ausflüge

Ja, Eriyadu bietet auch Ausflüge an. Das Problem besteht darin, daß diese irgendwann stattfinden, wenn irgendeine Teilnehmerzahl erreicht ist. Einen Abend vorher bekommt man dann Bescheid und es kann losgehen. Oder vielleicht auch nicht. Ich frage mich, was dagegen spricht, es wie auf anderen Inseln zu handhaben und zu sagen: Montag Male-Ausflug, Dienstag Inselhüpfen und wenn wir alle zusammen haben, dann geht’s los. Wenn nicht, dann nicht. Für die Taucher, die vielleicht an einigen Ausflügen hätten teilnehmen wollen, wars immer eine Grätsche, da sie nie wußten, ob nun ein Ausflug stattfindet oder nicht. Neben Inselhüpfen, Mantapoint, Maleausflug kann man noch Nachtfischen machen (oder halt auch nicht) Hier gilt sehr zum Ärgernis aber nicht das Prinzip „Fisch fangen und wieder reinwerfen“ sondern „Fisch fangen und am nächsten Abend aufm Tisch haben“

Rezeption, Shop, Sport

Die Rezeption ist 24 Stunden am Tag besetzt und zu 90 % freundlich. Mailschreiben geht ebenfalls von dort, muss vorher angemeldet werden, kostet pro Mail 2 Dollar. Ebenfalls findet sich hier die „Inselbibliothek“ Der Shop ist gleich nebenan, gut überteuert und gut sortiert. Leider keine Postkarten von Eriyadu selber. Tichtennis, Dart und Billard möglich, über der Rezeption ein ordentliches Fitness-Studio.

Wetter

Bei unserer Ankunft wurde uns mitgeteilt, daß es seit sechs Wochen nicht mehr geregnet hatte. Wir hatten in 14 Tagen einmal am Nachmittag und Abend Regen, ansonsten nur Sonne. Sonne, Sonne, Sonne. Keinen Wind, keine Wellen. Ein Urlaub in der Wüste hätte nicht wärmer sein können. In der Sonne wars morgens schon nicht auszuhalten und spätestens gegen Mittag warfen die Fußsohlen Blasen, wenn man ohne Schuhe den Steg entlang ging. Bei unserer Abfahrt allerdings gings dafür recht feuchtfröhlich her.

(un)wichtige Dinge

... die irgendwie in keinem der obigen Punkte Unterschlupf gefunden haben.

Auf Eriyadu geht D1 und D2 (mit Vertrag), SMS können empfangen und ANGEBLICH seit Kurzem auch gesendet werden.

Gäste waren in der ersten Wochen hauptsächlich Deutsche und Ösis. In der zweiten Woche kamen sehr viele Familien mit Kindern dazu (Osterferien) sowie einige Engländer, Belgier, Japaner und Italiener. Das Durchschnittsalter ist etwas über der 40 aufwärts angesiedelt. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Denkt um Himmels Willen an den Mückenschutz. Trotz einer Sprühung am Montag sind die Viecher verdammt zäh. Bis auf Ameisen und die üblichen Echsen hatten wir (thanx god) keine Tiere weiter im Bad oder Bungalow, obwohl mir eine wirklich ungelogen ca. 8 cm große Kakerlake am drittletzten Abend in der Bar die letzten Nächte (rein nervlich) zur Hölle gemacht hat. Flughunde gibts auch, allerdings werden die abends bei Sonnenuntergang von der benachbarten Insel „eingeflogen“

PTM hat auf Eriyadu dank Jörn Einzug gehalten, nur leider interessierts keinen. Ich weiß nicht, wieviele Rifftrampler mir in den 2 Wochen untergekommen sind. Muschelnsammeln fällt auf Eriyadu komplett aus, da gibt’s nämlich gar keine Muscheln.

Während unserer Zeit auf Eriyadu erkrankten erschreckend Viele an mysteriösen Magen-Darm-Geschichten (fingerheb), Ohrenschmerzen (fingerheb), Mittelohrentzündungen oder fragwürdigen Ausschlägen, die von Tag zu Tag wuchsen. Mir war das vorher auf anderen Inseln nie in einem solchen Maße aufgefallen, man kann also nur mutmaßen.

Eriyadu war bei unserer Abreise überbucht. Die Wochen davor hat man vermehrt Gäste, die Vilamendhoo gebucht hatten, nach Eriyadu umgebucht. Entweder für die ganze Reisezeit oder nur für einige Tage. Unsere Bungalownachbarn wollte man erst nach Kuredu umbuchen, die ham der Tante am Airport den dicken Finger gezeigt und durften dann doch noch nach Eriyadu. Übrigens tritt dieses Phänomen hauptsächlich bei Neckermann auf.

Die Heimreise

Unsere letzten Stunden auf Eriyadu kamen einem Rausschmiss gleich. Die Koffer sollten auf einmal zu einer Zeit abgeholt werden, wo laut Plan noch nicht einmal der wake-up-call auf dem Programm stand. Ich war eher durch Zufall wach, Matthias pennte noch. Am Abend zuvor hatte unser schlampiger Roomboy die Minibar komplett geräumt, den Inhalt aber ordentlich im Schrank darüber aufgereiht, auch leckere Sachen wie Sprite und Wasser, die uns 3 Tage am Stück verweigert wurden. Wir hatten am Ende wirklich nur noch Bier in der Minibar – das wir in der Not am Nachmittag auch noch tranken. Davon abgesehen hat der gute Mann auch noch den Matthias um sein mitgebrachtes Kissen erleichtert.
Aber die Zeit zur Abfahrt (9.00 Uhr) war ok, wir konnten in Ruhe frühstücken, waren auf dem Speedboot (unter der Führung von Michael Schumacher) auch die einzigsten Heimreisenden. Kaum im Flughafengebäude angekommen, schlug das Wetter um und es regnete wie aus Kannen. Unser Abflug verzögerte sich um 45 Minuten, somit kamen wir um diese verspätet auch erst in Dubai an. Doof nur, daß unser Anschlussflieger zu dem Zeitpunkt schon den final call ausgerufen hatte. Matthias und ich waren die Letzten, auf die gewartet wurde. Wir hatten in Male schon für den Dubai-München-Flug Fensterplätze, die uns die Schnegge am Gate mit einem süffigen Lächeln einfach strich und uns in die Mittelreihe verfrachtete. Ich machte ein Fass auf und stauchte dat arme Mädel zusammen. Was das heißen soll, Plätze sind nicht mehr verfügbar??? In der Maschine mußte ich dann zu meiner Schande feststellen, dass man uns auf die Business-Class umgebucht hatte... Schäm. Somit war zumindest der letzte Teil der Rückreise ein kulinarisches und entspannendes Erlebnis. Alle alkoholischen Getränke (auch Champagner) for free, Videothek, Auswahl zwischen 4 verschiedenen Essen, Weinkarte, Vorspeise(n) und Nachspeise(n) mehr als üppig, Sitze zum fast-liegen. Wir landeten vollgefressen, ausgeruht und pünktlich um 20.25 Uhr in München, in Badeschlappen bei 9 Grad.

Fazit

Eriyadu ist eine sehr kleine, recht saubere Insel mit absolut nettem Personal, perfekt zum Schnorcheln und Tauchen. Wer hierher fährt muss sich aber wirklich bewußt sein, daß hier abends komplett tote Hose ist und die Gäste meist nach dem Essen oder spätestens einem Cocktail in die Heia verschwinden. Aufgrund der Inselgröße ist alles recht privat und im Handumdrehen kennt man wirklich Jeden, was das Ganze recht angenehm macht (liebe Grüße auch an Ralf und Alex aus Untermenzing). Ich kann Eriyadu empfehlen, werde aber nicht noch einmal hinfliegen, was aber auch damit zu tun hat, daß ich die nächste Maledivenreise sicher mit Sohn antrete und mir dann lieber eine größere Insel aussuchen werde, und eine preiswertere. Abschließend muss ich aber sagen, daß ich den vierten Stern bei der Insel nicht gerechtfertigt finde. Oder Meerufenfushi hat einen Stern zu wenig.

Vielen Dank an Wolfgang und Conny, vor allem an Wolfgang für die Escorte beim Nachtschnorcheln. Und natürlich Matthias, meinen wieder einmal absolut hervorragenden Reisepartner. Jederzeit gern wieder.

Wer noch Fragen hat kann mich gern unter mailansue@web.de anschreiben. Wer Bildchen schauen möchte, auf www.maledivenurlaub.beep.de habe ich mich an einer hp versucht. Ok, schön isse nicht, aber wenigstens was.

Danke auch an StefanBO für die Tipps im Vorfeld.

Matthias und Sue
 


 

waren nun zum vierten mal auf eriyadu und sind immer wieder erstaunt das der familiäre charakter dieser insel auch über jahre bestehen bleibt . ideal für gestresste taucher , die für ein paar tage erholung suchen . hervorzuheben ist die von sanne & robin professionell geführte tauchbasis , die seinesgleichen sucht . vielen dank nochmals an das gesamte team . auf diesem wege bedankt sich auch unsere 10-jährige tochter linda für den von evelyn durchgeführten junior open water kurs , sie schwärmt noch jetzt davon und war begeistert von der lockeren und trotzdem proffesionellen weise wie sie ans tauchen herangeführt wurde. genauso soll der einstieg ins taucherleben sein ,um die freude und begeisterung an diesem tollen sport zu wecken . ich denke sie wird genauso süchtig wie ich und meine frau nicole .

wir empfehlen eriyadu jedem taucher der in netter , ungezwungener atmosphäre ein paar tage entspannen und sich verwöhnen lassen möchte .

ich glaube etwas vergleichbares gibt es in dieser grössenordnung nicht , sind selbst schon enttäuscht worden und reumütig nach eriyadu zurückgekehrt .

bei sanne & robin mit team seid ihr sehr gut aufgehoben. also schlagt die kataloge wieder zu und fliegt nach eriyadu , es sei denn ihr braucht schickimicki mit stöckelschuhen etc. ob das dann noch die malediven sind wie wir sie kennen und schätzen sei dahingestellt ....

bernd , nicole & linda

bernddexheimer@berndsgarten-hobbycenter.de


 

Das Paradies Eriyadu

Von Monika und Bodo - vom 17.03-31.3.04

Irgendeiner hat vor allem auf den Malediven Gefallen daran gefunden, mit Knetmasse und dem Wassermalfarbkasten sehr verschwenderisch umzugehen. Dankt ihm. Schon aus dem Flugzeug heraus war es ein Eintauchen in eine andere Welt. Von Frankfurt hob der LTU-Flieger am 17.03.04 um 20.15 Uhr gegen die untergehende Sonne ab. Schnell wurde es dunkel. Sicherlich kennt ihr die hektische Gelassenheit des Service-Teams, die neun Flugstunden schneller vergehen zu lassen. Sie waren trotzdem nicht so schön. Schlafen war beinahe unmöglich in den engen Sitzreihen, und ich kann nur jedem empfehlen, ein aufblasbares „Halskissen“ mit an Board zu nehmen. Die letzte Stunde wurde schließlich vom Kapitän angekündigt und schon verließen wir die Flughöhe. Die Spannung stieg. Wo sind die Atolle, wo die Inseln?

Sie kamen, das Staunen wurde immer euphorischer und an den Fensterplätzen kamen immer lauter die Wörter –„Wow“ – „Da, schau mal“ – „Wahnsinn“ – „Der Hammer“ - wie Flecken aus dunkelgrün, türkis und weiß lagen sie da. Es wurden immer mehr Inseln. Der Pilot drehte eine leichte Linkskurve und steuerte auf Hulule zu. Dann sahen wir die Hauptstadt Male und fragten uns, wo landen wir überhaupt? Hier gibt es doch überall nur Wasser und ganz kleine Inseln. Wo, bitte schön? Dann die Nachbarinsel – mit einer riesen Landebahn und Terminal – mehr nicht. Als vor zwanzig Jahren die Malediven touristisch angeboten wurden hätte ich wirklich Angst gehabt, auf solch einer kleinen „Landeinsel“ zum Stehen zu kommen. Unsere Landung verlief problemlos und unspektakulär. Die Kabinentür wurde geöffnet, jeder wollte nur noch an sein Gepäck.

Auf der Gangway stießen wir gegen eine unsichtbare Wand aus 33° Celsius und über 80% Luftfeuchtigkeit. Sofort lief uns der Schweiß aus allen Poren. Nur noch die Abfertigung durchstehen und ab zum Dohni-Hafen. Wenn man den klimatisierten Zoll passiert hat, warten die Vertreter die Reiseunternehmen auf dich. Melde dich bei ihnen an und du wirst an den jeweiligen Bootsschalter für die gebuchte Insel begleitet. Begehe aber am Bootsschalter nicht den Fehler, dich hinter dem Schalter zu einem Drink überreden zu lassen. Die im Schatten stehenden Stühle sehen zwar sehr verlockend aus. Die Getränke sind aber dermaßen überteuert, dass sich die kurze Wartezeit auf das Speedboot im Stehen lohnt.

Mit uns stiegen ca. 10 Personen zu. Während das Gepäck an Board verstaut wurde, half man uns auf das schaukelnde Boot .Der „Kapitän“, ein junger Malediver, war anscheinend ein Fan von Miami/Vice. Nach einigen Metern vom Hafen entfernt schlug er der Hebel auf den Tisch und die zwei Außenboarder von Yamaha fauchten aus allen Rohren – alles was drin ist – mit weit über 35 Knoten rasten wir über die See. Manchmal knallte das Boot so hart auf den Wellenkamm, dass es jedes Mal die Wirbelsäule etwas stauchte. Die Inseln huschten links und rechts an uns vorbei. Trotzdem betrug die Fahrzeit ca. eine Stunde. Die Müdigkeit siegte durch das monotone Dröhnen und regelmäßige Aufschaukeln des Boots, und wir schliefen ein bisschen ein.

Jemand rief dann „Da ist sie“ und jeder wurde wach und wollte die Insel am Horizont sehen. Sämtliche Glückshormone wurden mobilisiert und die Müdigkeit war verschwunden. Eriyadu wurde immer größer. Die Begrüßung war sehr freundlich. Das erste, was wir an Land taten, war Schuhe ausziehen. Für die nächsten Wochen wurden sie nicht gebraucht. Mit ein wenig Bürokratie checkten wir ein und genossen den Begrüßungstrunk. Als jeder seinen Bungalow zugewiesen bekam, warteten schon die Boys mit dem Gepäck und begleiteten uns. Wir brauchten uns um nichts zu kümmern. Das Paradies empfing uns ohne Umwege.

Der Roomboy zeigte und die Besonderheiten des Bungalows und wurde mit einigen Dollars belohnt. An dieser Stelle ist anzumerken, dass die angestellten Malediver auf allen Inseln ein ziemlich niedriges Grundgehalt verdienen. Das Trinkgeld, das sie von den Touristen bekommen (rund 10 Dollar für Waiter/Roomboy pro Woche), ist meistens für die Familie zu Hause bestimmt und eingeplant. Dieses zusätzliche Dankeschön wird mit besserem Service belohnt.

Das erste, was wir hörten, war das Wellenrauschen am drei Meter entfernten Strand. So etwas ist nicht zu toppen. Umso schneller packten wir die Koffer aus und zogen die Badeklamotten an. Dann nix wie rein – Wow – 31°Grad warmes Wasser empfing uns in der Lagune. In den darauf folgenden Tagen stieg die Wassertemperatur im Strandbereich um einige Grade an, da die Gezeiten und das Wetter den Wasseraustausch nicht möglich machten. Der Sand dort ist schneeweiß, und man braucht auf den ersten Metern wirklich keine Sorgen zu haben, auf eingebuddelte giftige Fische zu treten. Wer bisher nur die Nord- und Ostsee kennt kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das Wasser im Hausriff ist glasklar. Selbst an der Riffkante kann man an planktonfreien Zeiten problemlos 30 Meter auf den Grund sehen.

Nach dem ersten Planschen im „Pool“ erkundigten wir die Insel. Das Tolle- Sie ist nicht groß (rund 100x200 Meter); Das Schlechte- Jogger haben ein Problem auf ihre Kilometer zu kommen. Wir bekamen den Bungalow 136 zugewiesen. Er liegt im Nordosten der Insel im Schatten von Palmen und dichten Hecken. Für nicht so Sonnenhungrige wie mich bietet diese Lage mehr Schutz vor der mörderischen Sonne. Wer sich nicht eincremt, hat innerhalb von einigen Minuten seine Haut verbrannt. Auf den Malediven gibt es eben keine Schmutzpartikel in der Luft. Für Sonnenanbeter ist der Abschnitt 110-170 zu empfehlen (Ost-Süd-West). Dieser hat außerdem den Vorteil, in neu renoviertem Zustand zu sein. Die Bäder sind gefliest und die Klimaanlagen wurden hinter dem Bad installiert und sind somit im Schlafbereich nicht mehr zu hören. Wir wohnten in der alten Bauweise. Dort ist das Bad mit zum Teil brüchigen PVC-Imitatfliesen abgeklebt. Durch Schlitze kamen zumindest in der ersten Zeit einige „Kokorotschies“ (Kakerlaken von ca. 4cm Größe) heraus geschlichen und verursachten bei meiner Frau Schreianfälle. Ein Spray half aber gegen die Invasion und schnell war der Spuk vorbei. Das Bad hat 2 Duschen. Eine Brause in der Wanne mit Warm/Kalt und eine Brause Kalt unter freiem Himmel. Unsere Lieblingsseite der Insel hat sich zwischen 110 und 118 herausgestellt, die wir im nächsten Jahr buchen werden.

Die Betreuerin von Thomas Cook / Jahn Reisen lud uns am Abend an der Rezeption ein, um uns über die hiesigen Gepflogenheiten aufzuklären und unsere Fragen zu beantworten. Robin, einer der Teamleader der Tauchbasis von Werner Lau, beschrieb und anschließend das Riff und wies uns auf die höchst sensible Flora und Fauna hin. Da ich unbedingt tauchen wollte, wurde für den darauf folgenden Tag ein Checkdive mit ausführlichem Briefing ausgemacht. Bis zum Abendessen, was erst um 19.30 Uhr beginnt, packten wir unsere Klamotten aus und erkundeten die Bar, den Coffee-Shop, die anderen Bungalows und den Tauchcenter. Schnell fühlten wir uns heimisch und die Zeit lief immer langsamer voran.

Das Buffet ist ausgezeichnet. Wir hatten das Glück, mit einem anderen Urlaubspaar, Jacky und Oliver, den Urlaub an einem gemeinsamen Tisch zu genießen. Andere hatten den Tisch für sich alleine. Für den ganzen Urlaub bekommt man ein Waiter zugewiesen. Wajee, ein junger Angestellter, brachte uns mit seinen gebrochenen Deutschkenntnissen und seinen Witzen immer zum Lachen. Es werden Salate, die man sich selbst zusammenstellen kann, alle Fleisch- (außer Schwein) und Fischsorten in den verschiedensten Variationen, süßes Gebäck, Obstsalate, frisches Obst bis hin zum Eis angeboten. Eine Spezialität ist das angebotene Fish- und Vegetable-Curry, das von einem sehr charmanten Koch angepriesen wird. Sein Lachen und seine Freundlichkeit sind jeden Tag ein Highlight. Die Curry-Soßen sind sehr lecker, aber verdammt „hot“ (scharf).

Am darauf folgendem Tag checkte ich im Dive-Center ein. Was ich brauchte, waren Tauchcomputer, aufblasbare Signalboje und Blei. Alles andere brachte ich von zu Hause mit und ist auch bei diesen Preisen nur zu empfehlen. Evi begrüßte uns beide und hielt ein langes Briefing ab. Ich tauchte zum ersten Mal ab und vor lauter Staunen fiel mir laufend das Mundstück heraus. Wow. Das Wasser, die Anzahl der Fische, die Korallen. Eine Sicht von über 30 Metern bis zum Grund ist keine Seltenheit und manchmal bekommt man am Hausriff Besuch von „Großfisch“ und grasenden Schildkröten. Ich war verzaubert und konnte es kaum abwarten, mich in die Liste einzutragen. Meistens wird um 14 Uhr eine Liste mit den Tauchzielen ausgehängt, die am nächsten Tag mit dem Dohni, ein typisches Boot der Malediver für den Personal- und Warentransport, angefahren werden. Gestartet wird jeweils um 9 Uhr und 14.30 Uhr mit jeweils zwei Dohnis. Als würde mir das Tauchteam mir die Wünsche von den Augen ablesen… und tatsächlich … Boduhiti Corner, einer der besten Mantaplätzen auf dem Nord-Male-Atoll für diese Jahreszeit, wurde ausgeschrieben. Der nächste Tag war also geplant. Das Dohni ist eigentlich bei so einem Ausflugsziel fast jedes Mal bis auf den letzten Platz ausgebucht. Trotzdem durfte Monika als Nichttaucherin mit, um die Riesen vom Boot aus zu bewundern. Fahrzeit war rund eine Stunde. 10 Minuten vor Eintreffen an einem Tauchziel gibt es ein ausführliches Briefing über die Besonderheiten des Tauchgebietes. Dann steigt die Spannung, und jeder zieht sich die Tauchklamotten an. Da ich noch nie aus einem Dohni ins Wasser gesprungen und abgetaucht bin, war es ein zusätzlicher Adrenalinschub. Ein harmloser Dive wurde vorhergesagt. Einfach abtauchen und abwarten. Die Sicht war für planktonfressenden Mantas bescheiden bis mittelmäßig (5-15 Meter) und so erschienen die Mantas nach und nach aus dem Nichts. Einer nach dem anderen kam seelenruhig angeschwebt. Es war wie ein Traum, der endlos erschien. Insgesamt konnten wir 4 von mittlerer Größe (bis 4m) und 3 ganz große (5m) betrachten, wie sie über unseren Köpfen oder der näheren Umgebung ihre Kreise zogen. Genießen und versuchen, den Augenblick entweder mit der Kamera oder im Gehirn für immer abzuspeichern. Drei Tage später wurde Boduhiti Corner wieder Reiseziel. Diesmal kamen wir in den Genuss „nur“ einen kleinen, einen mittleren und einen ganz großen zu sehen. An diesem Tag verscheuchten eine Horde von Schnorchlern, die scharenweise den Mantas hinterher paddelten, weitere Begegnungen. Monika entschloss sich in der Zeit den Tauchschein nachzuholen und mit mir die letzten Tauchgänge gemeinsam zu genießen. Jacky machte den Tauchschein und wer mit drei Tauchern am Tisch sitzt, wird von den täglichen Taucherlebnissen nur so überschüttet und in deren Bann nicht mehr widersetzen.

An der Qualität der Tauchbasis gibt es wirklich nichts auszusetzen. Der Sicherheits- und Qualitätsstandard ist recht hoch. Das merkt man zum Beispiel daran, dass bis zu 40 Tauchgängen noch als Beginner gewertet werden. Man hat zwar den Vorteil, mit einem Tauchlehrer den Tauchplatz mit seinen Geheimtipps zu erkunden, muss aber dafür bezahlen. Folgende Tauchabenteuer habe ich unter anderem besucht und kann sie empfehlen:

Boduhiti Corner (Manta-Point) – easy Shark´s Sleeping Place – drift – habe aber nur einen kleinen Hai gesehen Akiri Inside – easy – viel Fischschwärme, super Sicht mit teilweise starkem drift Nachttauchgang am Hausriff an der Steilwand 110 bis zum Anlegesteg – genial

Folgende Infos sind für Diejenigen, die Lust auf die Malediven oder auf Eriyadu bekommen haben:

Wer tauchen geht:
Unbedingt bei www.wernerlau.com Tauchgänge buchen. Man spart 10% oder mehr. Schnorchel und Tauchausrüstung: Wenn es geht, alles von zu Hause mitbringen. Tauchbrillen kosten z.B. 3 Dollar pro Tag. Kleinigkeiten machen auf den Malediven sehr schnell sehr viel Mist.

Trinken:
Aus der Leitung ist das Wasser nur abgekocht und für Kaffee oder Capuccino genießbar. Alles andere ist nicht zu empfehlen. Bei über 30° Celsius braucht der menschliche Organismus weit mehr als 3 Liter. Die 1,5 Literflaschen kosten 3 Dollar, ein Glas Bier kostet 3 Dollar, ein Glas Wein 3,50 Dollar. Da kommen schnelle mehrere hundert Dollar zusammen.

Süßigkeiten:
Sehr viel Süßigkeiten einpacken. Man bekommt hier schnell Gelüste für ein wenig Schokolade. Außerdem freut sich jeder Roomboy und dein Bungalow wird noch besser gereinigt.

Fotografieren:
Auch für Nichtprofis: Mindestens eine Unterwassereinwegkamera muss schon sein. Ich habe mich auf der Insel geärgert, dass ich mich nicht frühzeitig um ein Unterwassergehäuse für meine Digitalkamera gekümmert habe. Es gibt so viel abzulichten, und man vergisst sonst so schnell diese schönen Erlebnisse.

Wasserkocher und löslicher Kaffee/Capu/Tee:
Ein unbedingtes Muss für Kaffeetrinker. Wir hatten keinen Kocher dabei und lechzten jedes Mal, wenn es bei den Nachbarn mittags um zwei einen Capu gab. Sonnencreme: Sehr viel einpacken. Für die erste Woche mindestens LSF 20, danach LSF 10. Kommt natürlich auf den Hauttyp an.

Fluggesellschaft/Buchen: Man kann den Aufenthalt direkt im Resort buchen, muss sich dann aber um den Flug selbst kümmern. Hier muss man aber meist über Dubai fliegen. Unten habe ich die Adresse des Resorts bereitgestellt. Wir haben über Jahn-Reisen gebucht, was billiger als Neckermann oder Thomas Cook war.

Wer mit LTU fliegt:
Unbedingt die LTU-Card kaufen. Dort kann man pro Person 30 kg Gepäck mitnehmen und reserviert sich den Sitzplatz.

Mücken und Moskitoschutz:
Unbedingt mitnehmen und kräftig einschmieren. Sie saugen dich sonst aus. Gegen das wöchentliche Sprühen auf der Insel scheinen die Biester anscheinend immun zu sein oder sie verstecken sich erfolgreich im Gestrüpp.

Dinner am Strand:
Kostet zwar ne Kleinigkeit, ist aber nur zu empfehlen. Unter Sternenhimmel und Strandrauschen habe ich noch nie so exklusiv gespeist.

Fazit:
Wir sind noch nicht viel um die Welt gekommen. Bisher hatten wir uns vorgenommen, nie an den gleichen Platz zurückzukehren Doch Eriyadu hat uns in seinen Bann genommen und alles, was wir bisher gesehen und erlebt haben, bei weitem übertroffen. Top Service, Superfreundliches Personal, Gutes Essen (auch für Vegetarier), das Wetter war bestens, für Repeaters (Wiederholer) und manchmal, wenn das Hotel nicht ganz ausgebucht ist, gibt es ein Strandbuffet; Bade-Schnorchel-Taucherlebnis der unterschiedlichsten und faszinierendsten Art, bereits am ersten Tag laufen die Uhren viel langsamer; Eriyadu ist ein paradiesisches Idyll – mit Suchtfaktor – aber dann für drei Wochen.

Links zu dem Bericht:

http://www.bodospage.gmxhome.de/Eriyadu.htm

http://www.wernerlau.com/new/eriyadu.de/index.html

http://www.wernerlau.com/new/reiseberichte/r7.htm

Adresse von Eriyadu:
Managed by AAA Hotels & Resorts
#03-02 S.T.O Trade Centre
Orchid Magu, Malé 20-02
Republic of Maledives
Tel: (960) 316131
Fax: (960) 331726
mailto:sales@aaa.com.mv
www.aaa-resortsmaledives.com



 


 

März 2004 - wieder Eriyadu (Tauchgänge 421 - 460)

Wie sagt man so schön - zu Hause ist es doch am schönsten ...

Also wieder mal auf nach Eriyadu. Dort angekommen, lernte ich als für mich neues Team des Diving Centers Sanne, Robin, Evi und Rainer kennen - und zu schätzen.

Beim Checktauchgang hatte ich - wie immer - das Gefühl, als sei mein letzter Tauchgang erst gestern gewesen - so sicher fühlte ich mich. Also ran an die anspruchsvollen Bootstauchgänge, die nun folgen sollen ...

Den legendären "Fingerpoint"- DER Tauchspot von Eriyadu schlechthin (Haigarantie!) - habe ich sehr oft betauchen können, mein letzter Tauchgang für diesen Urlaub fand auch übrigens dort statt. Wegen starker Strömungen, die auf diesem Platz vorkommen, wende ich das Festhalten an der ersten Stufe des Tauchpartners an. Ein Berliner Karikaturist, "Kotti" genannt, hielt dieses sehr zutreffend fest:

"Mantas satt" - so lässt sich der Tauchplatz "Boduhiti Corner" beschreiben, den ich ebenfalls mehrmals betauchte. Bis zu sieben Tiere umkreisten mich sehr eng. Ein beeindruckendes Schauspiel!

  

Mein 444. Tauchgang, mit dem ich auch mein 4. Logbuch (nun endlich mal eins von Werner Lau ...) begann, fand auch dort statt und wurde vom Divingcenter-Team ausgezeichnet

Bei einer meiner Rücktouren von diesem Tauchplatz hatte ich das sagenhafte Glück meiner 4. maledivischen Walhaibegegnung - und dann auch noch gleich 2 davon, ca. 5 m lang ...!

"Hinreißend" - so nannte ich meine Drift-Tauchgänge an den Plätzen "Helengeli Tila","Blaue Grotte" sowie "Lucky Express", wobei letzterer seinen Namen wirkliche Ehre machte - so stark, dass eine Strömungsboje gesetzt werden musste, damit uns das Tauchboot überhaupt verfolgen konnte ...

