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Kurz ( oder Lang...) Bericht aus Vilamendhoo:

wir sind am 08.02 mind Srilanka Air nach Colombo (2.5 Std Aufenthalt),weiter nach Male geflogen. Um 8.30 am Air-Taxi angekommen mussten wir bis 12.15 warten bis wir mit 8 Personen zur Insel geflogen wurden . Der Empfang war sehr freundlich und wir bekamen auch auf der Südseite einen wunderschönen ,einfachen Bunig mit Traumausblick. wir hatten das Mittagessen leider verpasst ( 12.30 - 14.00) da wir froh waren endlich aus unseren Klamotten raus zu kommen. Wir hatten AI über Neckermann gebucht. Also ab in die Badehose und gleich das Hausriff erkunden.
Hausriff: top von Schildkröten-Stachelrochen-Muränen und natürlich 1000 den von Fischen.Zu erwähnen ist das wir "nur" Schnorchler sind.
Am Abend um 18.00 hatten wir unser Willkommensgesräch mit der Neckermann-Frau.
Dort erfuhren wir - und jetzt kommt s:

die Kellner "erwarten" ein Trinkgeld von 10-15 $ die Woche.

AI:
alle Getränke die auf der Karte stehen dürfen nur in der Mainbar und Sunsetbar zu sich genommen werden . Mann darf nicht selbst an der Theke bestellen sondern muss sich von einem Kellner bedienen lassen.(klar Trinkgeld)

wir wussten also gleich das wir auf unserer Terrasse -am Strand usw keine Getränke zu uns nehmen "dürfen"
Wir beschwerten uns bei der Reiseleitung .
Wenn ich das in Deutschland gewusst hätte .....ich hätte nicht diese Insel gebucht.

Antwort der Reiseleitung: ihr sind die Hände gbunden ,das Management der Insel will das so.

Letztendlich hatte mein Mann Getränke bestellt, wollte diese mit an den bungi nehmen und wurde von einem Kellner mitten im Bargetümmel laut angesprochen was er den mit den Gläsern in Deutschland machen will, die er heimlich mit auf s Zimmer nimmt. Wir wollten das Managemt sprechen...doch ..leider keiner da. Die Reiseleitung ,die leider nicht nur vom Management nicht wahr genommen wird,ist völlig fehl am Platz und wäre bei einer Kinderbeträung in einem Skigebiet besser aufgehoben. Desinterresse ihrer Gäste-gelangweilt und Augenaufrollender Blick bei der gerinsten Frage. Als wir uns dennoch beschweren konnten wurden wir leider von allen Kellner n " gemoppt" wir wurden in der Mainbar nicht mehr bedient. Die Kellner und Roomboys wollen schon für den Standard Geld. Wenn mann um 6.00 uhr morgens am Strand läuft kommen einem die Strandkehrer entgegen und machen dir das Fingerreibende Zeichen für ...Dollar??.

Mittagessen und Abendessen wechselten sich ab.
Mann konnte den Toast vom Morgen mit Eier überbacken als Nachspeise am Abend wieder finden. Und wer keinen Hunger auf lauwarmes Lamm hatte konnte viel currygerichte zu sich nehmen. Die Küche ist wirklich nicht abwechslungreich 1 Sorte Käse -1 Sorte Wurst jeden Früh 16 Tage lang. Abendessen war von 19.30-21.30 als wir um 20.45 nachfragetn ob den die Nudeln noch mal aufgefüllt werden erhielten wir ein Augenrollen.
wer um 21.00 kam hatte meistens pech. Die Nationalitäten auf der Insel waren schön gemixt: Deutsch-Italiener-Franzosen - die Ostblockgäste kamen an unserem vorletzten Urlaubstag erst.

Zu guterletzt der Abreisetag: wir bekamen keine Handtücher-keine Strandtücher - und keine Wasser mehr. Den... 1 l Wasser pro Tag und Bungalow waren im AI dabei -man durfte es auf dem Zimmer trinken. Um 12 .00 mussten wir aus dem Bungi raus ( is ja normal) der Roomboy stand aber schon ab 11.00 vor der Tür und ging bis 12.00 auf und ab.

wir warteten dann auf das Air-Taxi ( Abflug angeblich um 15.15) es kam dann auch ...um 17.30. In Male dann ab in den Flieger und nix wie nach Hause.

Angelausflug:
kostete 30,-$ pro Person ( mein Mann und sein Kumpel buchten diesen)
.Die Reiseleitung sagt uns bei der Ankuft wenn mann einen Fisch fängt kann mann diesen für 5,-$ in der Küche zubereiten lassen. Was sie uns nicht sagte das dies pro person 5,-$ sind. Nach dem Ausflug fragte mann für wieviele Personen der Fisch zubereitet werden sollte - wir waren 6.
Also 6x5= 30,-$ für die Zubereitung des Fisches plus 60,-$ fürs Fischen macht 90,-$ . Die anderen 4 Fiche die sie geangelt hatten fanden wir am nächsten Mittagessen.

Fazit:
wenn das Management der Insel nicht wäre..................... die Insel selbst ist ein Traum ( für uns.als Male-Erstlinge) Hausriff super top - Barfussinsel,superschöne Fauna und auf der Südseite ein schöner Strand - die Nordseite ist mit einer Mauer umzogen und sehr windig-mann hört den Baulärm von Lilly-Beach Wir haben von Ihr einen Beschwerdebogen ausfüllen lassen ( es war der letzte auf ihrem Block)

es haben sich sehr viele Gäste beschwert,da sich die Reiseleitung wuirklich nicht durchsetzen kann. Das AI Angebot ist eine Frechheit -nicht das Angebot selbst , das Cocktails ausgeschlossen sind wusste ich in Deutschland auch schon -aber das ich mich mit den Getränken nicht frei bewegen konnte.
Wir hatten Bungi 27 -also am fast anderen Ende der Insel ( wo die Sunset bar war)

ich möchte nicht das ein falscher Eindruck entsteht.
ich weiss auch nicht wie es auf anderen Inseln gehandhabt wird mit Freundlichkeit,Management ,AI,usw. aber wir waren endtäuscht-woir haben vile Leute kennen gelernt die schon auf 8 oder 9 Malediveninseln waren..die sagten das sie soetwas noch nicht erlebt hatten.
Selbst zur Tischtennisplatte um die Ecke durfte man nichts zu trinken mit nehmen.

Wir hatten insg. 140,-$ Trinkgeld gegeben für "Ideal-Standard".
sehtr zu loben hingegen war der Spa Bereich.
3 Balinesinnen massieren --ein Traum ,ich hatte 6 Massagen und war schwer begeistert.

So , jetzt ist der erste Dampf mal weg und ich hoffe ich kann euch bei einer Entscheidung helfen die Insel zu buchen oder nicht.
Übrigens es gilt für ALLER Gäste egal ob HP oder Ai:

- Keine Geträne mit aus den Bar s nehmen -auch nicht wenn sie bezahlt sind.
Kein Witz.....................

beim Urlaub bleibt trotz den schönen Seiten ein bitterer Nachgeschmack.


 

Rückkehr ins Paradies

Im November 2008 führte uns unsere Urlaubsreise ein zweites Mal nach Vilamendhoo, weil die   Erfahrungen, die wir im Jahr davor dort gemacht hatten, keinen Zweifel daran ließen, dass wir noch einmal diesen Platz des Paradieses besuchen wollten. (Ich verweise hier auf unseren ersten Bericht aus 2007)
Ein wenig besser vorbereitet (z.B. hatten wir Sitzplätze im Flugzeug diesmal schon online gebucht – sehr empfehlenswert), ging unser Flug wieder von Berlin-Tegel nach Frankfurt/Main, wo wir dann allerdings länger auf den Abflug warten mussten, als der Plan es vorsah.

Der Nachtflug war für mich wieder ziemlich anstrengend, da ich bei solchen Gelegenheiten absolut nicht schlafen kann. Aber man hat ja ein tolles Ziel und das beruhigt die Nerven etwas, wenn man  kurz davor ist, diese zu verlieren, wenn alles ringsherum schläft – Leidgenossen werden mich verstehen :-)
Auf Male gelandet – nachdem wir einige Ehrenrunden in der Warteschleife drehen mussten – erwartete uns der gleiche reibungslose Ablauf wie im letzten Jahr. Die Busse standen bereit und ohne Wartezeit ging es zu den Wassertaxis. Auch dort war alles wieder bestens organisiert und der Weiterflug ließ nicht lange auf sich warten. Natürlich war alles nicht mehr ganz so spannend wie beim ersten Mal, aber die herrliche Wärme und Sonne zeigten schon die ersten Auswirkungen und Urlaubsfeeling stellte sich ein – trotz der Müdigkeit.

Auf Vila angekommen, beschäftigte mich eigentlich in erster Linie, ob mein Reservierungswunsch Beachtung gefunden hatte, denn wir wollten unbedingt wieder „unseren“ Bungi haben und ich hatte von zu Hause aus dem Insel-Manager gemailt und um diese Reservierung gebeten. Der hektische Empfang durch unsere Betreuerin, die ganz schnell die Anmeldekarten ausgefüllt haben wollte und uns kaum Zeit ließ, das Erfrischungstuch und die Kokosmilch zu genießen, nervte mich zwar etwas (sorry, ich war wirklich SEHR müde), wurde aber dadurch gemildert, dass wir tatsächlich den gewünschten Bungalow  bekamen. Schnell noch – und das sollte man wirklich sofort machen, weil sonst kein Platz mehr frei ist – in die Liste der Ausflüge auf die Robinsoninsel eingetragen (das hatten wir uns zu Hause schon vorgenommen, weil wir ja wussten, wie toll es dort ist – also: unbedingt empfehlenswert!) und ab zum Bungi!
Ich weiß nicht, wie schnell wir im Wasser waren, aber nach diesem ersten Bad im natürlich herrlich warmen und noch immer türkisblauen ;-)  Meer fiel die Anspannung der Reise ab und wir waren angekommen in unserem Stück vom Paradies.

Leider währte die Freude diesmal nicht sehr lange...
Es wird ja sehr zeitig dunkel und deshalb werden auch die Geräusche des Tages abends schnell weniger. Um so mehr hört man die nächtlichen – in unserem Bungi im Zwischendach...
Mir läuft es jetzt noch kalt den Rücken 'runter, wenn ich daran denke, denn wie sich herausstellte, hatten wir Ratten im Dach. Und mal ehrlich – wer hier etwas von Malediven-Hörnchen schreibt und damit ein niedliches Tierchen assoziieren will, stößt bei mir auf völliges Unverständnis. Ich habe die Ratten auch am Tag gesehen – zur Beruhigung: nur ganz kurz und nur ein einziges Mal – aber es SIND Ratten und deshalb ein absolutes NO GO für mich!
Meine erste Nacht war also der reine Horror-Trip, denn die Geräusche der Tiere im Zwischendach waren laut und sehr speziell und für mich stand fest, dass wir den Bungalow wechseln müssen, wenn es ein schöner Urlaub werden soll – und das sollte es ja.

Die Mitarbeiter versuchten zunächst, mit Rattengift o.ä. die Plage zu beseitigen. Dazu gingen sie ins Zwischendach, indem sie den Ventilator über dem Bett abbauten,durch das Loch darunter ihr Gift auslegten und den Ventilator wieder anbauten. Erfolgreich war das nicht, denn auch in der zweiten Nacht waren sie da, die Ratten, und ich hatte den Eindruck, es war sogar schlimmer geworden. Vielleicht lag das aber auch daran, dass ich nun wusste, dass unter dem Ventilator ein recht großes Loch war – na jedenfalls konnte ich auch in der zweiten Nacht nicht schlafen und wurde doch reichlich panisch bei all diesen Geräuschen. Am nächsten Tag hatte ich also die Nase voll von den Experimenten und wollte nun nur noch umziehen – und das ging zum Glück auch. Zwar lag unser neuer Bungalow Nr.16 dann an der kleinen Mauer, aber was war dieses kleine Hindernis schon gegen schlaflose Nächte. Man sieht daran, wie sehr sich manche Dinge relativieren, denn im ersten Jahr wäre ich sicher enttäuscht gewesen, wenn ich diesen jetzt für uns zweiten Bungi bekommen hätte. So aber war der Urlaub nun gerettet und bis auf eine ganz kurze Ameiseninvasion (ich rede hier nicht von 10 oder 100 Ameisen :-))in der Dusche gab es auch keine unliebsamen Begegnungen mit tierischen Inselbewohnern mehr.
Jetzt endlich begann der Urlaub richtig!
Wir hatten diesmal den Ausflug zur Hauptstadt des Süd-Ari-Atolls gebucht, fanden aber im Nachhinein den im Jahr davor nach Dangheti interessanter. Dort bekam man meiner Meinung nach einen größeren Einblick in das Leben der Inselbewohner.
Die Robinsoninsel war natürlich wieder einmalig schön und diesmal war uns auch ein ganzer Tag vergönnt, denn das Wetter war an allen Tagen ungetrübt und paradiesisch schön.

Mein Begleiter hatte dieses Mal das Glück, bei der Ausfahrt zum Walhai-Schnocheln auch tatsächlich drei Walhaien zu begegnen, was für jeden Taucher ein absolutes Highlight ist. Auch Mantas waren anzutreffen und das Wracktauchen komplettierte seine wieder tollen Taucherlebnisse  , die wir in diesem Jahr mit schönen Unterwasserfotos festhalten konnten. Von der Tauchschule ist auch diesmal nur Gutes zu berichten. Preis-Leistung stimmen hier total, die Crew ist professionell und sehr engagiert – also wirklich empfehlenswert.
Beim Schnorcheln genossen wir wieder die Vielfalt der Arten und Farben und fanden auch am Hausriff wieder Riesenschildkröte und Muränen. Kleine Babyhaie gehören schon zum Alltag und kommen bis in die ganz flachen Strandbereiche. Überhaupt ist das Hausriff von Vila wirklich toll und lässt keinen Wunsch offen.

Das Essen war – wie im letzten Jahr – vielfältig und ausreichend. Die Auswahl an Fleisch-  und Fischgerichten und Beilagen ist ausreichend groß, zusätzlich gibt es auch noch ein Salatbufett. Und die Nachspeisen, die absolut lecker sind, ließen sowieso jeden Tag den Traum von der perfekten Strandfigur ein wenig mehr dahinschmelzen :-). Zu unserer Überraschung war unser Kellner der gleiche wie im letzten Jahr. Ob auch er uns wirklich erkannte, wage ich zu bezweifeln (auch wenn er es sagte), aber was zählte war seine Aufmerksamkeit und Freundlichkeit. Er wusste, welche Getränke wir bevorzugten und so stand morgens schon alles bereit, kaum dass wir den Speiseraum betreten hatten.

Wir hatten wieder All Inclusive gebucht und konnten deshalb reichlich die tollen Säfte genießen. Auch wenn sich manche beschweren, dass sie nicht frisch gepresst sind – ich finde sie trotzdem absolut lecker.

Eine sehr nette Überraschung war eine abendliche Einladung des Front-Managers für „Wiederholungstäter“, also für Urlauber, die wiederholt auf Vila waren – und es waren mehr, als ich vermutete. An diesem Abend gab es leckeren Cocktail und ein Bufett in der Sunsetbar, das Essen konnte man dann an romantisch gedeckten Tischen am Strand einnehmen. Das war wirklich eine schöne Idee und wir wünschen allen Urlaubern, die wiederholt nach Vila reisen, dass sie auch in den  Genuss eines solchen Abends kommen.

Unbedingt erwähnen muss ich noch das neue Spa auf Vila. Dort bekommt jeder neue Gast für 10 Minuten eine Willkommensmassage kostenlos, die man unbedingt nutzen sollte, auch wenn man dafür den Termin nicht ganz so frei wählen kann(das geht nur für die zusätzlich gebuchten Massagen). Ich erlebte ein neu angereistes Paar, das nach seiner Ankunft sofort und gleich und aber tempo diese Massage in Anspruch nehmen wollte, von den indonesischen Frauen aber sehr, sehr freundlich gebeten wurde, eine Stunde später noch einmal zu kommen, weil alle schon beschäftigt waren. Das wollten die beiden so gar nicht verstehen und zogen erbost und laut vor sich hin schimpfend von dannen – das muss wirklich nicht sein. Die Frauen im Spa sind absolut klasse und tun alles, um jede Massage zu einem wirklichen Erlebnis werden zu lassen. Wir haben zwei bzw. drei davon wirklich genießen können und empfehlen sie jedem Urlauber. Auch wenn die Preise nicht ganz niedrig sind – man bekommt mehr dafür, als man es von zu Hause gewöhnt ist...und ganz anders...unbeschreiblich wohltuend...

Nach 9 Tagen war auch dieser Urlaub leider zu Ende und wir mussten die Heimreise antreten.
Zu unserer großen Überraschung waren in der großen Condor-Maschine nur ganze 50 (fünfzig!) Plätze gebucht und so war der Rückflug sehr entspannt.

Unser Fazit ist, dass auch dieser Urlaub auf Vilamendhoo trotz der Startschwierigkeiten  nicht unser letzter auf den Malediven war. Nach unseren Erfahrungen sind alle Probleme lösbar und man ist bemüht, den Besuchern die Zeit des Aufenthaltes so angenehm wie möglich zu gestalten.
Den nächsten Urlaub werden wir aber trotzdem mal auf einer anderen Insel verbringen, um neue Eindrücke zu sammeln.

Fotos von Vilamendhoo und der Robinsoninsel findet Ihr unter www.cl21.net/sl , dort könnt Ihr auch unseren Bericht aus 2007 lesen und weitere Fotos von unserem ersten Besuch der Insel ansehen.
Gern beantworte ich euch weitere Fragen. Schickt eure Mail an fine@cl21.net

 


 

Reisebericht Vilamendhoo 31.05. - 14.06.2008

Anreise

Flug:
Frankfurt – Colombo / Colombo – Male / Male - Vilamendhoo
Bin Rechtzeitig, also 2 Std. vor Abflug, auf den Flughafen hier erst mal den Schalter von condor aufgesucht um zu erfragen welcher Schalter zum einchecken der Sri Lankan Air zuständig ist. Die freundliche Dame weist mir den Weg, ich glaube es war der Schalter 650, der wo ungefähr eine Menschenschlage von 100 m anstand. Sie viel mir schon beim rumlaufen auf und ich dachte mir die armen Leute die da anstehen müssen. Na gut nun war ich auch einer von denen. Nach einer Stunde und meinem gewünschten Platz (ganz hinten in der Mitte am Gang) blieb noch genug Zeit der Nikotinsucht zu frönen und ein Happen zu essen. Im Flugzeug musste ich dann feststellen das der gewählte Platz nun doch nicht so optimal war denn er hatte weder Beinfreiheit noch konnte man die Sitzlehne nach hinten kippen da eine Wand dahinter war. Beim Flug selber musste ich dann noch am Sitz ein wenig hantieren da ich immer nach einer gewissen Weile nach vorne rutschte, behoben wurde das Problem in dem ich Kissen und Decke nahm und sie unter das Polster vom Sitz vorne stopfte. Das einzige gute an diesem Platz war das der Gang hier hinten breiter wurde und man bequem stehen konnte ohne ständig auf vorbeikommende Leute zuachten.

Nach ungefähr 8.5 h Flug in Colombo angekommen erst mal den Raucherraum suchen uhh das ist war wirklich ein Raucherraum hätte mir eigentlich gar keine anzünden brauchen 3-mal Inhalieren hätte gereicht. Die 3 h Wartezeit gingen dahin und die gute Stunde im Flieger nach Male auch. Einzig erwähnenswert ist vielleicht das im Flugzeug die Nationalmannschaft der Malediven saß (Asienmeisterschaft). In Male angekommen besuchte ich erst mal den Stand von Neckermann und welch Überraschung, da der Herr der einzige ist darf er mit dem AirTaxi mitfliegen, bekamm ich zur Auskunft.

Essen:
Die Verpflegung war reichlich und für meine Ansprüche in Ordnung. Im Preis inklusive waren auch die Alkoholischen Getränke fand ich Top.

Urlaub

Wetter:
Tag 1.- 4.: Regen und wenn ich sage Regen dann meine ich regen.
Tag 5.- 12.: Malediven Wetter Pur Sonne Sonne Sonne
Tag 13.- 14.: Regnerisch bewölkt

Essen:
Durchweg Abwechslungsreich und Schmackhaft. Bis auf denn Kaffee zum Frühstück naja… viel Milch sag ich nur.

Bungalow:
Die 124 war sauber, relativ gut möbliert, sehrgute Strandlage, elektrisch war alles in Ordnung nur der Roomboy hat sich wohl nach zwei Tagen gesagt hier brauche ich nicht mehr vorbeisehen. Nach vier Tagen ging ich deshalb mal zur Reiseleitung, da die Handtücher nun langsam nasal auffielen, habe einfach die Strandtücher benutzt die lagen ja jeden Tag frisch auf der Terrasse. Die normalen Handtücher wurden dann auch abends getauscht. Nach weitern drei Tagen ohne Roomboy kam er wieder regelmäßig und dachte wohl er könnte die Zeit aufholen in dem er 1 Stunde Bungalow reinigt.
Zum Thema Ungeziefer kann ich sagen das mir vor allem Mücken auffielen die kleinen Blutsauger waren kleiner und lautlos im Vergleich zu unseren hier, die Ersten Nächte stachen sie bis ich mich Erinnerte das ich so ein elektrisches Teil eingesteckt hatte dieses steckt man einfach in die Steckdose und macht irgend was, was das ist keine Ahnung hat aber geholfen. Im Bereich um Bungalow 50 – 32 muss es wohl ziemlich starken befall von Seiden Raupen gegeben haben den meine Tischnachbarin sah nach ungefähr 7 Tagen aus wie ein juckender Streuselkuchen von Kopf bis Fuß. Bei mir selber ist scheinbar mal eine ans T-Shirt gekommen, denn ich hatte plötzlich Pusteln im Nacken die aber zum glück nicht juckten.

Strand/Wasser:
Der Strand war immer sauber selbst an den Regentagen. Nicht zu empfehlen ist das rennen bzw. schnell gehen am Strand bei Dunkelheit viele viele Krabenlöcher. Das Wasser war wie immer ein Genuss (Schnorcheln). Einzig viel mir auf das unter der Anlegestelle an der Tauchbasis viel Müll herumlag. Liegt wahrscheinlich daran das dort der Müll im Dunkeln auf Dhonis verladen wird.

Insel:
Man kann sagen jeden Morgen wird die Insel sauber gefegt. Ich hoffe der gerodete Bereich im Inselinneren verschwindet bald was auch immer sie daraus machen wollen. Der Bagger der gestanden hat wurde einen Tag vor meiner Ankunft fortgeschafft. Angeblich wird im Staffbereich nachts der Müll verbrand hab aber nichts mitbekommen. Anders sieht es auf der 2 Insel Richtung Süden (Stegseite) aus dort qualmte es denn ganzen Urlaub lang. Raben oder Krähen sind ja zum Anfang ganz niedlich bis sie dich anschei…. oder dir ne ganze Schachtel Kippen klauen spätestens ab da sind sie Inselfeind Nummer1.
Der Stressfaktor sonst lag hier bei null hab meine 8 Bücher geschafft so wie ich wollte.

Angebote:
Das Nachtangeln war soweit in Ordnung, bin zwar der Meinung das ein kleinerer Haken besser währe aber naja. Es wurden 7 Fische gefangen einer von uns der Rest von den Einheimischen auf dem Boot welch Wunder. Gefangen hab ich auch was war aber nur ne Kakalake die auf dem Boot wohnte mhh lecker Fischfutter. Das BBQ-Schnorcheln 4€ war ein Traum. Da das Eiland mir zu heiß war bin ich die meiste Zeit im Wasser gewesen. Der Spa Bereich war in Ordnung hab mir die Anti Stress Massage gegönnt für 38$.

Abreise

Wie schon bei der Anreise „Da der Herr der einzige ist müssen sie mit dem Airtaxi nach Male fliegen“ ohh. Hier ohne Probleme durch den Zoll ins Flugzeug 1 Stunde Flug nach Colombo, easy. Nach 3 Stunden Aufenthalt in den Flieger nach Frankfurt „oje“ in unmittelbarer nähe 5 Kinder im Windelalter, Monitor im Sitz vor dir defekt nur Ton, war aber nicht so schlimm da ja ein funktionierender im Nebensitz Kleinkindern ist ja das Filmangebot relativ egal, Kopfhörer geht nur auf einer Seite und die Krönung war ich Bestelle mir ein Flasche Vodka und ne Stange Kippen im Dutyfree. Den vodka bekomme ich gleich die Kippen wollen sie mir Später geben da sie auf einem anderen wagen liegen. 2 Stunden vor Ankunft fragt die Stewardess noch mal nach und ich sag ja 1 Stange bitte. Was soll ich sagen beim Aussteigen war es natürlich zu Spät dafür, ich war vielleicht sackig da half auch das ständige verbeugen der Stewardess nichts. Nach der Landung 45 min warten auf dem Vorfeld den es ist Stau am Terminal. Aussteigen dürfen wir dann an einem Gate der eigentlich zum Einsteigen dient war uns aber erst klar als wir um an unser Gepäck zu kommen 2 mal durch den Zoll und über den ganze Flughafen mussten. Nach weitern 30 min kam unser Gepäck dann auch in einer Geschwindigkeit das ich noch hätte eine Rauchen gehen können.

Das war es ....

 


 

Auf den Malediven ankommen und das Paradies erleben

So wirklich kann ich nicht beschreiben, wie es war, als sich einer meiner größten Träume erfüllte. Ein Traum, den ich seit Jahren in mir trug und der Fernweh und Sehnsucht nach türkisblauem Wasser, Wärme, Palmen und weißem Sandstrand in einem Wort vereint – Malediven.

Wie schwer es ist, eine solche Reise zu planen, merkte ich schon, als es darum ging, sich für eine der vielen Inseln zu entscheiden. Wochenlang wurden Reiseberichte „studiert“ um herauszufinden, welche wohl die schönste Insel sei, auf der kein Wunsch offen bleiben wird. Ich nehme es vorweg – es war unmöglich, das nach dem Lesen zu entscheiden. Das verwundert ja auch nicht wirklich, denn jeder Mensch hat ganz eigene Vorstellungen von dem, was für ihn traumhaft ist. Am Ende stellte ich eine Liste von Inselnamen zusammen, die ich mir für unsere Reise vorstellen konnte, eine „Prioritätenliste“. Hört sich ziemlich sachlich an, aber das war es nicht wirklich, denn jede der ausgewählten Inseln hatte aus unserer Sicht ihre Vorzüge und es war schwer, eine nach der anderen zu streichen, denn da gab es ja noch die gar nicht kleine Schwierigkeit, passende Flüge zur passenden Zeit und freie Unterkünfte unter einen Hut zu bringen.

Am Ende war es möglich, dies alles auf einer Insel zu finden, die auf unserer Liste Rang 3 einnahm, die sich aber als absolute Nummer 1 herausstellte und für mich die Erfüllung meines Traumes bedeutet...Vilamendhoo.

Natürlich war der Non-Stop-Flug ab Frankfurt sehr anstrengend, aber da wir wußten, wohin er uns bringt, überstanden wir die Strapaze ganz gut. Natürlich war es ein kleiner Schock, als wir auf Male landeten und es...REGNETE, aber ich blieb „unerschütterlich“ (im Gegensatz zu anderen Reisenden), da es für mich einfach außer Frage stand, dass das in meinen Augen nur eine Momentsache sein konnte. Natürlich wunderte ich mich ein wenig, als der Regen auch während des Fluges mit dem Wassertaxi zur Insel nicht aufhörte und wir mit großen Regenschirmen in Empfang genommen wurden, aber ich WUSSTE vom ersten Augenblick unserer Ankunft an, dass wir auf einer Insel angekommen waren, die unbeschreiblich schön und genau SO war, wie ich sie mir erträumt hatte.
Ich irrte mich nicht - falls jemand bis hierher beim Lesen den Eindruck gewonnen hat.

Übrigens – der Regen dauerte einen Vormittag (an unserem Anreisetag) und dazwischen gab es an einem Tag  mal einen kurzen und heftigen Schauer...Meine Urlaubsstimmung hat das in keiner Weise beeinträchtigt :-). Auch nicht, dass es in unserer Zeit keinen Cappuccino in der Bar gab, obwohl er auf der Karte stand – also ehrlich, von solchen Kleinigkeiten hängt doch nicht ab, wie ich eine Malediveninsel bewerte und ob es ein gelungener Urlaub war...

Eigentlich hatten wir uns gewünscht (und auch versucht zu reservieren), Bungalow 129 zu bekommen. Das hat nicht geklappt und als unsere Koffer in eine ganz andere Richtung zu Bungalow 5 transportiert wurden, war ich doch ganz kurz ein wenig enttäuscht. Aber was soll ich sagen – auch das stellte sich als absoluter Glücksfall heraus. Wir hatten ein offenes Bad – eine absolut tolle Erfahrung – und unser kleiner „Privatstrand“ hätte schöner nicht sein können. Da jeder Bungalow eigene Liegen hatte, die ständig am Wasser blieben, zu dem es nur ein paar Schritte waren, gab es zum Glück auch nicht das anderswo schon erlebte unangehme Reservierungsgerangel, das viele deutsche Urlauber so an sich haben.

Die Insel war herrlich...
Das Grün der Bäume, das türkisblaue Wasser, der weiße Sand – ich war in meinem Traum angekommen...ich ERLEBTE ihn. Ich konnte es kaum glauben und es gab keine Minute lang einen Zweifel für mich, dass dieser Urlaub keinen Wunsch offen lassen würde.

Um mal etwas sachlich zu werden, hier nur ein paar Fakten: das Essen war ausreichend und auch abwechslungsreich – leider erlag ich der Versuchung der tollen Nachspeisen recht oft :-). Die Sunsetbar war unser abendlicher Anlaufpunkt, und obwohl wir keinen der so toll beschriebenen Sonnenuntergänge erlebten, ist diese Bar trotzdem ein herrlicher Ort, um den Tag ausklingen zu lassen (okay, ich stimme denjenigen zu, die die Betonklötze nicht gerade passend fanden, aber je dunkler es wurde, um so weniger sah man sie ja :)). Der Bungalow war einfach eingerichtet, aber ich hatte kein Problem damit. Es war sauber, das war wichtig. Anfangs dachte ich, die Geckos könnten für mich ein Problem werden, aber zum Glück hatten wir keinen im Bungalow und auch  Mücken hielten sich fern. Zwei Empfehlungen an dieser Stelle –  wenn der Moskitomann seine tägliche Runde dreht, schnell zum Wasser „flüchten“, um nicht eingenebelt zu werden, und für den Sonnenschutz einen hohen Lichtschutzfaktor wählen. Wir hatten den höchsten, sind trotzdem braun geworden und die Bräune blieb einige Monate erhalten.

Man kann auf der Insel wunderschöne Spaziergänge machen, auch wenn sie recht klein ist. Das Innere bietet schön angelegte Wege mit recht wilder Vegetation rechts und links. Ich las kürzlich von Schmutz bzw. Ungepflegtheit und muss sagen, dass ICH das nicht so empfunden habe, obwohl meine Ansprüche nicht gerade gering sind.

Obwohl zu unserer Reisezeit Ende November die Insel ausgebucht war, hatte ich immer das Gefühl, ungestört zu sein und auch beim Essen empfand ich die Zusammenkunft aller Urlauber nicht als unangenehm. Allerdings muss ich dazu sagen, dass der uns zugewiesene Sitzplatz im Außenbereich war (übrigens zusammen mit den total sympatischen Franzosen Carol und Bernard), was sicherlich ein Vorteil war.

Beeilen mussten wir uns, um noch Plätze für die angebotenen Ausflüge zu bekommen, da muss man sich wirklich schnell entscheiden. Glücklicherweise konnten wir an dem Ausflug zu einer Insel teilnehmen, auf der nur Einheimische leben und wo man einen kleinen Einblick in die Lebensgewohnheiten bekam. Die Fahrt mit dem Dhoni dahin ist allein schon eine interessante Erfahrung, die Menschen in dem Dorf zu erleben und von unserem Reiseführer auf sehr charmant-schüchterne Art etwas über ihr Leben zu erfahren, machte diesen Tag zu einem sehr schönen Erlebnis. Allerdings sollte man einigermaßen englisch verstehen und sich auch verständlich machen können, denn mit der deutschen Sprache kommt man nicht wirklich weit.
Der Stop auf der Insel Lily Beach war nicht unbedingt das, was man sich davon versprochen hatte, denn die „Schildkrötenfarm“ hatten wir uns doch etwas anders vorgestellt. Aber trotzdem hatte auch dieser Besuch etwas Gutes – die Insel stand auf unserer Auswahlliste vor Vilamendhoo und ich war froh, dass wir dort nicht gebucht hatten, denn „unsere“gefiel mir VIEL besser.
Ein anderer Ausflug führte uns auf eine Robinsoninsel. Ganz ehrlich – diesen Ausflug sollte man sich nicht entgehen lassen. Nicht nur wegen der Unberührtheit, der herrlichen Vegetation und Unterwasserwelt – auch die Mühe, mit der uns die Malediver ein Barbecue zubereiteten, war ein einmaliges Erlebnis.

Ich selbst bin auf Vilamendhoo nicht getaucht, aber die Tauchschule und Erlebnisse der Taucher lassen keinen anderen Schluss zu, als dass Tauchen dort tolle Begegnungen mit Manta(s) und auch Hai(en), beeindruckenden Fischschwärmen und einer wunderschönen Unterwasserwelt garantiert.

Meine ganz persönlichen Highlights auf der Insel waren meine wunderbar ruhigen und absolut zum Abschalten und Relaxen geeigneten Stunden am Strand und im Wasser...und meine einmalig schönen Schnorchelerlebnisse. Das Hausriff von Vilamendhoo, nur wenige Meter vom Ufer entfernt, bietet vielen Fischarten unterschiedlichster Größen und herrlichster Farben ein zu Hause, die Korallenvielfalt ist groß und auch ich sah beim Schnorcheln eine Riesenschildkröte und einen Babyhai. Ich konnte mich nicht satt sehen und habe manchmal so lange geschnorchelt, bis ich sogar in dem warmen Wasser ins Frieren kam.

Für uns war Vilamendhoo jede Minute unseres Urlaubs wert und ich bin unsagbar dankbar, dass ich dieses Stückchen Paradies kennengelernt habe.
EIN Beweis dafür ist, dass wir dieses Jahr wieder für diese Insel gebucht haben...

Fotos von Vilamendhoo findet Ihr auf meiner Homapage unter www.cl21.net/sl und wenn Ihr noch Fragen habt, schreibt an fine (at) cl21.net

 


 

Reisebericht zu Vilamendhoo/Ari Atoll/Malediven

Anfang März sind wir ab VIE mit Qatar Airways abgeflogen. Qatarairways verdient einfach zurecht die sogenannten 5 Skytrax Sterne und besticht durch hervorragende Qualität beim Essen, bestes Service und eine sehr sehr angenehme Fussfreiheit. Abflug ab VIE um 22.50 Uhr - Zwischenlandung in Doha 5,5 Stunden später. 2 Stunden Aufenthalt und dann gings weiter nach Male.

Es war nun mein vierter Maledivenurlaub (nach Kandooma, Kanifinolhu, Eriyadu) und es war zugleich auch meine Hochzeitsreise. Also Vorfreude pur auf die traumhafte Inselwelt im Indischen Ozean.

Jedoch...

Ankunft bei strömendem Regen, sehr lange und strenge Zollformalitäten (war bislang immer total anders) und nach 1,5 Stunden Zoll und Gepäckwarten endlich raus in die Halle.

Zur Neckermannreiseleitung und siehe da...

Unser gebuchter Speedboottransfer wurde abgesagt. Aufzahlung auf Maledivian Air Taxi. Rein in den Wasserflieger und 30 Minuten rauf und nieder - was allerdings sehr lustig war.

Im Hotel angekommen fragte ich gleich den Rezeptionisten ob meine Wünsche, bezüglich Honeymoon Anerkennung gefunden haben , sprich Zimmer bei schönem Strand usw... . Natürlich nicht. Die Insel war voll und dies war auch schon die gelungene Ausrede!

Die Insel war voll, mag wohl sein, jedoch gab ich meine Zimmerwünsche 6 Monate vorher und zwei Monate nochmals vorher bekannt. Ich war mal Rezeptionist in einem Hotel (mit Fidelio gearbeitet) und von daher weiß ich einfach das es kein Problem ist da man die Kundenwünsche ausdruckt - mit den Arrivinglisten zusammenheftet - abgleicht und auf deren Wünsche eingeht - dem war allerdings nicht so auf Vila.

Im Bungi angekommen - und es regnetet nach wie vor - die wirklich negative Überraschung. Der Strand... :-( Mauer vor dem Bungi und zur linken gleich viele unästhetische Sandsäcke... Diskussion an der Rezeption und endlich - nach zwei Tagen durften wir umziehen - jenseits der Nordseite der Insel. Als Tip - die Bungis 100 bis 130 sind wirklich sehr schön gelegen.

Dort waren wir vormals mal vollends zufrieden. Der Service im Hotel ist ok, definitiv nicht herragend oder qualitativ nicht vergleichbar mit dem Schwesternhotel Eriyadu.!! Desweiteren ist die Insel für maledivische Verhältnisse eher groß, also nicht sfür den NUR Romantiker und Schorchler.
Das Inselinnere auch erkundigt stellten wir hier und da leider doch einen "Saustall" fest. Nicht nur Pamenmist sondern auch viele Plastikrohre wurden wenig gut vor den Augen der Touris versteckt. Der Staffbereich ebenso - und auch leider - dreckig... Diese Erlebnisse in den ersten beiden Tagen haben uns schon sehr viel vom Urlaubsglück genommen und verbrachten die weiteren Tage mit weniger Erwartungen.

Somit wars bei mir der erste Urlaub - abgesehen des Fluges mit Qatar - wo ich mich gefreut habe nach wenigen Tagen wieder nach Hause fliegen zukönnen.

Daher Malediven wieder - nächstes Jahr - in Biz-Klasse - aber defintiv NICHT Vila. Abschließend muss man sagen, für all jene die wenig Wert auf Komfort, Intimität etc legen sondern einfach nur Tauchen wollen - und dies preisgünstig tun wollen, ist die Insel definitv ok.

 


 

Wir haben Villamendhoo gewählt, weil wir als begeisterte nur-Schnorchler ein tolles Hausriff gesucht haben und keine Animatoren, Spa oder sonstiges Entertainment wollten. Vorne weg, das Hausriff ist wirklich fantastisch und allein deswegen hat sich die Reise gelohnt. Die Atmosphäre hätte ich mir ruhiger und natürlicher vorgestellt, deshalb werden wir nächstes Jahr eine andere Insel ausprobieren. Wir waren bereits einmal auf Eriyadu und dort war die Mischung aus Riff, Ruhe etc. besser.

Insel und Unterkunft:
Die Insel ist ca. 900m lang und 300m breit und liegt ziemlich genau der Länge nach Ost-West. Die Nummerierung beginnt an der Anlegestelle in der Mitte der Südseite und geht nach Osten um die Insel herum (1-31 Süd-Ost, 32-112 Norden, 113-141 Süd-West). Die lange Südseite hat praktisch den ganzen Tag Sonne. Auf dieser Seite liegen Tauchschule, 2 Anlegestege und die Wasserflugzeuge landen hier. Dadurch ist es manchmal sehr laut (ein Ehepaar, welches an der Südwestseite einquartiert war, sagte, dass sie sich teilweise am Flughafen Frankfurt wähnten und dass es vor 5 Jahren noch nicht so war. Scheinbar kommen vermehrt Leute nur für ein paar Tage hierher und das verursacht entsprechend mehr Flugbewegungen. Die Nachbarinseln liegen ebenfalls sehr nahe und bringen zusätzlichen Fluglärm). An der Südseite liegt das Riff teilweise wenige Meter vom Ufer entfernt, dadurch kommen die Boote sehr nahe. Dafür ist der Strand auf dieser Seite am schönsten. Auf der schönen Westseite ist die Strandbar gelegen und etwas weiter in der Inselmitte der Generator. Dieser war von der lärmigen Sorte und liegt auf Höhe Bungalow 93. Wir hatten keinen Bungalow vorreserviert, weil uns die teilweise widersprüchlichen Angaben in den Reisebereichten verwirrt haben. Deshalb haben wir den Zufall entscheiden lassen und den Einzelbungalow 99 erhalten. 99 - 103 haben eine kleine schattige Bucht, die mir gut gefallen hat. Die Nordseite ist sehr schattig und der Strand ist an vielen Stellen weggespült. Es gibt trotzdem schöne Lagen, wie 73-74 oder 59- 61. Auf jeden Fall vermeiden sollte man die Nummern 47 - 58 (hässliche Sandsäcke) und 62 - 72 (schreckliche Beton-Wälle im Wasser, die wie Schiessscharten aussehen). Ich finde es unglaublich, dass diese Bungalows gleich teuer sind wie alle anderen, da liegen Welten dazwischen. Die meisten hier haben sich die Liegestühle woanders hinstellen lassen. Das Fazit für mich ist, dass keine Lage perfekt ist sondern jede Ihre Vor- und Nachteile hat (ausser die oben erwähnten, die man zum halben Preis anbieten sollte). Die Einrichtung fand ich tiptop, wobei die Matratzen hart sind und ich öfters leicht gerädert erwacht bin. Die Mücken fand ich nicht schlimm, es wurde regelmässig gesprüht und wir haben zusätzlich das Zimmer mit einem Spray aus dem Shop "eingegiftet". Das Essen fanden wir auch immer gut, v.a. die Dessert-Buffets. Nach 2 Wochen hat man sich jedoch durchgegessen und es wiederholt sich. Das Restaurant wirkte eher laut und gedrängt.


Hausriff:
Das Hausriff ist absolut sensationell. Es wird nie langweilig und es ist sehr vielseitig was die Korallen, die Fische und die Riffsteilheit betrifft. Die Nordseite fand ich am tollsten, es gab einige Strömungen mit besonders vielen Fischschwärmen. Auch hat es an der Nordseite einige phänomenale steile Riffkanten, wo es ca. 20m senkrecht nach unten geht. Genial (grosser Pluspunkt für die Nordseite)! Haifische gab es wenige und auch Schildkröten habe ich nicht oft gesehen (davon gab es mehr auf Eriyadu). An der Westseite ragt das Riff nochmals gegen 1.5 km ins Meer hinaus (Verlängerung der Insel). Ich bin sehr oft an der Nordseite ca. 1km hinaus geschwommen und habe dann das Riff überquert (kein Problem bei Flut) und bin auf der Südseite zurückgeschnorchelt. Die Südseite ist sehr strömungsarm und hat dadurch traumhafte Korallengärten. Einmal sind wir bis ganz an das Ende des Riffs zum Pfosten und wieder zurück geschwommen, da ist man ganz schön weit draußen und ist froh, dass man keine Haie trifft. Wenn man gerne schwimmt, eine sehr empfehlenswerte Runde. Wie gesagt ist die abgekürzte Variante auch sehr schön, wobei man am besten auf der Nordseite hinausschwimmt, weil man dann ein Stück lang „Rückenströmung“ hat. Etwa 1km von der Insel entfernt auf der Südseite des Riffs gibt es eine grosse Anemonen-Kolonie mit unzähligen Clown-Fischen, wunderschön. Allgemein gibt es sehr viele Seeanemonen, besonders schöne beim Exit 28. Um die Insel herumschnorcheln macht auch viel Spass, wobei man die Bootsstege zu Fuss umrunden muss wegen Schwimmverbot. Die meisten Besucher Schnorcheln nur entlang der Ausgänge, deshalb ist man gleich ganz alleine, wenn man eine grössere Runde dreht.


Ausflüge:
Wir haben den 2h-Schnorchelausflug gemacht und das BBQ an der unbewohnten Insel. Der Schnorchelausflug war ok, hat aber gezeigt, dass unser Hausriff unschlagbar ist. Die unbewohnte Insel war schön, zum Schnorcheln jedoch nicht überwältigend. Auf der Seite, wo die Boote anlegen, hat es jedoch gewaltige „Teller-Korallen“, und auch sonst sind die Korallen dort überdimensional und liegen weiter unter Wasser.


Fazit:
Ein besseres Hausriff dürfte man nicht so schnell auf den Malediven finden. Essen und Unterkunft sind gut. Die Insel war uns jedoch insgesamt zu laut (Generator, Flugzeuge in aller Frühe) und voll, deshalb werden wir fürs nächste Mal wieder eine kleine Insel besuchen (idealerweise eine, die nur mit dem Boot erreichbar ist!). Falls jemand weniger als wir die ungestörte Natur sucht, kann Villamendhoo perfekt sein.
B.G.

 


 

Abflug 2.2.08 Frankfurt 19.25 Uhr
Ankunft 3.2.08 Male 9.15 Uhr

Ein sehr erholsamer Urlaub für mich und meinen Mann.
Wenn mann von Kleinigkeiten absieht
Passkontrolle warten 1 Std.
auf Wasserflieger warten 2 Std.

Wir hatten Bugi 75. Offenes Bad,und keine einzige Mücke!!!!!! Vorm Bungi Bacardipalmen.Es hat aber auch jeder Fotos von "unseren" Palmen gemacht. War manchmal ganz schöm Nervig. Wird sind geschnorchelt ,finde es genial was es für verschiedene Fische gibt. Eigentlich wollten wir Tauchen lernen ,da sich mein Mann eine Erkältung im Flieger zugezogen hat viel das Tauchen flach. Ganz ehrlich ich habe einen riesigen Respekt vor der Tiefe.

Wir haben 2 Ausflüge gemacht.
Dangheti=Einheimischen insel,war na ja weniger interresant.Danach ging es rüber nach Lily Beach.Schildkrötenaufzuchtstation. Boooow habe ich gedacht.Muß ja gut sein. Ich wurde eines besseren belehrt.Da ist ein Steg ,und am ende ist da ein ,,Korb,, im Wasser ca.3 x3 Meter groß und das wars.Natürlich mit Schidkröten drinn. Kann es nicht besser beschreiben.Also für uns war der Ausflug nicht emfehlenswert,lily Beach fanden wir auch nicht so prickelnd.

Robinson Crusou Insel war toll. Unbewohnt Insel,mittags ein BBQ.Asonsten Schnorcheln und das Riff und die Fische geniessen.
Sehr zu emfehlen!!!!!

Das Essen auf Vilamendhoo war sehr gut.Uns hat alles Geschmeckt.Mann muß nur auf Curry u. Chili gerichte aufpassen.Sehr Scharf.
Viel Obst und Kuchen .Wobei mir die Süßspeisen ein Tick zu Süß waren.
Und nicht vergessen das Spa ausprobieren.
Wir hatten HP,und sind damit gut gefahren.AI hätte uns 1000 Euro gekostet.
Die Schlußrechnung mit allen drum und dran(
Inselshop,Ausflüge,Zigaretten,Spa,Getränke)
hat uns 800 Dollars gekostet.( 550 Euro) Ich denke war alles richtig gemacht.
Bei Fragen antworte ich gerne.Ach ja schöne grüße an Jens u. Angelika die wir kennenlernen durften.

Bei Fragen PM an Laufmaus
 

Reisebericht Vilamendhoo - 19. Januar bis 3. Februar 2008

Die Anreise von Zürich via Frankfurt nach Malé verlief problemlos und wie gewohnt unbequem. Im Flugzeug kann ich einfach nicht schlafen...

Auf Malé gabs etwas Verwirrung, weil man nach Vilamendhoo entweder per Speedboot oder mit dem Airtaxi reisen kann; aber irgendwann hatte sich geklärt, ob nun die Boot- oder die Flug-Passagiere aufgerufen wurden.
Ich kann ganz klar nur den Flugtransfer empfehlen. Mit dem Boot dauert das über 2 Stunden, bei schlechtem Wetter noch länger und nicht wenigen Gästen wird bei etwas höheren Wellen auch mal übel.

Der Flug nach Vila mit dem Airtaxi dauert 25 wunderschöne, wenn auch etwas laute Minuten. Zudem wird man beim Airtaxi-Flughafen total mit Diesel-/Kerosingeruch eingenebelt, das stank vielleicht übel in der Wartehalle...
Die Sicht von oben auf die einzelnen Inseln / Atolle ist den Aufpreis wert, wie ich finde.

Meine vorgängig geschickte Mail nach einem Bungiwunsch wurde zwar nicht beantwortet, aber offensichtlich doch berücksichtigt; mein Bungiwunsch von 113 bis 141 mit offenem Bad wurde erfüllt. Die Nr. 140 ist ein Doppel-Bungalow der Superior-Kategorie und liegt direkt neben der Tauchbasis.
Manche werden jetzt bemängeln, da hätte man doch ständig Dhoni-Lärm. Das stimmt zeitweise auch, aber Vila ist überhaupt eine eher laute Insel, denn sehr häufig starten und landen die Airtaxis draussen vor der Insel (und die bringen auch Gäste für die Nachbarinseln Ranveli und Lily-Beach).
Um 6.30 durch ein Flugzeug, das voll über die Insel flog (da vibriert wirklich alles), aufzuwachen, ist auch mal eine andere Art des Gewecktwerdens... Hätten sie die Landeplattform nicht weiter draussen im Meer anlegen können? Das bisschen Doni-Transfer sollte doch machbar sein?

Egal, der Bungi war eher dunkel und die Möbel abgewohnt, aber das Bett war gut und hatte eine angenehme Matratze. Auf der letzten Insel hatten wir eine steinharte Matratze, die unseren Rücken nicht wirklich behagte. Es war aber sauber, Klima und Deckenventilator vorhanden, aber die Lichtschalter brachten uns bis zum Ende des Urlaubs fast ein wenig zum Verzweifeln. Die beiden für die Toilette waren ja noch klar, aber darunter schon mal ein Schalter ohne Funktion.
Bei der Tür vier Schalter, wovon aber nur 3 funktionierten. Die Terrassenbeleuchtung liess sich nur über den Schalter draussen ausschalten, nicht von innen.
Der Ventilator hatte einen Geschwindigkeitsregulator, der aber auch nicht funktionierte. An der Kommode waren Kippschalter ohne Funktion, die vermutlich für ein Radio (?) gedacht waren, denn in der Kommode unten waren Lautsprecher angebracht... Klimaanlage auch vorhanden, aber nur zeitweise gebraucht.

Egal, ich hatte mein offenes Bad, ein gutes Bett, mehr brauchten wir eigentlich ja nicht. Die PTM-Broschüre war im Bungi vorhanden, aber angesichts der vielen Zigarettenkippen vorallem in der Sunsetbar leider nicht von allen beachtet.
Der Bungi hatte zwar sehr grosse Fenster, aber wenn man keine Zuschauer beim Umziehen haben wollte, musste man mangels dünnen Vorhängen immer die dicken zuziehen, darum war es so dunkel. Positiv: überall werden Energiesparlampen eingesetzt, ausser im Speisesaal.

Im Bad der Superior-Bungalows gibt es keinen Haarfön. Ich habe selber lange Haare und habe den aber auch nicht vermisst; der Wind trocknet die Haare auch so. Eher an einen guten UV-Schutz auch für die Haare denken!

Der Kühlschrank ist sehr laut, manche Gäste haben den gleich ganz abgestellt, unserer lärmte nur zeitweise und dann ging es einigermassen. Ventilator ist auch recht laut und da die Bungis ringhörig sind, hört man auch die Nachbarn und deren Ventilator sehr gut.
Negatives beim Essen: Noch nie bin ich beim Essen derart eingenebelt worden. Überhaupt scheinen in diesen 2 Wochen fast nur Raucher auf der Insel gewesen zu sein. Aber beim Essen war es wirklich eklig, ich kann ein Rauchverbot in den Ess-Sälen nur befürworten. Da vergeht einem wirklich der Appetit. Auch an der Sunsetbar, überall wo man sich hinsetzte, links und rechts neben einem Raucher.

Allgemein machte die Insel mancherorts ein wenig einen vernachlässigten Eindruck. Die palmgedeckten Sonnenschirme wiesen teilweise sehr grosse Löcher auf und die Dächer der «palmgedeckten» Bungalows konnten nicht mehr wirklich so bezeichnet werden. Die Palmblätter waren total vertrocknet und es war mehr (hässliches) Wellblech als Palmdach.

Etwas habe ich noch zu motzen, dann komme ich zum Positiveren schmunzeln Laute Musik! Warum muss in der Sunsetbar Musik in einer unmöglichen Lautstärke gespielt werden, und das fast den ganzen Tag, selbst beim Sonnenuntergang? Techno, Hip-Hop, Abba – warum nicht wenigstens leiser, so dass es nur in der Bar drin gehört werden kann? Zu gerne hätten wir auch mal nur dem Rauschen der Wellen zugehört. Es war nicht immer so laut, manchmal wieder etwas erträglicher, aber da war es auf Fiha schöner – einfach nur Malediven pur. Jeweils am Freitagabend wird an der Sunsetbar eine Disco veranstaltet, für das sie extra einen DJ einfliegen. An dem Abend wird es bei den benachbarten Bungis also auch eine etwas längere Nacht...

Vilamendhoo ist eine sehr grüne Insel mit massenhaft Kokospalmen, den bekannten anderen malediven-typischen Sträuchern sowie Blütenpflanzen, die ich wiederum damals auf Fiha vermisst habe (z.B. Bougainvilleas, riesige Oleander, Hibiskus, Frangipanis, Orchideen und viele andere kleinere Blumen). Da die Kokosnüsse offenbar nicht geerntet werden, sollte man aufpassen, wo man sich hinlegt. Auch am Strand und an der Sunsetbar gab es voll behangene Palmen!
Kokosnuss habe ich überhaupt etwas vermisst, z.B. bei dem Früchteangebot beim Essen. Es gab Ananas, Papaya, Bananen, Wassermelonen – aber keine frische Kokosnuss – schade!

Das Inselinnere ist ziemlich wild; ausserdem gibts da zurzeit eine Baustelle (vermutlich für das Spa).

Direkt vor unserem Bungi 140 war der sehr schöne Strand der Südseite, der sich bis um die Sunsetbar herumzieht, es gab also keinen Grund, unsere Liegen (nummeriert) zu verschieben. Das Hausriff fanden wir als Nur-Schnorchler wunderschön, viele Tisch- und Hirschgeweihkorallen in schönen Farben und natürlich tonnenweise Fisch. Auffallend waren die riesigen Schwärme von Rotzahn-Drückern. Die sind aktuell wirklich massenhaft anzutreffen. Interessanterweise gibt es hier Tiere, die ich im Süd-Malé-Atoll nicht gesehen habe, so z.B. einen vieleckigen Seestern, der mich immer an ein Kopfkissen erinnert hat; den habe ich auf Fiha nie gesehen. Weiter erwähnenswert wären vielleicht noch ein kleiner, schwarzer Rotfeuerfisch, einige Muränen (auch direkt am Strand!), Rochen, grosse Schwärme von Gitterdoktorfischen, Kofferfische, wunderschöne, aber scheue Kaiserfische, Feilenfische usw.
Die berüchtigten Titandrücker (Bruno!) sind uns mehrere Male begegnet, waren aber allesamt zu dem Zeitpunkt nicht an uns interessiert (zum Glück!)

Das Hausriff hat ja mehrere Eingänge, die aber bei Ebbe sehr niedrig sein können. Teilweise hatte man fast Mühe, ohne Schrammen durch den Ausgang zu kommen.

Wir hatten Halbpension, die für uns völlig ausreichte. So konnten wir in der Sunsetbar locker in Badekleidung einen kleinen Snack zu uns nehmen; im Esssaal ist ja Badekleidung nicht erwünscht. Warnung vor der «Vila-Gang», die Raben sind äusserst dreist und haben mich sogar mal von hinten am Kopf attackiert. Da aber leider immer noch Touris die Tiere füttern (Pommes frites sind ja ach so gesund für Tiere), werden sie wohl eher noch frecher werden. Nur der Spiegeltrick der Kellner konnte die Raben für längere Zeit in die Flucht schlagen – vor den so entstehenden Reflexionen haben die Viecher offenbar Angst und sind immer sofort weit geflüchtet. Bitte füttert die Raben nicht! Es ist nicht lustig, von 10 oder mehr Vögeln umzingelt zu sein, die einem alle beim Essen zuschauen und nur drauf warten, dass Du Dich mal entspannt zurücklehnen willst...
Ausserdem verkacken die Vögel die Stühle, also immer gut die Stuhllehne anschauen, bevor man sich hinsetzt.

Das Frühstück wie auch das Abendessen war gut bis sehr gut. Da viele Engländer auf der Insel sind, kommen auch Würstchen- und Speckliebhaber am Morgen auf ihre Kosten. Das Abendessen in Buffetform auch immer sehr reichhaltig; immer Fisch, diverse Currys, Rind, Lamm, Chicken und andere Beilagen. Auch Pasta war erhältlich, einmal sogar Pizza. Jeden Abend andere feine Leckereien beim Nachtisch (selbst Schwarzwäldertorte...)

Unser Kellner Shafeen war freundlich und aufmerksam. Die Tische der am nächsten Tag abreisenden Gäste werden am Vorabend immer schön mit Blumen geschmückt; wer also mit seiner Tischzuweisung nicht glücklich ist, kann so schauen, welche Tische am nächsten Tag frei werden und allenfalls wechseln.
Wir wurden mit einem sehr netten Berliner Ehepaar zusammengesetzt (viele Grüsse an Euch, falls Ihr das lest), die uns jeden Abend von ihren Erlebnissen beim Tauchen vorschwärmten. Sie hatten viel Glück mit Mantas und Walhaien («ahh, die Mantas haben den Blick auf die Walhaie versperrt» schmunzeln ;-)
Der vorhandene Tennisplatz war jedesmal bei unserem Vorbeigehen leer; hingegen wird am Abend gerne Beachvolleyball gespielt. Ein paar Mal haben wir unsere Turnschuhe angezogen und gingen am frühen Morgen eine Runde joggen; die inneren Wege eignen sich dazu recht gut.

Nun ja, und sonst? Ach ja, das Wetter – von 14 Tagen war ein Tag verregnet. In der ersten Woche etwas mehr Wolken (aber immer Sicht auf blauen Himmel), in der zweiten Woche nahezu wolkenlos. Teilweise war es sehr windig, was die Gäste auf der Nordseite stark zu spüren bekamen. Der schönste Tag war ein absolut wolkenloser Himmel, was zu einem der seltenen, vollständigen Sonnenuntergänge bis ins Meer führte. Überhaupt zelebrierten wir jeden Sonnenuntergang bei einem feinen Drink (auch alkoholfreie erhältlich) an der Sunsetbar. Unbedingt noch etwas sitzenbleiben nach Sonnenuntergang; nicht selten verfärbte sich ca. 15 bis 30 Minuten später der Himmel in den schönsten Tönen.

Aufgefallen sind mir die vielen älteren Gäste, so von 60 und 70 an aufwärts teilweise. Auch einige Kinder waren vor Ort. Eigentlich keine Gäste unter 30. Vorallem Engländer, Franzosen, Deutsche, eher wenige (Deutsch-)Schweizer. Nur wenige Japaner, die vorallem wohl wegen der japanischen Tauchlehrerin gekommen sind.
Vielleicht noch zu erwähnen ist der hässliche Strandabschnitt im Nordosten. Da liegen teilweise halb verrottete Sandsäcke rum; aber man kann seine Liege problemlos von den Angestellten an einen anderen Ort bringen lassen (die Liegen sind aus Holz und höllisch schwer!!!)

Unbedingt ein gutes Mückenmittel mitnehmen. Antibrumm forte (das rote) wirkt sehr wohl, aber man muss sich gründlichst einsprühen. Die Mücken finden sonst garantiert den noch nicht behandelten Körperteil. Mein Mann hatte ein paar tolle Stiche am Hals... Autan kenne ich nicht, aber das hier in Europa erhältliche wirkt offenbar nicht. Im Shop gibts ein Autan mit rosa Deckel, welches gut wirken soll.
Es wäre gut, sie würden in den Bungis eine Aufhängevorrichtung für ein Moskitonetz anbringen, dann könnte man ein Netz von zuhause mitbringen. Wir liessen die Fenster und Türen immer geschlossen und hatten erst gegen Ferienende offenbar die Stechviecher im Bungi drin (den Stichen nach zu urteilen).
Pünktlich um 17 Uhr startete genau vor unserem Bungalow der Moskito-Man, um die Insel mit einem Mückenbekämpfungsmittel einzunebeln. Wenn der loslegt, nicht in den Bungi flüchten (die sind ja alles andere als dicht), sondern an den Strand gehen und warten, bis sich der Nebel verzogen hat.

Es gibt noch eine kleine Volière mit englisch (!) sprechenden Graupapageien, einem ganz einsamen Nymphensittich und diversen anderen Vögeln (z.B. Wellensittiche). Doch nur die Graupapageien können frei herumfliegen. Ausserdem sahen wir aber mal einen grösseren grünen Papagei auf der Insel. Zudem hat es noch Hühner und einen rot-weissen Kater, der sich sicher mal über eine Dose Whiskas freuen würde (der lebt um die Sunsetbar herum, wird wohl nur von Küchenabfällen leben).

Nach Vollmond gibt es wunderschönes Leuchtplankton am Strand zu sehen, also die Taschenlampe einfach mal ausschalten und neben den glitzernden Wellen auch mal den fantastischen Sternenhimmel beobachten. Leider habe ich meine Sternenkarte vergessen, aber das bekannte Sternzeichen Orion steht da unten genau im Zenit.
Wir nahmen an einem Schnorchelausflug teil sowie dem Halbtagesausflug nach Lily Beach (mit der Alibi-Schildkrötenaufzucht, die für uns eher Tierquälerei ist) und der benachbarten Einheimischeninsel Dangheti. Ansonsten wird noch ein Ganztagesausflug angeboten sowie Fischen (early morning, evening und night fishing).
Leider wurde nicht über die Kleiderordnung informiert (weder mündlich bei der Begrüssung durch die Reiseleitung noch schriftlich auf den Aushängen, wo man sich eintragen musste), so dass diverse Frauen «halbnackt» (Minirock und bauchfreiem Spaghettiträger-Shirt) die Einheimischeninseln besuchten...

Leider war der Barbeque-Ausflug auf die Robinson-Insel Thellega (immer sonntags) schon bei unserer Ankunft soweit überbucht, dass wir auch am darauffolgenden Sonntag nicht teilnehmen konnten; der Ausflug wurde gar nicht mehr ausgeschrieben.
Leider keine Schnorchelausflüge zu Manta- oder Walhai-Points.

Alles in allem waren es wiedermal wunderschöne 14 Tage, die viel zu schnell verflogen. Vilamendhoo können wir mit Einschränkungen (Lärm, viele Mücken) empfehlen, werden aber beim nächsten Mal gerne eine neue Insel kennenlernen.

Bei Fragen ruppgrau<a>gmx.ch

Reisebericht Vilamendhoo 5.10. - 19.10.2007

Hi@all

anbei unser Reisebericht und unser Fazit vorab:

Auch wer nur relaxen oder schnorcheln möchte, dem können wir Vila echt weiterempfehlen.
Wir finden aber: für Singels nicht so geeignet. Da dies unsere erste Malediveninsel war, und wir gerne noch mehr kennen lernen möchten, werden wir das nächste Mal eine andere Insel besuchen. Aber irgendwann werden wir sicher noch mal nach Vilamendhoo kommen

Zurück aus dem Paradies
Ein wunderschöner, traumhafter Urlaub auf einer typischen Robinsoninsel liegt hinter uns.
Wir haben wunderbar relaxt, viel gelesen, viel entdeckt, geschnorchelt, sehr gut gegessen, super nette Leute kennen gelernt, nur barfuss gegangen�. Das Personal von Vila & Reiseleitung von Thomas Cook, Christine waren auch Klasse. Die anfängliche Befürchtung, einen Inselkoller zu bekommen, verwandelte sich eher ins Gegenteil: wir wollten gar nicht mehr weg
Und wir haben super liebe neue Freunde dazu gewonnen: Nicole & Matze, Ihr seid einfach toll

Anreise:
Wir zählten schon die Tage, Stunden, bis zu unserem 1. Maledivenurlaub.Am 5.10. war es dann endlich soweit. Völlig ausgebrannt und urlaubsreif flogen wir um 22.30 Uhr mit der Qatar von München über Doha nach Male.Wir hatten auf allen Flügen vorreservierte Plätze 10 A,B, 12 A,B und 11J,K.Jeder hatte seinen eigenen Bildschirm und so haben wir uns die Zeit mit Filmchen schauen und schlafen vertrieben. Um ca. 5:20 landeten wir in Doha, dort hatten wir 2 Stunden Aufenthalt, bis es dann nach Male weiter ging. Nach weiteren 4 Stunden landeten wir dann um 14:30 Uhr über pünktlich in Male. Schnell ging�s dann zur Passkontrolle und zum Gepäck. Wir wollten gleich die ersten sein am MAT Schalter. Doch was war? Unsere Namen erschienen nicht auf der Liste für das Airtaxi und die TC Reiseleitung war auch nicht vor Ort. Schließlich kümmerte sich dann der Oberboss von Maldivian Air Taxi darum und es stellte sich raus, dass wir bereits mit der Frühmaschine aus Doha erwartet wurden und deshalb keiner da war. Nach einigem Hin und Her (erst sollten wir über Lily Beach per Wasserflugzeug und Dhoni nach Vila gebracht werden) bekamen wir dann doch noch unseren Platz in unserem im Wasserflieger nach Vilamendhoo, mit Zwischenlandung im Nobel Ressort MALDIVES RETREAT & SPA. Wir mussten zwar Übergepäck bezahlen (hatten insgesamt 54 Kg mit Handgepäck) aber das war uns dann auch wurscht. Unsere Koffer waren dann im Wasserflieger nach Lily Beach und sollten dann nach Vila gebracht werden. Achja, und es regnete hin und wieder. Aber wir waren optimistisch und zählten auf die kommenden Tage.
Um ca. 17:30 Uhr sind wir dann im Regen endlich auf Vilamendhoo angekommen.
Am Steg wurden wir herzlich vom Vilamendhoo Empfangskomitee begrüßt, bekamen eine Blume, ein heißes Tuch und an der Rezeption unsere Kokosnuss. Unsere Koffer, die über Lily Beach nach Vila kamen, waren auch schon da.

Als uns Shafique, ein Reiseleiter dann den Schlüssel für unseren Bungi gab, waren wir überglücklich. Wir hatten vorab bei Saud von der Reservierung um einen Bungi im Bereich 127 -135 gebeten. Und es hat geklappt. Damit waren alle kleinen Aufreger wegen des Wasserflugzeuges vergessen

Bungis
Wir bekamen den Einzel Superior Bungi 127 mit halboffenem Bad und Strohdach auf der Südwestseite. Unser Roomboy Hussein hat uns zu unserem Bungi begleitet. Wir waren sehr zufrieden, halboffenes Bad, Bett, Schrank, Schreibtisch, alles da was man braucht.

Vorm Bungi eine Schaukel und ein eigener Strandabschnitt, den wir mit 125/126 teilten, was uns aber nicht gestört hat. Die Bungis 113 - 126 waren mit geschlossenen Bädern darunter auch die Deluxe Bungalows mit Ziegeldach. Wir wollten gerne einen Bungi mit offenem Bad und Strohdach, darum haben wir uns bewusst gegen den Deluxe Bungi entschieden. Der Platz im Superior Bungi reichte uns vollkommen aus, zumal wir eh nur zum Schlafen darin waren. Als wir uns am nächsten Morgen aus unserem Bungi kamen, strahlender Sonnenschein, der Strand, das Meer, alles sah aus wie im Bilderbuch. Nach anschließendem Inselrundgang waren wir uns einig: die Südwestseite, also Bungis 113 -141 ist die schönste Seite. Mit unserem Roomboy waren wir nicht ganz so zufrieden. Er war nicht wirklich freundlich, füllte die Minibar nur auf, wenn wir ihn darauf hinwiesen. Wie andere bereits auch schon berichteten, machte er immer dann das Zimmer, wenn wir uns noch ein bisschen ausruhen wollten oder noch gar nicht fertig waren, etc. Das nötige Feingefühl, das es gerade unpassend ist, hatte er jedenfalls nicht und das �do not disturb� Schild wurde auch permanent ignoriert. Auch darauf wiesen wir ihn hin und ab da an funktionierte es einigermaßen. Am Trinkgeld und den �give aways� kann es auf keinen Fall gelegen haben, doch diese täglichen Gaben haben wir dann eingeschränkt. Dafür hat der Gärtner immer ein nettes Wort übrig gehabt und uns öfter eine Kokosnuss aufgeschlagen und zum Trinken gebracht.

Verpflegung/Restaurant/Bars
Restaurant: Fliesenboden
Wir hatten AI gebucht und für uns war es genau das richtige, da es für uns ein Relaxurlaub war zu dem Schlemmen dazu gehört. Die 3 USD für die große Flasche Wasser zum Mitnehmen haben uns nicht gestört. Wir wollten eben nicht wegen jedem Glas zu Bar laufen. Auch haben wir hier und da mal einen Drink genommen, der nicht in AI enthalten war. Für uns ist das absolut ok gewesen. Die Küche hat von uns ein riesengroßes Kompliment und entsprechend Tip bekommen. Das Frühstück war eher einheitlich, jedoch immer für jeden etwas dabei. Für mich als wenig bzw. nur Obst Frühstücker absolut in Ordnung, zumal es ja bald wieder Mittagessen gab

Mittag und Abendessen waren sehr abwechslungsreich, lecker und reichlich. Täglich verschiedene Currys, Suppen, frisches Gemüse, Kartoffelbrei, Kartoffeln, Pasta, Reis, verschiedene Saucen, großes Salatbuffet, gegrilltes Fleisch, Fisch�Von den Desserts waren die verschiedenen Mousse ein wahres Gedicht

Wir haben schon 2-3 Kg mehr mit heim genommen. Das ist aber absolut ok, da wir mit dem Urlaub auch das Rauchen aufgegeben haben. Der Service war super nett. Zuerst saßen wir im Service von Janyf. Er wusste immer was wir trinken wollten. Gegen Ende wechselten wir in den Service von Ibrahim, da wir gerne mit unseren neuen Freunden Nicole und Matze zusammen sitzen wollten. Ibrahim war immer lustig, hatte immer einen Joke auf Lager und wusste immer über alles Bescheid plappern AM letzten Abend wurde unser Tisch schön mit Blüten dekoriert.

Sunset Bar
Drinnen Sandboden, Korbstühle, draußen, Holzstühle
Gegen 17:00 Uhr gingen wir immer zur Sunset Bar. Hier gab es immer einen Nachmittag Snack (Kuchen, kleine Sandwiches, Wrapes..) wenn man AI gebucht hatte. Nur musste man aufpassen, dass die Stücke die man sich auf seinen Teller tat, nicht von der Rabengang geklaut werden. Hier wurden wir von Imran bedient, der einen super Service machte und uns jeden Wunsch erfüllte. In der Sunset Bar saßen wir immer zum Sunset und nach dem Abendessen noch auf einen Absacker. Einmal machten wir eine kleine Beachparty zu viert mit Mp3 Player, Minibox und reichlich Wodka Lemon

Dann gibt es noch die Main-Bar, zwischen dem Restaurant und der Rezeption sowie auch der große Fernsehraum in dem wöchentlich das Krabbenrennen stattfindet.

Hausriff/ Schnorcheln:
Da wir bisher keine Taucher, sondern nur Schnorchler sind, können wir über die Tauchbasis nichts berichten. Wir sind meistens am Hausriff geschnorchelt und haben viele schöne Fische, wie Doktorfische, Papageienfische, Anemonenfische, Drückerfische, Trompetenfische, Steinfische u.v.m gesehen. Fisch
Als wir auf einem Schnorcheltrip mitgefahren sind hat unser Dhoniskipper den richtigen Riecher gehabt: Zwei Walhaie wurden gesichtet. Wir sprangen vom Dhoni und tatsächlich, wir sahen einen großen und einen kleineren Wahlhai. Damit nicht genug: ich habe noch eine 3er Formation Mantas gesehen und das beim Schnorcheln!
Als wir das erzählten, blutete so manches Taucherherz.
Dann hörten wir noch Delphine unter Wasser. Leider haben wir sie nicht gesehen, nur einmal von weitem. Der Walhai jedenfalls schwamm noch an dem Nachmittag in der Lagune also Südwestseite entlang. Einfach toll, toll, toll das Erlebnis. Diejenigen, die den teuren Manta bzw. Walhaispot gebucht und nichts gesehen haben, hat es verständlicherweise super geärgert. Einmal haben wir auf Thellega noch eine Riesenschildkröte sowie wunderschöne Korallengärten gesehen. Also, beim nächsten Maledivenurlaub werde ich das Tauchen anfangen, das steht fest.

Leider war unsere Unterwasserkamera nicht die Beste. Die Mantas kann man auf den Bildern nur als Umriss sehen

Wetter:
Wie bereits erwähnt hat es bei Ankunft in Hulule und auf Vilamendhoo geregnet. Auf Vila teilte man riesengroße Regenschirme aus. Wir dachten schon, oh Gott, hoffentlich behalten die zahlreich verfolgten Wettervorhersagen aus Deutschland nicht Recht. Jedoch ab Tag 2 war wunderschönes Maledivenwetter, mit viel Sonne, paar Wölkchen und es wehte immer ein Lüftchen, was sehr angenehm war. In den 14 Tagen gab es ab und zu mal einen Schauer, meist nachts oder tagsüber paar Minuten. An 2 Tagen war es bedeckt und schwül. Ansonsten war für die Regenzeit Traumwetter!!!

Ausflüge:
Wir haben den Snorkeling Dhoni Trip, Night Fishing (AI), Halbtagesausflug nach Dangheti und Lily Beach (AI) und BBQ auf Thellega mit gemacht. Wir fanden die Trips schön, lustig und sehenswert und romantisch.

Wenn ihr Fragen habt, wir beantworten sie gerne, hier im Forum sharyB
Sarah & Jörg

Bilder zum Bericht gibts hier: Bilder Vilamendhoo Oktober 2007
 

Vilamendhoo 04 / 2007

ein halbes Jahr später raffe ich mich nun endlich mal auf um einen ausführlichen Reisebericht zu schreiben...das erste Mal Malediven, Rückblickend kommt es mir wie ein schöner Traum vor...

nachdem ich meine Schnorchelleidenschaft im Mittelmeer endeckt habe reifte ganz schnell der Entschluss mal dort Urlaub machen wo es richtig was zu sehen gibt, Malediven sollen ja das non plus Ultra sein, kaum stand die Entscheidung fest, hat man die Qual der Wahl welche Insel soll es denn nun sein? Das Forum hier und die vielen Reiseberichte haben uns sehr geholfen!

Zur Auswahl standen dann Angaga, Velidhu und Vilamendhoo. Leider mussten wir im Reisebüro feststellen das hier nix ist mit nächsten Monat losfliegen, alles ausgebucht. Dann eben 5 Monate Vorfreude! Vom Reisebüro direkt zum Optiker, ich habe mir Kontaktlinsen verpassen lassen, die passen besser unter die Maske :-) Ein Stück neue Lebensqualität.

Anreise:
es war unsere erste Fernreise und für meine Frau auch der erste Flug. Geflogen sind wir mit Condor in der Holzklasse, LTU haben wir bewusst gemieden nach den vielen negativen Berichten. Die Maschine war allerdings furchtbar alt, dafür hatten wir einen sehr ruhigen Flug von Frankfurt aus. Von Lindau nach Frankfurt sind wir kurzentschlossen mit der Bahn gefahren da die Reisezeit mit dem Auto genausolange dauert, das Ticket sowieso dabei war und die Anreise mit der Bahn reisetechnisch versichert ist! Das heißt, falls es ernsthafte Probleme gibt sorgt der Reiseveranstalter für den nächsten Flug.
Die knapp 10 Stunden Nacht-Flug kamen mir wie eine Ewigkeit vor, nach 6-7 h hatte ich sowas von keiner Lust mehr auf diese Rumsitzerei, ich bin öfters aufgestanden und habe auch mit meiner Frau öfters mal die Plätze getauscht. Richtig schlafen konnten wir leider auch nicht. Über den Indischen Ozean hatten wir am frühen Morgen einen traumhaften Sonnenaufgang genau auf unserer Seite.

Hulule:
endlich gelandet, immer den Massen hinterher, zuerst in den Bus und dann in die Schalterhalle zum Pässe abstempeln und durch.
Am Ausgang aus dem Sicherheitsbereich wurden wir sogleich von einem netten Herrn von Thomas Cook begrüsst welcher unseren blauen Kofferanhänger erspäht hatte, sehr vorbildlich! Während wir uns alle sammelten um mit dem Speedboot nach Vila zu fahren habe ich meine ersten 4$ ausgegeben für eine leckere Mango-Eiskugel.
Ich fand den Preis anfangs schon etwas spitz, aber wenn man in Euro umrechnet und dann noch bedenkt das die Kugel 3x grösser war fand ich es sehr ok für einen Flughafen. An der Sammelstelle habe wir auch gleich Kontakt geknüpft zu 2 Pärchen mit welchen wir uns dann später regelmässig auf der Insel verabredet hatten.

Speedboottransfer:
vollkommen problemlos, das Ding schmeißt eine riesen Welle nach hinten und hopst dann über die Wellen mit einem Affenzahn. Im Nachhinein würde ich gerne wissen wie schnell wir denn waren... Wir haben ganz hinten auf einer sehr guten Polsterung gesessen, die verschiedenen leuchtenden Farben des Meeres bewundert und die gut 1,5 h hinter uns gebracht. Das nächste Mal ist dann der Wasserflieger dran!

die Insel:
Die Landung auf der Insel war Bilderbuchmässig, sattes Grün, ein schicker Holzsteg ragt heraus, leuchtend blaues Wasser mit vielen bunten Fischen von denen einige schon beachtlichte Ausmasse hatten, und viele Wasserratten schnorchelten herum. Unvergessen!!! Von den Bungies habe ich noch nichts gesehen, die waren alle leicht zurückversetzt. In der grossen offenen Empfangshalle durften wir Platz nehmen und bekammen eine frische kühle Kokosnuss zum trinken. Kurz noch die Anmeldeformalitäten ausfüllen und dann brachte uns ein Insulaner zu unseren Bungie. Das Gepäck wurde mit Handwagen hinter uns her gekarrt. Wir waren sehr neugierig wohin es uns verschlägt, wir hatten De Luxe gebucht und haben auch auf eine bevorzugte Lage gehofft. Wir sind echt lange durch den Urwald und ich habe mich schon gefreut da es offensichtlich auf die östliche Inselspitze zugeht, nordöstlich Bungie Nr 36 ist es dann geworden. Echt schick, stilvoll eingerichtet, ein riesen Bad (leider nicht halboffen) genügend Ablagemöglichkeiten für alle Badutensilien (im Gegensatz zu den meisten deutschen Hotelzimmern) Unser Führer und der Gepäckboy bekamen gleich ihr Trinkgeld.

Sehr erschöpft nach fast 24h Reisezeit haben wir uns auf das Bett fallen lassen. Ich habe kurz geruht da bekam ich eine Unruhe in mir, ich bin jetzt endlich hier und penne rum? ab ans Wasser! Was dann kam war ein richtiger Schock für mich, eben freue ich mich noch über die kleinen Einsiedlerkrebse welche da rumkrabbeln, da sehe ich dahinter eine kleine Betonmauer und statt Maledivensand Riffplatten! Ich konnte es echt nicht fassen! Ich habe schon überlegt ob ich das gleich reklamieren soll, doch die riesigen Strand-Krabben haben mich gleich in den Bann gezogen. Später habe ich mitbekommen das es noch mehr Gäste gab welche umziehen wollten, das war jedoch nicht möglich da die Insel am Anfang unseres Urlaubes (12.04.07) ausgebucht war. Wir haben dann gar nicht nachgefragt und uns damit arrangiert.
Wir haben schnell festgestellt das jede Lage auf der Insel seine Vor- und Nachteile hat. Wir hatten an der Ostspitze eine himmlische Ruhe, fast keine Spaziergänger, fantastische Sonnenaufgänge und der Traumstrand befand sich auch gleich hinter unserem Bungie, ca 30m an der südöstlichen Seite. Dagegen herrschte Richtung Westspitze (Sunsetbar) von beiden Seiten ein regelrechter Durchgangsverkehr...

Das Zimmer wurde 2 mal am Tage unaufällig saubergemacht, wir waren meistens beim Essen. Für Trinkgeld habe ich bei meiner Bank 100 Euro umgetauscht und so habe ich jede Woche den Roomboy und unseren sehr aufmerksamen Kellner Syrazh mit je 10 $ beglückt. Ansonsten habe ich einzelne Dollarnoten nach Bedarf an der Sunsetbar und den morgendlichen Laubfegern zukommen lassen. Gerade der Laubfeger hat sich sehr gefreut und mir dann fast jeden Morgen mit einem breiten Grinsen zugewunken.

Verplegung:
auf das Essen war ich sehr gespannt nach all den tollen Berichten hier. Riesiges Buffet und ich konnte mir Anfangs gar nicht vorstellen das es da noch möglich ist Abwechslung reinzubringen.
Wir gehörten zu der sehr seltenen Spezies auf der Insel welche "nur" HP gebucht haben. Kann ich unbedingt nur empfehlen!!! Alle die wir kennengelernt haben hatten sich für AI entschieden. Interessanterweise hat aber jeder geglaubt es "richtig" gemacht zu haben :-) Wer sich mit lokalen (und leider auch übelriechenden) Rotwein zufriedengibt, Tetrapack O-Saft gerne trinkt, keinen Capuchino mag und die guten Cocktails auch nicht will kommt damit vielleicht klar.
Es sorgte tatsächlich in der gemütlichen Runde am Abend für Aufsehen das ich mir einen Martini und meine Frau einen Capuchino bestellt haben " den müsst Ihr doch extra bezahlen!" bekamen wir verwundert zu hören. "Wir müssen als HP Gäste alles bezahlen was wir hier bestellen"...Wenn man als HP Gast einen O-Saft bestellt wird dieser frisch gepresst und kommt nicht aus dem Tetra-Pack! Dieser Saft schmeckte mir dermassen gut das ich direkt hintereinander 3 Stück getrunken habe :-) Das war bis jetzt der beste O-Saft meines Lebens :-)

In der Mittagszeit, wenn alle AI Gäste sich über das Mittagsbuffet hermachen, sind wir in der Sunsetbar verschwunden und haben gegrillten Langustenschwanz mit einem guten australischen Weißwein genossen. Die Weinkarte ist sehr gut und international, die Preise sind verhältnissmässig günstig. Das Lobster Menü kam so um die 25 oder 29$ .Dem Kellner hat das offensichtlich auch viel Spass gemacht, wir waren meistens alleine. Überhaubt fiel uns die Aufmerksamkeit der Kellner positiv auf, ich brauchte nur einen Kellner anzusehen und bedeutungsvoll nicken sofort war er zur Stelle. Oft haben wir Mittags auch nur eine Kleinigkeit genommen da der Hunger sich bei der Wärme in Grenzen hält.
Noch ein Schlusswort zu den Kosten als HP Gast, ich habe es kurz gerechnet: der Aufpreis für AI für 2 Personen und 2 Wochen beträgt knapp 1100 $ . Wir habe eine Schlussrechnung von 700 $ gehabt und bei weiten exlusiver gegessen und getrunken. In den 700 § sind auch noch kostenplichtige Ausflüge und etwas aus dem Souveniershop dabei! Wer allerdings jeden Abend besoffen ins Bett gehen möchte ist mit AI wahrscheinlich besser dran. Der Alkohol zieht aber auch ganz schön rein in der Wärme. Nach einem Caipirinha war ich schon breit, sonst trinke ich immer so 2-3 Stück nacheinander.

Wetter
fast langweilig schön: am ersten Tag ein 2 min Schauer tagsüber, ansonsten schwühlheiss, sonnig bis leicht bedeckt und schwacher Wind. Wasser war sehr klar und nicht trüb und richtig warm. Du kommst du nach knapp 2 Stunden aus dem Wasser und frierst nicht, echt klasse!

Unterwasserwelt:
ich bin ja noch ein Neuling, vorsichig und langsam bin ich das erste Mal in das warme Wasser in der Lagune vor unserem Bungie gestiegen. Anfangs war ich alleine, meine Frau hat erst nach 2 Tagen angefangen mitzuschnorcheln. Der erste grössere Fisch war ein Gelbflossendrücker, gleich erkannt, ich habe ja auch ein halbes Jahr Zeit gehabt meinen Indischen Riffführer zu studieren. Echt schöner Fisch. Ich komme zur Riffkrone und die Viecher werden immer grösser. Dann überholt mich links so ein fetter neugieriger Papageifisch so das ich erstmal vor Schreck in meinen Schnorchel gebrüllt habe. Ich habe aber schnell gelernt das alle Fische, auch die grossen einen riesigen Respekt vor Menschen haben und so habe ich mich auch schnell wohl gefühlt unter Wasser. Gesehen habe ich fast alles was das Herz begehrt, ich bin mit dem Riesendrücker Bruno um die Wette geschwommen, habe einen ausgewachsenen Riffhai in die Augen geschaut, Schildkröten, Rochen, Muränen, riesige Muscheln und ein armdicker Flötenfisch ist eine ganze Weile mit mir mitgeschwommen. Auch die giftigen Viecher wie Steinfisch und Feuerfisch waren alle zu sehen. Was mir versagt blieb war der Manta auf unserem 40$ Manta-trip. Schade, war aber trotzdem ein schöner Ausflug. So einen Schiffshalter hätte ich ja auch gerne persönlich kennengelernt, vielleicht beim nächsten Mal. Bei dem Manta-trip ist mir meine gute alte IXUS V2 abgesoffen, da ging alles etwas schnell und ich habe den Aquapack nicht richtig verschlossen. Ich will die Kamera unter Wasser einschalten und sehe das mein Beutel ein Aquarium ist. Halb so schlimm, ich habe soviel fotografiert in den ersten 4 Tagen, ich wäre in der Bilderflut sonst komplett erstickt. Ich habe einen kleines Subnotbook dabei gehabt und hatte alle Bilder überspielt so das es zu keinem Datenverlust gekommen ist. Ausserdem ergab sich die Möglichkeit Bilder mit anderen auszutauschen, war auch ganz praktisch!
Bei einem gemütlichen Plansch mit meiner Frau am Strand ist eine Strandmuräne (gelb-weiss-gefleckt) direkt mit Körperkontakt hinter ihr lang geschwommen. Morgens und abends waren regelmässig junge Riffhaie zu sehen. Besonders gut abends am Landungssteg, da dieser gut beleuchtet ist und das Wasser darunter auch gut ausgeleuchtet hat.
Was unter Wasser gut ankommt ist Fischfutter. Ich weiss nicht ob das ein guter Tipp ist, ich habe aber regelmässig mir etwas Brot seitlich unter die Badehose geschoben und vor Ort unter Wasser dann herausgeholt und aus der geschlossenen Faust verteilt. Du siehst das Meer vor lauter Fischen nicht mehr :-) wenn dann alles alle ist wird dann an mir rumgezupft :-)
Ein Erlebniss der besonderen Art am 2. Tag: Missing Person!!! Ein Schnorchler wurde vermisst am Exit 10. Der von Bungi 36. Einige Leute und das Management stand an unserem Bungi weil ich vermisst wurde. Das Motorboot vom Sportcenter sollte auch gleich auslaufen aber da war ich ja wieder, allerdings etwas verwirrt über den Trubel. Ich bin schräg rechts rüber zum Exit 10 und meine Frau hat mir von der Liege aus zugesehen. Dann ist Sie in den Bungi um 5min später mit einem Kaffee wieder rauszukommen. In der Zeit bin ich am Exit 10 links abgebogen und am Hausriff bis zum Westende an der Sunsetbar zu schnorcheln. Somit war ich schnell außer Sichtweite und mein Frauchen hat mich vermisst. Wenn man dann noch andere Urlauber anspricht gerät alles ausser Kontrolle. Die haben dann sofort bei der Reception angerufen und den Notstand verhängt. Ist doch erst gestern auf einer anderen Insel ein Schnorchler wirklich verschwunden! Zurück bin ich von der Sunsetbar zu Fuss, und dann Stand dort die versammelte Mannschaft, kurzes Händeschütteln, alles wieder ok. Oweia...

Fazit:
es war ein ganz besonderer Urlaub welcher einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Vilamendhoo ist auf jeden Fall zu empfehlen und obwohl ich keinen Vergleich ziehen kann würde ich wieder dorthin gehen. Der weit verbreitete Maledivenvirus hat uns nicht sofort erfasst, die Fliegerei finden wir echt belastend und ist wohl auch das grösste Handycap. Doch jetzt, nach einem halben Jahr denke ich wehmütig an diesen Urlaub zurück und möchte wieder in die warme Lagune springen und mit Bruno um die Wette schwimmen...

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Vilamendhoo 14.07.-29.07.2007

"bei dem Wetter jagt man nicht mal einen Hund heraus".... jedenfalls trauten sich nichtmal die Barfußflieger des Maledivian Air-Taxis bei dem strömenden Regen den Flieger zu verlassen...

Doch von Anfang an. Unser elfter Malediven-Trip sollte wieder eine "neue" Insel zum Ziel haben. Diesmal hatten sich meine Tochter Jana, Jawed, ihr Freund und ich Vilamendhoo im südlichen Ari-Atoll ausgesucht. Bis auf die Unannehmlichkeiten des Frankfurter Flughafens (eine einzige Baustelle mit kilometerweiten Umwegen) ging es pünktlich mit dem Condor-Direkt-Flieger nach Male um 20.15 Uhr los. Am Frankfurter Flughafen herrschte super Sonnenwetter vor! Am nächsten Morgen auch pünktlich in Male gelandet. Das Wetter sah entgegen dem Wetterbericht gar nicht mal so schlecht aus! Nach zwei Stunden Warten dann endlich mit dem Air-Taxi los Richtung unserer Destination! Beim Start noch super Sonnenschein! Doch dann auf dem Flug wurde es immer wolkiger. Nach "Zwischenlandung" bei Lily Beach und Ladung bei Vilamendhoo kam dann der Monsunregen plötzlich und so dicht, dass wir das Wasserflugzeug für eine 1/4 Stunde nicht verlassen konnten, da man zu diesem Zeitpunkt nicht wußte, ob sich unterhalb des Fliegers oder darüber mehr Wasser befand! Mit dem Boot dann in einer kurzen nicht Bindfädenregen-Phase abgeholt und völlig durchnässt mit 3 anderen Gästen das doch für Malediven-Verhältnisse recht große Eiland erreicht. War dies etwa unsere Trauminsel für das Jahr 2007? Wir konnten es gar nicht so recht glauben, da ich mich eher nach einer wärmenden Dusche sehnte! Doch das Unglück wollte uns zumindest am Anfang unseres Urlaubs nicht verlassen. Die mit mindestens 3 e-mails "vorbestellten" Bungalows an der Süd-Ost Seite bekamen wir nicht. Im Gegenteil: es sei gar kein e-mail angekommen! Wir bekamen 2 Bungalows auf der Nordseite (45, 46, glaube ich). Jedenfalls konnte man es dort im Innern nicht lange aushalten, da die Zimmer-Decken voller Schimmel waren und der Freund meiner Tochter (Allergiker) Hustenanfälle ohne Ende bekam.

Wir reklamierten umgehend an der Rezeption, bekamen aber zur Auskunft, dass sich die "freien" Bungalows auf der Süd-Ost-Hälfte z.Zt in Reparatur befänden und man uns keinen Ersatz anbieten könne. Einen dermaßen vergammelten Bungalow, hatte ich in keiner der vorherigen 10 anderen Inseln gesehen, geschweige den "riechen" müssen. Nicht nur ekelerregend sondern gesundheitsgefährdend sind solche Schimmelpilze! Zum Glück erreichten wir Christine, die Thomas Cook -Reiseleitung, die Abhilfe versprach. Tatsächlich konnten wir dann doch noch am selben Nachmittag in die im Süd-Osten der Insel gelegenen Bungis 24/25 wechseln. Diese waren dann zwar auch nicht gerade die Neuesten, aber vollkommen sauber geputzt und ohne Schimmel. Auch der Regen ließ dann gegen Abend nach und die Hoffnung auf einen doch ganz guten Urlaub wuchs wieder. Leider ist auch schöne Sandstrand nicht zu dieser Jahreszeit an dieser Stelle der Insel aufzufinden. Von der Ostspitze abgesehen, gibt es lediglich im Süd-Westen den "Prospekt"-Strand. Die Klima-Erwärmung macht sich hier bereits enorm bemerkbar. An vielen Orten der Insel (vor allem der Nordhälfte) wird mit Sandsäcken versucht dem Abbau der Lagune durch das Meer zu trotzen, doch ist dies natürlich nicht der Traumstrand, den man sich erhofft, wenn man Urlaub auf den Malediven macht! Zumindestens an der Westspitze gibt es eine größere Sandanhäufung vor der Sunset-Bar. Von dort kam bei unserer Ankunft aber "no sun", dafür aber das schlechte Wetter, was von Nord-West mit immer neuen Regenwolken gegen die Insel anrannte. Aber was soll man in der Regenzeit auch erwarten? Nun, die ersten 4 Tage war es ausgesprochen regnerisch, bis auf ein paar Phasen, wo es etwas aufklarte, vor allem abend und nachts - umgekehrt wäre es uns lieber gewesen. Dann hatten wir aber doch noch recht schöne Tage mit viel Sonne, aber auch plötzlichen Regengüssen, die allerdings nicht von langer Dauer waren. Schließlich dann Sonntag früh bei schönstem Sonnenschein wieder nach hause.

Abgesehen davon, dass wir nie eine Insel zweimal besuchen würden, würde ich nicht noch einmal Urlaub auf Vilamendhoo machen. Die Insel ist doch sehr in die Jahre gekommen und bedürfte einer gründlichen Sanierung. Einige der sogenannten Superior-Bungalows (vor allem die der Nordseite) verdienen das Attribut superior bestimmt nicht - Schimmelpilze haben in Bungalows nichts zu suchen. Da hilft auf kein Überstreichen mit Klarlack! E-mail Versenden, mittlerweile Standard auf den Malediven funktioniert auf Vilamendhoo weder in die eine noch in die andere Richtung. Von den mails, die ich wegschickte hatte keine einzige Deutschland erreicht. Und auch die mails unsere zu hause gebliebenen Freunde kamen nie auf Vilamendhoo an. Ein Fax erreichte mich tatsächlich auf der Insel (mit drei Tagen Verspätung). Doch der absolute Höhepunkt aller Peinlichkeiten war das Tankschiff, dass die Generatoren betankte. Als dies der Fall war, roch es über etliche Stunden lang intensiv nach Diesel. Dieser penetrante Geruch verteile sich von der Mitte (Anlegestelle des Tankschiffes) bis zur Ostspitze der Insel, wo man an diesem Tag nicht an den Strand konnte, so unangenehm war der Gestank. Dass hier - laut Management - lediglich "ein paar Tropfen" Diesel in das Wasser gelangt sind, kann ich nicht glauben, da auch ein schimmernder Film auf dem Wasser lag. Zwar war der bereits nach 2 Stunden durch die Strömung wieder abgetrieben, aber vom Urlaubsparadies ist man in solchen Momenten doch sehr sehr weit entfernt.

Jedoch gab es auch erfreuliche Aspekte auf Vilamendhoo: das Riff ist tatsächlich eines der schönsten, dass ich nach El Nino (Eriyadu war allerdings noch schöner) gesehen habe. Viele kleine Schwarzspitzen-Haie, Kofferfische, Rochen, Muränen, jede Menge Drücker, Papagaienfische, Hornhechte, Doktorfische, Barsche und eine Vielzahl anderer Riff-Fische kann man schon beim Schnorcheln sehen. Auch die Krallen erholen sich wieder und sogar eine Anzahl von Annemonen war zu sehen - noch wesentlich besser am Außenriff! Die Clownfische in den Annemonen hatten gerade "Nemo"-Nachwuchs, was besonders schön anzusehen war. Getaucht sind wir diesmal nicht, da sich Werner Lau leider von der Insel zurückgezogen hat und die großen Gruppen an Tauchern im Verhältnis zu einem oder zwei Tauchlehrern uns davon abhielten einzuchecken! Aber auch beim Schnorcheln sieht man doch sehr viel. Gerade am Außenriff (etwa 400 Meter entfernt ) gab es doch noch den einen oder anderen Groß-Fisch zu begutachten. Dank Ahmed vom Wassersportzentrum, der uns mit seinem Speedboot dorthin brachte. Überhaupt hatten wir mit Ahmed viel Freude und neben Wasser-Ski, Windsurfen und Flying Fish noch einen schönen Ausflug mit unglaublich vielen Delfinen, sowie einer Sandbank mit einer großen Anzahl von Möwen-Nestern. Danke Ahmed! Proffesionell war auch die Bedienung im Restaurant. Wir hatten zwar "nur" Halbpension", aber das reichte uns vollends, da wir uns ab und zu einen Snack in der Sunset-Bar um die Mittagszeit gönnten. Najeeb, unser "waiter" im Hauptrestaurant war stets aufmerksam und schnell. Die kalifornischen Weine, die er uns servierte werden stets in meiner Erinnerung bleiben! Überhaupt war das Restaurant ein Genuß, wenngleich an manchen Tagen der Fisch schnell "aus" war. Und natürlich wiederholt sich innerhalb von 14 Tagen so manches Menü am Buffet. Doch war es stets schmackhaft und abwechslungsreich. Auch der Roomservice war Dank unserem Roomboy Irushad ausgezeichnet, jedoch war er in Hinsicht auf meine Tochter und ihren Freund hier und da etwas zu neugierig! Wenn man Vilamdhoo bucht, sollte man versuchen die Bungalows ab der Mitte der Insel süd-westlich gehend (Tauchschule usw) zu buchen. Diese haben (zumindest im Sommer) einen schönen Sandstrand.

Insgesamt haben wir natürlich versucht uns den Urlaub nicht verderben zu lassen. So verließen wir die Insel doch recht wehmütig, wären noch gerne ein paar Tage länger geblieben. Laut dem Inselmanager Waheeb wird die Insel in ca. 2 Jahren geschlossen und umstruktuiert. Bleibt zu hoffen , dass dies im "Guten" geschieht und nicht wieder eine neue "One And Only" entsteht, so ähnlich wie es mit Rethi Rah einmal vor kurzem der Fall war. Luxusurlaub nur noch für die Obersten 10.000? Leider auch ein Trend, der auf den Malediven Einzug hält.

Bilder (schöne und Schimmelbilder) auf Anfrage per e-mail von peter.palettaATt-online.de

Bilder unter:
http://www.raresingles.de/Vila/

 


 

Vilamendhoo 09.-21.06.2007

Leider zurück von Vilamendhoo hier nun mein Bericht.

Ich war alleine auf die Malediven aufgebrochen, habe aber einen traumhaften Urlaub mit vielen super Leuten genossen.

Flug:
Von Nürnberg ging es mit Verspätung nach Frankfurt. Dort ging es mit einem nicht ganz ausgelasteten Condor-Flieger ab Richtung Male. Der Flug verlief ruhig und das Platzangebot im Flieger war dank der geringeren Fluggastzahl super.

Um ca. 09:20 Ortszeit war dann die Landung auf Male. Von dort ging es schnell durch die Immigration und den Rest. Ab zum Neckermann Schalter, dann zum Vilamendhoo-Schalter und weiter zum MAT. Dort hieß es ungefähr eine halbe Stunde warten. So um 11-11:30 war ich dann schon auf der Insel.

Der Empfang war wie schon von anderen erwähnt mit einer umgehängten Blume, einem kühlen Drink und einem Erfrischungstuch sehr angenehm.

Dann stellte sich Christine, die Reiseleitung vor. Hier konnte ich schon die ersten Kontakte schließen.

Ich hatte leider trotz Email Bungalow 38 auf der Nordseite erhalten, was sich aber im weiteren Verlauf doch als praktisch erwiesen hat. Wegen der geringen Gästezahl zwar verwunderlich aber okay.

Nach dem Mittagessen und dem ersten Inselrundgang gab es dann am Abend die German Information. Anschließend ging es an die Sunset Bar.

Am nächsten Tag trafen wir uns dann zum Schnorcheln und der Traumurlaub konnte richtig beginnen.

Violeta machte uns den Vorschlag, beim Wassersportzentrum das Waleshark-Snorkeling zu buchen. Nach ein paar Verschiebungen wegen des Wetters war der Tag irgendwann gekommen. Einen Walhai konnten wir sehen. Als wir dann sofort ins Wasser gingen war er leider verschwunden. Der Walhai wollte wohl doch nicht fotografiert werden :-)

Nach einer lustigen Bootsfahrt und strömenden Regens vor der Insel kamen wir dann nach Vila zurück.

Meistens gingen wir von der Sunset Bar treibend Richtung Tauchschulensteg schnorcheln, da das Riff dort sehr schön ist.

Shyraz unser Kellner im Restaurant wusste schon am zweiten Tag was wir gerne wie trinken. Das Essen war wie ich finde doch schön abwechslungsreich. Es gab viel Curry, Fisch und Beef, Potatoes, Gemüse usw. im Angebot. Das Highligt war jedoch das Dessert. Coconut Mousse, White Chocolate Mousse und ein traumhaftes Orange-Souffle waren die Highlights.

An der Sunset Bar war Mustafa für uns zuständig, der immer sehr freundlich war und einen perfekten Service bot.

Das Nachtfischen war auch gut. Am Anfang bissen die Fische, nach einiger Zeit waren sie aber wohl satt von den abgefressenen Ködern. Am Ende hatte leider keiner mehr einen Fisch gefangen.

Am vorletzten Tag fuhren wir nach Tellegha Island zum BBQ. Dies war wohl der schönste Tag von allen. Neben einem traumhaften Strand und lustigen Spielen zauberte uns die Crew ein super Essen herbei. Zum Schnorcheln war es mir fast zu seicht, man musste schon aufpassen nirgends anzustossen. Andere konnten am Riff außen wohl auch Schildkröten sehen. Später kam die Flut mit super Wellen, schnorcheln hab ich dann aber nicht mehr probiert. Es wurde dann mehr ein Badeurlaub aus dem Rest.

Am Nachmittag ging es zurück nach Vilamendhoo. Am Abend spielte dann die eingeflogene Amba-Band. Eine sehr gute Band mit gemischtem Angebot.

Am letzten Tag genoss ich nochmal die Sonne und musste mich leider von meinen liebgewonnen Menschen trennen, die zum Teil noch länger blieben.

Zur Insel:
Wunderschön naturbelassen. Im Inneren der Insel traf ich auf Flughunde, Echsen, Ameisen, eine Schlange, Krabben und diverse andere Tiere.

Das einzige was ich als nicht ganz so gut empfand waren die Kokosnüsse die direkt über den Wegen hängen und des öfteren mal herunter fielen. Man musste also schon aufpassen was über einem alles hing.

Der zweite Punkt war die teils doch schwache Ausleuchtung. Manche Wegstücke waren nicht beleuchtet, hier war meine LED-Lampe dann doch sehr nützlich. Nachts sollte man nicht zu schreckhaft sein, da einige Krabben mitten in der Insel herumwandern und blitzschnell rennen, wenn man ihnen nahe kommt.

Ansonsten kann ich aber nichts beanstanden.

Bungalow:
Richtig einfach eingerichtet. Bett, Schrank, Tisch, Nachttische, Bad und das war es eigentlich schon. Außen noch 2 Stühle und ein Tisch. Während meines Urlaubes wurden die Bungalows von 40 ab aufwärts teilweise frisch gestrichen. Was eventuell an innerer Arbeit getan wurde, konnte ich nicht sehen. Mit meinem Roomboy war ich nicht hundertprozentig zufrieden. Der Gärtner hielt die Wege vor dem Bungalow immer schön sauber.

Wetter:
Am ersten Tag heiter. Danach eher leicht bewölkt, mit sonnigen Abschnitten. Beim schnorcheln überraschte uns ein starker Regen, wir haben uns in das wärmere Wasser gelegt und es genossen.

Dazwischen gab es vielleicht mal ein oder 2 stärkere Stürme und ein kräftiges Gewitter. Teilweise hatten wir wunderbaren Sonnenschein, so auch auf Tellegha Island. Am Nachmittag wurde es meist bewölkter.

Fazit, super Wetter für die Jahreszeit, nach meinem Empfinden.

Ausflüge:
Tellegha Island BBQ ist ein Traum und nur zu empfehlen. Das Night-Fishing hat auch sehr viel Spaß gemacht.

All Inclusive:
Ich hatte All Inclusive gebucht und es auch nicht bereut. Wir tranken jeden Abend genügend alkoholisches an der Sunset Bar. Meist noch ein kleiner Burger am Nachmittag mit einem Kaffee.

Lediglich die Cocktails am Abend musste ich extra bezahlen. Mit 8 Dollar sind diese aber nicht teurer als bei uns. Dafür ist das Feeling am Strand viel besser. Ohne All-Inclusive wäre meine Endabrechnung wohl weitaus höher ausgefallen.

Hausriff:
Wirklich sehr schön. Zwischen Sunset Bar und Tauchschulen Steg gefiel es mir am besten. Dort ist mir im Wasser auch das einzige mal wohl Bruno oder Bruno 2 im Wasser begegnet. Ansonsten viele schöne Fische in allen möglichen Farben. Auch ein Octopus war in diesem Bereich.

Bei Exit 10 soll eine Schildkröte ihre Heimat haben, was die anderen auch gesehen haben.

2 Drücker konnten wir zwischen Welcome und Tauchschulen Steg beobachten. Ihnen kamen 2 Schnorchler sehr nahe, jedoch haben sich die Drücker dann verzogen.

Rückflug:
Chaos pur. In Male hatten laut Flugkapitän die Leute von der Servicefirma auf Male teilweise Flugplätze doppelt vergeben und es ging zum Teil sehr langsam bei Check-In und Security Kontrolle vorwärts. Mit circa 20 Minuten Verspätung verließen wir dann das Paradies. Ab und zu wurde das Flugzeug leicht geschüttelt, da wir Schlechtwetter auf dem Weg hatten.

Noch weit weg von Deutschland erklärte uns der Kapitän das in Frankfurt Land unter sei und alle innerdeutschen Anschlussflüge gestrichen seien. Wir sollen gleich den Zug nehmen. Einige Zeit vor der Landung wiederholte er dies, mit dem Zusatz das Fraport kein Gepäck mehr auslädt.

Auch nach der Landung erhielt der Pilot diese Info wohl weiterhin und gab sie an uns weiter.

Als wir ausgestiegen waren sahen wir jedoch das doch Gepäck ausgeladen wird. Hier hätte man sich eine bessere Kommunikation wünschen können. Auch mein Anschlussflug nach Nürnberg ging nach Nachfrage bei Lufthansa, jedoch mit knapp 3 Stunden Verspätung am Ende. Aber dies betraf alle Flüge an diesem Tag.

Fazit:
Es war ein absoluter Traumurlaub, der ohne die Leute die ich kennengelernt habe aber wohl so nicht möglich geworden wäre.

Ob ich Vilamendhoo nochmal wählen würde, weiß ich jetzt nicht. Alleine wohl eher nicht, zu zweit oder in der Gruppe schon. Die Malediven aber sicher. Empfehlen kann ich die Insel aber auf jeden Fall, vor allem für Leute die Ruhe suchen und nur schnorcheln oder tauchen wollen. Auf schnickschnack wurde bisher noch verzichtet, was jedoch nicht mehr allzu lange so sein wird, wenn man diversen Aussagen glaubt.

Ansonsten kann ich mich den vielen positiven Berichten nur anschließen!

Ollilein

 


 

Reisebericht Vilamendhoo 31.08.-15.09.2006

Anreise:
Am 31.08. war es endlich soweit. Es geht zum dritten Mal auf die Malediven!

Der Zubringerflug von Berlin-Tegel nach München verlief problemlos.
In München stiegen wir in die Condor (Boeing 767) um. Wie immer, haben wir unsere Sitzplätze schon vorreserviert. Die Plätze 33A und 33C waren also unsere.
Als sich der Flieger auf einmal fortbewegte, schauten sich alle im hinteren Teil fragen an! Denn ab der Reihe 30 war die komplette Mittelreihe mit ihren jeweils 3 Sitzen frei. Schon hörten wir die ersten Gurte aufgehen und die ersten Passagiere sicherten sich ihre „eigene Mittelbank“. So auch wir und nun hatten wir wenigsten auf den anstrengenden Nachtflug Beinfreiheit – einer am Fenster mit 2 Sitzen und der andere konnte sich auf den 3 Mittelsitzen lang machen.
Und so verging die lange Nacht im Flugzeug.
Um 9.00 Uhr sind wir pünktlich auf Hulule gelandet.
Auf Hulule lief alles wie immer. Raus aus dem Flieger, rein ins Flughafengebäude, Passkontrolle, Koffer holen, Koffer durchleuchten lassen, dann raus und den jeweiligen Reiseveranstalter suchen.

Die freundliche Thomas Cook Reiseleiterin Daniela, welche wir noch von Eriyadu kannten, zeigte uns den Kleinbus mit dem wir zum Airtaxi-Flughafen gefahren sind.
Beim Maledivian Air Taxi Check In angekommen, hieß es erstmal Koffer wiegen. Trotz leichtem Übergewicht (der Koffer natürlich!) mussten wir nichts nachzahlen.
Ungefähr eine Stunde haben wir letztendlich auf den Start gewartet, doch dann ging es endlich los.
Wir beide saßen ganz vorn. Einer rechts, einer links am Fenster. Von der linken Seite aus konnte man sehr schön Malè und den Hulule Airport sehen, dann ging es am Süd-Malè-Atoll entlang und schließlich zogen wir rüber ins Ari Atoll. Vilamendhoo konnte man von der rechten Seite sehen.
Während des Fluges ist es schon lustig anzusehen, wie die zwei „Barfuß-Piloten“ mit ihren Handys seelenruhig rumspielten.
Die Flugzeit betrug ca. 35 Minuten.

Die Insel:
Die 900 x 250 m große Barfußinsel liegt im Süd-Osten des Ari Atolls, unmittelbar am Außenriff.
Die Insel verfügt über 154 Zimmer in Reihen-, Doppel- und Einzelbungalows, sowie eine Rezeption, ein Restaurant, einen Coffeeshop, zwei Bars, einen Fernsehraum, einen Souvenirshop, ein Juweliergeschäft und die Werner Lau Tauchbasis.
Benachtbarte Hotelinseln sind: nördlich = Lily Beach; südlich = Ranveli.

Bungalows:
Auf Vilamendhoo gibt es 3 Bungalow-Typen: Standard-, Superior- und Deluxebungis.
Wir haben uns für einen Superiorbungi entschieden. Haben im Vorhinein per E-Mail bei Vilamendhoo um die Einzelbungalows 104 oder 124 gebeten. Als wir von unserer Reiseleiterin Lenka den Schlüssel zu Bungi 127 bekamen, waren wir zunächst enttäuscht, da unser Wunsch nicht erfüllt werden konnte.
Als wir den Bungi jedoch sahen, waren wir glücklich, es war ein Einzelbungi mit super Blick auf das Wasser und direkt dazwischen hing eine typisch maledivische Hängeschaukel.
Drinnen dann die nächste Überraschung, das Bad war halboffen mit einer riesigen Palme und viel kleinem Grünzeug. Eine Überraschung war es deshalb, weil auf Vila nicht alle Zimmer über ein halboffenes Bad verfügen. Bei den Superiorbungis sind es ca. die Hälfte und die Deluxe haben, soweit wie wir es überblicken konnten nur geschlossene Bäder. Es gibt noch einen gravierenden Unterschied zwischen diesen beiden Bungitypen: die Dächer der Superior sind mit Palmenblättern gedeckt, die Deluxe haben ein Massivdach, welches bei Regen zu schlaflosen Nächten führt!
Zu den Standardbungis ist nur zu sagen, dass sie unter keinen Umständen zu empfehlen sind. Sie liegen im Inneren der Insel, haben somit keinen eigenen Strandzugang und sehen optisch kleiner aus, da es sich um Reihenbungis handelt.
Unser Bungi lag im Süd-Westen der Insel, wir hatten unsere eigene kleine Bucht, die wir allerdings mit den Liegen der Doppelbungis 125+126 teilen mussten, da diese aber nie am Strand lagen, waren wir immer völlig ungestört,
Schön war auch, dass wir den Sonnenuntergang direkt von unseren Liegen beobachten konnten. Diese sowie der dazugehörige Beistelltisch sind aus Holz.
Der Bungalow an sich war schön eingerichtet, es hat an nichts gefehlt. Praktisch ist der Seiteneingang, hier ist ein kleiner Wasserhahn angebracht, an dem man sich den Sand von den Füßen spülen konnte.
Das Zimmer wurde 2x am Tag gesäubert. Leider hatten wir nicht so viel Glück mit unserem Roomboy. Er hatte nie ein Lächeln auf den Lippen, andere Roomboys verhielten sich da anders! Er hat seine Arbeit zwar gut gemacht, jedoch hatte er immer das Talent genau dann bei uns zu fegen, wenn wir vom Frühstück zurückkamen und uns für den ersten Tauchgang des Tages fertig machen wollten.
Auch hat mich der Roomboy mal zu Recht gewiesen: Wir sollten doch unser Tauchequipment nicht mit den „guten“ Handtüchern säubern! Dabei hatten wir das kleine Handtuch nur auf den Schreibtisch gelegt, damit eventuelles Restwasser von den Tauchcomputern oder Lampen nicht auf das Holz tropft. Am Trinkgeld kann es nicht gelegen haben, da wir am Anfang jeden Tag etwas hingelegt haben, zum Ende des Urlaubes wurde es dann jedoch etwas spärlicher, auf Grund der anhaltenden Unfreundlichkeit.

Essen/ Restaurant/ Bars:
Das Essen im Restaurant war wirklich sehr gut, abwechslungsreich und mehr als reichlich.
Wir hatten AI gebucht und haben die Entscheidung nicht bereut. Da wir 2-3 Tauchgänge am Tag gemacht haben, freuten wir uns schon nach dem Vormittagstauchgang auf das leckere Mittagessen, denn das Frühstück fiel sehr mager und einheitlich aus. Gefunden hat man allerdings immer etwas, egal ob selbst gemachtes Omelett nach eigenen Wünschen, Spiegelei, gebackene Bohnen, gegrillte Tomaten, verschiedene Müsli, einige Sorten an Brot, Brötchen, Marmelade, Wurst oder Käse.
Das Mittagessen war also die erste Mahlzeit, bei der wir so richtig zuschlagen konnten, wobei man bei den Temperaturen nicht so wirklich viel essen konnte. Es gab immer verschiedene Currys, viel Fisch, Reis, Pasta, Cremesuppen, Gemüsepfannen, Chicken, ein großes Salatbuffet und ein Nachtischbuffet mit viel frischem Obst und leckeren süßen Sachen.
Das Abendessen hatte eine genauso große Auswahl an leckeren Vor-, Haupt- und Nachspeisen. Es gab 2x in der Woche Themenabende im Restaurant. Das eine Mal war der maledivische Abend, an dem trugen die Kellner seltsame Piratentücher.
Der andere Themenabend lief unter dem Motto „Candle Light“, jeder Tisch wurde schön dekoriert und bekam eine Kerze, zusätzlich wurde das übrige Licht etwas abgedunkelt.
Am letzten Abend hatten wir einen sehr schön angerichteten Tisch. Unser Kellner, Janyf, hatte uns mit eingefärbten Reiskörnern zwei Delfine auf das Tischtuch gezaubert. Janyf war immer sehr nett und zuvorkommend, er wusste schon nach dem zweiten Tag, was wir zu den jeweiligen Mahlzeiten trinken wollten.

Die Sunset-Bar ist sehr gemütlich eingerichtet mit großen Korbsitzgruppen und draußen am Strand standen überall kleine Klappstühle.
Hier konnte man als AI-Gast den Nachmittagssnack einnehmen. Zur Auswahl gab es immer Sandwich, Pizza, gefüllte Teigtaschen oder verschiedene Kuchensorten. Sobald der Teller auf dem Tisch stand, waren wir nicht mehr allein. Die „Vilagang“ wartete nur darauf, dass uns ein Stückchen vom Sandwich herunterfiel. Die Vilagang, das sind die schwarzen Raben der Insel, die sich regelmäßig gegen Nachmittag an der Bar zur gemeinsamen Beutesuche verabreden.

Die Main-Bar liegt zwischen dem Restaurant und der Rezeption und ist ebenfalls mit Korbmöbeln ausgestattet. Zur Main-Bar gehört auch der große Fernsehraum.

Hausriff/ Schnorcheln/ Tauchen:
Das Hausriff hat 10 Exit’s, wobei man jeweils nur von Exit 1-6 und von Exit 7-10 schnorcheln kann, da die beiden Spitzen (Ostspitze und Westspitze) weit raus führen, und deshalb die Insel nicht im Ganzen zu umrunden ist.
Schon beim Schnorcheln sieht man eine Vielfalt von Fischen und Korallen. Das Hausriff hat alles zu bieten, was das Schnorchel-, wie auch das Taucherherz höher schlagen lässt. Die großen Attraktionen sind die Hausschildkröte, Bruno der Riesendrücker, Schwarzspitzenriffhaie in der Lagune, viele Muränen, sehr viele Malediven-Anemonenfische und viiiiiieles mehr. Einige Schnorchler haben zu unserer Zeit sogar einen Manta am Hausriff beobachtet. Leider hatten wir dieses Glück nicht. Wir haben aber am ersten Nachmittag von unserem Strand aus Delfine am Hausriff vorbei schwimmen sehen.

Zur Tauchbasis!
Super organisiert. Die Werner Lau Tauchbasis war u.a. ein Grund, warum wir uns für Vila entschieden haben.
Am Tag nach unserer Ankunft absolvierten wir den Checkdive mit Tauchlehrer Johannes und mit Uwe und Michaela. Der Checkdive verlief problemlos: Maske fluten und ausblasen, Schweben und erste Eindrücke der Unterwasserwelt sammeln. Nun konnte uns Johannes auf den Ozean loslassen und so schrieben wir uns gleich für den nächsten Tag ein.
Wir haben unser 6 Tage NL-Packet schon von zu Hause aus vorgebucht, da dies günstiger war, als vor Ort. Über die Internetseite von Werner Lau ist das kein Problem.
An Equipment mussten wir uns nur noch Jacket+Automat ausleihen. Eine Boje bekommt jeder Taucher in das Jacket gesteckt, diese kostet 5 $ pro Taucher und Aufenthalt.
Wir hatten uns extra für diesen Urlaub eine Tauchlampe besorgt, da wir beim letzten Urlaub festgestellt haben, dass die Farbenvielfalt bereits auf 5 m ziemlich zu wünschen übrig lässt. Diese Anschaffung hat sich wirklich mehr als gelohnt. Die Lampe hat nicht nur am Wrack, bei Überhängen oder bei Nachttauchgängen ihren Dienst geleistet, sondern auch bei ganz normalen Hausrifftauchgängen am Tage, denn in Farbe sieht das ganze Riff auf einmal noch lebendiger aus.
Wirklich sehenswerte Tauchplätze sind: Paradise Rock (landschaftlich reizvoll), Kudima Wrek (Ammenhai), Super Gorgia (Weißspitzenriffhaie, Grauhaie), Broken Rock (Canyon).
Es war alles super schön, Wassertemperatur auf 30 m lag bei 29,8 °C, aber die Sicht war im Vergleich zum April (Eriyadu) eindeutig schlechter, mit 20 m konnten wir jedoch auch prima leben. Leider verschlechterten sich die Wasserverhältnisse während unseres Urlaubes enorm. Zum Ende hatten wir „nur“ noch 28,5°C und man glaubt es kaum, aber im Shorty friert man bei solchen Temperaturen ganz schnell.
Auch die Strömung wurde immer extremer, ganz zu schweigen von der Sicht.
Bei unserem letzten Tauchgang am Broken Rock hatten wir nur noch eine Sicht von 5-7 Meter!!!

Wetter:
Bei Ankunft in Hulule malediventypisches Wetter: Sonnenschein, schwüle Wärme und ein paar kleine Wolken.
Mit der Zeit verschlechterte sich das Wetter: grauer Himmel, Regen, böiger Wind, sogar richtige Stürme, sodass die Tauchboote an einigen Tagen nicht raus gefahren sind.
In der letzten Woche besserte sich das Wetter langsam und wir hatten noch ein paar Sonnentage und einige schöne Sonnenuntergänge.

Ausflüge:
Wir haben den Halbtagesausflug nach Dangheti und Lily Beach gemacht. Zuerst ging es nach Dangheti, hier haben wir die Schule, zwei Moscheen, die 400 jährige Würgefeige mit ihren gigantischen Luftwurzeln und die „große“ Einkaufsstraße gesehen. Dann ging es zurück aufs Dhoni und wir schipperten nach Lily Beach. Hier haben wir die „Schildkröten-Farm“ besichtigt. Einfach nur süß!
Weitere Ausflüge im Angebot: Morning Fishing (25 $), Night Fishing (15 $), Snorkeling Dhoni (15 $), BBQ auf Thellega (30 $), Sunset Trip (10 $) und der Walhai Trip (40 $).

Fazit:
Traumhafter Urlaub auf einer paradiesischen Barfußinsel mit nettem Personal und wunderschönem Hausriff. Bedingt durch die Reisezeit September leichte Abstriche beim Wetter.
Wir können Vila nur weiterempfehlen.

Fragen beantworten wir gerne.
Tina und Guido (guido<at>freakmail.de)

Bilder zum Bericht

 


 

30.08. - 14.09.2006

Der urlaub ging von 30.08. bis 14.09., wir sind von Wien weg mit der AUA geflogen, Flug verlief normal, Essen war okay, die Filme auch. der Aufenthalt in Colombo war nicht zu lang, mein Freund konnte im stickigen Raucherzimmer eine Zigarette rauchen.
Pünktliche Landung um ca. 11:30 Ortszeit in Male. Passkontrolle und Koffer mitnehmen ging schnell. Danach raus zu den vielen Ständen der Inseln und Reiseveranstalter. Die Neckermannbeauftragte wies uns gleich zum Vila Stand, von dort aus gings weiter zum Stand der MAT. Obwohl wir nur Speedboat gebucht hatten, wir wurden vom Hotel upgegradet, weil wohl nur zu zweit waren.

Bald ging es mit den abenteuerlichen Kleinbussen zum MAT Flughafen, kurzer Aufenthalt mit Pinkelpause. Nach ca. 15 min ging es bereits in den kleinen Flieger. Viel Lärm aber atemberaubende Aussicht. Zwischenlandung bei Athuruga, alle stiegen aus bis auf uns beide. Nur noch zu zweit ging es dann weiter nach Vilamendhoo. Das Wetter an diesem Tag war bewölkt bis bedeckt, aber schön warm. Von Regen keine Spur, etwas windig.
Wir wurden sofort vom Dhoni und der deutschen/deutschsprechenden Gästebetreuerin der Insel abgeholt.

An der Rezeption wurden Zettel ausgefüllt und es gab kühle Tücher und eine Kokosnuss zum Aussaugen. Sogleich liefen wir dem Träger mit unserem Koffer nach. Wir bekamen Bungalow Nr. 26 auf der Südostseite der Insel, ein Einzelbungalow mit halboffenem Bad. Meinem per Email geschickten Wunsch war entsprochen worden.