Ein sehr schöner Tauchplatz ist auch der "Blue Canyon", dessen Riffplatte leider tief liegt, also die Nullzeit sehr schnell verbraucht ist. Also ein wesentliches Argument dafür, dass auf Eriyadu schnellstmöglich NITROX eingeführt wird.

 

 


 

Als fünfte Insel wurde Eriyadu ausgewählt, weil sie unseren wichtigsten Kriterien weitgehend entsprach und natürlich, weil die Insel die Aktion Protect the Maldives unterstützt.

Die Insel ist schnuckelig klein, wobei die Anzahl der Bungalows im Verhältnis zur Inselgröße gerade noch so eben passt. Mehr geht auf jeden Fall nicht. Trotzdem: auch wenn zu unserer Zeit die Insel vollkommen ausgebucht war, so merkt man eigentlich nur beim Essen, wieviele Menschen anwesend sind. Bei 60 Prozent Taucheranteil fehlen halt immer welche. Die Bungalows selbst sind alt und die Bäder nicht mehr schön, aber es wird gerade alles renoviert, ganz langsam, ohne dass es jemand merkt. Demnächst also nagelneue Bäder, neue Möbel und neue Klimaanlagen. Die Insel kann nicht am Strand umrundet werden. Auch bei Ebbe fehlen an mehreren Stellen einige Meter und mittlerweile gibt es so an die zehn Korallschuttstapel, die noch ein wenig Strand vor den Fluten retten sollen. Aber das stört nicht. Wer sein Plätzchen gefunden hat, erlebt die Malediven so typisch wie es nur geht. Außerdem war zu unserer Zeit gerade eine riesige Sandbank an der Südostspitze vorhanden, von der man den Sonnenuntergang prima erleben konnte.

Das Inselinnere ist sehr hübsch und gepflegt. Im Gegensatz zu anderen Inseln ist hier relativ wenig abgesperrt für den Staff-Bereich oder die technischen Einrichtungen. Man kann also auch mal quer über die Insel wandern, was sehr praktisch sein kann. Die Stromgeneratoren sind modern und leise, stören also weder Ohr noch Nase. Die Müllverbrennung erfolgt ebenso diskret. Weniger diskret wird täglich der biologische Küchenabfall nur 80 Meter vom Hausriff in die Strömung gekippt. Absolut indiskret wird einmal pro Woche die gesamte Insel mit einem Insektenbekämpfungsmittel vernebelt - und zwar komplett und beängstigend. Die Chemophobiker trafen sich dann Montags immer am Ende des Jetties. Viele Neulinge boten gute Unterhaltung, indem sie panisch mit Frau und Kind über die Insel rannten, bis sie den Sammelplatz auf dem Jetty gefunden hatten, wo sie fortan montags anzutreffen waren. Ich möchte nicht wissen, was dort versprüht wird und man hat es mir auch nicht verraten - ein harmloses "Öl" sei das. Es wirkt, die Insel ist danach voller Insektenleichen. Komisch, dass es kaum Schönechsen gibt ... Aber zerstochen waren wir alle trotzdem. Kakerlaken Fehlanzeige. Sonstige Landlebewesen: Katzen, Reiher, Gekkos, Huhn und Tauben (!).

In irgendeinem Prospekt muss aus Versehen gestanden haben "kinderfreundliche Insel". Jedenfalls war der Anteil minderjähriger Urlauber erstaunlich hoch ... Das restliche Publikum bestand aus deutschsprachigen Menschen und Italienern zu etwa gleichen Teilen. Wer hier vermutet, das sei unangenehm, liegt falsch. Die südeuropäischen Freunde waren allesamt entspannt und erfüllten keines der ihnen vorauseilenden Klischees. Das Essen war von ausgesprochen hoher Qualität, die Abwechslung war hingegen etwas mau. Aber wenn das Fish Curry so lecker ist, warum sollte man es nicht jeden Tag essen?

Dem Hausriff sieht man erstens an, wie schön es vor der Bleiche gewesen sein muss, und zweitens, wie schnell sich Korallen erholen können. An allen Ecken und Enden gibt es Nachwuchs verschiedenster Arten, sowohl im Schnorchel- als auch im Tauchbereich. Aber wir sprechen hier von einer kleinen, sichtbaren Erholung. Es wird noch Jahre dauern, bis man von einem schön bewachsenen Riff sprechen kann. Aber im Vergleich zu den bisher besuchten Inseln der mit Abstand beste Bewuchs! Fischmäßig gibt es alles, was das Herz begehrt. Aber halt auch wieder anders als auf anderen Inseln. Wenige Papageifische, sehr wenige Muränen, sehr viele Füsiliere, drei ortstreue Schildkröten, einige wenige Haie (kein Nachwuchs in der Lagune), sehr wenige Rochen (nur ein Adlerrochen in zwei Wochen), stationärer Schwarm Fledermausfische, viele Thunfische, wenige Riesendrücker (nicht aggressiv), lebhafte Steinfische, viele Kraken, sehr viele Lobster und sonstige Krustentiere, sehr viele Makrelen (darunter recht aufdringliche wie imposante Dickkopfmakrelen). Eine gesunde Mischung und das Schnorcheln wurde nie langweilig.

Das Tauchen war der Hit. Die Basis ist die beste von uns bislang besuchte. Sanne, Robin, Evi und Rainer sind sehr aufgeschlossen, stehen immer Rede und Antwort, verbreiten immer gute Laune und geben einem immer das Gefühl, von kompetenten Tauchlehrern umgeben zu sein. Hat sehr viel Spaß gemacht. Auch wegen der sehr schönen Tauchplätze. Keiner war langweilig. Das lag natürlich daran, dass am Manta-Point (Boduhiti Corner) auch alles voller Mantas war, und dass am Whoshimas Thila alles voller grauer Riffhaie und Weißspitzenriffhaie war, und dass im allgemeinen die besuchten Plätze wunderschön bewachsen waren, im besonderen Blue Canyon und Lucky Rock.

Was noch auffiel, war die sehr nette, positive Stimmung. Sowohl bei den Gästen untereinander als auch von jedem Inselangestellten den Gästen gegenüber. Letztlich rundet auch das den sehr guten Eindruck ab, den Eriyadu hinterlassen hat. Die Insel kann ich uneingeschränkt empfehlen.

Bilder demnächst hier: www.joernbernard.de

 


 

Reisebericht Eriyadu 16.02-01.03.2004

Wieder zurück im eiskalten Deutschland, schreibe ich am besten meinen Reisebericht über Eriyadu, vielleicht wird’s mir dann wenigstens wieder ein bisschen warm.

Nach einem wenig spektakulären Flug waren wir eine halbe Stunde früher am Flughafen auf Hulule als angenommen, dies wurde allerdings durch eine 2 1/2-stündige Warterei auf die nächsten Gäste wieder „wettgemacht“. Na ja, irgendwann waren wir dann komplett, wir wurden zu „unserem“ Boot gebracht und fuhren ab nach Eriyadu. Nach der üblichen Ankunftszeremonie mit feuchten Tüchern und Begrüßungscocktail, erhielt ich erst mal meinen Zimmerschlüssel. Leider hat mein Mail an das Ressort-Management zwecks Wunschbungalow (zwischen 120 und 148) nichts bewirkt, ich bekam die Nummer 155.
Meine Befürchtungen hinsichtlich des Generatorlärms wären absolut nicht nötig gewesen. Es war überhaupt kein Problem, und die Aussicht mit langer Sandzunge und Sonnenuntergang direkt von der Terrasse aus war einfach genial.

Da ich bereits vor zwei Jahren schon auf Eriyadu war, fühlte ich mich dann auch schon nach wenigen Minuten wie Zuhause. Geändert hat sich auf der Insel nichts und ich finde das auch ganz in Ordnung. Hoffentlich bleibt es auch dabei. Die Bungalows sind von der Einrichtung her nach wie vor ein bisschen düster, aber damit kann man ganz gut leben, mein Bad war noch nicht renoviert, ich halte es auch nicht für nötig, aber andere Bäder sehen vielleicht schlimmer aus? Vom viel zitierten Ungeziefer waren nur Ameisen zu sehen, Mückenstiche waren auch ohne Autan oder dergleichen die absolute Ausnahme.

Ansonsten gab es weder beim Service noch beim Essen irgendeinen Grund zu Klagen.
Natürlich ist wiederholt sich das Essen innerhalb von 2 Wochen, wie bereits mehrfach kritisiert, aber wenn man schaut, wie die Vorräte herbeigeschafft werden müssen, ist das ganz ok. Außerdem braucht man sich ja nicht immer alles nehmen, dann kommt die Abwechslung ganz von allein.

Das Wetter war bis auf zwei Tage mit etwas Regen wieder mal herrlich schön. Aber wer hätte im Februar schon etwas anderes erwartet?

Tauchen

Ich fand es einfach Klasse, dass mich Sanne und Robin nach 2 Jahren noch in Erinnerung hatten, zumal ich bei meinem letzten Aufenthalt bei weitem nicht so viel Zeit mit den beiden verbracht hatte wie dieses Mal. Hätte ich nicht erwartet, da kann ich nur ein dickes Lob an beide aussprechen.

Natürlich ist das Hausriff immer noch kein blühender Korallengarten, aber was den Fischreichtum und die Betauchbarkeit angeht, finde ich es wirklich toll. Außerdem kann man sich ja auch über „Kleingetier“ und jeden noch so kleinen Farbklecks freuen.
Zum eigentlichen Tauchen gibt es nicht viel zu sagen, außer dass es irre viel Spaß gemacht hat, meine ersten, noch begleiteten Boots-Tauchgänge genauso wie die späteren unbegleiteten und natürlich auch die Hausriff-Tauchgänge. Dabei war es völlig egal, wer von der Basis dabei war und wo es hinging. Alle Tauchplätze sind es wert, hinzufahren, wobei ich besonders Blue Canyon atemberaubend schön fand. Natürlich waren auch Fingerpoint (diesmal ohne Strömung), Helengeli Tila (Helengeli Hausriff war auch spitze, vielen Dank an Evi!) und alle anderen Plätze wirklich toll und den Flug durch Lucky Express konnte ich nach anfänglichen Atemproblemen doch noch voll genießen.

Das Basis-Team mit Evi, Sanne, Rainer und Robin macht einen wirklich souveränen Eindruck, ich denke mal, dass hier keiner einen Grund zum Meckern findet.
(Und wenn Sanne jetzt dann vielleicht bald flüssig „italian“ spricht, müssen sich auch einige Italiener nicht mehr aufregen. J)
Also bitte: Macht weiter so und verlasst bloß nicht „meine“ Insel.

Selbstverständlich waren die zwei Wochen vieeel zu schnell vorbei, aber ich denke mal, Eriyadu sieht mich auf alle Fälle (mindestens) noch einmal.

 


 

Eriyadu, 10. - 24. November 2003

Wir haben von unserem ersten Malediven-Urlaub zwei Wochen auf Eriyadu und anschließend eine Woche auf Reethi Beach verbracht. Der Flug mit LTU war ok, die Sitzplätze aber extrem eng, was vor allem beim Nachtflug sehr unangenehm war. Der kurze Transfer mit dem Schnellboot über das Atoll war kein Problem.

Hier nun der Bericht zu Eriyadu. Die Bungalows liegen fast alle sehr schön und haben einen eigenen Strandabschnitt. Lediglich die ganz hohen Zimmer-Nummern (ab ca. 148) haben keinen Strand mehr direkt vor der Tür und müssen einige Meter zur Seite gehen. Zwischen den Bungalows und dem Strand ist fast überall ein hohes Gebüsch, so dass man auch im Schatten liegen kann. Außer den Bungalows gibt es noch ein Gartenhaus (Standardzimmer). Dieses ist nicht so zu empfehlen, da es zur Bootsanlegestelle raus liegt und es dort nicht so ruhig ist. Ansonsten fast überall sehr schöner Strand vor der Tür. Wir haben auch trotz der relativ hohen Zimmerdichte selten viele Gäste auf einmal zu Gesicht bekommen. Die meisten Bungalows sind Doppelbungalows. Sie sind recht geräumig, mit offenem Bad, Minibar und TV (wenig Kanäle). Die Bäder werden gerade erneuert, wir hatten noch ein altes, was uns aber nicht sonderlich gestört hat. Warmwasser gibt es im Prinzip, allerdings nicht, wenn es einige Tage geregnet hat (Solarspeicher). Nachteilig ist ein wenig die Hellhörigkeit der Bungalows.

Die Insel ist sehr klein und ursprünglich, was uns persönlich sehr gut gefallen hat, anderen Gästen hat das nicht so zugesagt, sie hatten wohl etwas „schickeres“ erwartet. Es gibt dort einen Fitnessraum (kostenlos), einen kleinen Shop, Tischtennis, ein Badmintonnetz und natürlich eine Tauchbasis. Ansonsten gibt es keinerlei Wassersportmöglichkeiten. Einmal in der Woche ist Discoabend in der Strandbar. Es werden Ausflüge zu anderen Inseln angeboten, welche aber häufig erst nach langer Wartezeit zustande kommen, da es eine Mindestteilnehmerzahl gibt.

Wir hatten Vollpension gebucht, unserer Meinung nach hätte aber Halbpension gereicht, man könnte mittags einen Snack in der Strandbar essen. Das Essen gibt es immer in Buffetform, für jeden Geschmack ist etwas dabei, bei Vollpension hat man allerdings recht viele Wiederholungen. Immer sehr lecker: die Nachspeisen. Sehr schön ist, dass der Boden im Restaurant aus Sand besteht, auf Eriyadu kann man also den ganzen Tag barfuss herumlaufen. Die Gäste sind gemischt, hauptsächlich aber Deutsche jeder Altersgruppe.

Mit dem Wetter hatten wir in der ersten Woche Pech, es hat sehr oft geregnet (einmal zweieinhalb Tage am Stück). Das ist aber angeblich für November untypisch. Von abreisenden Gästen hörten wir aber, dass es in den zwei Wochen vorher nicht besser war. In der zweiten Woche schien aber fast nur die Sonne.

Die Tauchbasis wird von Sanne und Robin professionell geführt. Die Atmosphäre ist sehr angenehm und familiär, wir haben uns dort sehr gut betreut gefühlt. Die Basiscrew ist sehr nett und immer für Fragen ansprechbar. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön. Zweimal am Tag werden mit den Dhonis Tauchplätze angefahren, gelegentlich gibt es auch Tagesausflüge zu weiter entfernten Inseln. Zu unserer Zeit gab es dort relativ viel Strömung, was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig war, nachher aber sehr viel Spaß gemacht hat und natürlich auch Großfische mit sich bringt. Am Hausriff dagegen gibt es jedoch kaum Strömung. Die Tauchplätze waren meist relativ gut bewachsen, unsere Befürchtungen wegen El Nino haben sich nicht bestätigt. Klar, früher hat es sicher noch besser ausgesehen. Insgesamt gibt es aber weit weniger Korallen als z.B. im Roten Meer, aber deutlich mehr Fische. Das Hausriff ist leider, was die Korallen angeht, praktisch tot. Dafür kann man aber schon beim Schnorcheln im Flachwasser viele Fische u.a. beobachten. Am Hausriff gibt es einige markierte Einstiege, die Flaschen werden von der Basiscrew dorthin transportiert.

Alles in allem haben wir einen sehr schönen Urlaub auf Eriyadu verbracht und würden jederzeit wieder hinfahren.

 


 

Vom Malediven-Virus infiziert, waren wir nach Fesdu im März 2003 auf Eriyadu vom 16.11-30.11.2003.

Gebucht hatten wir dieses Mal über Maldivian GmbH als Spezialanbieter (die Reise im März bei TUI, weil nur TUI Fesdu anbietet) und waren gut zufrieden. Falls wir uns zum Meckern veranlasst gesehen hätten, muss man jedoch wissen, dass kein Reiseleiter von Maldivian auf der Insel ist, man bekommt bei Ankunft am Flughafen Name und Telefonnummer eines Ansprechpartners genannt, der dann entsprechend informiert werden kann, falls es Probleme gibt.
Für alle, die nicht auf den Mund gefallen sind, ist ein Reiseleiter, der die Insel besucht, u.E. kein Muss.

Flug: Mit LTU ab Düsseldorf. Wir fanden Thomas Cook/Condor im März des Jahres komfortabler. Ärgerlich fanden wir es, dass LTU bei Abflug um 21.00 h , also spät abends, einen "Vorabend-check-in" anbietet mit der Folge, dass die Düsseldorfer und Umgebung sich am Tag vor Abflug die Zweierreihen mit Fensterplatz gesichert haben und wir Nordlichter trotz Ankunft am Flughafen 3 Stunden vor Abflug mit den Plätzen in der Mitte vorlieb nehmen mussten. Das Essen entsprach auf dem Hinflug der Kategorie : "Da, fresst!" ,auf dem Rückflug war es besser.
Bei Ankunft in Male war es "bedeckt mit zeitweise Regen", so dass der Fensterplatz sowieso nicht so viel hergab. Am Flughafen geht alles fix, wir hatten keine Stunde Wartezeit, bis es mit dem Boot weiterging.

Transfer und Empfang: Ein bisschen windig war es auch noch, so dass die Fahrt mit dem Speedboat ganz schön heftig war. Lustig heftig, aber wir waren froh, dass mit unseren Bandscheiben auch danach noch alles in Ordnung war. Wetterbedingt hat die Fahrt ca. 70 Minuten gedauert statt 45 wie auf der Rückfahrt.Das Speedboat ist überdacht und mit Glasscheiben versehen, man muss sich also nicht eincremen.
Wenn man auf von Süden aus Eriyadu zufährt, sieht man von den Bungalows nichts. Rechts vom langen Steg sieht man eine strohgedeckte Beachbar mit sternförmigem Dach , links vom Steg ist in einigem Abstand noch ein weiterer Steg, an desses Ende die Tauchschule steht.
Bei Ankunft wird man in die Rezeption geleitet, bekommt einen Drink, muss dann die Gästekarte mit Passnummer usw. ausfüllen und bekommt dann seinen Bungalow zugeteilt. Um das grosse Gepäck muss man sich nicht kümmern, das wird vom Rommboy aufs Zimmer gebracht.

Bungalows: Tja, also wir hatten verdammt viel Glück, dass wir Bungalow 109 bekommen haben, obwohl wir kein Fax an das Management geschickt haben. 109 ist einer der beiden Einzelbungalows und hat einen kleinen Strandabschnitt und eine schattenspendende Palme direkt davor. 101-108 gucken teilweise gegen Gebüsch, haben also entsprechend keinen Meerblick, 110/111, 112/113 sind ganz gut, danach ist doch schon wieder recht dichtes Gebüsch-man hat natürlich Schatten- und so ab spätestens 140 -160 (von den "Gartenbungalows" im zweistöckigen Gebäude ganz zu schweigen) hätten wir Anlass gesehen, an der Rezeption nach einem anderen Bungalow zu fragen. Dort ist der Service-Bereich mit einem lauten Generator angesiedelt, es stank ewig nach Diesel und wenn wir einen Bungalow zwischen 156 und 160 (auch ein Einzelbungalow) bekommen hätten, wären wir wohl muffig geworden. Bei Flut überhaupt kein Strand, dafür ragt bei Ebbe eine mittlerweile durch Algenbewuchs etwas glitschtige Betonmauer aus dem Sand, Generatorlärm und Dieselgestank dafür um so intensiver. Ein schöner Riffeinstieg ist in der Nähe, um was Positives anzumerken.

Wer jedoch anhand der Kataloge die Vorstellung von weißem Sand, wogenden Palmen und Bacardi-Feeling hat und dann den langen Flug und die Kosten auf sich nimmt, wird, wird er dort in dieser Ecke untergebracht, nur enttäuscht sein. Die Gartenzimmer im zweistöckigen Gebäude stehen zurückversetzt zwischen Service-Bereich und Restaurant, der Strand davor ist zwar schön und breit, nur ist er eben zwischen den beiden Stegen, ca. acht Boote mit entsprechendem Verkehr liegen dort, und auf etwa 40 Metern sind Korallenfelsplatten am Ufer, was den direkten Zugang ins Wasser doch beeinträchtigt.
Die Bungalows selbst sind geradezu gediegen eingerichtet mit bequemen Sesseln, Miefquirl, nicht so sehr lauter Klimaanlage mit Fernbedienung und, sehr angenehm, ausreichend großer Minibar, so dass man auch seine großen Wasserflaschen dort kühlen kann.

Sehr nett und geräumig fanden wir das teilweise offene Badezimmer. An sich kann man von aussen auch direkt ohne den Weg durch das Zimmer in das Badezimmer hinein durch eine zusätzliche Tür, "an sich" deswegen, weil wir das nicht gekonnt haben. Durch den seit einer Woche schon andauernden Regen hatte sich die Tür durch Feuchtigkeit verzogen, so dass wir zu zweit daran hätten herumreissen müssen, und das war uns die Sache dann nicht wert. An sich gibt es auch in einer der beiden Duschen warmes Wasser, nur dann nicht, wenn es seit einer Woche geregnet hat, weil dann keine ausreichende Solarenergie zur Verfügung steht. Ob die Bungalows hellhörig sind, können wir nicht beurteilen, weil wir einen Einzelbungalow hatten. "Einzelbungalow" bedeutet aber nicht, dass man keine Nachbarn hätte. Dadurch, dass alle Bungalows am Strand -mit oder ohne Meerblick- stehen, stehen sie schon arg eng zusammen. Ansonsten hat man auf der weiß gefliesten Terrasse entweder Korb- oder Holzstühle stehen, einen kleinen Tisch und einen Ständer für Wäsche, Handtücher etc.
Wäscheleine kann man also zuhause lassen. Jeder Bungalow hat zwei Liegen am Strand.

Da die Beleuchtung etwas kalt auf den weißen Fliesen wirkte, haben wir es bedauert, dass wir kein Windlicht und keine Kerzen mithatten, ist vielleicht ein Tip. Wir hatten einen Wasserkocher mit und haben uns ab und zu einen Tee gemacht, wenn wir keine Lust hatten, in die Coffeebar zu gehen, den würde ich jederzeit wieder mitnehmen. Auch die Luftmatratze mitnehmen!

Statt einer Fußdusche steht draußen vor dem Bungalow ein etwas prosaisch anmutender Plastikeimer.
Der Roomboy war ein Schatz.

Insel und Strand: Die Insel selbst scheint nicht ganz so eine gute Bodenbeschaffenheit zu haben wie Fesdu oder eben nicht ganz so erfolgreiche Gärtner. Vielleicht ist es auch die Philosophie des Managements, die Insel naturbelassen zu gestalten.
Vorwiegend stehen Bäume und Büsche auf der Insel, eher weniger -und vor allem nicht so hohe- Palmen und, bis auf den Bereich um die Rezeption, der ansprechend mit Untergrün und Bougainvillea, Hibiskus und Frangipani gestaltet ist, wirkt sie sehr ursprünglich. Geschmäcker sind verschieden, manch einer mag die typisch maledivische Vegetation bevorzugen, die dort sicher und das sogar ganz üppig vorhanden ist, wir persönlich mögen es lieber ein bisschen bunter. Darüber hinaus ist teilweise überflüssigerweise sehr viel Platz im Inneren der Insel für das große Hauptrestaurant, Rezeption mit Billardraum , Karaokeraum Tischtennisplatte,etc., (ungepflegtem) Beachvolleyballplatz, Badmintonplatz, Gärtnerei und Moschee und, natürlich, Personalunterkünfte verbaut worden, so dass es nicht so viel Spaß macht, dort zu "lustwandeln".

Der Inselshop ist überteuert. Für das Buch "Resorts of Maldives" von Adrian Neville wollten sie dreiste 40 $ haben, obwohl das Buch auf Fesdu 28 $ gekostet hat und am Flughafen 25 $ kostet. Am Flughafen gibt es handbemalte T-Shirts für 12 $, ihr braucht also nicht 20 $ auszugeben. Zigaretten, falls ihr mit der Stange zollfreie nicht hinkommt, kosten angemessene 3 $.

Die Klientel von Eriyadu ist durchweg wesentlich jünger als auf Fesdu. Hier dominiert die Altersklasse 30 plus, auf Fesdu 45 -50 plus. Es gibt Schweizer, Deutsche, ein paar nicht unangenehm auffallende Italiener und ein paar Japaner. Einmal die Woche ist Disco in der Coffebar, ob da was los ist, wissen wir nicht, wir haben nicht teilgenommen.

Die Strände sind unterschiedlich, ab 101 sind 3, 4 kleinere Buchten, ab 110/111 beginnt der breiteste Strandabschnitt bis etwa 145; nur, am Strand sind eben keine Palmen. Entweder man stellt die Liege in den Schatten, den die Bäume werfen, dann hat man nicht unbedingt Meerblick, oder in die Sonne. Nach diesem breiten Strand wird der Strand in Richtung aufsteigender Bungalownummern insbesondere bei Flut immer schmaler bzw. ist nicht vorhanden, und dann bleibt noch der feinsandige Strand vor den Gartenbungalows mit den Felsplatten. Der Sand ist teilweise unterschiedlich feinsandig, vor 109 nicht ganz so fein, und hellbeige. Am breiten Strand sind keine Buhnen, links von 109 war eine teilweise aus Bauschutt hergestellte Buhne, die nach einem gewittrigen Sturm zusammengekracht ist, so dass teilweise mit weißen Fliesen durchsetzter Bauschutt im Wasser und am Strand herumlag. Da Management ließ zwar am Tag nach dem Sturm fragen, ob die Elektrogeräte alle funktionieren -ein Blitz war eingeschlagen- aber den Bauschutt haben wir uns eine Woche lang bis zu unserer Abreise angucken dürfen, in "unserer" Bucht haben wir nach drei Tagen aufgeräumt, schon allein wegen der Verletzungsgefahr. Wenn man morgens vor dem Frühstück gegen 7.30 h am Strand spazieren geht, sieht man leider auch angeschwemmtes Strandgut. Auf Fesdu was bei Sonnenaufgang ein Geschwader Gärtner unterwegs, die den Strand gereinigt haben.

Hausriff: Bei ersten Schnorchelgang achtet man in erster Linie auf die Korallen und natürlich sind diese nicht in einem Zustand, der einem auf den ersten Blick die Sprache verschlägt. Hat man diesen Dämpfer erst mal verdaut, ist auf den zweiten Blick zu sehen, wie sehr das Riff in Erholung begriffen ist bzw. eben nicht ganz kaputt ist. Vom Aufbau und von der Vielfalt her ist das Riff sehr lohnenswert, es gab unglaublich viel Fisch, teilweise schwarmweise ineinander übergehend, aber auch Seesterne, Anemonen, "Mördermuscheln"-auch Weißspitzenriffhai und Schildkröte. Es gibt mehrere markierte Einstiege, mit Strömungen hatten wir selten Probleme.So artenreich und schön wie das Hausriff von Eriyadu ist das von Fesdu definitiv nicht. Dafür ist auf Fesdu der Flachwasserbereich, also die Innenkante des Riffs nicht ganz so kaputt.
Allein wegen der Schnorchelgänge, die wir leider in Abhängigkeit des Wetters nicht wie gewohnt hardcore ausüben konnten, hat es sich aber gelohnt, nach Eriyadu zu fahren.Wir saßen mit einem Taucher, der seit zwölf Jahren regelmäßig taucht, am Essenstisch, und der war von den Tauchspots schier begeistert. An dem Tag, an dem er mit zehn Mantas getaucht war, sah er geradezu entrückt aus.

Verpflegung: Wir hatten im März auf Fesdu AI und haben das als Muss bei der Auswahl der Insel angesehen damit man keinen Stress mit den Getränkepreisen hat. Das sehen wir mittlerweile anders. Wer nicht ständig teure alkoholische Getränke zu sich nimmt, was sich für Taucher aber auch Schnorchler verbietet und auch sonst wegen des Klimas nicht empfehlenswert ist, zahlt drauf. Wir hatten Halbpension und haben gelegentlich in der sehr schönen und urigen Coffebar einen Snack zu uns genommen, sonst dort Tee oder einen Softdrink getrunken, auch mal ein Bier, sonst Mineralwasser getrunken und haben zu zweit etwas über 300 US- $ bezahlt. Ausflüge hatten wir allerdings nicht gemacht.
Das Paar, das mit uns zusammen am Tisch saß, hatte Vollpension gebucht und sie meinten, sie würden das nächste Mal Halbpension nehmen, weil das Mittagsbuffet genauso wie das Buffet abends ist und einem das Essen dann schneller aus dem Hals hängt.
Wie sahen sie dann auch öfter mittags in der Coffebar, wo man sehr leckere Spaguetti, Burger, Frühlingsrollen usw. zu sich nehmen konnte. Die Atmosphäre im mit Sandboden bedeckten, zweigeteilten Hauptrestaurant ist sehr nett, der Service nicht ganz so aufmerksam wie auf Fesdu, aber uns ist es lieber, wenn wir nicht den Kellner im Nacken sitzen haben. Dann warten wir lieber ein paar Minuten auf die Getränke. Essen gibt es immer in Buffetform (im Vergleich: auf Fesdu nicht so gut, dort gab es abwechselnd Buffet und Set Menu) und das Essen ist eigentlich ganz abwechslungsreich, insbesondere, wenn man für neue Sachen offen ist. So gab es z.B. jeden Tag auch zwei maledivische Currygerichte neben Huhn, Fisch Rindfleisch, Salate, Pizza etc. Es stimmt, dass sehr viel von dem Gemüse überbacken wird, aber es schmeckt ja nicht schlecht dabei. Es gab Spinat, Rosenkohl, Blumenkohl, Spargel....Und das auf einem Sandhaufen im Indischen Ozean! Zum Nachtisch gabe es jeden Tag neben Cremespeisen Obst, z.T. exotisch wie Passionsfrucht, Rambutan, Mango und Eiscreme.
Zu den gebuchten Mahlzeiten gab es Kaffee (nicht so toll) oder Tee (sehr lecker) kostenlos dazu.