Nach einer kurzen Inspektion des Bungalows packten wir die Koffer aus, zogen uns um und gingen auch schon schnorcheln. Das Meer war ca. 10 Schritte vor unserem Bungalow und auch vom Bett aus konnten wir das Meer sehen. Der Bungalow selbst ist recht dunkel, das Bett knarzte recht arg aber sonst war es okay. Das Bad war mit den Palmen davor/darin auch ganz toll. Alles in allem eine 3* Unterkunft aber sehr okay. Der Roomboy hielt das Zimmer schön sauber.

Zum Essen:
Ich fand das Essen sehr gut, immer abwechslungsreich, wenn man nicht asiatisch mag (oder englisch) dann könnte es eng werden. Meinem Freund ging es so, aber es gab auch immer Pasta. Das Salatbuffet war auch in Ordnung, immer frisch und lecker.

Es gab immer Fisch und Fleisch der/das frisch vom ganzen Stück geschnitten wurde, einen Livekoch der ganz versch. Sachen machte und viele Currys und Fisch/Huhn süß-sauer. Dann noch eine Gemüse und Kartoffelbeilage, fried rice und normalen weißen Reis und eine Suppe.

Die Desserts waren immer sehr lecker, und sehr abwechslungsreich. Es gab immer einen warmen Kuchen, Früchte, meistens Mousse, und versch. andere Mehlspeisen. Das Restaurant ist gut aufgeteilt, man ahnt nur manchmal wie viele Leute wirklich auf der Insel sind (Rush Hour am Buffet).

Die Preise waren okay (wir hatten HP):
eine 1.5l Flasche Wasser am Zimmer: 2,75 und an der Bar 2,50
Bier: 4 bzw 3,50
Softdrinks: 2,50
Cocktails: 8$
Essen im Coffeeshop (sehr gut): von 7 bis 14$ normale Gerichte und dann noch Lobster und Spezialsachen zu nat. Spezialpreisen ;)

Zum Schnorcheln: wir fanden es sehr gut, die Korallen erholen sich gerade und man sieht eher selten Weichkorallen, aber Anemonen und Hartkorallen sind wieder recht gut vertreten. Ansonsten viele Rifffische: Papageifische, Drücker, kleinere Barsche, Nemos, Weißkehldoktorfische, Hornhechte, Muränen, eine Schildkröte, zwei versch. Rochenarten, Schwarzspitzenriffhaie. und noch sehr viele andere von denen ich die Namen nicht kenne. Es gab jedenfalls immer etwas zu sehen. Nur geschwommen sind wir nie, wir hatten immer das Schnorchelzeug dabei - ich will ja auch sehen wo ich grad drüberschwimm *g*

Die Exits sind gut zu erreichen, die Strömung ging bei uns immer von West nach Ost, das heißt wir sind öfter mal beim Exit 3 eingestiegen und haben uns zum Einser treiben lassen.

Unser Bungalow lag übrigens genau bei Exit 2.
Der Strandabschnitt war sehr nett, nur 6 Liegen, wobei unsere beiden von den anderen noch mal durch eine Palme getrennt waren.

Inselumrundungen haben wir mehrere gemacht, die meist recht lang dauerten, je nachdem wieviele Fotomotive ich fand.

Mit dem Wetter hatten wir leider etwas Pech:
die ersten 3 Tage war es bewölkt mit Sonne, danach 5 Tage beinahe durchgehend Regen, nur einmal unterbrochen von 2 Stunden Sonne. Da holten wir uns dann auch gleich den Mördersonnenbrand, vor lauter Freude über die Sonnenstrahlen. Während der Regentage haben wir zwar versucht zu schnorcheln, aber die Sicht war sehr schlecht. So verbrachten wir die meiste Zeit im und beim Bungalow. Lesen, Kartenspielen und DVD schauen auf dem Laptop. Das war schon frustrierend - die Insel wird dann auch verdammt klein - keine Möglichkeiten was anzuschauen oder einzukaufen, da wird die Zeit lang. Wir haben praktisch den ganzen Tag nur aufs Abendessen gewartet. Danach wurde das Wetter besser und die letzten beiden Tage waren perfekt.

Am Abreisetag wurden wir um 4 geweckt, um 4:30 Frühstück (kein Buffett, aber alles was man will auf einem Tablett) und um 5:00 ging das Speedboat nach Male. Um 7 Uhr angekommen mussten wir leider bis 12:45 auf unseren Flug warten - diese Zeit war auch richtig lang. Denn wir konnten den Koffer nicht einchecken, das geht erst eine Stunde vor dem Flug. deshalb konnten wir auch nicht nach Male schippern und saßen auf der Flughafeninsel fest.

Tja, das wars.

Mein Fazit:
Schade dass das Wetter nicht gehalten hat. Aber auch bei Sonnenschein hätten uns 7 Tage gereicht - wir sind dann doch aktiver und ausflugsfreudiger als wir dachten. Ich denke auch auf einer Insel wie Mirihi oder Kandoludu wäre uns langweilig geworden, es sei denn wir würden zu tauchen beginnen. Das geht bei mir schon mal nicht wegen Ohrproblemen. Also war das das erste und letzte Mal auf den Inseln - wir sind Angehörige einer seltenen Rasse, denen das/der (?) Maledivenvirus nix anhaben kann.

Zur Tauchschule kann ich leider nichts berichten.

--> keine Umbau oder Renovierungsarbeiten in diesem Zeitraum!
 


 

Wir waren vom 15.12. – 29.12.05 auf Vilamendhoo und gleich vorab – es war traumhaft!

Die Insel:
Die dicht mit Palmen und Bäumen bewachsene Insel bietet genügend Möglichkeiten in kleinen Standabschnitten ungestörte Tage zu verbringen. Sandwege führen um die Insel herum und einmal von Ost nach West quer durch, werden jeden Morgen gefegt und sind somit bequem barfuß zu begehen.

Die Bungis:
Wir hatten den Einzel-Bungi 20 und somit einen kleinen „Privatstrand“ vor der Tür Aber auch die Bungis 21-29 sowie 1-11 sind sehr schön gelegen.

Die Bungis 12-19 dazwischen hatten leider eine kleine Mauer am Strand welcher so dicht mit Bäumen und Sträuchern bewachsen war, dass man von hieraus nur bei Bungi 12 oder 19 überhaupt ins Wasser gelangen konnte. Bei den Bungis an der Westküste (90-131) hört man leider einen Generator und natürlich die Disko bei Abendveranstaltungen (sind aber nicht so häufig), dafür haben hier die Bungis 131 – 113 schöne kleine Strandabschnitte an der Südküste und die Bungis 90 – 112 teilweise längere Strandabschnitte im Norden.

Die Bungis (75-32) an der Nordküste haben eine Mauer und teilweise eine Riffplatte direkt vorne am Strand, so dass man hier insbesondere bei Ebbe nur schwer ins Meer kommt. Außerdem waren die kleinen Strandabschnitte bei diesen Bungis zu dieser Jahreszeit fast nur im Schatten – zum Sonnenbaden somit nicht geeignet.
 

Die berühmten Bungis 30/31 fanden wir auch nicht so gut, weil hier einige Liegen der Bungis 32-75 oder aber der Standardbungis waren. Auch sonst hielten sich hier immer Leute auf, so dass uns unsere kleine Bucht im Süden mit Sonne, wenn man wollte, oder Schatten, wenn man von letzterer zu viel hatte, am besten gefallen hat. Die Ausstattung des Bungis war gut, das offene Bad hat leider den Nachteil, dass einen hier auch insbesondere nachts entsprechend viele Moskitos auffressen

Das Essen:
Sehr gut! Eine große Auswahl an indischer und europäischer Küche zum Frühstück, Mittag und Abendessen. Wer hier nicht satt wird, ist selber Schuld! Besonders lieb gewonnen haben wir den Naturjoghurt – so was findet man daheim nicht. Und von wegen „Fressorgien bei AI“ – wir haben kein Gramm zugenommen und das Essen immer sehr gut vertragen.

Weihnachten (oh du Selige!):
Bei jemanden, der bunten Weihnachtsschmuck mit Lichterketten bis zum Horizont gerne mag, schlug das Herz sicherlich hier höher. Dies traf jedoch auf uns nicht zu. Eine Woche vor Weihnachten begann der „Schmückwahnsinn“ und hielt auch bis zum Heiligabend an. Man hatte das Gefühl, dass über Nacht dem Personal noch irgendetwas eingefallen ist, und Schwupps, wurde es am nächsten Morgen angebracht. Wir waren wirklich der Ansicht, dass der Generator in die Luft fliegen müsste und für uns alle der Urlaub ein vorzeitiges Ende finden würde, wenn diese ganzen Lichterketten ihren Dienst aufnehmen. Leider oder auch Gott sei Dank hielt der Generator durch und wir befanden uns ab Heiligabend in „Klein Las Vegas“. Es waren sicherlich mehrere Tausend Lichter, die hier bunt blinkten, flackerten und uns fast um den Verstand brachten. Es fiel uns schwer uns hier noch auf das Essen zu konzentrieren! Natürlich war dies alles gut gemeint, jedoch war dies des Guten um ein Vielfaches zu viel.
Gigantisch war auch das Weihnachtsbuffet. Meterlange Tische brachen bald unter der Last der Speisen zusammen. Manche Gäste mussten extra im Restaurant auf andere Plätze ausweichen, damit das Buffet überhaupt Platz hatte. Das Essen selbst ließ einfach keine Wünsche mehr offen. Wir können momentan nicht sagen, was es nicht gegeben haben könnte, da wir ein wenig den Überblick verloren haben. Dies war wirklich beeindruckend!

Wetter:
Wir kamen an und es hat den ganzen restlichen Tag nur geregnet. Auch am nächsten Tag ließ der Regen erst am Nachmittag nach. Dann kam die Sonne raus zu einem wunderschönen Sonnenuntergang. Ab dem nächsten Tag hatten wir dann bis zum Ende unseres Urlaubs Sonne satt! Es war in der ersten Woche sehr klar und auf der Südseite fast windstill, so dass dort das Meer spiegelglatt war. In der zweiten Woche drehte dann der Wind und das Meer kräuselte sich ein wenig, dafür wurde es aber auch ein wenig dunstiger und die Sicht beim Schnorcheln war nicht mehr so gut wie am Anfang.

Schnorcheln:
Wie vor 20 Jahren ist das Riff Dank el nino leider nicht mehr, aber die Korallen wachsen wieder nach. Fische gibt es jedoch noch in Hülle und Fülle um die ganze Insel herum. Es gibt insgesamt 10 Exits, die man bei Ebbe auch braucht. Die Strömungen wechseln ständig, teilweise auch innerhalb eines Tages. Wir haben immer die Schnorchler beobachtet, ob sie pfeilschnell von Ost nach West gesaust sind oder sich träge wie ein Dampfer von West nach Ost vorangequält haben und uns dann entschieden ab welchen Exit wir anfangen, um uns mit der Strömung am Riff vorbei treiben zu lassen. Am besten gefiel uns die Ecke von der Sunsetbar bis zur Tauchbasis, da hier schon am meisten Korallen nachgewachsen sind. Neben den tausenden Fischen aller Art haben wir auch Stachelrochen, kleine Riffhaie, Steinfische, Muränen und Schildkröten gesehen.

Transfer:
Der Transfer mit dem Wasserflugzeug ist einfach toll. In 25 Minuten ist man auf der Insel. Unterwegs geht’s vorbei an Male und dem Nordteil des Südmaleatolls bis man dann bei Vilamendhoo auf das Ari Atoll trifft. Beim Hinflug mussten wir eine Stunde warten, dafür sollte unser Rückflug um 07.30 Uhr von Vilamendhoo starten und hatte sich auf 09.15 verspätet, was uns sehr recht war, da man uns von der Rezeption informiert hat. Wir haben natürlich gleich die Zeit genutzt noch ein letztes Mal barfuß um die Insel zu wandern. In Hulule hatten wir dann nur noch eine gute Stunde Aufenthalt

Fazit:
Wir waren begeistert! Vielleicht haben uns aber auch ein paar deutsche „Profi-Meckerer“ den Urlaub versüßt – denn wenn dauernd jemand über alles stänkert wird man sich viel deutlicher bewusst, wie toll doch eigentlich alles ist und wie gut es uns geht ;-)

Bilder zum Bericht


Claudia & Dieter aus Schmitten, Ts


Wir waren in der Adventszeit vom 09.12.-23.12.2005 auf der Insel Vilamendhoo. Ich erwähne das deswegen, weil man die Weihnachtszeit auch am Ende der Welt sehr zu spüren bekommt. Weihnachtsmuffel sind hier jedenfalls fehl am Platz. Während unseres Aufenthaltes wurde fast die ganze Insel weihnachtlich (zumindest was die Malediver als weihnachtlich bezeichnen) geschmückt. Viele Tausend Lämpchen erstrahlten abends sämtliche Gebaüde, Pflanzen, Steg, Surfbrett... Wie in Las Vegas.
Nun aber eher Informatives:

Die Insel: Vor allem die Naturbelassenheit abseits der Wege hat uns sehr gefallen. Vom Wasser aus sieht man kein einziges Gebäude. Naturbelassen heißt auch, daß es des Nachts mal vorkommen kann, das eine Kokosnuß aufs Bungalowdach donnert und einen vor Schreck im Bett stehen läßt. Aber es gibt schlimmeres.

Die Bungalows: Sehr sauber und zweckmäßig eingerichtet. Wir fanden in unserem Einzelbungi vor allem das offene Bad toll. Klimaanlage haben wir nur selten genutzt, da die Angst vor einer Erkältung zu groß war. Wir hatten Bungalow Nr. 138 und waren begeistert von der Lage. Wir fanden das die Bungalows von Nr. 141 - 120 am besten gelegen sind. In 5 Metern waren wir im Wasser, bis zur Tauchbasis und zum Restaurant war es nicht weit und wir hatten es dort sehr ruhig.

Restaurant: Das Essen war sehr gut, abwechslungsreich und immer sättigend.
Wir hatten HP, daher gab es für uns kein sich wiederholendes Gericht. HP war für uns als Taucher ausreichend, da wir beide, entgegen anderen Tauchern, Mittags nie Hunger hatten. Für den kleinen Hunger haben wir uns beim Frühstück Croissants mitgenommen oder kleine Bananen. Jedenfalls hätte sich AI nicht rentiert, da der Aufschlag zu HP nicht im Verhältnis zu dem stand, was wir dort verkonsumiert hatten. Wasser (1,5l) kostete 3$, Bier 2,50$ und Cola 2$. Wir haben auf der Einheimischen-Insel Saft gekauft und so dem Wasser etwas Geschmack gegeben.

Unterwasser: Das Hausriff ist in unmittelbarer Nähe und weist einen großen Fischbestand auf. Leider ist uns Bruno nicht begegnet und auch keinem anderen, mit dem wir sprachen. Vielleicht ist er ja mittlerweile gestorben.
Das Tauchen auf Vilamendhoo war spitze und das lag vor allem an der super Tauchcrew! Sehr, sehr freundlich vor allem uns Anfängern (unter 40 TG) gegenüber. Wir haben uns immer sicher gefühlt, auch wenn mal ein TG mit sehr starker Strömung dabei war. LG an Dani und Ingrid! Super menschlich auch von Cecile, die meiner Frau beim ersten TG unter Wasser mit Händchenhalten die letzte Angst nahm! Die Tauchplätze waren ganz toll, wir haben sehr viele Fisch gesehen, auch Großfische wie Weißspitzenriffhai, Ammenhai, Napoleon, Thunfisch, Stachelrochen...
Leider keinen Manta, aber wir haben leider auch nicht die Tagestour zum Mantapoint gemacht.

Fazit: Super Insel, Super Essen, Super Personal, Super Tauchbasis, Super Urlaub!
 


 

Ich war vom 18.11-02.12.05 auf der Insel Vilamendhoo. Es gibt ja bereits zahlreiche Berichte über dieses kleine Paradies, aber da mir die diversen Beschreibungen bei der Planung meines Urlaubes sehr geholfen haben, versuche ich meine Erinnerungen und Tipps mal an Euch weiter zu geben :-)

Die Insel: Es empfiehlt sich tatsächlich möglichst eine so große Insel, wie Vilamendhoo (900 mal 300 Meter) auszuwählen, da man sich so wenigstens ein bisschen die Beine vertreten und gemütlich jeden Tag über die Insel bummeln kann.

Vilamendhoo ist auf jeden Fall DAS Paradies, was sich alle Urlauber wünschen: dicht bewachsen mit Palmen, den schönsten Blumen, weißer Sandstrand. Da die Insel recht groß ist für maldivische Verhältnisse, verteilen sich die anwesenden Gäste eigentlich ganz gut, so dass man keine Massenbelagerung befürchten muss. Es ist eine sehr ruhige Insel, auf der man richtig abschalten und wirklich einfach mal innehalten kann.

Die Bungalows: Sind sehr zweckmässig eingerichtet. Wer den riesen Luxus mit goldenen Wasserhähnen zum glücklichsein braucht, ist hier fehl mam Platz. Wer allerdings ein schönes, einfaches und sehr sauberes Bungi möchte, mit eigener Terrasse und eigenem Strandabschnitt (teilweise mit Hängematte oder Schaukel), der ist hier genau richtig.Der Roomboy kümmert sich zwei Mal pro Tag um das Bungalow und versorgt einen mit Strandhandtüchern etc. In meinem Fall hatte ich Glück, dass ich bei Areef gelandet bin, der mir jeden Abend aus Palmenblättern super schöne Fische und Vögel gebastelt hat oder mein Bett ganz wunderschön mit Blumen geschmückt hat. Sehr nett!

Negativ: Es kommt tatsächlich darauf an, wo man auf der Insel untergebracht ist. Ich hatte mein Bungi auf der Südöstlichen Seite (Nr. 23), die sehr schön ist, relativ breite Strandabschnitte hat etc. Die gesamte südliche Seite der Insel ist absolut schön und gut bewohnbar. Die ganze Nordseite ist eher nicht zu empfehlen. Die Bungalows haben kaum Strandabschnitte (die Liegen standen teilweise echt im Wasser), haben teilweise hässliche Mauern davor. Besonders unschön war, daß auf der Nordseite auch häufig Schläuche zum abpumpen von was auch immer gelegt waren, die den ganzen Sand im Meer aufgewirbelt haben, so dass man dort teilweise noch nicht einmal schnorcheln konnte.

Bungis rund um die Sunset Bar sind auch nicht unbedingt zu empfehlen, weil man die Beats aus den diversen Discoabenden doch sehr stark hört.

Tipp: Ich konnte bei der Buchung meines Urlaubs direkt angeben, wo ich gerne auf der Insel untergebracht werden möchte. Das hat dann auch geklappt. Die legendären Bungis 31/ 32 sind gar nicht mal so zu empfehlen, da sie selbst sehr dunkel sind und auf der grossen Landzungen auch alle anderen Leute der Nordseite ihre Liegen hinbringen, um wenigstens ein bisschen Sand geniessen zu können. Daher sind die Bewohner von Nr 31/32 nie unter sich, das ist sonst bei den anderen Bungis der Südseite anders.

Das Essen: Sehr, sehr lecker in Buffetform mit Fisch, Fleisch, Curry, Salat und genialem Dessert (so nach 2 Wochen stellt man jedoch eine gewisse Eintönigkeit beim Buffet fest- aber nun denn, lecker ist es trotzdem!)

Die Extrakosten: Wie ich leidlich festellen musste rettet einen All- inclusive und ein vorher bezahltes Tauchpaket nicht vor ziemlich krassen Extrakosten. Ihr müsstet bei Eurer Planung bedenken, dass beim tauchen( falls Ihr denn die Ausrüstung braucht) für jedes geliehene Teil, wie Lungenautomat oder Tauchcomputer etc. bei 2 Wochen Auffenthalt noch mal 40 Dollar pro Stück dazukommen, 10 Dollar pro Bootsfahrt zu den Tauchplätzen etc. Sprich, da solltet Ihr noch mal ein ganz gutes Sümmchen an Extra Geld einplanen, falls Ihr nicht die gesamte Ausrüstung bereits besitzt. Wer mit dem Wasserflugzeug und entsprechend viel Tauchequipment kommt, muß 3 Dollar pro Kilo Übergepäck einplanen. Im Resort selbst muss man für Ausflüge, Drinks, die nicht im all inclusive drin sind, Drinks nach 24 Uhr, Sachen aus dem Shop, special dinners am Strand etc. genug Geld extra einplanen.

Tipp: Niemals, nie vom Festnetz im Hotel telefonieren- das kostet ein Vermögen (5 Dollar pro Minute). Ich weiß, wovon ich spreche :-)) Mein Handy funktionierte nur bedingt: ich konnte zwar Telefonate empfangen, aber selbst nicht telefonieren und die Übertragung von sms funktionierte auch nur bedingt (aber wer will schon im Urlaub pausenlos telefonieren??)

Schnorcheln: Auch für Nichttaucher bietet das Hausriff wirklich beeindruckende Fischschwärme, Grossfische, einen Manta etc. Es ist wirklich ein absolutes Erlebnis!

Das Tauchen: Die Tauchbasis ist hervorragend und sehr auf Sicherheit der Taucher ausgelegt. Die Tauchlehrer sind super nett,kompetent und hilfsbreit. Taucher, die keine 40 Tauchgänge haben, werden grundsätzlich von einem Lehrer der Basis begleitet. Vor jedem Tauchgang gibt es ein briefing über den Tauchplatz, die Strömung und worauf man sonst noch achten muss. Wir hatten viel, viel Spaß dort, haben sehr viele, nette Leute kennengelernt.

Fazit: Ich hatte einen wunderbaren Urlaub im Paradies, auf einen wundervollen, ruhigen, traumhaften Insel, habe super viele nette Leute kennneglernt, hatte Spaß für 10 und habe jeden Blick in die Fischsuppe mit tausenden verschiedenen Arten jedes mal von neuem genossen und eingespeichert. Vilamendhoo ist wirklich eine Reise wert. Eine Reise zum geniessen und innehalten!!

 


 

Reisebericht Vilamendhoo, 23.11.05-8.12.05

Anreise und Buchung: wir haben über Neckermann/Thomas Cook gebucht und sind von Wien mit der Austrian Airlines via Colombo nach Malé geflogen. Die Flugdaten sind meiner Meinung nach nicht schlecht – man reist (derzeit zumindest) abends um ca. 20 Uhr in Wien ab, und kommt gegen Mittag am nächsten Tag in Malé an.
Wir hatten das Wasserflugzeug bereits im Voraus gebucht (wesentlich billiger!), daher ging’s nach der Ankunft zum Check-In-Bereich des Maldivian Air Taxi und nach kurzer Wartzeit auch schon ab nach Vilamendhoo.

Tauch- bzw. Übergepäck: da wir Taucher sind, hatten wir natürlich mit den von der AUA vorgegebenen 20kg Freigepäck/Person keine Chance. Seit Oktober 05 hat die AUA hier die Regelung, dass Tauchgepäck pro Person und Strecke (zumindest bei diesem Flug) € 35.- kostet (anmeldepflichtig!).
Beim Wasserflugzeug sieht es so aus, dass man 25kg/Person frei hat (ACHTUNG – INKLUSIVE Handgepäck!!! Daher vorher am besten Wasserflaschen ausleeren!) und für alles, was drüber ist, US$ 2.- pro kg bezahlen muss. Als wir dort waren, ist sicher niemand drum herum gekommen, da hier ganz genau kontrolliert wurde (frühere Reiseberichte hatten ja erwähnt, dass es manchmal gratis war, manchmal nicht -> jetzt meiner Meinung nach immer gebührenpflichtig).

Die Anreise mit dem Wasserflugzeug ist TOLL!!!! Einfach ein Traum und jedem zu empfehlen! Der Blick auf die Atolle ist noch bei weitem besser als vom Linienflugzeug aus. Für Seekranke (so wie mich): wir hatten einen total ruhigen Flug!!! Im Vergleich zu früheren Flügen in Kleinst-Flugzeugen, war das toll – kein Anzeichen von Seekrankheit (ist bei den Speed-Booten ja ein ärgeres Problem).

Insel Vilamendhoo:
Da ich vorher ja ausgiebigst im Internet recherchiert hatte, wusste ich ja schon sehr gut, was uns hier erwartet: eine eher naturbelassene Insel, ziemlich groß (ca. 900 m lang, ca. 300 m breit schätze ich), Zimmer zweckmässig, aber schon älter und eine gute Tauchbasis. Hier die Details:
Bungalow: wir hatten via Email mit dem Hotel 2 Wochen vorher Kontakt aufgenommen und um einen Einzel-Bungalow im Bereich 20-32 oder 114-130 gebeten. Dies konnte zwar nicht erfüllt werden, aber wir bekamen Bungalow Nr. 104 und ich bin jetzt wirklich SEHR froh, da er für uns perfekt war. Es handelte sich um einen Einzelbungalow (daher kann ich zur Schalldämmung der Doppelbungis nichts sagen) mit halb-offenem Bad (hatte ich auch gehofft), an der Nord-West-Seite der Insel. Unserer Meinung nach sind eigentlich nur die Bungalows mit den Nummern 33-80 etwas schlechter gelegen, alle anderen sind perfekt und verfügen über schöne Strände. 33-80 deshalb, weil hier am wenigsten Strand vorhanden ist – sie versuchen zwar, mittels Sandpumpen den Strand wieder zu verbreitern, aber das ist glaube ich eher aussichtslos. Außerdem wird hier der noch verbliebene Strand mittels kleiner Mauer (20cm ca.) geschützt. Aber man kann hier im Prinzip nicht wirklich am Strand liegen, sondern nur unter den Bäumen vor dem Bungalow. Das halboffene Bad ist sehr nett und meine Befürchtung wegen Krabbeltierchen hat sich eigentlich nicht erfüllt. Abends hat man einige Riesen-Ameisen im Bad, einmal gab’s einen kleinen Kakerlak, aber ansonsten nichts (außer Gelsen). Abgesehen von Geckos natürlich, die überall im Freien anzutreffen sind, aber ja nützlich sind, weil sie Moskitos fressen. Dazu ist zu sagen, es gibt schon sehr viele, aber wenn man sich entsprechend schützt mit Mückenmitteln (z.b. No Bite) oder auch einem Gelsen-Stecker im Zimmer, dann ist es auch nicht anders als bei uns im Sommer. Die Gelsen sehen nur anders aus, sind viel kleiner als hier, aber dafür extrem penetrant. Um die Mückenplage ein bisschen einzudämmen, kommt jeden Abend gegen 17 Uhr der „Moskito-Man“ vorbei – ein Angestellter, der mit einem Diesel-Abgas-Insektizid-Gemisch die Insel einräuchert. Die Einrichtung der Zimmer ist bereits älter, aber alles sauber und daher völlig in Ordnung. Ein Adapter für unsere Stecker ist vorhanden! Der Roomboy hat 2x/Tag die Zimmer gesäubert und auch hier waren wir immer zufrieden.
Strand: bis auf den Nord-Osten der Insel (siehe oben) gibt’s überall genug Strand. Wir hatten einen besonders breiten bei uns, wo es trotz Nord-Lage auch noch abends Sonne gab. Man hatte immer einen Platz im Schatten oder Sonne, wie man wollte. Jeder Bungalow hat übrigens fix nummerierte Liegen – das fanden wir überhaupt toll! Es handelt sich dabei um (leider extrem schwere) Holzliegen, die super bequem sind, aber wenn man sie verschieben will, muss man zu zweit anpacken, sonst schafft man es kaum. Die Liegematten/-auflagen sind jeweils beim Bungalow und nimmt man einfach in der Früh mit, damit es bequem ist. Es gibt jeden Tag 2 frische Strand-Handtücher/Bungalow, man braucht hier daher nichts mitzubringen. Normale Handtücher sind – wie in den meisten Hotels üblich – nach eigenem Wunsch neu, d.h. wenn man sie wechseln will, auf den Boden legen und man bekommt frische.

Meer: toll, toll, toll. Da das Hausriff hier sehr nah an den Strand kommt, hat man nicht weit zu gehen, wenn man Schnorcheln will. Es gibt 10 gekennzeichnete Ausgänge, um das Riffdach zu schützen, aber das erfährt man alles vor Ort. Korallen sind leider wie sonst auch auf den Malediven ziemlich kaputt wg. der Bleiche, aber trotzdem gibt’s immens viele Fische. Das Riff fällt an der einen Seite auf ca. 30 m ab, auf der anderen auf ca. 20 m, das heisst, auch gut zum Tauchen. In der Lagune befinden sich mehrere Baby-Schwarzspitzenriffhaie, denen man jeden Tag beim Spielen und Jagen zusehen kann.
Tiere auf der Insel: neben den bereits erwähnten Geckos, Gelsen und Gott sei Dank sehr seltenen Kakerlaken gibt es noch spezielle Gäste, nämlich Flughunde! Diese sind in bestimmten Bäumen angesiedelt und machen auch großes Geschrei. Leider auch in der Nacht, aber dafür hat man Dschungelfeeling, uns hat’s jedenfalls nicht gestört, die Tierchen waren sehr putzig zu beobachten. Außerdem gibt’s noch einen Reiher, der meistens ganz starr herumsteht und sehr unecht aussieht; dann extrem intelligente Raben, die teilweise miauen wie Katzen und alles stehlen, was glänzt oder essbar ist (keinen Schmuck oder so im offenen Bad liegen lassen!!!) und einige Katzen. Diese sieht man so gut wie gar nicht, da sie meistens im Inselinnern sind, in den Bereichen der Einheimischen.
Generator: dieser ist mit einem leichten Brummen zu hören, hat uns aber nicht gestört. Ist sicher nur im westlichen Teil der Insel so, aber wirklich kein Problem. War bei unserer ersten Malediveninsel – Embudu – auch, aber auch dort kein Problem.
Bezahlung und Trinkgelder: es wird empfohlen, „seinem“ Kellner (im Restaurant und in den Bars) und dem Roomboy 5-10 $/Woche zu geben. Wir haben uns daran gehalten, und unseren Leuten immer alle paar Tage 5$ gegeben. Auf der Insel benötigt man bei AI ansonsten kein Bargeld, sogar die Einkäufe in dem kleinen Shop oder dem Juwelier kann man sich auf die Zimmerrechnung setzen lassen und am Ende bezahlen (Kreditkarten natürlich möglich).

Verpflegung:
Wir hatten All Inclusive gebucht. Dazu ist folgendes zu sagen: All Inclusive heißt hier (wie auf den meisten Malediven-Inseln) nicht wirklich alles inklusive (wussten wir aber schon beim Buchen). ES bedeutet konkret folgendes:
> Frühstück, Mittag, Abends Buffets, alle alkoholfreien Getränke in Gläsern gratis und teilweise auch alkoholische Getränke (z.b. Bier). Was nicht dabei ist, sind Cocktails oder Flaschen. Allerdings gab’s hier während unseres Urlaubs eine Änderung: zuerst war es so, dass der Roomboy 2x/Tag eine Kanne Trinkwasser ins Zimmer gestellt hat; sobald man die 1,5lt Mineralflaschen aus dem Restaurant oder von einer Bar holen wollte, musste man extra bezahlen. Das fanden wir anfangs ein bisschen ärgerlich, wir wussten zwar, dass es so war, nur als Taucher, wo man extrem viel trinken soll, kommt man nicht drum rum, auch mal eine Flasche zu kaufen, die man aufs Boot mitnimmt usw. Die Minibar war anfangs auch leer, es gab eine Liste, in der man dem Roomboy angeben konnte, was man wollte. Allerdings auch – eigentlich auch normal – nicht all inclusive. Am vorletzten Tag unseres Urlaubs wurde hier eine Änderung vorgenommen: die Minibar wurde gefüllt und statt der bisherigen Thermoskanne mit Wasser wurden jetzt immer 2x 1,5lt Flaschen Wasser gratis zur Verfügung gestellt. Unserer Meinung nach eine absolute Verbesserung!
> Essen: einfach toll!!!! Hätte nur noch ein bisschen öfter einheimische Küche geben können, da nur 1x/Woche, aber trotzdem toll. Mittags/Abends gab es immer folgendes: Reis, 3 verschiedene Curries (suuuper gut, 1 davon mit Fleisch oder Fisch), Fisch oder Huhn oder Fleisch, das frisch tranchiert wurde, diverse Beilagen, Eintöpfe, etc. etc. und eine Salatbar mit vielen frischen Sorten. Außerdem ein leckeres Dessert-Buffet. Also wir hatten NIE ein Problem damit, dass es nichts für uns gab, sondern im Gegenteil ;-)), soviel verschiedene Sachen wie es immer gab, konnten wir gar nicht essen. Frühstück: Omelettes u. Eier nach Wunsch frisch zubereitet, 2 Säfte (zu unserer Überraschung nicht das in sonst so vielen Ländern übliche Zuckerwasser, sondern qualitativ sehr gute Säfte!), alle möglichen warmen Gerichte wie Bohnen, Würstchen, Pancakes, French Toast usw., eine große Auswahl an Müsli u. Cerealien und an Gebäck (Croissants, Blätterteig-Gebäck, verschiedene – auch dunkle – Brotsorten etc.).
Wir waren mit AI sehr zufrieden und können es nur weiterempfehlen.

Wetter:
Obwohl in den Reisekatalogen immer Oktober-März als beste Reisezeit angegeben wird, habe ich da so meine Zweifel. Die erste Woche herrschte regelrechtes Aprilwetter, d.h. mal Regen, mal Sonne, aber zum Glück immer warm. Dann wurde es immer besser. Uns wurde aber auch gesagt, dass es über Indien einen Taifun gab, dessen Ausläufer bei uns zu spüren waren. Darüber hinaus gab’s auch wg. dieses Unwetters 3 Tage lang Quallen, die dann aber wieder weg waren. Sie haben kurzes Brennen verursacht, wann man versehentlich beim Schnorcheln eine traf, aber nach 2 Tagen sah man nichts mehr. Im Vergleich zum Wetter im Februar, als wir das erste Mal auf den Malediven waren, war das Wetter aber schon schlechter. Vor allem die Sicht im Wasser war schlechter wegen des Regens. Im Großen und Ganzen hatten wir aber noch Glück, denn wir konnten fast immer an den Strand, es hat oft nachts geregnet oder nur kurze Schauer. Die Gäste vor uns hatten offenbar schlechteres Wetter als wir, was wir so gehört haben.

Tauchen:
Wir sind beide begeisterte Taucher und haben auch über die Tauchbasis nur positives zu berichten. Es handelt sich um eine sehr große Tauchbasis, was den Vorteil hat, dass jeden Tag 5 Boote zur Wahl zur Verfügung stehen und man so je nach Vorlieben den Tauchplatz aussuchen kann. Es waren fast immer Strömungstauchgänge, manche mehr, manche weniger. Die Sicht war zwischen 12-25 Meter, je nach Wetter und Strömung. Das Tauchen an sich war genial, viele Fische und –schwärme, gute Guides mit verständlichen Briefings. Wir haben auch einen Nitrox-Kurs gemacht, kann man auch empfehlen. Es gibt keine Kritikpunkte von uns, das Preisniveau ist den Malediven entsprechend hoch, aber nicht überteuert. Man hat auch die Möglichkeit Pakete über www.wernerlau.com im Voraus zu buchen, dann ist es günstiger.

Alles in allem: für uns ein traumhafter Urlaub! Im Vergleich zu Embudu, das uns damals (2003) schon toll vorkam, hat uns diese Insel noch besser gefallen, da schönere Strände und dichtere Vegetation. Die Zimmer sind in etwa vergleichbar, auch das Essen, aber wir würden auf jeden Fall jetzt Vilamendhoo den Vorzug geben. Allein schon wegen dem Wasserflugzeug ;-)

Wir hoffen, wir konnten mit dem Bericht vielen bei Ihrer Insel-Entscheidung helfen!
lg Natalie und Gerald aus Wien

 


 

Reisebericht von Vilamendhoo 10.-24.8.05

Kurz einige Bemerkungen zu Vilamendhoo, die zwar nicht viel Neues berichten, aber uns hat die Seite mit den Berichten unheimlich geholfen, DIE Insel zu finden....(und als Neulinge auf die Malediven sieht man das Ganze ja doch vielleicht ein bisschen anders...)

Anreise...
...erfolgte leider mir LTU, Service etwas bescheiden, Sitze eng, Flugzeiten dafür o.K: hin in der Nacht, von daher Ankunft in Vila am späten Nachmittag, zurück Nachmittags, von daher Ankunft in Frankfurt noch am späten Abend....LTU fliegt auf dem Hinweg übrigens über Colombo, was natürlich doof ist, aber für die Raucher eine Gelegenheit, sich nochmal zu versorgen (Stange Gauloises im Flughafen 15 USD...). Aber dann: unbedingt Wasserflugzeug buchen, der Flug und der Ausstieg auf eine Europalette mitten im türkisfarbenen Meer verschafft Glücksgefühle....

Die Insel generell...
...sieht schon von oben eigentlich so aus, als würde mitten im Meer ein Wald wachsen. Sie ist stark bewachsen mit einem dichten Palmenwald in der Mitte, Strände sind ziemlich rar, da nur an den Längsspitzen der Insel, aber man stellt dann irgendwann fest, dass man breite Sandstrände eigentlich gar nicht braucht, weil a) man es tagsüber sowieso nicht wirklich am Strand aushält und weil man b) auf jeden Fall von jedem Bungalow aus einen eigenen Korallensandstrandabschnitt hat und meistens sogar seine eigene Palme oder sonstige Pflanze, die Schatten wirft. Also: ein grünes Paradies im hellblauen Meer...

Die Bungalows....
...sind teils schilfgedeckt, teils ziegelgedeckt, erstere mit halboffenem Bad (wunderschön). Die Einrichtung ist i.O. (viele Schränke, viel Platz) und ziemlich alle liegen so am Wasser, dass man sich etwa in 5-8 Sekunden hineinwerfen kann. Auch wenn Sie auf den ersten Blick sehr eng gebaut aus sehen – man sieht komischerweise tagsüber kaum einen Menschen und hat seine Ruhe. Die Standartbungis in der Mitte der Insel sind gar nicht sooooo übel, wenn man es vozieht, im Wald zu leben.
Zur Lage: Da scheiden sich sicherlich die Geister, die Südostseite (1-32) ist wunderschön, ab Nr. 22 hat man auch einen etwas breiteren Strand und 31, 32 sind natürlich der Knaller (Inselkarte bei www.werner-lau.de) , die Nordostseite hat keinen so guten Zugang zum Meer, weil einige Felsplatten im Wasser liegen, ist aber recht ruhig, die Nordwestseite hat einen tollen Abendsonnenstrand und tollen Baumbewuchs (Luftwurzeln allüberall) und Südwest ist auch ganz nett (hier vorwiegend Bungis mit geschlossenem Bad), vor allem wenn man viel isst und trinkt, allerdings hatte ich das Gefühl, dass man auf der Westseite manchmal den Inselgenerator hört....

Das Essen....
....ist famos. Lecker. Klasse. Sehr gut...3 Curries jeden Tag, Fischgerichte, Fleischgerichte, Kartoffelgerichte, Gemüse und und und . Vor allem die Nachtische haben’s uns angetan (Orangensouffle war der Knaller....). An der Sunsetbar gibt’s dann noch Snacks (Hamburger, Sandwichs etc...) . Wer’s braucht.... Tip: Ein Platz in der Nähe des Buffets. (Da hat man etwas zu lästern...) Über das AI – Konzept sollten die Betreiber noch etwas nachdenken, nervig war am Anfang das ständige Unterschreiben und auch die Wasserlösung (zweimal am Tag bekommt man eine schöne Emsa-Thermoskanne mit Trinkwasser vom Roomboy ins Zimmer gebracht) ist am Anfang etwas seltsam. Dass man die Getränke nur glasweise bekommt und an den Bars konsumieren darf , ist zu Beginn ungewöhnlich, aber es soll wohl verhindern, dass man seine armen Halbpensionisten vom Nachbarbungi ein Gin-Tonic mitbringt....
Halbpension kommt wohl günstiger, auch wenn man von Zeit zu Zeit mittags isst und einiges an Getränken verputzt, wir hatten AI und waren von daher einfach entspannter. Und das Essen war eben lecker lecker lecker.....

Die Ausflüge....
...lohnen sich im Großen und Ganzen . Bei AI sind zwei Ausflüge inclusive, einmal Nachtfischen (man muss ja nicht fischen, aber bei Sonnenunterhang in Ruhe auf dem Meer zu dümpeln ist schon schön für sich allein) und einmal ein größerer Ausflug nach Dhangeti (Einheimischeninsel) ODER zum Barbecue auf eine einsame Insel (Thellegae). Wir haben alle drei Ausflüge mitgemacht, der Tag auf die unbewohnte Insel war sehr schön (die Jungs von Vila zaubert ein leckeres Barbecue hin und auch das Hinausschnorcheln lohnt sich , weil es tolle Korallenformen gibt) und der Ausflug nach Dhangeti (Einheimischeninsel) und Lily Beach, dem Nachbarresort war interessant. Lily Beach war für uns im Vergleich zu Vila übrigens ziemlich erschreckend... a) wirkt alles irgendwie sanitärgrün und sieht aus wie in Florida, b) zieht sich um die Hälfte der Insel ein Mäuerchen in 8 m Entfernung vom Strand und c) braucht man doch nicht wirklich einen Pool auf einer Insel...(!?) . Es sieht im Vergleich zu Vila alles etwas zu geleckt aus – und – große Schmach: Plastikstühle, - liegen......! Wir wollten jedenfalls schnell wieder auf unsere Vilamendhoo’ schen Holzliegen.... Ach noch was: Den Schnorchelausflug mir dem Dhoni aufs Meer hätten wir uns sparen sollen, denn....

Das Meer...
...ist um Vila wunderschön. Ich weiß nicht, ob es viele Inseln gibt, die so ein vielfältiges Leben unter Wasser haben. Die Riffkante ist 10-30 Meter vom Ufer entfernt und wir hatten das Gefühl, durch ein Aquarium zu schwimmen. Wunderschön, grandios, unbeschreiblich....Neben den wohl üblichen Einzelfischen (Doktor-,Falter-,Wimpel, Papageien-,Anemonenfische in rot, gelb, grün, blau, gestreift, gepunktet und und und) immer wieder große Schwärme von Füsilieren, Flötenfische und Makrelen, dazu haben wir kleinere Riffhaie, Rochen, Kraken, eine Schildkröte gesehen....Die Korallen haben vor allem auf der Westseite tolle Farben...(von der Sunsetbar einfach immer weiter in Richtung Afrika schnorcheln...) Tipps: Jeweils von der West- auf die Ostseite treiben lassen (geringe Strömung), auf der Nordseite gibt’s (Exit 9)eine Riffkante, die senkrecht ins Unendliche hinabführt, es ist traumhaft, einfach auf dem Wasser zu liegen und nach unten zu schauen. Den fürchterlichen Drückerfisch Bruno (Exit 2) haben wir übrigens nicht klar erkennen können, es gibt immer wieder einige Drückerfische, die etwas unfreundlich schauen....
Übrigens: für Erstschnorchler: Fischbestimmungsbuch mitnehmen !(Macht Spaß!)
Zur Tauchbasis können wir als „Nur-Schnorchler“ nichts sagen, die Belegschaft sah aber ziemlich nett aus...

Sonstiges...
...die Insel war jetzt im August zu 80-90 % ausgebucht, darunter waren geschätzt etwa 40 % Deutsche, viele Franzosen und Italiener, einige Russen – eigentlich eine ganz nette Mischung.
...das Wetter: ein Tag Dauerregen, 13 Tage Sonne, teilweise mit Wolken – das ist wohl ganz gut für die prognostizierte Regenzeit...
....Hahn und Henne am Strand sind sehr seltsam anzuschauen
...Tennisplatz, Beachvolleyplatz und Kraftraum (!) sind auch da, daneben Billiard, Tischtennis, Brettspiele und ein Kicker
...Tageszeitungen gibt’s nicht, der Fernseher im TV-Raum zeigt nur CNN, BBC und Atoll TV (letzteres wegen der maledivischen Musik-Videos sehr zu empfehlen )(Grins)
...es gibt fünf (?) Katzen. Süß !
...die Ostspitze ist wunderschön zum Sonnenaufgang
...die Sunsetbar ist wunderschön zum Nachmittagsausklang
...Mückenschutz nicht vergessen
...wer ohne Schnorchel und Maske nach Vila fliegt, ist selbst schuld....
...danke an maldivian.de..., die die Reise reibungslos organisiert haben...

Fazit....
...wir sind jetzt vier Tage zuhause und noch immer begeistert. Wer großen Luxus, einen Pool und breite Strände sucht, für den ist die Insel wohl nicht das Ideale, aber der wird sich dennoch wohlfühlen. Wer morgens gerne durch einen Palmenwald spaziert und Vögeln lauscht, mittags (oder/und) abends gerne lecker isst, nachmittags in ein Meer mit Millionen von bunten Fischen steigt, beim Sonnenuntergang einen Cocktail genießen und dabei kleinen Haien beim Fischejagen zusehen will und abends in ein sauberes Bettchen steigt, der wird tieftraurig sein, von dort wieder wegfahren zu müssen....
...so wie
volker und hildie aus wiesbaden
 


 

Vilamendhoo 24.06 - 07.07.2005

Vilamendhoo liegt im Ari Atoll ca. 30 Minuten von Male mit dem Wasserflugzeug entfernt. Die Insel sieht schon vom Anflug wunderschön aus. Alles ist grün, viele Palmen, Mangroven etc, wunderbar. Es gibt ein Hauptgebäude, das aus Rezeption, Restaurant und einem TV-Raum besteht, alles ist offen gestaltet, so das einem immer etwas Wind um die Nase weht:-)
Es gibt Doppel- und Einzelbungalows, die fast alle direkt am Strand stehen. Drei verschiedene Variationen gibt es: Standardbungis, Superior und DeLuxe Bungalows. Wir hatten einen Superiorbungalow mit einem offenen Bad, total schön. Dazu später mehr. Die Insel ist ca. 900x350 m lang. Man benötigt ca. 30 Minuten für eine Umrundung (es sei denn, man macht so viele Fotos wie wir, dann können es auch 2 Stunden werden). Die ganze Insel ist sehr gepflegt, man sah vereinzelt die Frauen der Einheimischen, die gekehrt haben. Ab und an wurde mal ein Bungi-Dach neu gedeckt, das war ganz interessant. Auch sehenswert war der Gang der Einheimischen auf die Palme, um die Kokosnüsse zu ernten. Moskitios gab es sehr viele. Jeden Abend gegen 17 Uhr kam der Moskito-Mann mit einem Moskito-Bekämpfungsmittel vorbei, aber viel gebracht hat es nicht. Wir haben unseren Roomboy nach einem Spray gefragt, das er dann auch jeden Abend gesprüht hat. Danach hatten wir etwas Ruhe. Insgesamt hatte ich ca. 40 Stiche, die ganz arg jucken und brennen, bitte auf jeden Fall Mückenstecker etc. mitnehmen. Wir waren vom 24.06 bis 07.07 auf Vila. In der ersten Woche waren ca. 60 Urlauber anwesend, in der zweiten Woche vielleicht ca. 100. Das hat sich alles wunderbar auf der Insel verteilt, tagsüber sah man manchmal keine menschenseele. Viele gingen zum tauchen, so das man sie erst abends beim essen wiedergetroffen hat. Das Wetter war super, es hat keinen Tag geregnet, erst am letzten Tag, als wir abgereist sind. Dann für ca. 5 Minuten, danach war es wieder schön. Das Meer hatte eine Temperatur von ca. 32 Grad, wie eine Badewanne. Die Tierwelt auf Vila ist auch sehr schön. Es gab eine vierköpfige Hühnerfamilie, die ein paar Mal am Tag bei uns am Bungi gackernd vorbei gelaufen ist, es gab Beos und jede Menge Raben (vorsicht, die stibizen sehr gerne irgendwas). Dann gab es jeden Menge Geckos, kleine und große Krabben, Flughunde, Reiher, eine Vielzahl an wunderschönen Fischen im Wasser etc. Katzen gab es auch jede Menge, das mir persönlich nicht so gut gefallen hat, dazu schreibe ich unter Tipps und Empfehlungen noch mehr.!

Die Insel ist wunderbar gelegen. Man hat keinen Fluglärm und eine wunderschöne Aussicht. Die Anlage wird sehr gepflegt und ist total grün und bewachsen. Es gibt einen kleinen Souvenirshop, wo man Postkarten, T-Shirts, Zigaretten und andere Dinge kaufen kann. Die Preise gingen eigentlich, eine große Postkarte hat 1 Dollar gekostet. Kosmetiksachen wie z.B. Sonnencreme etc war natürlich teuer, 10 Dollar und so. Sowas sollte man sich lieber mitbringen. Nebenan gibt es ein Schmuckgeschäft, natürlich auch relativ teuer. So, jetzt komme ich mal auf die Bungis zu sprechen. Wir hatten Bungi Nr. 22 (Westseite) es war ein Doppelbungalow, aber ganze zwei Wochen hatten wir keine Nachbarn. Der Strandabschnitt war wunderschön, umgeben von Palmen und Mangroven, kaum jemand hatte Einblick. Direkt am Strand stand eine große Palme, an der eine Schaukel an einem langen Seil hing. Ich habe viel geschaukelt, weil es einfach so schön war. Der Bungi war etwa 5 Meter vom Meer entfernt, unglaublich schön. Die Bungalows 1 - 19 etwa waren nicht so schön. Es gab eine kleine Mauer direkt am Meer, wenn man ins Wasser wollte mußte man darüber steigen oder an einer anderen Stelle ins Meer gehen wo keine Mauer war. Auch sah man die Leute, die dort lagen. Die Bungis ab 20 bis 33 waren super schön. Hervorzuheben sind die Hausnummern 31 und 32, traumhaft schön. Direkt an der Südseite der Insel gelegen, mit einer fantasischen Aussicht und einem wunderschönen Strand. Leider waren diese beiden Bungis belegt als wir kamen, wir hatten vorher versucht, sie per Mail zu reservieren. Aber unser Bungi und die Lage waren mit die schönste von der ganzen Insel. Die komplette Ostseite, angefangen von Bungi 34 bis ca. Bungi 90 waren sehr sehr häßlich. Das war die unschöne Seite von Vila. Überall lagen umgeknickte Palmen, das Meer war umgeben von einer Mauer, das sah furchtbar aus. Diese Bunglows werden nur vergeben, wenn die Insel schon fast ausgebucht ist. Wären wir in so einen gekommen hätten wir den direkt reklamiert. Dort lag auch niemand, kein Wunder:-) Wenn man dort weiterging kam man an einen wunderschönen Strandabschnitt, an der auch die Sunset Bar liegt. (Norden) Weißer Strand, relativ breit, tolle Aussicht, man fühlte sich wie im Paradies. Dort standen die Bungalows mit den Nummern ab 100. Die Standardbungalows waren Reihenbungalows im Inselinneren. Sehr sehr häßlich, dort hat aber auch niemand gewohnt, es sah jedenfalls nicht so aus. Es war alles sehr düster dort. Daneben wohnen dann die Einheimischen, dort war auch ein großer Raum mit einem Gebetsteppich, eine Wäscherei und halt kleine Gebäude der Einheimischen, alles umzäunt. Sollte man mit seinem Bungi unzufrieden sein kann man sich ohne Probleme an die Rezeption wenden, die tuen ihr möglichstest, das man einen besseren bekommt, das haben wir selber mitbekommen durch ein Pärchen. Wenn die Insel kaum belegt ist stellt das keine Probleme dar. Trinkgelder haben wir jede Menge gegeben. Am ersten Abend direkt haben wir unserem Kellner 10 Dollar gegeben, und dann jeden Tag zwischen 2 und 4 Dollar. Am letzten Abend bekam er nochmal 10 Dollar. Unserem Roomboy haben wir täglich 2 Dollar hingelegt, manchmal auch drei und Haribos:-) Darüber hatte er sich sehr gefreut. Die Kellner an den Bars haben ca. 2 Dollar erhalten, wenn wir dort was trinken waren.

Als wir nach einer langen Anreise endlich auf Vila angekommen sind, gab es erstmal einen leckeren Fruchtcocktail sowie einen kalten Lappen, damit wir uns etwas erfrischen konnten. Dann wurden wir zum Bungalow geführt, unsere Koffer kamen wenig später nach. Man fühlte sich sofort wohl, weil alle schon sehr freundlich waren. Das Personal im Hauptrestaurant war sehr sehr zuvorkommend und freundlich. Man bekommt, wenn man zum ersten Mal essen geht, einen Tisch sowie einen Kellner zugewiesen. Man kann natürlich auch sagen, das man woanders sitzen möchte, das ist überhaupt kein Problem. Wir saßen in der Nähe des Buffets, was vollkommen in Ordnung war, denn so konnte man die Leute beobachten und hatte es nicht weit zum essen:-) Sobald wir saßen kam unser Keller (ganz liebe Grüße an Abdullah) und fragte, was wir trinken möchten. Wenig später brachte er die Getränke schon. Sobald das Glas leer war kam er erneut und fragte, ob wir noch etwas möchten. Der Service war wirklich sehr gut. Nach dem essen wurden wir dann gefragt, ob wir Kaffee oder Tee möchten. Englisch sprechen alle Angestellten sehr gut, es gab keinerlei Verständigungsprobleme, alle konnten sehr gut sprechen. Sehr schön war die Idee, unseren Tisch am letzten Abend wunderschön zu dekorieren, mit Blumen, gefalteten Servietten etc, das war wirklich toll.
Die Zimmerreinigung war auch sehr gut. Der Room-Boy kam zweimal täglich. Morgens brachte er frische Handtücher, putze den Bungi und auch die Terrasse, und abends fegte er nochmal den Sand heraus und sprühte Moskito-Spray. Jeden Abend faltete er aus den Bettlaken ein wunderschönes Muster, immer etwas anderes. Das fanden wir immer ganz nett. Die Wäscherei sowie den ansässigen Arzt haben wir nicht genutzt. Ich habe nur gelesen, das der Besuch beim Arzt, wie bei uns in etwa die Praxisgebühr, 20 Dollar kostet (keine Behandlung inbegriffen). Gewaschen habe ich selber, hatte Rei in der Tube mitgebracht, das auch ok war für die zwei Wochen.

Sehr nett waren auch die Kellner in der Sunset Bar sowie in der Main-Bar (--> viele liebe Grüße an den lieben Rasol) . Sobald man sich hingesetzt hat kam der Kellner und brachte eine Kerze und fragte, was man trinken möchte. Wenn man dann einen Cocktail bestellt hat kam er auch schon kurze Zeit später an den Tisch, man mußte nirgendwo lange auf die Getränke warten. Und auch hier war es wie im Restaurant. Sobald das Glas leer war kam er und fragte, ob man noch etwas möchte. Es war zu keiner Zeit aufdringlich oder so. Wenn man nichts mehr wollte ging er wieder, das war überhaupt kein Problem.

Das Restaurant war überdacht, aber an den Seiten offen, so das man immer Frischluft hatte. An der Decke hingen verteilt Ventilatoren, was morgens auch schon sehr schön war. Das Restaurant war unterteilt in drei verschiedene Räume. Es war sehr großzügig gestaltet, man fühlte sich nicht genervt von den anderen Gästen, da sie einem nicht so nah gerückt sind:-) Alles war sehr sauber und ordentlich. Bars gibt es zwei, einmal die Main-Bar direkt am Restaurant, und einmal die Sun-Set Bar an der Nordseite der Insel. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf das Meer. Die Öffnungszeiten des Restaurants waren von 07.30 Uhr - 09.30 Uhr, von 12.30 Uhr - 13.30 Uhr und von 19.30 Uhr - 21.30 Uhr. Man hat also genügend Spielraum um essen zu gehen. Wir hatten Halbpension gebucht, also gab es für uns nur Frühstück und Abendessen. Das hat aber auch vollkommen gereicht. Die Getränkepreise sind relativ. Hier ein paar Beispiele: Wasserflasche 1,5 l: 3,30 Dollar, Bier 0,3 l: 3,30 Dollar, Dose Cola, Fanta etc: 2,50 Dollar. Cocktails fingen bei 6 Dollar an und gingen bis 13 Dollar. All inclusive wäre für uns teurer geworden als HP, deshalb kann ich HP nur empfehlen. Es gibt auch keine Probleme, wenn man sich vom Frühstücksbuffett noch etwas mit zum Strand nimmt. Das habe ich jeden Tag gemacht, 1-2 Croissants durften mit, die ich dann mittags gegessen habe:-) Die Auswahl der Speisen abends war ok. Es gab täglich wechselnde Gerichte, Reis, Nudeln, Fisch, Fleisch, Salate, Pommes etc. Einmal die Woche gab es einen maledivischen Abend mit feinen Leckereien, die man nicht alltäglich bekommt. Selbst für mich als Vegetarier war die Speisenauswahl sehr gut, ich wurde täglich satt:-) Das Frühstücksbuffet war leider zwei Wochen lang gleich. Es gab Müsli, Croissants, Toasts, Würstchen, Baked Beans, Rühreier etc, und das jeden morgen. Käse gab es nur eine Auswahl, und der hat mir leider nicht so geschmeckt. Aber alles in allem war es total ok, ich hatte auf jeden Fall nach dem Essen keinen Hunger mehr. An der Sunset-Bar konnte man auch kleinere Speisen zu sich nehmen. z.B. überbackene Toasts, Burger, Salate etc für nicht so viel Geld. Die Portionen waren relativ groß und sehr lecker.

Die Sportmöglichkeiten waren ganz ok. Es gab einen kleinen Fitnessraum, der allerdings kaum genutzt wurde. Mein Freund war einmal für 30 Minuten dort, es war trotz Klimaanlage zu warm dort drin. Dann gab es ein Volleyballfeld, einen Tennisplatz, zwei Tischtennisplatten, Dart und jede Menge Sand zum joggen:-) (haben tatsächlich welche gemacht). Die Tauchschule von Werner Lau war sehr gut besucht, täglich starteten mehrere Boote zu den Tauchausflügen. Wir haben es allerdings nicht gemacht, da es uns zu teuer war. Ein paar Tage Grundkurs hätten 500 Dollar gekostet. Wir waren auch mit dem schorcheln sehr zufrieden. Internet konnte man von der Rezeption aus nutzen, die Preise weiß ich allerdings nicht, da wir es nicht genutzt haben. Handy funktioniert auch. Eine SMS kostet ca. 1 Dollar, eine Minute telefonieren ca. 5 Dollar, ist natürlich etwas happig. Aber für ein paar SMS zu schreiben vollkommen ok. Die Strände waren alle sehr sauber und gepflegt, täglich wurde vor den bewohnten Bungis gehakt und das Laub aufgekehrt. Zu jeden Bungi gehörten zwei Liegen und zwei schöne, dicke gepolsteten Auflagen. Handtücher gab es täglich kostenlos dazu, sie lagen morgens auf dem Stuhl, der vor den Bungis steht. Die Wassertemperatur betrug ca. 32 - 34 Grad, was für uns sehr schön war, allerdings für die Korallen nicht. Man hatte uns erzählt, das Korallen nur bei einer Temperatur von ca. 29 Grad überleben, da das Meer aber seit langer Zeit viel wärmer war sterben sie nach und nach ab. Das war sehr schade, denn das Riff war auf unserer Seite nicht mehr das schönste, leider war schon viel kaputt. Trotzdem gab es noch viel zu sehen, auch wenn man etwas weiter zu den Exits schwamm, wo es dann tiefer wurde. Dort schwammen sogar sehr viele große Fische herum, sogar Schildkröten wurden gesehen. Täglich gegen halb elf schwammen einige Makrelen, begleitet von zwei kleinen Riffhaien ihre Runden um die Insel, das war total schön. Muränen gab es auch, und auch Rochen haben wir gesehen. Wir wohnten direkt an Exit 2, an der berühtem Stelle, wo auch Bruno, der Drückerfisch wohnt. Mein Freund hat ihn einmal beim schorcheln gesehen. Bruno schwam auf ihn zu und machte kurz vor ihm Halt, gott sei Dank. Vor ihm sollte man sich schon etwas in acht nehmen. Er verteidigt halt nur sein Revier, und wenn man ihm nicht zu nahe kommt lässt er einen auch in Ruhe.
Unser Strandabschnitt war sehr schön. Sonnenschirme brauchten wir nicht, wir hatten Palmen als Schutz. Auf der anderen Seite, am langen weißen Strand hatte jede Liege einen Sonnenschirm, da es dort kaum Möglichkeiten gab im Schatten zu sitzen.
Einen Pool gab es nicht, aber den braucht man auch wirklich nicht unbedingt, man hat ein wunderbares Meer direkt vor der Türe.

Die Bungis waren ok, zweckmäßig eingerichtet mit schon älteren Möbeln. Vorne hatten der Bungi eine Terasse, auf der zwei Stühle und ein Tisch stand und wo man abends noch schön sitzen konnte. Das haben wir allerdings nicht wirklich oft gemacht, da innerhalb kürzester Zeit die Moskitos ankamen. Die Matratze vom Bett war sehr hart, so das ich morgens mit Rückenschmerzen aufgewacht bin. Es gab einen kleinen Kühlschrank, wo man sich seine Getränke kalt stellen konnte. Wir haben einen Wasserkocher mitgekommen und haben uns unser Wasser selber gemacht. So haben wir schonmal einige Dollar gespart:-) Es gab eine Klimaanlage, die auch sehr gut funktioniert hat. Nachts war es uns allerdings zu laut, so das wir nur den Deckenventilator laufen ließen, das war auch vollkommen ausreichend. Einen Fernseher und ein Radio gab es nicht, braucht man aber auch nicht unbedingt. Man konnte sich seinen Kühlschrank vom Roomboy auffüllen lassen, die Preise waren genauso wie im Restaurant. Zu der Hellhörigkeit des Doppelbungalows kann ich leider nichts schreiben, da wir zwei Wochen keine Nachbarn hatten. Weder drei Bungis rechts, noch drei Bungis links, wir waren quasi ganz alleine. Handtücher wurden täglich gewechselt im Bungi. Unser Superior-Bungi hatte ein halboffenes Bad. Das war total schön. Geckos haben uns beim duschen zugesehen, Tausendfüßler waren dort und jede Menge anderer Kleintiere. Es hat absolut nicht gestört. Die Wäsche, die wir an die Leinen hängen konnten war relativ schnell trocken, da es im Bad ziemlich warm war. Der Bungi hat uns vollkommen gereicht, er war zweckmäßig und wir haben uns wohl gefühlt. Ausgelegt war er mit weißen Fliesen, das fand ich auch sehr gut. Die DeLuxe Bungis hatten zur Terrasse hin noch eine kleine Treppenstufe, und sie bekamen täglich 2x eine Kanne Wasser gebracht. Zusätzlich hatten sie noch einen Föhn und einen Wasserkocher. Ich kann auch raten, noch Teebeutel und vielleicht Instant-Kaffee mitzunehmen, wenn man mal etwas anderes trinken möchte. Auch gut ist Instant-Tee

Als erstes möchte ich auf die Katzen zu sprechen kommen. Gesehen haben wir vier, laut Kellner gibt es auf der Insel aber ca. 10 Katzen. Diese sind alle sehr sehr abgemagert und sehr scheu, sie werden wahrscheinlich überall verscheut, damit sie die Gäste nicht nerven. "Unsere" Katze war anders. Sie kam und nach drei Tagen auf dem Weg zum Bungi entgegen und schnurrte sofort und war sehr zutraulich. Sie war noch sehr jung und total dünn. Es war eine rot-weiße mit einem spitzen Gesicht, ähnlich einer ägyptischen Katze, total niedlich. Wir kamen auf die Idee, ihr morgens und abends etwas vom Buffet mitzunehmen. Unser Kellner Abdullah war so liebenswert, und hat uns zweimal täglich Alufolie mitgegeben, wo wir das Fleisch einwickeln konnten. Morgens haben wir ihr ein paar Würstchen, und abends immer Fisch, oder Fleisch mitgebracht. Unser Kellner kam mit der Folie und meinte immer: For the cat:-) total nett. Die Katze, wir haben sie Emily genannt, hat sich immer drauf gestürzt und alles aufgefuttert. Sie hatte wohl tagelang nichts gegessen. Ja, und Emy hatten wir dann 9 Tage um uns herum. Sie war den ganzen Tag bei uns. Morgens lag sie vor dem Bungi auf dem Stuhl, hat miaut als ich die Türe aufmachte und kam direkt herein gestiefelt, tagsüber hat sie auf unserer Liege oder im Gebüsch gelegen und geschlafen, abends war sie dann noch etwas bei uns im Bett. Mir tat sie so leid, und sie war so herzallerliebst. Der Abschied fiel mir sehr schwer, wahrscheinlich sitzt sie noch immer vor dem Bungi 22 und wartet auf uns. Am liebsten hätte ich sie mitgenommen, so leid tat sie mir. Und jetzt an alle Katzenliebhaber: Vielleicht nehmt ihr etwas Futter mit für die Katzen, das tut ihnen wirklich gut. Oder ihr nehmt etwas vom Buffet mit und legt es ihnen hin, darüber freuen sie sich so sehr. An der Mainbar gab es auch eine Katze, die war sehr scheu, hatte sich aber gefreut, als wir ihr auch mal etwas mitgebracht haben. Sie hat es regelrecht verschlungen. Die Kellner wußten alle über unsere Katzenliebhaberei Bescheid und haben nichts gesagt, wahrscheinlich fanden sie das nett. Die anderen, größeren Katzen leben alle im Inselinneren, von denen haben wir nichts gesehen. Wir hatten nur die zwei kleinen Katzen gesehen, die Mutter-Katze von der, die wir hatten und den großen Kater. Der war zwar auch scheu, kam aber abends auch mal bei uns freßen. Eine von den Katzen im Inselinneren hatte wohl eine Krankheit, die hatte ganz verklebte Augen und war extrem dünn und sah sehr krank aus. Da hab ich erstmal ein paar Tränchen verdrückt. Sie lief leider sofort weg, sonst hätte ich sie auch noch bei uns aufgenommen. Also, wer tierlieb ist sollte sich etwas um die Katzen kümmern, sie sind wirklich arm dran dort.

Ansonsten war der Urlaub wunderschön und sehr erholsam. Ich habe viel gelesen, war schnorcheln und hab relaxt. An Ausflügen haben wir nur die Katamaran-Fahrt in den Sonnenuntergang gemacht, die auch sehr empfehlenswert war. Kostet 15 Dollar pro Person. Andere Ausflüge haben wir nicht gemacht, denn es ist schon alles sehr teuer. Das Wetter war durchgehend schön, es hat keinen Tag geregnet außer am letzten, an dem wir abgereist sind. Die Temperatur betrug ca. 34 Grad mit einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit. Aber man hat sich sehr schnell dran gewöhnt.

Solltet ihr in Dubai Zwischenstopp machen und rauchen, kauft euch auf jeden Fall dort die Zigaretten. Die Stange kostet ca. 11 Dollar, was natürlich ein super Preis ist:-) Allen, die auf dieser Insel Urlaub machen wünsche ich eine wunderschöne Zeit und ganz viel Spaß und Erholung. Es ist wirklich eine Reise wert.
 


 

Reisebericht Vilamendhoo 18.05. bis 02.06.2005
Jürgen und Daniela Richter

Hotel:
Die Insel ist üppig bewachsen und war für uns genau das, was man sich unter einer typischen maledivischen Insel vorstellt. Gegenüber manch anderer Ressortinseln, ist Vilamendhoo sehr naturbelassen, d.h. die Insel wird zwar von Menschenhand gepflegt, aber verliert trotz der Pflege der Hotelanlage nichts von ihrem natürlichen Charme. Durch den Bewuchs der Insel, welcher an einigen Stellen bis zum Wasser reicht, findet man überall ein
schattiges Plätzchen für seine Liege. Wer sich dennoch in die pralle Sonne legen möchte, wird ohne Probleme auch hier einen entsprechenden Platz auf der Insel finden. Die Insel verfügt über zwei Bars (Mainbar und Sunset Bar), eine TV Lounge, ein schönes Restaurant und eine Rezeption. Die Insel bietet rund 300 Gästen Platz. Rund 240 Menschen arbeiten und wohnen auf der Insel, wovon man aber absolut nichts merkt. Es gibt entweder Einzel- oder Doppelbungalows. Diese haben entweder geschlossene oder auch offene Badezimmer. Wir hatten uns vorab per Mail bei der Inselverwaltung um einen Einzelbungalow mit halboffenem Badezimmer bemüht und auch wie gewünscht bekommen. Die Einrichtung der Bungalows ist zweckmäßig und genügte vollkommen. Sie werden zwei Mal am Tag gereinigt. Die Insel und deren Einrichtungen sind sauber und werden gepflegt. Sicherlich hat jeder einen anderen Anspruch an Einrichtung und Unterkunft, aber wir waren mit allem sehr zufrieden. Auf der Insel befindet sich eine Tauchschule von Werner Lau. Mehr dazu später. Frühstück und Abendessen werden in Buffetform angeboten und sind reichhaltig. Man hat als guter Esser schon Probleme das breite Angebot an Speisen auszuschöpfen. Wer AI gebucht hat, bekommt auch mittags ein ebenso reichhaltiges Buffet. Uns hatte die Halbpension völlig ausgereicht. Wenn man wirklich irgendwann Hunger verspüren sollte, so kann man in der Sunset-Bar jederzeit leckere und relativ günstige Snacks bzw. Sandwiches bekommen (große Portionen).

Die Gästestruktur sah während unseres Aufenthalts wie folgt aus: 2/3 deutschsprachig, der Rest verteilte sich auf Engländer, Holländer und Franzosen. Für meinen Geschmack eine sehr angenehme Mischung. Da es sich bei Vilamendhoo um eine interessante Insel für Taucher handelt, wirkt die Insel tagsüber manchmal fast menschenleer.

Lage des Hotels:
Vilamendhoo liegt am östlichen Rand des Ari Atolls und rd. 2,5 Bootsstunden bzw. 25 Flugminuten vom Male-Airport entfernt. Direkt an der Insel befindet sich auch das schöne Hausriff (20-50 Meter vom Strand entfernt). Es fällt auf beiden Seiten (Süden und Norden) mittel bis steil auf eine Tiefe von ca. 30-35 Metern ab. An der Ost- und Westspitze der Insel befindet sich ein etwas breiterer Strand. An der Nordseite der Insel ist in der Mitte kein direkter Strand vorhanden. Zum Schutz gegen die Wellen wurde eine kleine Betonmauer am Wasser entlang gezogen, die zwar nicht so schön ist, aber insgesamt auch nicht als zu störend empfunden wird. Auf der Südseite gibt es eine solche Mauer nur einen einem kleinen Abschnitt von rd. 50 Metern. Stört eigentlich auch nicht. Ansonsten geht der Inselbewuchs bis ans Wasser ran. Dieser bietet einen schönen Schatten und damit Schutz vor der starken Sonne. Animation im eigentlichen Sinne gibt es fast keine (man braucht so was in solch einem Urlaub auch nicht unbedingt). Einmal pro Woche gibt es ein lustiges Krabbenrennen, einen maledivischen Abend mit traditionellen Tänzen (Trommlern), eine Disco in der Sunset-Bar und ein Tischtennis-Turnier. Auf der Insel gibt es einen kleinen Shop, in dem man Postkarten, Souvenirs, T-Shirts (schöne handbemalte), usw. erwerben kann, einen kleinen Juwelier (mit Schmuck aus Sri-Lanka) und die bereits erwähnte Tauchbasis.

Service:
Hinsichtlich des Service gab es absolut nichts auszusetzen. Der Roomboy, der Kellner, die Rezeptionsmannschaft haben sich sehr um die Gäste bemüht. Wer Kontakt zur Servicepersonal gesucht hat, hat den Kontakt auch bekommen, wer lieber ungestört sein wollte, wurde auch in Ruhe gelassen. Wir empfanden es als sehr interessant und informativ, mit unserem Roomboy und unserem Kellner Konversation zu betreiben und einiges über die Menschen zu erfahren. Trinkgelder werden keine eingefordert, aber wer sich für den guten Service erkenntlich zeigen möchte, sollte dies auch tun. 10 Dollar für den Roomboy und auch für den Kellner pro Woche gelten als angemessen. Man sollte dabei bedenken, dass die Gehälter der Servicekräfte, die im direkten Kundenkontakt stehen, etwas niedriger sind, da allgemein davon ausgegangen wird, dass Trinkgelder gezahlt werden. Sehr nett und gut fanden wir die Managment-Coktail-Party die jeweils nach ca. 3 Tagen für die neu angekommenen Gäste durchgeführt wird. Hier treffen die neuen Gäste die Manager des Inselressorts. Dabei werden die Gäste in einer lockeren ungezwungenen Atmosphäre nach Ihrer Zufriedenheit bzgl. Unterkunft und dem Service usw. befragt. Sollte etwas wirklich nicht ok sein, so bemüht sich der Manager selbst darum, sofort Abhilfe zu schaffen. Also absolut super.

Gastronomie:
Wie bereits erwähnt wird das Essen in Buffetform dargeboten. Man bekommt einen Tisch und einen Kellner von Anfang an fest zugewiesen, der sich um die Gäste kümmert. Dabei betreut jeder Kellner rd. 5 Tische. Er bringt die Getränke und räumt das Geschirr und das Besteck ab. Besonderer Dank geht nochmals an unseren Kellner Mohamed Saeed.
Halbpension fanden wir ausreichend. Der Preisunterschied zu AI betrug laut Katalog rd. 300 Euro pro Person. Da muss man schon einiges Trinken, um den diesen Betrag zu kompensieren.

Sport und Unterhaltung:
Einen Pool gibt es nicht. Man vermisst ihn auch bei einer Wassertemperatur von rd. 30 Grad nicht wirklich. Es gibt einen Tennisplatz (Kunstrasen), ein Beachvolleyballfeld, zwei Tischtennisplatten und schließlich die Tauchschule. Alles ist soweit in gutem Zustand. Die Tauchschule ist eine der besten auf den Malediven und gehört Werner Lau, der auch auf anderen maledivischen Inseln Tauchschulen betreibt. Die Tauschbasis auf Vilamendhoo wurde bereits mehrfach von Fachmagazinen ausgezeichnet. Tauchen kann man von 06.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Dabei kann man entweder innerhalb der genannten Zeiten am sehr schönen Hausriff tauchen, oder an Bootstouren zu sehr vielen Tauchplätzen in der Umgebung teilnehmen. Die Ausfahrten starten entweder und 08.30 Uhr oder um 14.30 Uhr. Je nach Bedarf und Nachfrage starten an den angegebenen Zeiten mindesten immer zwei Boote zu unterschiedlichen Plätzen. Tauchen am Hausriff kann man mit seinem Buddy grundsätzlich ohne Begleitung. Ab mindestens 40 nachgewiesenen Tauchgängen kann man auch bei den Ausfahrten mit seinem Buddy alleine auf Entdeckungsreise gehen. Wer weniger als 40 Tauchgänge hat, wird von einem der Tauchlehrer begleitet. Die Tauchschule bietet ungefähr alle zwei Tage einen sog. Full-Day-Trip an. Dabei fährt man mit dem Boot (Dhoni) ans südliche Ende des Ari Atolls. Diese Trips sind zu fast 100 % Walhai-sicher, d.h. man wird dort fast immer auf Walhaie treffen, zu denen man mit seiner Schnorchelausrüstung ins Wasser springen kann, um diese Riesen im Meer zu bewundern und zu fotografieren. Ein absolutes Muss. Auf unserem Ausflug wurden nicht weniger als 9 Stück gesichtet und von uns persönlich in Augenschein genommen. Neben den Schnorchelgängen sind noch zwei Tauchgänge vorgesehen (einer morgens und einer nachmittags) . Es lohnt sich darüber hinaus natürlich immer, am Hausriff auf eigene Faust zu jeder Tageszeit zu schnorcheln und dabei sehr viele Fische und andere interessante Dinge zu entdecken.

Zimmer:
Es gibt Einzel- und Doppelbungalows die zum Teil über offene und geschlossene Bäder verfügen. Die Bungalows befinden sich in einem guten Zustand. Schönheitsreparaturen werden Zug um Zug fortwährend durchgeführt. Das Mobiliar ist zwar nicht mehr das Neuste, aber absolut ok und zweckmäßig. Die Bungalows verfügen über individuelle Klimaanlagen, eine kleine Terrasse, sowie über fließendes kaltes und warmes Wasser. Die offenen Bäder kann ich nur empfehlen, da man dort zum einen seine nasse Kleidung trocknen kann und das Duschen in einer solchen Umgebung einfach herrlich ist (nicht zu vergessen, die ganzen netten Freunde, denen man sonst nicht unbedingt begegnen würde, wie Geckos, etc.). Im Zimmer hat man auch noch einen kleinen Kühlschrank, in dem man seine Getränke kühlen kann.
Verlässt man seinen Bungalow (Nr. 26) durch die Eingangstür, dann waren es bis ins Wasser genau 16 Meter. Ein Traum war der Blick vom Bett durch das Fenster über den Strand bis ins türkisblaue Meer.
Man bekommt jeden Tag neue Handtücher, von denen zwei davon eigens für den Strand vorgesehen sind. Zu jedem Bungalow gehören auch zwei nummerierte Liegestühle aus Holz. Die Auflagen sind ebenfalls nummeriert und werden vom Roomboy jeden Morgen auf die Liege gelegt und abends wieder weggeräumt.
Die Bungalows werden zwei mal täglich gereinigt und die Bettdecke abends immer dekorativ gefaltet. Am letzten Abend haben wir ein blumengeschmücktes Bett vorgefunden, was wirklich sehr sehr schön war.

Tipps und Empfehlungen:
Es werden diverse Ausflüge angeboten. U.a. ein Trip mit dem Dhoni auf die benachbarte Einheimischeninsel Dhangeti und anschließend auf die ebenfalls benachbarte Hotelinsel Lily-Beach. Auf der Insel Dhangeti kann man Souvenirs wesentlich günstiger kaufen als im inseleigenen Shop. Wenn man Lily Beach besucht wird man zum Ergebnis kommen, dass man froh sein kann, mit Vilamendhoo als Urlaubsinsel die absolut richtige Wahl getroffen zu haben. Jeder der diesen Ausflug mitgemacht hat, kam zum gleichen Ergebnis.

Man kann zu hohen Preisen das Telefon auf dem Zimmer oder das eigene Handy benutzen. SMS funktioniert auf den Malediven mittlerweile auch. Die Rezeption bietet als kostengünstigere Alternative einen PC mit Internetanschluss, von dem man auch mailen und surfen (0,35 US-Dollar pro Minute) kann. Tipp: Informieren Sie sich intensiv vor Ihrem Urlaub im Internet über Vilamendhoo. Setzen Sie sich anschließend direkt per Mail kurz vor Ihrem Urlaub mit dem Management von Vilamendhoo in Verbindung, falls Sie Wünsche zur Lage und Ausstattung Ihres Bungalows haben sollten. Eine günstige Variante zu Getränken zu kommen ist es, sich einen Wasserkocher und Teebeutel mitzunehmen und den Tee im Kühlschrank zu kühlen. Gute Informationen zu Vilamendhoo gibt es unter folgenden Links:

http://www.wernerlau.com
http://www.maldives.de
http://www.dennis-barthel.net
http://www.malediven.at
 


 

Vilamendhoo Reisedatum 07.04.-22.04.05

Flug bis Male
Bei Condor fühlt man sich wie im Schulbus. Alternativ sind unsere Bungalow-Nachbarn mit Emirates über Dubai geflogen und haben beim Rückflug noch einen Stop-Over mit 2 Nächten verbracht. Dies wäre anzudenken, wenn einen die 9 Stunden Flug in dem engen Touristik-Flieger zu viel sind.

Wasserflugzeug zur Insel
Immer wieder ein Erlebnis. Schon der kleine Wasserflugzeughafen ist sehenswert. Es wird mit DeHavilland Twin Otters geflogen. Diese wurden bis 1988 gebaut. Aber mittlerweile wird behauptet, dass diese Wasserflugzeuge so gut gewartet sind, und damit besser wären als Neuflugzeuge. Die Piloten fliegen barfuss und in kurzen grünen Hosen. Bilder und nähere Infos unter www.mataxi.com. Achtung bitte auf das Gepäck achten. Es werden nur 20 kg im Hauptgepäck und 5 kg im Handgepäck ohne Aufpreis mitgenommen. Danach zahlt man ca. pro kg € 1,-- pro Flug (auch für das Tauchgepäck). Bei 20 kg Übergepäck pro Person sind dies Dollar 40 pro Flug zu zweit = gesamt 80 Dollar hin- und zurück.

Insel
Vilamendhoo ist eine angenehme, legere, sportliche Insel. Ich würde diese mit 3,5 Sterne bewerten. Einen Inselplan findet Ihr unter www.werner-lau.de

Offizielle Web-side der Insel www.aaa-resortsmaldives.com. E-mail mit Wünschen vilamndu@aaa.com.mv

Auslastung der Insel:
Unseren Nitrox-Lehrgang machten wir auf „Schmierzettel“ des Inselmanagements. So konnten wir alle Details der damaligen Auslastung, inklusive der Nationalitäten sowie des gebuchten Leistungen erfahren. Die Insel war im April 2005 zu 80 % ausgelastet, davon waren wiederum 80 % Deutschsprachige Gäste. Ca. 120 Gäste hatten AI gebucht. Ca. 50 Gäste nur HP. Es gab außerdem vereinzelte Engländer und Russen.

Tauchschule
Die Schule war super durchorganisiert, was bei bis zu 90 Tauchern auch notwendig ist. Empfehlenswert ist es, Tauchpakete vorzubuchen unter www.werner-lau.de. Wir haben sehr kurzfristig gebucht. Reservierung per mail montags, Rechnung per mail mittwochs – Mittwochs überwiesen und am Freitag per mail unsere Voucher erhalten. Einfach genial. Das Tauchteam war sehr freundlich.

Es stehen je nach Bedarf zwischen 3 und 5 Donis zur Verfügung. Vormittags um 09.00 Uhr und nachmittags um 14.30 Uhr werden die einzelnen Tauchziele angefahren. Mein Special war Angaga-Tila. Wenn Ihr noch Platz im Gepäck habt, fragt einfach bei der Tauchschule nach, ob das Team „Gelüste“ hat. Wir haben nachgefragt und Käse, Nüsse und Salzstangen mitgenommen. Auch Gummibärchen sind heiß begehrt. Auf jeden Fall freut sich das europäischen Tauchteam.

Nitrox
Wir haben auch eine Nitrox-Ausbildung auf Vilamendhoo gemacht. Ein Vortrag an einem Abend von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr mit kurzer Besichtigung des Kompressors (auch als Pause zu sehen) sowie ein Prüfungsabend am Folgetag von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Man erhält zudem Tauchtabellen und ein Nitrox-Lehrbuch, welches in ca. 2 Stunden intensiven Lesens gut durchgearbeitet werden kann. Man sollte sich daher den Nachmittag vor der Prüfung zum Durchlesen reservieren, und ausnahmsweise keine 2 Tauchgänge an diesem Tag einplanen. Nitrox ist empfehlenswert, es ist sicherer und man fühlt sich nach dem Tauchen nicht so „zermascht“. Nitrox-Lehrgang kann auch bei Werner Lau vorgebucht werden.

Bungalow:
Wir hatten einen Deluxe-Bungalow. Dieser ist etwa 1,5 Meter länger als die Superior-Bungalows. Die Deluxe haben zwei bequeme Sessel sowie einen Couch-Tisch mehr als die Superior. Die Bäder der Deluxe sind aber alle geschlossen. Es gibt nur 10 Deluxe-Bungalows. Nr. 34 / 35 36 / 37 113 114 / 115 116 125 / 126

Da man die ganze Zeit eh unter Wasser oder am Strand ist, ist die Frage, ob sich der Aufpreis für einen Deluxe lohnt oder nicht. Wir empfehlen den 116, dieser ist alleinstehend oder alternativ den 113, welcher jedoch in unmittelbarer Nachbarschaft zur Sunset-Bar steht. Wir hatten den 114. Nachteil dieses Bungalows ist, dass eine Verbindungstür zum 115 bestand. Diese Tür hatte oben 5 cm Luft, sodaß alle Geräusche rüberkommen könnten. Gott sei Dank hatten wir nur für 1 Nacht eine Nachbarin, die sehr sehr leise war und eher wir sie gestört haben.

Essen:

Frühstück 07.30 Uhr bis 09.30 Uhr
Mittagessen 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr
Abendessen 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr

Alle Mahlzeiten werden in Buffet-Form angeboten. Das Essen ist gut. Es gibt immer 3 verschiedenen Curry-Sorten, 2 Fischsorten, 2 Fleischsorten sowie etliche Beilagen. Der Salat besteht immer aus Tomaten-, Karotten, Weißkraut, Rote Beete, und etlichen kleinen Extras wie Oliven, Peperoni, Knoblauch, Zwiebeln, Salatsoßen, usw. Das Essen ist gut und abwechslungsreich. Es fehlt jedoch manchmal an dem gewissen „Extra“. Der Fisch und das Fleisch ist oft zu durchgebraten und es fehlt an leckeren Soßen. Das Nachspeisenbuffet ist super, jedoch sehr sehr süß.

Beim Frühstück gibt es einen Omelett-Koch, der einen nach Wunsch sein Omelett frisch macht. (Käse, Tomaten, Peperoni, Zwiebeln). Nach 14 Tagen hat man einen Cholesterin-Schock.

Service:
Einfach Klasse. Hilfsbereit, Höflich, sehr dezent und aufmerksam. 5-Sterne-Service.

Jeden Tag frische Handtücher, Strand-Tücher, Bettwäche. Alles sauber und korrekt. – Warum kann man den Room-Boy nicht mit nach Deutschland mitnehmen !!!!!

Sobald man im Restaurant seinen Teller leergegessen hat, schon hat der Stammkellner diesen beseitigt, sodaß man wieder zum Buffet eilen kann.

Liegen am Strand:
Die Holzliegen sowie Auflagen sind aller mit den Bungalow-Nummern gekennzeichnet. Jeder hat so seine Liege und Auflage. Kein Stress beim Liege suchen. Die Auflagen werden jeden Abend von der Liege zum Bungalow gebracht.

All-Inclusive oder HP:
Wer Mittags eine Kleinigkeit essen möchte, der sollte All-Inclusive buchen. Wir haben nur gefrühstückt und zu Abend gegessen, daher war für uns HP ok !!

Wir haben zu zweit 400 Dollar für Getränke benötigt. Das entspricht ca. € 320,-- zu zweit. Wir sind jedoch nur Wasser oder Bier-Trinker. Die Wasserflasche mit 1,5 Litern kostet 3,30 Dollar. Das Glas Bier mit 0,5 Liter 3,50 Dollar.

All-Inclusive
Bei AI ist das Frühstück, Mittagessen 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr sowie Snacks an der Sunset-Bar von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr und das Abendessen von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr inklusive.

Die AI-Getränke, werden jedoch nur im Glas serviert. Wasser wird täglich in Thermoskannen in den Bungalows gestellt. D.h. wenn ein AI sich eine Flasche Wasser bestellt, muß er diese auch bezahlen. Dafür kann man sich die Thermoskanne mit Wasser so oft wie gewünscht an den Bars füllen lassen. Zudem sind nur spezielle Cocktails mit heimischen Alkohol im AI-Programm enthalten. Bitte diese hinterfragen

Sun-Set-Bar
Ein Traum --- Malediven Gefühle live – Der Sternenhimmel lädt zum Träumen ein -

Mücken:
Einmal pro Tag läuft der Moskito-Mann mit seiner Spritze durch den Urwald und vernebelt alles. Dies ist sicherlich nicht gesund, jedoch angesichts der zahlreichen Mücken durchaus notwendig. Bitte dringend Anti-Mücken-Mittel wie Autan oder Anti-Brumm mitnehmen. Vor allem an der Sunset-Bar beim After-Deko-Bierchen nach dem Tauchen greifen die Biester an. Auch Fenistil oder sonstige hautberuhigende Mittel sollten in der Reiseapotheke mitgenommen werden. Wir hatten auch ein Moskito-Netz dabei. Dieses war jedoch aufgrund der Klimaanlage im Bungalow, die wir auf 26 Grad auch nachts laufen liessen, nicht notwendig.

Trinkgelder:
Die Reiseleiter und das Insel-Management empfehlen pro Woche zu zweit 10,-- Dollar für den Stammkellner sowie 10,-- Dollar für den Room-Boy. Beide sind sehr aufmerksam und haben dies wirklich mehr als verdient.

Schnorcheln
Die Insel ist durch einen Korallenring rund um die Insel geschützt. Dieser Korallenblock kann nicht überquert werden. Man sollte einen der 10 Exits nutzen, um von der flachen Lagune, diese geht nur bis zur Hüfte – zum Schnorchen zu kommen – siehe Inselplan unter www.werner-lau.de

Inselarzt:
Es gibt auch einen „indischen Inselarzt“. Für alle Fälle. Unser Nachbar bekam Ohrenprobleme beim Tauchen und benötigte Antibiotika.

Gesamtbeurteilung:
GUT - empfehlenswert

Christine Osterrieder

c.osterrieder@osterrieder.de


 

Reisebüro: e-two reisen
Reiseveranstalter: Neckermann
Flug: Condor von Franfurt

Vilamendhoo vom 02.03.2005 - 17.03.2005

Unser erster Maledivenurlaub begann am 02.03.2005. Eigentlich sollte es erst nach Reethi Beach gehn, aber durch den Tsunami mussten wir “leider” umbuchen. Unser Reisebüro e-two Reisen hat uns echt super beraten und ist nur zu empfehlen. Also haben wir umgebucht auf Vilamendhoo. Anfangs waren wir etwas skeptisch. Wir hatten schon im September Reethi Beach gebucht und hatten uns total auf diese Insel verschossen, aber trotzdem freuten wir uns riesig auf den lang ersehnten Urlaub im Paradies.

Das Flugzeug startete nach ca. einer Stunde Verspätung Richtung Male. Das Essen war furchtbar, aber das ist ja nichts Neues. Nach 8 ½ Stunden erreichten wir Male. Man, was für ein Anblick! Wir konnten es kaum erwarten endlich aus dem Flugzeug zu kommen. In Deutschland war es eisekalt und hier schien die Sonne bei 30 Grad, herrlich.
Wir hatten uns für den Transfer mit dem Wasserflugzeug entschieden und keine Sekunde bereut. Der Anblick der vielen Inseln und Sandbänke war atemberaubend und die Landung entgegen aller Erwartungen sehr sanft. Nicht zu vergessen, dass die Überfahrt mit dem Speedboot unangenehme 2 ½ Stunden gedauert hätte. Mit dem Wasserflugzeug waren es gerade einmal 25 Minuten.

Das Dhoni holte uns von der Anlegeplattform des Flugzeugs ab und brachte uns auf die Insel. Wir wurden mit einem Saft begrüßt und bekamen recht schnell unseren Bungischlüssel. Unser Koffer verspäteten sich leider etwas, da nicht alles in das Wasserflugzeug gepasst hatte. Gott sei Dank hatten wir Bikini und Badehose im Handgepäck. Wir bekamen zwar nicht einen der per Email gewünschten Bungis, aber das war uns erstmal egal. Wir hatten einen Einzelbungi mit der Nummer 73. Er war ganz nett eingerichtet und hatte ein offenes Bad, was wir einfach super fanden. Eigentlich war alles genau so wie wir es uns vorgestellt hatten und der Ausblick vom Bungi aufs Meer war einfach fantastisch.

Wir hatten die windige Seite erwischt, was wir als absolut angenehm empfunden haben. Der Strand war nicht gerade riesig und wenn Flut war hatten wir gar keinen mehr. Das war nicht so toll, aber ansonsten war die Lage schön und wir beschlossen auch in diesem Bungalow zu bleiben. Von der Reiseleitung haben wir dann erfahren, dass die Insel das erste mal seit dem Tsunami voll ausgelastet ist und somit ein Umziehen in einen anderen Bungi nicht besonders einfach wäre. Bekannte von uns waren im Bungi 34 und waren etwas enttäuscht, weil dort der Strand vor dem Bungi so gut wir gar nicht vorhanden war. Dafür allerdings eine nicht besonders schöne Mauer. Uns gefielen die Bungalows von 81-112, 113-126 und von 24-31 am besten, da dort der Strand schön breit war.

Wir beschlossen dann erst mal einen Rundgang über die Insel zu machen. Bei 900x200 m geht das eigentlich recht schnell. Ganz umrunden kann man die Insel aber nicht. Vor allem dann nicht, wenn Flut ist. Dennoch ist die Insel einfach toll. Man sieht aus der Luft keine Bungi's oder sonstige Einrichtungen. Die Insel ist einfach nur wundervoll grün. Im Inselinneren kommt man sich vor wie im Dschungel. Deshalb sollte man auch eine Taschenlampe mitnehmen, denn wenn man abends zum Essen geht, kann es schon einmal ziemlich duster werden.

Wir hatten All inklusive, was wir vor Ort als sehr angenehm empfunden haben. Aber ich glaube das nächste Mal reicht Vollpension. Die 1,5 Liter Flasche Wasser kosten 3,30 $. Wenn man sich nicht durch sämtliche alkoholischen Getränke saufen möchte, die im AI Angebot enthalten sind, ist Vollpension wohl ausreichend. Auch das Wasser das einem in den Bungi gebracht wird haben wir kaum genutzt, denn in den Thermoskannen ist das Wasser nicht besonders kalt. Warum man nicht einfach eine Flasche Wasser in den Kühlschrank gestellt bekommt kann ich nicht nachvollziehen, aber egal.

Das Essen war einfach total lecker. Bemerkungen, wie dass das Buffet in diesem Resort nicht abwechslungsreich sei, waren für uns nicht nachvollziehbar. Aber das ist nunmal Geschmacksache. Wir haben uns jedenfalls morgens, mittags und abends den Bauch vollgeschlagen, bis wir nicht mehr laufen konnten. :) Die Desserts sind süß, aber das haben Desserts ja auch so an sich und hier waren diese einfach superlecker. Besonders der
“Devil Cake” war der Wahnsinn. Leider gab es den in diesen zwei Wochen nur zweimal. Dienstags ist Maledivischer Abend, auch dann ist das Essen sehr lecker. Die Kellner haben dann typisch maledivische Kleidung an. Unser Kellner Rashid im Main Restaurant war in der ersten Woche nicht so gut drauf, aber dafür war er in der zweiten Woche um so lustiger und hat nur Blödsinn gemacht. Die waren echt alle auf Zack! Sobald man seine Gabel hingelegt hatte, war der Teller auch schon weg. Wir haben uns immer sehr amüsiert beim Essen.

Die Sunset Bar ist auch sehr schön. Ab ca. 17:30 Uhr kann man dort herrliche Sonnenuntergänge beobachten. Was daran nur stört sind die lästigen Krähen. Kaum schaut man einmal weg, schnappen sie sich die Deko von den Cocktailgläsern oder trinken einen Schluck aus deinem Wasserglas. Auch sonst sind die sehr nervig, das ewige Gekrähe macht einen manchmal wahnsinnig und oft wünscht man sich ein nettes Luftgewehr. Besonders morgens um 6 Uhr.
Der breite Strand rund um die Sunset Bar ist mit seinem weißen und feinen Sand am schönsten. Das Wasser ist so wundervoll blau und türkis, das man am liebsten den ganzen Tag draufschauen möchte. Aber auch unter Wasser hat Vilamendhoo einiges zu bieten. Das Hausriff ist wirklich toll. Wir sind meistens an Exit 8 eingestiegen oder auf der anderen Seite an Exit 2. Oft war die Strömung sehr stark. Da hieß es dann "einsteigen und losfahren"!

Es gab viele verschiedene bunte Fische, Muränen und kleine Schwarzspitzen-Riffhaie. Sogar eine Schildkröte haben wir gesehen. Die kleinen Riffhaie waren allerdings am eindrucksvollsten. Wir haben zwei Ausflüge gemacht, aber das Riff vor Vilamendhoo fanden wir einfach am schönsten.
Den Ausflug nach Thellaga (Theluveligaa) kann man nur empfehlen. Man ist zwar nicht “einsam” auf dieser Insel, da noch ca. 20 andere Gäste mit dabei sind, aber die Strände dort sind einfach traumhaft. Das Riff ist nicht so schön, wir haben jedenfalls nicht viele Fische zu Gesicht bekommen. Dafür war das BBQ echt lecker. Es gab Fisch, Hühnchen oder Rindfleisch mir einer wahnsinnig leckeren Barbeque Soße. Spaghetti, Salat und frisches Obst und das auf einer winzig kleinen Insel.

Der zweite Ausflug ging zu einem Manta Point vor dem Hilton Rangeli. Leider hatten wir Pech mit dem Wetter. Es war sehr bewölkt und regnete teilweise. Wir haben drei Mantas gesehen, die aber leider nicht besonders weit nach oben kamen. Trotzdem war es ein toller Anblick, wie die drei durchs Meer geflogen sind.Zur Tauschule können wir leider nichts sagen, da wir "nur" Schnorchler sind. Eigentlich wollte ich einen Schnuppertauchkurs machen, aber nachdem ich erfahren habe, dass das “schnuppern” 25 $ kostet und man nur im flachen Wasser mal mit voller Montur den Kopf unter Wasser steckt, war mir das dann doch ein wenig überteuert.

Ansonsten können wir diese Insel nur weiterempfehlen. Sie ist einfach traumhaft! Von der Größe ist sie absolut ideal. Und trotz einer fast 100-prozentigen Auslastung der Bungis ist man kaum jemandem über den Weg gelaufen. Die Insel wirkte zu keinem Zeitpunkt überfüllt und wir haben die zwei Wochen dort mehr als genossen und wünschen jedem der sich für Vilamendhoo entscheidet einen wunderschönen Urlaub!

Bilder und Info´s auf unserer Internetseite: http://www.dennis-barthel.com


Vilamendhoo 19.03.05 - 03.04.05

Flug:
Nach einem schnellen knapp neun stündigen Flug kamen wir morgens gegen 10.30 Uhr Ortszeit ziemlich übermüdet, weil nicht geschlafen, in Male an. Die Passkontrolle und dergleichen ging glücklicherweise relativ fix, so dass wir uns ziemlich schnell im Zubringerbus zum Flughafen der Wasserflugzeuge einfanden. Nach kurzer Fahrt sichteten wir auch schon das Wasser und bekamen einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns erwarten sollte. Anschließend hatten wir noch eine Wartezeit von ca. 1.5 Std. zu überstehen und dann ging es mit dem Wasserflugzeug los.
Wir steckten uns Ohrstöpsel ( ganz wichtig !!! ) ins Ohr und dann ging´s ab.....
Die Aussicht während des 25 minütigen Fluges war wirklich beeindruckend und unvergesslich. Die kleinen Inseln, Lagunen und Sandbänke von oben zu sehen, inmitten des in allen Blau- und Grüntönen schimmernden Wassers war überwältigend.
Kleiner Tipp: Nehmt doch aus dem Flieger, welcher euch aus Europa hier her gebracht hat, 1 oder 2 Tageszeitungen mit, denn hier gibt es keine und die Leute von der Tauchcrew reißen sich förmlich um Nachrichten aus der übrigen Welt.

An- u. Unterkunft:
Wir wurden an der Rezeption auf´s herzlichste mit einem Cocktail und warmen, feuchten Tüchern empfangen und anschl. direkt zu unserem Bungalow geführt.
Das Gepäck, welches uns hinterher getragen wurde, hatten wir seit Male nicht mehr berührt. Unser ausgesprochen netter und freundlicher Roomboy erklärte uns in seinem seltsamen Englisch alles und ließ uns dann allein. Eigentlich wollten wir als erstes in dieses herrlich blaue Wasser springen, aber kaum allein gelassen, sanken wir direkt auf´s Bett und entschliefen für ein paar Stunden.
Unser Superiorbungi hatte Klimaanlage, Fan, ein halboffenes Bad und einen zwar nicht gefüllten aber immerhin....Kühlschrank.
Ursprünglich hatten wir uns nach Durchlesen der vielen Reiseberichte auf dieser Webseite für die Bungis 20 – 32 interessiert und im Reisebüro auch einen von denen vorgebucht. Allerdings bekamen wir aber den Einzelbungi Nr. 139 zugewiesen, was sich im nach hinein aber als wirklicher Glücksfall herausstellte.
Denn zum absolut tollen, feinsandigem Strand waren es nur 10 – 15 Schritte. Dieser war zwar bei Flut relativ schmal, nämlich fast nicht vorhanden, aber trotz „ Solarien – Vorbräunung “ hielt man es in der Sonne nicht lange aus und die kleinen schattigen Nischen am dichtbewachsenem Strand waren ideal zum Liegen und Relaxen. Jeder Bungi hatte seine eigenen Holzliegen mit einer schönen, weichen Auflage.
Es gibt natürlich immer wieder Leute die sich dann einen Strandabschnitt suchen, wo sie sich der sengenden Sonne aussetzen können. Dieser Abschnitt war auch nur 20 – 30 Meter weiter und....da schmorten sie dann. Na ja, immerhin befindet sich die Insel in Äquatornähe und da brennt die Sonne schon unerbittlich.
Jedem das seine.....
Uns gefiel dieser Strandabschnitt nach einer späteren Inspektion der Insel wirklich am besten: Ganz nah zum wunderschönen Strand, ein paar Schwimmzüge zum Hausriff, nur ca. 50 Meter zum Restaurant und ca. 100 Meter zur Sunset Bar. So mussten wir nur dreimal hinschlagen und waren an den „ wichtigsten Orten “ ;)).
In den anderen Reiseberichten favorisieren die Leute natürlich die unterschiedlichsten Bungalows. Ist ja auch tatsächlich Geschmackssache. Die Bungis 20 – 80, also diejenigen, welche sich um die Ostseite der Insel ziehen, gefielen uns nicht besonders, weil man von dort nicht so gut bis gar nicht ins Wasser kommt
( spitze Korallen, Steine etc. ) und weil es auch noch z. T. kleine, wenn auch niedrige Betonmauern zum Strand gibt. Ab Bungi 80 etwa wird der Strand zum richtig schönen, breiten Beach, mit viel Sand und genügend Platz. Der zieht sich dann um die Westküste herum bis zu unserem Bungi. Die Bungis 1 – 20 liegen etwas zurückgesetzt und haben z.T. einen, man höre und staune .... kleinen Vorgarten ! Der schönstgelegene Bungi ist allerdings der mit der Nr. 32. Direkt am Ostzipfel, wo man ein kleines herrliches Stück Strand hat. Der ist aber meist von bereits „ Eingeweihten “im voraus ausgebucht.
Also, in vielen Reiseberichten steht ja was von störenden Flugzeug- und Bootslärm
an der Südseite... Uns störte es nicht, denn es starten bzw. landen höchstens 5 Flieger am Tag und die Donis fahren hier am Riff sehr vorsichtig und im Schritttempo. Außerdem ist es auf so einer kleinen Insel ziemlich ruhig und es ist doch auch mal schön wenn irgendwas passiert oder es was zu sehen gibt.
Nicht zu empfehlen sind hingegen die Standardbungalows. Die liegen im Inneren der Insel und strahlen eher Reihenhausatmosphäre aus. Sie haben keine Liege am Strand und sind wirklich nicht zu empfehlen. Hier hätte man am falschem Ende gespart. Abgesehen davon, dass sie nicht deutlich günstiger sind.

Insel:
Die Insel ist wirklich schön, dicht bewachsen und macht man sich mal die „Mühe“ und geht in Inselinnere, hat man den Eindruck in einem Urwald zu sein. Auf beiden Seiten der schönen sandigen Wege befindet sich dichtes Buschwerk, Palmen, Bananenstauden, Mangroven mit beeindruckenden Luftwurzeln u.v.a. Hier ist die Insel schön schattig und lädt geradezu zu einem Spaziergang ein.
Außerdem ist die Insel ausgesprochen sauber und wirkt sehr aufgeräumt. Hier im Inselinnerem befindet sich auch die Staff Area, die Häuser der Bediensteten, mitsamt einer Moschee.
Tiere gibt es hier auch, wie z. B. Flughunde, welche man mit Glück auch mal am Tage flattern sieht, einige wenige Mücken, welche man allerdings nicht sieht, aber hier und da spürt.... Der Mückenkiller ist aber jeden Tag um ca. 17.00 Uhr mit seiner Antimückenkanone ( Foto ) unterwegs und räuchert wirklich alles zu. Es soll beruhigenderweise aber nur die Mücken töten.
Niedliche scheue Schönechsen, weniger scheue Raben, die im Vorbeiflug auch schon mal die Pommes vom Teller klauen oder wenn der Besitzer weggeht, vom Getränk nippen.
Die Rabenkolonie, genannt „ die Gang “ ist inzwischen auf ca. 20 –25 Exemplare angewachsen und findet sich zur „Fressenszeit“ auch immer an der Sunset Bar ein.
Außerdem gibt es noch winzige Tausendfüßler, vornehmlich im Bad, Ameisen von beachtlicher Größe und eine Vogelart, die mich stark an Wachteln erinnern.
Wie überall im Süden hat man hier auch die kleinen niedlichen Geckos als Haustier.
Zu guter letzt gibt es noch einige Fischreiher, die hier und da herumstehen, und einer von ihnen angeblich gerne mal nach allzu vertrauensseligen Leuten hackt.
Am Nachmittag bzw. frühen Abend beginnt bei der Sunset Bar immer wieder das gleiche Schauspiel: Ungefähr 6 - 8 junge ca. 50 – 60 cm lange Schwarzspitzen – Riffhaie üben im flachen Wasser der Lagune das Jagen. Am Nachmittag sieht man die kleinen Haie im flachem Wasser immer aus Richtung Steg kommen. Das sind schon bemerkenswerte Tiere und trotz der geringen Größe irgendwie majestetisch.
Auch kleine Rochen legen sich am Abend gerne ins seichte Wasser am Ufer.

Service:
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals im Urlaub einen besseren Service und eine nettere Behandlung erfahren habe. Der Roomservice war vom allerfeinsten und ließ keine Wünsche offen. Leider weiß ich nicht mehr den Namen unseres Roomboys, aber er verstand es jeden Tag unsere Bettdecke auf eine andere Art kunstvoll zu falten. Zwischendurch und auch zum Abschied am letzten Abend war unser Bett über und über mit Blüten geschmückt. Unser Bungi wurde zwei Mal am Tag gereinigt und jeden Tag bekamen wir frische Handtücher und Badetücher, die wir überall mit hinnehmen durften. Außerdem stand immer frisches Trinkwasser in unserem Bungi.
Die Serviceboys im Restaurant gaben sich auch alle erdenkliche Mühe und wieselten nur so um einem herum. Dabei tat sich Rias mit seinem Witz und Humor besonders hervor. Obwohl sie alle einen wirklich langen Arbeitstag haben, waren sie immer freundlich und hilfsbereit.
Die Belegschaft war auch ausgesprochen zahlreich, so dass man annehmen muss, sie arbeiten entweder für keinen oder nur für Hungerlöhne. Wahrscheinlich ist es wohl so, dass sie allein vom Trinkgeld leben, denn so eine Vielzahl von Angestellten kann niemand bezahlen.
So wie wir es in verschiedenen Reiseberichten gelesen hatten, verteilten wir dann auch die Trinkgelder: Unser Roomboy bekam jeden Tag einen Dollar und nen Schokoriegel. Nach einer Woche gab´s einen Fünfer als Zugabe und zum Abschluss
gaben wir ihm noch einmal 15 Dollar.
Unser Serviceboy im Restaurant bekam auch täglich einen Dollar, plus Nachschlag am letzten Tag. Grüsse noch einmal an Rias, unserem Serviceboy, welcher sich nicht nur durch ständige gute Laune und das Tischschmücken an unserem letzten Abend auszeichnete. Auch sonst hatte er immer einen Spruch parat und
„ entertainte “ die ganze Zeit so vor sich hin.
In der Main- u. Sunset Bar gaben wir auch immer einen Dollar, denn alle waren wirklich bemüht und ausgesprochen nett, wussten immer ganz genau, wann die Gläser leer waren und strahlten, wie alle anderen Mitarbeiter, trotz der sehr langen Arbeitstage, immer gute Laune aus.
Dafür noch einmal vielen Dank !
Während unseres Aufenthaltes auf der Insel wurde Berit aus uns nicht bekannten Gründen durch einen männliche Kollegen ersetzt. Allerdings hatten wir weder zu Berit noch zu ihm grösseren Kontakt.
Aber auch er ist ganz nett und tat sich beim allwöchentlichen Crab Race als Moderator hervor.
Unser Krebs lief wohl eher unter dem Motto „ Dabeisein ist alles “ und schied sehr früh ( Vorrunde ) aus. War es Kalkül ???
Wir entließen ihn dann auch sehr schnell in die Freiheit. Gezwungenermaßen rennt er aber nun mit ner Startnummer auf seinem Häuschen herum.

Restaurant, Bars und Verpflegung:
Ein weiteres Highlight in diesen 14 Tagen. .....! Auch da können wir uns mit Superlativen nicht zurück halten....
Das Restaurant ist riesengroß, Sternförmig angelegt, luftig, halboffen und hat einen gefliesten Boden, was beim ständigem Barfußlaufen im Sand mal ganz angenehm war. Außerdem drehen sich unter der Decke ständig Ventilatoren, so dass man beim Essen nicht all zu sehr schwitzt. ;-)
Schon zum Frühstück gibt es verschied. Brot- u. Brötchensorten, Toast, Croissants, Plunderstückchen u. süße Frühstückskuchen etc., mehrere Sorten Müsli, Corn Flakes, verschied. Marmeladensorten, Eier gerührt, gebraten, gekocht und als Omelett, was nach eigenen Wünschen direkt am Buffet zubereitet wurde. Allerdings gibt es nur eine Käsesorte ( egal... ), Butter, die typisch englischen Würste u. Bohnen.. Kaffee, Tee, Milch, Kakao, Säfte und natürlich immer frisches Obst.
Mittags und abends kann man sich dann über das wirklich sehr umfangreiche Buffet hermachen: 2 Sorten Reis, Kartoffeln in täglich unterschiedl. Ausführungen,
3 verschiedenen Currys, tägl. wechselnde Nudelgerichte, Aufläufe, Pizzen, verschied. Fisch-, u. Geflügelgerichte und manchmal Lamm, mehrere allerdings immer wiederkehrende Salate: Weißkohl, Möhren, Blattsalat, Tomaten, Gurken und verschied. Dressings.
Und außerdem gibt es noch quitschbunte und zuckersüße Nachspeisen, Kuchen und natürlich wieder frisches Obst wie Papaya, Äpfel, Ananas, Bananen, Wassermelone u. Passionsfrucht.
Getränke sprich Säfte, Wasser, Cola, Limo Bier und Wein sind natürlich immer inklusiv.
Was will man mehr... ?!
Na ja, evtl. besser schmeckenden Kaffee vielleicht, wobei ich mich hier bestimmt nicht beschweren will. Man kann schließlich nicht alles haben.... ;-)
Trotzdem haben wir nicht zugenommen, was wohl daran lag, dass wir täglich 4 – 6 Stunden im Wasser waren.
Aber Vorsicht !! Man kommt hier nur all zu leicht in Versuchung....
Alles in allem reicht es nach 14 Tagen dann mit diesem Essen, denn bei AI kommt man schon leicht in Versuchung, denn am liebsten möchte man ständig von allem essen.
Wieder daheim haben wir als erstes ne ordentliche Käsestulle und Grünkohl mit Bregenwurst gefuttert. Hmmm !!
In der Sunset Bar kann man dann am Nachmittag einen Snack in Form von Kuchen oder wechselnde Sandwiches zu sich nehmen. Auch natürlich AI.
Getränke wie Bier, Wein, Säfte etc. und auch Gin-Tonic oder Wodka-O-Saft sind auch bis 24.00 Uhr frei. Cocktails hingegen schlagen dann mit 6 – 10 Dollar zu Buche. Einen davon hatten wir uns mal gegönnt, mir wurde aber schon nach 2 Schlucken heiß im Kopf. Und heiss ist es auf den Malediven auch so. Ich blieb in der Folge dann bei Wein....
Auch für die Main Bar gilt das gleiche. Bis 24.00 Uhr sind alle dezenteren Getränke frei, vorausgesetzt man hatte AI. Im übrigen werden die Bars erst geschlossen wenn der letzte Gast geht. Niemand wird gedrängelt oder genötigt. Das letztlich späte „ Stühle zusammen klappen“ muß man nicht unbedingt als Aufforderung ansehen. ;-)).
Nun ja, für die Boys ist die Nacht früh zu Ende und man sollte sie nicht all zu lange mit seiner trinkenden Anwesenheit strapazieren.
Ganz besonders schön wurde unser Essenstisch am Vorabend der Abreise hergerichtet u. geschmückt. Das widerfährt hier natürlich jeden Abreisenden und beschehrte uns dann logischerweise auch mitleidige Blicke.

Souveniershop, Schmuckstore, sportliches etc.:
Na ja, zum Postkarten kaufen reicht der Laden. Auch wenn mal ne Hose reisst, kann man hier für Ersatz sorgen. Ansonsten ist der Laden ziemlich teuer und die meisten Dinge kommen eh aus Sri Lanka o. Indien.
Filme sollte man sich besser von Daheim mitbringen, denn ein 400 er Film mit 36 Aufnamen kostet hier stolze 12 Dollar.
Tja, und Geschmeide kam für uns nicht in Frage und das hielten wohl auch alle anderen so, denn der Laden war ziemlich verwaist. Es ist auch nicht direkt ne Insel wo Leute mit viel Lametta am Körper herum laufen.
Wogegen ansonsten nix einzuwenden ist.
Tennisplatz u. Fitnessraum ( beides haben wir nie gesucht u. gesehen ), Volleyballfeld ( muss man auf dem Weg zur Sunset Bar zwangsläufig dran vorbei....) und 2 Tischtennisplatten ( waren stets von Kid´s belegt... ) gibt´s auch. Auch vereinzelte Jogger gab es hier, was ich Daheim zwar auch gern und oft betreibe, jedoch hier im Urlaub....??
Nöööö !!!

Unterwasserwelt und Schnorcheln:
Eigentlich hatten wir mit dem Gedanken gespielt hier einen Tauchschein zu machen, zumal ein Tauch-Schnupperkurs im Preis inbegriffen war. Ärztliches Attest besorgt, aber auf Vilamendhoo angekommen haben uns doch die Preise etwas erschreckt und uns von dem Vorhaben abgehalten. Der angebotene Schnupperkurs mit Anzug und „ Gepäck “ am Strand und auf dem Trockenem erschien uns etwas popelig, wenn ich es mal so ausdrücken darf.
Ich denke, da hätten nur die anderen Gäste was zu gucken gehabt, wenn sich am Beach so´n paar Anfänger abquälen.
Man muss diesen Sport sehr lieben und ihn auch möglichst oft ausüben, seine knapp bemessenen Urlaub jeweils darauf ausrichten und dann noch weit reisen.
In Deutschland tauchen ? Das schien es uns dann doch nicht wert, zumal das Equipment auch noch ziemlich zu Buche schlägt, denn wenn, dann hat man doch gern sein Eigenes.
Also haben wir uns „ nur “ auf´s Schnorcheln beschränkt und uns den Tauchschein für´s nächste Leben vorgenommen.
Aber was heisst schon „ nur “ ?
Das was wir gesehen haben ( wir sind nicht herausgekommen aus dem Wasser... ) hat uns schier überwältigt. So eine Vielfalt an Fischen und vielen schon wieder farbigen Korallen, war ein unvergessliches Erlebnis. Die Korallenbleiche, ausgelöst durch El Nino und der damit einhergehenden Wassererwärmung hat auch hier seine Spuren hinterlassen. Aber langsam wächst wieder alles nach und man kann sich vorstellen wie bunt es hier einmal war.
Ich war schon bei den Similan -, und den Surin Islands. Das war schon richtig gut.
Selbst „ alte Maledivenhasen “ waren der Meinung dass es nicht viel bessere Schnorchel-, und Tauchreviere als auf Vilamendhoo gibt.
Die Exits 3 – 6 sind unserer Meinung nach am schönsten. Die meisten Fische, die schönsten Korallen. Wir wohnten ja fast am Anleger und bei Flut konnte man sich direkt ins Wasser rollen und nach ca. 10 Metern war man am Hausriff. Es war auch kein Problem darüber weg zu schwimmen ( bei Flut ), bei Ebbe sollte man dann tunlichst die Einstiege benutzen. Selbstverständlich muss man aufpassen nirgends drauf zu treten oder etwas beschädigen.
Die Nordseite von Exit 7 – 10 sind nicht ganz so schön. Zwar gibt es hier auch viele verschiedene Fische aber mit den Korallen sieht es nicht ganz so gut aus. Wir sahen viele Korallentrümmer und so bunt wie an der Südseite ist es auch nicht. Mag sein, dass es daran liegt, dass das Riff hier steiler abfällt und die Sicht deshalb nicht ganz so gut, bzw. weitreichend ist. Aber ich liege nicht falsch wenn ich sage, dass die Sicht auf der Südseite gute 10 – 15 Meter betrug. Die Taucher am Grund konnte man doch gut erkennen.
Wie alles andere auch.
Ich hatte das Vergnügen einen Steinfisch direkt am Anleger in ca. 1 Meter Tiefe zu fotographieren. Er ist nicht auf Anhieb zu erkennen und ich sah ihn nur durch Zufall. Eben weil der „ Stein “ auf einmal sein Maul öffnete.
Dann hatten wir ein ganz besonders schönes Erlebnis. Am Anleger zur Rezeption entdeckten wir eine ca. 1 Meter lange Schildkröte im seichten Wasser grasen.
Sie ließ sich überhaupt nicht stören ( was wir auch nicht taten ) und wir hatten das faszinierende Erlebnis sie ungefähr 1,5 Stunden im seichtem Wasser in Richtung Tauchbasis-Steg und weiter zu begleiten und wirklich wunderschöne Fotos von ihr zu machen.
Hin und wieder schwamm sie nach oben, streckte ihr Köpfchen aus dem Wasser um
Luft zu holen um anschließend wieder abzutauchen.
Sehr lustig fanden wir auch die Kofferfische, denn einer von ihnen hatte ein richtiges kleines Seehundsgesicht.
Auch die Annemonenfische und vielen kleinen Korallenfische fanden wir faszinierend.
Ansonsten möchte ich euch lange Aufzählungen von den verschiedenen Fischarten ersparen. Es war wie gesagt eine unglaubliche Vielfalt.
Tja, und Exit 1 – 2 Haben wir aus einen ganz bestimmten Grunde gemieden.....
Dort lebt nämlich Bruno der Titan-Drückerfisch !!
Er wurde in anderen Berichten oft genug erwähnt und auch dieses Mal schlug er wieder zu.
Einem Bekannten, welcher gute 120 Kg wiegt versperrte er den schmalen Unterwasserweg bei Exit 1 .
Bruno machte den Exit 1 einfach dicht und ging dann zum Angriff über. Mit viel
Panik, Wasserschlucken und Bissen in die Flossen konnte er ihn abwehren und sich retten.
Wie man weiß ist das Wasser des Fisches Element und er bewegt sich hier ziemlich unangestrengt. Selbst ein Bär von einem Mann hat er richtig Respekt eingeflößt.
Eine Japanerin hatte Tags darauf weniger Glück und ihr fehlt nun ein Stück aus der Wade. Das ist nicht witzig und es wird laut darüber nachgedacht Bruno den Garaus zu machen.
Was wir allerdings nicht so witzig finden.
Man sollte die Taucher u. Schnorchler besser vor dem Exit 1 warnen oder ihn ganz sperren, bis Bruno eines natürlichen Todes stirbt. Er hat wohl z.Z. ein Nest mit seiner Brut und dieses möchte er gerne verteidigen.
Also.....ES LEBE BRUNO !!!
Und das möglichst in Ruhe.
Im übrigen wusste ich auch nicht wie so ein Titan Drücker ausschaut. Habe mich erst jetzt schlau gemacht. Vorher hatte ich keine Vorstellung, hatte nur in einem Reisebericht ein Bild gesehen wo Bruno im seichtem Wasser schwamm.
Ich sah nämlich auch so ein Exemplar, ca 35 cm lang und dachte mir...was für ein schöner Fisch mit wirklich beeindruckenden Zähnen.
Er schwamm in ca.3 Meter Tiefe und ich tauchte hinab um ihn zu fotographieren.
Habe auch 2 – 3 Bilder gemacht, bis er auf einmal mit einem Affenzahn in meine
Richtung schwamm. Merkwürdigerweise war er auf den Bildern, welche ich in Ruhe machen konnte, jeweils nur Halb drauf ( Scheiss Zielvorichtung !! ) Als er auf mich zu schoss und ca.einen halben Meter vor meiner Taucherbrille bremste, gelang mir ein echter Schnappschuss.
Hätte ich vorher gewusst um was für einen Fisch es sich hier handelt...Mir hätte doch ziemlich der Kittel gebrannt und ich wäre anstatt zu tauchen dezent weiter geschwommen.
Man muss aber auch mal Schwein haben.....!!!
Macht euch besser vorher schlau über evtl. „ beissende “ Fische .
Die UW-Fotos wurden mit einer Sea & Sea MX 5 II gemacht, allerdings:
Die Zielvorrichtung dieser Kamera lässt offen gestanden ein wenig zu wünschen übrig. Es ist wohl doch besser trotz Taucherbrille zu versuchen durch den Sucher zu gucken. Gerade wegen des Titan - Drückers fanden wir´s schade.
Leider kam dann nach ca. 11 Tagen etwas Wind auf, das Meer wurde unruhiger, das Wasser wurde zunehmend trüber und kühler Die Sicht lag „nur“ noch bei ca. 6 –8 Metern und die Wassertemperatur fiel von 28 auf ca. 25 Grad geradezu in den Keller. ;-)) Jetzt fängt die Zeit des Monsuns an, hieß es.

Ausflüge:
Es wurden bei AI drei Ausflüge angeboten, wobei man sich zwei aussuchen konnte:
1. Inselhopping: Fahrten zu einigen in der Nähe befindlichen Inseln. Unter anderem auch zu einer sogenannten Einheimischeninsel, wo man dann Kunsthandwerkliches etc.. erwerben konnte und evtl. Land und Leute kennenlernen.... Wir verzichteten auf dieses Erlebnis und entschieden uns für die zwei anderen Fahrten:
2. Nachtfischen: Wobei mir nicht ganz klar ist was derVeranstalter unter Nacht verstehen, denn das Fischen ging von 17.30 – 20.00 Uhr. Zu allem Unglück musste eine Frau die sich mit an Bord befand, dann dringend auf´s Klo, so dass wir uns schon um 19.30 Uhr wieder am Steg einfanden *grrrrr* Natürlich ohne Fang.... Halt, kaum zu glauben aber ein Fisch blieb beim wohl skeptischem Betrachten des Köders mit einem Auge am Haken hängen. Nicht gerade schön, aber kein Scherz. Und angeblich war er auch nicht unbedingt essbar. Den evtl. essbaren Fang hätten wir uns dann anschl. für einen Unkostenbeitrag von 5 Dollar zubereiten lassen können. Wenn, wenn, wenn........ Im übrigen fragten wir uns beim Anblick der Riesenhaken und entspr. Ködern, was wir hier wohl fangen sollen: Wale, Großhaie ?? Na ja, die Bootsleute gaben ihr Bestes und wir auch. ;-))
3. Fahrt zu einer unbewohnten Insel: Fahrt zur winzigen und auch wunderschönen Insel Thellegha. Uns erwartete feinster weisser Sandstrand, eine herrliche Lagune und nach dem Schnorcheln Selbstgegrilltes. Das Riff kann es leider mit dem von Vilamendhoo nicht aufnehmen. Weniger Fische, nicht so schöne Korallen, trüberes Wasser und viel Metallschrott am Meeresgrund, was sehr schade war.
4. Unsere Guides ( unter anderem Rias ) entpuppten sich als wahre Entertainer, sangen und hatten beim Ballspiel im Wasser natürlich auch selber jede Menge Spass. Auch war es herrlich in der Lagune in dem superklaren u. türkisen Wasser zu dümpeln und sich dann leider auch ganz gehörig den Pelz zu verbrennen. Dieser Ausflug ging von 10.00 – 16.00 Uhr und hat sich wirklich gelohnt. Man ist ja irgendwann auch erfreut über jede Form von Aktivität, was das Erlebte aber nicht schmälern soll.