Wetter: Die Malediven sehen uns im November nicht wieder, obwohl angeblich keine Regenzeit mehr war,wollte sich keine stabile Großwetterlage einstellen, mal wehte es aus der einen, mal aus der anderen Richtung, und entgegen der Behauptung, dass selbst in der Regenzeit nur kurze tropische Güsse niedergehen und danach wieder die Sonne scheint, hatten wir teilweise drei Tage hintereinander bedeckten Himmel und Regen, dann war es blöderweise windstill, so dass keine Besserung in Sicht war, dann zwei Tage gutes Wetter, zwei Tage bedeckt, drei Tage Sonne, wieder bedeckt. Immer wenn man dachte, so, nun aber haben wir bis zu Rest des Urlaubs gutes Wetter, kam wieder ein Dämpfer. So ein Urlaub steht und fällt mit dem Wetter ,es sei denn man ist Hardcore-Taucher, und nach drei Tagen Regen ist man ganz schön mürbe. Zwar verfügt die Rezeption über eine Bibliothek -aber immer nur lesen kann man zu Hause auf dem Sofa billiger haben und opfert dabei keine Urlaubstage. Angebotene Ausflüge ( Male , Islandhopping, Schnorchelsafari) haben wir daher nicht wahrgenommen. Bei schlechtem Wetter macht es keinen Spaß, uns bei guten wollten wir uns endlich sonnen, baden und schnorcheln.

Fazit: Als wir uns schon auf Eriyadu als nächstes Reiseziel festgelegt hatten, aber noch vor Buchung, haben wir die Reiseberichte wie durch einen Filter gelesen. Alles, was positiv war und uns in unserer Wahl bestätigte, war schön, negatives in den Berichten haben wir überlesen oder nicht als wichtig angesehen oder den Verfasser kurzerhand als Griesgram klassifiziert. Bei gutem Wetter besehen ist eine maledivische Insel, und Eriyadu eben auch, traumhaft. Der Blick verliert sich im pastelligen Blau und man denkt, man wäre im Paradies.
Wer schon gebucht hat, sollte sich daher nicht verunsichern lassen, das wird ein schöner Urlaub!!!!!

Wir haben es auch nicht bereut, nach Eriyadu gefahren zu sein, weil allein das Schnorcheln am Riff sehr lohnenswert war. Wir würden nicht davon abraten, dorthin zu fahren (Bungalow lässt sich notfalls sicher tauschen), nur, noch einmal würden wir nicht nach Eriyadu fahren. Dazu haben wir jetzt eben doch festgestellt, dass es bestimmte Dinge gibt, auf die wir persönlich Wert legen und auf die wir beim nächsten Mal -und das wird es geben- achten müssen. Im übrigen macht es ja auch Spaß, seine ganz persönliche


 

10.9.03 bis 25.9.03

Im September sind wir zum ersten mal auf die Malediven geflogen. Letztes Jahr trafen wir zufällig in Ägypten Stefan und Roswitha wieder mit denen wir schon einmal einen Ägypten – Urlaub verbrachten. Sie schwärmten so von den Malediven , dass wir beschlossen gemeinsam im September 2003 auf die kleine Insel Erijadu zu fliegen. Die Reise begann mit dem Flug auf dem wir heftige Turbulenzen hatten. Schon vom Flugzeug aus sah man die kleinen Inseln. Als wir in Hulule aus dem Flugzeug stiegen wurde man gleich von der Schwüle begrüßt. Die 1 Std. Fahrt nach Erijadu war für uns ein Erlebnis. Dann sahen wir endlich Erijadu. Die Insel ist zwar klein aber fein und hat eine familiäre Atmosphäre. Man braucht nur 15 min. um sie zu umlaufen und zum Essen kann man nur eins sagen fantastisch.

Die Tauchbasis von Werner Lau ist vor der Insel auf das Riffdach gebaut und durch einen Steg verbunden sind. Die Basis wird von Sanne und Robin professionell geleitet. Gleich am ersten Abend meldeten wir uns zum Tauchen bei Sanne an und am nächsten Tag wurde uns alles erklärt was mit dem Tauchen und Basis zusammen hing. Dann ging es ab zum Check – Dive und nach Tarieren, Maske abnehmen wieder aufsetzen Ausblasen und Lungenautomat wieder einfangen machten wir unseren ersten Tauchgang im Hausriff. Das Hausriff mit seinen 4 Ein – Ausstiegen ist toll, da man dort wirklich viel zu sehen bekommt auch Großfisch. Selbst beim Schnorcheln sah man Haie. Beim Tauchen im Hausriff wird das Jacket mit Flasche an den Einstieg gebracht und am Ausstieg wird die Flasche wieder abgeholt. Das ist Urlaub. Die Bootstauchgänge sind auch klasse da man an den Tauchplätzen immer alleine war und das heißt wenig Taucher viel Fisch. Auf den Malediven ist alles etwas mehr und größer als in Ägypten und man Taucht in schwärmen von Fischen. Das einzige was leider fehlt ist, dass man nach dem Tauchgang auf dem Dhoni keine Toilette hat und bei einem Regenschauer nicht in einen geschützten Raum kann, da das Dhoni von allen Seiten offen ist. Was stört sind die Stechmücken . Also die kleine Insel Erijadu und die Tauchbasis von Werner Lau mit seinem exellenten Team sind einfach klasse und weiter zu empfehlen und wir können nur eins sagen Erijadu ist einen Urlaub wert.

   

Weitere Bilder unter ciroesposito.gmxhome.de
 


 

Reisebericht ERIYADU (2.08.-17.08.2003)

Hallöchen Malediven-Fans!

Seit letzter Nacht sind wir wieder back in good old Germany.
Die 2 Wochen Eriyadu gingen im Endeffekt doch viel zu schnell rum....
Aber es war wunderschöööööön!!!!!

Anreise:

Am 2.8. starteten wir mit der LTU abends um 22 Uhr von Frankfurt nach Male.
Jeder, der die Holzklasse der Touriflieger kennt, weiss, wie "bequem" man sich dort 10 Stunden aufhält...
Aber: Ein großes Plus: ich habe zum ersten mal ohne Probleme mein vegetarisches Essen (nach 1 wöchiger Voranmeldung) bekommen!!!!
(Erinnerung an Thomas Cook (Condor) April ´03, wo ich ebenfalls reserviert habe und der Idiot von Flugbegleiter einfach mein Essen vorne im Flieger rausgegeben hat: "Dann essen sie halt Schweinefleisch!")
Na gut, aber das ist ein anderes Thema!
Nach knapp 10 Stunden erreichten wir endlich Male, bzw. die Flughafeninsel Hulule.
Das Wetter war während des Fluges sehr wechselhaft, bewölkt und wir hatten ne Menge Turbolenzen.
In Male allerdings empfing uns strahlender Sonnenschein bei 30 Grad.
Per Speedboot erreichten wir (wir waren gerade mal 4 Urlauber für die Insel) in nicht einmal 45 min unser kleines Trauminselchen Eriyadu.

Die Insel:

Über den Steg, vorbei am kristallklaren türkisfarbenden Wasser gings dann zur Rezeption.
Natürlich hatte ich die 100 verschiedenen Bungivorschläge im Forum gelesen, aber leider vergessen, einen zu reservieren (falls das überghaupt klappt).
Jedenfalls war es ganz schön aufregend, da wir am liebsten einen Bungi zwischen 120-130 gehabt hätten.
Wir durch ein Wunder bekamen dann unsere mitangereisten Urlauber den Bungi 156 und wir den Bungi mit der Nummer 125!!!! Juchu!
Die Insel ist im Vergleich zu Kanifinolhu (da waren wir vor Club Med Zeiten), relativ klein und familiär.
Den Begriff "Barfussinsel" kannten wir noch nicht, aber als wir dann spätestens beim Abendessen auch das Restaurant auf Sand vorfanden, hätten wir getrost unsere Schuhe zu hause lassen können.
Auf der ganzen Insel gibt es keine befestigten Wege im Sinne von Asphalt, Beton oder so.
Alles nur Sand, was uns sehr sehr gut gefallen hat!!!!

Unserer Meinung nach ist der schönste Inselabschnitt/Strandabschnitt der bei Bungi 120-130.
Mit 125 hatten wir unseren festen Platz am größten Teil des Strandes (und auch am Schönsten).
Die Strandabschnitte bei Bungi 101-115 sind sehr klein und bei Flut geht das Wasser sogar bis zur Sandkante vorm Bungi.
Wenn man allerdings ein bißchen Privatsphäre möchte und keinen großen Strand braucht, ist man dort bestimmt gut aufgehoben.
Alle Bungis zwischen 150-160 hatten meiner Meinung nach überhaupt keine Strand (wir haben die Insel aber auch zu "Flut-Zeiten" kennengelernt, bei Ebbe hat man etwas Strand.
Gänzlich ungeeignet sind diese Bungis für Sonnenanbeter, da der einzige Strand unter dichter Bewachsung liegt (Palme, Büsche etc) und man daher eigentlich die Sonne nie direkt sieht.
In der Mitte der Insel gibt es einen Badminton- und einen Volleyballplatz, der aber auschließlich von den Angestellten benutzt wurde (wir waren ja auch zum Faulenzen da!!!).
Der Sand auf unserer Bungalowseite war weiss, ganz fein und es gab kaum Korallenstückchen oder Muschelgrit.
Das Meer war sowieso ein Traum!
Riesengroße Badewanne...
Sowohl bei Ebbe als auch bei Flut war immer genug Platz zum ausgiebigen Plantschen oder Schwimmen!
Jeder Bungi hat seine eigenen 2 Liegen (wohlbemerkt Holzliegen), was schon etwas komfortabel war. Außerdem entfiel so der "Run"auf irgendwelche Liegen am Strand, wie wir es in Mexiko miterleben durften... Furchtbar!
Erschreckend war allerdings, dass in der 2. Woche ca. 50 % der Urlauber Italiener waren. Sie überfielen den Strand in Gruppen, reihten ihre Liegen in einer 10er Reihe auf und machten dann Halligalli!!!
Zum Glück waren sie weit genug weg, störte nicht wirklich!
Außderdem war es ein Ritual der Italiener 2 Stunden frühdtücken, 3 Stcunden Mittagessen udn 4 Stunden Abendessen! Zwischendurch noch Drinks in der Bar und vielleicht mal gegen vormittag ne Stunde und gegen Nachmittag ne Stunde am Strand zu verbringen.
Überhaupt schienen entweder alle Mittags zu essen oder zu tauchen, denn vom 12 Uhr- 15 Uhr waren wir eigentlich immer allein am Strand!

Bungalows:

Die Bungis sind meist Doppelbungis (aßer 160 und 109) und tatsächlich sehr hellhörig.
Da wir aber immer ruhiger Nachbarn hatten (obwohl es sich dabei um ein italienisches Pärchen handelte !) war das für uns kein Problem.
Wie schon mehrfach erwähnt sind die Bungis sehr dunekl eingerichtet, vor allem der Fußboden und die Einrichtung ist auch nicht mehr die Jüngste aber das war uns ziemlich wurscht, da wir ja nicht Urlaub im Bungalow verbringen wollten!
Das bad ist alt, stimmt auch, aber es wurde 2 Mal täglich sauber gemacht. Großes Lob an den Roomboy! So einen peniblen Sauberkeitsfimmel hab ich bisher in noch keinem Urlaub erlebt.
Morgens und abens wurde der komplette Bungalow grundgereinigt, abends wurden unsere Betten schön gefaltet (wie wir es schon von Kani kannten) und die Chemiebombe gegen Insekten gesprüht.
So auch gleich zum Theme Ungeziefer: Wir hatten in den 14 Tage 3 ausgewachsene Kakerlaken im Bungi, die bereits dank der Chemiebombe tit auf dem Rücken lagen, wenn wir sie abends gefunden haben.
Auch das hat uns nicht sonderlich gestört, denn in diesen Urlaubsländern gibts sowas halt! Sind ja auch nur kleine Tierchen die keinem was tun.
Da fanden wir die Moskitos wesentlich unangenehmer....Am Strand hatten wir unseren Standardplatz unter einer Mini-Palme im Halbschatten mit Blick auf das Meer. Leider frassen uns die Mücken regelrecht auf und gegen Autan waren die scheinbar immun...
Ich zehre jetzt noch von immensen Beulen an meinen Beinen....

Essen und Trinken:

Das Essen im Restaurant ist wirklich lecker!!!!
Da ich bereits einige Male gelesen habe, dass manche Leute das Essen nicht abwechslungsreich fanden, sollen die mir doch mal bitte sagen, was sie zu hause täglich essen...
Es gibt immer ein Salatbuffet mit über 10 Salaten und mindestens genauso vielen Dressings, Suppe, leckere Quiche und Pizza (wechselte zwischen Tomate/Thunfisch und Tomaten-Schinkenpizza), Brot und Brötchen.
Als Hauptspeisen gibts immer 2 Currys und 2 Reisesorten (darunter immer ein vegetarisches Curry), dann immer Fisch, Hühnchen, Gratins, Gemüse, an einem Stand 1-2 Nudelgerichte in der Pfanne zubereitet und vieles mehr!
Also ich wurde immer mehr als satt und es war suuuperlecker (ab heute muss ich wieder selbst kochen...).
Der nachtisch varieierte zwischen verscheiden Kuchen, Obst und Obstsalat, Pudding und Mousse und Eis.
Also wegen des Essens muss man sich auf dieser Insel echt keine Sorgen machen!!!!!
Wir hatten nur HP gebucht, was meiner Meinung nach völlig ausreichend ist.
Wir futterten immer genug beim Frühstück (Müsli, Cornflakes, Marmelade und Honig, Pancakes/Pfannkuchen, Omelette, Croissants, Muffins , Kuchen, Obst usw., so dass wir über Mittag selten Hunger hatten.
Außerdem schmeckte dann das Abendessen umso besser!
Unser Kellner war sehr nett und lustig und hatte schon am 2. Tag verstanden, das wir immer das Gleiche bestellten, so das wir bereits bei Ankunft schon unsere Getränke hatten. Überhaupt hatten wir am kompletten Service nichts auszusetzten!

Die Getränke sind im Vergleich zu Deutschland natürlich teuer, aber es hielt sich im Rahmen.
- Softdrink: 1,70 US-Dollar
- gr. Flasche Wasser: 3 US-Dollar (kleine Flasche die Hälfte)
- Bier: ? so um die 3,50 glaub ich
- Cocktails zwischen 5 und 9 US-Dollar (in der happy Hour 25 % weniger):

Wir waren meist vor dem Abendessen ind er Bar und gönnten uns in der happyhour einen Cocktail. Sehr lecker und ziemlich harte Teile, die die Jungs da mixen....
Meist zahlten wir zusammen um die 10 US- Dollar (dafür bekommt man bei uns in der Bar keine 2 Cocktails!)

Das Riff:

Mein erster Eindruck war: Korallenwüste.....
Zwar waren wir 1998 auf Kani, als gerade die Korallenbleiche war, aber da wir zuletzt in Thailand und Ägypten schnorchelten, war es schon erschreckend, wie viel auf den Malediven kaputt gegangen ist.
Allerdings war es schön zu sehen, dass sich an vielen Stellen bereit wieder bunte Koralle zu sehen gab.
Das Riff muss vor der Bleiche der Hammer gewesen sein.
Natürlich war es auch jetzt sehr schön.
Toll war vor allem, dass wir quasi direkt vor dem Bungi zum Riff schnwimmen konnten und von dort aus theoretisch einmal um die Insel schnorcheln kann (haben wir nie geschafft).
Am interessantesten war die Kante bei Exit 155 bis zur Tauchschule.
An der oberen Riffseite konnten wir nur bei wenig Wind schnorcheln, da sonst zu viele Wellen waren.
An einem Tag war es spektakulär: es war an dieser Seite soviel Plankton im Wasser, dass man kaum geradeaus schauen konnte.
Allerdings tummelten sich dort Fischschwärme, das haben wir bisher noch nicht erlebt!
Tausende von Fischen schwammen um uns rum ohne Angst. Wir konnten in die Schwärme reinschwimmen und ihnen beim Fressen zuschauen; schien die Fische nicht zu interessieren.
Der schiere Wahnsinn!
Als wären alle Fischarten, die wir bisher einzeln gesehen haben, im Schwarm aufgetreten.
Highlight an dieser Stelle waren die beiden großen Schildkröten, die auf dem Riff ihr Futter suchten, gerade mal 0,5-1m unter uns schwammen und sich anfassen ließen.
Der Wahnsinn!!!!
Außerdem sahen wir viele Weißspitzenriffhaie (einen sogar mal im flachen Wasser auf dem Riff gerade mal 2 Meter von uns weg, da kann einem schon etwas "anders" werden); einen Rotfeuerfisch, der vor Bungi 118 seine Höhle in der Lagune an einer einzelnen Koralle hatte (der Waaaaahhnsinn!); kleine Rochen; einen Stein-oder Skorpionfisch (der lag auf einem Stein und war kaum von diesem zu unterscheiden); Kraken und unzählige Flötenfische in Schwärmen. Hab ich auch vorher noch nie gesehen!
Natürlich noch unzählige verschiedene schöne bunte Fische, Seesterne usw.
War wirklich ein Traum und wir waren hellauf begeistert!!!!

Ausflüge:

In der 2. Woche kam tatsächlich das Insel-Hüpfen zustande.
Wir waren zu 9. (4 Deutsche, 4 Italiener und 1 Japaner) und bekamen eine 4 köpfige "Crew" dazu.
Zugegeben, man sitzt sehhhhr lange im Dhoni, aber wir fanden den Auflug mal eine nette Abwechslung, die Italiener waren super lustig (so wurde z.B,. auf der Einheimischeinsel "Gaavaru" kurzerhand ein Fußballmatch gegen die Einheimischen eingeleitet odr die beidem italienische Männer wetteiferten mit unseren Begleitern, wer besser auf Palmen klettern könnte.)
Wir hatten jedenfalls viel Spaß.
Höhepunkt war dann der üner 2 Stündige Aufenthalt auf der unebwohnten Insel Olhavali, wo wir nach Herzenslust in der ewig breiten Lagune plantschen konnten und ann ein echt leckeres Barbeque serviert bekamen.
Eigentlcih sollte es dann noch nach Helengeli gehen, was aber wegen Strömung und Wellen mit dem Dhoni nicht möglich war.
So fuhren wir noch auf die Summer Island Village, die furchtbarste Insel, die ich je gesehen habe.....
Überall Sandsäcke, da das Meer den Strand verschlingt, total enge Bebauung, massenhaft beton (auf einer Seite sogar ein ganzes Betonbecken gegen das Meer....)
Außderdem sah auf dieser Insel alles ziemlich alt aus, die Liegen fielen teilweise auseinander und überhaupt hat uns diese Insel ünerhaupt nicht gefallen.
In der Mitte prangte eine Riesenbaustelle (vielleicht war auch das restaurant dahinter, da es sehr nach essen roch), die mit zig Planen und Folien überspannt war.
Riff gab es keins, unzählige Wellenbrecher überall und die Lagunde am Betonsteg, der einem größeren Hafenbecken glich war voll mit kleinen Schaumkronen (konnte hier das Wasser der Wäscherei nicht abfließen???)
Wir hatten keien Schuhe dabei und es war eine schmerzhafte Inselumrundung, da überall Korallenschutt lag, Beton und Platikplanen unter dem Muschelgritt hervotschauten.
Einziger Höhepunkt: am Betonsteg gab es zahme Rochen, so große Dinger hab ich noch nie gesehen. Hatten die Größe von mantas und schwammen wenige cm unter den Schnorchlern und ließen sich anfassen.
Das war echt der Wahnsinn!
Ansonsten kann ich SIV nicht unbedingt empfehlen, schon gar nicht als Einsteigerinsel, da man doch schon ziemlich abgeschreckt wird.

Wetter:

Zu Beginn hatten wir sehr viel Regen (immer so 10 Minuten ein Riesenschutt), danach wieder schön, aber stets bewölkt und windig (was wegen dem Sonnenbrandrisiko am Anfang gar nicht so schlecht war).
Wir verfluchten anfangs den Wind und die Wolken, sehnten sie in der 2. Woche aber schnell weder herbei, da es dann bei greller Sonne und nahezu keinem Lüftchen kaum zum Aushalten war. *schwitz*

Fazit:

Wir verbrachten 2 traumhafte Wochen auf Eriyadu und würden diese Insel auf jeden Fall weiterempfehlen, allerdings sollte man sich um einen Bungi vorab kümmern oder versuchen, nach ein paar Tagen umuzuziehen, was viele gemacht haben, die einen 150er erwischt hatten.
Fotos werde ich heutenoch zum Entwickeln bringen und für Fragen bin ich jederzeit zu haben!!!!!


Grüssli Chrissie


 

Reisebericht Eriyadu, drei Wochen im Mai 2003

Es folgen hauptsächlich nur einige Ergänzungen und Unterschiede zu den bereits vorliegenden Reiseberichten hier im Malediven.net. Bitte die nachfolgenden Berichte deshalb zum besseren Verständnis und für fehlende Fakten unbedingt auch lesen.

Vorweg, es war ein sehr schöner Urlaub mit einem insgesamt in jeder Hinsicht sehr positivem Eindruck. Das "negativste" war wohl das "offene Bad" (s.u.), aber auch nicht wirklich störend. Siehe auch meine (und natürlich weitere ;-) Inselbewertung(en) (mit Punktewertung, gut für eine erste übersicht!) auf der Seite von Chris: http://malediven-guide.nit.at/insel_eriyadhu.htm Auf Schilderungen der malediventypischen Highlights verzichte ich allerdings weitestgehend; wer zum ersten Mal auf die Malediven möchte, sollte auch deshalb unbedingt weitere Reiseberichte lesen.

Glücklicherweise kann man die kleine Insel, insbesondere bei Flut, nicht bzw. nur schlecht umrunden, da in kurzen Abständen Mäuerchen (*) den Strand unterbrechen. Somit ist es eigentlich in der ganzen Zeit nur ein- oder zweimal vorgekommen, dass ständig ca. alle 10 Minuten eine Gruppe Asiaten am Strand entlang marschierte. Die große Sandfläche lag im Mai in Höhe von "Exit 155" (Ausgang für Schnorchler und Taucher im Riff), diese wandert aber wohl im Jahresverlauf mit der wechselnden Strömung.

Auf Eriyadu gibt es, wie wohl auf allen Touri-Inseln, Rohre, die von der Insel unterirdisch ins Meer führen und z.B. an der Riffkante enden. Ungefähr in Höhe der Bungis 148/149 gibt es Rohre, die bei starker Ebbe sichtbar (*) sind. Eines endete bereits nach wenigen Metern am Anfang der Lagune, bei starker Ebbe also so im gut knietiefen Bereich. Und einmal, als wir kurz vor Mittag vom Schnorcheln zurück kamen, flossen aus dem Rohr einige (wenige) kleine, weiße Kügelchen (*), die sofort an die Oberfläche stiegen und sich dort sehr schnell auflösten. Zurück blieb ein leicht ölig schimmernder Film, allerdings sehr blass/schwach, der mit der Strömung weitergetrieben und auch nach ein paar Metern noch als Film erkennbar war, wenn man etwas genauer hinguckte. Vermutlich irgendwelche Reinigungsmittelrückstände?

Von den Bungis aus sind Meer und Strand meistens nur wenig zu sehen, da lediglich Durchgangslöcher in das dichte Buschwerk zwischen Strand und Weg/Bungis geschnitten worden sind. Meistens schräg zur Fensterfront, und in unterschiedlicher Größe. Wer Wert auf einen schönen Ausblick von der Veranda aus legt, sollte sich über Bungis mit freier Sicht entsprechend informieren und/oder eine Machete mitbringen ;-) Es gibt leider nur Doppelbungis, und die sind sehr dicht nebeneinander gebaut (*). Dadurch ist auch der Strand bei starker Belegung nachmittags (wenn alle Taucher wieder zurück sind) für Maledivenverhältnisse vergelichsweise "dicht" belegt; aber natürlich hat jeder noch seinen eigenen Strandabschnitt.

Das "offene Bad" ist etwas renovierungsbedürftig und bietet lediglich eine Art Guckloch (*). Es ist fest in der Hand der Ameisen (was uns nicht weiter störte) und Geckos. Nach einem abendlichen Regenschauer suchten auch zwei Kakerlaken (*) und eine riesige Spinne (*) zeitweise Unterschlupf - eine willkommene Abwechslung und optisch wirklich interessant (besonders "Tarantula").

Im Mai waren die Mücken eine wahre Plage. Da wir, insbesondere morgens beim Frühstück, nicht immer an Gegenmaßnahmen dachten, ähnelten meine (zerkratzten) Arme und Beine nach dem Urlaub dem Gesicht V. Klitschkos nach dem Kampf gegen L. Lewis (na gut, das ist vielleicht etwas übertrieben ;-)

Das Essen war sehr gut, manchmal schon fast so gut wie auf Vilamendhoo und Bandos (2001). Das Gemüse war lecker zubereitet (z.B. mit Käsesaucen), nicht zerkocht, aber auch keine halbgekochte, trockene Rohkost ;-) Einige Gerichte wiederholten sich zwar relativ oft, aber bei der guten Auswahl störte das dann auch nicht. Insbesondere auch die Brotauswahl (incl. deutschem Roggenbrot!) war auslandsuntypisch sehr gut. Auch die Salate und der Nachtisch verdienen lobende Erwähnung. Abends gab es fast immer auch frisch gebratenen Fisch (ohne Soße), also zusätzlich zu den Fleisch-/Geflügel-Fischgerichten in den Warmhaltegefäßen mit Soße.

Sehr freundliches Personal. An der Rezeption klappte zwar manchmal etwas erst beim zweiten Versuch/Erinnerung (Telefonat durchstellen, Reparatur des Zimmersafes, des Fernsehers (es liefen gerade die letzten Spieltage der Bundesliga!), aber wer das Lächeln der Damen aus Indien und Bangladesh live gesehen hat, wird nicht auf die Idee kommen, sich wegen solcher Kleinigkeiten zu beschweren.

A propos Fernseher, korrekte, gewissenhafte Hardcoreurlauber werden ihn sicherlich sofort zur Wand drehen, ansonsten kann man sieben Programme, u.a. Nachrichten auf der Deutschen Welle und CNN (englischsprachig) und englischsprachige Spielfilme mit (*)/ohne Untertitel schauen.

Krabbenrennen gibt es auf Eriyadu nicht :-) Die Betten und Tische im Restaurant werden nicht (gelegentlich bzw. zum Abschied) mit Blüten geschmückt (was wir jetzt auch nicht wirklich vermisst haben), lediglich bei Geburtstagen wurde der Tisch im Restaurant sehr schön geschmückt (mit Bildern aus buntem Reis u.ä.), ausserdem wurde ein Trupp Kellner zum Happy Birthday-Singen abgestellt (glücklicherweise bin ich nicht sehr musikalisch und es gab nicht zu viele Geburtstage, so dass sich der durch den Gesang angerichtete physische und psychische Schaden bei mir in Grenzen hielt).

Die Tauchbasis ist bekannt und beliebt (das kann ich verstehen). Die Leitung (Sanne + Robin) lernten wir allerdings nur noch kurz kennen, da sie ihren wohlverdienten Jahresurlaub antrat. Anfangs war die Insel zu ca. 50% belegt, dann wurde es voller, zum Ende unseres Urlaubs wieder deutlich leerer. Es fuhren zwei Dhonis je zwei mal täglich heraus. Die begrenzten Anfängertauchplätze (je zwei bis vier, mit Guide) waren manchmal schnell belegt, ansonsten kam es eher mal vor, dass eine Fahrt mangels Teilnehmerinteresses (0-2 Einträge) gestrichen wurde. Als sich einmal nur vier Leute für eine Fahrt zu einem entfernteren Tauchplatz eingetragen hatten, wurde der Platz leider kurzfristig gegen einen nähergelegenen (aber sehr erlebnisreichen!) ausgetauscht. Zu allen Tauchgängen, auch den Strömungs-TGs, wurden Anfänger (teilweise direkt nach der Ausbildung) mitgenommen, wenn sie sich dafür eintrugen. Dass diese TGs teilweise gegen die Strömung und dann mit Riffhangeln gebrieft und durchgeführt werden, ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Aber davon abgesehen haben wir uns auf der Basis sehr wohl gefühlt, sie ist mit Sicherheit empfehlenswert. Die Tauchplätze sind sehr interessant, auch wenn der Korallenbewuchs malediventypisch (nach El Ninjo) keinem Vergleich mit dem ägyptischer Tauchplätze standhalten kann. Dafür gibt es sehr häufig u.a. Weißspitzenriffhaie und Schildkröten (*), und das bereits am Hausriff (s. auch Kommentar bei meiner o.g. angegebenen Inselbewertung mit weiteren Hausriffsichtungen).

Fazit: Sehr schöner Urlaub, und obwohl ich normalerweise keinen Ort zwei mal besuche, möchte ich die Fledermausis (Fische; wegen zukünftiger Downloadmöglichkeit für kurze UW-Videoclips bitte bei Interesse per Email nachfragen) gerne wiedersehen. Im Vergleich zu Vilamendhoo fehlen das offene Bad mit Garten und eigener Schönechse und die ursprüngliche, herrlich ungepflegte urwaldmäßige Inselmitte. Aber beides sind angenehme Barfussinseln und haben für mich daher einen höheren Wohlfühlfaktor als das wesentlich schickere und gepflegtere Bandos.

Stefan (StefanBO) (Email: eriyadu2003@gmx.de)

(*) Ein paar Fotos (Warnung: nicht nur typische Postkartenmotive) gibt es unter http://photoalbum.powershot.de/album.php?albumid=6447 (über Wasser) und vor allem http://photoalbum.powershot.de/album.php?albumid=6524 (Unterwasser) Die Alben sind z.Z. (29.07.2003) noch nicht ganz komplett, weitere Fotos werden folgen.

 


 

Reisebericht Eriyadu Juni/Juli 2003 von Torsten

 

Vom 18.06.-03.07.03 verbrachten wir einen wunderschönen Urlaub auf der kleinen Insel Eriyadu. Da ich bei der Auswahl der Insel auch auf die Homepage von www.wernerlau.com zurückgegriffen habe, konnte ich mir schon einmal vorab ein Bild von der Insel machen, und muss an dieser Stelle sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

 

Zur Auswahl der Insel haben mich drei Dinge bewegt. Als Erstes sollte die Inseln nicht allzu groß sein, als Zweites sollte Sie eine gute Tauchschule haben, sowie Drittens schöne Tauchplätze. Alle drei Punkte vereint die Insel Eriyadu.

 

Nun zur Reise:

 

Nach neuneinhalb Stunden Flug mit Thomas Cook (schlechter Service, auf dem Hinflug jedenfalls, Rückflug war o.k.- würde aber nächstes Mal auf Emirates-Airlines umsteigen) landeten wir nach 2001 zum zweiten Mal auf den Malediven. Nach dem Ausstieg aus der klimatisierten Maschine hat uns auch gleich ein Klimaschock ereilt. Von ca. 18°C und 40% Luftfeuchtigkeit in der Maschine auf 32°C und 85% Luftfeuchtigkeit am Boden.

 

Durch den Parcours der Staatsangestellten hindurch ( es gab eine SARS-Kontrolle, Zoll und Gepäckkontrolle) kamen wir zum Ausgang vom Flughafen, wo uns auch schon Antje, unsere Reiseleiterin, in Empfang nahm.

 

Nun kamen wir auf das Speed-Boot, und ich war angenehm überrascht, der Transfer ging sehr schnell (ca. 50 Min). So kamen wir auf der Insel an. Nach dem Begrüßungsgetränk wurden wir auf unser Zimmer geführt.

 

Zimmer: Sie sind schön und zweckmäßig eingerichtet; ob man unbedingt einen Fernseher haben muss, darüber lässt sich streiten.

 

Essen:  Das Essen ist sehr gut und bietet viel Abwechslung. Es wird in Buffet-Form serviert Morgens gibt  es neben Brot, Toast und Brötchen auch Würstchen, Omelett, Eier, Rührei, uvm. Mittags und Abends stehen jeweils mehrere Hauptgerichte zur Auswahl mit diversen Beileigen und Salat. Ich kann hier besonders den Fisch empfehlen, immer fangfrisch und sehr lecker.

 

Gäste: Größtenteils aus Deutschland, einige aus der Schweiz und Österreich, sowie einige Italiener.

 

Unterhaltung : Einmal pro Woche gibt es Disco. Reicht meiner Ansicht nach auch, denn man ist ja hier zum Tauchen oder Relaxen und nicht zum Abfeiern.

 

Reiseleitung: Kompliment an Antje. Sie war die meiste Zeit auf der Insel und konnte uns mit Rat und Tat zur Seite stehen.

 

Hausriff: Mitunter eines der schönsten Hausriffe der Malediven. Rundrum betabuchbar, sehr abwechslungsreich. vor allem nachts zu empfehlen.

 

Bootstauchgänge: Eriyadu bietet exklusive Tauchplätze an, welche nur von dieser Insel angesteuert werden. Sie zählen auch zu den schönsten und unberührtesten Tauchgründe der Malediven. Sehr empfehlenswert.

 

Tauchbasis: Top ! An dieser Stelle noch mal vielen Dank an Dany, Denny und Chris. Sehr professionell geführte Tauchbasis. Hat mir sehr viel spass gemacht mit Euch zu tauchen.

 

Fazit: Es klinkt schon fast wie eine Drohung, aber ihr werdet mich jetzt ganz bestimmt, wenn ich auf die Malediven fliege, nur noch auf dem kleinen Island Eriyadu antreffen.

Die Insel ist sehr gepflegt, familiär und professionell geführt.

Auch Werner Lau und sein Team sind Klasse, und ich würde jedem empfehlen, sich auch mal  ein Bild davon zu machen.

 

Also bis zum nächsten Urlaub.

Gruß Lachi

 


Eriyadu, Oktober 2002

Im Oktober des letzten Jahres waren wir zum 2. Mal nach 1989 auf den Malediven – beide Male auf der schönen Insel Eriyadu. Auf der Insel hat sich seit dem vieles verändert - und zwar sowohl über, als auch unter Wasser. Neben vielen positiven Veränderungen, zu denen vor allem das Essen und die schöneren Räumlichkeiten (Zimmer, Bar, Restaurant und Tauchbasis) gehören, gab es leider auch einige Verschlechterungen (Korallenbleiche, enger aneinander gebaute Bungalows und das Wetter). Glücklicherweise sind aber die für uns wichtigsten Dinge gleich geblieben:

Ruhe, Unkompliziertheit, Ruhe, Freundlichkeit und natürlich Ruhe ...So haben wir einen wunderschönen und erholsamen Urlaub auf Eriyadu verbracht und würden sicherlich jederzeit wiederkommen. Der Bericht auf der angegeben Seite beschreibt ausführlich und mit vielen Bildern unseren letzten Urlaub, zum Teil im Vergleich mit unserem ersten Besuch (von dem wir leider keine Bilder haben).

http://www.tschauder.de/html/eriyadu.html

 


 

Reisebericht Eriyadu 2 Wochen im April 2003

Wir hatten einen rundum schönen Urlaub auf Eriyadu.

Gebucht bei Neckermann, geflogen mit Condor/Th.Cook, Transfer mit Schnellboot.

Wir hatten per E-mail versucht, einen Bungi zwischen 120 und 140 zu bekommen.

Wir hatten Glück und haben Bungi 134 bekommen. Mehrere mit uns angekommene Gäste wurden erst mal in die Gartenzimmer einquartiert (trotz Reservierung). Wir haben mitbekommen, dass wegen Überbuchung andauernd Leute für eine oder einige Nächte in das doppelstöckige Reihenhaus mit inges. 10 Zimmer einquartiert wurden. Auch wurde bereits am Flughafen angeboten, ohne Mehrpreis incl. Flug nach Filitheyo zu gehen. Schönes Schnäppchen. Da wir bereits 2x in Fili waren, hatten wir kein Interesse.

Insel

Klein, ruhig, gepflegt, wenig große, mehr kleine Palmen, denn man pflanzt ständig nach. Leider kann man die Insel nicht umrunden, da in kurzen Abständen „Mäuerchen“ den Strand unterbrechen.

Sehr schöne Bar auf Stelzen über dem Wasser, zum Teil im Freien. Restaurant mit Sandboden.

Bungis

Hellhörige Doppelbungis, ziemlich dunkel, aber o.k. mit Safe, Minibar, Balkonmöbel, Liegen mit neuen, dicken Auflagen, Strandtücher.

Das Bad ist ziemlich schäbig und hat Schimmel, wenn man genau hinschaut. Das „offene“ ist eher ein ca. 1x2 m große Öffnung im Dach des Badezimmers. Aber das Bad ist groß, man hat eine seperate Dusche (kalt) und eine Badewanne mit Dusche (kalt/warm) und nach 3 Tagen hat man sich gewöhnt.

Tiere

Leider kaum Flughunde, keine Raben. 2 Reiher sind ständig auf der Insel zuhause.  Es gab Geckos und nur vereinzelt Echsen. 4 Katzen - vielleicht deshalb so wenige Echsen ?

Zwischen den Büschen gab es winzige Stechmücken, aber mit etwas Anti-Brumm ließen sie uns in Ruhe. 3 x hatten wir eine Kakerlake im Bad. Etwas störend waren die vielen Ameisen, besonders im Bad.

Essen

Sehr gut, deutlich besser als auf Reethi Beach (in 2002), fast so gut wie auf Filitheyo, wenn auch alles etwas einfacher angerichtet und die Auswahl nicht so groß ist. Frisch gebackenen Fisch, Pastastation, Curryecke, diverse warme Gerichte, Salatbar, Suppe, Dessert, verschiedene Brotsorten incl. Pizza und überbackenem Toast gab es immer.

Besonders gut fanden wir die Currys, frischen Salate, Brotauswahl und das frische Obst. Die Desserts und morgens auch Käse, Butter, Milch etc standen in einer Kühltheke.

Weniger gut haben uns die Gerichte in den typischen Warmhaltegefässen (6-8 zur Auswahl) gefallen. Egal, ob Huhn, Beef, Fisch oder Gemüse - meist wurde Soße drübergeschüttet oder mit Käse überbacken auf „Hausfrauenart“. Auch gab es leider keinen frisch gegrillten Fisch (ohne Soße), Grillabende o.ä.

Service

Perfekt – professionell, freundlich, aufmerksam und zurückhaltend.

Dies gilt für das gesamte Personal. Mitarbeiter waren nicht nur Malediver, sondern kamen aus Sri Lanka und Indien.

Preise

Malediven-Standard

1,5 l Wasser 3 $, Draft Bier 3 $, Softdrinks ca. 2 $, jeweils + 10 % Charge, zwischen 18 und 19 h happy hour mit 25 % discount, aber nicht auf Wasser.

Trinkgeld

Pro Woche haben wir Waiter und Roomboy erst 10 $, dann 12 $ gegeben, in der Bar alle paar Tage 2-3 $.

Wir haben unserem Waiter dann am Ende noch einige $ zukommen lassen, denn  wir hatten wirklich einen perfekten Service und wollten dies auch honorieren. Unser Eindruck, $ sind deutlich beliebter als Schokolade oder Gummibären. Übrigens gibt es in Male eine große Auswahl an Süssigkeiten zu moderaten Preisen. 

Wasser

Schönes Hausriff, sehr nah und gut zu beschnorcheln. Es gibt viel zu sehen. Auch zum Schwimmen ist die Insel gut geeignet.

Die Tauchbasis wird professionell geführt. Sanne und Robin, Chris und Dany machen einen sehr guten Job und auch die Bootsleute etc. waren ausnehmend hilfsbereit. Die Tauchplätze haben uns deutlich besser gefallen als auf Reethi und Filitheyo. Mehr Großfisch,  Haie, große Stachelrochen, Adlerrochen, Mantas und auch mal wieder ein Walhai haben unser Taucherherz erfreut. Wir hatten aber auch ausgesprochen relaxte „easy dives“, einfach mit vielen bunten Fischen etc., die aber durchaus nicht langweilig waren.

 

Zu beanstanden ist jedoch, dass die Tauchboote in einem schlechten Zustand sind, die Leitern sind eine Zumutung. Ein Boot hat sogar einige ungefähr faustgroße Löcher in der Bordwand!! Und leider sind teilweise bis zu 60 Taucher auf der Insel und dafür ist die Basis einfach zu klein und 4 TL/-Guides können das nicht packen (haben aber keine Wahl).

Und es bedeutet überfüllte Boote. Da nur 2 Boote mit max. 16 Tauchern rausgehen, heißt dass, stehen und warten, bis der Aushang für den nächsten Tag ausgehängt wird. Nach 5 Minuten sind die Boote schon voll belegt. bzw. man kann sich nur noch eintragen, wo Platz ist und nicht, wo man hin möchte.

Sonstiges

Gäste ca. 60-70 % Deutsche, Schweizer, Österreicher, 10-20 % Italiener, Rest Engländer, Asiaten.

Unangenehm aufgefallen sind uns einige der vielen deutschen „Wiederholer“, durchweg älter, die sich so benahmen, als wären Teile der Insel ihr Eigentum.

Unser Eindruck

Eriyadu ist eine freundliche, kleine Insel mit einer relaxten Atmosphäre, gutem Essen, gutem Service, guten Schwimm-, Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten.

Abstriche muß man bei der Unterbringung und dem Gesamtbild der Insel machen.

Kein Palmenwald oder -weg, 1 doppelstöckiger Wohnblock mittendrin, ätzend. 

Empfehlen können wir die Insel denjenigen, die bewußt auf All Inclusive, Wasserbungis, Mexican Night o.ä. Unterhaltungen verzichten wollen, einen ruhigen Urlaub und viel Zeit im Wasser verbringen möchten. 

Bei Fragen: Erika.Kunze@bahn.de

 


 

Eriyadu 03/2003

Eine gute, sehr professionell geführte, aber leider auch wirklich teure Tauchbasis, die werner Lau hier unter der Leitung von Sanne (Susanne) Wenzel und Robin Sarkar auf Eriyadu betreibt.

Die Räumlichkeiten der Tauchbasis wurden geschickt in die Lagune der Insel gebaut und nehmen somit auf der mit 300x100 Meter ohnehin eher kleinen, aber sehr schönen Insel, keinen Platz weg. Vor den Beginn der Tauchaktivitäten steht die übliche Check-In - Prozedur an. Jeder neue Gast erhält ein ausführliches Basisbriefing, in dem die Räumlichkeiten, der Tagesablauf und die Angebote ausführlich erläutert werden. Ein sogenannter Checktauchgang schließt sich obligatorisch an.Zunächst erfolgt in der 1-2 Meter tiefen Lagune vor der Tauchbasis eine Tarierungs- udn Bleikontrolle. Nach dem Bleicheck geht es mit kurzer Schwimmstrecke zur Riffkante, wo auf ca. 5 Meter abgetaucht wird. Hier ist das Beherrschen von zwei Standard-Übungen zu demonstrieren: vollständige Absetzen, wiederaufsetzen und Ausblasen der Maske sowie Wiedererlangen des Lungenautomaten. Dieser Checktauchgang ist komplett kostenlos, wenn sich an diesen Tauchgang mindestens 6 weitere Tauchgänge anschließen.Es gibt eine Basisregeln zu beachten (eine Bestimmungen sind auf Landesgesetze zurückzuführen): Hierzu gehört die Pflicht zum Tauchen mit Computer und Signalboje sowie Zweitautomat. Ferner sind ausschließlich Nullzeittauchgänge zugelassen, die Tauchzeit ist auf 60 Minuten vom Boot oder 120 Minuten am Hausriff beschränkt, wobei die 12l-Alu-Flaschen bei 50 bar aus dem Wasser sein müssen. Das gesetzlich verankerte Tiefenlimit beträgt ca. 30 Meter.

Tauchen am Hausriff

Das Hausriff der Insel kann 24 Stunden am Tag betaucht werden, hat aber durch die Korallenbleibe sehr gelitten. Die Basis bietet einen Flaschenservice, mit dem das Gerät zur gewünschten Einstiegsstelle transportiert wird und der später leere Flaschen auch wieder abholt.

 

Bootstouren

Täglich werden je zwei Bootstouren um 9:00 Uhr und um 14:30 Uhr angeboten, die Zahl der Teilnehmer ist dabei auf ca. 16 Personen pro Boot beschränkt. Am Vortag um ca. 14:00 Uhr wird dazu bekannt gegeben, welche Tauchspots angefahren werden. Wurden besonders attraktive Plätze angeboten, dauerte es mitunter keine fünf Minuten, bis ein Boot ausgebucht war. Wer Spots mit hoher Manta- oder Haiwahrscheinlichkeit erleben wollte, musste folglich sehr pünktlich zur Aushangszeit der Touren an der Basis sein.

Taucher mit weniger als 40 geloggten Tauchgängen dürfen Bootstauchgänge ausschließlich in Begleitung eines Guides machen, wofür ein Aufschlag berechnet wird. Diese Regelung erscheint sehr vernünftig, da die meisten per Boot erreichbaren Spots recht tief liegen und die Strömungen mitunter nicht zu unterschätzen sind. Obwohl mit Chris und Dani gerade ein Personalwechsel stattgefunden hatte und beide recht neu auf der Basis waren, lieferten sie ein exzellentes Briefing und schienen die Plätze schon sehr gut zu kennen.

 

Tauchplätze

Madigaa

Obwohl dieser Platz nahe dem Außenriff liegt, hat sich hier eine Felsformation herausgebildet, die einen sehr geschützten Platz zum Tauchen bietet. In rund 27 Metern Tiefe findet sich eine große Sandfläche. Zu Beginn taucht man auf dieser Fläche ab, bewegt sich langsam zur Kante des Außenriffs und danach spiralförmig entlang des Riffs wieder hoch. Das besondere ist die Lage des Tauchplatzes: Sie führt dazu, dass hier mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit trotz der fehlenden Strömung Haisichtungen möglich sind. Die Tiere sind in der Regel ruhend am Sandgrund zu finden und lassen Taucher bis auf wenige Meter an sich heran. In einer Felsspalte entdeckten wir auch ganz junge Babyhaie, die hier während der Aufzucht versteckt gehalten und geschützt wurden. Sehr lohnenswerter, leicht zu betauchender Platz.

Blue Canyon

Gleich nach dem Sprung vom Boot muss zügig auf rund 20 Meter abgetaucht werden, denn erst in dieser Tiefe beginnt das Dach des Tila. Dabei ist zielsicher zu navigieren, damit einen die Strömung nicht ins Blaue am Spot vorbei wegtreibt. Vom Riffdach aus geht es noch einmal knappe zehn Meter tiefer. An einer Seite des Tila haben Felsen eine Art Canyon gebildet, durch den es zu tauchen gilt. Dieser Canyon liegt während des Nordost-Monsuns dann meist im Strömungsschatten des Tila und ist in großen Mengen mit intakten bläulichen Weichkorallen bewachsen. Neben den Korallen gab es eine Schildkröße, große Mengen Süßlippen, Drücker und einige Kugelfische. Ein sehr schöner, aber auch anspruchsvoller Tauchplatz.

Boduhiti Tila

In keinem Reisebericht, den ich vor meinem Urlaub gelesen hatte, fehlte dieser und der nächste Spot. Während des Nordost-Monsuns ist dieses Tila als Mantapoint bekannt. Hat man Glück und trifft auf Mantarochen, so wird meist nur bis auf das Dach des Tila in ca. 10 Metern Tiefe abgetaucht. Dort sucht man sich einen Strömungsschatten oder kleinen Fels zum Festhalten und kann durchaus den ganzen Tauchgang an diesem Platz verbringen. Die Show, die uns die Mantas lieferten, war einfach zu faszinierend, als das irgendjemand Lust hatte, große Wege zurückzulegen. Zum Ende des Tauchgangs bewegten wir uns doch noch etwas weiter, stießen auf eine Höhle mit einer riesigen Languste und hatten beim Auftauchen mal wieder einen Weißspitzenriffhai.

Fingerpoint

Der Haispot. Hier gibt es nahezu immer Haigarantie: Weißspitzen-, Schwarzspitzenriffhaie und graue Riffhaie waren hier versammelt. Normalerweise zieht es an diesem Spot immer recht anständig. Das wir an einem Tag ohne Strömung da waren, hatte sogar die Guides überrascht, die große Fische jedoch nicht vertrieben. Nur die Sichtweiten litten stark darunter.

Olaf Dzwiza

Eine längere Fassung die4ses Berichtes gibt es zusammen mit zahlreichen Fotos auf http://www.dzwiza.de. Schaut mal vorbei!

 


Um der Kälte unserer Breiten wenigstens für kurze Zeit zu entgehen, hatten wir uns kurzfristig entschieden 2 Wochen auf Eriyadu im Nord Male Atoll zu verbringen. Eigentlich wollte ich schon immer mal dorthin, da es immer hieß, dass Eriyadu eines der schönsten Hausriffe der Malediven besitzt - aber zum Tauchen später mehr.

Die Anreise

Wir hatten das große "Glück" mit LTU's neuer Flotte zu fliegen. Spaß beiseite - was LTU seinen Kunden zumutet erfüllt den Tatbestand der "Körperverletzung". Noch nie habe ich so eng und unbequem gesessen wie auf dem Flug von München nach Male. Jede Fluggesellschaft weiß um die Risiken des bewegungslosen Sitzens in ihren "Viehtransportern". LTU hat es nicht einmal für notwendig befunden ihre Kunden darauf hinzuweisen, sich immer mal wieder zu bewegen. Ich werde in Zukunft bei gebotener Alternative auf andere Airlines ausweichen.

Die Ankunft

Schließlich hatten wir es geschafft und sind bei sonnigem Wetter und absoluter Windstille auf der Insel angekommen. Einchecken und schon ging es auf die recht ansehnlichen Zimmer. Ungewohnt war lediglich einen Fernseher und ein Telefon (IDD möglich!!) vorzufinden. Alles in allem aber gut (verglichen mit Inseln ähnlicher Preiskategorie)

Das Tauchen

Der eigentliche Grund unseres Urlaubes auf Eriyadu:

Am Morgen des nächsten Tages meldeten wir uns an der sehr sauberen und aufgeräumten Basis. Zunächst wurde uns die Basis und der Ablauf erklärt und anschließend ging es zum Check Dive. Dieser sollte in ca. 5m durchgeführt werden. Die Taucher sollten sich, während sie auf ihren Auftritt warteten, an dem gespannten Seil festhalten. Ich fand das relativ eigenartig, denn eigentlich sollte jeder Taucher in der Lage sein, sich freischwebend zu bewegen ohne sich dabei festhalten zu müssen. Wie auch immer, der erste Tauchgang brachte neben Adlerrochen und Schildkröte auch den ersten White Tip des Urlaubes. Ich habe sowohl vor der großen Bleiche als auch danach mehrere Urlaube auf den Malediven gemacht (...wegen der Großfische) und erspare mir daher über die Folgen von El Nino zu jammern.

Häufig werden die Plätze um Akiri angefahren. Das ist nicht so weit, allerdings auch nicht so spektakulär - auch wenn wir dort das große Glück hatten über Mantas und Delfine zu stolpern (...unter Wasser). Fazit: relativ einfach zu betauchen und fischreich.

Im Eriyadu Kanal wurden drei Plätze angefahren - Lucky Express, Lucky Hell und Lucky Rock. Lucky Express machte seinem Namen alle Ehre. Die Strömung war hammerhart und somit waren wir mehr mit uns beschäftigt als mit dem Leben um uns. Die anderen beiden Plätze betauchten wir bei leichter Strömung, was wohl auch der Grund dafür war, dass nichts Großes auftauchte. Alles in allem: schöne und bei extremer Strömung auch anspruchsvolle Tauchplätze. Zwei Gänge machten wir am "legendären" Finger Point. Bei auftreffender Strömung hatten wir einen guten Blick auf viele Weißspitzen Haie (...unter die sich auch mindestens ein Grauer gemischt hatte). Auch beim zweiten Gang, der bei fast stehenden Wasser gemacht wurde, sahen wir ein gutes Dutzend Weißspitzen Haie.

Blue Canyon:

Hier habe ich schon vor Jahren getaucht und es hat sich nicht viel geändert. Sehr schöner (viele Weichkorallen) - aber auch relativ tiefer Platz. Ich habe diesen Platz jedesmal mit relativ starker Strömung betaucht, d.h. die TGs hier sind meist nicht sehr lang.

Helengeli Tila:

Was soll man sagen? Für mich einer der schönsten Plätze, die angefahren wurden (...leider nur einmal). Da ich niemanden langweilen möchte, höre ich mit der Aufzählung auf. Aufgefallen ist mir, dass bei früheren Urlauben auf den Maldiven mehr Hai zu sehen war. Bei weniger als der Hälfte unserer TG's sahen wir White Tips (...die Ausbeute auf Hembadoo, Fihalhohi, Bathala, Alimatha lag bei eher 75%).

Es gibt einen Tauchplatz bei Hembadoo, den ich bereits 1995 mehrmals betaucht habe (Woshimas Tila). Hier gabe es graue Riffhaie bis zum Abwinken. Der Platz ist der Basis auf Eriyadu bekannt - wird aber (..noch nicht?) angefahren. Aufgefallen ist mir auch das Hantieren mit Hand-GPS bei den Luckies im Eriyadu Kanal. So etwas hat es vor Jahren nicht gegeben und die Dhoni Crews haben die Plätze dennoch so gefunden, als wenn Kreuze auf dem Wasser wären. Man muss sich wohl damit abfinden, dass auf Dhonis mit dem Handy telefoniert wird, und dass darüber vielleicht auch alte Fertigkeiten verloren gehen.

Kritik:

Wir hatten die Reise über Orca Reisen gebucht. Organsiation war wie immer perfekt - mit Ausnahme, dass sich die Reiseleitung erst 3 Tage nach unserer Ankunft das erste Mal telefonisch meldete und uns zum Abschied ein Fax geschickt hat. Wir hatten einfach nur Glück, dass alles in Ordnung war - ansonsten wäre kein Vertreter von Orca auf der Insel gewesen, um Unterstützung zu leisten. Der andere - vielleicht noch gravierendere Punkt - hing mit unserem vorgebuchten non-limit Tauchpaket zusammen. Wie schon gesagt, hielten wir einen vorgebuchten und bezahlten Voucher für non-limit Tauchen (inkl. Flasche und Blei) in unseren Händen. Als es nun zur Endabrechnung an der Basis kam, sollten für jeden Tauchgang weitere US$ 0,50 als Tankservice bezahlt werden. Das ist ungefähr so, als sollte man bei bezahlter Vollpension noch für die Benutzung des Tellers bezahlen. Der Fairness halber muss ich zugeben, dass auf der Werner Lau Seite diese Extrakosten erwähnt sind - nicht aber bei Orca Reisen, und dort hatten wir gebucht. Wir haben Orca den Sachverhalt nach unserer Heimkehr geschildert und Orca hat uns, die durch den "Flaschenservice" verursachten, Kosten anstandslos erstattet - allerdings nicht ohne darauf hinzuweisen, dass dies ohne Anerkennung einer Verpflichtung erfolgt.

Unabhängig davon, dass ich es unmöglich finde, dass sich eine (gutverdienende) Basis offensichtlich nicht in der Lage sieht ihre Leute anständig zu bezahlen, empfinde ich es als Abzocke, wenn man mit allerlei fadenscheinig begründeten Gebühren die Kosten für Urlauber in die Höhe treibt. Es geht auch weniger um die US$ 30 für die 60 TGs, die wir gemacht hatten, als um die Preistransparenz.

Ich habe auch Werner Lau zu diesem Thema angeschrieben. Den Mailverkehr kann man unter diesem Link (http://www.apropos-diving.de/reiseberichte.htm )sehen. Wenn die Leute auf der Basis, oder der Eigner genau hin hören würden, so müssten sie wohl ihre Meinung über die Akzeptanz des erzwungenen Tankservice ändern.

Solltet ihr also einen Urlaub auf einer Werner Lau Basis planen, schaut unbedingt mal ins Internet.

Fazit:

Auch wenn Eriyadu nicht die "kitschige" Schönheit von Fihalhohi hat, so ist es doch eine sehr schöne Insel, mit guten Zimmern, nettem Restaurant und recht gutem Essen. Die Basis ist top gepflegt und sehr gut organisiert - verbreitet aber nicht den Charme und die herzliche Offenheit anderer Basen. Was den Fischreichtum angeht, so haben wir nicht die Mengen gesehen, von denen auf der Werner Lau Internet Seite berichtet wird - aber vielleicht waren die ja auch im Urlaub...Eine Reise ist Eriyadu aber alle Mal wert. Ob es für eine zweite Reise ausreicht, muss jeder für sich selbst entscheiden.


 

Reisebericht Eriyadu Jänner 2003 von Edi

 

 

Auch heuer wieder verschlug es mich wie in den vergangen Jahren (2000 Sun Island, 2001 Mirihi, 2002 Eriyadu) im Jänner auf die Malediven. Ich wählte wieder die Insel Eriyadu und verbrachten dort vom 11. – 25. Jänner unsere Urlaubszeit. Eine kleine und echt maledivische Insel. Ausschlaggebend für meine Entscheidung wieder auf dieser Insel Urlaub zu machen, war in erster Linie die Tauchbasis. Schon im Vorjahr fühlte ich mich vom ersten Tag an wohl und in den Händen von Sanne und Robin.

Die Tauchbasis, unter der Leitung von Sanne und Robin, ist hervorragend geführt, organisiert, ausgerüstet und bietet für alle Ansprüche etwas.  Es werden sowohl Abenteurer und Fortgeschrittene sowie Gemütliche und Anfänger absolut zufrieden gestellt. Highlight war heuer für mich der Strömungskurs den ich bei Sanne absolvierte. (War erste Sahne "DANKE")

Natürlich gibt es so wie überall  Meckerer, denen das eine oder andere nicht passt. Sanne findet aber immer mit viel Geduld und Ausdauer die richtigen Worte um Frieden einkehren zu lassen.  Das übrige Personal (Noriaki und Ole - sind leider nicht mehr lange auf Eriyadu - alles Gute ihr beiden) war auch immer ansprechbar und hilfsbereit. Habe mit Noriaki einige Tauchgänge gemacht seine Briefings in Halbenglisch werde ich sehr vermissen.

Die Bootsfahrten sind einfach super, nichts wird dem Zufall überlassen. Auch die Tauchplätze können sich sehen lassen. Es gibt Grossfische, Kleingetier, sehr schöne Korallen, Höhlen ,Wracks etc zu bewundern.

Ich möchte hier keine spez. Tauchplätze nennen, da es ja Geschmacksache ist.

In den zwei Wochen Urlaub brachte ich es auf 22 Tauchgänge wovon nur 2 am Hausriff waren. Kein einziger war eine Enttäuschung für mich. Selbst am Hausriff sah ich Haie, Adlerrochen, Schildkröten und jede menge Restfisch.

Die Bootscrew (3 Mann) sind sehr hilfsbereit immer freundlich und es gibt nach jeden Tauchgang Kokosnuss

und Tee. (Freuen sich über 5 Dollar pro Mann  zum Urlaubsschluss)

 

Nun zum Rest. Das Essen ist sehr gut, wenn auch nicht sehr abwechslungsreich. Die Bungalows sind sauber die Klimaanlage leise. Roomboy Mohamed eine Klasse für sich. Auch das übrige Personal sehr nett, freundlich

und hilfsbereit. Alles in allem ist das Service sehr gut. Auch gab es bis auf ein paar Ameisen im Bad keinerlei Ungeziefer im Bungalow.