Verschiedenes:
Man kann auch von der Rezeption nach Hause telefonieren, was aber nicht gerade kostengünstig ist und...man höre und staune...sie haben einen Internetanschluss. Hier kostet die Minute schlappe 60 Cent und mit Modem kommt da dann auch etwas zusammen. Aber immerhin hat man die Möglichkeit zu schauen was in der Welt und auf den Bundesliga-Fussballplätzen so los ist *freu*
Wie bescheiden und schlicht, nich ?
Zum Thema Klamotten ist zu sagen: Nur das nötigste....
Schuhe braucht man generell nicht. Höchstens ein paar Latschen. Sieht natürlich im Flieger aus Europa und auf dem Flughafen komisch aus.
Kaum zu glauben aber ich hatte dort tatsächlich eine Frau mit Pumps und gar nicht mal so flachen Absätzen durch den Sand stokeln sehen....Jedem das Seine...
Handtücher bitte Daheim lassen denn die gibt es auch für den Strand jeden Tag frisch. Pullis werden ebenso nicht benötigt. Möglichst nur das nötigste an Kleidung mitnehmen.
Die Insel war jetzt zu Ostern mittlerweile wieder zu fast 100 % ausgebucht. Zuletzt kamen aber dann doch nicht mehr so viele Gäste. Osterferien waren vorbei und Monsun beginnt.
Die meisten Gäste dort kommen aus Deutschland, gefolgt von den Briten und auch bei den Russen wird das Fleckchen immer beliebter. Ansonsten ein paar Italiener, Skandinavier, Schweizer, also im großen Ganzem ziemlich Europäisch.
Wir können über die Insel und den Urlaub nur gutes sagen. Wir haben uns bestens erholt und der Abschied tat schon ein bißchen weh.
Es herrschen wirklich paradiesische Zustände auf der Insel. Gerade für Schnorchler wie wir es sind ist es ein absolutes Highlight und gerne würden wir eines Tages wiederkommen.
Allen die gedenken auf dieser wunderschönen Insel Urlaub zu machen, wünschen wir jetzt schon viel Spass und reichlich Erholung.

Ihr werdet wie wir hier euer Paradies finden.....

Heidrun & Andreas

Wenn noch Fragen offen sind, bitte an: 24otto@web.de

Bilder zum Bericht


Vilamendhoo, 26.01.05 – 10.02.05

Unser erster Malidiven-Urlaub ! Geflogen sind wir mit Thomas Cook / Condor in der Economy-Klasse ab Frankfurt (Nachtflug). War natürlich fürchterlich eng und das Essen wie immer schlecht. Nachdem wir morgens in Male angekommen sind, hat uns gleich ein Bus zum Jetty der Wasserflugzeuge gebracht. Zuerst war alles ein wenig chaotisch, aber nach etwa 1 h Wartezeit haben wir dann unseren Flug nach Vilamendhoo bekommen. Es empfiehlt sich wirklich, Ohrenstöpsel mitzunehmen, da die Maschinen (deHavilland Twin Otter) höllisch laut sind (danke für den Tip aus früheren Reiseberichten !). Der Flug mit dem Wasserflugzeug war schön und wir haben ein paar nette kleine Inseln von oben gesehen und fotografiert. Nach ca. 25 min. kamen wir bei unserer Insel an und wurden auf einem schwimmenden Umladeponton aufs Dhoni verfrachtet und dann zur Insel gefahren.



Vilamendhoo scheint insgesamt bei den Urlaubern sehr beliebt zu sein, da von den 269 Passagieren unserer Condor-Maschine über 40 nach Vilamendhoo wollten. Gleichzeitig war das wohl eine der ersten großen Ladungen nach dem Tsunami, so dass mit uns das Hotel doch schon ein Stückchen voller wurde. Um diese Jahreszeit ist wohl normalerweise die Insel zu 100% voll, aber mit den Gästen unserer Maschine brachten wir es insgesamt auf eine Füllung von etwa 60%. Nach unserer Meinung ist das auch überhaupt nicht schlimm, da 180 Gäste und 200 Personen im Insel-Stab völlig ausreichen, um eine so kleine Insel zu beleben. Wenn es richtig voll ist, dann ist es wahrscheinlich schon ein bisschen eng dort, aber das ist sicher bei allen Malediven-Inseln so. Nach Auskunft von Berit (unserer Thomas Cook Reiseleiterin – Hallo Berit !) ist die Insel bis Ende Februar wieder auf 100% Auslastung.

Nachdem wir unseren Schlüssel bekommen und den Willkommens-Cocktail genossen und uns damit akklimatisiert hatten, haben wir unseren Bungalow inspiziert. Wir hatten die 107 auf der Nord-West-Seite und sind auch absolut zufrieden damit gewesen. Die Insel ist wunderschön und tropisch dicht bewachsen. Alle Wege sind mit Sand bestreut und man kann und sollte dort 2 Wochen ohne Schuhe auskommen – maximal Badelatschen sind nötig ! Es gibt viele schattenspendende Kokospalmen und anderes Gebüsch am Strand, sodass man sich um die Plätze nicht streiten muss. Wir haben den besten Strandplatz unter einem Sonnenschirm zwischen Bungalow 112 und der Sunset Bar gehabt – in Reichweite der Bar und trotzdem einsam mit schönem breiten Strand.

Zur Frage, welchen Bungi man nehmen soll, gibt es ja schon viele Meinungen in den Reiseberichten, denen wir hiermit unsere hinzufügen wollen. Zunächst mal: wir haben der Insel-Leitung in einer Email vorher unsere Wünsche mitgeteilt und haben auch dort, wo wir hin wollten, was bekommen. Das ist aber sicher nicht immer so und bei 100% Auslastung auch gar nicht möglich. Versuchen kostet aber nix !

Generell ist die Nordseite windiger als die Südseite und richtigen breiten Strand (wie im Bilderbuch) gibt es nur in der Nähe der West- und der Ostspitze der Insel (siehe Plan auf http:/www.wernerlau.com/new/vilamendhoo/info/plan2.htm). Auf der Südseite gibt es die beiden Jetties der Rezeption und der Tauchschule mit regem Bootsverkehr. Bei Flut verschwinden die Sandstreifen in der Mitte der Insel auf der Nord- und Südseite beinahe völlig. Die Nord-Ost-Seite ist irgendwie immer dunkel und es gibt keinen schönen Strand – im Wasser ist eine kaputte Mauer und viele Steine und das sieht nicht so schön aus. An der Süd-Ost-Seite gibt es den verrückten Titan-Drückerfisch (Exit 1-3), sodass sich keiner dort zu Schnorcheln traut – auch irgendwie nicht schön. In der Nähe der Tauchschule gibt es ziemlich viele Mücken; die müssen dort wohl einen geheimen Unterschlupf haben.

Zusammenfassend kann man also sagen: Bungis 81 – 112 auf der Nord-West-Seite sind gut und 113 – 129 auf der Süd-West-Seite auch (vielleicht letztere sogar noch ein wenig besser). Bungi 5 – 35 sind wahrscheinlich auch akzeptabel, aber ein wenig abgelegen. Speziell 36 bis 60 sind irgendwie ziemlich traurig. 1 – 5 und 135 bis 141 sind ziemlich nah bei den Wirtschaftsgebäuden und damit gibt es ein wenig viel Durchgangsverkehr. Ein weiterer Umstand, der gegen die etwas einsamere Osthälfte spricht, ist im All-Inclusive-Modus der Insel begründet. Man bekommt alle inklusiven Getränke (Tee, Kaffee, Säfte / nicht frisch gepresst !, Softdrinks, Wasser, Nicht-Marken-Alkoholika, Bier) nur in Gläsern ausgeschenkt und darf diese nicht mitnehmen. Es gibt sie nur in der Main-Bar und in der Sunset Bar. Wer will bei 26 € All-Inclusive Gebühr pro Tag für jeden Drink von seinem / ihrem Strandplatz an der Ostspitze der Insel jedes Mal 500 m zur Main Bar dackeln ? Man soll in den Tropen am Tag 3 – 5 Liter trinken (allerdings wenig Alkohol, Leute !). Es gibt für jedes Appartment noch zweimal täglich eine 1 Liter Thermoskanne mit Wasser im Zimmer, die man zum Strand mitnehmen kann. Wer will bei All-inclusive 2 Wochen lang nur lauwarmes Wasser trinken ? Deshalb ist ein Bungi in der Nähe der Sunset Bar gar nicht schlecht !

Wir finden, dass ein Single-Bungalow ganz gut ist, da man dann die Nachbarn nicht hört. Wir hatten einen Solchen mit halboffenem Bad, was uns sehr gut gefallen hat. Man hat zwar morgens ein paar Mücken im Klo und ein paar Geckos gucken beim Duschen zu, aber das hat uns nichts ausgemacht. Dafür hat man irgendwie mehr Insel – und Tropenromantik und das Bad und die Wäsche trocknet auch schneller ! Die Bungis sind ein wenig altmodisch, aber sonst ganz hübsch eingerichtet. Unser Bett und die Matratze waren hervorragend und wir haben uns sehr wohlgefühlt. Wir haben ein Mückennetz von Aldi mit Klettband zum Ankleben mitgebracht und das war eine super Idee. Eine Klimaanlage besorgt einem nämlich keine frische, sondern nur kühle Luft !

Wenn es auf Vilamendhoo mal geregnet hat (bei uns 3 x in den 2 Wochen) dann gibt es doch recht viele störende Mücken. Allerdings gibt es die eher morgens und mittags, als abends. Das liegt daran, dass der Anti-Mückenmann mit seiner Petroleumdampfwolken-Spritze jeden Abend um 6 Uhr einmal um die Insel zieht und alles einräuchert. Mücken scheint das wirklich umzubringen, obwohl Libellen und anderes Getier sich davon scheinbar nicht beeinflussen lassen. Mit Anti-Brumm-Forte (in der Apotheke bestellen, tropentaugliches Anti-Mücken-Mittel) scheint man die übrigen Mücken aber ganz gut verscheuchen zu können.

Das Essen im Main Restaurant ist nicht schlecht, aber ein wenig einseitig. Es gibt jeden Tag mittags und abends 2 Sorten Reis, 3 Sorten Curries, 1 x Pasta und 3 Sorten anderes Essen, dazu meist 2 Sorten kleine Beilagen und einen großen Fisch oder ein Brat-Huhn oder so, das die Köche aufschneiden. Die 5 Salate (Gurken, Möhren, Möhren und Kohl, Tomaten und ein gemischter Salat mit Ananas und Tomaten) sind immer gleich und sicher seit dem Bau des Hotels so. Die Dressings sind nicht schlecht, die Suppe dagegen sehr. Da die Curries einen 3 Tages-Rhythmus und die anderen Essen einen 5 Tages-Rhythmus haben, wird es nach 2 Wochen schon ziemlich eintönig. Das Nachspeisenbüffet ist recht bunt, aber extrem süß.

Der Service der Kellner im Restaurant und in den Bars ist absolut vorbildhaft ! Wir sind auf der ganzen Welt noch nirgendwo so gut bedient worden (Gruß an Mohammed im Main Restaurant und Areesh aus der Sunset Bar) ! Überhaupt sind alle auf der Insel sehr bemüht, alle Wünsche zu erfüllen und auch Unterhaltungen gegenüber sehr aufgeschlossen. Es ist spannend und interessant aus ihrer Sicht mal den Tsunami geschildert zu bekommen...

In der Sunset Bar trifft sich alles ab ca. 17 Uhr, um dann die All-Inclusive Snacks zu genießen und dem Sonnenuntergang zuzuschauen. Dort ist es dann wirklich sehr gemütlich und stimmungsvoll. Das sollte man unbedingt mitnehmen ! Die Snacks sind gut und sehr frisch zubereitet. Die Chilisauce zu den frisch frittierten Pommes und heißen knusprigen Sandwichs ist ein Traum !

 

Tagsüber treibt man sich am Strand rum, schnorchelt oder geht tauchen. Die Strände an den beiden Spitzen der Insel sind wirklich traumhaft. Weißer Sand, blaues Wasser und Kokospalmen – wie im Film. Im Flachwasser rund um die Insel gibt es große Schwärme von kleinen Fischen, die ständig von Schwarzspitzen-Riffhaien, Stachelmakrelen und dem Inselreiher bejagt werden – diesem Spektakel kann man stundenlang zuschauen.

Das Hausriff ist wirklich einzigartig bunt vor Fischen und anderem Getier. Wir sind immer zwischen Exit 7 und 9 und 4 bis 6 hin- und hergeschwommen und haben geschnorchelt. Zwischen Exit 8 und 9 gibt es eine sehr tiefe Steilwand, die irgendwie das kalte Wasser aus der Tiefe rauflenkt. Dort ist es ziemlich kalt. Auch kann hier die Strömung manchmal sehr stark sein ! Auf der Südseite zwischen Exit 4 und 6 ist eigentlich das Leben am vielfältigsten. Wir haben hier alles gesehen von Schildkröten über Haie und alle möglichen Sorten Rifffische bis hin zu Muränen. Auch bei unseren Schnorchelausflügen haben wir kein schöneres Riff gesehen !

 
 

Die Tauchschule ist recht professionell organisiert und vielleicht schon ein bisschen zu kommerziell. In Spitzenzeiten werden hier so um die 120 Taucher betreut und dann sind die 7 Tauchlehrer und – Guides doch ein bisschen sehr wenig. Die Tauchbasis verleiht Neopren-Anzüge nicht an Schnorchler, also lieber vorher einen kaufen – nach einer Woche schnorcheln ist es doch irgendwann ein wenig kalt, selbst im warmen Wasser der Malediven. Die Crew der Tauchschule, besonders Chris, Dani, Vesi, Veronica und Hassan, sind sehr nett. Die Tauchspots, die die Dhonis anfahren sind gut und ich habe dort viele schöne Tauchgänge erlebt. Besonders  empfehlenswert aus meiner Sicht ist Paradies Rock. Dort sind die Bilder vom Drachenkopf und dem großen Rochen aufgenommen. Zusätzlich hat später noch ein großer Napoleon den Rochen besucht. 

Es gibt an fast allen Spots oftmals viel Strömung, aber das mögen ja schließlich die Fische. Es ist empfehlenswert, dort einen Nitrox-Schein zu machen, da man bei Werner Lau Nitrox for free bekommt. Wie gesagt, leider geht das Gemeinschaftsgefühl ein bisschen den Bach runter und es gibt kein schönes Zusammensitzen nach der Tauchausfahrt oder so; es ist halt alles ein wenig industriell organisiert.

 

Wenn man nicht 10 Tauchgänge die Woche macht (Hallo Yvonne und Sven, viele Grüße !), dann wird selbst das schönste Hausriff irgendwann beim Schnorcheln langweilig. Es gibt deshalb für den Normalbürger vom Ressort organisiert noch ein paar Ausflüge. Wir haben Nachtfischen, Barbecue-Lunch auf Thellega und die Schnorchel-Ausfahrt mitgemacht, wobei zwei schon im All-Inclusive Angebot enthalten sind. Alle 3 Ausflüge können wir ohne Einschränkung empfehlen. Auf Thellega sollte man sich schnell einen der begehrten Schattenplätze unter den 4 Kokospalmen sichern, da Schatten dort nur begrenzt vorhanden ist. Schnorchel-technisch gesehen ist es dort nicht so aufregend, allerdings sehen die Korallen dort besser aus als am Hausriff. Das Barbecue ist lecker und mal eine willkommene Abwechslung zum normalen Lunch. Das Nachtfischen ist sehr romantisch, auch wenn man nicht angelt. Der Sonnenuntergang auf dem ruhigen Meer und das Leuchtplankton im Meer sind schon ein Erlebnis !


Vom Hotel organisiert gibt es noch einen Maledivischen Abend mit Trommlern und Tänzern in der Sunset Bar – ein zweifelhaftes Vergnügen dass man sich unserer Meinung nach schenken sollte. Das Krabbenrennen hingegen ist recht lustig – das kann man auch am Strand zu zweit tagsüber nachmachen. Als wir wegfuhren, wurde gerade noch ein Tischtennis-Turnier organisiert. Das ist sicher auch eine gute Idee. Man könnte auch noch ein paar andere Dinge organisieren, wie zum Beispiel einen Wettbewerb für das beste Unterwasserfoto oder so.  

Insgesamt gesehen waren es zwei wunderschöne Wochen für uns und wir können die Insel ohne Einschränkung weiterempfehlen. Sie ist nicht zu klein und nicht zu groß, schön bewachsen mit Palmen und Tropenwald, mit einem super Hausriff, einer nicht schlechten Tauchschule und guten Tauchplätzen in der Nähe und mit super Service, das Ganze auch nicht zu teuer. Einzige Minuspunkte sind die merkwürdigen All-Inclusive Regeln für Getränke und das etwas eintönige Essen. Ansonsten alles sehr schön ! 

Holger und Phuong Dung

 


Vilamendhoo 16.-30.12.2004

Vorweg muss man, glaube ich, der Reiseleiterin Berit ein grosses Lob aussprechen. Sie verhält sich in jeder erdenklichen Lage absolut professionell und ich kann euch sagen, dass das nach der Flutkatastrophe bei Leibe kein Zuckerschlecken war. Danke Berit.

Ankunft mit dem Flieger aus Frankfurt. In Male strömender Regen. Wir gleich rauf auf´s Speedboat und ab nach Vilamendhoo. Nach einer sehr angenehmen 2 1/2 stündigen Fahrt tauchte dann Vilamendhoo und auch die Sonne auf und die Insel zeigte sich beim Anlanden von ihrer schönsten Seite ( Paradies Island).

Unterkunft, Service und Verpflegung waren über die gesamten 2 Wochen vorbildlich. ( Dank an Abdhullah).

Über die Sunset-Bar verliere ich keine Worte, sie wird in jedem Reisebericht ausreichend gewürdigt.

Die Ausflüge sind gut organisiert und informieren gut und ohne Stress.

Die Tauchschule ist professionell geführt. Tauchlehrerinnen und Tauchlehrer sind supernett und absolut zuverlässig. Dank an Dani Basisleitung für den tollen Schnuppertauchgang ( Haben uns so sicher gefühlt, wie beim Trockenschnorcheln im TV bei Vox-Tours).Grüssle natürlich auch an Surf- und Segellegende Saeed und an Hassan.
Wer nur schnorchelt wird aber sicherlich nicht enttäuscht, am Hausriff gibt es praktisch eine unendliche Vielfalt an Fischen zu entdecken.

Weihnachten war für uns natürlich mal ganz was anderes ( statt Schnee halt weisser Sand; statt Weihnachtsbaum halt Kokospalme und statt - 5° C und Glühwein halt 28° C und ein gut gekühlter Weihnachtspunsch und Cocktails).
Der Punsch hatte es aber in sich, so dass ein hier nicht namentlich genannter Tauchlehrer nicht einmal mehr das tolle ca. 30 m lange Weihnachtsbüffet erlebte, sondern erst spät in der Nacht neben seinem Bett erwachte.
Erwähnendswert ist sicherlich die Leistung des gesamten Inselpersonals, die Insel mit hunderten von Lichterketten, Girlanden und Papierschmuck zu schmücken und das ganze damit zu krönen.

Natürlich muss auch die Flutkatastophe angesprochen werden. Es ist wie ein Wunder, wenn man die Bilder im TV gesehen hat und noch sieht. Sie hat auf Vilamendhoo nicht stattgefunden, ausser ein kurzer Schwapper an den Strand.
Vilamendhoo ist völlig verschont geblieben. Ressort-Hotel, Tauchbasis, alles ist völlig unbeschädigt und kann weiter für einen traumhaften Urlaub genutzt werden. Die Menschen auf den Malediven brauchen den Tourismus, er ist ihre einzige Einnahmequelle.

Natürlich geht auch der schönste Urlaub mal zu Ende. Wir wären gerne noch geblieben, aber....
Der Rücktransport verlief trotz der Flutkatastrohe so gut wie reibungslos, diesmal mit Airtaxi nach Male und dann zurück nach Deutschland.

Für alle, die sich mit dem Gedanken tragen,auf den Malediven mal Urlaub zumachen, sei gesagt: Gönnt es euch, es ist ein Traum !!

Gruss Anne und Härri

 


 

Reisebericht Vilamendhoo vom 13.10.04 – 24.10.04 von Sven

Ich möchte bei meinem Reisebericht auf Einzelheiten eingehen, die sonst nicht so sehr ausgetreten werden, da auch ich sehr gute Informationen über diese Seite erhalten habe.

FLUG:
Wir sind ab Frankfurt mit Quatar Air geflogen ein Linien Flug nach Doha und nach einer Stunde Aufenthalt weiter nach Male.

Da ja anscheinend noch nicht so viele mit Quatar Air geflogen sind, ich kann Euch sagen erste Sahne.
Nur neustes Fluggerät: Quatar will bis 2009 größte und modernste Airline der Welt werden.

Alles Dabei , alles drin. Essen und Trinken bis zum abwinken. Die neusten Kinofilme 2 Stück pro Flug. Also insgesamt 8

In Male angekommen wurden wir sofort von unserem Agenten an den entsprechenden Schalter gebracht.
Von da an läuft alles von alleine.
Man braucht nur noch zu sagen wo die Koffer hin müssen.

Mit dem Air Taxi ACHTUNG Übergepäck muss man extra zahlen ging es dann nach ca. 30 min weiter auf Vila.

Zwei Wochen Erholung pur . Ohne Lärm Ohne Stress.

TAUCHEN
Kann man schön. Wir sind Gott sei Dank keine Taucher, denn ich glaube die haben nur Stress. Aber es sei Ihnen gegönnt.
Man hat uns angeboten für schlappe 500 € p.P einen Tauchkurs in 3 Tagen zu absolvieren. Ich bin doch nicht auf der Flucht.
Tauchgang morgend´s , Tauchgang mittags und abends Theorie
Danach ein 6er Pack Tauchgänge, wenn man möchte 3-mal am Tag.

ESSEN
HP oder AI

Wir hatten AI und haben es genossen.

Ich kann es nur schwer beurteilen, da wir unsere Statistik nicht bekommen haben aber ich glaube wir haben jeden Tag für 40 $ getrunken und dann gab es noch Mittagessen und Snacks. Sehr lecker
Während andere zaghaft an Ihrem 3$ Bier nippten, trank ich 3 Vodka Lemon und musste mir über Preis keine sorgen machen.
Unseren Privatkellnern drückten wir jeden Tag einen Dollar in die Hand und alles läuft von selbst.
Die wissen nach einem Tag wer Du bist, was Du trinkst und was Du den ganzen Tag treibst.

Das Essen im Restaurant ! Na ja gut ist es aber nicht das was man sich von einem Inder Koch vorstellt.
Fad und immer das gleiche. Reis, Pizza, Pasta, Curry in allen Variationen aber wo bitte war das Curry. Und wo um Gottes willen waren die Meeresfrüchte?????

Salate ! Ja Salat gibt’s auch auf den Malediven Karotten, Annanas und Kraut Salat.

In angesichts dessen, das auf den Inseln nichts wächst kann man nicht meckern, will ich auch gar nicht. Es war alles so Traumhaft.

Das Personal muss man so nehmen wie man es bekommt. Meist sind es Inder oder von Sri Lanka. Sie strengen sich wirklich an und bei uns war Ramadan. Ein schrecklicher Monat.

Sie arbeiten den ganzen Tag sieben Tage die Woche und meistens 2 Jahre, wer würde das in Deutschland durchstehen.
Sie haben Übergroße Schuhe an und schlappen halt so durch die Gegend.
ABER: Sie sind aufmerksam und wissen alles. Wirklich alles.

WOHNEN
Zu den Bungalows muss man nicht viel sagen: Schön, sehr schön.

Die Klimaanlage ist nobler als mein Auto und das offene Bad ein Traum. Für meine Frau ein Albtraum.
Die kleinen Krabbeltiere kommen halt in ein offenes Bad. Damit muss man leben.
Standardbungis werden meist von Reiseleitung und Tauchlehrern benutzt, wir haben niemanden kennen gelernt der einen hatte. Sie sind sch.. einfach sch..

Die Strandbungis sind Spitzenklasse. Teils mit offenem Bad teils ohne. Die neueren ohne aber mit Wellblechdach.
Mein Tipp Bungi Nr. 80 – 120 sehr schön gelegen ohne Mauer viel Sand aber nahe Strand Bar (Am Wochenende Disco) mich störte nicht, da ich meistens mit abschließe.

Bungi 1 – 32 sehr schön gleich an der Main Bar, man hat die Wasserflugzeuge vor sich und den Bootsverkehr aber schöne Buchten, Strand und schöne Exit´s
30,31,32 an der Spitze haben sehr viel Strand ich glaube die sind immer ausgebucht.

Bungi 35 – 79 die Lage ist schön, haben aber eine kleine Mauer und teilw. Wellenbrecher im Meer aber diese muss ja auch jemand bewohnen.

Wir hatten 113. Ein herrlicher Strandabschnitt. Man hatte zwar keine eigene Nische aber einen Wundervollen Strand.

SONSTIGES
Es gibt keine Animation, Keine Autos, Keine lärmenden Jetskis und sonstige Fun Wassersportgeräte.

Es gibt Raben, die wenn man Sie füttert nerven.

Geregnet hat es 2 mal richtig stark und nur kurz. Auf jedem Zimmer gibt es ein Regenschirm.

Bei AI sind zwei Ausflüge Inklusive 1. Inselhopping 2. Nachtfischen. Das Lockert auf und wenn man die Preis für Ausflüge sieht, hat man kein Bock drauf.


Die Staff könnte Ihre Wohnanlage etwas schöner gestalten, dass man nicht gerade Ihren ganzen Dreck sieht wenn man vorbeiläuft.

Wie gesagt ich kann und will nicht meckern, es ist eine kleine Insel auf der mit Staff ca. 300 Menschen leben und dafür ist die Logistik perfekt. Es stimmt alles und das Preis / Leistungsverhältnis ist spitze.
 


 

Reisebericht Vilamendhoo

Wir waren vom 3.12. bis zum 17.12. auf Vilamenhdoo. Nach monatelangem Reiseberichte-Lesen haben wir uns schließlich für diese Insel entschieden.

Flug
Wir sind eigentlich aus Wien, sind jedoch von München geflogen à 200 € pro Person billiger! Der Hinflug war über Nacht. Leider gab es keine Plätze mehr beim Notauslang, insoferne hatten wir wirklich wenig Platz in der Condor-Maschine. Aber nach knappen 10 Stunden war auch das überstanden und wir landeten in Male.
Der Transfer mit dem Airtaxi hat reibungslos geklappt. Sofort beim Flughafen nahm uns eine Dame von Neckermann in Empfang und wies uns den richtigen Air-Taxi-Schalter. Dort mussten wir dann leider für unser Übergepäck noch 20 $ zahlen (2 $ pro Kilogramm). Nach etwa 20 min saßen wir im kleinen Flugzeug und waren am Weg nach Vilamendoo. Wir mussten also nicht lange waren, einige Urlauber auf Vilamendoo erzählten uns jedoch, dass sie bis zu 2 Stunden warten mussten.
Ich kann das Air-Taxi wirklich empfehlen. Die Inseln von oben sehen einfach so schön aus. Ausserdem ist das Boot manchmal recht anstrengend. Bei gutem Wetter dauert die Fahr 1,5 Stunden. Von unserer Reiseleiterin wissen wir aber, dass die Fahr oft auch 3 Stunden dauert, wenn die Wellen etwas stärker sind.

Die Insel
Die Insel ist ein Traum. 900 x 300 m, recht wild bewachsen, überall schöner weicher Sand. Die Insel ist mit 2 Restaurants und 2 Bars ausgestattet. Das Main-Restaurant liegt gleich neben der Main-Bar. Im Main-Restaurant gibt es Mittag- und Abendessen, jeweils in Buffetform. Das Essen war immer sehr gut und auch reichlich. Die Köche bemühen sich wirklich, Abwechslung in den Speiseplan zu bringen. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass man im indischen Ozean ist à viel Reis und viel Curry!!! Es ist aber wirklich immer für jeden etwas dabei.
An der Westseite der Insel gibt es dann die Sunset-Bar. Leider sind direkt dort einige Wellenbrecher angebracht. Das Positive an diesen Wellenbrecher ist allerdings, dass sich dahiner oft große Glasfischschwärme sammeln und diese ziehen wiederum Schwarzspitzenriffhai-babies an. Man sitzt also gemütlich und beobachtet die kleine Haie (max. 50 – 60 cm und völlig harmlos) beim jagen. Wenn man All-Inklusive gebucht hat, kann man in der Sunset-Bar kleine Snacks bekommebn. Diese Snacks sind aber immer sehr gut. Sandwiches verschiedenster Art (jeden Tag eine andere Karte mit 3 – 4 verschiedenen Menüs), dazu Pommes und Salat. Absolut empfehlenswert!!!

Unterbringung
Anfangs hatten wir einen Bungalow an der Nordseite. Dort ist es allerdings eher recht schattig, daher haben wir um einen anderen Bungalow gebeten und konnten dann ach 3 Tage später umziehen. Besonders schön fand ich die Bungalows 1 – 27. (Wir hatten Nr 27 – dieser hat auch ein offenes Badezimmer) Toller Strand, weit weg von den Stromgeneratoren. Die Bungalows 30 – 34 liegen an der Spitze, dort ist es auch sehr schön, allerdings ist dort auch immer recht viel los. Zum Stromgenerator sei gesagt, dass er nicht allzu laut ist, man hält es schon aus. Der Dieselgeruch hält sich in Grenzen. Da ist der Petroleum-Mann schlimmer! ;o) Um etwa 18 Uhr geht jeden Tag ein Mann über die Insel und sprüht eine Art Petroleum-Gas (leider weiß ich nicht mehr, was für ein Zeug das genau war). Laut Auskunft der Reiseleiterin ist das Zeug für Menschen ungefährlich, aber die Mücken sterben davon.
Wie schon oft gesagt: die Standardbungalows sind wirklich nicht schön! Die liegen im Inneren der Insel und haben dementsprechend keinen „eigenen“ Strand. Das bedeutet: man muss immer bei fremden Leute liegen. Für beide Seiten nicht angenehm!!!

Reiseleitung
Ein ganz großes Lob an Berit! Sie ist der Hammer. Immer freundlich, unglaublich kompetent, hilfsbereit – einfach eine tolle Frau.

Tauchschule & Tauchen allgemein
Wir haben unseren Tauchschein dort gemacht und ich kann nur sagen: ich würde es jederzeit wieder machen! Die Tauchlehrer sind super, immer aufmerksam und hilfsbereit. Die Ausrüstung ist top! Wir haben sogar einen Nachttauchgang gemacht, davor hatte ich ein wenig Angst. Aber die war unbegründet: Ali und Hassan haben sich so um mich gekümmert, außerdem war das Meer bei Nacht viel zu spannend, um Angst zu haben.
Ein großes Lob an Chris und Dani, die alles fest im Griff haben. Und natürlich an unseren Tauchlehrer Hugo, der es geschafft hat, mir beizubringen, die Maske unter Wasser abzunehmen!

Hausriff
Max. 20 – 25 m entfernt vom Strand. Also auch ideal zum Schnorcheln. Und auch beim Schnorcheln sieht man einiges!!! Es wurden sogar Rochen am Hausriff gesichtet. Teilweise ist es oben ein wenig „öd“ – durch die vielen Taucher und Schnorchler ist oben doch einiges kaputt. Die Korallenbleibe ist eigentlich nicht wirklich vorhanden.
Schon in wenigen Metern Tiefe ist alles herrlich bunt und mit allen nur erdenklichen Pflanzen und Tieren „bewachsen“.

Tauchspots
Von Vilamendhoo aus kann man knapp 40 Tauchspots besuchen. Besonders schön fanden wir Broken Rock. Ein Felsen, der in 5 Teile gebrochen ist, man kann also zwischen den Brocken durchtauchen. Herrlich bewachsen, traumhaft bunt. Auch toll: der Tagesausflug. Wir haben 6 Mantas, 2 Rochen und 3 Schildkröten gesehen.
Am besten Hassan fragen! Der hat den absoluten Überblick und kann wirklich weiterhelfen, wenn man nicht genau weiß, wo man hinfahren soll.
Pro Tag werden bis zu 8 Tauchfahrten angeboten. 4 Boote, die jeweils um 09:00 Uhr und um 14:30 Uhr zu einer Halbtagestour aufbrechen bzw. mehrmals pro Woche der Tagestripp.

Service
Grundsätzlich ist das Service wirklich sehr, sehr gut. Die Kellner in der Sunset-Bar sind teilweise etwas mühsam und langsam. Sie sehen, dass man dort sitzt und eine Zigarette raucht, kommen aber nicht auf die Idee, einen Aschenbecher zu bringen. Das hat aber anscheinend etwas mit der Mentalität zu tun: wenn man ihnen nicht genau sagt, was sie tun sollen, tun sie es nicht.
Wir waren AI dort à da sind 2 Ausflüge dabei. Der Ausflug auf die Einheimischeninsel war ein wenig mühsam. Wir kamen morgens an die Rezeption und uns wurde mitgeteilt, dass der Ausflug auf morgen verschoben worden war. Man hätte uns abends telefonisch nicht erreicht. (Anmerkung: man hätte ja auch einen Zettel vor den Bungalow legen können!!!). Erst nach längerem Nachfragen wurde uns der Grund gesagt. Es kamen immer mehr Leute mit Rucksäcken. 20 Leute stehen also ohne Plan herum und 4 Angestellte stehen hinter der Rezeption. Sie sind nicht auf die Idee gekommen, hinter dem Tresen hervor zu kommen und den Leuten die Situation zu erklären.
Am nächsten Tag war das Wetter morgens nicht so gut. Aufgrund des Reges wurde der Ausflug abgesagt. Wir waren schon ziemlich ärgerlich. Wirklich wütend wurden wir erst, als man uns sagte, dass der Ausflug nicht verschoben wurde, sondern tatsächlich abgesagt. Nach mehrmaligem Nachfragen und Nachbohren sowie einem Gespräch mit der Reiseleiterin Berit konnte der Ausflug dann am nächsten Tag durchgeführt werden. Also nicht mit irgendwelchen Aussagen abspeisen lassen – hartnäckig bleiben!!!
Ansonsten waren die Angestellten immer sehr nett und höflich. Der Roomboy kam 2 Mal am Tag und räumte das Zimmer auf. Immer sehr ordentlich!

Weiters gibt es auf der Insel noch einen Souvenirshop und einen Juwelier. Beides sehr, sehr teuer. Wer Souvenirs kaufen will, sollte dies lieber auf der Einheimischen-Insel tun.

Wetter
Wir hatten wirklich gutes Wetter. Zugegeben, 2 Tage hat es durchgehend geregnet. Für uns war das nicht so schlimm, da wir an diesen Tag sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag Tauchen waren.

Sonstiges
Oben-Ohne in der Sonne liegen gibt’s dort nicht! 1000$ Strafe! Das wird auch wirklich durchgezogen. Man hat dann nämlich bei der Abrechnung plötzlich 1000$ mehr auf der Rechnung. Es lohnt sich wirklich nicht!

Das Mitnehmen von Muscheln, Korallen, etc… ist streng verboten, auch hier stehen hohe Strafen. Aber nicht nur die Strafen sollten abschrecken. Wer solche Dinge mitnimmt, trägt aktiv dazu bei, das Riff zu zerstören. Oft werden Haifischzähne angeboten. Das finde ich besonders grausam. Wenn ein Hai ins Netz geht, werden ihm die Flossen abgeschnitten (diese gelten als Aphrodisiakum) und das Gebiss herausgeschnitten. Danach wird er ins Wasser geworfen, wo er elend verreckt! Es ist viel schöner, diese tollen Tiere lebend zu beobachten. Wir haben Schwarzspitzen-, Weißspitzen- und Ammenhaie gesehen.

Es gibt zwischen Exit 1 und 2 einen „verrückten“ Drückerfisch, der Schnorchler schon angegriffen hatte. Das Tier wurde angefüttert und nun verteidigt er sein Nest aufs aggressivste, obwohl er meist gar kein Nest hat. Von Bruno sollte man sich fernhalten. Er sollte aber auch Warnung sein: keine Fische füttern. Die Tiere verlernen es, sich Futter selbst zu suchen. Sie werden zu dick und außerdem krank. Ich finde es traurig, wenn man dann Leute sieht, die die Fische mit Brot vom Abendessen füttern.

Ganz wichtig für die Tauchschule: dort schwirren tausende Stechmücken herum. Ist auch logisch: hohe Feuchtigkeit (die nasse Tauchausrüstung, etc..)! Unbedingt eine Anti-Mücken-Lotion mitnehmen und damit ordentlich eincremen, bevor man zur Tauchschule geht. So hatten wir auch mit den Stechmücken keinerlei Probleme.
Im Bungalow hatten wir nur einmal eine einzelne verirrte kleine Mücke. Das liegt auch an den Geckos. Ich persönlich finde Geckos ja absolut niedlich. Manchmal hatten wir sogar welche im Badezimmer.

Zusammenfassend sei zu sagen, dass ich Vilamendhoo wirklich empfehlen kann.

 


 

Unser Malediven-Urlaub auf Vilamendhoo vom 16.11.2004 bis 27.11.2004

Da die Reiseberichte hier auf „Malediven.net" unsere Entscheidung weitestgehend beeinflußt haben, will auch ich einen kurzen Kommentar zu Vilamendhoo schreiben.

Der Flug mit Emirates war pünktlich und wie gewohnt gut. Von Düsseldorf nach Dubai hatten wir das Glück in der Business-Class zu sitzen :-) und die Zeit verging um so schneller. Nach einem Zwischenstop in Dubai - den man wunderbar zum shoppen nutzen kann - dauerte es dann noch ganze 4 Stunden und wir sind gelandet.

In Male angekommen regnete es leider etwas aber das hat unsere Stimmung nicht weiter beeinflußt - schließlich freuten wir uns auf unseren langersehnten Urlaub. Beim Weiterflug mit dem Airtaxi kann man pauschal nicht sagen wo die besseren Plätze sind da je nach Wetterlage eine andere Flugroute genommen wird. Die Inseln von oben zu sehen ist einfach phantastisch und es lohnt sich mit dem Airtaxi zu fliegen!!! Der Flug dauert ca. 25 Minuten und schon ist man auf Vilamendhoo.

Der Empfang dort war sehr freundlich und das einchecken ging schnell. Die Begrüßung erfolgte mit einem Willkommenscocktail und nassen Tüchern zur Erfrischung :-). Wir bekamen auch den gewünschten Bungalow. Danke an Charlotte!!!!

Wie in den anderen Berichten bereits beschrieben ist es nicht unbedingt ratsam die Standard Bungalows zu buchen da diese im Inselinneren liegen. Alle anderen Bungalowas liegen direkt wunderschön am Strand.
Wir hatten einen Deluxe Bungalow und waren sehr, sehr zufrieden mit unserer Wahl. Außer ein paar Moskitos hatten wir keinerlei Ungeziefer im Zimmer. Eine gute Antimückencreme würde ich auf jeden Fall empfehlen!
Jeder Bungalow hat seinen eigenen Strandabschnitt (nur 12 m von der Terrasse entfernt) und seine eigenen Liegen. Unserer persönlichen Meinung nach ist die Südseite der Insel schöner, es ist nicht so windig und man hat länger etwas von der Sonne. (Die Sonnenuntergänge sind traumhaft!) Wer allerdings sonnenempfindlich ist findet auch auf der Nord- und Ostseite sehr schöne Plätze!

Wer all-inclusiv bucht hat gleich 2 Ausflüge mit dabei und wenn man dann zum Abendessen noch einen Wein trinken möchte dann lohnt sich der Aufpreis hierfür allemal!!!
Das Essen ist wirklich sehr gut und ich denke jeder findet etwas nach seinem Geschmack. Täglich frisches Obst, leckere Säfte und immer tolle Desserts. Wir sind nicht ein einziges mal auf Nudeln oder Pizza ausgewichen - so toll hat uns alles geschmeckt. Unser Kellner Ibrahim war sehr zuvorkommend und jedesmal wenn wir ins Restaurant gekommen sind standen unsere Getränke schon auf unseren Plätzen und der Nachschub erfolgte ohne Worte. In der Sunsetbar war es nicht anders, wir wurden freundlich und höflich bedient. Kein Kellner erhob Anspruch auf Trinkgeld und alle waren sehr höflich. Trotzdem empfiehlt es sich ab und zu ein paar Dollar zu geben, da sich alle sehr anstrengen es einem Recht zu machen. Danke Mohammed Nazeef.

Beim Schnorcheln kann man auf dieser Insel mit etwas Glück wirklich mehr sehen als auf anderen Inseln. Wir haben Kalamaris, Delphine, Rochen, kleine Riffhaie, Schildkröten und hunderte anderer Fische gesehen.

Während unserer 12 Tage auf dieser Insel hatten wir 2 komplette Regentage und auch ein paar kurze Schauer an anderen Tagen. In der Nacht vor unserem Rückflug sogar ein sehr heftiges Gewitter. Eine Schönwettergarantie gibt es halt nirgends. Selbst an Regentagen kann man die Schönheit der Malediven genießen und wunderbar relaxen. Uns hat es jedenfalls nicht weiter gestört. Ich hatte genügend Bücher zum lesen dabei :-)... und außerdem freuten wir uns noch auf ein paar Tage Dubai im Anschluß.

Es war ein perfekter, traumhafter Urlaub und wir waren nicht das letzte mal auf Vilamendhoo. Wir planen schon jetzt unseren nächsten Urlaub dort. Vielen Dank an alle Angestellten dort!


 

Urlaub auf Vilamendhoo vom 07.10.04 bis 22.10.04

Vorbereitungen

Ingesamt haben wir uns fast ein ganzes Jahr auf diese zwei Wochen vorbereitet.
Nachdem meine Mutter unermüdlich (*zwinker*) auf www.malediven.net Reiseberichte gelesen hatte und auch immer mal im Forum war, haben wir uns für Vilamendhoo entschieden. Wir wollten gerne eine etwas größere Insel, da wir alle eher lauffreudige und aktive Menschen sind und damit eine nicht ganz so winzige Insel dem möglichen Inselkoller vorbeugen sollte. Als Naturfreunde waren wir auch einem verhältnismäßig dicht bewachsenen Eiland nicht abgeneigt und die als sehr gut beschriebenen Schnorchelmöglichkeiten haben uns auch gelockt. Weniger wichtig waren uns Wellness & Spa, sowie „übertriebener“ Luxus und viel Halligalli (Disco etc.)
Vor der Reise haben wir uns neben den üblichen Grundimpfungen auch gegen Hepatitis A und B impfen lassen und waren beim Ohrenarzt um eventuell vorhandene Pfropfen entfernen zu lassen, da diese beim Schnorcheln eine Ohrenentzündung begünstigen können. Des weiteren haben wir uns mit diversen Medikamenten, Sonnencreme und Mückenspray eingedeckt und uns noch ein Buch zum Bestimmen der tropischen Meerestiere gekauft (hat sich voll gelohnt!).

Flug
Geflogen sind wir mit Thomas Cook. Alles in allem war der Flug in Ordnung, natürlich sind Flüge über Nacht immer unangenehm, da man kaum zum Schlafen kommt. Die Stewardessen waren freundlich, das Essen war gewohnt gewöhnungsbedürftig. Wir hatten Abendessen und Frühstück, das Abendessen war besser als befürchtet, aber das Frühstück konnten nur die wenigsten runterwürgen. Aber was solls, man fliegt ja schließlich nicht wegen dem Essen! Sehr gut waren die von uns im Voraus gebuchten Sitzplätze! Wir hatten zwei Plätze direkt beim Notausgang und einen in der Mitte. Die Plätze beim Notausgang haben besonders viel Beinfreiheit und sind deshalb gerade bei einem Nachtflug sehr zu empfehlen. Leider saßen wir dafür direkt vor der Wand zur Toilette (die meiste Zeit blieben wir von unangenehmen Gerüchen verschont) und somit genau unter dem einzigen sichtbaren Fernseher. Mit der Zeit ist der Nacken vom vielen Hals verdrehen steif...*grins*

Ankunft in Male und Weiterreise
In Male sicher gelandet, erlitten wir wie erwartet den ersten Hitzeschock. Nachdem der einigermaßen überwunden war, gingen wir alle in die Flughafenhalle, fischten unser Gepäck vom Band und kamen ohne Probleme durch Zoll und Passkontrolle. Für die Weiterreise von Male zu den einzelnen Inseln hat man zwei Möglichkeiten zur Auswahl: Speedboot oder Wasserflugzeug. Wir hatten den Transfer mit Wasserflugzeug gebucht, da wir gerne die Inseln von oben sehen wollten und der Flug (ca. 0,5 Stunden) weniger Zeit beansprucht als die Fahrt mit dem Boot (ca. 3 Stunden). Ein weiterer Grund für den Flug ist (wie von einigen bereits beschrieben) die manchmal etwas ungemütliche Fahrt mit dem Boot, bei der des öfteren unbeabsichtigt Fischfutter produziert wird. *uäh*
Das Air Taxi (Twin Otter – unverwüstlich) sah zwar etwas abenteuerlich und wacklig aus, hat uns aber sicher transportiert. Die Piloten fliegen barfuss und die Sicherheitsanweisungen finden auf Englisch und im Schnelltempo statt. Wir hatten Ohrstöpsel dabei und ich kann allen nur empfehlen diese auch zu benutzen (die Piloten benutzen sie auch)! Vor allem neben den Triebwerken ist es unglaublich laut.

Ankunft in Vilamendhoo
Nach dem etwa halbstündigen Flug mit fantastischer Aussicht (die Plätze auf der rechten Seite sind besser!) landeten wir vor Vilamendhoo bei einer schwimmenden Plattform, von wo aus wir mit einem Dhoni weiter zur Insel geschippert wurden. Der erste Anblick von Vilamendhoo war noch schöner als erwartet – und vor allem kam mir die Insel im ersten Augenblick sehr groß vor. Am Landesteg nahm man uns mit kalten Tüchern in Empfang (sehr erfrischend) und in der Rezeption bekamen wir kleine Begrüßungscocktails. Nachdem dann die Formalitäten erledigt waren, nahm unser Roomboy das Gepäck und zeigte uns den Weg zu den Bungalows.

Hier dann der erste „Schreck“: Wir hatten ein Doppelbungalow gebucht, so dass meine Eltern und ich jeweils ein eigenes Bungi hatten, die aber direkt Wand an Wand lagen (two in one). Wir hatten nämlich gehört, dass die Bungalows sehr hellhörig sein sollten und wollten deshalb lieber uns gegenseitig hören als jemand anderen. Jetzt hatten wir zwar jeder ein Bungalow aus einem Doppelbungalow (ich hatte Nummer 109 von 108/109 und meine Eltern hatten Nummer 110 von 110/111), doch jeder von uns hatte fremde Nachbarn. Nach einem kurzen, freundlichen Gespräch an der Rezeption wurde uns versichert, dass meine Eltern am nächsten Tag Bungalow Nummer 108 neben mir beziehen könnten. Darüber war ich sehr froh, da ich in der Nacht nahezu jedes Gespräch des neben mir wohnenden Paares wortwörtlich verstehen konnte. Am zweiten Tag fanden wir vom Reiseveranstalter drei T-Shirts mit hübschen Fisch-Motiven in unseren Bungalows. Eine nette Geste!

Bungalows
Es gibt drei verschiedene Arten bei den Bungalows: Standard, Superior und Deluxe. Die Standard-Bungis befinden sich im Inselinneren in der Nähe des Restaurants und sind aus meiner Sicht absolut nicht zu empfehlen. Die Deluxe-Bungis sind, so weit ich das erkennen konnte, nicht besonders anders als die Superior-Bungis, wobei ich sie nicht direkt von innen sehen konnte. Äußerlich sind sie nahezu gleich, wobei manche Deluxe-Bungis noch einen kleinen Garten vor der Türe haben und zwischen den einzelnen Bungalows fast doppelt so viel Platz ist als bei den Superior-Bungis. An der Seite von jedem Bungi ist ein Wasserhahn, wo man sich mit Süßwasser die Füße waschen kann. Auf der Terrasse gibt es immer zwei Stühle, einen Tisch und eine Wäscheleine. Bei manchen Bungalows steht noch zusätzlich eine Bank. Wir hatten Superior-Bungis gebucht und waren voll zufrieden. Dazu muss ich sagen, dass die Nummern 105 bis 112 aus unserer Sicht die wohl am besten gelegenen Bungalows sind! Das „Gewächs“ vor der Tür ist sehr schön anzusehen, die Wege sind gepflegt, der Weg bis zum Strand beträgt ca. 10 Meter und der Strand selbst ist an dieser Stelle je nachdem ob Ebbe oder Flut herrscht 5 bis 8 Meter breit. Wir hatten vier an Bäumen aufgehängte Maledivenschaukeln vor der Tür und die Sunset-Bar war gleich um die Ecke. Lärm, bzw. Geräusche aus der Sunset-Bar waren nur einmal zu hören, als eine Disconacht veranstaltet wurde. Zur Tauchschule, Restaurant und Main-Bar hat man ca. 3 Minuten Fußmarsch. Ich denke das kann man in Kauf nehmen. *lach*

Zur Innenausstattung: Doppelbett (keineswegs durchgelegen, eher hart aber trotzdem bequem. Mein prüfender Blick unter die Matratze konnte keinerlei Dreck oder Staub erkennen), Kleiderschrank mit Kühlschrank, zwei kleinere Schränke, Schreibtisch mit Stuhl und Spiegel, zwei bequeme Sessel mit Tisch, zwei Nachttische, diverse Lampen, Klimaanlage und Ventilator. Das Bad ist zweckmäßig eingerichtet und sauber. Vorhanden sind Toilette, Waschtisch und Dusche. Die Toilettenspülung funktionierte bei meinem Bungalow sehr gut. Bei dem meiner Eltern war sie zwar etwas schwächer, doch im Vergleich zu Ägypten konnte man es noch guten Gewissens eine Toilettenspülung nennen. *lach* Einige Bungalows haben halboffene Bäder. Wir hatten geschlossene und waren aufgrund der vielen Mücken durchaus froh darüber.

Der Strand
Wie oben bereits erwähnt hatten wir vor unseren Bungis vergleichsweise viel Strand. An anderen Stellen hatten die Leute gar keinen, mussten auf andere Liegeplätze zurückgreifen oder stellten ihre Liegen einfach ins flache Wasser. Den viel gerühmten Oststrand fanden wir keinesfalls schöner als unseren und waren froh, dass bei uns nicht so viele Leute waren wie dort. Wir hätten mit niemandem tauschen wollen. Zu jedem Bungalow gehören immer zwei nummerierte Liegen, die im Normalfall bereits am dazugehörigen Strandabschnitt stehen. Die dazugehörigen gepolsterten Auflagen kann man entweder vom Roomboy zum Strand bringen lassen oder selber dort hintragen. Wir haben das so gut wie immer selbst in die Hand genommen.
Der Sand am Strand ist sehr hell und feinkörnig, nur wenn viele Korallenstücke und Muscheln angespült werden, sollte man lieber hinsehen, wo man hintritt. Die teilweise beachtlichen Löcher mit daneben aufgehäuftem Sand gehören der Kugelkrabbe, die sich tagsüber einbuddelt und nachts an die Oberfläche kommt. Ein paar Mal wurden große, violett-durchsichtige Quallen angespült. Prinzipiell rate ich Euch diese nicht anzufassen, da ich nicht sicher bin wie giftig sie sind. Im Laufe des Tages werden die toten Tiere ohnehin entfernt. An einigen Stellen gibt es auch mal unscheinbare, mal recht gut sichtbare Mauern. Vor allem im Bereich der Sunset-Bar und vor den Deluxe-Bungalows.

Die Unterwasserwelt
Wie viele wissen, sind leider die meisten Korallen durch die Korallenbleiche massiv geschädigt worden und fangen erst langsam an sich wieder zu erholen. Trotzdem gab es immer mal wieder blaue, violette, gelbe und rötliche Ausnahmen. Faszinierend ist vor allem die Vielfalt an kleinen und großen Fischen, die sich durch Schnorchler nicht stören lassen. Im Vergleich zu Ägypten waren die Korallen zwar weniger schön, doch die Masse an unterschiedlichsten Meeresbewohnern ist nicht zu vergleichen. Hier möchte ich die von uns gesehenen Fische auflisten, die wir bestimmen konnten, so dass ein kleiner Überblick entsteht. Neben dieser Liste haben wir noch eine Vielzahl an anderen Fischarten entdeckt, die wir aber leider nicht benennen können.

Gesehene Tiere: Gezähnte Kreiselschnecke, Kugelkrabbe, Riesenmuschel, Kleiner Einsiedlerkrebs, Diogenes-Einsiedlerkrebs, Seegurke, Kissen-Seestern, Kometen-Seestern, Schwarzspitzenriffhai, Adlerrochen, Schwarzflecken-Stechrochen, Gewöhnlicher Stechrochen, Riesen-Muräne, Graziler Eidechsenfisch, Krokodil-Hornhecht, Orangener Soldatenfisch, Flötenfisch, Pfauenbarsch, Augenfleck-Mirakelbarsch, Riff-Großaugenbarsch, Blauflossen-Makrele, Ehrenbergs Schnapper, Rippenqualle, Kalmare, Haarsterne, Diadem-Seeigel (zum Glück nur ganz wenige), Schwarzspitzen-Seestern, Manta, Bärtiger Drachenkopf, Orientalische Süßlippe, Nacht-Meerbrasse, Gelbflossen-Straßenkehrer, Strich-Punkt-Meerbarbe, Röhrenmaul-Pinzettfisch, Schwarm-Wimpelfisch, Phantom-Wimpelfisch, Blaukopf-Kaiserfisch, Pfauen-Kaiserfisch, Clarks Anemonenfisch, Malediven-Anemonenfisch, Indopazifik-Sergant, Masken-Papageienfisch, Kugelkopf-Papageienfisch, Rostnacken-Papageienfisch, Augenstreifen-Sandbarsch, Weißkehl-Doktorfisch, Buckel-Nasendoktor, Halfterfisch, Moses-Seezunge, Grüner Riesendrückerfisch, Orangestreifen-Drückerfisch, Picasso-Drückerfisch, Gelbsaum-Drückerfisch, Gelbbrauner Kofferfisch, Masken-Igelfisch, Gepunkteter Igelfisch, Suppenschildkröte.

Geschnorchelt sind wir nur von Exit 7 bis Exit 10, so dass ich die anderen nicht beurteilen kann. Von Exit 7 bis Exit 8 fällt das Riff eher stufig ca. 25 bis 30 Meter ab, so dass man auch in größerer Tiefe noch einiges erkennen kann. Von Exit 8 bis Exit 9 fällt es dagegen sehr steil ab und von Exit 9 bis Exit 10 wird es wieder etwas stufiger. Am besten hat mir die Strecke (ca. 300m) von Exit 7 bis Exit 8 gefallen. Zweimal sind wir auch Richtung Exit 6 geschnorchelt, kamen aber nicht ganz hin, da man um die kurze Seite der Insel hätte schnorcheln müssen. Da dies aufgrund der an dieser Stelle zum Teil starken Strömung nicht empfohlen wird, haben wir darauf verzichtet. Auch von Exit 7 in Richtung Exit 6 fällt das Riff stufig ab. Hier konnten wir auch viele Anemonen und Anemonenfische (Nemo) beobachten. An die Außenkante des Riffs gelangt man leicht indem man die mit Schildern ausgewiesenen Exits benutzt. Hier wurden extra Durchgänge in das Korallenriff geschlagen, so dass man bequem passieren kann. Bitte benutzt diese Ausgänge wirklich und geht nicht einfach über das Korallenriff. Die Korallen sind sehr empfindlich und werden durch solche Aktionen verletzt. Berühren sollte man auch am besten gar nichts, da man damit nicht nur Korallen verletzten kann, sondern zum Beispiel auch mal versehentlich einen Steinfisch anfassen könnte. Und der ist bekanntlich sehr giftig! Das Laufen über die Korallenbänke ist auch ausdrücklich verboten und wird mit bis zu 1000$ bestraft.

Sonstige Tiere auf Vilamendhoo
- Also da wären zunächst mal die Krähen, die in vorangegangenen Berichten als die berüchtigte Vilamendhoo-Gang bezeichnet wurden. Negativ sind sie uns eigentlich nie aufgefallen, sie haben unsere Sachen nicht angerührt, wurden zu keiner Zeit aufdringlich und blieben immer in sicherer Entfernung. Während dem Essen sitzen sie oft auf den Palmen vor dem Restaurant und hoffen, dass etwas für sie anfällt. Sie blieben immer brav draußen, bis auf einmal als gerade kein (anscheinend gefürchteter) Waiter in der Nähe war. Da flogen sie schnell zu einem bereits verlassenen Frühstückstisch und klauten sich ein Croissant, das eine Frau übrig gelassen hatte. Wer Tourist und wer Einheimischer ist, haben sie ganz offensichtlich raus.

- Dann gibt es einige Reiher, die mit Vorliebe auf den Stegen stehen und nach Fischen Ausschau halten. Man sagte uns, dass diese Vögel besonders dumm sind und besser nur aus angemessener Entfernung betrachtet werden sollten. *lach*

- Die Flughunde sind nicht nur nachts aktiv. Auch tagsüber fliegen sie oft über die Palmen und suchen sich einen neuen Platz. Dreimal konnten wir erstaunt beobachten, dass ein einzelner Flughund tagsüber und in der Dämmerung bis zur Nachbarinsel flog.

- Geckos findet man nachts praktisch auf jeder Lampe, wo sie auf Beute warten. Tagsüber verstecken sie sich gerne im Gebüsch und sind somit schwer auszumachen.

l- Schönechsen gibt es auf Vilamendhoo ganz offensichtlich häufiger als auf anderen Inseln. Sie sitzen tagsüber meist auf Palmen und laufen einem schon mal einfach so über den Weg. Nachts habe ich hingegen keine einzige entdeckt.

- Katzen gibt es ebenfalls, so weit ich gesehen habe sind es drei Stück. Zwei Katzen und ein Kater. Sie gehören Angestellten und sind „relativ“ zutraulich, d.h. sie laufen nicht vor einem davon, kommen aber auch nicht direkt auf einen zu und wollen gestreichelt werden. Im Gegensatz zu anderen südlichen Ländern sahen diese drei sehr gut gepflegt und gefüttert aus und keineswegs misshandelt.

- Zwei Hühnerarten laufen ebenfalls frei rum. Zum einen sehr europäisch anmutende, scheue Hühner und ein Hahn und zum anderen kleine, langbeinige, tollpatschige Mini-Hühnchen. Die Mini-Hühnchen sind zum Teil sehr zutraulich und hüpfen schon mal beim Karten spielen auf den Tisch. *lach*

- Ameisen sind reichlich vorhanden und nicht selten über 1cm groß. Doch keine Angst, in den 14 Tagen hat mir nicht eine einzige etwas getan.

- Mücken (eine Art sieht aus wie die normale europäische Stechmücke und eine andere Art sieht eher aus wie eine kleine Fruchtfliege)! Ohne den Moskito-Man der täglich gegen 17.00 Uhr mit seiner Höllenmaschine (stößt Petroleumnebel aus) eine Runde um die Insel dreht, wäre es wohl nicht auszuhalten. Trotz langen Hosen in den Abendstunden und massenweise Anti-Brumm und Autan habe ich einen Mückenstich neben dem anderen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Mücken auf manche Leute besonders fliegen und auch andere weniger. So haben einige wirklich viele, dicke Quaddeln und andere so gut wie nichts. Gegen die juckenden Stiche können wir Fenistil und Limettensaft (brennt tierisch, hilft aber) empfehlen. Die Limetten gibt es im Restaurant und wenn es nicht gleich die ganze Schale ist, kann man sich schon mal ein paar einstecken.

- Kleine, ca. 3cm lange Tausendfüßler (Hundertfüßler?) haben wir auch ab und zu gesehen. Irgendwo habe ich von einem 25cm langen Hundertfüßler gelesen, der auf einer anderen Malediveninsel eine Touristin gebissen haben soll. Von so einem Tier war weit und breit nichts zu entdecken.

- Einige Käferarten gibt es auch, wobei ich mich da nicht besonders gut auskenne. Neben einem dicken, ca. 6cm langen Nashornkäfer gab es noch einige wild durch die Luft fliegende schwarze Brummer mit einem gelben Fleck. Ab und zu sahen wir auch noch ein hellgelbes Flugobjekt, das höchstwahrscheinlich eine Papierwespe war.

- Fliegen hat man ab und zu auch mal über dem Essen, doch es sind zum Glück nicht besonders viele. Mein Vater hatte irgendwie das besondere Glück, dass ihm diese Fliegen immer in sein Glas gefallen sind.

- Spinnen *huah* habe ich nicht einmal lebend gesehen. Zweimal hatte ich eine winzig kleine tote Spinne im Bad, die ich dann im Klo verschwinden ließ. Draußen habe ich aber außer wenigen Spinnenfäden nichts entdeckt.

- Dann gab es noch den Koel, der zur Kuckucksfamilie gehört und tagsüber häufig laute Rufe ausstößt, die uns teilweise an diverse Affenarten erinnerten.

- Ansonsten waren da noch zwei oder drei andere Vogelarten, die ich aber auch nicht genau bestimmen kann. Ich nehme an, dass es diverse Seeschwalben waren.

Sunset-Bar
Die Sunset-Bar liegt, wie der Name schon sagt, im Westen, so dass man den Sonnenuntergang beobachten kann. Vor der Sunset-Bar stehen im Wasser drei Betonwälle (zum Bremsen der Wellen), die uns aber nicht besonders störten. Viel mehr störte uns hier, dass die Kellner zum Teil nicht so freundlich waren und einem die Drinks trotz gutem Trinkgeld schon mal wortlos auf den Tisch knallten. Einmal übersah man uns auch komplett. Doch dafür wurden wir in der Main-Bar entschädigt.

Main-Bar
Die Main-Bar liegt in der Nähe des Stegs zwischen Restaurant, TV-Room und Rezeption. Hier waren die Kellner durchweg sehr freundlich und zuvorkommend. Kaum war der erste Drink beinahe leer, stand schon ein Kellner vor einem und fragte ob man noch etwas trinken möchte.
Mit einem der Kellner hatten wir allerdings ein ziemlich überraschendes Erlebnis, als ich dort zusammen mit meiner Mutter etwas trinken wollte. Er war erst seit kurzem auf Vilamendhoo und wollte unbedingt nach Deutschland um dort als Kellner zu arbeiten. Er wollte hartnäckig Adressen austauschen und ließ nicht locker. Auch als wir einfach nichts mehr sagten, blieb er wortlos vor uns stehen und bedrängte uns regelrecht. Beendet wurde das ganze dann von einem Vorgesetzten, der ihn „zurückpfiff“. Wahrscheinlich haben wir uns bei ihm auch zu einladend verhalten. Da wir in dem Moment unsicher waren, haben wir viel zu viel geredet und waren nicht deutlich genug. Dies blieb allerdings die einzige Ausnahme.
Zu trinken gibt es diverse alkoholische Drinks, Cocktails, antialkoholische Fruchtcocktails (sehr lecker: Conga), Softdrinks, Fruchtsäfte usw.
Wir hatten den Eindruck, dass sich hier vorwiegend das etwas ruhigere Publikum versammelt, was wir als sehr angenehm empfanden.

TV-Room
Der TV-Room liegt direkt neben der Main-Bar und auch hier wird man von den Kellnern der Main-Bar ohne Aufforderung schnell und ausgesprochen freundlich bedient. Wie der Name schon sagt gibt es hier einen Fernseher, der natürlich nicht Deutsch sondern Englisch spricht. Meistens lief CNN oder irgendein Fußballspiel. Des weiteren gibt es hier ein paar Brettspiele, die man sich ausleihen kann.
Im TV-Room findet jedes Mal, wenn neue Urlauber auf der Insel eintreffen, eine German- oder English Information statt. Diese sollte man sich auf jeden Fall anhören, da man einige interessante Sachen erfahren kann. Auch ein Mitglied der Tauchschule hält hier einen Vortrag.

Rezeption
Die Rezeption befindet sich direkt beim Steg. Hier werden sie geholfen! Bei Problemen können Sie einfach zur Rezeption gehen und die Sache schildern. Wenn Sie nicht extra hingehen möchten, können Sie auch auf dem Telefon in Ihrem Zimmer die 0 wählen. Ich würde allerdings empfehlen persönlich hinzugehen, denn so gut ist das Englisch auf beiden Seiten meistens doch nicht, als dass man sich mühelos versteht.
In der Rezeption befindet sich auch ein abgetrennter Raum in dem sich die Tresore befinden, die man kostenlos nutzen darf. Verlieren sollten sie den Tresorschlüssel allerdings nicht, denn das wird teuer. 100$ für einen verlorenen Tresorschlüssel und 20$ für einen verlorenen Zimmerschlüssel. Des weiteren gibt es hier einen Postkasten, in den sie einfach Ihre Postkarten stecken können. Achten Sie darauf, dass auf der Karte „Airmail“ steht. Dann braucht die Karte ca. 14 Tage nach Deutschland. Steht dieses Wörtchen aber nicht drauf, ist die Karte 4 bis 5 Monate unterwegs!

Souvenirladen
Hier gibt es massenweise Krimskrams der zu 99% sowieso nicht auf den Malediven sondern in Sri Lanka oder Indien hergestellt wurde. Dazu kommt, dass die Sachen größtenteils maßlos überteuert sind.
Beispiel: Ein Lipgloss, der sich bei uns als Beilage in diversen Teenie-Zeitschriften findet, kostet hier mal locker seine 17$. Also macht zum Kaufen von Souvenirs lieber einen Ausflug auf eine Einheimischeninsel mit, da sind die Sachen wesentlich günstiger.
Neben dem Souvenirshop befindet sich ein Juwelier. Der Inhaber des Ladens saß in den zwei Wochen fast immer alleine in seinem kleinen Laden. Nur einmal konnten wir potentielle Kunden im Laden sehen. Ob er etwas verkauft hat?

Restaurant
Das Restaurant ist geschickt in vier oder fünf Teile aufgeteilt, so dass die wahre Größe schwer einzuschätzen ist. Wir hatten den Tisch Nummer 10, der relativ nah am Buffet steht, aber noch weit genug weg ist um den Andrang zum Nachtischbuffet unbeschadet zu überstehen. *hüstel*
Die Leute, die nah am Nachtischbuffet saßen, taten mir des öfteren richtig leid. Ich hätte nicht die Hintern von irgendwelchen Leuten praktisch auf meinem Teller haben wollen.
Zum Frühstück gab es: Eier, Omelettes (wurden von einem Koch nach Anweisung zubereitet), Bohnen in Tomatensoße, Rührei (nicht so gut, da wässrig und wenig gewürzt), gegrillte Würstchen (schmecken besser als sie aussehen), Scheibenkäse, Butter, drei bis vier verschiedene Marmeladensorten, Honig, verschiedene Cornflakes (Smacks, Kellog`s Cornflakes, Rice Pops, Bran Flakes usw.), Joghurt, Milch, Pfannkuchen, Rosinenschnecken, Käse-Croissants, normale Croissants, englische Frühstück-Muffins, Vanille-Muffins, Rosinenstollen, Stollen ohne Rosinen, Toast (konnte man sich selbst toasten), Schokoladenkuchen (etwas trocken), verschiedenes Weißbrot, Quarktaschen (eine mit und eine ohne Früchte), Gurkensalat, Tomatensalat, mal mehr mal weniger scharfer Thunfischsalat, Ananas, Wassermelone, Papaya, Passionsfrucht, Mini-Bananen, Orangen, Äpfel, Kaffee, Tee, Orangensaft, Ananassaft, Mehrfruchtsaft, Grapefruitsaft usw.
Von den Früchten, die alle sehr lecker waren, gab es aber nicht jeden Morgen alle Sorten, sondern meistens drei verschiedene. Bis auf die Bananen waren die Früchte immer in handliche Stücke geschnitten.
Mittags und Abends war das Buffet ähnlich aufgebaut (Brot, Suppe, Fleisch, Salat, Beilage, Nachtisch). Es gab verschiedene Weißbrotsorten, Gemüsesuppe, Pilzsuppe, Ochsenschwanzsuppe, verschiedene Fisch- und Fleischcurrys, Reis ohne alles, Reis mit Gemüse oder Pilzen, immer wechselnde Pasta (Spicy, mit Tomatensoße, mit Gemüse, mit Pilzen, chinesisch, mit Thunfisch), verschiedene Fisch- und Fleischgerichte (da ich mich davon meistens ferngehalten habe, kann ich auch nicht so viel davon erzählen...überbackener Fisch, frittierte Hähnchensticks, frittierte Fischsticks, Gulasch, Rinderbraten, Lammbraten, gegrillter Fisch, gegrilltes Fleisch und vieles mehr...) Bratkartoffeln, gegrillte Kartoffeln, gebackene Kartoffeln, Pellkartoffeln, frittierte Kartoffelstückchen (sehr lecker), in Form gespritztes Kartoffelpüree (auch sehr lecker), Brokkoli, Blumenkohl, Bohnen, immer wechselnde Pizza (mit Oliven, mit Thunfisch, mit Pilzen, mit Ananas, englische Art), grüner Salat, Karottensalat, Gurkensalat, Tomatensalat, Weißkohl mit Karottenschnitzeln gemischt, Ananas-Zwiebel-Tomaten-Paprika-Salat, Italian-Dressing, French-Dressing, Garlic-Dressing, Mayonaise, grüne und schwarze Oliven, Olivenöl, Balsamico, Essig, Zwiebelringe, Knoblauch, aufgeschnittene Limetten usw.

Zum Nachtisch gab es verschiedenes, bereits oben genanntes Obst. Besonders lecker fand ich die zum Teil sehr sauren Passionsfrüchte. Des weiteren immer wechselnde Süßspeisen. Da gab es Mousse aus Passionsfrucht, Limette, Orange, Erdbeere und Schokolade, Schokoladen-Keks-Torte, Schokoladenkuchen, Milchpudding (schmeckte fürchterlich!), Cocosbällchen, Käsekuchen, Sahnetorte mit Früchten, verschiedenes Eis, Wackelpudding und vieles mehr. Da ich mich oft nur an die Früchte gehalten habe, kann ich auch hier nicht alles aufzählen.
Man kann nicht gerade sagen, dass es immer das gleiche gibt. Im Gegenteil, das Buffet ist sehr abwechslungsreich! Trotzdem waren wir nach einer guten Woche bereits etwas gelangweilt, was aber unsere eigene Schuld war. Zu Hause isst man ja auch nicht alles mögliche gleichzeitig. Hier haben wir aber von ganz vielen Dingen immer ein klein wenig genommen und so nach einiger Zeit das meiste durchprobiert. Es sah einfach immer alles so lecker aus...
Alles in allem fanden wir das Essen gut bis sehr gut, wenn auch nicht hervorragend. Das Fleisch war teilweise „totgekocht“, wie es mein Vater zu sagen pflegte, trotzdem war vieles davon sehr lecker. Die Salate waren ausnahmslos immer frisch und das Obst schmeckte wesentlich besser als bei uns. Die Beilagen schmeckten mir fast immer sehr gut und die Suppe war laut meinen Eltern manchmal wässrig. Auf die Süßspeisen hätte ich auch verzichten können, doch die meisten wurden davon magisch angezogen. *grins*

Gleich zu Beginn des Urlaubs bekommt man einen festen Tisch zugeteilt und damit auch einen festen Kellner, der einen für den Rest des Urlaubs bedient. Mit unserem Waiter Ibrahim hatten wir großes Glück, er war zwar etwas schüchtern (was durchaus angenehm sein kann) und man konnte ihn oft nicht gut verstehen, da er so leise sprach, doch er war sehr freundlich und zuvorkommend. Mehrmals überraschte er uns mit kleinen Aufmerksamkeiten, die er, wie er sagte, extra für mich selbstgemacht hatte. So hatten wir eines Tages plötzlich aus Stoffservietten gefaltete Enten auf dem Tisch und an einem anderen Tag hatte er viele kleine bunte Fische aus Papier gefaltet, die er in unsere Vase steckte. Von ihm erfuhren wir auch einiges über Land und Leute sowie gute Stellen zum Schnorcheln. Da er von sich aus eher wenig sagt, muss man ihn meistens zuerst ansprechen, doch dann erzählt er viel und gerne. Ich hatte auch den Eindruck, dass sich die Waiter sehr freuten, wenn man sie ein wenig über ihre Kultur ausfragte.

Sonstige Einrichtungen
Es gibt im Inselinneren einen Tennisplatz mit Flutlicht, daneben ein Volleyballfeld, zwei viel genutzte Tischtennisplatten zwischen Souvenirladen und Restaurant (hier findet auch regelmäßig ein Tischtennisturnier statt) und einen Fitnessraum. Wir haben nichts von alledem genutzt... ;-)
Des weiteren hat die Insel einen eigenen Arzt, dessen Räumlichkeiten sich in der Nähe des Restaurants befinden.

Maledivische Nacht
Immer Dienstags heißt das abendliche Thema „Maledivische Nacht“.
Hier tragen die Kellner traditionelle Kleidung und beim Abendessen gibt es wesentlich mehr maledivische Gerichte, wobei trotzdem noch europäisches Essen gekocht wird. Um 22.00 Uhr kann man sich im TV-Room eine einstündige, traditionelle Tanzvorführung ansehen. Dieser rhythmische Tanz nennt sich Bodu Beru und besteht aus einem Vorsänger, drei Trommlern und ca. fünf Tänzern. Wir waren absolut begeistert!

Ausflüge
Auf Vilamendhoo werden verschiedene Ausflüge/Unternehmungen angeboten, die gerne genutzt werden. Es gibt Inselhüpfen, Nachtfischen, Morgenfischen, Barbecue auf Thellega-Island, Candlelight-Dinner und Schnorcheln vom Dhoni aus. Ich denke es gibt noch mehr, aber ich konnte mir nicht alles merken.
Da wir AI gebucht hatten, waren automatisch zwei Ausflüge mit dabei. Auf jeden Fall Nachtfischen und dazu noch entweder das Inselhüpfen oder das Barbecue auf Thellega Island. Wir entschieden uns für Inselhüpfen und Nachtfischen.
Beim Inselhüpfen besucht man die beiden Inseln Dhangeti und Ranveli, wobei Dhangeti eine Einheimischeninsel (aus Rücksicht auf die Einheimischen bitte Kleidung wählen, die Knie und Schultern bedeckt) und Ranveli eine Touristeninsel ist. Zuerst geht es nach Dhangeti, dort wird man einmal quer durch die Insel geführt und hat am Ende noch ca. eine Stunde Zeit sich selbst umzusehen, in den zahlreichen Souvenirshops einzukaufen oder einfach nur etwas zu trinken. Ich empfehle allen, die Souvenirs hier zu kaufen und nicht auf Vilamendhoo, da auf Dhangeti die Preise deutlich niedriger sind. Bei der Führung über die Insel wurde uns zwar nichts wirklich neues erzählt, dafür konnten wir aber jetzt mit eigenen Augen sehen, wovon wir bisher immer nur gelesen hatten. Sehr interessant und eine schöne Abwechslung im Urlaubsalltag! Danach ging es noch für eine gute Stunde nach Ranveli, wo man die Insel selbsttätig erkunden durfte. 20 Minuten Aufenthalt hätten uns locker gereicht, in 5 Minuten ist man einmal um die kleine Insel gelaufen und wenn man nicht Schnorcheln will, bleibt einem nichts anderes übrig als sich irgendwo hinzusetzen (Liegen etc. dürfen nicht genutzt werden) und die Zeit abzusitzen. Dazu kam, dass uns diese Insel nicht besonders gut gefiel. Wir waren jedenfalls froh, als wir wieder zurück nach Vilamendhoo durften. *grins*
Zum Nachtfischen fuhren wir ein paar Tage später mit insgesamt drei Dhonis ein paar hundert Meter raus auf das offene Meer. An einer guten Stelle angekommen, bekommt man eine Handangel bestehend aus einer langen, auf ein Holzstück aufgewickelten Nylonschnur mit Haken, Gewicht und Fischköder. Obwohl niemand aus unserem Boot etwas gefangen hat, war das Nachtfischen ein Erlebnis und ist sehr zu empfehlen, da man Vilamendhoo vom Wasser aus und vor allem bei Sonnenuntergang beobachten kann und später im Dunkeln den wunderschönen Sternenhimmel über sich hat. Sehr romantisch...

Tauchschule & Wassersport
Einer der Tauchlehrer hat beim kurzen Gespräch einen sehr netten Eindruck auf mich gemacht, ansonsten kann ich zur Tauschule nichts sagen, da wir nicht getaucht sind.
Auf Vilamendhoo kann man auch noch andere Wassersportarten ausüben, wie zum Beispiel Surfen, Windsurfen, Katamaransegeln und Kanu fahren. Wir haben aber nichts davon ausprobiert, so kann ich auch hierzu leider nichts genaues sagen.

Trinkgeld
Im Großen und Ganzen haben wir uns an die Empfehlungen gehalten. Der Roomboy bekam zusätzlich zum Trinkgeld immer ein bis zwei kleine Schokoriegel (Mars und Bounty) und ab und zu Kaugummis. Am vorletzten Tag war unser Tisch im Restaurant mit Blumen und kunstvoll gefalteten Servietten wunderschön geschmückt und auch unsere Betten waren mit Blüten dekoriert. Apropos Bett...das Laken wurde jeden Abend auf andere Weise kunstvoll gefaltet.

Das Wetter
In den 14 Tagen hatten wir dreimal bedeckten, grauen Himmel und zweimal einen kurzen, heftigen Regenguss. Ansonsten schien ausnahmslos die Sonne, wobei es sehr warm wurde. Wieviel Grad es hatte, kann ich nicht genau sagen, aber unser Waiter meinte, dass es für diese Jahreszeit ungewöhnlich warm wäre. Ich schätze es auf um die 30°C im Schatten.

Was man beachten sollte
Hier werde ich ein paar Dinge auflisten, die man beachten sollte. Ich hoffe ich vergesse nichts.

- Wie oben bereits erwähnt, ist das Laufen über das Riff (und natürlich auch das Beschädigen der Korallen) verboten und wird bestraft.

- Ebenso verboten ist oben ohne! Wird man dabei erwischt droht eine Geldstrafe von bis zu 1000 Euro.

- Die Mitnahme von Korallen, Muscheln und Tieren ist verboten und wird bestraft. Auch wenn Sie so etwas im Souvenirladen (auch Haifischgebisse und Schildkrötenpanzer) kaufen, kommen Sie damit nicht durch den Zoll. Den Schildkröten wird bei lebendigem Leib der Panzer abgezogen. Ich würde mir so etwas nicht kaufen wollen. *graus*

- Fassen Sie unter Wasser nichts an, wenn es sich vermeiden lässt.

- Beim Besuch einer Einheimischeninsel denken Sie bitte daran etwas anzuziehen, was Knie und Schultern bedeckt. So viel Respekt vor den Einheimischen sollte sein.

- Alkohol, Schweinefleisch und Drogen sind auf den Malediven verboten. Nur auf den Touristeninseln wird Alkohol ausgeschenkt und in ganz seltenen Fällen gibt es Schweinefleisch (nicht auf Vilamendhoo)

- Bevor sie Einheimische (auch Angestellte auf Touristeninseln) fotografieren, sollten Sie um Erlaubnis fragen. Im Koran steht, dass man kein Abbild seiner selbst machen darf.

- Packen Sie ausreichend Sonnencreme und Mückenschutz ein. Wir hatten für drei Personen fünf Tuben Sonnencreme (Lichtschutzfaktor 50 für die ersten Tage bis Lichtschutzfaktor 20) mit und es hat gerade so gereicht. Man kann im Souvenirladen zwar Sonnencreme kaufen, doch die ist richtig teuer.

- Nehmen Sie lieber zu viel als zu wenig Medikamente mit! Auf den Malediven sind Arzneimittel nicht leicht und vor allem nicht billig zu bekommen. Dabei sein sollten auf jeden Fall: Aspirin, Ohrentropfen, Tabletten gegen Reisekrankheit, etwas gegen Durchfall (z.B. Immodium Akut), Arznei um eine Erkältung abzuwehren (z.B. ACC Akut, Luffa Nest usw.), Nasenspray, diverse Cremes bei akutem Sonnenbrand und ein Fieberthermometer. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

- Ziehen Sie zumindest in den ersten Tagen zum Schnorcheln ein T-Shirt an. Im Wasser ist die Sonnenbrandgefahr noch höher.

- Stellen Sie die Klimaanlage bevor Sie Schlafen gehen aus! Ansonsten haben Sie nach wenigen Tagen eine dicke Erkältung (ich spreche aus eigener Erfahrung).
 

- Trinken Sie kein Leitungswasser! Das Wasser ist zwar angeblich sauber, doch verlassen sollte man sich darauf nicht. Sie bekommen täglich eine Thermoskanne mit frischem Wasser und bei Bedarf wird diese innerhalb kürzester Zeit neu aufgefüllt. Hilfreich ist es kleine Plastikflaschen von zu Hause mitzunehmen. Dann kann man immer das Wasser aus der Thermoskanne in die Flasche füllen und diese überall mit hin nehmen.

- Wenn Sie das Restaurant, die Main-Bar oder die Sunset-Bar (hier ist es etwas lockerer) besuchen, sollten Sie sich umziehen. Gäste in Badekleidung werden nicht gerne gesehen und wir haben beobachtet, dass ein Pärchen gebeten wurde sich etwas darüber anzuziehen.

- Füttern Sie weder Fische noch Vögel an. Zum einen sollen die Tiere sich auf natürliche Weise ihr Futter selbst suchen und zum anderen verlieren sie ihre Scheu und können unangenehm aufdringlich werden.

- Lassen Sie so wenig Müll wie möglich auf der Insel zurück. Die Malediver haben echte Probleme mit den Müllbergen, die die Touristen ihnen hinterlassen.

Der Rückflug
Vorsicht! Hier können akute „an-den-Steg-klammer-Anfälle“ auftreten weil man eigentlich gar nicht weg will und am liebsten nochmal mindestens zwei Wochen auf Vilamendhoo verbringen würde. Doch leider ruft die Wirklichkeit und auch der sehnsüchtige Blick zur Insel, während man bereits mit dem Dhoni zum Air Taxi geschippert wird, hilft nicht. Hier heißt es dann nochmal kurz überprüfen ob das Gepäck auch wirklich komplett dabei ist und schon sitzt man wieder im Wasserflugzeug (jetzt am besten die linken Plätze wählen). Der Flug zurück nach Male kam uns viel zu kurz vor und auch das Einchecken ging Ruckzuck. Danach standen uns wieder 10 Stunden Flug nach München bevor, doch der Rückflug verging zumindest für mich wesentlich schneller als der Hinflug. Diesmal saßen wir zwar getrennt voneinander, aber dafür hatten wir sehr gute Sicht auf den Fernseher. Die drei gezeigten Filme waren als Zeitvertreib durchaus geeignet, das Essen weniger. *lach*
In München gelandet ging es mal wieder durch den Zoll und die Passkontrolle und danach ab ins Taxi und nach Hause.
Das Ganze ist jetzt eine Woche her und die Sehnsucht nach Vilamendhoo wird immer stärker. Ich wünsche allen, die ihren Urlaub auf den Malediven verbringen viel Spaß!
Vielleicht sehen wir uns in zwei Jahren auf Vilamendhoo...
Viele Grüße gehen an Angela und den Rest der Familie und an die beiden netten Damen aus München, deren Namen ich leider nicht weiß. J
Wer noch Fragen hat, kann mir gerne eine eMail schicken: inkavonoed@freenet.de


 


 

Insel : Vilamendhoo
Zeitraum : 18.09.2004 – 10.10.2004

Hallo Zusammen,

viele Informationen konnte ich aus diesem Forum verwenden, um eine Inselauswahl zu treffen, daher möchte ich einen Teil davon gerne zurückgeben. Wir wünschen jedenfalls allen Reisenden einen genauso schönen und erholsamen Urlaub, wie wir ihn verleben durften.

Als Maledivenneulinge fuhren meine Freundin und ich also nach Vilamendhoo. In den voran gegangenen Berichten wird die Insel umfassend beschrieben. Um den geneigten Leser nicht mit Wiederholungen zu langweilen beschränke ich mich weitestgehend auf m. E. interessante Zusatzinformationen.

All inclusive
Wir hatten AI gebucht. Dennoch muss jede Getränkebestellung unterschrieben werden – ich schätze aus statistischen Gründen. Immer darauf achten, dass der AI Stempel oben auf der Rechnung aufgedruckt ist, sonst ist die Bestellung trotz AI kostenpflichtig. Bestellt man Leistungen außerhalb AI, so wird man bei der Bestellung i.d.R. ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht. Während wir auf der Insel waren, wurde diese „Unterschriftenaktion“ von „nachschüssig für den ganzen Abend“ auf „vorschüssig für jede Getränkebestellung“ umgestellt. Ich vermute das lag daran, dass einige Mitarbeiter Ihren Getränkebedarf über die Rechnung der AI-Gäste abwickelten.

Bungalowauswahl
Hier ist der persönliche Anspruch eines Jeden so unterschiedlich, das ich keine Empfehlungen aussprechen kann. Das Gesicht der Insel verändert sich wohl auch mit der Zeit, wenn ich die vorangegangenen Berichte Revue passieren lasse. Dennoch der Hinweis, dass die Nordseite der Insel z.Zt. eher mit schmalen oder gar keinen Strandabschnitten und dafür mit Schutzwällen gesegnet ist. Dafür ist dieser Inselteil ruhiger, weil kaum Dhoni-Verkehr vorhanden ist und keine Wasserflugzeuge starten/landen. Die Südseite hat definitiv den schöneren Strand, dafür leider auch regelmäßigen Wasserflugzeuglärm. Spektakulär und insbesondere laut. Gelegentlich auch vor dem aufstehen.

Infrastruktur
Die Wege sind bisweilen schlecht oder gar nicht beleuchtet. Mein Tipp ist kleine Taschenlampe mitnehmen, um beleuchtungsfreie Passagen sicherer zu begehen. Ansonsten kann man sich auf der Insel komplett barfuss bewegen. Der Korallensand neigt allerdings dazu, nach starken Regenfällen recht rau zu werden. Das liegt daran, dass feinere Sedimente nach unten ausgespült werden. Ich habe diese wunderschöne Insel spaßeshalber als längster Hornhauthobel der Welt beschrieben.

Internetnutzung
Aus beruflichen Gründen musste ich mit Deutschland in Kontakt stehen. Dieses geht nur über die hoteleigenen Rechner im Office. Es kann hierfür kein eigener Laptop verwendet werden. Eigene Dateien konnte ich nicht verschicken. Verbindungspreise mit 0,35 $ p.min. vordergründig akzeptabel. Allerdings wird mit analogen Modems gearbeitet und bereits das connecten benötigt kostenpflichtige 2-5 Minuten.

Mücken
Ja es gibt sie zahlreich auf dieser Insel. Einmal täglich gegen Abend wird gesprüht. Ich bin unsicher, ob es wirklich hilft, oder nur zur Touristenberuhigung gedacht ist. Mitgebrachtes Autan half nicht, oder nicht messbar gegen Mückenattacken.

Tauchen
Die Tauchschule wird kompetent geführt und ist gut organisiert. Die Damen und Herren sind freundlich, und hilfsbereit. Ich kann das Tauchen mit diesem Team uneingeschränkt empfehlen. Mein besonderer Dank geht an Beate und Michaela für viele schöne Tauchgänge. Ali für seine unnachahmlichen Briefings, und Chris für seine Reparaturfähigkeiten an meinem Cressi J119. Einziger Wehrmutstropfen waren die Sichtweiten unter Wasser. Wir hatten überwiegend auslaufende Strömung, das heißt aus den Atollen in Richtung Ozean. Dieses bedeutete neben dem eh schon planktonhaltigen Wasser noch zusätzlich viele Sedimente. Beginnende Sichtweiten bei 12-15 Meter verschlechterten sich leider in der 3. Woche bis auf 5-7 Meter. Man konnte den Großfisch also praktisch riechen, aber nicht immer sehen. Ich muss sicherlich nicht erwähnen, das an meinem Abreisetag natürlich Sichtweiten von über 20 Metern gemeldet wurden L Empfehlenswert ist die Walhai- Ganztagestour ans Außenriff. Nach meinen Recherchen auch mit sehr hoher Trefferwahrscheinlichkeit. Ich selbst erlebte 2 Walhaie und viele Mantas 5 Meter neben, bzw. 10 Meter unter mir. Wer den Guides da unten etwas Gutes antun möchte bringt ein Stück Käse aus Holland oder Deutschland (Allgäuer) mit. Auch Gummibärchen oder Schokolade verursacht strahlende und glückliche Gesichter.

Staffbereich
Während unseres Aufenthaltes wurde der vorhandene Palmenzaun in Teilen durch Wellblech ersetzt. Ob das Wellblech später wieder zur Kaschierung mit Palmenwedeln verkleidet werden soll, war nicht erkennbar.

Sunsetbar
Der Service hier ist bisweilen kaum vorhanden, und auch mit Trinkgeldern nicht wirklich zu beschleunigen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Hier insbesondere Faheem. Der gut und gerne, schnell und freundlich agierte. Verlangt nach Faheem und Euch wird geholfen.

Wellenbrecher
Während wir auf der Insel waren, wurden an der Sunsetbar, also Westspitze, zahlreiche neue Wellenbrecher aus Betonfertigteilen aufgestellt, die das Sonnenuntergangsfoto nicht unbedingt verschönern.

Wetter
Wir hatten in den 21 Tagen vor Ort nach meinen Aufzeichnungen 4 Tage Regenwetter, das heißt mehrere Schauer pro Tag und ansonsten an diesen Tagen überwiegend bedeckten Himmel. Glücklicherweise direkt am Anfang, womit sich die Haut ganz langsam an die UV-Strahlung gewöhnen konnte. An 3 Tagen hatten wir einen Wettermix von Sonne / Schauer von 70 / 30. Den Rest der Tage Sonne von früh bis spät. Der Wind wehte regelmäßig mit 3-5 bft. :Windstille Abschnitte gab es kaum, 2 Nächte lang auch mal richtigen Starkwind mit über 6 -7 bft. Insgesamt war das Wetter nach Vollmond um längen besser, als kurz davor.

So, das war es von meiner Seite. Fragen ? Einfach mailen an ncc@surfeu.de

 


 

Vilamendhoo 5. – 16.9.2004

Unseren zweiten Malediven-Urlaub, nach Dhiggiri 2003, verbrachten wir auf Vilamendhoo.
Geflogen sind wir diesmal mit Emirates, da wir auf dem Rückflug noch einen Stopover in Dubai eingelegt haben. Im Vergleich zu LTU fanden wir Emirates deutlich besser! Mehr Platz, bequemere Sitze mit "Ohren" an der Rückenlehne zum herausklappen und anlehnen, besseres Unterhaltungsprogramm: jeder hat seinen eigenen Monitor mit Touchscreen und Fernbedienung in der Rückenlehne des Vordersitzes, 20 Programme mit aktuellen Spielfilmen, Kinderprogramm, Forward- und Down-Camera, außerdem 18 Videospiele. Reichhaltiges Essen, kein Plastik-Besteck, spezielles Kindermenü.
Vom Flughafen nach Vila ging´s per Wasserflugzeug.

Insel
Vila ist „relativ“ groß. Die Insel ist ca. 900m lang und ca. 300m breit. Es gibt weniger breite Strände als vielmehr kleine schattige Buchten, so daß die Insel nicht trockenen Fußes am Strand umrundet werden kann. Jede Insel-Seite hat ihren eigenen Charakter und wird so auch ihre eigenen Liebhaber finden....außer vielleicht der Nordost-Seite: der Südwesten ist „aufgeräumter“, zunächst mit vielen Bäumen, dann vielen Palmen, breiterem Strand zur Ostspitze hin, der Südwesten etwas wilder mit mehr Büschen, schönem Strand, der Nordwesten mit etwas zurückversetzten Bungis und breitem Strand zur Westspitze hin, der Nordosten ist ohne Strand, dafür mit kleiner Mauer und an manchen Stellen noch zusätzlichen Wellenbrechern im Meer.
Das Inselinnere ist dschungelartig bewachsen. Dies hat mir einerseits sehr gut gefallen, andererseits ist dieser Dschungel in regenreichen Monaten eine Brutstätte für Moskitos. Dementsprechend waren diese Tierchen, trotz täglicher Insel-Beneblung, besonders morgens in unserem offenen Badezimmer ausreichend vorhanden, es empfiehlt sich daher vorsichtshalber ein Mückenschutzmittel mitzunehmen.
Auf der Nordseite der Insel ist das Revier der Flughunde, außerdem gibt es viele Schönechsen, im Bad und auf der Terrasse immer Geckos, eines Morgens hatten wir sogar einen kleinen Skorpion im Badezimmer, andere Urlauber haben eine kleine Schlange gesichtet. Bei der Sunset-Bar leben einige Katzen, der obligatorische Insel-Reiher war natürlich auch vorhanden.
Morgens wurde die Insel immer gründlich gefegt.

Bungalows
Auf Vilamendhoo gibt es Einzel- und Doppelbungalows. Die meisten sind mit Palmblättern gedeckt und haben ein halboffenes Bad. Außerdem gibt es noch Bungalows neuerer Bauart mit Wellblechdach und geschlossenem Bad. Im Inneren der Insel gibt es Standardbungalows, die ich persönlich nicht empfehlen würde. Die meisten Bungalows haben direkten Blick auf´s Meer. Die Bungis selber sind sauber, zum Teil jedoch schon etwas abgewohnt (unser erster Bungi, Nr.5, war in einem sehr guten Zustand, der zweite, Nr. 26, war in einem schlechteren Zustand, stand aber dafür in traumhafter Lage). Auf der Südostseite der Insel haben mir die Doppelbungalows 8/9 und 10/11 sowie Nr. 21 - 32 von der Lage am besten gefallen. Wenn die Insel ausgebucht ist, halte ich die vielgerühmten Bungalows 31 und 32 allerdings für weniger empfehlenswert, da dann auf dem Strand der Ostspitze schon fast "Mallorca-Feeling" aufkommt, weil Urlauber mit weniger schönem Strand vor der Haustüre ihre Liegen dort hinbringen lassen. Auf der Südwestseite fand ich Nr. 123 – 137 am schönsten, auf der Nordwestseite Nr 80 – 107. Das Mäuerchen auf der Nordostseite geht von Bungi 33 bis ca. 60, diese Inselseite würde ich generell nicht empfehlen. Es ist übrigens kein Problem, den Bungalow bei Bedarf zu wechseln. Auch Reservierungen werden weitgehend berücksichtigt.

Verpflegung
Wir hatten Halbpension, was völlig ausreichend war. Die Mahlzeiten werden in Buffet-Form angeboten. Das Essen war gut, das Frühstück eher amerikanisch-britisch, das Abendessen nach verschiedenen Mottos, immer mit 3 verschiedenen Curry-Gerichten (lecker), Pasta, Pizza, Dessert-Buffet, frischem Obst. Durch den vierflügeligen Aufbau des Restaurants hatte man nie das Gefühl mit 300 anderen Gästen zusammen zu essen.

Schnorcheln
Das Hausriff von Vilamendhoo ist durch 6 Exits auf der Südseite und 4 Exits auf der Nordseite erreichbar. Teilweise fällt die Riffkante im 90°-Winkel steil ab, was wir als Schnorchler schon ziemlich beeindruckend fanden. Die Korallen wachsen langsam wieder nach, es gibt viele Anemonen mit dazugehörigen Anemonenfischen und auch Weichkorallen. Wir haben u.a. Stachelrochen, Adlerrochen, Schildkröten, Mantas, einen Napoleon, Feuerfische gesehen. In der Lagune gibt es viele Baby-Schwarzspitzenriffhaie, größere Exemplare kann man abends vom Steg aus beobachten, kleinere häufig bei der Sunset-Bar, dort konnten wir einmal 10 bis 15 Baby-Haien beim Jagen in einem Schwarm kleiner Fische zusehen. Außerdem haben wir abends oft weiß-gelbe Muränen gesehen, die sich zum Jagen bis fast an den Strand haben treiben lassen. Der einzige gefährliche Fisch ist wohl immer noch der "verrückte Bruno" (ja, es gibt ihn noch!), ein großer Titan-Drücker, der sich meistens bei Exit 1 bis 3 herumtreibt, manchmal bis an den Strand heran schwimmt, und auch dieses mal wieder Schnorchler attackiert hat. Zur Werner-Lau-Tauchbasis kann ich nicht viel sagen, es war jedoch gerade Walhai-Saison und die Taucher haben dementsprechend von Walhai-Begegnungen berichtet.

Ein besonderes Erlebnis war, daß in den ersten Nächten blau-fluoreszierendes Plankton an den Strand gespült wurde, so daß der ganze Strand voll war mit blau-leuchtenden Punkten. Wenn man durch das Plankton lief, konnte man mit den Fußsohlen den Strand beleuchten und hinterließ Leuchtspuren. Das sah schon sehr "spacig" aus.

Alles in allem hat uns Vilamendhoo gut gefallen, die schmalen Strände und kleinen Buchten sind sicherlich Geschmacksache, wir fanden die Strände sehr schön. Wer Wert auf breite Strände legt, findet auf Vila bestimmt auch ein passendes Plätzchen, ist jedoch auf einer anderen Insel vielleicht besser aufgehoben. Durch die Größe der Insel fanden wir die Atmosphäre etwas unpersönlich, auf Dhiggiri war z. B. auf den Schnorchelausflügen immer eine Gästebetreuerin dabei, die die Schnorchler aufgeklärt hat über das angemessene Verhalten z.B. bei Manta-Sichtungen, so daß jeder Mantas gesehen hat und diese auch bis zu uns herangeschwommen sind. Auf Vila war bei diesen Ausflügen nur der maledivische Dhoni-Kapitän dabei und bei der ersten Manta-Sichtung sind alle wie die Blöden ins Wasser gesprungen worauf die Mantas natürlich weg waren. Bodu Beru gab´s auf Vila natürlich auch, nur hier fand das ganze in der gefliesten Main-Bar statt ohne jede Erklärung, auf Dhiggiri war´s mit Feuer am Strand, Erklärung und sinngemäßer Übersetzung der Liedtexte. Soviel dazu.
Abschließend können wir Vilamendhoo bedenkenlos weiterempfehlen, wir haben einen traumhaften Urlaub dort verbracht.

Jede Menge Fotos gibt´s hier: http://blubb.at/fuenti/vilamendhoo/vilamendhoo.html

Julia und Thomas

 


 

Da für mich bei der Planung meines Tauchaufenthalts in den Malediven die Angaben im Internet eine wertvolle Hilfe darstellten gebe ich nun auch gerne unsere Erfahrungen weiter.
Wir waren in der Zeit zwischen dem 30. August und dem 12. September 2004 auf Vilamendhoo. In 20 Tauchgängen und einigen Schnorcheltrips haben wir sowohl das Hausriff als auch eine Reihe von Tauchplätzen kennen gelernt und Erfahrungen mit der Tauchschule gesammelt.

Die Reise
Der Umstand, dass praktisch alle Gäste, mit welchen wir über den Transfer von Male nach Vilamendhoo gesprochen haben und welche mit dem Schnellboot angekommen waren, aufgrund der Erfahrungen auf eine Rückreise per Wasserflugzeug umgebucht haben, weißt auf das Problem hin: Bei unruhiger See kann der Bootstransfer für viele sehr ungemütlich sein. Dazu kommt, dass der Flug ein Erlebnis der besonderen Art darstellt und aus unserer Sicht allein schon den Mehrpreis wert ist.

Die Insel
Aus unserer Sicht nicht zu gross und mit einer guten Aufteilung. Keine Wasserbungalows, dafür ein Hausriff, welches relativ nahe den beiden langen Seiten der Insel entlang verläuft und über eine ausreichende Anzahl gut markierter Ein- bzw. Ausstiegstellen verfügt. Verschiedene Vogelarten, fliegende Hunde und sogar kleine Schlangen und Skorpione (beide ungefährlich) und Hühner, ferner die üblichen Insekten (Mücken, Kackerlacken) finden sich auf der Insel. Wir fanden die Mücken erträglich. Empfindlichen Menschen empfehlen wir einen guten Mückenspray.
Wer eine "Robinsoninsel" sucht wird sich möglicherweise daran stören, dass man praktisch von jedem Punkt am Stand eine andere bewohnte Insel sieht und vor allem auch am Abend diese Inseln an ihren Lichtern erkennen kann, was nicht immer sehr romantisch ist.

Unterkunft
Relativ breites Spektrum vor allem bezüglich Lage. Wer also Pech hat, muss mit gewissen Einschränkungen bezüglich Strand, Nähe zum Meer und/oder zu Restaurant und Tauchschule rechnen. Mit etwas Glück kriegt man aber auch ein Bungi in bester Lage (v. a. die Nummern 10 bis 31).
Bei uns war die Raumpflege mustergültig. Mehrmals am Tag wurde kontrolliert und allenfalls die Terrasse gereinigt. Am Abend fanden wir jeweils ein kunstvoll gefaltetes Leintuch und ein gereinigtes Bad vor.
Verglichen zur Einsparung sind die Standard-Bungalows aus unserer Sicht vor allem ihrer Lage wegen nicht zu empfehlen.

Essen
Hier können wir nur Frühstück und Nachtessen beurteilen. Breites Angebot bei beiden. Besonders erwähnenswert ist das Angebot für das Nachtessen (jeden Abend). Suppe, verschiedene Currys und Reissorten, Teigwaren, Fisch und Fleisch (Rind, Lamm und vor allem Huhn) in verschiedenen Zubereitungsarten und anderes (z. B. Pizza). Daneben ein Salatbuffet und ein Dessertbuffet mit mindestens 5 verschiedenen Desserts. Alles ist gut bis ausgezeichnet zubereitet. Fazit: Mit Sicherheit für jeden etwas, dass er gerne mag. Und: Eine Abmagerungskur sollte man auf später verschieben.
Der Service im Restaurant und in den Bars ist wie auf den Malediven an den meisten Orten üblich freundlich und zuvorkommend.
Zur Frage nach der Wahl des Verpflegungsplans (Halbpension, Vollpension oder All inclusive) können wir folgendes beisteuern: Wir haben ca. 4 kg Nahrungsmittel in Form von Vollkornbisquits, Trockenfrüchten und Nüssen mitgenommen und jeweils über Mittag am Stand gepicknickt (inkl. Fütterung diverser Vögel). Einsparung gegenüber Vollpension ca. 270 Euro.
All inclusive ist nach unserer Meinung nur bei mindestens einem Barbesuch pro Tag und dem entsprechenden Konsum von alkoholischen Getränken (auf die wir in einem islamischen Land immer verzichten) wirtschaftlich. Mineralwasser und Fruchtsäfte waren nicht teurer als hier bei uns.

Tauchen
In der gewählten Zeit eine etwas trübe Angelegenheit. Die Sicht unter Wasser betrug im Normalfall 8 bis 12 Meter, selten bis 15 Meter. Dafür war jedoch Walhai-Saison und auch ich kam in den Genuss von zwei Wahlhai-Begegnungen. Die von uns angesteuerten Tauchplätze sind zum grossen Teil sehr interessant und vielfältig. Jeden Tag werden 5 oder mehr verschiedene Tauchplätze mit jeweils maximal 18 Tauchern pro Boot angefahren, wobei die Zusammenstellung so ist, dass sowohl die erfahrenen bzw. sportlichen Taucher als auch die Anfänger auf ihre Rechnung kommen. Wegen der Walhaie fanden fast täglich Tagesauflüge zu den Gebieten statt, in welchen die Wahrscheinlichkeit gross war, diesen grössten aller Fische anzutreffen. Bei stürmischer See besteht allerdings das Risiko, ohne Tauchgang und ohne Walhaisichtung zurückkehren zu müssen.
Die Tauchschule ist sehr gut geführt. Kleinere Reparaturen werden durch die Angestellten professionell und kostenlos vorgenommen.
Das Hausriff ist sowohl zum Schnorcheln als auch für Nachttauchgänge bestens geeignet und bietet vielfältige Beobachtungsmöglichkeiten. Für das Tauchen am Tag ziehe ich jedoch nach wie vor die verschiedenen und vielfältigen Tauchplätze in der näheren und weiteren Umgebung vor.

Marianne und Paul


 

Maledivenurlaub 06.08. – 20.08.2004

   

Ankunft auf Vilamendhoo
Wir hatten uns die Auswahl der Insel nicht leicht gemacht und viele Internetseiten und Reiseberichte gelesen. Das Ergebnis unserer Entscheidung für Vilamendhoo hat sich daher als goldrichtig erwiesen – wir verbrachten 14 Tage Urlaub auf unserer Trauminsel! Die Insel ist 900m lang und 200m breit, in der Hauptsaison können hier ca. 300 Leute Urlaub machen – im Gegensatz dazu sind ca. 300 Angestellte auf der Insel beschäftigt, um uns den Urlaub zur schönsten Zeit des Jahres zu gestalten!

Bei unserer Ankunft war der Himmel etwas bewölkt. Wir waren natürlich sehr erschrocken – wollten wir doch viel Sonne sehen – was sich jedoch als gar nicht so nachteilig erwies, dadurch machte uns die Klimaumstellung nicht so sehr zu schaffen. Bereits am nächsten Tag kam stundenweise die Sonne hervor und am dritten Tag hatten wir tollstes Sonnenwetter, was bis zu unserem letzten Tag vor der Abreise anhielt. Gerade richtig zum Koffer packen. Allerdings zeigte uns dies auch, dass es schon riskant sein kann zur Regenzeit auf die Malediven zu fahren, die Einheimischen erzählten uns, dass es zu dieser Zeit häufig heftige Stürme und Gewitter gibt.

   

Bungalow
Wir erhielten einen Superior - Bungi auf der Nordseite der Insel Nr. 84 und waren mit der Ausstattung und der Lage sehr zufrieden: wir hatten unseren eigene Strandzugang: ca. 15m vom Bungi entfernt, hatten genügend natürlichen Schatten und konnten (wenn nicht gerade Flut-Höchststand war) die Liege in die Sonne stellen. Was wir besonders schätzten war das halboffene Bad – das war klasse!
Die Bungis werden zweimal täglich gereinigt, die Dusch- und Badehandtücher täglich gewechselt. Allerdings glauben wir, dass viel Chemie verwendet wird um die Insekten aus dem Bungi fernzuhalten: nicht einmal eine Ameise verlief sich zu uns hinein. Sehr stressfrei!
Unser Roomboy Abdullah war super nett und konnte sehr gut Englisch sprechen. Immer wenn wir ihn trafen, auch wenn er „very busy“ war, wechselten wir ein paar Worte. Abends faltete er immer sehr dekorativ das Betttuch und dekorierte es hin und wieder mit Blüten und Blättern. Er erzählte uns, dass er 45 verschiedene Faltmuster kann. Am letzten Abend faltete er uns ein Herz und dekorierte es uns so schön, dass wir es am liebsten gar nicht zerstört hätten.

Mücken
Damit die Touris nicht all zu sehr von Moskitos geplagt werden, wird die Insel täglich abends zwischen 17:30 und 18:00 Uhr von „Mr. Chemikal“ in eine Dunstglocke gelegt. Trotzdem wurden wir von den Moskitos nicht verschont und der Tipp sich mit Apres Sun Lotion mit Mückenschutz einzureiben, erwies sich als sehr gut

   

Verpflegung
Das Essen auf Vilamendhoo war immer in Buffetform, sehr vielseitig und lecker – wir haben natürlich beide zugenommen! Gleich am ersten Tag bekamen wir im Restaurant einen festen Tisch zugewiesen, hier lernten wir Sabine und Reinhard, unsere Tischpartner kennen – wir verstanden uns prächtig und unternahmen die 14 Tage vieles gemeinsam. Auch unser zuständiger Kellner Ali war ein Glücksgriff: er war sehr aufmerksam, super nett und witzig – durch ihn erfuhren wir auch sehr viel über die Mentalität der Einheimischen. Ali war sehr gut im Servietten- und Papierfalten, womit er uns immer wieder aufs Neue überraschte. Am letzten Abend zauberte er eine phantastische Dekoration auf unseren Tisch.
Am Abend trafen wir uns hauptsächlich in der Sunset-Bar mit Sabine und Reinhard – hier ließen wir uns mit coolen Drinks verwöhnen.

Dhoni
Mit den Dhonis, den wichtigsten Transportmitteln der Einheimischen, muss man unbedingt einmal fahren. Wir machten mit bei zwei Ausflügen, die im AL-Paket enthalten sind: zum einen beim Nachtfischen, wobei niemand einen Fisch erwischte – trotzdem war es lustig und zum anderen bei dem Ausflug zur Einheimischeninsel Dhangethi und der Touri-Insel Ranveli. Dhangethi ist seine Reise wert, man erhält einen guten Einblick in Gewohnheiten, Bräuche und Kultur der Malediver. Auch das Shoppen bereitete uns Freude, zumal die Preise hier höchstens ein Drittel von unserem Souvenirshop betragen. Die Einheimischen freuen sich auf einen Besuch und die damit verbundenen Geldeinnahmen. Der Ausflug zur Insel Ranveli war in unseren Augen völlig unnötig, da sie wirklich nichts Interessantes biet

     

Flora auf Vilamendhoo
Wir waren überrascht und zugleich begeistert wie natürlich die Vegetation auf dieser Insel belassen wurde: viele Palmen, Gummi- und Drachenbäume, Lilien, …. Trotzdem wirkt alles sehr sauber und gepflegt. Die „Besenmänner“ sind den ganzen Tag über unterwegs und fegen. Man konnte alle Wege getrost barfuss gehen. Die Kokosnüsse wurden täglich an unterschiedlichen Stellen geerntet und wenn man zufällig auf der Terrasse saß, auch zum Essen angeboten – natürlich wurden sie von den Maledivern mit ihrer Machete gleich mundgerecht zubereitet!

   

Tiere auf Vilamendhoo:
Wir konnten viele Leguane beobachten. Fischreiher kamen bis 2m Abstand zu uns an den Strand und schnappten sich Fische aus dem Wasser, einer testete sogar meine Strandliege! Zahlreich sind die Raben auf der Insel – hier sollte man im offenen Bad auch keinen Schmuck liegen lassen, er könnte geklaut werden. In der Mainbar beobachten wir öfters, wie sich die Raben Zuckerbeutel stibitzten. Sehr interessant waren für uns die vielen Flughunde auf der Insel: unser Roomboy zeigte uns einen Baum, auf welchem mindestens 15 hingen. Die Flughunde fliegen den ganzen Tag elegant herum, nicht nur in der Dunkelheit. An den Wänden der Terrasse und im Bad, gelegentlich auch im Zimmer, krabbelten viele kleine Geckos. Am Strand findet man vor allem am Abend viele kleine Krebse, die aus ihren Sandlöchern heraus kriechen.

   

Schnorcheln
Nachdem wir bereits Schnorchelerfahrung aus dem Mittelmeer hatten, waren wir sehr gespannt auf die Unterwasserwelt auf den Malediven. Wir waren begeistert, was wir alles sahen: kl. Schwarzspitzen-Riffhaie, die täglich im seichten Wasser vor unseren Liegen herum schwammen, Moränen, Rochen in verschiedenen Größen, viele Fische in phantastischen Farben und Formen, unterschiedlichste Seesterne und Seegurken, ...

Zusammenfassen lässt sich sagen: Der Urlaub auf Vilamendhoo war wunderschön. Vielen Dank an das Service-Personal, insbesondere an Ali und Abdullah.
An Sabine und Reinhard liebe Grüße – wir danken für die vielen Unterwasserfotos und denken gerne an die gemeinsamen Abende in der Sunset Bar.

Ute und Wolfi
 


 

Nachdem uns – vor unserem ersten Maledivenurlaub vom 08.02.2004 bis 23.02.2004 – diese Seite so eine große Hilfe war, möchten wir - nachdem wir seit einigen Tagen wieder im kalten, verschneiten Berlin sind - ebenfalls eine kurze Beschreibung abliefern.

Vorausgeschickt sei nur, dass wir eigentlich ursprünglich gar nicht nach Villamendhoo, sondern auf eine deutlich kleinere (maximal 50 Bungalows) Insel wollten, diese jedoch alle bereits 4 Monate vor Abflug ausgebucht waren, und dass wir dennoch jederzeit wieder nach Villamendhoo fahren würden.

FLUG:
Der Flug von Düsseldorf nach Male and vice versa mit LTU war erträglich – insbesondere auf dem Hinflug in Erwartung eines zweiwöchigen Traumurlaubs – Sitzcomfort in der Economy Class war ja nun auch nicht zu erwarten. Auch dass die den Flugtransfer von Berlin nach Düsseldorf durchführende DBA kein Abkommen mit LTU hat, um das Gepäck direkt durchzuchecken, war tolerabel. Geärgert hat uns allerdings, dass die DBA unseren Rücktransfer von Düsseldorf nach Berlin am Sonntag abend gecancelt hat und wir nach 9 ½ Stunden Flug am Rosenmontag um 19.00 Uhr in Düsseldorf festsaßen und noch nicht mal unser Gepäck noch abends per pre-check-in bei der DBA loswerden konnten. Unser Reisebüro hat uns zwar kostenlos eine Übernachtung in Düsseldorf gestellt – aber bei nächstem Flug um 6.00 Uhr morgens ist dieses Vergnügen doch eher eingeschränkt.
Wie bereits in anderen Reiseberichten empfohlen, hatten wir dünne Klamotten mit im Handgepäck, die Schlangen vor der Passkontrolle am Flughafen in Male gestatten es auch locker, sich abwechselnd in Ruhe umzuziehen.

AIRTAXI (Wasserflugzeug):
Auf dem Hinflug mussten wir ziemlich lange warten, bis genug Passagiere für unseren Transfer mit dem Wasserflugzeug anwesend waren (ca. 90 min). Dennoch ist der Flug mit der kleinen Maschine ein echtes Erlebnis (ja, die Piloten fliegen tatsächlich barfuss) und man bekommt schon einmal einen Eindruck vom Paradies aus großer Höhe. Wir würden den Transfer mit dem Airtaxi jedem empfehlen, zumal man nach dem langen LTU-Flug eigentlich keine Lust mehr hat, mehrere Stunden auf einem Boot zu verbringen. Und die Aussicht auf die vielen kleines Inseln aus begrenzter Höhe ist schon Klasse: ein echtes Erlebnis das einem den Aufpreis wert sein sollte.

DIE INSEL:
Superschön! Wir können ja Vor- oder Nachteile verschiedener Inseln nicht vergleichen… aber unsere Befürchtungen, die Insel könnte (mit 302 Gästen, die zum gleichen Zeitpunkt wie wir anwesend waren) zu voll sein, trafen nicht zu. Trotz einer großen Zahl an Bungalows – die vielleicht etwas dicht zusammenstehen – hatten wir häufig gegen Abend „unseren“ Strandabschnitt für uns alleine. Und tagsüber hielten wir uns ja ohnehin weniger auf einer Liege als schnorchelnd und tauchend im Wasser auf. Die Insel wirkt – sowohl in ihrer Ansicht von außen – als auch wenn man sich auf den kleinen Sandwegen im Inselinneren bewegt – sehr schön grün bewachsen. Leider haben wir die Flughunde nie schlafend im Baum, sondern immer nur fliegend bewundern können. Dafür hat uns in der Sunsetbar regelmäßig eine 11-köpfige Hühnerfamilie (mit lauter kleinen beigen und schwarzen Flaumbällen) besucht. Naja, und von Reihern, Raben und Geckos wurde ja bereits berichtet.

Ungeliebte tierische Besucher hatten wir eigentlich (bis auf eine verirrte Kakerlake, die sich widerstandslos aus dem Bungalow tragen ließ) gar keine. Die Kehrseite ist hierbei jedoch, dass jeden Tag ein netter junger Herr Chemikalien ungewisser Zusammensetzung über der Insel versprüht. Vielleicht wären mir da ein paar Mückenstiche lieber gewesen…
Hinsichtlich der Lage der Bungalows wird ja in den meisten Reiseberichten die Nord(west- oder ost-)seite empfohlen. Diese Einschätzung konnten wir nun für uns wirklich nicht nachvollziehen:
Die Südseite hat insgesamt nicht nur definitiv den schöneren Strand, sondern gegen Abend (in den Stunden nach dem letzten Tauchgang beispielsweise) ist es auch länger sonnig. Hierbei ist der Südosten eher ruhig gelegen, im Südwesten kommt ab und an mal jemand auf dem Weg zur Sunset-Bar vorbei. Die (einmal pro Woche stattfindenden) so häufig erwähnten Discoabende sind übrigens zumindest ab Bungalownummer 128 abwärts nicht mehr hörbar.

Der Nordosten ist – unserer Meinung nach – mit Betonmauer, fehlendem Strand, bei Ebbe kaum zu durchschnorchelndem Exit, größerer Entfernung der Bungalows vom Meer – sicherlich nicht zu empfehlen. Der Nordwesten ist – insbesondere für Menschen, denen eigentlich die Tropen zu heiß sind – vermutlich ideal, wenn auch – unserer Ansicht nach - weniger postkarten-idyllisch als der Südosten und Südwesten.

Unsere persönlichen Favoriten waren definitiv die Bungalows zwischen 120-130 (im Südwesten) sowie zwischen 03- 10 (im Südosten).

Wir hatten (bei der Hochzeitsreise will man ja nicht unbedingt sparen) einen Deluxe-Bungalow gebucht. Der ist ja nicht viel teurer als ein Superior-Bungalow, letzter reicht allerdings – glauben wir – wirklich auch aus. Hingegen glauben wir nicht, dass sich das wenige, das man dadurch spart, dass man Standard statt Superior bucht, es rechtfertigt eine soviel schlechtere, stickige Lage im Inselinneren in Kauf zu nehmen.

RESTAURANT UND BARS:
Das Frühstück ist – insbesondere im Vergleich zu Lunch und Dinner – etwas eintönig (nur eine Sorte Käse, etwas wässriges Rührei – dafür aber gutes Omelette, Müsli, Cornflakes, Obst, zwei Sorten Saft). Da man aber ohnehin (als AI-Gast) nun nicht dreimal pro Tag essen kann, hatten wir morgens vor allem Früchte, Tomaten und Gurke auf dem Teller, so dass uns das wenig gestört hat.

Hingegen fanden wir Mittag- und Abendessen wirklich lecker: so unter anderem eigentlich immer ein bis zwei Sorten vegetarisches Curry, ein Fischcurry, Hühnchen, Fisch, Rindfleisch, normalen und gebratenen Reis, zwei Sorten Pasta, Salat, in Mengen Gemüse und ein Super-Nachtischbuffet.

Schon aufgrund des – für Berliner Verhältnisse – sehenswerten Sternenhimmels waren wir abends eigentlich immer in der Sunset-Bar und nicht in der Main-Bar - naja – außer mit Marco… J. In der Main-Bar saß – unserer Einschätzung nach - das etwas ältere Publikum (unter anderem regelmäßig um 19.00 Uhr – um zur Eröffnung des Buffets in Pole-Position zu starten). Der Service soll in der Main-Bar besser sein. Aber das merkt man vermutlich nur, wenn man länger als 14 Tage auf der Insel verweilt.
An der Sunset-Bar kann man auf Vorbestellung am Vortag oder am Vormittag des gleichen Tages im Übrigen auch ein Candlelight-Dinner à la carte ordern und sich den Tisch dann irgendwo am Strand aufstellen lassen – sehr romantisch…
Die Frage, ob sich AI lohnt, ist in diesem Forum ja schon hinreichend diskutiert worden. Für uns war das auf jeden Fall so bei den Preisen für eine Flasche Wasser (3Dollar) oder eines Glases Bier. Außerdem ist man bei AI viel entspannter, da man sich nicht immer wieder überlegen muss, ob man sich das zweite Bier oder einen Gin Tonic noch leisten kann. Das Beste für uns wäre im Übrigen eine Kombination aus AI und Halbpension gewesen, da wir nicht wirklich zwei üppige Mahlzeiten am Tag benötigt hätten, aber auf das AI Getränkeangebot auch nicht verzichten wollten. Leider gibt es unseres Wissen ein solches Angebot nicht und so haben wir auch schon einmal das Mittagessen ausfallen lassen.

SCHNORCHELN:
Ich hatte vor unserem Urlaub ja nun noch nie einen Schnorchel im Mund und war am Anfang schon sehr gespannt, was da wohl auf mich zukommen würde. Wir sind auf der Südseite (am Exit 5) gestartet. Thorsten (ein unglaubliches pädagogisches Talent) hat mich unmittelbar innerhalb der ersten Minute aus dem Exit ans Riff rausgeschickt, statt erst mal in der Lagune zu üben. Da es auf der Südseite jedoch kaum Strömung gibt und man somit ganz in Ruhe – von Exit zu Exit treibend - die vielen bunten Fische bewundern kann, während man das Maske-und Schnorchel-Ausblasen übt, hat das noch nicht mal ½ Stunde gedauert, bis ich nur noch ungetrübt genießen konnte. Im Anschluss wollte ich dann auch sofort noch Tauchen lernen, weswegen ich Thorsten überredet habe an dem Schnuppertauchgang am dritten Urlaubstag teilzunehmen.

TAUCHSCHULE
Nach den ersten Schnorchelerfahrungen in den ersten drei Tagen haben wir (wie ja oben schon erwähnt) uns kurzfristig entschlossen, an einem Schnuppertauchkurs teilzunehmen, der für alle Thomas-Cook-Gäste kostenlos war (und für alle Teilnehmer für den Fall, dass sie sich zu einem nachfolgenden Tauchkurs anmelden). Da konnten wir ganz entspannt unsere ersten Erfahrungen mit dem Gerätetauchen sammeln und haben uns sofort nach diesem Erlebnis zu einem am nächsten Tag beginnendem Tauchkurs (CAMS*Diver) angemeldet (trotz anfänglicher Bedenken, dass wir unter Wasser Panik bekommen könnte oder ob wir den Druckausgleich meistern).

Im Nachhinein: keine Frage, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Jeder Tag, den wir später angefangen hätten, hätte uns anschließend geärgert. In nur drei Tagen (2 Tauchgänge pro Tag und abends Theorie mit anschließender Prüfung) wurden wir durch unsere Tauchlehrerin Peni professionell und unglaublich engagiert an die CMAS*-Zertifizierung herangeführt. Wir hatten auch bei für uns ungewohnte, schwierige Situationen immer absolutes Vertrauen in Peni, der es gelang, ihre Begeisterung für das Tauchen auf uns zu übertragen. Danke dafür! Nach Abschluss des Tauchkurses konnten wir dann unmittelbar Alleingänge am Hausriff als auch begleitete Tauchfahrten zu zahlreichen Spots unternehmen. Als Highlights können wir den Ausflug zum Manta-Point, Lucky Hell und Broken-Rock nur jedem unbedingt ans Herz legen. Die Faszination dieser Tauchgänge hält bei uns bis heute unvermindert an - nicht zuletzt wegen der wirklich hervorragenden Guides der Tauchschule auf Vilamendhoo.