Möchte mich hiermit bei allen Beteiligten herzlich für den schönen Urlaub auf Eriyadu bedanken.

 

Zu meiner Freude sah ich einige bekannte Gesichter vom Jahre 2002. In Gesprächen mit ihnen erfuhr ich, dass auch sie auf Grund des Personals der Tauchbasis wieder diese Insel wählten.

 

Zur Zeit stelle ich Überlegungen für meinen Urlaub 2004 an. Fest steht, wenn Sanne und Robin noch auf der Insel bzw Basis sind dann werde ich sicherlich wiederkommen ansonsten werde ich sicher eine andere Insel bzw.

einen anderen Urlaubsort  ansteuern.

Also lieber Werner Lau (leider hatte ich noch nicht das Vergnügen dich persönlich kennen zu lernen)

behalte diese Leute so lange es möglich ist in deinen Diensten. Du hast einen Glücksgriff gemacht!

 

Ach ja Flug Transfer etc. so wie immer.

 

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung

eduard.werner@chello.at

 

 


 

Eriyadu Bericht 2002

Eriyadu zum 4., und immer noch nicht genug!

Nach dem perfekten Flug, gut geschlafen nach dem Abendessen, (dank Schlaftablette) bis zum Frühstück, kam das wie immer reibungslose und schnelle auschecken. Der rasante Start des Schnellbootes aus dem Hafen, hat jedes Mal einen gewissen Kick. Kaum an Bord des Bootes, war schon eine sehr herzliche Begrüßung, die kaum angekommen auf Eriyadu fortgesetzt wurde. Es gab vielerorts ein freundliches Hallo, und auch Handschläge und Schulterklopfen. Man fühlt sich fast, als wäre man nach Haus gekommen. Der von uns im voraus avisierte Bungalow war ebenfalls zu unserer Verfügung. Es gibt über Eriyadu einiges neues zu berichten, und einiges wiederholt sich. Von einigen Gästen, die schon vorher auf anderen Inseln waren, wurde wiederholt das Essen angesprochen, das auf Eriyadu immer noch zu wünschen ließe. Es wurde erwähnt, das man auf anderen Inseln auch italienisch etc. Essen gehen könne. Sorry, aber deswegen fahre ich nicht auf die Malediven. Ich habe auf Eriyadu (leider J) immer zugenommen. Es wird jetzt ein Mal die Woche ein maledivisches Barbecue am Strand angeboten, was ausgezeichnet organisiert war, und mit der richtigen Beleuchtung, und Meeresrauschen einfach brillant war. Es war eine super Stimmung, bis am Nachbartisch das „melodische“ Klingeln eines Handys erfolgte, mit dann lautstarker Unterhaltung. Grummel – Grummel, ohne Worte. Es gibt auch sonst einige Veränderungen auf Eriyadu: Auf dem langen Steg sind neue Lichter, mehr nach maledivischer Art installiert worden, die auch nicht mehr so blenden. Es wurde ein neuer Weg angelegt, der nun von den Speiseräumen, am Volleyballplatz vorbei, direkt zu den Bungalows 110 etc. führt. Es gibt auch eine kleine Vogelvoliere, in der 2 Papageien gehalten werden. Die Lieblingsbeschäftigung der Katzen ist es, sich an den Käfig zu hängen, und schon mal Maß zu nehmen. Was negativ auffällt, ist das Verhalten einiger Urlauber zu der Umwelt, speziell im Wasser. Ich möchte hier mal auf die Internetseite www.malediven.net verweisen, die sehr gute Informationen, „und mehr“, für Maledivenurlauber bieten. Das Meer hat leider wieder etwas am Strand von Eriyadu genagt, so dass neue kleine Buchten entstanden sind. Bei den Bungalows 154 – ca. 159 sind große Betonplatten gesetzt worden, die hier ein weiteres wegspülen von Sand verhindern sollen. Vom Tauchen möchte ich nur berichten, dass die gute Seele Barbara mit Trommelfellschaden in Deutschland zur Behandlung ist, und länger ausfällt. Sie hat vor kurzem als Tauchbasenleitung nach Filitheo gewechselt. Gute Besserung. Als Schnorchler zu Schnorchlern, kann ich wieder nur bekräftigen, Eriyadu ist einfach Top. Die Highlights waren, neben tausenden von Fischen in allen Größen und Farben: Ein Steinfisch, dessen Bild beigefügt ist. Ebenso sind mir davon 2 ausgezeichnete Videoaufnahmen gelungen. Als erster, hab ich in der Lagune einen noch etwas kleineren Napoleonfisch gesehen, und auch fotografiert. Foto ist ebenfalls beigefügt. Am nächsten und übernächsten Tag, waren ein Napoleonpärchen in der Lagune rechts der Tauchbasis. Hier hatte ich auch meine bislang größte Haibegegnung. Einen ausgewachsenen Riffhai, der aus der Lagune kommend nur 2 m vor mir vorbeischwamm, und nach unten abtauchte. Schildkröten, Oktopusse, Adlerrochen, Igelfische, Muränen, Weißspitzenhaie, etc….alles da.

Ich hatte mir vor dem Urlaub eine neue Digitalkamera gekauft, mit Unterwassergehäuse, und Farbfilter für Unterwasseraufnahmen. Alles zusammen ca. 1500 Euro. Aber die Fotos sind von entscheidender Qualität besser. Der kleine Plastikfilter kostete allein 130 Euro, und ich hab ihm keine großen Dinge zugetraut. Aber weit gefehlt, die Aufnahmen sind dadurch so realitätsnah geworden, als sei man selbst unter Wasser. Wer hierüber mehr erfahren möchte, mailt mich einfach an, sonst wird hier der Rahmen gesprengt. Meine Frau und ich hatten das Glück, als Schnorchler mit dem Tauchboot zum Mantapoint mitgenommen zu werden. Meine Frau hat einen vom Boot aus gesehen, ich hatte leider kein Glück. Aber wir hatten viel Spaß. In diesem Aufenthalt habe ich ein neues Schnorchelkapitel aufgeschlagen, das Nachtschnorcheln. Der Einladung von Wolfgang (großer Eriyadufan) und Forumsmitglied bei http://www.malediven.net/ folgend, gingen wir Nachtschnocheln. Hinterher wusste ich, dass es bei dem einen Mal nicht bleibt. Die Haarsterne, die sich des Nachts entfalten, sind fantastisch, und die anderen Nachtschwärmer, wie Langusten, Rotfeuerfische, Igelfische, Weißspitzenhaie, eine rote Krabbe, deren Körper groß wie ein Fußball waren, Muränen etc., eine neue Welt. Und doch ist irgendwann wieder Schluß, und es geht zurück nach Germany. Von mir aus hätte der Urlaub noch 4 Wochen dauern können.

Mit besten Empfehlungen Thomas


 

Reisebericht unseres Urlaubes auf Eriyadu vom 03.11.2002 – 17.11.2002.

 Diesen Reisebericht möchte ich meiner lieben Frau Cornelie, genannt Conny, widmen. Sie möchte so gerne einmal wo anders hin. Es gibt noch so viele schöne Urlaubsziele auf der Welt, sagt sie. Aber wenn dann die Winterkataloge der Reiseveranstalter im Juli herauskommen, setzen wir uns hin und reden und reden und reden. Bis sie dann nachgibt und einsieht, dass es auf den Malediven doch am schönsten ist.

 Aber nun zum Bericht.

 Mitwirkende:

 

  • Wolfgang Richter WolfgangR, ich weiß, der Esel nennt sich immer zuerst
  • Cornelie seine Frau
  • Claudia......ClaudiaR
  • Jalley Speedbootfahrer
  • Lisa.... Reiseleiterin
  • Minhaj... Reservations-Manager und Freund von Ijaz
  • Shinj George und Nayana Dhamayan 2 sehr nette und hilfsbereite Damen an der Rezeption
  • Ahmed unser Roomboy für 2 Wochen
  • Thomas Timpen.... http://thomastimpen.bei.t-online.de/Seite_1x.html
  • Angela seine Frau
  • Klaus Trapp
  • Angelika seine Frau, Nachbarn in 134
  • Aslam unser Waiter für 2 Wochen
  • Susanne und Robin Leiter der Tauchbasis
  • Eva                                         
  • Pauline ihre Tochter, auf die Eva stolz sein kann!!!!
  • Mr. Abdulla Gani Manager der Insel
  • Sigi Gast im Forum, will aber Mitglied werden
  • Angelika seine Frau
  • Jürgen...... Digit
  • Monika seine Lebensgefährtin
  • Nicole ebenso Gast, will auch Mitglied werden
  • Christoph ihr Ehemann
  • und viele andere

 

                             ALLES LIEBE UND SYMPATHISCHE MITMENSCHEN,

 

die dafür gesorgt haben, dass dies unser schönster Urlaub auf den Malediven geworden ist.     

Flug mit dem Airbus A 300-200 und Ankunft in Male:

 Beim Einschecken erlebten wir eine Pleite. Der von uns für den Hinflug gebuchte Platz 10HK war trotz Bestätigung von LTU am Freitag bereits besetzt. Wir bekamen dafür die Plätze 8AC, welche auch ok waren. Dies müssen wir aber mit LTU noch abklären. Bei der Gelegenheit kann ich kurz darauf eingehen, welche Reihen gut und welche ich z.B. meiden würde. Für den Rückflug hatten wir nämlich die Reihe 17AC reservieren lassen. Die Reihe 11 hat grundsätzlich blinde Fenster, aber das ist ja allgemein bekannt. Aber auch die Reihe 17, also unsere reservierte, hat kein Fenster, dort ist nämlich der Notausstieg. Nur halb nach hinten zur 18 kann man ein bischen hinaus schauen und was sieht man? Die Tragfläche und ein klein wenig Erde. Da konnte ich mein Fernglas, das ich extra dafür dabei hatte vergessen. Bis zur Reihe 30 zieht sich die Tragläche hin. Die 30 ist auserdem die letzte Reihe in diesem Bereich und kann nicht nach hinten umgeklappt werden. Genauso verhält es sich mit den Reihen 9AC und 8HK. Nachdem das Flugzeug seine Flughöhe erreicht hatte, machte ich mich auf die Socken um ClaudiaR zu suchen, mit der ich ein Date im Forum vereinbart hatte. Sie schrieb mir, dass sie in der Reihe 35HK sitzen würde. Ich also nichts wie hin. Da saßen auch 2 junge Leute, eine Frau und ein Mann. Ich ganz frech: „Hallo Claudia, ich bin der Wolfgang“. Sie sieht mich mit großen Augen an: „Kenn ich nicht“. Ich: „ Bist Du nicht die ClaudiaR aus dem Forum?

“ Sie: „Nein, im ernst, ich heiße zwar auch Claudia und das R als Anfangsbuchstaben meines Nachnamens stimmt auch, aber ich bin nicht die, die sie meinen.“ Da war ich natürlich ziemlich perplex, soviel Zufall konnte doch gar nicht sein. Na gut, ich habe dann mit den beiden ein bischen über unsere Malediven.Net-Aktion geredet und Werbung dafür gemacht, aber zufriedenstellend war das nicht. Da wird mich die echte ClaudiaR wohl ein bischen auf den Arm genommen haben, dachte ich. Später, als ich mir wieder mal die Beine vertrat, zupfte mich plötzlich jemand am Ärmel. Genau bei der Reihe 35, allerdings AC. Da war es die echte ClaudiaR, sie hatte nur die Buchstaben verwechselt. Claudia wollte mir nämlich bei der Verteilung meiner mitgebrachten Flyer im Flugzeug helfen. Leider wurde daraus nichts. Der Chefstewart, den ich natürlich um Erlaubnis bitten musste, konnte es mir ohne Rücksprache mit LTU nicht genehmigen. Dies war zwar schade, aber er erlaubte mir, ein paar Flyer in die Prospectboxen einzulegen, was ich dann auch tat. Ansonsten verging der Flug normal. Das Personal war sehr zuvorkommend und fleißig und es ergab sich kein Anlaß zum Klagen. Nach 8 Stdn und 50 Min. und genau 7894 Km oder 4905 Meilen erreichten wir um 09.00 Uhr Ortszeit den Flughafen Hulule. Das Wetter war nicht besonders, es regnete und die See war ziemlich stürmisch. Nachdem wir durch die Paß- und Zollkontrolle ohne Schwierigkeiten gelangt sind suchten wir den Schalter von BanyanTree. Dort wollten wir für Konnie ein Päckchen für die Tauchbasis abgeben. Leider war der Schalter nicht besetzt, wir konnten es aber einem hilfsbereiten Malediver vom Nachbarschalter übergeben. Inzwischen haben wir von Konnie erfahren, dass das Päckchen in die richtigen Hände gekommen ist. Das beweist mir wieder einmal, dass die Malediver ein ehrliches und anständiges Volk sind.

Bootstransfer und Ankunft auf unserer Insel:

 Wie ich schon geschrieben habe, war die See ziemlich stürmisch und so war auch unsere Überfahrt mit dem Speedboot. Vor allen Dingen, weil wir den absoluten Chaotenfahrer Jalley als Driver hatten. Der versucht immer wieder die unschuldigen Urlauber durch seine agressive Fahrweise zu ärgern. Ganz schlimm ist es immer, wenn 2 Boote fahren, dann werden regelrecht Wettrennen veranstaltet, bei denen immer Jalley gewinnt. Wir machen dann gute Miene zum bösen Spiel und lassen ihm sein Vergnügen. Diesmal war es aber anders. Nachdem er wieder mit Vollgas aus dem Hafen raste, bemerkte er sehr schnell, dass er die Kraft der 2 200 PS-Motoren nicht ausnutzen konnte. Wir lagen stellenweise quer in der Luft und das war auch ihm nicht geheuer. So kamen wir zwar nicht so schnell nach etwa 1 Std, aber dafür heil an. Wir sahen von weitem schon, auch Eriyadu lag im Regen.

 Unsere Insel:

Eriyadu liegt im Westen des Nord-Male-Atoll. Etwa 45 Km von Male entfernt. Hat 65 Zimmer. Davon befinden sich 9 in einem doppelstöckigen Gebäude links neben dem Restaurant. Dazu gleich eine Anmerkung: auch diese Zimmer sind bewohnbar und wie wir uns durch einen netten Berliner, den wir dort kennengelernt haben, überzeugen konnten, genauso eingerichtet, wie die restlichen Superior-Zimmer. Nur etwas kleiner. Lediglich die Lage finde ich persönlich auch nicht so attraktiv. Dann gibt es noch einen Einzelbungalow, den allseits bei Honeymoonern beliebte 109er. Wir hatten uns wieder die 135, wie die Male zuvor, reservieren lassen. Diesen finden wir am besten, weil er einen Ausgang zum Strand hat, der von keinem anderen benutzt wird und  uns somit unter den Büschen einen privaten Bereich gibt. Vor den Bungalows 154 – 158 waren im April noch Sandsäcke gegen die Stürme aufgeschichtet gewesen. Diese wurde durch massive Betonplatten ersetzt. Bei Flut sind sie kaum zu sehen und nur bei Ebbe schauen sie ein wenig heraus. Ich finde, auch dieser Bereich ist nicht mehr so hässlich anzusehen. Man sieht, das Managment denkt mit. Lediglich gibt es hier nicht so viel oder gar keinen Strand. Eriyadu ist eine echte Barfußinsel. Im Speedboot habe ich meine Schuhe, Sandalen, ausgezogen und bei der Heimfahrt im Flughafen von Male wieder an. Meine Frau handhabt das übrigens genau so. Im Restaurant liegt Sand, lediglich der Bereich der Rezeption, des Shops bis hin zur Tisch- tennisplatte ist gefliest. Auch dieses Mal hatte sich das Gesicht im Vergleich zum April wieder verändert. Die große Sandbank, die vor den Bungalows 150 – 160 damals noch 100 m in die Lagune hineinragte, war verschwunden. Dafür hatte sich der Sand wieder, wie im November letzten Jahres, vor den Nr. 120 – 140 abgelagert. Hier ist ein sehr großer schöner Strand entstanden. Vermutlich wieder bis zum nächsten Monsunwechsel. Wir werden es im kommenden März ja sehen.

 

Nach der Anmeldung:

 

Nach der Ankunft mit dem Speedboot wurden wir im Rezeptionsbereich von der Reiseleiterin Lisa mit freundlichen Worten, einem kühlen Cocktail und Erfrischungstüchern empfangen. Nach der Anmeldung fragte ich nach dem Reservations-Manager Minhaj. Lisa stellte ihn uns vor und wir verabredeten mit ihm ein Gespräch für den Abend. Nachdem die Kofferboys unser Gepäck zum Bungalow gebracht und wir sie ausgepackt hatten, machten wir uns auf um einen ersten Rundgang um die Insel zu machen. Achja, bevor ich es vergesse, ich gebe pro Gepäckstück 1$ Trinkgeld. In unserem Fall also 2$. Aber, diesmal war es noch ein bischen anders. Wir hatten 10 Tafeln Schokolade mit. Im übrigen viel zu wenig, wie wir festgestellt haben ist so was sehr beliebt bei den Beschäftigten. Das nächste Mal sind es bestimmt 20. Jedem Kofferträger haben wir auch noch eine Tafel gegeben. Die haben sich gefreut wie die Schneekönige. Unserem Roomboy Ahmed gaben wir auch eine und für die erste Woche 10$ Trinkgeld am nächsten Tag. Das macht sich immer gut und wir hatten auch nie Grund zu reklamieren. Unser Zimmer war immer pikobello sauber. Auf unserem Rundgang kamen wir an den Bunglows Nr. 109 – 115 vorbei. Plötzlich zupft mich meine Frau am Ärmel. „Du, schau mal, die Frau da vorne die kennen wir.“ Tatsächlich sie kam auch mir bekannt vor. Wie sich später herausstellte von unserem Aufenthalt im letzten November. Wir gingen auf sie zu und da erkannte sie uns auch. Ich fragte nach ihrem Mann. Der sei noch im Bungalow, aber werde auch gleich kommen. Wir gingen dann mit ihr hoch und da kam ihr Mann heraus. Ich schaute ihn an und dachte, das kann doch nicht wahr sein. Nicht nur, dass ich ihn vom letzten November her kannte, nein, mit diesem Menschen hatte ich schon Wochen vorher E-Mails ausgetauscht. Er konnte mich aber nicht als seinen Schreibpartner erkennen, da er kein Bild von mir hatte, ich aber von ihm schon. Nämlich von seiner Homepage. Ich sagte zu ihm:“Hallo Thomas.“ Er schaute mich mit großen Augen an und verstand nur Bahnhof. Ich lachte und klärte ihn auf. Was es doch für Zufälle im Leben gibt. Das war der erste Kontakt zu Thomas Timpen und seiner lieben Ehefrau Angela. Mit diesen beiden sympathische Menschen haben wir manche schöne Stunde nach dem Abendessen verbracht. On y soit qui mal y pense. Auch die Nachtschnorchelgänge und die Tischtennismatches waren immer klasse. Thomas war der Weltmeister im fotografieren. Er machte in 3 Wochen 5500 Bilder mit seine digitalen Kamera über- und unterwasser. Davon sind 1500 etwas geworden. Wir konnten uns von der sehr guten Qualität selbst überzeugen, da er ein Laptop dabei hatte. Danach gingen wir zum Bungalow zurück. Verabreden brauchten wir uns nicht, auf so einer kleinen Insel läuft oder schnorchelt man immer wieder aneinander vorbei. Am Bungalow lernten wir auch unsere Nachbarn kennen. Klaus Trapp und seine Frau Angelika. 2 nette Menschen in unserem Alter. Was uns ungemein beruhigte, da wir von beiden keine nächtliche Lärmbelästigung erhofften. Was dann auch zutraf. Wir saßen um 22 Uhr noch auf der Terasse und spielten Skip-Bo und da waren sie schon zu Bett gegangen. Was bei ihren Nachfolgern auch der Fall war. Die einzige Beanstandung, die wir nämlich auf Eriyadu machen konnten, waren die hellhörigen Zimmer. Da musste man mit den Nachbarn Glück haben. Im März war es nicht so. Nun war es inzwischen 12.30 Uhr geworden. Zeit zum Essen zu gehen. Am Eingang zum linken Restaurantbereich wurden wir schon von unserem Stammwaiter Aslam, der uns von weitem erkannte, empfangen und bekamen auch in seinem Wirkungsbereich einen Tisch. Während des Mittagessens kamen auch Susanne und Robin von der Tauchschule herein, erkannten uns wieder und begrüßten uns herzlich.

 

Die Mahlzeiten und die angebotenen Speisen:

 

Mit ein Grund weshalb wir Eriyadu nun bereits zum 5. Mal in Folge als unsere Urlaubsinsel ausgesucht hatten, ist, dass hier die Mahlzeiten alle in Buffetform angeboten werden. Sie sind sehr reichhaltig und die Speisen sind von ausgezeichneter Qualität. Frühstück gibt es von 07.30 – 09.30 Uhr, Mittagessen von 12.30 – 14.00 Uhr, Freitags von 13.15 – 14.00 Uhr und Abendessen von 19.30 – 21.00 Uhr. Hier nun ein Beispiel eines Tages. Frühstück: Am Brot- und Kuchenbuffet gab es 7 verschiedene Sorten Kuchen und 4 Sorten Brot zur Auswahl. Am Beilagenbuffet 4 x Marmelade, 2 x Salatdressing, Gurken, Tomaten, 2 Sorten Wurst, 1 x Thunfisch. Am warmen Buffet gegrillte Tomaten, Würstchen, Bohnen, Pfannkuchen, Eier gekocht, als Spiegeleier oder als Omelett. Dazu Toast. Am kalten Buffet Ananas, Melone, 1 x Käse, Joghurt, Butter und Milch. Auf einem separaten Tisch wurden noch Müsli und Cornflakes angeboten. Dazu gab es 2 verschiedene kostenlose Säfte, meistens Ananas- und Orangensaft, die allerdings doch stark verdünnt waren. Mittagessen: Am Brotbuffet 4 x Brot, Pizza und Käsetoast. Am warmen Buffet 2 x Fisch, Bratkartoffeln, 2 x Pasta, Hühnerfleisch, 3 Sorten Gemüse, Als Maledivisches Essen gab es Beef Curry, Eggs Plant Curry, Beefrisottoreis und weißer Reis. Am süßen Buffet 2 x Kuchen, Mango, Obstsalat und Eis, dazu 3 verschiedene passende Soucen. Am Beilagenbuffet 8 x Salat, 15 x Beilagen und Dressings, wie z.B. Gurken, Oliven und Knoblauch usw. Das Abendbuffet war in etwa mit dem Mittagsbuffet identisch. Die Speisen waren sehr schmackhaft, von ausgezeichneter Qualität und appetitlich angeordnet. Dies war als Beispiel nur ein Tag. Von Tag zu Tag änderte sich das Speiseangebot immer wieder, sodaß keine Langeweile und Eintönigkeit aufkam. Mit diesem reichhaltigen Angebot müsste eigentlich jeder zufrieden gewesen sein. Wir haben auch von keinem Gast, den wir kennengelernt haben, Klagen gehört. Auch Vegetarier konnten hier auf angenehme Weise satt werden. Mir grauste es schon vor Zuhause, wenn mich morgens um 8 Uhr meine Frau fragt, was sie mittags kochen soll. Unser Kellner Aslam und auch alle anderen Beschäftigten des Restaurantbereiches, eigentlich der ganze Staff, war sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Wir haben kein einziges Mal einen mürrischen oder lustlosen Angestellten angetroffen. Vom einfachen Arbeiter, der den Wald kehrte, bis hin zum Hotelmanager waren alle klasse. Besonders hervorheben möchte ich bei dieser Gelegenheit die beiden netten Damen von der Rezeption, die uns alle nervigen Fragen und Bitten, die wir an sie stellten, mit Geduld und einem Lächeln beantwortet, bzw. erfüllt haben. Vor allem in Sachen PtM musste ich sie einige Male belästigen. Belohnt habe ich sie auch dafür mit 4 Tafeln Schokolade. Von da an haben sie sich fast überschlagen. Nach einem Mittagsschläfchen unter den schattigen Büschen hatten wir uns das wichtigste vorgenommen weshalb wir eigentlich auf den Malediven Urlaub machen. Wir wollten schnorcheln gehen.

 

Das Hausriff von Eriyadu:

 

Wenn ich dran denke, dass wir schon 1997 Eriyadu als unsere Urlaubsinsel ins Auge gefasst hatten und uns dann anders entschieden haben, könnte ich mich immer wieder in den Hintern beißen. Die Gründe dafür waren: Eriyadu war damals eine sehr einfache Insel, es gab auf den Zimmern keine Klimaanlage, kein Kühlschrank, kein Tresor usw. Eriyadu war zwar sehr preiswert, aber die anderen Punkte müssen eben auch stimmen. Aber egal, es lässt sich leider nicht mehr ändern. Weshalb ich das schreibe? Ganz einfach. Das Hausriff muß vor der Korallenbleiche 1998 grandios gewesen sein. Ich kann mich noch genau erinnern, dass in einschlägiger Literatur immer wieder von einem der schönsten Hausriffe der Malediven geschrieben wurde. Allerdings möchte ich bemerken, dass das Hausriff von Eriyadu immer noch eine Reise wert ist und die Hausriffe, die wir bereits kennengelernt hatten, nämlich Kuramathi, Embudu, Biyadu, Bathala, von Girrafaru ganz zu schweigen, bei weitem übertrifft. Lediglich das von Helengeli könnte hier mithalten. Bitte keine Protestbriefe, dies ist meine persönliche Meinung. In gut 1 Stunde ist die Insel an der Riffkante zu umrunden. Durch die ideale Lage, etwas im Innern des Atolls zu liegen, gibt es so gut wie keine Strömung. Trotzdem kann man beim Schnorcheln auch Großfischen begegnen. Das Hausriff zieht sich ohne Unterbrechung rund um die Insel. Um endlich unserer Leidenschaft frönen zu können, benötigten wir nur etwa 20 Schritte zum Strand und weitere 20 zum Wasser. Vor dort aus waren es dann nur ein paar Schwimmzüge um zu den ersten Korallen zu kommen. Wir waren schon sehr gespannt wie sich die Korallen dieses Mal im Vergleich zum Frühjahr weiter entwickelt hatten. Unsere Erwartungen wurden erfüllt. Wieder konnte man Fortschritte im Wachstum entdecken. Das erfüllte uns mit großer Freude und einem klasse Urlaub mit vielen schönen Schnorchel- stunden stand nichts mehr im Wege.  Nachdem wir unsere Ausrüstung angezogen hatten, schwammen wir los und sahen bereits beim ersten Schnorchelausflug eine Schildkröte und einen ausgewachsenen Weißspitzenhai. Das fing ja gut an. Ich möchte nun nicht jeden einzeln Ausflug beschreiben, das würde den Rahmen sprengen. Nur auf die Highlights möchte ich kurz eingehen. Ein besonderes Erlebnis allerdings war diesmal eine Begegnung mit einem Zebrahai, etwa 2 m groß schwamm er in 3 m Entfernung an mir vorbei. Weiterhin sind etwa 30 sec 2 Delphine in 2 m Entfernung mit mir geschwommen. Bei 10 Maledivenaufenthalten haben wir diesmal zum ersten Mal 30 cm große Steinfische gesehen. Dann gleich 3 Stück. Zwei lagen in der Lagune vor den 110ern Bungalows. Alle Gäste, die dort ins Wasser gingen wurden gewarnt, da der Steinfisch eines der giftigsten Tiere ist, die die Malediven zu bieten haben.Einen hatte ich beim Nachtschnorcheln mit Siggi entdeckt. Aber auch nur deshalb, weil er sich gerade bewegt hatte. Ein Highlight war auch, wenn wir nach dem Röhreneinstieg auf Höhe des Bungalows 145 nach links Richtung Westen bis zur am weitesten entfernten Stelle der Insel schwammen. Dort herrschte eine ganz leichte Gegenströmung, die dadurch entstand, dass Frischwasser vom Außenriff auf die Insel traf. Wenn dann noch, was regelmäßig Morgens der Fall war, viel Plankton im Wasser war, konnte wir dort tausende von Fischen beobachten. Und wir mittendrin. Die haben in der Strömung gestanden und haben nur die Mäuler aufgemacht und haben sich das Fressen ins Maul schwimmen lassen. Das war grandios. Dort haben wir auch einen Barakuda und in den letzten 3 Tagen Adlerrochen gesehen. Besonders hervorheben möchte ich noch die Nachtschnorchelgänge mit meiner Frau, Thomas, Siggi, Jürgen und Monika, von denen jeder ein besonderes Erlebnis war. Solch einen Nachtschnorchelgang kann ich wirklich jedem empfehlen. Allerdings sollte eine gewisse Schnorchelerfahrung mitgebracht werden. Wir hatten 2 kleine UK 4aa Unterwassertaschenlampen mit 4 Stdn. Brenndauer dabei. Dies reichte vollkommen aus. Nur am vorletzten Tag, als Jürgen mit uns draußen war, hatten wir durch ihn eine provessionelle Taucherlampe dabei. Leider hatte sie nur eine Brenndauer von 50 Min. Bei solchen Nachtschnorchelgängen waren regelmäßig besonders viele Feuerfische, Langusten, Krabben in jeder Größe und in allen Farben schimmernde hochaufgerichtete Haarsterne zu sehen. Erwähnenswert ist noch eine Muräne, die in einem kleinen Korallenblock vor unserem Strand wohnte und gegen Abend immer den Kopf heraus streckte. Für die ängstlicheren Gemüter unter den Schnorchlern sei gesagt, dass nur noch 2 Schiffshalter da waren. Im Frühjahr waren es mindestens noch 40. Die Korallenbleiche hat natürlich auch hier nicht halt gemacht. Aber überall kann man sehen, wie die Korallen wieder schön und farbenfroh nachwachsen. Vor allen Dingen die Geweih- korallen haben bereits wieder eine beträchtliche Höhe erreicht. Was uns immer wieder erstaunte, ist die Tatsache, dass in der Innenseite des Riffs die Korallen besser und schneller wachsen, als an der Riffkante. Hier sind bereits wieder sehr schöne kleine Korallengärten entstanden. Wenn dies so weiter geht, können wir vielleicht doch noch erleben, dass es hier wieder so aussieht wie in der guten alten Zeit. Aber Zeit bleibt uns nicht mehr viel. Schaun mer mal.