CONCLUSION:
Immer wieder!

ACKNOWLEDGEMENT:
Neben Peni möchten wir uns insbesondere bei unseren übrigen Tauchguides Marco, Uwe und Nicola ganz besonders bedanken.
Liebe Grüße nach Österreich und in die Schweiz an Elke, Kai, Franzi und Paul.

Claudia und Thorsten

 


 

Wir sind gestern (21. 2. 2004) von einem zweiwöchigen Urlaub auf Vilamendhoo zurückgekommen und werden uns auf jene Dinge beschränken, die noch nicht von anderen Reiseberichten erwähnt wurden.

Wichtig sind vor allem folgende Dinge:

Man sollte auf keinen Fall bei der Kategorie der Bungis sparen, da die Standard – Bungis wirklich im Inselinneren liegen und somit nicht vergleichbar sind mit den Superior – Bungis. Selbst dort muss man noch aufpassen, da die Nordseite der Insel (insbesondere die Nordostseite) lange nicht so schön ist wie die Südseite. Die Sonne verabschiedet sich dort um einiges früher und der Strand ist teilweise nur sehr spärlich vorhanden (und weiter vom Bungalow entfernt). Wir hatten den Bungi 09 (mit offenem Bad), der ein Doppelbungi ist, und somit hörte man schon teilweise den Nachbarn. Besser wäre somit Bungi 07, der ein einzelner ist. Aber von der Lage her ist diese Gegend (von 07 – ca. 15) perfekt, da wunderschöner Strand und schöne Aussicht. Nur muss man halt zur Sunset Bar etwas weiter gehen, was uns aber überhaupt nicht gestört hat.

Eher mehr gestört hat uns dann am letzten Tag die Tatsache, dass gleich zwei große Kakerlaken es sich in unserem Zimmer gemütlich gemacht haben. Anscheinend ist das bei den meisten Leuten sogar mehrmals vorgekommen… Geckos sind regelmässig im Zimmer oder im Bad anzutreffen, aber die störten uns überhaupt nicht.

Wir haben All Incl. Gebucht und waren auch sehr glücklich über diese Entscheidung, da wir uns das super reichhaltige Mittagessen, die Getränke und Snacks nicht entgehen lassen wollten.

Tauchen:

Dazu sei zu sagen, dass die Tauchschule wirklich sehr professionell ist. Wir haben nur den Fehler gemacht, die Flossen nicht mitzunehmen, und so mussten wir pro Woche 20 Euro pro Person zahlen. Also unbedingt ABC Ausrüstung mitnehmen, denn die kostet pro Woche 40 EUR und da kann man sich bei zwei Wochen eine eigene kaufen.

Ausserdem ist es von Riesenvorteil, ein Tauchpaket von zu Hause aus zu buchen, da man sich dadurch wirklich was sparen kann. Wir hatten keine Ausrüstung, und somit kostete uns ein Bootstauchgang (als B-Taucher mit weniger als 40 Tauchgängen) ca. 70 USD, da wir es nicht schon zu Hause gebucht haben. Aber sehr toll ist, dass sie Dir am Ende des Urlaubs die jeweils günstigste Variante verrechnen (6er oder 10er Packet, unlimited diving, etc.). Das ist echt ein super Service.

Sonnencremes und andere Toiletteartikel sollte man nicht vergessen, da der Shop schon ziemlich teuer ist (6 USD für ein Shampoo!). Ausserdem sollte man ein altes T-Shirt mitnehmen, das man zum Schnorcheln anziehen kann (sonst gibt´s einen netten Sonnenbrand).

Auch einen Adapter sollte man mitnehmen, da sie dort keinen haben (nur Rasierer funktionieren).

Email/Telefon:

Man kann per Handy telefonieren, Anrufe empfangen und auch SMS empfangen. Man kann aber selbst keine SMS schicken!

Man kann für einen USD ein Outlook Email verschicken oder im Internet surfen, wo man minutenweise zahlt (3 min um einen USD). Funktioniert beides sehr gut.

Sehr empfehlenswert ist das Candlelight Dinner an der Sunset Bar, wo man à la carte vorbestellen kann (auch Hummer etc.) und dann sehr romantisch am Strand an einem traumhaft geschmückten Tisch sitzt. Ist wirklich toll!

Der Schnorchelausflug, der vom Hotel angeboten wird, war auch ganz nett. Wir wurden zu zwei nahe gelegenen Riffs gebracht, wo wirklich einiges zu sehen war.

Sollte man auf der Insel den Arzt besuchen müssen, muss man mit mind. 20 USD rechnen – also kein Wunder, dass der Doktor immer großen Wunsch auf ein Wiedersehen verspürt. Für Medikamente, die er einem gibt, muss man noch extra löhnen.

Kai-Peter Burger & Elke Gruener
 


 

Vilamendu, Ari Atoll, 3.10.2003 – 17.10.2003

         

Vilamendu war unser zweiter Maledivenurlaub, im Oktober 2002 waren wir auf Veligandu im Rashdoo-Atoll.

Hinflug
Wir sind von München aus mit Thomas Cook geflogen. Der Service an Bord war durchschnittlich, die Besatzung mittelmäßig freundlich. Nach der Landung in Male war die Passkontrolle und das Abholen der Gepäckstücke unproblematisch und wir wurden sofort von einem Thomas Cook Empfangskommando begrüßt. Wir hatten vorab das Airtaxi gebucht. Angesichts eines Nachtfluges, wo man in der Touristenklasse sowieso nicht richtig schlafen kann, erschien uns nach der Landung in Male eine längere Tour mit dem Speedboat zur Insel wenig verlockend. Von anderen auf Vilamendu wurde uns dies bestätigt. Ein Trip mit dem Speedboat kann bei entsprechendem Wellengang zu einer echten Herausforderung für einen empfindlichen Magen werden. Wie auch im letzten Jahr war der Flug mit dem Airtaxi ein echtes Erlebnis. Der Blick auf die Atolle war umwerfend. Nach einem 25minütigen Flug landeten wir schließlich bei Vilamendu.

Ankunft
Das Airtaxi machte an einem Anleger südlich der Insel fest und wir wurden mit einem Dhoni die letzten Meter bis zur Insel gebracht. Dort wurden wir an der Rezeption von der Reiseleiterin begrüßt. Zum Empfang wurden feuchte Tücher und ein Cocktail gereicht. Uns wurden die Bungalows zugewiesen und wir machten uns zusammen mit unserem Gepäck, das von einem Roomboy getragen wurde, auf den Weg zu unserem Bungalow.
Am zweiten Abend wurden wir von dem Inselmanagement zu einem kostenlosen Willkommenscocktail eingeladen und fanden nach dem Essen ein Insel-T-Shirt an unserem Bungalow („…. Mit den besten Grüßen von Thomas Cook Reisen!“). Zu kleine T-Shirts konnten anschließend problemlos m Inselshop wieder umgetauscht werden.

Bungalow
Wir hatten per Email an Vilamendu vorab einen Einzelbungalow (für 2 Personen) mit halboffenem Bad auf der Nordseite bestellt und bekamen den Bungalow mit der Nummer 74 (Nordseite, Einzelbungi, halboffenes Bad – alles wie bestellt! Perfekt!) mit Blick auf das Meer. Der Bungi besaß Klimaanlage und einen Kühlschrank und genug Platz zum Lagern des Gepäcks. Zu jedem Bungi gehören 2 Liegen mit Auflagen und Badelaken, die täglich gewechselt werden. Hand- und Duschtücher wurden ebenfalls ohne Aufforderung täglich gewechselt. Das Bad war sehr sauber und hatte fließend Warm- und Kaltwasser. Abends war das Bettlaken immer unterschiedlich gefaltet.
Weiterhin gibt es auf der Insel noch Einzelbungalows mit geschlossenem Bad und Doppelbungalows. Diese sind durch eine dünne Wand getrennt und sollen ziemlich hellhörig sein. Im Innern der Insel gibt es noch kleinere Einfachbungalows mit geschlossenem Bad. Hier wird die Liege nach Wunsch von den Roomboys ans Wasser transportiert, so dass man auch hier auf seine persönliche Liege am Wasser nicht verzichten muss.

Insel
Im Vergleich zu Veligandu wirkt die Insel weniger aufgeräumt. Auf Veligandu jagten die Gärtner buchstäblich jedem Blatt hinterher, alle Wege waren immer geharkt und alles war sehr ordentlich. Bei Vilamendu wurde darauf geachtet, die Insel möglichst natürlich zu erhalten. Die Wege waren teilweise festgetreten und nicht, wie auf Veligandu, komplett mit Sand bedeckt. Trotzdem kann man auf Vilamendu auch auf der gesamten Insel barfuss laufen. Die Insel hat eine Main-Bar, ein Restaurant, die Sunset-Bar sowie kleine Shops. Vom Einkaufen in den Shops kann man auf Grund der Preise abraten. Zum Einkaufen von Souvenirs oder Karten empfiehlt sich ein Ausflug auf die Einheimischeninsel Rangethi. Wer allerdings schon mal eine Einheimischeninsel besucht hat, den erwartet auf Rangethi auch nichts Neues.
In der Sunset-Bar bekommt man tagsüber Getränke und kleine Snacks. Abends wird ab und zu in der Sunset-Bar ab 22:00 eine Disco angeboten. Die Musik konnte man in unserem Bungi (die halbe Insel entfernt) noch leise hören – wer also Ruhe sucht sollte sich um einen Bungi am anderen Ende der Insel bemühen. Ansonsten werden in der Main-Bar abends die Einführungsveranstaltungen in unterschiedlichen Sprachen sowie Taucherfilme angeboten. Der Service in der allen Bereichen der Insel ist vorbildlich.

Essen
Vor dem Buchen sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen und durchrechnen, mit welchem Angebot man persönlich am besten fährt. Auf Veligandu hatten wir All inklusive (AI) und haben das nicht ausgeschöpft, deshalb haben wir diesmal HP genommen. Der Aufpreis von Halbpension auf AI war ca. 30Euro. Hier die Getränke- und Essenspreise:

1,5l stilles Mineralwasser 3,50$
1 Radler/“Sandy“ 0,4l 4,20$
1 Bier 0,4l 3,50$
Coke 0,33l 2,50$
Glas offener Wein 3,50$
Flasche Wein 0,7l ab 16,00$
2 Toasts mit Pommes und Salat 6,00$
Tagescocktail 5,00–6,00$ (jeden Tag 3 unterschiedliche Tagescocktails zur Auswahl)

Viele der AI-Gäste haben nach dem guten Frühstück mittags nichts gegessen. Weiterhin ist zu sagen, dass das Leitungswasser ebenfalls sehr sauber ist und problemlos getrunken werden kann. Kaffee nach dem Essen ist im Preis mit inbegriffen.
Man bekam beim ersten Essen einen Tisch zugewiesen und behielt diesen den gesamten Ur-laub und wurde auch immer vom selben Kellner bedient.
Zum Frühstücksbuffet gehörten neben frischem Obst, Müsli, Cornflakes, Quark, diversen Marmeladen auch Käse (nicht so lecker) und leider keine Wurst. Dafür wurden auf Wunsch Omelettes und Spiegeleier gemacht. Es gab mehrere Brotsorten (Toast, Weißbrot, Körnerbrot).
Das Abendessen war sehr gut. Es gab immer mindestens 2 unterschiedliche Reisgerichte, immer mehrere (scharfe!) Currygerichte (Fisch-Curry, Beef-Curry, Vegetarian-Curry), Nudeln oder Kartoffeln, Fisch (unterschiedliche Sorten, gegrillt, gedünstet, ….), Rindfleisch und unterschiedliche Pizzen. Das Rindfleisch war immer zäh und kann nicht empfohlen werden. Zusätzlich gab es noch ein Salatbuffet (Karotten, Gurken, grüner Salat, Thunfischsalat, … mit den entsprechenden Soßen und Oliven, Knoblauch,…..). Größere Mengen Knoblauch beim Abendessen schützen übrigens relativ zuverlässig vor Moskitoangriffen in der Nacht….
Das Nachtischbuffet umfasste immer frische Früchte wie z.B. Ananas, Passionsfrucht und Melonen und zusätzlich Kuchen, Eis und täglich variierende Crèmes. Super lecker war das maledivische Buffet. Insgesamt war das Essen auf Vilamendu gut, Veligandu war allerdings noch etwas besser.

Tauchen / Schnorcheln
Ein dickes Lob an die Werner-Lau-Tauchbasis und an Jens Krüger und sein Team! Leider war auf Grund des Monsuns die Sicht am Hausriff und bei den inselnahen Tauchplätzen mit teilweise 8….12m mies. Auf Grund des wechselnden Monsuns soll die Sicht zu Beginn des Jahres deutlich besser sein. Hier sollte man sich auf jeden Fall vorher informieren!
Für alle Taucher ist ein Checkdive vorgeschrieben (Bleicheck, Maske fluten). Taucher mit bis zu 40 Tauchgängen müssen bei den Bootsausfahrten in Begleitung eines Tauchlehrers tauchen. Je nachdem wie man sich anstellt kann man dann irgendwann befreit werden und mit dem Buddy zusammen tauchen. Am Hausriff kann man auch mit weniger als 40 Tauchgängen mit einem Buddy alleine tauchen. Das Hausriff besitzt 10 Ein- bzw. Ausstiege. Man geht einfach zur Tauchschule und baut sein Tauchgerödel zusammen. Ohne Aufforderung bringen die Angestellten einem die Flaschen und fahren das gesamte Tauchzubehör zu dem gewünschten Einstieg. Nach dem Tauchgang kann man die Flaschen an einem der 10 Ein-/Ausstiege stehen lassen. Das Hausriff ist einfach zu betauchen, hier kann allerdings leichte Strömung vorkommen, die während eines Tauchganges auch mal drehen kann. Am Hausriff haben wir Stachelrochen, Adlerrochen, Muränen, Feuerfische, Thunfische, Schnecken, Langusten, ……. usw. gesehen, allerdings keine Haie oder Walhaie. Schön ist eine kleiner Überhang auf der Nordseite zwischen Einstieg 9 und 10 auf 10m Tiefe. Hier findet man viel Glasfisch und Putzergarnelen. Tauchen am Hausriff ist von morgens 6:00 bis abends 19:00 möglich.

Bei den Bootsausfahrten gab es bei uns 2 Boote. Das erste für „Anfänger“ fuhr die Tauchplätze an, die tendenziell weniger Strömung haben. Das zweite fuhr die strömungsreicheren Tauchplätze an. Das Briefing war auf deutsch und englisch. Man konnte den Tauchplatz anschließend entweder alleine mit dem Buddy oder mit einem Tauchlehrer zusammen betauchen. Jeder Tauchplatz hat seinen Charme und es ist für jeden Geschmack was dabei (Korallen, Strömungstauchen, ….). Man sollte beachten, dass nicht alle der im Internet beschriebenen 40 Tauchplätze angefahren werden. Einige werden nur in der ersten, andere nur in der zweiten Jahreshälfte angefahren. Trotzdem hat man genug Auswahl. Bei einer Nachmittagsausfahrt wurden am „Jackfish Channel“ ein Walhai und ein Mantaschwarm gesichtet. Ansonsten hat man bei den Ausfahrten von Weißspitzen-, Ammen- und grauen Riffhaien, „Fischsuppe“ (gell, Beate?) am Bapoli Tila, Schildkröten usw. gesehen. Saisonbedingt wurden bei uns Tagestouren „Finding the wahleshark“ zu zwei Tauchplätzen im Süden des Atolls angeboten. Auf der Fahrt zu den Tauchplätzen wurde dann nach Walhaien gesucht. Bei der Ausfahrt, die wir mitgemacht haben, wurden leider keine Walhaie gesichtet, auf der Ausfahrt vor uns waren es 6 und auf der Ausfahrt danach 9 Walhaie. Trotzdem war es ein toller Tag mit 2 tollen Tauchplätzen mit ca. 20m Sicht und Haien, Rochen, ….
Ich habe mir während des Urlaubs trotz Ausspülen der Ohren nach jedem Tauchgang eine Ohrenentzündung zuerst links und später rechts zugezogen. Auf der Tauchbasis war man perfekt vorbereitet. Die Ohrentropfen helfen nach 1-2 Tagen! Vielen Dank noch mal!
Wenn man von der schlechten Sicht absieht war das Hausriff von Vilamendu auf jeden Fall schöner als das von Veligandu.

Ausflüge
Es werden Ausflüge zur Einheimischeninsel „Rangethi“ in Kombination mit dem Besuch der Touristeninsel „Vakarufali“ angeboten. Wer noch nie eine maledivische Insel gesehen hat oder sich mit Karten und Andenken eindecken möchte, der kann den Ausflug ja mitmachen. Ansonsten gibt es nichts Spektakuläres zu sehen. Zusätzlich werden noch Schnorchelausfahrten, Nachtfischen, …. angeboten. Wir haben da nicht teilgenommen und können dazu nichts sagen.

Abreise
Am letzen Abend war der Tisch mit Blüten kunstvoll geschmückt, das gab es letztes Jahr auf Veligandu nicht. Zusätzlich war auch das Bett am letzten Abend mit Blüten geschmückt.
Morgens wurden wir um 6:00 geweckt, konnten noch frühstücken und wurden gegen 8:00 mit dem Airtaxi abgeholt. Wer das Speedboat gebucht hatte, musste noch 2 Stunden früher auf-stehen. Der Transfer zum Flughafen verlief genauso problemlos wie die Ausreiseformalitäten und der Rückflug mit Thomas Cook nach München.

Wenn man die Inseln Vilamendu und Veligandu vergleichen möchte, dann ist Veligandu die „sauberere“ Insel mit dem besseren Essen. Vilamendu hat das freundlichere Personal und das schönere Hausriff. Beide Tauchbasen sind professionell geführt und die Bootsausfahrten bzw. die angefahrenen Tauchplätze (z.B. „Madivaru“, Hammerhaitauchen bei Veligandu, „Lucky Hell“ Weichkorallen bei Vilamendu) haben alle ihren Reiz. Beide Inseln sind empfehlenswert!

 


 

Vilamendhoo 08.-23.01.2004

Anreise:

Nach unserem Flug mit Thomas Cook/Condor sind wir am 09.01.2004 in Male gelandet. Paß- und Gepäckkontrolle gingen flott und ohne Probleme über die Bühne. Am Flughafenausgang wurden wir bereits von Neckermann Reisen erwartet und unser Gepäck sofort von einem netten Helfer übernommen. Ohne Wartezeit ging´s sofort weiter zu Maldivian Air Taxi, wo wir unser Gepäck nur kurz wiedersahen, um es sogleich für den Weiterflug mit dem Wasserflugzeug einzuchecken. Wie bereits von einigen anderen Reisenden erwähnt, versuchen die Ober in der Wartezone einem gleich Getränke aufzuschwatzen. Also hier Vorsicht. Ist nicht ganz billig. Ich habe festgestellt, dass die Getränke billiger sind, wenn man sie selbst am Tresen holt...Der Weiterflug mit dem Wasserflugzeug war supertoll! Und was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten

Die bessere Alternative. Andere Gäste, die mit dem Schnellboot 2 Std. über die rauhe See schipperten, hatten sich größtenteils übergeben müssen. Da hatten wir also Glück und kamen nach 30 Minuten Flugzeit und einer sanften Wasserlandung in Vilamendhoo gutgelaunt an.

Check-In und Bungalow:

Auf Vilamendhoo angekommen erwartete uns bereits ein Begrüßungskommitee aus Neckermann-REiseleitung und Resort-Angestellten. Wir durften uns mit heissen Erfrischungstüchern und bei einem Begrüßungscocktail ausruhen, während die Neckermann-Reiseleitung unseren Check-In übernahm. Bereits nach 5 Minuten hatten wir unsere Zimmerschlüssel in Händen und einer der netten Kofferträger brachte uns direkt zu unserem Bungalow.

Die Bungalows sind alle nur einen Steinwurf vom Strand entfernt. Jeder Bungalow hat eine Terrasse zur Meerseite mit Sitzgelegenheit, Schlafraum mit Ventilator, Klimaanlage und Minibar (leer).Bei All Inklusive findet man jeden Tag mehrmals eine Thermoskanne mit Mineralwasser vor, die man auch in die Minibar zum Kühlen stellen kann. Super Idee!
Das Bad hat uns besonders gut gefallen. Es ist halboffen mit einer hohen Mauer drumherum, damit keiner rein sieht und einige kleine Palmen waren auch gepflanzt. Alles in allem waren wir mit unserem Bungalow (#99) an der Nordseite der Insel sehr glücklich. Den Roomboy leistete tolle Arbeit. Wir haben ihn fast nie zu Gesicht bekommen. Er kam immer in unserer Abwesenheit und hatte auch jeden Abend eine andere Idee das Bettlaken zu falten. Super Service!
Die Lage unseres Bungalows lernten wir in der zweiten Woche zu schätzten, als das Wetter besser wurde und die Sonne nur noch runterknallte. Zu jedem Bungalow gehören zwei Holzliegen am Strand, die wir ausgiebig nutzten. Unser Bungalow lag zur Nordseite, wodurch wir am Strand ständig eine leichte Brise hatten. Auf der windgeschützten Südseite wären wir gestorben. Aber das ist eine subjektive Empfindung denke ich. Zur Sunset-Bar waren es für uns nur wenige Schritte, dafür mussten wir aber zur Rezeption, Restaurant, Tauchschule einen Fussweg von ca. 2 Minuten in Kauf nehmen. Aber ein bisschen Bewegung hat uns nicht geschadet :-)

Essen und Trinken:

Wir hatten All-Inklusive gebucht, was wir bei einem Blick auf die Rechnungen nach kurzer Zeit zu schätzen wussten. Ein Einheimischen-Bier 0,4l kostete USD 3,20. Ein Glas Bitter Lemon 0,3l USD 2,50. Rose-Wein und Rotwein fand ich seeeehr süffig und habe mich an die beiden Sorten gehalten :-) Cocktails waren von All-Inklusive ausgenommen. Aber das störte uns nicht besonders. Die Cocktails kosteten durchweg an die USD 6,00. Ein Preis, den wir auch in Deutschland gewohnt waren zu bezahlen.

Frühstück: Man konnte sich vom Koch Spiegeleier oder Omelettes zubereiten lassen. Es gab Rührei, Sausages, Müsli, Butter, Käse, Marmelade und versch. Brotsorten, Toast, Früchte und Auswahl an zwei Fruchtsäften.

Mittagessen + Abendessen: Immer in Buffet-Form. Es gab Suppe, Salatbuffet (meist die selben Sachen), Reis, Kartoffeln gedünstet, gebraten, Nudeln und meist 3 verschiedene Currygerichte (die waren mir meist zu scharf, meinem Freund nicht). Ausserdem gab´s Rindfleisch und täglich gegrillten, fritierten oder gedünsteten Fisch. Das beste war das Nachspeisen-Buffet. Davon träum ich heute noch. Angeboten wurden frische Früchte (Ananas super lecker, Wassermelone, Passionsfrüchte, Bananen), ständig wechselnde Mousses (White Chocolate, Chocolate, Banana, Coconut) und verschiedene Kuchen (sogar Schwarzwälder Kirschtorte - schmeckte wie zuhause!) Was ich absolut toll fand, war, dass man auch zum Essen barfuss gehen konnte und niemand hat sich dran gestört. Wirklich klasse!!).

Einrichtungen:

Es gibt neben dem Restaurant noch eine (immer gutbesuchte) Main-Bar. Das Personal dort ist flink und stets bemüht die Gläser voll zu halten. Daneben befindet sich der Fernsehraum, den wir eigentlich nie benutzten, ausser einer der Taucher hatte U/W-Videocamera oder –photo dabei und wir konnten unseren Tauchgang nochmal Revue passieren lassen. Danke an dieser Stelle an Monika, Franz und Hermann für die tollen U/W-Aufnahmen!
Dann gibt es noch die Sunset-Bar, die ab 17.00 Uhr immer gut besucht ist, um sich einen traumhaften Sonnenuntergang bei einem Drink und Snack (bei All Inklusive Buchung) anzusehen. Lohnt sich wirklich. Einziges Minus: Die Bedienungen sind dort nicht die schnellsten und man wartet schon mal 25 Minuten auf seine Bestellung.
Ansonsten gibt´s noch: Fitnessraum mit Kettler-Geräten (klimatisiert), 1 Tennis-Court, 1 Badminton-Platz, Volleyball-Feld neben der Sunset-Bar und Tischtennis. Ist also für jeden was dabei. Dann gibt´s noch einen Juwelier und einen Shop für Mitbringsel (T-Shirts, Geschnitzte Holzfiguren, etc.), Postkarten, Photofilme, Sonnencreme etc. Hier kann man schon mal ein bisschen mit dem Ladenbesitzer handeln.

Schnorcheln:

Damit man sich zum Schnorcheln an der Riffkante nicht über die Korallenbänke hangeln gibt es 10 Ein- u. Ausstiege. An diesen Stellen wurde ein schmaler Durchgang in die Korallenbänke geschlagen, in dem man durchschnorcheln kann. Am Hausriff selbst findet man viel Schwarmfisch, ausserdem Papageienfische, versch. Drückerfische, Muränen, Anemonenfische (Nemo), Rotfeuerfische, Karrett-Schildkröten und kleine Schwarzspitzriffhaie. Die schönsten Schnorchelplätze waren für mich von Einstieg # 8 nach #7 und von #2 bis #5 bzw. umgekehrt, je nach Strömung.

Tauchschule:

Die Tauchbasis von Werner Lau, geleitet von Jens Krüger, ist tiptop geführt. Die gesamte Crew ist supernett, locker drauf und arbeitet absolut professionell. Nach dem Check-In durfte ich am nächsten Tag gleich den Check-Tauchgang machen, bei dem meine Kenntnisse erstmal wieder aufgefrischt wurden (Tauchen war immerhin 5 Jahre her). Man musste Lungenautomat rausnehmen, wieder aufnehmen, Brille abnehmen, wieder aufsetzen und ausblasen. Die restliche Zeit verbrachte man dann gleich mal am Hausriff und konnte erste Eindrücke sammeln. Für Bootstauchgänge gab es eine Liste, wann welches Boot zu welchem Tauchplatz fährt und man konnte sich entsprechend eintragen. Taucher unter 40 Tauchgängen mussten sich in markierten Bereichen eintragen und wurden dann von einem Tauchguide begleitet.
Spitze fand ich, dass man bei einem Tauchkurs meist alleine mit einem Tauchlehrer unterwegs ist. Ich absolvierte auf Vilamendhoo meinen Advanced OWD und kann nur gutes berichten. Uwe, mein Tauchlehrer, war ein Super-Guide, hat mir viel beigebracht. Ich hab mich immer sicher bei ihm gefühlt speziell beim Wrack-Tauchen - zitterzitter). Wir haben viel Spaß gehabt – Danke Uwe.
Die schönsten Tauchplätze für mich waren: Kudima Wreck, Manta-Point (vor Rangali-Hilton), LuckyRock und Bapoli Tila.
Einziger Nachteil für Anfänger ist vielleicht, dass nach Flachwasser (1,50m) gleich das Hausriff beginnt und es dann erstmal gleich auf 7-10 m runtergeht. Mein Freund versuchte den OWD zu machen und musste bereits bei seinen ersten Tauchgängen auf 15-18 m runter, was nicht unbedingt dazu beitrug, seine Anfänger-Nervosität abzulegen. Problem war hier die starke Strömung an den ersten Urlaubstagen und so musste seine TLin Beate mit ihm tiefer gehen, um die Lektionen durchführen zu können. Das ist nicht jedermanns Sache. Vielleicht hatten wir da auch ein wenig Pech mit Wetter / Strömung.

Ein kleiner Tip:

Achtet bei der Planung Eures Urlaubs auf Jahreszeit und vor allem auch die Mondphasen. Wir reisten bei Vollmond an, d. h. wir hatten die ersten Urlaubstage starke Strömungen, starke Brandung und teilweise heftige aber kurze Regenschauer, obwohl in dieser Reisezeit eigentlich kein Regen zu erwarten war. Ebbe und Flut waren dementsprechend stärker, auch beim Schnorcheln hatte man zeitweise mit starken Strömungen zu kämpfen, beim Tauchen sowieso. Wer also ruhigere See vorfinden möchte, sollte erst einige Tage nach Vollmond anreisen.

Fazit:

Alles in allem kann ich Vilamendhoo nur jedem empfehlen. Komfort entspricht absolut der 4* Kategorie. Die Atmosphäre ist angenehm locker und alle sind freundlich und hilfsbereit. Ich bin sicher, dass ich nochmal hierher komme.

Viele Grüße und ein großes Dankeschön an das ganze Tauchteam!!

 


 

 Reisebericht Vilamendhoo 5.9 - 19.9
von Rainer (klemmkeil@ngi.de)

Nachdem ich am Anfang des Sommers beschlossen hatte, endlich mal wieder einen Tauchurlaub zu machen, las ich alle zu bekommenden Tauchzeitschriften aufmerksam durch und war nach kurzer Zeit auf die Malediven fixiert. Dann war da noch die Qual der Wahl zwischen den vielen Inseln und Tauchbasen.
Nachdem die Zeitschrift "Tauchen" die Basis von Werner Lau auf Vilamendhoo zur besten Tauchbasis Malediven gekürt hatte, stand diese Insel ganz oben auf der Liste. Als ich dann noch las, daß der September zur Walhai-Saison auf Vilamenhoo gehört und das Gästebuch von Werner Lau fast nur positives aufzuweisen hatte, war mein Entschluss gefasst und ich buchte zwei Wochen All Inklusive auf der Insel.

Der Flug nach Male dauert zwischen 9 und 10 Stunden. Da es ein Nachtflug war, halb so schlimm. Anschließend sollte es mit dem Speedboat noch gute 2 Stunden ins Südliche Ari-Atoll gehen. Eine Stunde nach der Landung holte man uns ab und verlud das Gepäck in das Boot, die Gäste setzte man dafür auf das unüberdachte Oberdeck. Die Fahrt war in Ordnung und prädestiniert für den ersten großen Fehler: Da das Boot recht gut Fahrt hatte und ein kräftiger Wind blies, merkte man die Sonne nicht so auf die Haut brennen... Ein Taucher, der mich 4 Tage später meine Mütze und Sonnenbrille abnehmen sah, riss die Augen auf und meine nur "Ach du schei***!..." als er die Hautfetzen von meiner Stirn hängen sah :-)
Als das Boot endlich die Insel ansteuerte und langsam am Steg anlegte, standen alle an der Reling und trauten ihren Augen nicht. Sollten die ganzen bekannten Kitschpostkarten von palmengesäumten weissen Stränden, tieftürkisem Wasser und tropischer Idylle etwa doch nicht nachgefärbt sein? Es sah einfach traumhaft aus!

Begrüßt wurden wir mit einem Fruchtcocktail und kühlen Erfrischungstüchern von der Reiseleitung und einer großen Gruppe an Inselangestellten. Nach den kurzen Formalitäten wurde jeder Ankömmling von seinem zukünftigen Roomboy in sein Bungalow gebracht. Das Gepäck hatte ich seit dem Flughafen Male nicht mehr angefasst und fand es nach 5 Minuten vor meiner Tür stehen.

Am ersten Tag hiess es erst einmal die Insel erkunden und sich im Bungalow einrichten. Diese sind schön groß, alle klimatisiert und nett eingerichtet. Während man am Strand liegt, beim Tauchen oder beim essen ist, werden die Zimmer von den Roomboys hervorragend in Schuss gehalten. Jeden morgen wurde das Bett gemacht und abends wurde die Decke (bzw. das Leinentuch, mehr brauchte man wirklich nicht) auf immer andere Weisen wunderschön aufgefaltet. Es war immer eine volle Thermoskanne Wasser im Zimmer, das Zimmer immer vom Sand befreit, sogar das oberste Blatt Klopapier war immer spitz gefaltet wenn man ins Bad ging (kurz, auch Leute mit hohen Anspruch an jegliche optische Korrektheit, würden hier nicht enttäuscht werden).

Die Insel selbst ist ein echter Traum. Dicht bewachsen sorgt sie überall für angenehmen Schatten und tropisches Ambiente. Die Strände sind nicht breit und bis zum Rand bewachsen, was sich aber als ideal rausstellte, weil man seine Liegen fast an den Wasserrand stellen konnte und trotzdem noch angenehmen Schatten hatte. In der prallen Sonne liegen empfiehlt sich nicht, weil die maledivische Sonne ganz schön brennen kann. An manchen Teilen der Insel gibt es aber auch größere Strandabschnitte, die belagert werden können falls kein Schatten gewünscht ist. Der Insel vorgelagert ist eine wunderschöne Lagune, die an manchen Stellen über 100 Meter ins Meer ragt. Das Wasser ist dort bis zur Riffkante ca. einen Meter tief und perfekt zum Schwimmen oder Schnorcheln und mit seinen 30 Grad ein Traum für jeden bekennenden Warmduscher, Warmwassertaucher und Badewannenschwimmer (ja, ich bekenne...). Kleine Babyhaie (40 cm lange Schwarzspitzenriffhaie) patroullieren zusammen mit Bruno (dem verrückten Titandrückerfisch) die Lagune und rufen regelmäßig Laute der Entzückung bei den Gästen hervor ("Ach sind die Süüüß!").
Das viel beschriebene Mückenproblem auf der Insel wird immer noch mit dem Einräuchergerät bekämpft, das einmal täglich die Insel einnebelt und stellte sich für mich als gar kein Problem raus. Im Zimmer hatte ich nie eine Mücke und auch sonst schienen sie mich ziemlich zu ignorieren (andere werden da etwas anderes berichten).

Das Bad ist in vielen Bungalows halboffen, d.h. ein Teil der Decke fehlt einfach und lässt einen tropischen Pflanzenbewuchs direkt neben dem modern gekachelten und eingerichteten Teil zu. Dass ich an einem Abend ein paar Kakerlaken darin vorfand, war auch kein Thema. Wir waren angehalten worden in solchen Fällen die Rezeption anzurufen und nach 3 Minuten war mein Roomboy da und bearbeitete die Biester mit einem Insektenspray schnell und effektiv.

Das Restaurant war schön eingerichtet (keine seitlichen Wände oder Fenster) und das Essen phantastisch! Es gab immer ein riesiges Buffet mit unzähligen Gerichten aller Art, die allesamt ausgezeichnet waren. Jeden Tag gab es verschiedenen Currys, viel Fisch aber auch Rind- oder Hühnchengerichte, alle möglichen Beilagen und Teigwaren. Dazu eine riesige Salattheke und ein hervorragendes Nachspeisenbuffet. Ich könnte mich Jahre lang an dem Buffet erfreuen.

Abends trifft man sich entweder in der Mainbar gleich am Landungssteg oder in der Sunsetbar am Westende der Insel. In letzterer kann man sich direkt an den Strand setzen, ein gepflegtes Dekobier zu sich nehmen und den Sonnenuntergang geniessen. In der Mainbar scheinen sich eher die Taucher zu treffen um in gemütlicher Runde Geschichten zu erzählen und den Tag entspannt ausklingen zu lassen.

Insgesamt war auch die Klientel der Insel ein sehr angenehmes Völkchen. Wo Deutsche in den Urlaub hinreisen (auf Vilamendhoo sind die meisten Gäste deutsch) gibt es leider immer ein paar unangenehme Zeitgenossen, die den lieben langen Tag biertrinkend lauthals kartenspielen oder Sauf- und direkt anschließend ihre Kotzgeschichten erzählen, aber das waren so wenige, daß man ihnen problemlos aus dem Weg gehen konnte. Ich habe jedenfalls eine sehr nette Gruppe gehabt, mit denen ich des öfteren die Abende verbracht habe (An dieser Stelle kurz Grüße an Manuela, Regina & Jörg, Holger & Petra, Thorsten und Melanie, Pim & Evelyn) und den Tag traumhaft ausklingen lassen konnte.

Ansonsten bietet die Insel noch ein Beachvolleyball Feld, auf dem jeden Abend mit den Angestellten in lockerer Runde gespielt wird, ein Tennisplatz, den ich nie im Einsatz gesehen habe und einen klimatisierten Fitnessraum mit modernsten Gerätschaften.

Am wichtigsten war mir jedoch die Tauchbasis, der Hauptgrund für den Urlaub auf Vilamendhoo.
Jeder Taucher, ob Tauchlehrer mit 5000 geloggten Tauchgängen oder blutiger Anfänger, absolviert mit einem Tauchlehrer oder einem Divemaster zuerst einen Checkdive. Dabei wird geschaut wie sich jeder unter Wasser anstellt (Maske fluten, Regler angeln, ...) und dient gleichzeitig dazu sich wieder an das Atmen im wasser zu gewöhnen. Taucher mit weniger als 40 Tauchgängen im Logbuch dürfen von den Booten aus nur begleitet Tauchen gehen, was zwar nicht jedem passen wird, aber bei den teils strömungsreichen und nicht immer ganz einfach zu betauchenden Plätzen Sinn macht. Wer sich mit weniger Tauchgängen trotzdem gut anstellt, der bekommt auch schon mal das OK der Lehrer um schon früher unbegleitet tauchen gehen zu können.
Am Hausriff darf jeder von früh morgends bis 20:00 tauchen gehen wann und wo er will. Ein Flaschenservice bringt einem das Gerödel zu jeder der 10 Einstiegsplätze rund um die Insel und die Flaschen werden dort wo man aussteigt auch einfach stehen gelassen um von den Jungs der Basis wieder abgeholt zu werden. Somit fallen lamge Märsche in voller Montur weg, was sehr angenehm ist.
Das Hausriff selbst ist in Ordnung, auch hier hat die Korallenbleiche aber zugeschlagen. Es ist aber im Begriff sich zu erholen und man sieht, gerade in den tieferen Teilen, schon wieder gesunde Korallen und es wimmelt von Fischen. Vor allem viele junge Fische kann man dort beobachten, die im Schutz des Riffs die Kindheit verbringen.
Gerade die Nachttauchgänge sind am Hausriff wunderschön. Wer bei einem solchen keine Rotfeuerfische sieht, sollte beim nächsten Mal die Maske aufsetzen, denn wer die dabei hat, kann sie nicht übersehen. Auch Muränen sind besonders gut in der Nacht zu beobachten, viele davon freischwimmend. Sogar einen echten Steinfisch haben wir nachts einmal gesehen, der sich nur durch eine Augenbewegung verraten hat, als mein Buddy ihn mit dem Lichtkegel zufällig streifte, sonst wäre seine perfekte Tarnung nicht aufgeflogen. Zudem sind am Hausriff auch Schildkröten, Stachelrochen, Adlerrochen, Barrakudas, Zackenbarsche, verschiedenste Makrelenarten, Putzergarnelen (nachts) und unzählige Korallenfische zu sehen. Zwei bis dreimal die Woche werden auch Walhaie direkt am Hausriff gesehen und wer sehr viel Glück hat, ist gerade dann zufällig im Wasser.

Dieses Glück hatte ich leider nicht, weswegen ich auf die alle 3-4 tage angebotene "Finding the whaleshark - tour" mitgegangen bin. Das ist im Prinzip nichts anderes als eine gut 2 stündige Dhonifahrt entlang des Aussenriffs zu zwei weiter entfernten Tauchplätzen. Auf dem Wege dorthin hat man große Chancen einem Walhai zu begegnen um dann schnell in die Schnochelmontur zu schlüpfen und dem Riesenfisch im Wasser die Aufwartung zu machen. Wir hatten auch dieses Glück und durften 2-3 Minuten mit einem gemütlich an der Oberfläche schwimmenden Koloss schnorcheln. Die Walhaie zeigen sich oft neugierig gegenüber unserer Spezies und beäugen uns oft genau so wie wir sie, so auch in unserem Fall. Ein Erlebnis, das man vermutlich nie wieder vergisst.

Abgesehen vom Hausriff hat die Tauchbasis noch einiges im Repertoire, das per Boot (Dhoni) mit 14-18 Tauchern in 5-60 Minuten angefahren wird. Darunter berühmte Plätze wie das "Ku Da Rah Tila", den wunderschönen "Paradise Rock" oder die mit weichkorallen überwucherte "Luck Hell". Oft sind die Plätze recht strömungreich, was aber die Chance auf Großfische und riesige Fisch-Schwärme deutlich erhöht. So sind Weissspitzenriffhaie, Adler- und Stachelrochen, Napoleons und in der Saison auch Mantas (leider nicht zu meiner Zeit) an der Tagesordnung. Die Bootsfahrten sind in den Dhonis recht angenehm, bei hohem Wellengang sei den Empfindlichen jedoch ein Seekrankheitsmedikament angeraten. Der Wunsch einer früheren Berichtschreiberin nach einem Klo auf den Booten kann zwar so nicht erfüllt werden, aber jenseits der Bootkante befindet sich ein riesengrosses solches (gell Beate? :-) ) und die Kapitäne halten jederzeit  für solche Kleingeschäfte an, was dann auch grundsätzlich von der halben Gästeschar als Anlass genommen wird ins Wasser zu springen. Insgesamt werden ca. 40 Ziele von den Booten angefahren, wovon viele auch Wiederholungstaucher anlocken (Beates berühmte "Fischsuppe", das Kuh Da Rah Tila, zu Beispiel).

Insgesamt war die Basis wirklich toll. Die hier schon zweimal erwähnte Beate war auf den meisten Bootstouren dabei und hat immer als "Fels in der Brandung" für einen entspannten und entdeckungsreichen Tauchgang gesorgt. Auch Ali war als Begleiter gerne gesehen und hält vermutlich den "Walhai-bei-der-Rückfahrt-Sichtungs-Rekord". Hauptsächlich mit der Ausbildung beschäftigt waren in meinen beiden Wochen Chris und Dani, die ihre Sache wirklich super gemacht haben (soweit ich das am Rande sehen konnte). Die beiden waren immer freundlich und hilfsbereit, und waren abends an der Mainbar sehr gerne gesehene Gäste mit denen es immer schöne Unterhaltungen gab.
Die Leihausrüstung machte einen anständigen und gepflegten Eindruck, war aber recht teuer (wer eine eigene Ausrüstung mitbringt finanziert sich diese nach 2-3 solchen Urlauben mit den Leihgebühren). Auch eine angeschlossene Werkstatt stand jedem Gast bei Problemen mit der Gerätschaft zur Verfügung und sorgte für funktionierendes Gerödel.

Wer mit dem gedanken spielt auf Vilamendhoo Urlaub zu machen, dem seien hier noch ein paar Tipps gegeben:
- Unbedingt All-inklusive buchen. Alleine ein abendlicher Main bar Besuch schlägt locker mit US$ 25,- zu buche, und das sind dann nur 4 Radler ("Shandy"). Bei AI sind auch 2 Ausflüge mit dabei, die nette Abwechslung bieten.
- Ausreichend Sonnenmilch und ähnliche Pflegeprodukte mitnehmen, der Inselshop ist unverschämt teuer.
- Die Inselangestellten verdienen einen Hungerlohn. Trinkgelder von ca. US$ 1,- für Kellner, Roomboy und Barpersonal sind pro Tag üblich, wem es nicht wehtut, der kann natürlich auch mehr geben. Deswegen kleine Scheine mitnehmen.

Wer sich zum Schluß des Urlaubs noch etwas Tolles gönnen will, der kann mit dem Wasserflugzeug von barfuß fliegenden Piloten zum Flughafen gebracht werden. Der Flug dauert nur 25 Minuten und lässt einen zum Abschluß die Malediven noch einmal mit ihren eindrucksvollen Farben von oben sehen.

Ich habe auf Vilamendhoo mein Paradies gefunden, nach dem ich lange gesucht habe. Und ich werde wiederkehren. Eines Tages...

Weisser Sandstrand und viel Sonne


Der typische Vilamendhoo Strand. Klein aber
fein


Die Lagune am Südteil der Insel mit Riffkante


Ein in der Lagune patroullierender
Schwarzspitzenriffhai (ca. 40 cm)


Der verrückte Bruno bei der Strandinspektion


Dichter Palmenbewuchs ist überall
zu finden


Die traditionellen Dhonis warten auf  Taucher


Badewannentemperaturen im türkisen Wasser


Abendstimmung


Auf Postkarten Kitsch, in Echt ein
Traum



Die Ostspitze der Insel


Maldivian Air Taxi. Hier wird barfuß geflogen


 

Reisebericht Vilamendhoo 11.09. – 26.09.03

Da die vorherigen Berichte recht ausführlich sind und besonders Jimmy die Punkte sehr genau beschreibt möchte ich nur einige Ergänzungen machen.
Unser 4. Malediven Urlaub nach Paradise, Hakuraa Club, Meedhupparu führte uns nach Vilamendhoo.

Wir haben uns bewusst für den Bootstransfer entschieden, die 105,-- Euro + ca. 40-50 $ für Übergepäck (bei 2 Tauchausrüstungen) waren uns den Unterschied nicht Wert. Nach einer ¾ Stunde Wartezeit vor dem Flughafen konnten wir zusammen mit knapp 50 Personen auf das Speedboot. Im Inneren gibt es Sitze wie im Flugzeug. Auf dem Sonnendeck haben ca. 25 Personen einen Sitzplatz aber leider keinen Sonnenschutz (habe bessere Boote zu anderen Inseln gesehen). Nach knapp 2 ½ Stunden (Rückweg 2 Stunden) haben wir auch Vilamendhoo erreicht.
Wir hatten nun 2 x Flugtransfer und 2 x Boot. Bei stürmischem Wetter wird beides (für den Magen) unangenehm. Bei Transferzeiten bis zu 2 Stunden würden wir jederzeit wieder mit dem Boot fahren. Natürlich ist der Überflug von Spiegelei-Inseln mit dem Wasserflugzeug auch ein unvergessliches Erlebnis.

Wir waren insgesamt 3 Paare und haben die Bungalows 30/31/32 vorreserviert. Uns wurde mitgeteilt dass dies nicht möglich sei, zu unserer Überraschung haben wir dann doch diese heiß begehrten Bungalows bekommen. So hatten wir einen wunderbaren Platz an der Ostseite mit eigenem palmenbedeckten Sonnenschirm. Die Holz-Liegen sind nummeriert ebenso die Auflagen (beides sehr bequem).
Leider ist wie schon öfters erwähnt die Umrundung der Insel am Strand nicht möglich. Selbst bei Ebbe ist dies ein Problem.
Die Klimaanlage unseres Zimmers war sehr leise und konnte per Fernbedienung auf eine Gradzahl eingestellt werden. Mittlerweile haben einige Zimmer TV (z.B. Bung 1-5).

Mit unserer AL-Wahl waren wir sehr zufrieden ebenso mit dem Essen, dem Personal und dem Zimmer.

Tauchen:
Die Tauchschule macht einen guten und professionellen Eindruck. Der Checktauchgang am Hausriff ist bei Buchung eines Paketes (mind. 6 Tauchgänge) kostenlos. Jeder erhält einen Korb mit Nummer für seine Ausrüstung. Diese werden zum und vom Boot gebracht (für diesen Service und die Bootscrew wird 0,50$ pro Tauchgang als Trinkgeld berechnet). Die Tauchausrüstung wird von jedem selber gewaschen und versorgt. Einziges Manko: die Tauchanzüge und Jackets hängen für jedermann frei zugänglich, auch über Nacht. Die Körbe kommen in einen über Nacht abgeschlossenen Raum. Es wir mit bis zu 5 Dhonis täglich 2 x ausgefahren. Die Boote werden nicht überfüllt. Das Breving wird in Englisch und Deutsch auf dem Boot durchgeführt. Alle 3-4 Tage gibt es einen Ganztagesausflug z.B. als Walhai-Tour.
Leider waren die Sichtverhältnisse unter Wasser im September nicht gut, ebenso gab es öfters reichlich Strömung (beides Jahreszeit bedingt).

Publikum:
Überwiegend deutschsprachig, ansonsten gemischt Engländer, Holländer, Japaner, wenig Italiener und Franzosen.

Vilamendhoo ist eine gute Adresse für Malediven-Neueinsteiger und alle die sich schwer in Englisch durchschlagen. Es gibt eine ständige deutschsprachige Reiseleitung, Infoabend und Informationen auf Deutsch. Dies ist nicht überall auf den Malediven so!

Faszit:
Wir hatten 2 wunderschöne, erholsame Wochen und das Preis-Leistungsverhältnis ist in Ordnung.
Grüße an Martina & Manfred, Marina & Tobias
von
Angelika & Richard
 


 

Vilamendhoo

Die Reiseberichte auf dieser Seite, die wir vor dem Urlaub gelesen haben waren informativ und auf ihre Weise ehrlicher als die von Reiseprospekten wenn natürlich auch subjektiv gefärbt. Sie haben uns bei der Auswahl sehr geholfen. Deshalb mein Bericht.

Nach vielen Recherchen haben wir uns für Vilamendhoo entschieden. Da wir sehr spät dran waren, buchten wir über das Internet. Wir fanden auf der Maledivian.com einen Link zur Homepage von Werner Lau und damit zu seinem Reisebüro. Dies lief über Thomas Cook und damit über Condor. Der 9-Stunden-Flug war relativ gut zu ertragen, da man in der Condor-Maschine vom subjektiven Eindruck her mehr Beinfreiheit hatte als wir es sonst gewohnt waren.

Nach den üblichen Einreiseformalitäten (Formulare ausfüllen mit versch. Details) ging es mit dem Wasserflugzeug weiter. Wir wurden also vom Flughafen zu einem Kleinbus gebracht, der uns dann zum Flugzeug fuhr. Vor dem Bus lud man uns freundlich zu einem Drink ein. Für eine Kokosnuss oder ein kleines Cola mussten wir 4 $ oder 4 € bezahlen, irre Preise!

Flug und Bungalow
Der Flug über die Inseln war ca. 25 min und wunderschön. Da das Wetter schon in Deutschland sehr heiß war, war die Hitze in Male für uns nicht besonders belastend. Meine E-mail war zwar auf Vilamendhoo eingegangen wurde bzw. konnte nicht berücksichtigt werden. Wir bekamen ein Superior-Zimmer zwischen der Tauchbasis und der Sunset-Bar. Es war ein Doppelbungalow mit offenem Bad – einfach Spitze ohne Kakerlaken und ohne Mücken. Nur die Wäscheleine im Bad war nicht zum Trocknen der Badesachen geeignet, da keinerlei Wind in diesen abgemauerten Bereich kam. Wir konnten also immer nur "stinkende" Badeanzüge anziehen. Eine Wäscheleine vor dem Haus wäre wesentlich sinnvoller – natürlich von der Optik nicht so gut.

Unsere Berge von Mückensprays konnten wir ungeöffnet wieder mitnehmen, da jeden Tag ca. 17:00 Uhr kräftig Anti-Mücken-Nebelung statt fand. Trotz Hochsaison sah man nie Menschenmassen am Strand. Jeder Bungalow hatte einen Strandabschnitt mit 2 stabilen Holzliegen und einem Tisch.

Insel
Ja das Wasser und der Strand ist so wie auf den Postkarten. Türkisblau und weißer Sand. Man braucht während des Urlaubs auf Vilamendhoo keine Schuhe weder am Strand noch in den Lokalen – einfach erholsam. Die störenden Mauern suchten wir vergebens. Wir fanden nur "Mäuerchen" 20 – 30 cm hoch. Ob solche den Strandabbau verhindern können ist schon fraglich.

Schnorcheln
Beim Schnorcheln störten keine Motorboote, Wasserskifahrer oder sonstige laute Jets. Das Hausriff (ein paar Meter vom Strand) ist jeweils an den Längsseiten. Für Schnorchler sind die Übergänge über das Riff mit Exit-Schilder über und unter Wasser hervorragend gekennzeichnet, so dass man wichtige Ein- und Ausstiegspunkte nicht verpasst. Die Strömung war bei uns immer von Westen nach Osten – also von der Sunsetbar zur anderen Spitze. Trotz viel "Korallenschutt" sind eine Menge Fische verschiedenster Art zu beobachten. Im Vergleich zu Ägypten jedoch ist die Unterwasserwelt nicht so aufregend – keine großen Fischschwärme und nur einzelne farbige Korallen.

Ausflug
Einen Ausflug zu anderen Inseln sollte man auf jeden Fall machen. Die Einheimischen-Insel ist recht interessant und bietet billiges Einkaufen. Hier muss man endlich die Thomas Cook Reiseleitung, Dagmar S., loben. Sie war immer freundlich, erreichbar und unaufdringlich in ihrem Service.

Konstruktive Kritik
2 Punkte möchte ich noch anmerken, die man vielleicht ändern könnte. Wir hatten Regen und auch kräftigen Wind. Die vielen Kokospalmen konnten ihre schwere Last nicht mehr tragen und die schweren Nüsse fielen plötzlich mit dumpfen Ton auf den Boden. Man war immer wieder heilfroh, dass man nicht getroffen wurde, aber wie leicht hätte das sein können und der Urlaub wäre zu Ende gewesen. Liebe Vilhamendhooer erntet doch über den Wegen eure Nüsse etwas früher!

Und noch etwas. Trotz Sonne im Überfluss haben wir fast keine Solarkollektoren oder Photovoltaik-Anlagen gesehen. Diese würden sich wesentlich besser rentieren als bei uns und obendrein umweltfreundlicher und leiser arbeiten als die lauten Generatoren.

Tiere
Es war herrlich den Fischreihern zuzusehen. Ohne Scheu stolzierten sie am Strand umher oder standen ganz still bis sie Krebse und Fische entdeckten. Die "bösen" Raben haben nur mal abgeräumt, was die Gästen stehen ließen, so tranken sie Reste aus dem Glas mir großer Geschicklichkeit.

Essen
Fast hätte ich das Essen noch vergessen. Da wir AI hatten, kann man nicht meckern. Es gab genügend Fleisch, Fisch, Salate und Nachspeisen. Natürlich keinen Schweinebraten, Klöße und Sauerkraut. Wir hatten wirklich Glück mit unseren Tischnachbarn – viele Grüße an Erika und Manfred (schade, dass momentan die Kölner so schlecht spielen)

Zielgruppe
Die Insel ist für Paare, die Schnorcheln, Tauchen, Volleyball spielen (jeden Tag mit sehr guten und fairen "Staff-Spielern") hervorragend geeignet, jedoch nicht für Kleinkinder (kein Spielplatz und das Wasser wir gleich sehr tief) und für Singles (keine entsprechenden Angebote).

Lydia und Walter, 11.08.2003


 


 

Vilamendhoo
Ari-Atoll / Malediven
5. – 26. Juni 2003


 

Ich möchte in diesem Bericht nicht so sehr die Fakten aufzählen, die bereits durch andere Berichte hinreichend bekannt sind, sondern mich auf meine persönlichen Eindrücke beschränken. Mögen diese zu Eurer Unterhaltung beitragen und vielleicht der/dem einen oder anderen bei seiner Urlaubsentscheidung hilfreich sein, obwohl sie als absolut subjektiv anzusehen sind!

Anreise  

Dieses Jahr flogen wir mit Thomas Cook. Ich denke, es war nicht ganz so eng wie letztes Jahr mit LTU, aber glaubt mir, in einem Sessel lässt sich besser schlafen. Daher blieben mir nur die unzähligen Filme (z.B. Harry Potter in der Schreckenskammer), um die 10 Stunden Flug zu überbrücken. Allerdings sollte man auch 30 Minuten für die Einreiseformulare einkalkulieren, die von Jahr zu Jahr umfangreicher werden. Der Wein zum Abendessen kostet jetzt auch bei TC 3 Euro, die guten alten Zeiten für Alkoholiker im Flugzeug sind vorbei. Fensterplätze haben wir diesmal keine bekommen (zum 1. Mal!), obwohl wir früh eingecheckt hatten. Eine Sitzplatzreservierung wird künftig unumgänglich! Glücklicherweise kenne ich ja den visuellen Eindruck des Maledivenanflugs bereits aus etlichen früheren Urlauben. Endlich in Male, ging es Ruckzuck durch den Zoll. Von strengeren Kontrollen, z.B. wegen Medikamenten, keine Spur. Neu war ein vorgeschalteter Gesundheitsschalter wegen SARS. Man erhielt ein Infoblatt mit Verhaltensregeln und Notruf-Hotline und -Adressen. Dies wirkte beruhigend und professionell, auch wenn die Beamten, die alle Mundschutz trugen, zum Teil selbst husteten. Nach dem Empfang der Koffer ging es zum zuständigen Schalter des Veranstalters bzw. der Insel und direkt weiter zum Einchecken bei Maldivian Air Taxi. Der Weg hierher führte uns per Bus quer über die Rollbahn des Flughafens, es ging alles gut! Die folgende Wartezeit reichte gerade zum Kauf eines Getränks; trinken war kaum noch möglich, da brachen wir schon wieder auf Richtung Wasserflugzeug. Hier brach dann allen der Schweiß aus, denn die Flieger standen ohne Klimaanlage in der Mittagssonne der Malediven. Erst im Laufe des folgenden Flugs wurde das Kühlsystem (Klima und Fensteröffnungen) langsam aktiv. Nach zwei Zwischenstops, unter anderem auf Athuruga, wo wir uns von Angelique und Anhang trennen mussten (Viele Grüße!), landeten wir auf Vilamendhoo, wo wir nach kurzem Bootstransfer unseren lange verdienten Fruchtcocktail schlürfen durften.

Die Insel

Vilamendhoo ist 900 x 300 Meter groß, man empfindet die Insel aber nicht als riesig. Die Wege sind allesamt recht kurz (wenn es nicht gerade in Strömen regnet und kein Schirm in Sicht ist). Insgesamt ist Vila recht grün, viele Kokos- und Schraubenpalmen, aber auch Scaevola- und andere Büsche. Im Inselinnern befindet sich außer den Stuffbereichen auch ein „naturbelassenes“ dschungelartiges Stück, die Moskitobrutstätte der Insel.
Der breite Sandstrand befindet sich überwiegend an den Polen (Ost und West) und von der Sunsetbar Richtung Norden. Das Meer nagt unaufhaltsam an der Insel, das Mäuerchen im Nordosten wird wohl sukzessive erweitert (Richtung Norden).
Dies erscheint wohl notwendig, denn sonst werden die Palmen immer mehr unterspült, es sei denn, man möchte aus Vila eine kleine Insel a là Angaga machen....
Das Restaurant wie auch die Main-Bar, die Reception und der TV-Room sind alle im offenen Baustil erstellt, sehr angenehm, da hierdurch der Wind die Hitze etwas vertreiben konnte! Das gleiche trifft auch auf die Sunsetbar zu, aber hier sitzen eh alle draußen. Unser Kellner Najeeb ist mir auch ans Herz gewachsen, er hatte einen ähnlichen Humor. Wir hatten viel Spaß! Der Sinn und Zweck des Juwelier-Shops hat sich auch uns nicht erschlossen. Der arme Verkäufer, der nur vertretungsweise da war und sonst in Colombo tätig ist, tat uns sehr leid. Er hat uns eingeladen, ihn im Shop zu besuchen, was wir aber dann doch nicht getan haben. Ich hoffe, er verzeiht uns und ist noch nicht an Einsamkeit gestorben. Die Boys im Inselshop waren stets mit dem Kassen-PC beschäftigt, der wohl über ein DVD-Laufwerk verfügt. Filmgeräusche und teilweise laute Musik von Heavymetalbands dröhnten des öfteren nach draußen.

Mir persönlich hat die Insel gut gefallen, auch wenn ich mich im Forum mit dieser Aussage nicht bei allen beliebt mache; im Vergleich zu meinen bisher besuchten Inseln steht Vila auf jeden Fall mit vorne. Es gab eigentlich keine Negativpunkte. Ich hatte einen schönen Bungi, schattige ruhige Plätze für meine Liege, genug Strand, ein passables Hausriff, auch eine kleine Lagune (Badewanne), Ruhe, gutes Essen, gutes Wetter, nette Leute, die Insel war nicht zu voll, nicht zu groß, nicht zu klein. Also, ich war zufrieden!

Bungalow

Nach dem Vorzeigen meiner E-Mail mit dem entsprechenden Wunsch, erhielten wir einen Bungalow genau in der Zone, die wir uns herausgesucht hatten: Weit genug weg von „Lärm“ der Sunset-Bar, im Bereich des ruhigen Nordens, noch ohne Mauer am Strand, Einzelbungi, offenes Bad: Nummer 72. Und dies, obwohl offensichtlich meine E-Mail nicht bekannt war, ohne irgendwelche Diskussionen. Das offene Bad haben wir fast noch bereut, denn Moskitos beim Zähneputzen und auf dem Klo können schon lästig sein. Außerdem hatten abends und nachts zur Freude meiner Frau einige Kakerlaken Ausgang. In den Bungi selbst einzudringen gelang außer wenigen Moskitos, die unser magerer Hausgecko dringend benötigte, nur kleinen schwarzen Tausendfüsslern, die allerdings täglich zahlreich erschienen. Diese beförderte ich gelegentlich nach draußen, bevor sie auf Grund des vom Roomboy benutzten Insektensprays das Zeitliche segneten. Unserem Roomboy danken wir hiermit vielmals für den guten Job. Er war praktisch nie zu sehen, das Zimmer war immer sauber, das Bett künstlerisch gefaltet, die Minibar prompt gefüllt. Was will man mehr? Dafür war er mit Blumendekorationen unseres Bettes etwas sparsamer, als von anderen Islands bekannt, aber dafür gibt es keine Abzüge. Die nicht ganz ruhige Klimaanlage, die mir anfangs suspekt war, weil sie den Raum wie eine Kühltruhe frostete, wurde ebenfalls unter aktiver Mithilfe des Roomboys auf erträgliche Temperaturen eingestellt und lief dann 3 Wochen ununterbrochen im Einklang mit dem Deckenventilator ohne Probleme. Mit unserem Bungi waren wir sehr zufrieden, keine Kritikpunkte, höchstens: das Bett war schon sehr hart. Da muss man durch. Ein Schirm war auch vorhanden. Die Steckdosen verkrafteten auch die parallele Mehrfachanzapfung ohne Kurzschluss. Tisch und Stühle innen und außen (Terrasse) sowie zwei mit Bungi-Nummer versehene Liegen mit Auflagen boten viel Abwechslung. Es war so viel Schrankplatz vorhanden, dass wir mit Gepäck für 3 Wochen keine Chance hatten, alle Fächer und Schubladen zu füllen. Ein Seiteneingang mit Fußdusche ermöglichte sandfreie Fußböden im innern, nur die Terrasse wurde hin und wieder eingesandet, wenn der Zimmerschlüssel bei den Stühlen deponiert war. Schlechte Logistik!

Bei uns war es seelenruhig, viel Platz im Schatten unter Palmen, keine Leute, toller Einstieg in die "Badewanne", nähe Exit 9 zum Hausriff. Sandstrand hatten wir hier allerdings nur bei Ebbe. Die Disco (samstags) in der Sunset-Bar war kaum zu hören, der Generator gar nicht.

Noch ein Wort zu den allseits begehrten Strandbungis Nummer 31 und 32: diese standen Ende Juni leer, allerdings wurden die Dächer im Südosten gerade neu gedeckt (Nr. 31 auch). Es war eben Nebensaison! Da waren auch die großen Sandstrände leer.
Verpflegung
Die Verpflegung ließ meines Erachtens keine Wünsche offen. Es gab täglich eine Suppe, drei leckere und scharfe Currygerichte, Gegrilltes (Fisch oder Huhn) und weitere Hauptspeisen, z.B. italienische Pasta, Beef Stroganoff, Pfeffersteak, Fischbällchen.... Wer natürlich keinen Fisch isst und vielleicht auch Currygerichte nicht mag, hat etwas weniger Auswahl. Aber sogar für Vegetarier war einiges dabei, z.B. Frühlingsrollen, diverse Gemüse (als Beilage oder Curry), ein Salat-Buffett. Und als Krönung folgte das Dessert-Buffett mit täglich einer Sorte Eis, diversen Kuchen, Puddings, Mousse, Cremes und mehr sowie täglich drei Sorten Obst. Wer da noch meckert, ist selbst Schuld. Einmal pro Woche wurde Maledivisches Buffett und einmal Candlelightdinner praktiziert. Und wem dies noch nicht ausreicht, der kann noch sonntags am BBQ teilnehmen oder auch mal ein Lobster-Essen buchen, dann allerdings gegen Bezahlung. Den Tee oder Kaffee hinterher gibt’s nur auf Nachfrage, also fragen!

Auch das Frühstück ließ niemanden verhungern. Eier in diversen Varianten (Omelette, Spiegeleier, etc.) wurden frisch zubereitet. Brote, Kuchen, Obst, Müsli, Joghurt usw. gab es in ausreichender Form. Zwei Säfte, Kaffee, Tee sorgten für die Flüssigkeitszufuhr.

Wir waren froh, nur Halbpension gebucht zu haben, sonst hätten wir wohl einiges zugenommen.

Hausriff

Das Hausriff von Vilamendhoo zieht sich relativ eng um die Insel, d.h. keine große Lagune. Es fällt meist steil ab, an machen Stellen auch terrassenförmig. Innerhalb kurzer Zeit war das Riff von allen Punkten des Strandes erreichbar. Bei Ebbe empfiehlt sich die Nutzung der 10 „Exits“ (Riffdurchgänge), die sich rings um die Insel verteilen. Bei Flut konnte man bequem das Riff überall überschwimmen. Im Norden und Süden der Insel befinden sich Kanäle, die zeitweise starke Strömung am Riff hervorrufen. Dann sollte man die letzten Exits vor dem offenen Meer als Schorchelgrenze betrachten. Wenn wenig bis keine Strömung war, konnte man auch einige Meter weiter schnorcheln. Aber Vorsicht: Strömungen werden leicht unterschätzt! Dies kann letztlich lebensgefährlich sein, da man schnell aus dem Atoll hinaus in die Tiefsee Richtung Indien getrieben wird.

Das Hausriff ist fisch- und abwechslungsreich. Die Korallen sind aber noch nicht, wie ich sie erwartet hatte. Meist noch ziemlich tot. Erst langsam kommen die ersten wieder.

Zur Zeit ist das Wasser stark mit Plankton angereichert, darunter leidet natürlich die Sicht! Außerdem haben einige Leute hierdurch Ohrenprobleme. Wir hatten Ohrentropfen dabei und konnten unbeschwert genießen. Man muss nur die Ohren regelmäßig nach dem Schnorchelgang mit sauberem Süßwasser ausspülen und dann die Tropfen benutzen. Manchmal waren auch Nesselzellen im Wasser, die wie Nadelstiche auf der Haut wirken. Aber sobald man das Wasser verlässt, ist der Spuk vorbei. Also, nicht so empfindlich sein und gleich die Flucht ergreifen....

Die von mir erhofften Großfische blieben weitgehend unsichtbar. Aber Schildkröten und größere Zackenbarsche, Makrelen, Schnapper, Adlerrochen und ähnliches sind schon zu sehen. Auch mal ein Thunfisch oder eine Riesenmuräne (2,40 Meter). Leider wieder keinen Manta gesehen, na ja, man braucht ja noch etwas für den nächsten Urlaub. Haie beschränken sich am Hausriff auf kleinere Schwarzspitzenriffhaie (bis ca. 1,40 Meter). Ich bin allerdings „nur“ geschnorchelt!

Tierisches

Wir wurden gleich zu Beginn vorgewarnt. Es gibt zwei gefährliche Tiere auf Vilamendhoo: nicht Haie, Spinnen, Skorpione oder Schlangen, nein, es sind die Krähen und der schreckliche Bruno. Die Krähen, 6 Stück an der Zahl (obwohl ich auch mal 7 gezählt habe!), bilden ein Verbrechersyndikat und klauen alles, was nicht niet- und nagelfest ist: Sonnenbrillen, Handtücher, Zimmerschlüssel, sogar eine Taucherbrille mit Schnorchel (von 2 Krähen gleichzeitig getragen) sind schon über die Insel geflogen und in den Weiten des Ozeans verschwunden. Hierbei werden alle Register gezogen, Ablenkungsmanöver, Anschleichen im Rücken des Opfers, Hauruck-Überfälle. Auch im Restaurant hatten wir für Sekundenbruchteile eine Krähe auf unserem Tisch, sie flog unverrichteter Dings davon. Bruno, ein aggressiver Titandrücker, der am Exit 1 haust, soll schon einige Touristen mit blauen Flecken versehen und das Grauen gelehrt haben. Auch ich wurde einmal von Bruno über das Riff in die Lagune und weiter bis an den Strand gejagt, wobei ich seine Attacken stets mit meinen Flossen abwehren konnte. Aber Bruno, I survived! Ansonsten bietet Vila einige tierische Raritäten: eine harmlose schwarze Schlage, die sich nie blicken ließ, scheue Katzen, die selbst vor dem weiblichen Personal die Flucht ergreifen, fotogene Reiher, fotoscheue Schönechsen und Flughunde, penetrante Hühner und einen Hahn, der beim New York Marathon beste Chancen hätte. Blinde Käfer, die an Wände fliegen und immer auf den Rücken fallen. Geckos sind hier besonders stark vertreten; dies liegt wohl an den vielen Moskitos, die selbst der „Moskitoman“ mit seinem täglichen Rundgang, bei dem er die Insel in eine Wolke einhüllt, nicht ausrotten kann. Vielleicht versprüht er ja auch Moskitoglückshormone...

Ausflüge

Auf Vila werden wie üblich einige Ausflüge angeboten. Darunter auch ein ganztägiges Island-Hopping für 40 US$ pro Person incl. BBQ, das in den drei Wochen nicht ein einziges Mal statt fand.

Maßgeblich verantwortlich hierfür ist der Umstand, dass die zahlreich vertretenen AI-Gäste zwei Ausflüge in ihrem „all inclusive“ enthalten hatten: zum einen das Night Fishing, zum anderen wahlweise ein Picknick auf Pinapple Island – einer unbewohnten Insel – oder eine halbtägige Tour nach Dhangethi – einer Fischer- und Shoppinginsel – und nach Vakarufalhi, einem Ressort. Aufgrund des AI-Status waren für diese Ausflüge trotz der relativ geringen Belegungszahl immer ausreichend Gäste gemeldet. Bezüglich Pinapple Island gab es auch kritische Stimmen: die Insel sei zugemüllt und voller Moskitos; außerdem sei das angepriesene Riff nicht so toll gewesen.

Für die übrigen Angebote (Morning fishing, Schnorchel-Safari, Sunset-Trip und eben der Ganztags-Ausflug) musste man schon Glück haben, die Mindestteilnehmerzahl aufzubringen.

Wir haben Dhangethi und Vakarufalhi besucht, sicher eine Reise und die 20 US$ wert. Einkäufe auf Fischerinseln sind immer günstiger als im eigenen Inselshop und handeln ist erlaubt. Ressorts kann man gar nicht genug kennen lernen, auch als Anreiz und Vergleich für die nächsten Urlaube...

Außerdem hatten wir Glück und schafften die notwendige Teilnehmerzahl für die Schnorchel-Safari. Für mich sind diese Trips an andere Riffe immer eine willkommene Abwechslung. So konnten wir hier z.B. eine Schildkröte und einen Weißspitzenriffhai beobachten. Die Korallen waren aber auch nicht anders als am Hausriff.

Das Nachtfischen ist auch so ein Event, das Spaß und sportlichen Ergeiz miteinander vereint. Für diesen relativ kurzen Spaß werden auch schon 15 US$ kassiert. Ich habe hierbei einen stolzen Fang gemacht: einen Red Snapper (es war wirklich einer, auch wenn jeder zweite Fisch hier so genannt wird) und einen Baracuda. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass unser ganzes Boot nur 4 Fische gefangen hat. Auf Vila wird für weitere 5 US$ pro Person angeboten, dass der gefangene Fisch am nächsten Abend zubereitet und an der Sunset-Bar serviert wird. Dieses Angebot haben wir angenommen und den Red Snapper grillen lassen. Wir hatten einen romantischen Tisch bei Vollmond am Strand, bunt geschmückt. Der Fisch wurde mit reichlich Beilagen serviert und schmeckte vorzüglich. Ein Highlight des Urlaubs!

Sonstiges

Da ich keine Taucher bin, kann ich wenig zur Tauchbasis sagen. Aber Werner Lau ist ja hinreichend bekannt. John hat uns begrüßt und uns die Infos zum Schnorcheln am Hausriff übermittelt. Netter Kerl. Als ich einmal eine Wasserschlange gesichtet hatte, bin ich in die Tauchschule gegangen, wo man mir bereitwillig ein Bestimmungsbuch überlassen hat, um meine Errungenschaft zu überprüfen. Der Mitarbeiter sagte mir, er habe noch nie eine Wasserschlange auf Vila gesichtet. Die hatte wohl auf mich gewartet...

Die Insel war im Juni nicht gerade überbelegt. Anfangs waren 50% der Bungis belegt, am Ende waren noch 68 Gäste auf der Insel (bei ca. 150 Bungis doch recht wenig....). Nur Deutsche und Österreicher sowie wenige Franzosen, Schweizer und Engländer habe ich getroffen. Nicht mal Italiener waren da, die ja sonst so lautstark die Ost-Zone (um Bungi 31, 32) belagern sollen. Dort war es sehr ruhig.

Auf der Insel wird den Gästen, die im Speedboot angereist sind, angeboten, für 110 US$ einen Wasserflugzeugtransfer für die Rückreise zu buchen. So könne man dem Wellengeschaukel entkommen, die Inseln auch von oben betrachten und viel Zeit sparen. Man muss dann nicht so früh aufstehen. Wer dies in Erwägung zieht, sollte sich dies besser schon bei der Buchung überlegen, denn ich habe für Hin- und Rückreise per Wasserflugzeug insgesamt 105 Euro bezahlt.

Bei unserem Abschied sind dann auch noch Delphine aufgetaucht, die zwischen der Insel und der Plattform für das Wassertaxi eine kleine Show aufgeführt haben.

Eigentlich hatte ich für dieses Jahr Angaga gebucht und habe nur schweren Herzens - wegen massiver Bautätigkeiten genau ab unserem Urlaubsbeginn – im letzten Moment auf die Insel Vilamendhoo umgebucht. Ich habe dies in keiner Weise bereut; Vilamendhoo ist mehr als nur die zweite Wahl. Einen direkten Vergleich habe ich zwar nicht, aber Malediveninseln lassen sich sowieso nicht direkt vergleichen. Jede hat ihren eigenen Charakter. Vilamendhoo kann ich besten Gewissens empfehlen!

Jimmy


Reisebericht Vilamendhoo
Reisezeit: Januar/ Februar 2003

Der Reise vorausgegangen waren (letztlich doch zu oberflächliche) Recherchen im Internet, teilweise mit dem Prospekt unter dem Arm im Internet-Café auf dem Flughafen.

Für diese „Grundlagenforschung“ können wir nur ausreichend Zeit und Muße empfehlen, eventuellen Enttäuschungen kann auf diese Weise wohl am effektivsten vorgebeugt werden.

Unter den diversen Adressen wird zum Teil sehr detailliert über die verschiedenen Inseln berichtet, so dass man tatsächlich „sein“ Eiland finden kann.

Außerdem gibt es unter den Autoren der Reiseberichte sehr liebe Menschen, die per Mail ihre Erfahrungen weitergeben und den „jungfräulichen“ Malediven-Reisenden mit Tipps und Ratschlägen versorgen.

An dieser Stelle möchten wir uns darum ganz herzlich bei Marina aus St.Pölten und bei Moni und Martin bedanken. Ihr habt mit Euren netten Hinweisen unseren Urlaub auf Vilamendhoo noch traumhafter werden lassen!

Wir hoffen, uns einmal revanchieren zu können (spätestens, wenn es Euch mal nach Hamburg zieht...).

Die Insel
ist gesäumt von einem mehr oder weniger schmalen Sandstrand, der durch steinige Passagen und in das Wasser hineinwachsendes Buschwerk gesäumt ist. Zu Fuß umrunden gelingt nur bei „Ebbe“, ansonsten muß für die ca. halbstündige Umrundung ab und zu hinter die erste Baumreihe ausgewichen werden.

Das Inselinnere ist dicht bewachsen, auf (immer sauber geharkten) sandigen Wegen sind die Bungalows und übrige Einrichtungen zu erreichen. Die Beleuchtung der Wege des Nachts ist spärlich, ängstlichen Naturen (gegenüber Spinnen und übrigem Krabbelgetier) sei eine Taschenlampe empfohlen.

Als leidenschaftliche Strandläufer hätten wir uns einen üppigeren Strand gewünscht, die Abschnitte, wo der Sand „südseemäßig“ anzugucken ist, sind entsprechend gut besucht.

Die Nordseite wird (bzw. wurde während unserer Besuchszeit) ständig vom Wind heimgesucht, während des Tages (und in der prallen Sonne) z.T. eine Wohltat (und eine nicht zu unterschätzende Gefahr wg. Sonnenbrand), nach Sonnenuntergang kommt es dem einen oder anderen kühl vor. Auf der Südseite dagegen absolute Flaute, die beiden (schönen) Strandabschnitte im Westen und Osten sind prima Alternativen, allerdings auch sehr begehrt.

Die Bungalows
sind sauber und zweckmäßig, akzeptable Betten, Klimaanlage, Ventilator, Telefon, aber kein TV. Sie liegen alle hinter der ersten Baum-, bzw. Buschreihe, der Blick auf das Wasser ist also mehr oder weniger versperrt.

Die Bäder sind o.k., kein Luxus, aber sauber. Wir hatten das Vergnügen, drei „Hütten“ kennen zu lernen, alle mit geschlossenem Bad (Schilderungen bzgl. der offenen Variante sind in anderen Reiseberichten zu bekommen). Jeweils war die Nasszelle mit Waschbecken, Toilette und Dusche ausgestattet.

Einzelbungalows sind dringend zu empfehlen, wir wohnten zwei Nächte mit einem Rentner-Paar Wand an Wand und hatten den Eindruck, dass Opa mit seinem Granaten-Schrapnell in der Lunge neben uns liegen würde. Als ob die Wand aus Reisig wäre. Nach uns zogen lärmende Italiener dort ein, die haben es hoffentlich den röchelnden Greisen heimgezahlt...

Haus Nr. 49: Nordseite, windig, für den abendlichen Aufenthalt auf der Terrasse war es teilweise zu kühl
Haus Nr. 119: Südseite, windstill, Büsche vor der Terrasse, kein Blick auf das Wasser, Doppelbungalow
Haus Nr. 120: Einzelbungalow, im Ganzen o.k. (aber auch kein Blick auf das Wasser), der Weg zur Westküste ist nicht so weit (ca. 200m), dort standen auch immer unnummerierte Liegen (also ohne Zuordnung zu einem Haus). Außerdem ist dort die Sunset Bar (siehe andere Reiseberichte) quasi nebenan, so dass man sich schnell zwischendurch erfrischen kann.

Die Restaurants und Bars
sind o.k., wie in anderen Hotels wiederholt sich das Angebot der Buffets, was aber bei der Reichlichkeit der Varianten keine Kritik bedeutet.

All Inclusive wird empfohlen- um den Flüssigkeitshaushalt bei den Temperaturen im Lot zu halten, ist einiges an Getränken notwendig. Wasser und Säfte schlagen durchweg mit 3 bis 6 $ zu Buche, und wer sich nicht ständig mit Blick auf den fälligen Betrag am Urlaubsende mäßigen will, sollte AI buchen.

Fazit:
Eine schöne Insel, wobei es sicher hübschere gibt.
Ein Tagesausflug führte uns nach Vakarufali, einem Resort unter schweizer Führung.
Vermutlich teurer als Vilamendhoo, aber genau so, wie wir uns die Malediven vorgestellt hatten: Breiter, weißer Strand, vereinzelte Hütten (von der Anzahl weniger als Vilamendhoo), einfach schön.

Der nächste Malediven Urlaub führt uns auf jeden Fall auf eine andere Insel, für den Einstieg haben wir Vilamendhoo sehr genossen.

Weitere Fragen? mailto:h_moritz@gmx.de

Hannes & Sylvia

 


Vilamendhoo, 03.-13. März 2003

Nach den umfassenden Berichten von PunkyLady und Ricky und Thomas, die wirklich ALLE wichtigen Infos enthalten, gibt es eigentlich gar nicht mehr so viel zu erzählen.

FLUG:

Der Flug von Frankfurt über Dubai (3 Stunden Aufenthalt) war o.k. - dass es unmöglich ist, bei Economy eine wirklich entspannte Schlafhaltung zu finden und dass das Essen nicht so exclusiv sein kann, wie es die aufwendig gemachte Menükarte verspricht, ist klar. Pluspunkt: der im Vordersitz integrierte Bildschirm (kannte ich bisher nur von Singapur Airlines) und die Möglichkeit, Start und Landung mit den Bordkameras mitzuverfolgen. Nachteil: Bei der Filmauswahl kommt man dann ziemlich übermüdet an ;-)

Tipp: Kurze Hose oder Rock und Sonnencreme ins Handgepäck, am besten gleich in bequemen Sandalen reisen (auch wenn das doof aussieht mit Socken) und sich noch auf dem Flughafen Male umziehen.

AIRTAXI (Wasserflugzeug):

War bei uns im Angebot enthalten, muss ich aber beim nächsten mal nicht unbedingt haben. Denn da wir früh morgens angekommen waren, mussten wir über zwei Stunden warten, bis auch die weiteren Fluggäste eingetroffen waren. Der Blick von oben auf das Atoll und die Inseln ist schon fantastisch, aber bei der Strecke Hulhule - Vilamendhoo überfliegt man nur einige Inseln des Male-Atolls und leider gar keine des Ari-Atolls. Der Landeanflug ist zum Fotografieren sehr ungünstig, man hat keine Chance, Vilamndhoo von oben zu erwischen (auch beim Abflug nicht).

Tipp: beim Hinflug links, bzw. beim Rückflug rechts in Flugrichtung bekommt man mehr Inseln zu sehen - ich hatte es genau umgekehrt gemacht.

Noch ein Tipp: Ohrstöpsel mitnehmen! Ernsthaft! Nicht nur wegen dem Lärm, sondern auch wegen dem Luftzug, der nicht so gut für die Ohren ist - besonders wenn man noch tauchen will.

DIE ERSTE (und einzige) ENTTÄUSCHUNG:

Wir hatten ein Upgrade auf Superior gebucht und erfuhren bei Ankunft, dass bei der Resortleitung nur Standard reserviert war. Ein Fehler von L'tur Deutschland - angeblich. Da nicht zu erwarten war, dass während unseres Aufenthalts ein Superiorbungi frei werden würde, bot uns die Reiseleitung (alles telefonisch) an, zwei Tage später auf Filitheyo zu wechseln. Eine teurere Insel, die gebuchten Tauchpakete auch dort gültig. Wir sind dann erst mal zur Tauchschule getrabt und haben nachgefragt, wie es denn auf Filetheyo mit Tauchen aussehen würde (schließlich hatten wir uns unter anderem wegen den positiven Berichten über das Tauchen für Vilamendhoo entschieden). Bei der Tauchbasis war unser Problem nicht unbekannt und wir erfuhren, dass die Insel ständig überbucht sei, da die Resortleitung einen zusätzlichen Veranstalter aufgenommen habe, ohne die Kontingente der anderen zu kürzen und dass deshalb versucht wird, den Leuten ein Wechsel zu Filetheyo schmackhaft zu machen. Wogegen eigentlich auch nichts zu sagen ist, da die Insel tatsächlich eine Klasse besser sein soll. Aber er ezählte uns auch, dass schon einige ganz enttäuscht wieder zurück gekommen wären, da man ihnen Staff-Bunglows - die nicht am Strand liegen - angedreht hatte. :-( Nach zwei weiteren Telefonaten mit unserem Reiseleiter lehnten wir das Angebot ab, da er uns zwar einen Strandbungalow, nicht aber den baldigen Start meines Tauchkurses garantieren konnte. Diese Entscheidung haben wir auch nicht bereut, denn der Standardbungi stellte sich als gar nicht so schlecht heraus. Klar, es wirkt etwas duster und man hat keine schöne Aussicht, aber wir haben unsere Liegen an zwei sehr schönen Strandabschnitten gefunden (man kann sie von einem Boy bringen lassen, wohin mal will), keine 100 m vom Bungi weg und damit konnten wir gut leben.

DIE INSEL:

Wundervoll! Eine perfekte Mischung aus urwüchsig und gepflegt. Für uns war es genau die richtige Größe. Alles auch bei der Hitze bequem zu erreichen und genug unterschiedliche Abschnitte für den Forscherdrang. Wer allerdings breite Sandstrände erwartet, ist hier fehl am Platz. Bei Flut ist stellenweise kein Strand in der Sonne mehr vorhanden. Aber man hat Füße und kann sich zur Not ein paar Meter seitwärts bewegen und ich fand es eh viel entspannender, mich im seichten Wasser zu aalen, als auf der Liege zu dösen. Bei einem Rundgang habe ich mir Notizen gemacht über die Lage der Bungis, welche (soweit erkennbar) ein offenes Bad haben und welche Strandabschnitte die besten sind - für den nächsten Besuch. Generell: Süden - mehr und schönerer Strand, dafür etwas weniger Wind. Südosten - Gelegentlich das Gebrumm der startenden und landenden Airtaxis, was uns aber nicht störte, (fast) alle Bungis mit offenem Bad. Südwesten - angeblich gelegentlich Dieselgeruch, abends reger Fußverkehr zur Sunsetbar.

Westen - breiter Strand, Diskoabende (selten) sind hörbar. Rund um die 90er und 130er Nummern im Süd- und Nordwesten hört man den Generator brummen.

Nordwesten - schöne Strandabschnitte Norden - generell wenig Strand, dafür eine angenehme Brise

Nordosten - stellenweise viel Gestrüpp und nur kleine Strandabschnitte, bzw. steiniger Strand, für Flachwasserplantscher nicht so gut geeignet.

Ostspitze - perfekt! (Solange nicht ganze Horden auf die Idee kommen, ihre Strandliegen da aufzustellen).

Ganz grob kann man sagen, der Osten für alle, die es einsam mögen, der Westen für die Kontaktfreudigen und Nightlifefans. Der Norden für die Leseratten im Schatten, der Süden für die Wasserplantscher und Sonnenanbeter.

Unser Favorit: Einzelbungis 12 und 13 mit offenem Bad und Palmenschaukel. Als sehr praktisch haben wir den Wasserhahn vor dem Bungalow zum Abspülen von Füßen und Schnorchelausrüstung empfunden, ebenso die Wäscheleine mit Wäscheklammern.

Tipp: Auf keinen Fall die "German Information" an einem der ersten Abende verpassen, da erfährt man alles Wichtige über die Insel, das Angebot, das Tauchen und Schnorcheln, etc.

DAS PUBLIKUM:

Seeeeehr angenehm. Die meisten zwischen 35 und 55 würde ich sagen. Keine Ballermänner, kaum Kinder (meine Tochter war nicht dabei, das wäre für sie auch wahrscheinlich etwas langweilig gewesen), keine nervenden, lärmenden Gruppen. Hauptsächlich hört man Deutsch (inkl. österreichisch und schweizerisch), dann englisch, französisch, italienisch. Keine Amis! ;-) Alle lässig und leger gekleidet, nicht aufgedonnert. Aber auch keine Badebekleidung im Restaurant.

DAS ESSEN:

Mmmmmmmh...

Also für einen Vegetarier, der keinen Fisch mag, Salaten nichts abgewinnen kann, eine Gemüseallergie hat, nicht auf Pasta steht, frische Früchte nicht verträgt und dem Papadum und Curries zu exotisch sind - ja der muss sich halt mit der Tagessuppe, verschiedenen Brotsorten und dem viel zu verführerischen Nachtischbuffet begnügen. :-)) Also ich habe meinen sonstigen Jahresverbrauch an Fisch (gedünstet, gebraten, gegrillt, als Currie) in den 10 Tagen sicherlich überschritten.

Ein Tipp: die lange Hose für den Rückflug sollte besser nicht eng anliegend sein!

Zu den Spitzenzeiten gibt es schon mal eine Schlange am Buffet, die reichte aber nie weiter, als bis zum Tellerstapel. Entweder man wartet 5 Minuten, bis weniger los ist, oder man holt sein Essen an der hinteren Seite des Buffets - da liegen nämlich genauso die Schöpflöffel und da stehen auch die Kärtchen mit den Bezeichnungen - das haben nur viele Leute nicht gemerkt, dass das zweiseitig angelegt ist - jaja, der Herdentrieb ;-) Beim Nachtischbuffet gab es allerdings schon oft lange Schlangen. Aber da ist der erste Hunger ja schon gestillt und das Warten nicht so schlimm. Beim Frühstück wäre mal Bacon oder verschiedene Käsesorten nicht schlecht gewesen, aber ein Rührei mit Zwiebeln und Tomaten ist auch nicht zu verachten und eigentlich wollte ich doch sowieso morgens nur Obst essen ;-)

ALL INCLUSIVE:

Ob wir mit Halbpension nicht günstiger gelegen hätten, weiß ich nicht, es ist aber auf alle Fälle entspannter, sich nicht ständig zu überlegen, ob man sich noch einen Saft oder noch einen Wein leisten sollte. Und irgendwie bekommt man mittags doch auch Hunger und es macht auch Spaß, gemütlich beim Essen zu sitzen und mit den Tischnachbarn zu plaudern und die anderen Leute zu beobachten ;-)

Wir haben übrigens nicht eine einzige Flasche Wasser dazugekauft, sondern beim Essen immer reichlich getrunken und unsere beiden Plastikflaschen mit dem Wasser aus der Kanne im Bungi aufgefüllt. Ein paar mal haben wir uns auch einen (extra zu bezahlenden) Cocktail gegönnt, aber eigentlich nur, weil 's so hübsch garniert ist (das Crushed Ice hat mir auch etwas gefehlt) - ansonsten hat uns Bier, Wein, Wodka Bitter Lemon, Gin Orange, Cola Rum und Pineapple Rum (alles All Inklusive) alkoholmäßig völlig gereicht.

Was das Trinkgeld betrifft, haben wir uns an die Empfehlungen gehalten, die auf dem Infoblatt der Resortleitung stehen. Je ca. 10 Dollar pro Woche für Roomboy und Kellner (jeden Abend einen und am Wochenende die restlichen 4). Außerdem gelegentlich einen Tip für die Bootsbesatzung, Kofferträger, etc. und einen dicken Batzen für meine Tauchlehrer. Ich habe öfters auch ein paar Süßigkeiten für den Kellner und Roomboy hinterlegt - ob sie sich darüber gefreut haben, weiß ich nicht, aber es ist nie liegen geblieben. Den Rest habe ich zusammen mit den Zeitschriften dem Tauchcenter überlassen.

SCHNORCHELN:

Einfacher geht's nicht. Wir haben uns meistens in der Lagune der Südseite und an der Riffkante bei Exit 2 und 3 rumgetrieben (ca. 20-30m vom Ufer) - da ist kaum Strömung und man kann ganz in Ruhe die vielen bunten Fische bewundern und die Papageienfische knabbern hören. Dass es nur ganz vereinzelt farbige Korallen gibt, dürfte bekannt sein, aber wir fanden auch so genug zu sehen. In der Lagune trifft man mit Sicherheit die kleinen Schwarzspitzenhaie und die weißen Muränen, die jeden Tag direkt am Ufer lang gleiten. Am letzten Tag waren wir auch an der Nordseite. Da ist es etwas weiter vom Strand zur Riffkante (ca. 100m) und bei Ebbe ist es schwierig, rauszukommen. Aber es lohnt sich auf alle Fälle. Da waren eher kleinere, dafür aber mehr Fische. Wir sind bei Exit 10 eingestiegen und haben uns gemütlich - leicht gegen die hier etwas stärkere Strömung anschwimmend) an der steil abfallenden Riffkante bis zum Exit 7 treiben lassen. Kurz vorher wurde das Wasser wärmer und trüber und es gab nicht mehr viel zu sehen. Meine Tauchkurspartnerin konnte übrigens an der Nordseite vom Ufer aus Delphine beobachten.

TAUCHEN:

Da habe ich keine Vergleiche, da ich meinen ersten Tauchkurs gemacht habe. Aber Dominik (und bei einem Tauchgang auch Stefan) hat seinen Job wirklich sehr gut gemacht. Meine Mittaucherin und ich waren doch sehr nervös und ich hatte bei den ersten 4 Tauchgängen wirklich Mühe, gegen meine Anfangs-Panik anzukommen (Oh Gott, was tu ich mir hier an, ich will nicht, ich kann so nicht richtig atmen, ich will sofort wieder hoch ... ;-) , da ist ein beruhigend und souverän (aber nicht obercool) wirkender Tauchlehrer, der einem die Angst nimmt und dem man vertraut ganz wichtig. Den letzten Tauchgang vom Boot aus konnte ich dann auch - trotz der nicht zu verachtenden Strömung - richtig genießen. Etwas wirklich Aufregendes, (außer einem Kraken, Barrakudas, Thunfischen, Muränen, einem Feuerfisch und tausend anderen interessanten Lebewesen ;-) habe ich nicht gesehen, war aber auch noch viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Mein Freund durfte bei seinen Bootstauchgängen auch Mantas und einen etwas größeren Hai bewundern.

Nach allem was ich bisher gehört und selbst erlebt habe, scheint die Tauchschule sehr gut zu sein und sehr viel Wert auf Sicherheit zu legen, die Tauchguides sind alle sehr angenehm und versiert (und Miriam dürfte für alle Männer eine Augenweide sein ;-). Und die Tauchplätze, die angefahren werden, sind wohl auch sehr interessant - wenn auch nicht gerade strömungsarm, da am Außenrand des Atolls gelegen.

STECHMÜCKEN UND ANDERES GETIER

Einmal muss das Gerät, mit dem der Moskitomann die Insel allabendlich einnebelt, zwei Wochen lang kaputt gewesen sein - das muss die Hölle gewesen sein. So ist das aber kein Problem. Ein Mückenschutz empfiehlt sich abends schon, wir hatten Mosiguard dabei. Das wirkt nicht nur gegen Moskitos, sondern auch gegen Liebhaber - die damit eingesprühte Haut ist wirklich unküssbar! Aber das dürfte für alle Insektenschutzmittel gelten. Ich habe nur meine Apres-Milch mit Mückenschutz (von Schlecker) benutzt und bin gut damit gefahren. Zwei Stiche habe ich abbekommen, aber die haben nicht sonderlich gejuckt (in Europa bekomme ich immer dicke Beulen). Sandflöhe gab es nicht, dafür aber kleine weiße Krabben, die am Strand rumwuseln. Die Katzen haben wir nicht zu Gesicht bekommen, ebenso wenig Schlangen oder Spinnen (halt doch, eine im Baum), der Vilamendhoo-Gang entgeht man nicht ;-) die Geckos sieht und hört man reichlich, vor den klauenden Raben muss man sich, bzw. die Sonnenbrille o. ä., in acht nehmen und der (oder die?) Reiher gibt immer wieder ein schönes Foto-Motiv. Wenn man nachts mal aufwacht, dann wahrscheinlich vom Poltern einer Kokosnuss, die auf das Dach geplumpst ist, oder vom Kreischen und Jaulen der Flughunde.

ABSCHIED

Am letzten Abend wird im Restaurant immer der Tisch aufwendig mit Blumen geschmückt - eine sehr nette Geste. Das Leintuch im Bungi war dann auch nicht nur kunstvoll gefaltet, sondern ebenfalls sehr schön mit Blumen verziert. Beim Rückflug hatten wir einen langen Aufenthalt auf der Flughafeninsel Hulhule, da das Wasserflugzeug schon um 16.00 Uhr startete, unser Rückflug aber erst um 2.20 Uhr am Morgen ging. Auf einen Ausflug nach Male hatten wir nicht so richtig Lust und da überraschte uns L'tur mit dem Angebot, ein paar Stunden in einem exklusiven Hotel zu verbringen. So haben wir noch einmal geduscht, fürstlich gespeist (nur die Getränke mussten wir bezahlen) ein wenig CNN geguckt und waren dann ganz entspannt, als wir um 23.45 Uhr einchecken konnten. Das hat uns dann auch wieder mit dem nicht so erfreulichen Urlaubsstart versöhnt.

Wir können die Insel jedem empfehlen, der in traumhafter Kulisse entspannen und schnorcheln oder tauchen will!

Geckoina & Co.

 


 

Reisebericht von Vilamendhoo

Zeitraum: 30.01. bis 02.02.2003

Anreise

Pünktlich, aber ein wenig übermüdet kamen wir in Male an. Ein sonniger Tag bei 30° Celsius erwartete uns und daher konnte der Urlaub jetzt so richtig beginnen. Die Einreise- und Zollformalitäten hatten wir schnell hinter uns bringen können und nach einer kurzen Begrüßung durch unsere Reiseleiterin haben wir die ersten Sonnenstrahlen genießen können.

Der Aufenthalt am Flughafen bis zum Transfer auf die Insel dauerte ca. 1½ Stunden. Ein Speedboot nahm uns schließlich auf und nach gut 2 Stunden, erschien unsere Insel am Horizont. Bei der Anfahrt auf Vilamendhoo ist die eigentliche Bebauung nicht zu erkennen.

Nach einer kleinen Begrüßung im Hotel bei einem Begrüßungstrunk, konnten wir endlich die Zimmerschlüssel in Empfang nehmen. Der Weg war nicht weit und das Erste was man auf der Insel macht... SCHUHE AUS !

Serviceeinrichtungen

Vorab noch als Info. Im Süden des Süd-Ari-Atolls gelegen, erstreckt sich Vilamendhoo auf ca. 900x250 Meter. Zu den Serviceeinrichtungen im Südteil der Insel, gegenüber dem Anlegesteg, zählen die Rezeption mit der Kasse und den darin befindlichen Safes. Ebenso in unmittelbarer Nähe, die Main-Bar, der Fernsehraum mit Bibliothek. Dahinter der Souvenirshop mit einem Juwelierladen. Linker Hand der Main-Bar kommt das Hauptrestaurant und ebenfalls links davon die Tauchschule mit einem Bootsverleih.

Die Sunset-Bar mit einem Fitnessraum befindet sich (natürlich) im Südwestteil von Vilamendhoo. In der Nähe davon, hat man wiederum die Möglichkeit zum Volleyball, Tennis und Badminton. Im mittleren Teil der Insel, befinden sich die Unterkünfte des Personals.

Die Rezeption

Die Rezeption ist, im Vergleich zu anderen Inseln, recht klein, aber völlig ausreichend. Der Kassierer in diesem Bereich, welcher auch die ( kostenlosen ) Schließfächer verwaltet, hat folgende Öffnungszeiten: 09:00 bis 11:00, 13:00 bis 14:00 und 19:00 bis 21:00 Uhr. Darüber hinaus ist der Kassierer auch unmittelbar vor der Abreise von der Insel, bzw. vor Abreise zu den diversen Ausflügen anwesend. Die Möglichkeit seine Wertsachen dort zu deponieren sollte man m. E. auch nutzen.

Die Mainbar

Zur Main-Bar bleibt mir nur zu sagen: Tagsüber ist kaum was los. Nur am Abend kurz vor Öffnung des Restaurants finden sich hier die Gäste ein. Aber wir haben immer einen Platz gefunden.

Das Restaurant

Ich glaub, es waren 4 Räume, die sich sternenförmig um das Buffet verteilten, so dass das eigentliche Ausmaß des Restaurants gar nicht erkennbar war. Eine geniale Lösung. Aber ob es nun 4 oder 3 Räume waren.... Hmmm. Lasst Euch überraschen. Das Buffet an sich ist vielleicht etwas zu klein geraten. Damit meine ich die Auswahl. Das Essen war suuuper und das Buffet war auch recht liebevoll gestaltet. Alles in allem....Gut. Meiner Meinung nach, wird man trotzdem etwas runder wieder nach Haus fliegen.

Die Sunset - Bar

Nun kommen wir zur eigentlich schönsten Einrichtung der Insel. (Natürlich) an der "Sonnenuntergangsseite" gelegen, hat die Sunset -Bar einen ganz besonderes Flair. Hier finden sich gegen 16.00 Uhr die AI - Gäste ein, um Ihren Nachmittags-Snack zu genießen. Die Speisekarte wechselt täglich. Und für jeden ist etwas dabei. Auch wenn man keinen großen Hunger verspürt, aber ein Sandwich, oder ein Stück Kuchen passt ja immer irgendwie rein. Auch hier gibt es keinerlei Platzprobleme, selbst bei voller Belegung der Insel. Es ist einfach wunderschööön, bei einem kühlen Bier oder einem Milchshake, den Tag ausklingen zu lassen. Die anschließenden, bereits erwähnten Einrichtungen in der Nähe haben wir nicht ausprobiert, daher kann ich nix dazu sagen. Die Bar bleibt wirklich in ewiger Erinnerung, denn hier die Sonnenuntergänge zu beobachten ... ein Traum !

Am Abend finden in der Bar gelegentliche Diskoabende statt.

Der Souvenirshop und Juwelier

Zum Souvenirshop gibt es nicht viel zu sagen. Recht groß in seinen Ausmaßen, findet man hier alles, was man braucht, oder auch nicht.

Der Juwelier ist, meiner Ansicht nach, zu überflüssig, wie Schneeschuhe auf der Insel. Hier gilt ... handeln, handeln, handeln.

Die Tauchschule Man möge es mir verzeihen... Wir gehören zu den Fische-von-oben-Guckern und können daher nicht viel dazu sagen. Nur soviel, die Tauchschule machte einen angenehmen Eindruck und Negatives haben wir nie gehört.

In der Nähe befindet sich ein Bootsverleih, wo man sich Kanus etc. ausleihen kann, und Kurse belegen kann. Surfen, Katamaransegeln... usw.

Die Unterkünfte

Die Zimmer (Bungis) sind rund um die Insel verteilt. Sie unterteilen sich in Standard (Nr. 206 bis 218) und Superior-Zimmer. Die Standard Zimmer befinden sich im mittleren Teil der Insel und haben keinen "eigenen" Strandabschnitt. Die Superior-Zimmer haben einen direkten Strandzugang, incl. der kostenlosen Liegen und einem kleinen Tischchen. Es gibt angeblich auch "De-Luxe-Zimmer", welche sich darin unterscheiden, dass sie noch einen Fernseher haben. Mit Bestimmtheit kann ich es aber nicht sagen. Es sollen die Bungis 1-10, oder 10-20 sein. Wie gesagt, festlegen möchte ich mich hier nicht.

Zur Lage: Genau genommen gibt es eigentlich keine "guten" oder "schlechten" Bungis. Die Zimmer auf der Südseite bieten etwas mehr Strand, als auf der Nordseite. Das hat allerdings den Nachteil, dass auf der Südseite immer ein bisschen mehr los ist. Dafür hat man auf der Südseite etwas mehr Sonne. Auf der Nordseite hingegen, weht immer ein laues Lüftchen > Kann Gold wert sein. Die Bungis mit den niedrigen 30-er Nummern und mit den Nummern 115 bis ungefähr 125 haben etwas mehr Strand zu bieten. Allerdings hier der Nachteil: Gäste welche woanders keinen breiten Strand haben, kommen des öfteren Mal hierher um sich zu entspannen.

Tja, bleibt nur zu sagen, wir hatten den Bungi - Nummer 135 und es war schööön gewesen. Wir waren mit unserer Lage zufrieden, da wir zwischen der Rezeption / Hauptrestaurant und der Sunset - Bar lagen. So hatten wir nirgendwo hin lange Wege, wenn man das mal so sagen kann

und zur Main-Bar auf einen Kaffee, war's von "unserem" Strand auch nicht

weit. Als persönliche Anmerkung sei noch gesagt: Ich würde von den Bungis im Nordosten der Insel abraten. Das wären die Bungis in den 40-er Nummern. Da ist der eigentliche Strandzugang durch einen Steinmauer versperrt und von einem wirklichen Strand kann man nicht sprechen. Bei den genauen Nummern kann ich mich auch täuschen. Sofern möglich, einfach ab der Nummer 31-1, bzw. 60-141 buchen. Und man kann sich auf "seinen" Strand vor dem Bungi freuen.

An dieser Stelle jetzt was zur Ausstattung der Zimmer. Die (Superior-) Zimmer unterscheiden sich in welche älterer und neuerer Bauart (Wellblechdächer) und sind als Einzel- bzw. Doppelbungis erbaut. Dabei fügen sie sich harmonisch in das ursprüngliche Inselbild ein. Es scheint, als seien die Bungis um die Palmen herum gebaut worden. Wirklich sehr schön gemacht.

Die Zimmer (älterer Art) haben ein>supi-vor-Freude-jauchz< halboffenes Bad, incl. einen kleinen Gärtchen. Die Handtücher werden, ob man es will oder nicht, täglich gewechselt. Ansonsten sind die Zimmer schön eingerichtet. Alle haben eine Sitzgelegenheit, Klimaanlage, Ventilator, Minibar und ein recht breites Bett. Die Schränke bieten genügend Platz für die Klamotten. Die Matratzen sind optimal. Nicht zu hart und nicht zu weich. In anderen Berichten hat man mal was von durchgelegenen Matzratzen gelesen. Davon haben wir nix bemerkt. Eine Thermoskanne mit Wasser hat man auch im Zimmer, welche zweimal täglich aufgefüllt wird. Hat man mal großen Durst, einfach an der Rezeption Bescheid geben und schon kommt ein fleißiger Roomboy anmarschiert. Ansonsten kommt der Roomboy zweimal am Tag um nach dem "Rechten" zu schauen.

Eine Terrasse befindet sich unmittelbar (wo auch sonst) vor dem Zimmer, mit Sitzgelegenheiten. Seine Schuhe, oder Badetücher kann man auch über Nacht dort draußen lassen. Es wird nix geklaut. An der Seite der Bungis, mit einem direkten Zugang, befindet sich ein Wasserhahn zum Füßeabspülen. Denn wie bereits erwähnt, auf Vila läuft man besser ohne Schuhe.  

Es ist wirklich wunderschön am Morgen im Bett aufzuwachen und den Anblick, der sich Einem bietet, zu genießen. Den direkten Blick aufs Meer, von kleinen Palmen und Büschen gesäumt. Wir vermissen es wirklich.  

Das einzig "Negative" zu den Zimmern: Es gibt keinen Safe. Die befinden sich alle beim Kassierer an der Rezeption und sind kostenlos.  

Das Hausriff  

Unweit vom Strand und sehr fischreich umschließt es die Insel. Nach ein paar Schwimmzügen hat man es geschafft, um von einem der Ausstiege die Schönheit zu bewundern. Fische in allen Farben und Größen sind hierbei zu beobachten. Eine Schildi konnte ich zu meinen gesehenen Besonderheiten zählen. Die Strömung ist zwischen den gekennzeichneten Ausstiegen nicht stark und man braucht daher keine "Angst" zu haben. Nur solltet Ihr von einer Umrundung der Insel absehen, denn an den beiden Enden ist die Strömung wohl zu stark.  

Zu unserer Einschätzung des Hausriffs sei noch zu erwähnen. Wir waren bisher nur auf Sun Island und Full Moon, incl. einem Ausflug nach Kuda Bandos. Daher kann man es vielleicht verstehen. Denn im Vergleich dazu, ist Vila ein Traum.  

Aber besser, Ihr entdeckt die Schönheit selbst.  

Service und Personal

Jeder, der schon mal auf den Malediven war, weiß sicherlich was jetzt kommt. Das Personal ist ausgesprochen freundlich, überaus fleißig und wirklich um das Wohl seiner Gäste bemüht. Und das in jeder Beziehung. Und nach 2 Tagen, kennt man Euch spätestens überall und es kann schon sein, dass Euch von ganz allein gesagt wird, was Ihr wollt. Und für eine nette Kleinigkeit an den Kellner, klappt der bereits ausgezeichnete Service noch besser. Und wie viel geb' ich nun dem Tischkellner im Restaurant dem Roomboy, oder einem anderen Kellner in der Bar ? Eine Summe möchte ich an dieser Stelle nicht nennen. Einen ungefähren Anhaltspunkt erhaltet Ihr bei Ankunft im Hotel, oder bei dem Abendgespräch seitens der Reiseleitung.

Einen besseren Service, als auf den Males haben wir noch nirgendwo anders erleben dürfen. Einfach unvergesslich !

Verpflegung  

Zu den buchbaren Arten zählen Halb-, Vollpension und All Inclusive. Wir hatten AI und sind recht gut damit gefahren. Aber das müsst Ihr selbst entscheiden. Für Maledivenneulinge sei nur gesagt. Die Nebenkosten sind recht hoch (Flasche Mineralwasser mit 1,5 Liter, für 3,30 Dollar). Dies ist aber auch verständlich, wenn man bedenkt, das fast Alles eingeführt werden muss. Andere Länder, andere Sitten... ein Armbändchen für AI-Gäste gibt es auf den Males nicht ! Bei der Rechnung, welche man in der Bar, etc. unterschreibt, sollte man allerdings darauf achten, dass auch wirklich ein "AI"-Stempel drauf ist. Sonst gibt es nix zu beachten. Wenn man etwas bestellt, was nicht AI ist, wird man vom Kellner darauf hingewiesen. Das ist Service !

Zu bestimmten Zeiten erhält man in den Bars 20% Ermäßigung auf die Cocktails.

Sonstiges

Die Bezahlung in den Bars, dem Restaurant oder auch im Shop auf Vila erfolgt ganz einfach... "Mit dem guten Namen". Kurz vor Abreise bezahlt man dann in Dollar oder mit Kreditkarte. Angeblich soll es auch mit Euro funktionieren, aber zu welchem Kurs ?

Zimmer- und Safeschlüssel sollte man nicht verlieren, denn das wird teuer. 20 bzw. 100 Dollar kommen da auf Euch zu.

Telefonieren sollte man nicht unbedingt. Das kostet pro Minute 5 Dollar. Günstiger wäre es über das Internet. Pro Minute im Netz 0,35 Dollar und pro E-Mail einen Dollar.

Zur Erreichbarkeit:

Tel.: +960 450 637
Fax: +960 450 39

E-Mail: vilamendhoo@aaa.com.mv  

Fazit

Vilamendhoo ? Jederzeit wieder zu empfehlen. Da man ja so gern bei unserer typisch deutschen Art mit dem Negativen anfängt: Dia Auswahl beim Essen könnte größer sein und der Nordostteil der Insel ist nicht so "perfekt" wie so gern gewollt.

Die Insel ist trotzdem ein Traum. Das Barfußfeeling und die wirklich auf einen wirkende Ursprünglichkeit ist fantastisch. Palmen und Büsche sind überall und ausgesprochen dicht. Schatten und Sonne findet Ihr überall. Und am Abend in der Sunset-Bar sitzen, in den prächtigen Sternenhimmel zu schauen, sich dabei gehen lassen....Unbeschreiblich ! Das erleben zu können.....

Bevor ich jetzt endlich aufhöre... Für die etwas ängstlichen unter Euch. Auf Vila gibt es neben reichlich Palmen und Pflanzen auch noch die entsprechenden Tiere dazu. Dazu gehören u.a. ungiftige kleine Schlangen > nie gesehen, handtellergroße Spinnen > nie gesehen, ungefährliche Skorpione > nie gesehen, Insekten verschiedenster Art > überall zu sehen und auch zu spüren und natürlich die obligatorischen 5 Mio. Echsen. Ach und die Vila-Gang gibt es auch noch. Aber das müsst Ihr schon selbst rausfinden, was sich dahinter verbirgt.

Nur soviel sei mir jetzt noch gestattet... Vilamendhoo war bisher unsere schönste Maleinsel. Als Vergleich dient hier allerdings nur Sun Island und Full Moon. Und bevor sich der PC jetzt gleich aufhängt, stellt sich nur noch die Frage, warum wir nur so kurz auf Vila waren. Es gab da ein Angebot, wo wir für 20 Dollar p.P. auf die Schwesterinsel Filitheyo wechseln konnten. Dies haben wir auch genutzt.  

Jetzt werd ich endlich schließen und mich an den Bericht von Fili setzen und hoffe, dass ich Euch ein wenig weiterhelfen konnte.  

Viele liebe Grüße Ricky und Thomas


 

Vilamendhoo (Eco Island) - Ari-Atoll (Malediven)

 

Mein Traumurlaub auf einer Trauminsel

 

 

∞ Vorwort: ∞

 

Vom 28.08.02 bis 12.09.02 habe ich ein paar unvergessliche Tage auf einer Insel verlebt, über die ich ein wenig berichten mag ;o)

 

Die Malediven sind sicherlich für viele ein Begriff, aber für mich war es absolutes Neuland. Ursprünglich sollte mein Urlaub irgendwo in Europa stattfinden, aber je länger man im Internet nach Reisezielen surft, desto mehr gerät man in einen Wust, wo man gar nicht hinwollte ;o)

 

So stieß ich dann auf Urlaubsanbieter, die Inseln im Angebot haben... Bilder und Reiseberichte wurden studiert und auf einmal war der Wunsch geweckt mir mal einen Traum zu erfüllen, den ich eigentlich schon seit Kindheitstagen habe. Eine einsame kleine Insel.

 

Die Malediven rückten immer näher, auch wenn mich zuerst der Preis ein wenig abschreckte, aber nach einigen Rechenexempeln stelle ich fest, das ich als Single überall so viel Geld ausgeben würde und vielleicht noch mehr, also wohin nun auf den Malediven?

 

Die Inselwahl war eine kleine Quälerei. Sie sollte für meine erste Reise nicht zu klein sein... es gibt dort Touristeninseln da gibt es gerade mal 45 Unterkünfte, also das war mir einfach im ersten Moment zu winzig ;o) Eine Mittlere sollte also her, die den typischen Malediventouch hat. Irgendwann fand ich Berichte und Informationen über Vilamendhoo im Ari – Atoll.

 

Sicherlich war die Entscheidungshilfe auch ein wenig vom Angebot abhängig. 15 Tage für 1639 Euro ... dieselbe Reise kostete bei anderen Anbietern wesentlich ehr und dort auch eine Woche später fast 200 Euro mehr für dieselben Leitungen. Das war noch ein Preislimit, das ich gerade so verkraften konnte, auch wenn es sicherlich 700 Euro mehr waren, die ich ursprünglich ausgeben wollte, aber bereut habe ich nicht einen Cent.

 

Aber jetzt möchte ich Euch mal ein wenig über diese Insel berichten, auf die es mich verschlagen hatte :o)... viel Spaß und holt Euch lieber schon mal etwas zu trinken und vielleicht was zu knabbern... es wird ein langer Bericht ;o)

 

 

 

Transfer zur Insel:

 

Der Flug mit Condor war mein erster Flug im allgemeinen und ich war recht zufrieden. Leckeres Essen, freundliche Stewardessen. Ok etwas mehr Platz hätte ich gerne gehabt und besseres Sitzfleisch, aber was tut man nicht alles ;o)

 

Es gab zwei Möglichkeiten um vom Flughafen Male – Hulule auf seine jeweilige Insel zu kommen. In meinem Reiseangebot war ein Speedboottransfer angegeben, den ich auch nutzte. Beim Transfer zurück hätte ich upgraden können und mit dem Airtaxi zurückfliegen können mit einem Aufpreis von 100 Dollar. Da mir dies aber zu riskant war, da ich mit dem ersten Fliegen nicht gerade übertreiben wollte, blieb ich bei Bootstransfer ;o)

 

Sobald man aus dem Flughafengebäude heraustrat, wurde man freundlich an den Schalter des Reiseveranstalters weitergeleitet, wo ich persönlich einige Unterlagen in die Hand gedrückt bekam und man mich zu einem netten Herrn weiter reichte, der mir den Koffer abnahm und mich in eine Ecke brachte und mir für 3 Dollar eine Cola andrehte... das ganze ging so schnell, das man weder ja noch nein sagen konnte und man war einfach überrumpelt ... das fällt einem allerdings erst viel später auf. Vielen Leuten ging es so wie mir, aber was soll’s... die Cola war wunderbar Eisgekühlt und angenehm, da man ganz schön ins schwitzen kommt, mit seinen dicken Hosen und Socken aus dem nassen, kalten Deutschland ;o)

 

Die Wartezeit war für mich sehr kurz... man saß kaum und schon wurden die ersten Leute aufgerufen für ihre Inseln. Und plötzlich winkte man mich mit 14 anderen heran und man zockelte los Richtung Hafen. Dort wurde noch mal gecheckt ob man auch richtig ist und schon wurde einem das Gepäck abgenommen und man saß in einem Doppelstöckigen Speedboot, das recht schnell losfuhr. Nun hatte man die Wahl sich unten im geschlossenen Bereich aufzuhalten oder sich die Luft des Ozeans um die Ohren zu wehen. Hier sei nur gesagt, dass man sich gut eincremen soll, da die Sonne hier fast senkrecht steht und niederprasselt das man wirklich innerhalb von Sekunden einen Sonnenbrand bekommt. Ich war leider so dusselig und habe die Rechte Schulter und Halspartie vergessen einzucremen. Der Sonnenbrand war höllisch, aber auch lehrreich ;o)

 

Mein Transfer dauerte knappe 3 Stunden.... bitte fragt mich nicht wie schnell dieses Boot war... keine Ahnung.. es war jedenfalls ein angenehmer Transfer. Etwas holprig aber sehr angenehm und wenn ich mal nicht den Kampf mit meiner Kappe auf dem Kopf hatte, sah ich sogar die ein oder andere Insel, an der wir vorbei rasten ;o)

 

Mit dem Airtaxi soll es angeblich 45 Minuten gedauert haben, so berichteten die anderen Reisenden, aber ich gestehe das ich meinen Transfer lieber auf dem Schiff genossen habe.

 

88 Km ist Vilamendhoo vom Flughafen entfernt und damit schon recht weit weg, aber ich gestehe, das ich so was in meiner Urlaubsplanung nicht mit einbezogen habe... die Insel an sich war mir wichtig und schon bei der Anfahrt sagte mir meine innere Stimme das ich die richtige Wahl getroffen hatte. Nach der Fahrt auf dem dunkelblauen Indischen Ozean sah man nun das Glasklare Wasser der Lagune und die ersten Fische im Wasser und Palmen ohne Ende und ein weißer Sandstrand.

 

Traumhaft... ich bekam vor lauter Begeisterung gar nicht mit wie man mir vom Schiff half und ich plötzlich auf dem Steg stand und wir mit heißen Tüchern begrüßt wurden und zur Rezeption geführt wurden.

 

Der Urlaub kann beginnen.

 

 

 

Ankunft:

 

Nach der stürmischen Ankunft stellte man schnell fest, das man schleunigst aus seinen langen Hosen muss, aber wo ist der Koffer?

In der offenen Rezeption ( eigentlich wie ein kleines Holzhäuschen mit Dach und Wänden ohne Tür und Fenstern ) sollten wir uns erst mal setzen und bekamen vom Reiseleiter... den ich da erst als solchen erkannte, obwohl er mit auf dem Schiff war * g * .... unsere Anmeldeformulare. Für Visa mussten wir übrigens schon im Flugzeug etwas ausfüllen... und wenn man der englischen Sprache mächtig ist sehr schnell. Nun trug man nochmals all seine Daten ein und bekam danach seine Bungalowschlüssel ausgehändigt.

 

Von 141 Bungalows bekam ich Nr. 65 für mich ganz alleine. Ein Superior Zimmer mit allem was man braucht.

Nun kam ein Angestellter auf mich zu und führte mich zu meinem Bungalow und erklärte mir dort alles was ich wissen muss zur Handhabung usw. Freundlich und nett in einem seltsamen Englisch ;o)

 

Nun stand ich dort und wo war mein Koffer... ah ja da kommt ein Malediver und trägt meinen 21 Kg schweren Hartschalenkoffer auf dem Kopf. Oh weh der arme Mensch ich war schon vom Hinterherziehen ko ;o)

 

Schnell das Ding auf, Klamotten aus, Badeanzug an, was leichtes drüber und die Insel wird erkundet... Schlappen... na mitnehmen tu ich sie mal, aber überall ist dieser feine weiße Sand und Schuhe sind hier im Grunde nicht von Nöten, aber jetzt raus an die feuchte warme Luft.

 

 

 

 Inselgröße + Lage:

 

Ein paar Fakten müssen natürlich sein ;o) Die Insel liegt im Süd – Ari – Atoll und ist 900 x 250 Meter groß, oder klein... je nach dem wie man es betrachtet ;o)

 

Laut meinen Informationen besteht dieser Atoll aus insgesamt 61 unbewohnten Inseln, 18 bewohnte ( von Einheimischen ) und  25 Hotelinseln. 88 Km trennen einen von der restlichen Welt und dem Flughafen.

 

Wenn man auf seiner Insel gestrandet ist, sieht man nicht viel von anderen, es sei denn man nimmt Angebote war zum Inselhüpfen uns schaut sich so ein wenig auf Einheimischen und anderen Hotelinseln um, aber viele Möglichkeiten hat man dazu nicht und brauch man auch gar nicht.

Allerdings ist man wirklich von der Welt abgeschnitten. Eine Ruhe die im ersten Moment beängstigend auf mich wirkte, aber die ich seitdem ich wieder in Deutschland bin, sehr vermisse.

 

Die Insel ist eine recht Naturbelassene Insel, bei deren Bebauung man darauf achtete das eine Art Dschungelfeeling beibehalten wurde und man so wenig Baumbestand einzubüßen versuchte wie es nur geht. Teilweise wurden die Bungalows und sonstige Gebäude um die Bäume gebaut. Teilweise sah es durch das Naturbelassene für manch einen unordentlich aus, aber diese Insel ist eben kein Park und keine aufgeschüttete künstliche Einrichtung, sondern Natur pur. Klar gibt es so viel mehr Ungeziefer wie auf anderen Inseln, aber damit kann man gut Leben.

 

So das waren ein paar Fakten zur Insel.

Und nun zu den Einrichtungen der Insel......

 

 

 

 Einrichtungen:

 

● 141 Bungalows bieten auf Vilamendhoo Unterschlupf. Davon sind ein paar wenige als Reihenbungalow ( Standard )  in der Inselmitte und der Rest als Strandbungalows ( Superior + Deluxe ) zu finden.

 

Meist waren es nicht mehr als 3 Schritte bis zum Strand und man hatte seinen eigenen Liegestuhl mit Auflage. Damit es zu keiner Verwechslung kommt sind diese Nummeriert und es gibt kein Gerangel um einen Sonnenplatz. Jeder hat sein Plätzchen und keiner muss um 5 Uhr sein Badehandtuch irgendwo deponieren * g *

 

Mein Bungalow Nr. 65 lag auf der Nordseite, wo immer ein frischer leichter Wind wehte, der mir sehr angenehm war. Viele meinten zwar das der Strandabschnitt etwas klein sei, aber mir hat es vollkommen gereicht. Bis Mittags war Ebbe und man hatte einiges an Strand... allerdings sollte man seine Liege nicht zu weit vorziehen, da mir das ein oder andere Mal nach dem Lunch das Wasser bis zum Kopfteil meiner Holzliege stand, wenn nicht gerade ein unsichtbarer Engel ( Angestellter der Insel ) alles wieder hoch gewuchtet hat und die Auflage zum trocknen hinlegte.

 

Und wenn mal kein Platz für die Liege war, nimmt man sich einfach die Luftmatratze und lässt sich treiben ;o)

 

Alle Bungalows am Strand waren zurückgesetzt und waren entweder Doppelbungalows