Zurück an Land.

 

Protect the Maldives:

 

Gegen Abend hatten wir eine Verabredung mit dem Reservations-Manager Minhaj. Ein Freund von Ijaz, der im Frühjahr noch hier war und jetzt auf Bandos die gleiche Tätigkeit ausübt. Ijaz kannten wir noch von unseren früheren Urlauben auf Eriyadu und hatten richtig Freundschaft mit ihm geschlossen. Ijaz ist inzwischen Vater von einem reizenden Mädchen geworden. Aber das nur am Rande. Die Freundschaft zu Ijaz erleichterte uns vieles, vor allen Dingen wurden wir auch Freunde von Minhaj. Wir übergaben Minhaj das Manager-Pack von Jörn mit der Bitte es dem Inselmanager, Mr. Abdulla Gani, zu übergeben. Nach dessen Rückkehr am Mittwoch wollte er es tun. Am Mittwoch Abend war es endlich soweit. Wir trafen uns mit Mr. Abdulla Gani im Foyer. Wir trugen ihm unser Anliegen vor, meine Frau fungierte als Dolmetscherin, da mein Englisch nicht so überragend ist. Er war sofort begeistert von dieser Aktion und konnte es gar nicht fassen, dass eine kleine Gruppe Maledivenfans aus Deutschland, der Schweiz und Österreich sich so einer schwierigen Sache angenommen hat. ich übergab ihm auch die Flyer, die ich eigentlich im Flugzeug verteilen wollte. Einige ließ er gleich von einem Boy im Restaurant verteilen. Die Restlichen, versprach er uns, sollten an die ankommenden Gäste weiter gegeben werden. Ich machte ihm dann den Vorschlag, wir hatten sie in Deutsch, Englisch und Japanisch dabei, sie an einem Bord, an dem noch Platz war, mit Vorder- und Rückseite  aufzuhängen. Dies versprach er uns und ging sogar noch einen Schritt weiter und wollte ein extra Board für Protect the Maldives anfertigen lassen und an einer günstigen Stelle im Foyer aufhängen. Dies war natürlich optimal. Am nächsten Tag waren bereits die Flyer in Deutsch und Englisch aufgehängt. Wegen dem Board hatte sich bis zu unserer Rückreise nichts getan, da muß mal per E-Mail Minhaj fragen, oder spätere Eriyaduurlauber. Auf jeden Fall sah die Sache gar nicht so schlecht aus. Leider hatte ich die Idee, die Reiseleitung mit einzuspannen, erst am vorletzten Urlaubstag. Da traf ich zufällig Lisa, die Reiseleiterin, und erzählte ihr etwas über PtM. Sie war sofort Feuer und Flamme und versprach mir bei jedem Infoabend auf unsere Aktion und die aufgehängten Flyer aufmerksam zu machen. Auch die Crew der Tauchbasis, Susanne und Robin, konnte ich mit einspannen. Ihnen übergab ich je 3 Flyer in Deutsch, Englisch und Japanisch. Jeweils ein Exemplar wurde von ihnen in die Tauchmappen eingelegt. Vielen Dank an alle, die uns tatkräftig unterstützt haben und weiterhin unterstützen werden.

 

Nach unserem Gespräch mit dem Inselmanager am Mittwoch stand ich aus irgendeinem Grunde an der Rezeption und da geschah etwas, was unseren gesamten Urlaub auf Eriyadu auf wundersame Weise beeinflussen und verschönen sollte. Hinter mir fragte eine weibliche Stimme: „WolfgangR?“

 

Eva und Pauline:

 

Wir lernten Eva und Pauline, oder sollte ich sagen Pauline und Eva, kennen. Manchmal stellte sich für uns wirklich die Frage, wer von den beiden hat wen im Griff. Beide saßen mit Eva´s Vater und einem Ehepaar mit deren Sohn Willi in der bequemen Sitzgruppe im Rezeptionsbereich, als ich meinen Nickname hörte. Ich drehte mich um und musste ziemlich verdutzt ausgesehen haben. Eva ist Mitglied in unserem Forum und wusste, durch ChrisP´s Urlaubskalender, dass zur gleichen Zeit ein WolfgangR hier Urlaub machen wollte. Da sie gesehen hatte, dass wir mit dem Inselmanager gesprochen hatten, kombinierte sie richtig und traf ins Schwarze. So lernten wir die beiden kennen. Eva, Paulines Mutter, ein große, schlanke schöne Frau mit langen schwarzen Haaren, Taucherin mit einigen hundert Tauchgängen, Maledivenerfahren und –verrückt wie wir alle. Sie hatte in der ersten Woche ihren Vater als Babysitter für Pauline dabei, sodaß sie ihrem Hobby fröhnen konnte. Pauline, um dieses 4jährige Mädchen einigermaßen treffend zu beschreiben, müsste ich das schriftstellerische Talent von Goethe und die Augen und Hände von Monet besitzen. Ich will es trotzdem versuchen. Schwarze Haare rahmten ein blasses, sehr hübsches Mädchengesicht ein. Da Pauline eine sehr empfindliche Haut hatte, musste sie mit Sonnencreme mit einem sehr hohen Lichtschutz- faktor eingecremt werden, deshalb wurde sie im Gesicht auch nicht braun. An den anderen freien Körperteilen schon. Diese Blässe im Gesicht gab ihr ein mystisches, außergewöhnlich faszinierendes Aussehen, welches nicht nur meiner Frau und mir gefiel, auch der gesamte Staff  und viele andere Gäste waren von diesem Mädchen begeistert. Aber das war nur das Äußere, noch viel sympathischer war ihre Art mit Menschen umzugehen. Wie ein Wirbelwind rannte sie mal hier- und mal dorthin, immer mit einem freundlichen und lebhaften „Hallo“ auf den Lippen. Dabei wurde sie aber nie aufdringlich oder nervig, wie man das bei Kindern in dem Alter oft erleben kann, vor allen Dingen, wenn man ihnen den kleinen Finger gibt. Pauline war da anders. Wenn ich mal keine Lust mehr hatte, sie an der Tauchbasis zu tragen, sagte ich es ihr und sie suchte sich ein anderes Opfer. Da brauchte sie allerdings nicht lange zu suchen, die Männer vom Staff warteten nur darauf mit ihr zu spielen. Bei der Gelegenheit sei erwähnt, dass alle Angestellten, auf welcher Insel auch immer, sehr kinderfreundlich sind und ich jedem empfehlen kann mit einem Kind ab einem bestimmten Alter auf den Malediven Urlaub zu machen. Egal ob Junge oder Mädchen. Ich schweife aber vom Thema ab. Durch ihre herzliche natürliche Art, war sie eine Bereicherung für die Insel. Ich weiß allerdings nicht, ob Eva diese Beschreibung ihrer Tochter ohne Kritik akzeptiert. Ich denke nur daran, wenn sie immer wieder auf der Luftmatratze durch´s Wasser gezogen werden wollte. „Nochmal“ konnte man es dann von weitem schon hören. Aber ansonsten konnte sie stolz auf Pauline sein. So stelle ich mir meine Enkelkinder vor. Eine weitere, mir sympathische, Eigenschaft hatte sie. Sie ist genauso wie ich ein leidenschaftlicher Nudelesser. Möglichst mit ohne Souce, oder zumindest sehr wenig. Wir wollen ja keine Nudeln trinken, sondern essen. Gell Pauline. Sollte dies zu einer kleinen Liebeserklärung geworden sein, die eigentlich nicht in einen Reisebericht gehört, so möge der geneigte Leser mir dies verzeihen. Gegen seine Gefühle kann man eben in bestimmten Situationen nicht angehen. Außerdem gibt es auch noch eine Art künstlerische Freiheit, die ich für den gesamten Reisebericht in Anspruch nehmen möchte. Als dann die Abreise von den beiden kam, verdrückte auch ich, heimlich, eine Träne. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass uns die anderen Menschen, die wir auch kennen- und liebengelernt hatten, nichts bedeutet hätten, nein, im Gegenteil. Nur, mit Eva und Pauline war es doch etwas Besonderes. Wir hoffen, dass wir sie mal wieder sehen.

 

Andere liebe Urlauber:

 

Siggi und seine Frau Angelika lernt wir am Strand beim Sonnenbaden kennen. Auf fast jeder Schnorcheltour, auch Nachts, war Siggi dabei, nach dem Motto, 6 Augen sehen mehr als 4. Wie ich wusste, wollte in der 2. Woche am Mittwoch ein oder eine „Digit“ ankommen. Eigentlich stellte ich mir unter diesem Nickname eine zierliche blonde Frau vor. Nachdem Lisa, die Reiseleiterin, die angekommene Gruppe begrüßt hatte, bat ich kurz um Aufmerk- samkeit und fragte „Ist hier eine Digit“? Da ertönte von rechts hinten eine tiefe Männerstimme „Ja, ich“.  Da war es Jürgen aus Köln mit seiner Freundin Monika. Ein Bär von einem Mann, er möge mir diese Beschreibung verzeihen, aber sehr treffend, da Monika besonders seine starke Behaarung auf der Brust liebt, wie sie uns später mal gestand. Mit den beiden haben wir, wie bereits erwähnt, einen klasse Nachtschnorchelgang  erlebt. Am kommenden Freitag kam Nicole und Christoph an. Beide Schnorchel- und Maledivennewbies. Beiden nahmen wir uns ein kleinwenig an, vor allen Dingen was den Umgang mit Schnorchel und Maske anging. Leider konnte Christoph bei seinem ersten Schnorcheltrip an die Riffkante nicht mit, da er ständig Wasser in die Maske bekam, obwohl er zu Hause im Schwimmbad geübt hatte. Er wollte das Problem erst mal im flacheren Wasser in den Griff bekommen. Hoffentlich hat es geklappt.  Aber bei Nicole stellte sich bald heraus, dass sie ein Naturtalent in Sachen Schnorcheln war. Als ob sie nie was anderes gemacht hätte, schnorchelte sie mit uns raus und sah auch prompt eine Schildkröte und einen Weißspitzen-hai. Ich hoffe, dass alle noch einen tollen Urlaub verbracht haben.

 

Nun ist aber Schluß:

Eine Besonderheit muß noch gesagt werden. Diesmal fand ich es schade, dass wir nicht krank geworden sind. Eva als Ärztin, Angela, Angelika und Nicole als Krankenschwestern und Thomas als Krankenpfleger der Psychatrie. Was hätte da noch schief gehen können.  Bevor ihr alle einschlaft, kommen ich langsam aber sicher zum Schluß.  Dank aller lieben Menschen, die wir kennen- und liebengelernt haben und der vielen schönen Ereignisse, kann ich ohne zu übertreiben sagen, dass dies unser schönster Urlaub geworden ist, den wir je auf den Malediven erleben durften. Ein ganz besonderes Dankeschön gilt natürlich mir, dass ich meine Frau mal wieder davon überzeugen konnte, dass es auf den Malediven immer noch am schönsten ist.

 

Ein letzter wehmütiger Blick vom Speedboot aus zurück, bis die Insel am Horizont verschwand. Dann richteten wir unsere Augen wieder nach vorne. Wie ich schon mal geschrieben habe: Phase 1 hat begonnen. Eriyadu, wir kommen wieder, März ist nicht mehr weit.  Die Rückfahrt mit dem Speedboot verlief harmlos, unser Fahrer war nicht Jalley. Auserdem war die See glatt. Am Flughafen erlebten wir noch eine Überraschung, Ijaz war von Bandos gekommen, um uns zu verabschieden, was uns besonders erfreute. Der Rückflug mit LTU war bis auf die Tatsache, dass wir wussten, was für ein Wetter uns in Deutschland erwartete, ganz angenehm.

 

Wolfgang und Conny

 


 

Zur Verfügung gestellt von www.wernerlau.com

Der Urlaub auf Eriyadu ging vorbei wie ein Drifttauchgang bei stärkster Strömung (war ich da oder habe ich nur geträumt?)

Es war genial!

Das Diving-Staff auf Eriyadu muß für Werner ein wahrer Lottogewinn sein:

Sanne ist die Sonne in Person, Robin (mit nur 0,5 kg Blei um seine zarten Lenden gebunden) mit einer wahnsinnigen Kompetenz und Geduld ausgestattet, Noriaku stets freundlich und der Pausenclown und last not least Adrian der Schweizer Nacktschneckenkönig, der sich den Mund bei jedem Briefing fusslig gesprochen hatte. Alle vier haben uns anspruchsvolles und unvergessliches Tauchen ermöglicht und waren nach einem harten Arbeitstag noch nicht müde, uns noch allabendlich in der Bar zu unterhalten.

Jeder Tauchplatz war ein Highlight und der Korallenbewuchs war erstaunlich gut in Schuß. Ganz besonders hat es uns Helengeli Tila angetan, wo man vor lauter Fisch fast keine Sicht mehr hatte, Großfisch gab es natürlich auch reichlich: Adlerrochenschulen am Finger Point, Mantas bei unserer Tagestour am Fairytail Riff (zwar erst nach 55 minütiger Wartezeit, dafür umso unverhoffter und mit gerade mal einer Daumesdicke über unseren Köpfen). Auch als "Kleingruschtler" sind wir voll auf unsere Kosten gekommen:

Nacktschnecken, Strudelwürmer, geringelte Seenadeln, usw. Aber allein schon das Hausriff ließ keinen Wunsch offen, schon gar nicht nachts! Und Nachttauchgänge konnten rund um die Uhr gemacht werden. Hervorzuheben sind auch die tollen Briefings der Diving-Crew, jedes Briefimg war so ausführlich, man konnte den Tauchplatz einfach nicht verfehlen. Von der Bootsbesatzung wurde nach jedem Tauchgang frische Kokosnuß gereicht und auch das Hotelpersonal war stets zuvorkommend.

Das Essen auf Eriyadu ist hervorragend und mir gehen jetzt so langsam alle Adjektive aus, die diesen Urlaub noch ausschmücken könnten.

Also: unbedingt selber hingehen!

Kati & Chris

 


 

Zur Verfügung gestellt von www.wernerlau.com

Betreff: Reisebericht Tauchen Eriyadu 6.9-21.9.2002 zur Veröffentlichung

Ankunft auf Eriyadu, einer, wie ich finde, traumhaften Taucherinsel. Ich, das ist Didi , seit 20 Jahren regelmaessiger Warmwassertaucher mit ca. 800 Tauchgaengen und etwas anspruchsvoll was Tauchbasen und deren Leiter angeht, und meine Frau Karin.

Mein erster Gedanke als ich den warmen Holzsteg zur Tauchbasis das erste Mal begangen habe: Die Sonne geht auf, ich bin im Paradies. Barbara, die Leiterin der Tauchbasis empfaengt mich mit dem strahlendsten Laecheln seit es (für mich jedenfalls) die Malediven gibt. In einer traumhaften Umgebung, gebaut auf Stelzen, inmitten des Indischen Ozeans, befindet sich die sehr saubere und absolut top ausgestattete Tauchbasis.

Nach der herzlichen Begrüssung wurde ohne Hast und doch recht zügig das Basisbreefing begonnen. Sehr detailliert, bemüht nichts zu vergessen, wurden mir und meiner Frau -obwohl nur Schnorchlerin und somit nicht zum allgemeinen Umsatz beitragend- in sehr freundlicher und ausführlicher Weise alles rund um die Unterwasserwelt Eriyadus erzählt. Nach ca. einer halben Stunde fühlten meine Frau und ich uns super informiert, hatten keine Fragen mehr und waren bereit für erste Taten.

Noriaki, ein ruhiger sympathischer Tauchguide, vereinbarte für den nächsten Morgen 10 Uhr den obligatorischen Check-Dive, meine Frau machte das Hausriff als Schnorchlerin unsicher. Bleicheck am Einstieg, in 5 Metern Maske abnehmen, ausblasen, dann das Mundstueck wiederfinden= wichtige Orientierungshilfe für die Tauchlehrer, um einen Taucher zumindest grob einschaetzen zu koennen. Nach 5 Minuten war dieser Teil erledigt und die naechste Stunde hatte ich genug Zeit, in aller Ruhe das Hausriff kennenzulernen. Zwar ist die Korallenbleiche auch dort nicht spurlos vorübergekocht, doch sieht man schon vereinzelt wieder farbige Stellen am praechtigen Riff. Der Fischreichtum war beeindruckend. Beim ersten Tauchgang gleich Schildkröten, einen Weisspitzenriffhai und einen freischwimmenden Oktopus zu sehen, das ist mir bis jetzt an anderen Hausriffen noch nie passiert ( ist jetzt meine 6te Mali-Insel, weiss nicht mehr so genau, erwaehnenswert jedenfalls Filitheyo, Vilamendhoo, Angaga, Veligandhu, Dhighufinolu).Auch sah ich sehr viel Schwarmfisch, zu dem man, um ihn so zu erleben, bei anderen Inseln ganz schön weit rausfahren musste.

Mittags dann, pünktlich 14.30 Uhr, meine 1. Bootsausfahrt - Ziel = Fingerpoint. Breefing auf dem Boot bei gedrosseltem Motor von Adrian, Schweizer Urgestein - Liebling aller Frauen, beeindruckend seine Vorliebe fuer Nacktschnecken - sorgte immer fuer gute Stimmung an Bord. Flasche offen, Ausruestungscheck dann Stroemungscheck, das sorgt für Vertrauen und Wohlfuehlen der Tauchgaeste. Beginner oder Taucher unter 40 Tauchgaengen werden grundsätzlich begleitet. Fuer 4 Euro Aufpreis ein preisguenstiges Angebot, das bewirkt, dass auch unerfahrenere Taucher anspruchsvollere Tauchgaenge erleben duerfen, die unbegleitet vielleicht doch fuer manche nicht so erfolgreich gewesen waeren. Die 77jährige Berta aus Deutschland jedenfalls genoss den Stroemungstauchgang, mittlere bis starke Stroemung, sichtlich. Jede Menge Haie- allerdings hatte ich nicht das Glueck einen "Dicken Grauen" zu sehen, eine Schule Adlerrochen und jede Menge "Kleinfisch", dass war das mich sehr zufriedenstellende Ergebnis meines 2ten Tauchgangs. -Da muss ich ja ins Schwaermen kommen. Herwig, Tauchlehrer und für 1 Woche aus Fili ausgeliehen, verblueffte an Tauchplaetzen wie Lucky Hell, wobei Lucky immer fuer das nicht immer leicht zu findende steht, mit einer Praezision der Findung, die Gebietserfahrenen Guides auch gut zu Gesicht gestanden haette. Ihm, unter anderen, habe ich auch einige sehr schoene Tauchgaenge und lustige Abende zu verdanken. Tauchmaessig gings dann an verschiedenen Plaetzen mit derselben Grundtendenz weiter, die weiter auszufuehren sicherlich langweilen wuerde.

Nach ca 1 Woche hiess es dann Abschied nehmen von Barbara, die die Basisleitung auf Filitheo übernehmen sollte. Da sie mir und meiner Frau in dieser Woche schon sehr ans Herz gewachsen war, fiel der Abschied schwer und die Traenen flossen...naja, so schlimm wars auch nicht, schliesslich haben wir uns ja auch fuer sie gefreut. Aber trotzdem, die Gedanken kreisten um- was kommt nach Barabara. Die Antwort kam auf hüpfendem Fuss - einen Tag vor Barbaras geplanter Abreise, als wir mit dem Tauchdhoni nachmittags Eriyadu ansteuerten, sahen wir das erste Mal hüpfend und winkend Susanne und Robin, die neuen Basisleiter.
Nach einem ebenso herzlichen Empfang wie wir es schon von Barbara gewöhnt waren, atmeten wir auf. Von wegen "kühle Blonde", wie in einem Tauchbericht (sicherlich vom Verfasser verwechselt) geschrieben wurde. Wir jedenfalls, meine Frau, ich und noch 12 andere Taucher , fanden das doch ziemlich abwegig. Wer einmal Susanne morgens beim Fruestueck "Guten Moschen" in die Runde rufen gehoert hat, weiss dass da nix "kuehles" gewesen sein kann.

Werner Lau hatte eine (meiner Meinung nach) gute Entscheidung getroffen und einer sehr guten Mitarbeiterin eine gleichwertige, sehr motivierte Basisleitung nachrücken lassen. Sehr schnell hatten Sanne und Robin die Organisation im Griff, sodass der Wechsel fuer den Tauchkunden,im positiven Sinn, fast unmerklich verlief. Robin, Autorität, kompetent und gleichzeitig in sich ruhender Pol und Susanne, profihaft alle Faeden in der Hand, stets bemueht, die Taucher zufriedenzustellen,ergaenzen sich ideal, wie ich finde. Dafür geht jetzt mit Barbara in Filitheyo die Sonne auf, zumindest was das Tauchen angeht, aber das ist eine andere Geschichte.

Nach 2 Wochen war das Paradiesische Leben zu Ende und es hiess Abschied nehmen. Abschied nehmen von den geselligen Tauchabenden, bei denen die Haie immer groesser wurden, Abschied nehmen von einer absolut professionell und freundlich arbeitenden Tauchcrew, die uns das Gefuehl gab, als Freunde zu gehen - nicht zuletzt auch wegen dem sehr fruehen Aufstehen von Susanne, Robin und Adrian am Morgen unserer Heimreise, vor Ihrem Frühstück, verschlafen am Steg mit Haltung winkend, meine Frau und ich tapfer erwidernd, auf dem Speedbootheck sitzend, bis die Insel in der Ferne versank.
Vielen Dank fuer die schoenen Stunden und einen fuer mich und meine Frau perfekten Tauch- und Schnorchelurlaub.
Wir kommen sicher bald wieder.

Dietmar (Didi) und Karin

 


 

Malediven, Eriyadu 2002

Vom 18.07.2002 bis zum 02.08.2002 verlebten wir unseren vierten wunderschönen Maledivenurlaub auf der Insel Eriyadu. Seit 1998 besuchten wir  Kandooma, Fialhohi, Velidhoo und sowie diverse Inselhopping-Eilande.

Der Flug verlief problemlos. Nach zehnminütiger Wartezeit ging es per Boot auf die Insel Eriyadu. Da die Überfahrt nur eine Stunde dauerte, konnten wir noch vor dem Mittagessen eine kurze Schnorcheltour unternehmen.

Die Insel hat die Abmaße von ca. 300 x 100m und ist schnellen Schrittes in 10 Minuten umrundet. Der Strand umschließt die Insel komplett. Sandsackanhäufungen und ähnliche Bauten existieren glücklicherweise nicht. An 3 Stellen gibt es kurze Wellenbrecher aus Korallen. Daher ist die Insel barfuss, wenn auch nicht trockenen Fußes, umrundbar.

Betonwege gibt es nicht. D.h., es handelt sich um eine Musterinsel, ganz nach unserem Geschmack.

Auf der Insel befinden sich ca. 60 Doppelbungalows, ein 2stöckiges Haus mit den sogenannten Gartenbungalows (am Strand zwischen Hauptjetty und Tauchbasis gelegen), der offenen mit Sandboden versehenen U-förmigen Essensbereich, eine Bar und der Hotelempfang.

Neben dem Empfangsbereich gibt es eine Tischtennisplatte, einen stets leeren Fitnessraum, einen Shop, sowie einen Billard- und Karaokeraum. Dahinter liegt ein Federballplatz und ein ca. 3m hoch umzäunter Volleyballplatz, auf dem mangels Masse nur das Personal spielte.

Im Inselinneren, sofern man bei 100m Breite davon sprechen kann, befindet sich eine Moschee und die übliche Anlagen, die eine Malediveninsel von Außen unabhängig machen.

Der Stromgenerator war nicht zu hören. Auch war kein störender Müllverbrennungsgeruch wahrnehmbar. Gegen Moskitos wurde einmal „geräuchert“, danach war Ruhe.

In der ersten Woche unseres Aufenthaltes war die Insel nur zu 30% belegt. In der zweiten Woche wurde es etwas voller (40%).

Die Mahlzeiten wurden in Buffetform dargereicht. Die sonst üblichen Themenabende wie italienisches, indisches u.a. Essen gab es hier nicht. Das Buffet war mehr oder weniger jeden Tag ähnlich. Da es aber sehr viele verschiedene Sorten Obst (Ananas, Bananen, Äpfel, Melonen u.a.) sowie Gemüse (Spargel, grüne Bohnen, Blumenkohl, Tomaten) gab, konnte man die 2 Wochen essensmäßig gut durchhalten. Als Nachspeise gab es Eis, diverse Kuchen und andere köstliche Leckereien. Wurst und eine Käsesorte gab es nur morgens (Truthahnsalami, Cornedbeef). Im Vergleich zu Fialhohi und Velidhoo war das Essen hier nicht so abwechslungsreich. Dafür war das unsere erste Insel, auf der es richtiges Schwarzbrot gab!

An Unternehmungen wurden Inselhopping, Nachtfischen, Schnorchelfahrten und Maleshopping angeboten. Verständlich, dass bei den 40 bis 50 anwesenden Touristen die erforderlichen Personenzahlen für die Ausflüge (bis auf Nachtfischen) nie zusammenkam.

Die Bungalows sind mit Telefon, TV, Minibar und Klimaanlage mit Fernbedienung ausgestattet. Das Bad ist relativ groß und oben teilweise offen. Allerdings löste sich die Folie der Fliesenimitate an vielen Stellen ab und auch die Innereinen der Badewanne schienen den Ameisen sehr gut zu munden. Dies kann wohl kaum 4-Sterne-Niveau sein. Die Klimaanlage war ebenfalls recht laut.

Wettermäßig hatten wir in der Regenzeit absolutes Glück. Nur ein verregneter Tag. Sonst Sonne, Sonne und nochmals Sonne.

Nun zum Eigentlichen, was viele auf eine Malediveninsel führt, die Unterwasserwelt.

Die Insel hat ein Hausriff, das komplett umschnorchelbar ist. Dazu gibt es fünf Einstiege durch die Korallen. Zwischen den Einstiegen liegt die Schnorchelzeit bei 40 bis 120 Minuten.

Klar ist auch, dass dort die Korallen nicht mehr so aussehen, wie man sie von 1998 und früher kennt.

Fischmäßig sahen wir eine Schildkröte, Muränen und Rotfeuerfische.

Neben dem 24h betauchbaren Hausriff werden ca. 40 Tauchplätze angeboten. Die Dohnis fahren pünktlich vor- und nachmittags. Ganztagesfahrten wurden in der Zeit, in der wir anwesend waren, nicht angeboten. Die Dohnibesatzung hilft nach dem TAUCHGANG beim Einsteigen und beim Ablegen der Ausrüstung. Briefing gibt es auf dem Schiff bei gedrosselter Schiffsschraube.

Die Diveguides haben uns wirklich jeden Sonderwunsch erfüllt. Und das waren eine Menge Wünsche, da unserer knapp 12jähriger Sohn (Junior-Advanced) einige der Tauchplätze tiefenmäßig nicht ansteuern konnte. Natürlich hatten wir Glück, dass relativ wenige Taucher auf der Insel waren, so dass unser Sohn einen Guide für sich allein hatte.

Die Tauchbasis ist nahezu perfekt ausgerüstet. Zerissene Flossenbänder, durchbissene Mundstücke, zerbrochene Clipverschlüsse, undichte O-Ringe, alles kein Problem, selbst, wenn es auf dem Dohni passiert. Allerdings ist man gut beraten, wenn man selbiges bei der Anreise mitbringt, ebenso empfiehlt es sich, die Tauchgänge in Deutschland vorzubuchen. Dies schont die Reisekasse. Bei meiner Frau ging kurz vor dem Bootstauchgang das Fersenband einer erst 20 mal benutzten Voloflosse kaputt. Ich wollte schon ein Maskenband nehmen – das Fersenband hatten wir natürlich nicht dabei – aber auf dem Dohni hatte der Diveguide Ersatz parat!

Abblasende Regler und undichte O-Ringe wurden kostenlos repariert bzw. getauscht.

Vermutlich wäre auch noch eine UW-Kamera zu haben gewesen, denn auch die verabschiedete sich bei knapp 30m (Aim&Shut für 20m-Tiefe) beim Fotografieren eines Anglerfisches.

An Flaschen haben wir nur 12l-Behälter gesehen. Wer daher mit einem kleinen 10jährigen Kind vom Boot aus tauchen will, sollte die Flaschenlage vorher checken.

Fazit: Es war der bisher schönste Maledivenurlaub, abgesehen von der Materialschlacht und dem vergammelten Bad.

 


 

Eriyadu vom 1.6. – 15.06.02

 Nach langen hin und her und mit Hilfe von Herrn Beeck (der uns sehr gut beraten hat) von e-two reisen haben wir uns für Eriyadu entschieden.

Die Insel:

Eriyadu ist eine Barfuss Insel und das allein ist schon ein Traum. Zwei Wochen keine Schuhe.

Zu unserem Zeitpunkt war die Insel nur zu 15 % belegt und somit waren wir so gut wie allein.

Sie ist üppig bewachsen u. hat einen sehr schönen Strand.

Die Bungis:

Das Bad ist zum Teil offen. Leider sind die Zimmer sehr dunkel gehalten (dunkle Holzdecke u. dunkler Holzfußboden).

2 x mal täglich werden die Zimmer sauber gemacht u. es gab jeden Tag frische Handtücher.

Wir hatten Bungi Nr. 104 und weit und breit hatten wir keinen Nachbarn u. somit die „ganze“ Inselseite für uns allein.

Essen:

Das Essen war wirklich sehr sehr gut. Obwohl wirklich sehr wenig Leute auf der Insel waren, hatten wir immer ein super Büfett. Es gab immer frische Salate, Fisch, Fleisch, Pasta, Gemüse, Aufläufe und natürlich Curry’s. Nicht zu vergessen der leckere Nachtisch in allen Formen und Farben.

Tauchen:

Die Tauchcrew war bzw. ist super nett. Wir hatten viel viel Spaß mit Sanne, Robin, Adrian und Noriaki.

Wir haben sehr viel Großfisch gesehen u. nachdem wir einige Tauchplätze kennen gelernt haben, durften wir uns in den letzten Tagen die Tauchplätze aussuchen.

Wir hatten einige Unvergessliche Tauchgänge zusammen J

Das Hausriff ist natürlich zum Teil zerstört, allerdings sieht man dort an „Fisch“ so ziemlich alles.

Fazit: Eine Trauminsel, mit nettem Personal, saubere Zimmer, sehr gutes Essen, ruhe, sehr gute Tauchgänge.......und, und, und..... der Abschied war schrecklich und schmerzhaft

....... wir werden wiederkommen J

Annette und Michael

 


 

Malediven 2002

Inselaufenthalt Eriyadu vom 20.04. – 27.04.2002

In meinem Reisebericht „Tauchsafari mit der Pretty Tombilli„ hatte ich unsere Eindrücke und Taucherlebnisse in verschiedenen Atollen beschrieben.

Nach diesem Aktivurlaub waren meine Frau Sabine und ich froh, noch eine Woche RELAXEN auf Eriyadu vor uns zu haben, während wir uns von unseren neidischen Freunden, die jetzt schon nach Hause fliegen mußten, verabschiedeten.

Leider war am Flughafen von Hulule von Manta Reisen (Partner von Orca) oder Travel AAA (Partner von Manta) kein Ansprechpartner vor Ort. So machte sich Thomas, Owner der „Pretty Tombilli„, der uns zum Flughafen gebracht hatte, auf, unser Speedboot zu suchen.

Nach ca. ½ Stunde schlenderte dann mal ein „Schokofüßchen„ des Weges, gab sich als Travel AAA Agent aus und zeigte uns unser Speedboot, das gerade am Pier anlegte.

Nachdem alles an Bord verstaut war (wir waren die beiden einzigen Passagiere – geil), gab der Kapitän dem Speedboot (2x200 PS) die Sporen. Wir steuerten mitten durch eine Regenfront und so kann man sich den Höllenritt vielleicht annähernd vorstellen. Glücklicherweise waren wir durch unsere Tauchsafari ziemlich seefest, so daß wir während den 55 Minuten Achterbahnfahrt einen Heidenspass hatten.

Auf Eriyadu angekommen, hatte sich das Wetter weitgehend beruhigt. Wir wurden, wie im Werbevideo, mit kühlen Handtüchern und einem erfrischenden Cocktail während des Eincheckens begrüsst. Meine Bungi-Reservierung hatte trotz heftigem Mailverkehrs im Vorfeld keinen Zuständigen erreicht und so schauten wir uns zunächst den für uns vorgesehenen (Nr. 144) an.

Die Bungis auf Eriyadu sind von der Inneneinrichtung alle annähernd gleich. Ausnahmen bilden hier vielleicht die Gartenbungalows. Wichtigstes Endscheidungskriterium ist der Zugang zum Strandabschnitt und der Strand selbst. Dieser war hier nicht so berühmt und so war es dann auch kein Problem, am Nachmittag in den Bungi Nr. 128 zu wechseln.

Wir stellten für uns fest, daß die Bungis 109/110 und 125-135 diejenigen mit der schönsten „Aussicht„ waren.

Jetzt konnte unser RELAXEN beginnen und wir waren von der überall vorherrschenden Ruhe tief beeindruckt.

Unsere Gesamteindrücke hier im Telegrammstil.

ESSEN

Das Essen war gut, wenn auch nicht berauschend. Ich habe in Hotels in Thailand und der DomRep schon wesentlich mehr Vielfalt und Abwechslung bei niedrigeren Kategorien erlebt. Besonders an Obst wurde ziemlich gespart.

PERSONAL

Ausgesprochen freundlich. Besonders unser Roomboy Mohammed und der Kellner Jaaz (oder so ähnlich) haben sich förmlich überschlagen. Da ich auf Eriyadu meinen Geburtstag feiern durfte, wurde ich im Restaurant mit einem geschmückten Tisch, einem Geburtstagskuchen und einem maledivischen „Happy-Birthday„-Ständchen beschenkt. Abends erlebten wir in unserem Bungi eine besondere Überraschung. Mohammed hatte unser Bett mit hunderten von Blumen, Blättern und Blüten „geburtstagsmäßig„ dekoriert. Ein einmaliges Erlebnis!

TAUCHEN

Sorry, aber nach 14 Tagen Tauchsafari und 30 Tauchgängen, von denen der letzte noch am Nachmittag des Vortages stattfand, noch einen Checktauchgang in Erwägung zu ziehen, der dann wahrscheinlich noch gelöhnt werden muß....NEIN DANKE. Wir hatten auf unserer Safari so viel gesehen, daß wir uns ein Erlebnis mit bis zu 20 Tauchern verschiedenster Nationalität, Erfahrung, Brevetierung, usw. zusammengequetscht auf einem Dhoni verkneifen konnten.

Die Preise von 38 US$ für Tauchen am Hausriff und weiteren 8 US$ für eine Dhonifahrt zu entlegeneren Tauchplätzen scheint zwar Maledivenstandard zu sein, ist aber für das zu erwartende Angebot völlig überteuert.

Wir haben uns dann mit Schnorcheln begnügt und waren trotz den stellenweisen neu nachwachsenden Korallen erschüttert über das zerstörte Hausriff. Soviel Korallenschutt hatten wir bei 30 vorhergehenden Tauchgängen an verschiedensten Tauchplätzen nirgends gesehen.

TAUCHPERSONAL

Bis auf wenige Ausnahmen kühl, reserviert, zurückhaltend und arrogant. Aber nur, wenn man keine Tauchgänge gemacht hat. Ansonsten stellten wir sehr freundschaftliche Bande zu den Tauchkollegen fest, die 10er Pakete und mehr in Anspruch genommen hatten. Naja, ganz „business like„.

Auch hatten wir die Ehre, den Chef selbst kennenzulernen. Dazu gebe ich jedoch kein öffentliches Statement ab.

FAZIT

Eine schöne Insel, auf der man 1 Woche richtig loslassen und entspannen kann. Nicht mehr und nicht weniger. Ich bin sicher, daß es viele Inseln auf den Malediven gibt, die mindestens genauso gut wie Eriyadu sind. Bei unserem nächsten Besuch werden wir auf jeden Fall eine andere Insel versuchen!      

 


Eriyadu - unser Urlaub vom 12. bis 19.1.2002

Irgend jemand hat einmal gemeint, wegen einer Woche Malediven sollte man sich die Badehose nicht nass machen. Ich meine, wenn die Alternative „Zuhausebleiben“ ist, kann man die Hose schon mal befeuchten.

Zum Flug: Der Flug ab München - LTU - war doch einigermaßen abenteuerlich. Wir mussten nämlich nach einer Stunde Flugzeit wegen Problemen mit dem automatischen Druckausgleich umkehren und durften - mit Ausnahmegenehmigung 3 ½ Stunden später neuerlich starten.

Ab dann verlief alles problemlos. Das Speedboot nach Eri stellte jedoch an die Bandscheiben höchste Anforderungen. Dass wir nach einer dreiviertel Stunde am Ziel waren, war offenbar neuer Rekord des „Kapitäns“.

Zur Insel: Sie hat im wesentlichen die Erwartungen erfüllt. Vor den Nummern um 156 kann ich allerdings nur warnen, hier sind tatsächlich Schutthaufen am Strand. Wir konnten aber problemlos einen anderen Bungalow beanspruchen. Übrigens war die Insel bei unserer Ankunft nur zu 30-40% (lt. Tauchbasis) ausgelastet. Im Laufe der Woche waren es dann ca. 55 von 130 möglichen Gästen. Personal übrigens ca. 120 (!) Personen.

Von wegen der Palmendiskussion. Es gibt sie doch, nur eben nicht so zahlreich und nicht so hoch.

Zum Hausriff: Vor unserem Bungalow (133) war direkt der Einstieg ins Hausriff, etwa 30 m weit weg. Da Hausriff selbst war - gemessen an meinen bisherigen Inseln Vilu Reef und Embudu - mittelprächtig. Trotz meiner täglich 4 bis 5 Schnorchelgänge zu je 1 Stunde war es mir nicht vergönnt, Schildkröten, Adlerrochen, Muränen - wie ich sie auf meinen bisherigen Inseln sah, zu Gesicht zu bekommen. Jedoch gab ein Schwarzspitzenhai einen Kurzauftritt.

Was mit ganz besonders aufgefallen ist: Die Korallen wachsen nach!!!!!!! Und zwar an allen Ecken und Enden, wo man hinsieht. Sogar in der Lagune wachsen sie massiv an.

Zur Unterkunft: Natürlich sind das keine Rundbungalows wie auf Vilu Reef. Natürlich sind sie trotz Renovierung vor 3 Jahren etwas abgewohnt. Aber sie sind sauber und werden hervorragend gepflegt. Ungeziefer hält sich in Grenzen. Wir haben übrigens Authan bei den Türschlitzen versprüht und damit die Ameisen im Zimmer besiegt.

Essen: Nun, wir sind ja nicht (ausschließlich) zum Essen auf die Malediven gekommen. Und so gesehen konnten wir mit der Kost dort gut leben. Lediglich das Frühstück war ziemlich einfallslos. Themenabende waren ebenfalls unbekannt.

Service/Personal: Das große Plus auf Eriaydu. Hier ist uns wirklich sehr viel Aufmerksamkeit und Freundlichkeit begegnet, obwohl die geringen Auslastung eigentlich Frust erwarten ließe. Einen Blumengruß zum Abschied hatten wir allerdings nicht.

Fazit: Eine nette Insel, die im Großen und Ganzen alle Erwartungen erfüllt. Halt nicht sensationell.

Für nähere Informationen: oellge@netway.at

 


Mein Eriyadu-Urlaub im Juni 1999

Ja, ich weiß, es ist schon lange her - aber als ich jetzt auf Eurer Internet-Seite gelandet bin und u. a.  die Berichte der Urlauber gelesen habe, die von ihrem Traumurlaub auf dieser Insel berichten, kam mir wieder mein eigener Eriyadu-Urlaub ins Gedächtnis, vielmehr, ich durchlebte ihn noch mal.

Ich reiste in Male an einem verregneten Vormittag an (und "verregnet" bedeutet dort Platzregen!), danach ging's aufs Schnellboot, und durch Sturm, Regen und Gewitter hindurch jagte der Bootsführer mit uns über den Ozean, so dass man manches Mal Angst bekommen musste, das Boot würde umkippen. Sehr abenteuerlich und nichts für schwache Mägen!

Auf der Insel angekommen, kümmerte man sich sofort um die Neuankömmlinge, u. a. gab es einen Begrüßungscocktail. Trotz des Unwetters zog mich diese Insel mit all ihren Schönheiten sofort in ihren Bann; das Wasser war, dem grauen Himmel zum Trotz, türkisfarben; ich fühlte mich hier sofort wohl. Trotz Regens war das Baden überhaupt kein Problem; den ersten Tag nutzte ich sowieso, das Inselchen mehrmals zu umrunden und Flora sowie Fauna zu inspizieren.  Die Wolken verzogen sich, und ab dem übernächsten Tag gab's dann nur noch Sonne satt, so dass ich somit auch Gelegenheit hatte, mich langsam an das Klima zu gewöhnen.

Auch schien ich meine "einsame Insel" gefunden zu haben. Es war die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten, eine ruhige Zeit mit durchschnittlich 10 Touristen auf der gesamten Insel, mal ein paar mehr, dann wieder ein paar weniger. Für mich, die vom Alltag gestresst, die Ruhe im Paradies suchte, kam das wie gerufen! Ich war im Zimmer Nr. 113 untergebracht (durfte ich mir aussuchen!), mit einer gekachelten Terrasse vor der Tür; mit dem nächsten Schritt war man am Strand, und noch einen Schritt weiter und man war im Wasser. "Mein Platz" war unter einer schönen Palme mit üppigen Kokosnüssen.

Dieses Stückchen Insel hatte ich ganz für mich, und das die gesamten 14 Tage lang!! Ab und zu sah ich ein paar "Nachbarn", die ein paar Bungalows weiter weg wohnten. Kurz vor Sonnenuntergang, wenn das seichte Wasser Badewannentemperatur hatte, fand man sich gemeinsam zum "Plätschern" am Ufer ein.

Kurzum, ich ließ die Seele baumeln, tankte in der Idylle und Ruhe die Energie, die mir seit Monaten fehlte. Ich schnorchelte zum ersten Mal, und war begeistert von der Unterwasserwelt. Diese ganz andere Art von Idylle kann in der Tat süchtig machen! Das Tauchen allerdings habe ich doch sein lassen, denn ich hatte Angst davor. Um ehrlich zu sein, beim Schnorcheln hatte ich auch Angst. Nach ein paar "üblen Begegnungen" unter Wasser (großer Tintenfisch, riesige Languste) zog ich es vor, mich anderen Touristen beim Schnorcheln anzuschließen, was mir die Angst etwas nahm. Die Neugier war eben größer. Dafür, dass ich praktisch nicht übers Riffdach hinauskam, bekam ich aber doch viel zu sehen, wie z. B. einen Adlerrochen, einen Rotfeuerfisch, u. a.).

Als begeisterter Schwimmer umrundete ich gerne die Insel. In die eine Richtung war das auch kein Problem, doch zurück, gegen die Strömung, habe ich haufenweise Wasser schlucken müssen...

Ich verbrachte viele Stunden über Büchern, wofür mir die Zeit zu Hause einfach fehlte. Oder betrachtete einfach die Landschaft, die von Stunde zu Stunde, je nach Stand der Sonne, schöner zu werden schien. Dies ließ sich besonders in der gemütlichen Bar ganz gut machen. Wer die kennt, der weiß, wie su-per-ge-müt-lich es dort ist! Von einer Disco habe ich nichts mitbekommen; die hat wohl wegen der wenigen Urlauber zu der Zeit nicht stattgefunden. Bin nicht böse darüber, hätte damals nur die himmlische Ruhe gestört...

Um es mit einem Satz auszudrücken: Da die Insel an einem Innen- sowie einem Außenriff liegt, bietet sie für jedermann etwas: Tauchen, Schnorcheln, Schwimmen, Plantschen, die Sonne anbeten, alles ist möglich auf diesen paar Quadratmetern!

Auch für mich waren die Sonnenuntergänge ein absolutes Highlight, zu dem sich sogar die Einheimischen abends versammelten.

Das Essen war gut, die Leute alle sehr freundlich.

Am letzten Tag besorgte ich mir im Shop eine eingestaubte Unterwasserkamera, an die ich zu Hause nicht gedacht hatte. In der Hoffnung, dass wenigstens ein paar Fotos etwas wurden, verknipste ich den ganzen Film innerhalb von zwei Stunden beim Schnorcheln. Nach der Filmentwicklung in Deutschland war ich überrascht, wie gut die Bilder geworden sind!! Überhaupt sind sämtliche Maledivenbilder ein einziger Schatz! Habe manche auch vergrößern lassen, sie zieren jetzt mein Wohnzimmer.

Und da gibt es doch tatsächlich Zeitgenossen, die mich fragen: "War Dir das dort denn nicht zu langweilig?" Dazu kann ich den armen Ahnungslosen nur mit einer Gegenfrage antworten: "Langeweile? Im Paradies?" Das ist doch gar nicht möglich, oder?

Der Abschied war auch für mich schmerzhaft; ich werde ganz bestimmt mal wiederkommen, um "mein Paradies" zu besuchen!

Mein Urlaubsfoto folgt dann mit der Post, ist zu groß, um es hier anzuhängen. Es handelt sich dabei um mein Lieblingsfoto (aus den ersten, verregneten Tagen, aber dennoch mein Lieblingsfoto!). Würde mich freuen, wenn es Anklang findet.

Vielen Dank auch dafür, dass ich mit Eurer Hilfe noch mal so intensiv in Erinnerungen an einen unvergesslichen Urlaub schwelgen durfte!

Grüße

Andrea.

 


 

Reisebericht Eriyadu 06.01-18.01.2002

Mit der LTU ging es am Sonntag, den 06.01.2002, um 19.45 Uhr in Richtung Male. Der Flug war ab den Vereinigten Arabischen Emiraten etwas unruhiger und so waren wir froh endlich auf Hulule zu landen. Der erste Eindruck war furchtbar. Es goss aus Eimern. Die Koffer konnten leider eine ½ Stunden nicht ausgeladen werden, da der Regen einfach nicht weniger wurde. Nachdem wir dann unsere Koffer endlich hatten, ging es in Richtung "Hafen". Die Überfahrt mit dem Schnellboot stand an. Für mich (leider mit einem empfindlichen Magen ausgestattet) war es die Hölle. Es regnete und stürmte was nur ging. Das Boot schaukelte wild von rechts nach links. Inseln bzw. einen Horizont konnte man leider vor Regen nicht entdecken. Ich denke, dass ich noch nie so grün im Gesicht war. Nach einer Stunden sind wir dann endlich auf Eriyadu angekommen.

Wir bekamen zur Begrüßung einen wohlschmeckenden Cocktail und ein kaltes Tuch gereicht. Was mir persönlich auch gut bekam. Im Anschluss daran wurden wir zu unseren Bungalows (Nr. 114 und 115) gebracht. Ein Traum. Direkter Blick auf das Meer und ein paar schattenspendende hohe Palmen waren auch vorhanden. Wir teilten uns eine kleine abgetrennte Bucht mit den Bungalows Nr. 110+111 und 112+113. Unserer Meinung nach handelt es sich hierbei um den schönsten Abschnitt, da man hier von Terrasse das Meer sehen konnte. Bei den anderen Bungalows versperrten niedrig wachsende Büsche die Sicht. Der Strand hinter den Büschen ist aber dennoch auch traumhaft. Die Bungalows waren sehr schön und hatten alles, was ein Urlauberherz so braucht. 2 Liegen, 2 Stühle und einen Tisch für draußen, 2 Sessel einen Tisch für drinnen, einen großen Schrank mit Minibar und Safe, genau Ablagefläche, Fernseher, Musikanlage, Klimaanlage, Ventilator und ein halboffenes Bad. Es hat einfach etwas, wenn man sich morgens die Zähne putzt und die Sonne scheint einem direkt ins Gesicht. Eine Kleinigkeit gibt es jedoch zu bemängeln. Die Bungalows sind leider recht hellhörig. Man bekommt vom Nachbar schon ein bisschen mehr mit. Hat uns aber nicht so sonderlich gestört.

Fazit: Die Bungalows nebst Strand super gut.

Das Restaurant war komplett mit Sand ausgelegt, auch die Wege rund um die Insel bestanden nur aus Sand. Wir haben also 11 Tage ohne Schuhe gelebt und es ist einfach nur tolles Erlebnis. Wir hatten einen Tisch im Randbereich und konnte ein bisschen auf das Meer schauen. Das Essen war durchgehend super. Zwar ist die Auswahl nicht so riesengroß, aber man hat ganz sicher immer etwas gefunden, was einem schmeckt. Ich persönlich mag z.B. keinen Fisch und habe trotzdem reichlich gegessen. Es war immer sehr schmackhaft und sehr gut zu vertragen. Magen- und Darmprobleme gab es nicht, obwohl wir jeden Tag Salat gegessen haben.

Fazit: Hervorragend

Die Tauchschule besteht aus einem super netten Team. Sanne, Barbara, Robin und K.... (?) waren immer gut drauf, sehr freundlich und stets um Ihre Tauchgäste bemüht. Man fühlte sich jederzeit dort gut aufgehoben. Was uns besonders aufgefallen ist, dass es dort vor Sauberkeit nur so blitzte. Die Tauchutensilien wie auch die Basis wurden stets gereinigt und gut gepflegt. Was auch jedes Urlauberherz erwärmt, war Kätzchen Curry. Klein, unheimlich niedlich und sehr verspielt. Es wurden jeden Tag 2 vers. Tauchspots angefahren und eine gründliche Einweisung vorher fehlte nicht.

Fazit: Sehr gut

Leider hat El Ninjo hat vor nichts halt gemacht, aber man kann mittlerweile schon so langsam zarte Knospen erkennen, die in den vers. Farben schon wieder leuchten. Die Insel kann einmal komplett umschnorchelt werden. Es gibt 5 Einstiege in das Riff. Der Einstieg entlang des Steges ist teilweise mit Schiffshaltern besiedelt, die einen schon etwas merkwürdig anschauen und ab und an auch einmal verfolgen. Aber angedockt hat bei uns keiner. Angeblich soll es am Hausriff div. Schildkröten geben, aber gesehen haben wir leider keine. Schwarmfische gab es jedoch zu genüge und es war immer wieder schön hier zu schnorcheln.

Fazit: Nahezu perfekt

Das Personal auf der Insel, ob es nun der Roomboy, die Kellner, der Stegkehrer oder auch die Angestellten der Rezeption waren stets super freundlich und immer hilfsbereit. Wir wurden immer sehr nett bedient und man konnte mit alle auch einmal sehr nette Worte wechseln.

Fazit: Schöner könnte es nicht sein

Die Insel als solche hat uns sehr gut gefallen. Die Größe war für uns absolut ausreichend. Sie ist sehr schön bewachsen und immer schön gepflegt, aber dennoch hat sie ihre ursprüngliche Art nicht verloren.

Fazit: Robinson Crusoe wir kommen

Leider ist auch der schönste Urlaub einmal vorbei. Wir können nur folgendes Resumée ziehen. Ein perfekter Urlaub und Erholung auf ganzer Linie. Wir hoffen, dass wir nochmals die Möglichkeit haben werden, Eriyadu erneut zu besuchen und können somit die Insel nur empfehlen.

Der Rücktransfer mit Boot war super. Der Sturm und der Regen verzogen waren. Auch der Rückflug war hervorragend. Man bemerkt zwar bei LTU, dass Probleme vorhanden waren bzw. vielleicht noch sind, aber die netten Mitarbeiter waren stets sehr um die Gäste bemüht und wir fühlten uns sehr gut aufgehoben.

Wir danken Gott, dass wir so einen Traum erleben durften!

 

Christine, Bernd, Gisela und Peter aus Wuppertal

 


Eriyadu Island Ressort - 30.11.2001 bis 14.12.2001

 

Am 30. November war es also endlich soweit. Wir, als Malediven-Ersttäter kamen nach einem relativ unbequemen Condor-Flug frühmorgens in Male an. Leider sind die Sitzabstände in der Economy-Class seit unserem letzten Langstreckenflug (im Juni letzten Jahres nach Kuba) erschreckend zusammengeschrumpft. Bei einer Körpergröße von 1,96 m waren bei meinem Freund schlichtweg akrobatische Höchstleistungen erforderlich!!

Die Abfertigung in Male ging total problemlos von statten. Da wir über Internet (Maldivian.com) gebucht haben, wurden wir zwar nicht von den netten Abgesandten der Reiseveranstalter in Empfang genommen, konnten uns aber einfach auf dem Weg in Richtung Speedboot an einen „anhängen“. An dieser Stelle im übrigen vielen Dank an Frau Praschak, die uns klasse beraten hat und der keine Frage zuviel war.

Ich bin ja heilfroh, dass ich keine Ahnung hatte, was man aus einem Speedboot so alles rausholen kann. Unser Steuermann lieferte sich ein wirklich nettes Rennen mit dem zweiten Boot in Richtung Eriyadu. Offensichtlich war ich aber die einzige, die die Euphorie dieses Transfers nicht teilen konnte. Die meisten fanden es super-funny und stiegen - im Gegensatz zu mir - nach ca. 45 Min. mit einer gesunden Gesichtsfarbe wieder aus. Kaum waren wir in der Rezeption gab’s auch schon einen Erfrischungsdrink und feuchte Tücher. Auch hier waren die Formalitäten in ca. 10 min. abgehandelt, unsere Koffer ausgeladen und wir wurden zu unserem Bungalow begleitet.

Zu den Bungis: Wir hatten Bungalow Nr. 128 und waren super-zufrieden. Die sogen. Garten-Bungalows sind in einem (dem einzigen) doppelstöckigen Gebäude untergebracht und ich persönlich finde sie nicht so klasse. Die Bungalows selbst sind total o.k, wenn auch etwas hellhörig! Klimaanlage (wir hatten wohl ein leiseres Modell erwischt, als andere), großes Bett, halboffenes Bad, Terrasse, Gartenmöbel und zwei Strandliegen. Fernseher finde ich zwar nicht unbedingt erforderlich, aber immerhin weiß ich jetzt, wer in den indischen Top-Ten ganz vorne mitspielt (nicht wahr, Andre ? J) Ungeziefer im Bungi war nicht erwähnenswert(Ameisen im Bad). Kakerlaken hab ich persönlich keine gesehen! Unser Roomboy hat zweimal am Tag saubergemacht und sich sein Trinkgeld wirklich verdient (auch wenn wir am letzten Abend keine Blumen auf unserem Bett hatten - schneufz ). Nicht schlecht gestaunt hab ich, als ich am ersten Abend ein Fax von Thomas (Skydiver) bekam! Das war wirklich total nett von Dir. Vielen lieben Dank - wir hatten den gleichen Bungi, witzig was?

Das Wetter war in den ersten Tagen recht wechselhaft. Zwar immer so um die 28/29 Grad, aber nachmittags hat es fast immer (kurz aber heftig) geregnet. Danach gab’s Sonne satt - manchmal allerdings auch recht windig, was eine etwas unruhigere See mit sich brachte. Angesichts der Temperaturen in Deutschland zu diesem Zeitpunkt, war es aber das beste, was ich je erlebt habe. J

Lästig waren lediglich die Moskitostiche, ein bis zwei jeden Tag - nur zu sehen waren die Viecher nicht!!!

Die Insel selbst ist schlichtweg klasse. Entgegen aller Gerüchte gibt es auf Eriyadu natürlich auch Palmen - nur eben nicht die phototrächtigen Postkarten-Palmen direkt am Strand !! Die Insel ist wunderschön klein, feinster weißer Korallensand und eine traumhafte Lagune. Wer Lust hat, kann die ganze Insel komplett umschnorcheln. Alle Wege sind aus Sand - auch der Boden im Restaurant, d.h. man braucht den ganzen Urlaub über keine Schuhe! Das Essen war unserer Ansicht nach sehr gut. Ich will mich gar nicht auslassen -aber das Chicken-Curry solltet Ihr auf jeden Fall versuchen und den Nachtisch am besten gar nicht erst anschauen - kann sonst süchtig machen und sich evtl. negativ auf die Figur auswirken J In der Bar gibt’s superleckere Cocktails (Slick Nick) und den besten Banana-Shake, den ich je getrunken hab!

Zum Tauchen kann ich leider noch nicht so viel berichten, außer, dass wir in den ersten Tagen unseren OWD gemacht haben. YEAH !!!!! (Kleiner Tipp am Rande: Wer auch tauchen lernen möchte, sollte wirklich von Deutschland aus vorbuchen - sonst zahlt man glatt das Doppelte!) Ich bin zuvor noch niemals getaucht und hatte wirklich Angst mit dem ganzen Gerödel ins Wasser zu steigen. Nach zwei Tagen war ich allerdings auch mit dem Tauchvirus infiziert! An dieser Stelle vielen lieben Dank an das super eingespielte Team von der Werner Lau’schen Tauchbasis, insbesondere an Sanne, die uns das Tauchen mit viel Geduld und immer guter Laune beigebracht hat und an die ich mich auch bei meiner ersten Hai-Begegnung klammern konnte. Robin hat uns durch die Theorie geboxt - auch er hat das klasse gemacht. Zu sehen gab’s wirklich viel. Schildkröten, Muränen, Rochen, Oktopus, Lobster, Haie, Schnecken, Steinfisch und irre viel Schwarmfische in allen Varianten und Farben. Eine einmalige Erfahrung für uns Anfänger! Nicht so klasse fand ich allerdings die beiden Schwärme Schiffshalter, die sich am Hausriff von Eriyadu anscheinend ausgesprochen wohl fühlen - nur zu faul sind, selbst zu schwimmen .......!!! Für die Profis gibt’s etliche Spots die mit dem Boot angefahren werden (auch für Strömungsfreaks, zu denen jetzt wohl auch Illy und Gernot nach ihrem Strömungskurs gehören, gell ?J Eure Erzählungen waren echt immer super-witzig und ich hätte stundenlang zuhören können!)

Zu guter Letzt will ich noch einige Grüße loswerden: An Illy und Gernot, Markus und Tanja, Juliana und Mario, all die, deren Namen ich vergessen hab und insbes. an Denise und Andre, mit denen wir wirklich viel Spaß die ganzen 14 Tage über hatten. Die Abende in der Bar waren klasse - von den allabendlichen Sterndeutungen am Strand ganz zu schweigen!

Ich könnte wirklich noch endlos erzählen, denke aber, das sprengt diesen Rahmen. Wer noch Infos über Eriyadu braucht, kann mich gerne unter Karin_Beddies@yahoo.de anmailen. Wir werden ganz sicher noch mal wiederkommen.

Karin & Norbert aus Frankfurt!

 



Reisebericht von Jackie und Raoul (Sept. 2001)

Am 11. Seprember sind wir in Male gelandet und waren schon ganz gespannt was uns auf Eriyadu erwartet.

Die Organisation war echt toll, wir wurden am Flughafen nett empfangen und dann per Schnellboot auf Eriyadu gebracht.

Dort angekommen, wurde uns dann ein Bungalow (Nr. 117) zugeteilt. Da wir uns vorab schon auf Eurer Website getummelt hatten und dort was von einstöckigen Gartenbungalows gelesen haben, waren wir erst ein wenig skeptisch. Wir hatten aber die Möglichkeit uns das Zimmer erst mal anzugucken und danach zu entscheiden. Tja, die Entscheidung fiel uns natürlich nicht schwer, denn die Nr. 117 liess fast keine Wünsche offen!! Vielleicht ein wenig dunkel durch die Büsche, aber dafür waren wir nachher dankbar, wenn die Sonne schien, konnten wir uns dort im Schatten ein wenig
schützen. Auch der Strand ist wirklich schön und sauber!! Ein kleiner Tipp..... schaut doch, dass Ihr Matten für die "harten" Strandliegen besorgt, denn nach einer Stunde tun einem alle Knochen weh.

Am zweiten Tag haben wir uns dann mal auf den "langen" ;-)) Weg (wir mussten doch tatsächlich 2 Minuten gehen bis wir dort waren) zur Tauchbasis gemacht. Dort wurden wir herzlich von Steffi und Jens empfangen und gleich über den
Ablauf in der Basis informiert. Am Nachmittag hatten wir dann auch unseren Checkdive. Erst war mir nicht so ganz wohl bei der Sache, denn ich habe nach knapp vierzig Tauchgängen immer noch ein mulmiges Gefühl, wenn ich die Maske
ausziehen muss. Die Steffi hat mich zuvor aber so beruhigt, dass sogar der Checkdive ein Kinderspiel war!!! Vielen Dank Steffi!!!!

Am dritten Tag gings dann zum erstenmal aufs Boot, auch hier eine gute Organisation. Auf der Fahrt zum Tauchplatz wurde ein kurzes Briefing gemacht und dann gings ab ins Wasser. Meiner Meinung nach war das Boot manchmal doch recht überfüllt (16 Taucher) Steffi und Jens haben die Taucher zwar in Gruppen aufgeteilt, doch meistens traf man sich dann unter Wasser wieder. Ein Taucher hat uns mal gefragt, wie uns denn das Rudeltauchen (Hembudu Wreck)
gefallen hat. Gottseidank war das nur am Anfang so, danach waren wir so ca. 10 Taucher.

Ein grosses Dankeschön an Jens, für den Tagesausflug zu den Mantas, das war total überwältigend!!!
Wir sind schon ganz gespannt auf die Fotos!

Auch die Akiri Caves, von uns (Edgar, Edgar?s Frau Jana, *smile* Raoul und mir) liebenswürdig ?Harakiri Caves? genannt, waren ein echtes Erlebnis. Auch hier wieder ein herzliches Dankeschön an Steffi, wenn sie nicht gewesen wäre, dann hätte mich die Strömung wahrscheinlich ins Nirgendwo geblasen..... Dies ist ein Grund weshalb wir das nächste mal bestimmt einen Strömungskurs besuchen werden (leider hat uns diesmal die Zeit dazu nicht gereicht).

Unser Fazit:

Ein Urlaub auf Eriyadu lohnt sich auf alle Fälle. Eine gut organisierte Tauchbasis und fürsorgliche Tauchguides. Saubere Bungalows, sehr freundliche Bedienung und gutes Essen machen diese Tage für uns zu einem unvergesslichen
Erlebnis!!!!

Wir kommen wieder!!!!
Liebe Grüsse hoffentlich bis bald
Jackie und Raoul


Reisebericht Eriyadu - von Claudia Fernandez
September 2000 + März 2001 + März 2002 ?!

Zu dritt haben wir uns letztes Jahr für einen Maledivenurlaub entschlossen. Toni mein Mann, Raoul, unser Kollege (beide Taucher) und ich (SSI-Theorie in der Schweiz, dann Erkältung).

Toni und Raoul waren von Anfang an bei jedem Tauchgang dabei. Meine Wenigkeit musste zuerst die Erkältung auskurieren. Aber trotzdem hat sich Barbara die Zeit genommen, jeden Tag aufs Neue zu versuchen, mit mir runterzukommen. Am vierten Tag hat es dann endlich geklappt und ich konnte mein Brevet beenden.
Und von diesem Augenblick an gab's für mich kein Halten mehr. Wir waren die ganzen 2 Tage mindestens zweimal unterwegs.

Den Rest des Tages vertrieb ich mir mit essen und schlafen. Abends lag dann immer noch eine gemütliche Runde mit Barbara, Martin, Yumiko und ein paar Österreichern drin. Wir haben diese Zeit sehr genossen, obwohl es jeden Tag
regnete und zum Teil recht hohen Seegang hatte (sogar mir war einmal schlecht auf dem Dhoni).

Tja, kaum zu hause angekommen, da haben wir auch schon unseren nächsten Eriyadu-Urlaub für März 2001 gebucht. Und ausser einem Wahlhai haben wir (fast) alles gesehen. Ein Schwertfisch mit aufgestelltem Segel beim Sicherheitsstop, 45 Minuten lang sind wir mit Mantas geschwommen, auch Delphine haben wir kurz gesehen, viele Haie und die Krönung war ein 5,5m langer Hammerhai. Den durften wir sogar 2mal erleben, er ist nur 2 Meter unter uns durchgeschwommen! Sorry, aber das kann man nicht beschreiben! Barbara «was ich noch sagen wollte ...», vielen Dank noch einmal für dieses Super-Erlebnis. Ich schwärme auch heute noch bei jeder Gelegenheit davon (auch wenn ich schon zum Voraus weiss, dass mir niemand glaubt)!

Und das schönste an diesem Urlaub war, dass wir Freunde gefunden haben, und zusammen mit Ihnen ist der nächste Eriyadu-Urlaub auch schon wieder gebucht für März 2002. Für mich kann ich nur sagen: Einmal Eriyadu - immer Eriyadu.

Claudia Fernandez, Bern



Reisebericht Eriyadu - von Steffi + Michael (zur Verfügung gestellt von W.Lau)

Vom 6.-20.9.2001 waren mein Mann Michael und ich (Steffi) auf Eriyadu. Die Anreise war im Großen und Ganzen o.k., weil wir ab 20:00 Uhr in Frankfurt gestartet sind und über Nacht flogen. Durch guten Schlaf kommen einem dann die gut 9 Stunden Flug gar nicht mehr so lang vor. Schade nur, dass wir keinen Fensterplatz bekamen. Das wäre natürlich gerade beim Landeanflug nett gewesen. Zum Ausgleich gabs Dank Condor aber eine Live-Übertragung der Landung auf dem Bildschirm. Echt ein Erlebnis! 

Der Transfer per Speedboat war super-funny und hätte ruhig noch länger als 50 Minuten dauern können. Habe ich vorher Angst vor Seekrankheit gehabt? Kaum vorstellbar ...

Die Insel ist ein echter Traum: Pumperlklein, sehr gepflegt und so richtig wie aus dem Bilderbuch: Weißer Sand, klares Wasser, Palmen, freundliche Menschen ... Wirklich toll.

Wir hatten Bungalow 150, der in manchen Reiseberichten als "nicht so toll" klassifiziert ist. Finden wir aber gar nicht! Wir hatten zwar keinen direkten Strand-Zugang, dafür aber ein wunderbar lauschiges Liege-Plätzchen unter
Bäumen, das gerade in den ersten superheißen Tagen sehr angenehm war. Und "weit" war der Weg zum größeren Strand nun wirklich auch nicht - und auch die übrigen wichtigen Einrichtungen der Insel (Essraum + Tauchbasis) sind schnell erreicht. So ein kleines Inselchen hat wirklich viele Vorteile!!!

Nach einer etwas schleppenden Akklimatisierung gingen wir endlich am 2. oder 3. Tag auch mal zur Tauchbasis. Einfach mal so zum einchecken - dachten wir. Aber dank Steffis durchsetzungskräftiger Art waren wir schon 30 Minuten
später im Wasser zum Checkdive. Unverhofft kommt oft! Naja, und ab dem Moment war dann kein Halten mehr!

Die restlichen 10 Tage waren wir mehr unter als über Wasser. Zumindest für unsere Verhältnisse! Immerhin brachten wir es dabei auf 21 Tauchgänge. Wie gesagt: Für uns superviel ...

Die Malediven waren für uns neu und daher absolut atemberaubend! Was es anderswo als Einzel-Fisch gibt und fast immer im Logbuch auftaucht, ist hier gleich schwarmweise anzutreffen -und findet ob der anderen Attraktionen meist gar keine Erwähnung mehr im Logbuch. Wie sagte der erfahrene Tauchkollege Ewald doch so treffend: "Steck hier den Kopf unter Wasser und Du meinst, Du bist mitten in einem Aquarium." Das ist noch fast untertrieben...

Die meisten Leser werden wissen, was es an Flora und Fauna auf den Malediven so gibt. Deshalb hier keine endlose Abhandlung dessen, was wir alles gesehen haben. Nur ein paar kleine Highlights:

Fingerpoint: Haie satt! Absolute Strömungs-Künstler, die einem nur so "um die Ohren fliegen" - und beim Abtauchen noch eine Schule Adler-Rochen. Gigantisch! Hausriff: Ein super-riesiger Igelfisch, der uns absolut nahe kam. ET-Blick
pur. Fast schon ein bisschen gruslig ... Außerdem viel Fisch, einige Schildkröten, sehr "anhängliche" Schiffshalter und eine besonders schöne Anemone, die wir zunächst ewig nicht wiederfanden und daher nur "das Phantom"
hieß 

Hembadhoo Wreck: Idyllisches Mini-Wrack mit schönem Bewuchs und einer frei schwimmenden Riesenmuräne
Akiri Channel: Unser erster Napoleon!!! Und dann gleich ein Brocken von ca. 1,50 m!!! Das nur eine Auswahl, ich muss mich zügeln. Noch ein Wort zur Strömung: Die hat uns am Anfang wirklich eiskalt erwischt! Von der wunderschönen "Blue Cave" bekamen wir so gut wie nichts mit, weil wir nur hyperventilierend an irgendwelchen Korallen hingen. Oder es pustete uns wild durch die Gegend, immer haarscharf an irgendwelchen anderen Tauchern vorbei. Schon nach 25 Minuten war die Luft alle und wir fix + fertig. Doch dann kam JENS, der Strömungs-Guru. Und schon nach 3 Tagen Kurs waren wir fit! 3 Tauchgänge und 1 Abend Theorie haben gereicht, um aus uns regelrechte Strömungs-Fans zu machen. Ein dickes Lob an Jens und seinen Strömungs-Kurs!!! Und auch ein heißer Dank: Denn das Tauchen hätte uns sonst wahrscheinlich nicht mehr viel Freude gemacht ...

Die Boots-Ausfahrten sind auf Eriyadu wirklich klasse. Und das sage ich, die mit einem absolut "winsel-würstigen" Magen ausgestattet ist. Aber hier habe ich die Reisetabletten wirklich nicht gebraucht. Außer an einem Tag bei "Lucky Hell" - aber da hatte ich sie ausgerechnet vergessen ... Naja, jedenfalls sind die Dhonis absolut ideale Tauchboote: Geräumig, schaukel-arm und relativ bequem zum Ein- und Aussteigen. Außerdem sind die Bootshelfer absolut fit und gehen einem superlieb zur Hand.

Unser absolutes Urlaubs-Highlight über Wasser: Die 4 kleinen und supersüßen "Ninja-Turtles", die Steffi und Jens von einem Insel-Ausflug mitgebracht bekamen. Die Schildkrötenbabies werden von den beiden mit viel Liebe und Sachverstand aufgepäppelt. Und wir haben den Anfang miterlebt! Und ich durfte sogar 2mal beim Turtle-Schrubben helfen: Unliebsamen Algen-Ablagerungen hilft Steffi nämlich durch das Bearbeiten mit einer Zahnbürste ab. Witzisch!!!
Wollen wir nur hoffen, dass die Insel-Leitung bald das Freigehege fertig bekommt, damit die artgerechte Haltung etwas leichter geht. Die 4 Turtles sind auch wirklich zu knuffig: Und alle sind total von ihnen bezaubert. Am
Schluss gab es sogar schon Turtle-T-Shirts im Inselshop. Natürlich haben wir gleich eins gekauft!!!

Jetzt bin ich fast am Ende angelangt, haltet durch!!! ;-) Der Abschiedsschmerz setzte bei uns sehr spät, aber dafür um so heftiger ein. Am letzten Tag war nur noch Heulen angesagt. Denn es war wirklich paradiesisch!!! Wir werden Eriyadu vermissen. Nicht nur das traumhafte Ambiente, sondern auch die Menschen: "Unseren" Kellner Nasir, der uns immer
mit Späßchen, vielen Infos und kreativen Servietten-Falttechniken verwöhnt hat. Jens, den Strömungs-Guru. Steffi, die Quirlige, die mit uns am letzten Abend so richtig klasse Abschied gefeiert hat: Pina Colada und Disco bis zum
Abwinken ...

Lieber Werner Lau: Mit Steffi und Jens hast Du wirklich ein super Team erwischt. Die beiden sind immer freundlich, auch außerhalb der Arbeitszeiten ansprechbar und bieten "Full Service", der weit über das Normale hinausgeht.
(Danke auch für die vielen Liter Ohrentropfen ...) Ganz zu schweigen davon, dass die beiden tolle Taucher und Tauchlehrer sind und einem den Spaß am Tauchen wirklich nachhaltig beibringen.

Liebe Grüße an dieser Stelle auch an Silvia und Werner aus Krefeld! Ihr beide wart eine der vielen schönen Überraschungen in diesem Urlaub. Das Tauchen mit Euch hat sehr viel Spaß gemacht. Und auch die Stündchen mit Euch in der Bar waren ein Genuss! Wir hoffen, dass wir in Kontakt bleiben, Ihr Lieben!!! Wir sind auch schon sehr gespannt auf die Bilder, gelle Werner!?

Danke an alle. Es war eine sehr schöne Zeit. Und wir hoffen, bald mal wiederkommen zu können. 

Steffi + Michael Gömmer, Biebertal, Germany



Reisebericht Eriyadu - von Claudia (zur Verfügung gestellt von W.Lau)
Ich hatte das große Glück vom 10.12.00 bis 31.12.00, also ganze 3 Wochen, auf Eriyadu zu verbringen.

Zum absoluten Highlight des Urlaubs hat sich bei mir auf jeden Fall das Tauchen entwickelt. Ich bin in meinem Leben zuvor noch nie getaucht, hatte mir aber ganz mutig einen Tauchkurs aus Deutschland vorgebucht. Ich kann nur sagen, es hat sich auf jeden Fall gelohnt !

Am 16.12.00 gings dann los, trotzdem so ziemlich alle Basismitglieder gesundheitlich angeschlagen waren. Lothar war der arme Tropf, der sich mit mir Anfänger rumschlagen musste. Nach anfänglichen Ohrenproblemen, gings dann ab dem 3. Tauchgang bei mir aber bergauf und es fing tatsächlich an mir Spass zu machen. Bei meinem ersten Bootstauchgang hatte ich dann auch gleich mit etwas Strömung zu tun, die mir als Anfänger natürlich superstark vorkam. Jedenfalls hat mir der gesamte Kurs soviel Spass gemacht, dass ich danach dann noch weitere 16 Tauchgänge inklusive einem Nachttauchgang gemacht habe. Nicht zu vergessen sei die Theorie, die Christina mir vermittelt hat. Was ich da alles gelernt habe....

Die Tauchplätze, die wir angefahren sind, von Bird's Island bis Helengeli Tila waren allesamt Spitze. Langusten (igitt), Grauhaie, Weißspitzenriffhaie, alle möglichen Rochen, Napoleons etc. Meine Abneigung gegen die Langusten hat Lothar schamlos ausgenutzt und mich zu jeder Höhle und zu jedem Überhang gezerrt wo nur ansatzweise Antennen rausgeschaut haben.:O) Das war dann sozusagen Konfrontationstherapie. Yumiko hat mich zum Nachttauchgang mitgenommen und mir lauter Kleingetier gezeigt. Das war echt Klasse. Thanks Yumiko ! Auch wenn mir die eingelegten und geräuchten Muränenstücken nicht so richtig gemundet haben :O) !

Ein riesiges Lob und Dankeschön nochmal an die Tauchbasis, die mich wirklich so richtig für das Tauchen begeistert hat. Irgendwie habt ihr es geschafft, dass ich mich nie unsicher unter Wasser gefühlt habe, trotz der teilweise recht heftigen Strömung. Dankeschön Lothar, Christina, Barbara und Yumiko !! Lasst euch bloss nicht von den notorischen Meckerern unterkriegen ! Nicht zu vergessen Watana und Kamal und auch die Dhoni-Crew, die uns immer zielsicher an den Tauchplätzen abgesetzt hat.

Vieleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich in den ersten paar Tagen meines Urlaubs geschnorchelt bin und dabei einem riesigen Manta begegnet bin. Also für Schnorchler gibt's hier auch eine Menge zu sehen.

Was gibt's sonst noch zur Insel zu sagen ? Klein und ruhig, außer am Montag, da ist Disco. Der DJ spielt jede Woche die gleichen Titel, aber da weiss man wenigstens was man hat. Ich hatte Bungalow 154. Der Strand dort war nicht so riesig, aber wenn man sowieso den ganzen Tag tauchen ist, dann lässt sich das verschmerzen. Dafür haben sich vor den Bungalows 154/155 immer all jene versammelt, die den Sonnenuntergang bewundern wollten. Der ist von dieser Inselseite nämlich perfekt zu sehen.

An Weihnachten gab es ein leckeres Buffet, dass sich wirklich sehen lassen konnte. Ausserdem blinkte die gesamte Insel wie ein mittelgroßes deutsches Einkaufszentrum. Das war schon etwas viel des Guten. Ich habe keine Vorstellung wieviele tausend Lichterketten da verwendet wurden. Zum Abend gab es dann noch ein Krabbenrennen, dessen Moderator, mit dem wohlklingenden Namen Mr. Summertime oder auch für die deutschen Gäste Herr Sommerzeit *grins*, an Enthusiasmus kaum noch zu übertreffen war. Der extra eingeflogene DJ aus Colombo hatte dann irgendwann nach zwei Stunden endlich auch Musik aufgelegt, zu der getanzt wurde. Und es gab auch einen Weihnachtsbaum, der ebenfalls aus Colombo eingeflogen wurde. Gut gerochen hat er, dass muss man schon sagen. Insgesamt war es dann trotzdem ein sehr lustiger Weihnachtsabend in der Bar. Für meinen Geschmack wurde allerdings doch etwas zu heftig versucht die europäische Weihnachtsstimmung auf die Malediven zu transferieren.

In jedem Falle ist die Insel für alle zu empfehlen, die das Tauchen lernen möchten und dabei Ruhe suchen. Das war hier wirklich super Spitze. Die persönliche und freundliche Betreuung dabei hat mir besonders gefallen. Auch Schnorchler kommen bei dem wunderschönen Hausriff auf ihre Kosten. Alles in Allem ist die Insel nichts für Leute, die jeden Abend Action brauchen, aber dass geht auch aus allen Beschreibungen hervor. Mir jedenfalls hat es richtig gut gefallen und ich werde auf jeden Fall wiederkommen


 

Reisebericht ERIYADU (18.10.2000-01.11.2000) PeterB+Hedi

Wir sind mit LaudaAir am 17.10. um etwa 19.00 abgeflogen (Zwischenlandung in Dubai mit etwa 1 Stunde Aufenthalt und 20minütiger Flughallenbesichtigung, da alle das Flugzeug verlassen mußten). Leider war das Service wegen ziemlicher Unterbesetzung des Servicepersonals im Flugzeug stark verbesserungswürdig. Auch die Maschine war extrem eng, vielleicht ist dies daran gelegen, dass es sich um eine der LaudaItaly gehandelt hat. (beim Rückflug am 1.11. mit der "SteveMcQueen" der österr. LaudaAir war das Service dann sehr gut und auch mehr Beinfreiheit gegeben). Um etwa 9:15 am 18.10. sind wir dann auf Hulule gelandet.

Der Speedboot-Transfer hat wunderbar geklappt, kaum Wartezeit und nach etwa 50 Minuten auf bewegtem Wasser (empfindliche Mägen - so wie meiner - benötigen da Travelgum) waren wir auch schon da. (Auch da war es bei der Rückfahrt angenehmer: spiegelglatte See und nur 40 Minuten Transfer).

Die ersten beiden Tage waren ziemlich verregnet, der Rest der ersten Woche hat jeden Tag zumindest ein zwei Regengüsse gebracht, dafür war dann die zweite Woche so wie man es sich auf den Malediven vorstellt und wir es auch schon öfter erlebt haben.

Zur Insel: wir haben sie nach folgenden Kriterien ausgesucht: KEINE Animation, KEIN Pool, KEIN All-Inclusive, KEIN Tennisplatz, etc,. sowie gesandete Wege, möglichst naturbelassen, wenn möglich alleinstehende Bungalows, gute "Schnorchelgründe" (da meine Frau nicht taucht), gut beleumundete Tauchbasis.

Vorweggenommen: es hat nicht alles so geklappt wie gehofft, doch insgesamt war es eine recht schöne Zeit auf Eriyadu.

60 Zimmer befinden sich (mit Ausnahme von 109 und 160, letzteren kann ich aber nicht empfehlen) in Doppelbungalows, die recht hellhörig sind. Da es TV (!!??) im Zimmer gibt, kann das nervig sein (wir hatten großes Glück und sehr angenehme Nachbarn). Weitere (etwa 20 Zimmer - ab Nummer 161) liegen in einem einstöckigem Gebäude und dort ist vor allem Personal, aber werden auch Gäste untergebracht. Meidet diese Zimmer!!!!

Wir hatten zwar bei der Reservierung einen Solobungalow bestellt und ich habe versucht, diesen auch noch per Mail bestätigt zu erhalten, doch das hat eben nicht geklappt. Wir hatten Zimmer 107. Zu den Zimmern ist zu sagen, dass sie alle eine Terrasse (gefliest) und ein halboffenes vefliestes Bad (WC, Badewanne mit Warmwasserdusche (Sonnenkollektor), Waschbecken mit Warmwasser und eine extra Kaltwasserdusche) besitzen. Im Zimmer wurden uns vom Roomboy ganz stolz das TV-Gerät, das dimmbare Licht, Radio, Telefon und Minibar gezeigt, von denen wir allesamt nichts in Verwendung genommen haben (ausgenommen der Beleuchtung *gg*). Die Zimmer sind mit dunklem Holz eingerichtet - Möbel wie Boden, es gibt fernbedienbare AC und einen "Deckenquirl". Wir hatten ein Doppelbett, einen Couchtisch mit 2 Fauteils, eine Stehlampe und einen Schreibtisch mit Sessel. Zum Bungi gehörten dann noch 2 Korbsessel und ein Korbtisch auf der Veranda und 2 Strandliegen (nummeriert). Auf Wunsch gab es noch eine Schnur und Wäscheklammern. Die Bungalows 109 bis 160 haben einen "Weg" hinter den Gebäuden, zu denen man so gelangen kann, zu den anderen kommt man nur vorn herum. Dort stehen dann nach etwa 1,5-2 Meter die vorhandenen Pflanzen (z.T. Palmen, aber auch Buschwerk) - vor unserem Bungalow konnte man daher nicht direkt auf den Strand. Umso störender haben wir die Scharen von Island-Hopper empfunden. Da sind zweimal die Woche so um die 50 Menschen auf die Insel geleert worden, die dann die ohnedies sehr eng stehenden Bungalows ( nur ca. 2-2,5m zwischen den Bungis) entlang marschiert sind und da wurde es schon zu bevölkert (die Insel war ohnedies ausgebucht).

Stichwort Strand - der ist vor den Zimmern 120 bis 140 am breitesten, wobei unsere Favoriten wohl die Zimmer 109, 110/111, 112/113, 126/127 und 130/131 wären. Beurteilt danach, ob auch Schatten vorhanden ist und von der Veranda auch das Meer noch sichtbar ist. Ich werde versuchen, eine Inselskizze zu erstellen und sie Chris und Tom zur Verfügung stellen (www.geocities.com/malediven_bilder/), die solchen Skizzen eine HP widmen.

Da ich letztlich auch nicht tauchen konnte, kann ich zur Tauchbasis nur vom Hörensagen berichten und das war durchgehend sehr positiv. Zweimal täglich fahren 2 Tauchboote zu den Revieren, außerdem gibt es auch noch genug Taucher am Hausriff. Die Leihausrüstung soll in sehr gutem Zustand sein, über die Preise brauche ich nichts zu sagen, das ist alles auf der HP von Werner Lau nachzulesen. Barbara leitet die Basis offensichtlich sehr gut und hatte derzeit noch weitere 4 Tauchlehrer zur Verfügung, die offensichtlich auch alle recht nett waren. Zudem war Tauchen auch in der Nacht kein Problem - etliche Taucher haben dies weidlich ausgenutzt.

Das Riff: nun, wer die Malediven noch aus der Zeit vor der Bleiche kennt, wird immer wieder mit den Tränen kämpfen, wenn er die Korallen"leichen" jetzt sieht. Das Riff muss zu seinen guten Zeiten eines der schönsten überhaupt gewesen sein und auch jetzt bietet es dem Schnorchler viele Fische und da und dort wieder neu wachsende Korallen. Hoffen wir, dass Zeit genug bis zum nächsten El Ninjo bleibt, damit sich die Korallen erholen können!

Positiv war, dass im Unterschied zu den letzten Inseln, die wir besucht haben, uns keine neurotisch aggressiven Riesendrücker gejagt haben (doch die haben gerade erst an ihren Nester gebaut), dafür waren die Schiffshalter (so an die 60 Stück werden das schon gewesen sein) mehr als lästig und wir mußten uns mehr als einmal zur Wehr setzen, um keine "Knutschflecke" zu erhalten.

Insgesamt gibt es 5 Einstiege in das Hausriff, das etwa 50- 60 Meter vom Strand entfernt sein dürfte. Es gibt kaum Strömung und auf dem Weg dahin in der Lagune auch schon vieles in der "Kinderstube" der Fische zu sehen. Es gab das einige kleinere Stachelrochen (verschiedene Arten), einen kleinen Schwarspitzenhai, enorm viele Krugfische, Muränen, verschiedenste Jungtiere. Als Schnorchler haben wir dann am Riff von den größeren Tieren eine große Schildkröte gesehen, einen größeren Weißspitzenhai und noch nicht ganz große Adlerrochen. Natürlich auch große Riesendrücker. Ja und das was es sonst noch zu sehen gab, füllt die Fischbestimmungsbücher (inkl. Langusten, Rotfeuerfische, Nacktschnecken, etc., etc.).

 

Essen: für uns gab es zu wenig frischen Fisch nach maledivischer oder Sri-Lanka-Kochart. Beim Thunfisch-Salat und anderem schien den Fisch aus der Dose zu kommen und etliche Mal gab es "Fishburger" oder "Fishfinger" mit faschiertem Fisch. Insgesamt war man bemüht, den mitteleuropäischen Geschmack zu entsprechen: 3x Buffet täglich, bei Dinner und Lunch jedenfalls einmal Pasta und zumindest ein Curry und ein Fischgericht (s.o.), doch auch verschiedene Gemüse (oftmals mit Bechamel überbacken), Salatbuffet, Pommes oder Bratkartoffel, Hühnergerichte und natürlich Reis.

Die Getränke sind naturgemäß relativ teuer: Mineral (1,5l): 3$, Softdrinks:1,70$, Bier: "Can":2.50$, "Draft":3$, Milshakes 3$.

Die Cocktails an der Bar werden von 5$ - 8.50$ angeboten (Pinacolada: 7$, CubaLibre 5.50$, PlantersPunch 6$, EriyaduSpecial: 8.50$, etc.).

Im Kaffeehaus kann man auch Essen bekommen: z.B. Spaghetti 6.50-8$; Asian Dishes 4.50-8.50$; Curry Specials 7-10$; Gegrilltes 8.50-10$; Salate 4-6.50$; Sandwiches 5-7.50$; Burgers 5.50-6.50$; Omlettes 4.50-7.50$. Eis kostet so um die 3$ (Magnum).

Das Publikum war international - viele Deutschsprachige, aber es waren auch etliche Japaner da, einige Franzosen, Italiener, Slawen, Briten, Amerikaner, etc.

Interessant war auch, dass Gäste versucht haben, auf der Insel eine Verlängerung zu des Aufenthaltes zu arrangieren, was dann an den exorbitanten Kosten gescheitert ist: 133$/Tag/Person (im einstöckigem Gebäude)!!! Sie erzählten, wenn sie dies voraus mitgebucht hätten, wären die Kosten bei 145DM gelegen.

Gibt es etwas Negatives anzumerken? Nun für unseren Geschmack war die Insel letztlich zu stark "verbaut", doch das stellt nun mal den Trend dar und da ist Eriyadu immer noch recht naturbelassen (und man braucht keine Schuhe und hat keine Bekleidungsvorschriften). Wir haben auch die Disco (einmal die Woche) im Bungalow gehört (bis 2 Uhr), doch es war nicht so laut, dass man nicht hätte einschlafen können. Die Müllverbrennung haben wir nicht erlebt, gegen die Moskitos wurde montags um 16.00 Uhr "gespritzt" (fürchterlicher Rauch, doch der hat sich nach einer Viertelstunde wieder verzogen).

Uns hat ein wenig der spezielle "Charakter" der Insel gefehlt - das unverwechselbare Flair, das wir bei anderen Inseln kennengelernt haben. Aber das ist natürlich unsere persönliche Einschätzung.

Alles in allem war es ein wunderschöner Urlaub und wegen des Riffs können wir die Insel jedenfalls weiterempfehlen.


zurück zu Seite 1

 

   

 

 

 

 
Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren

Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren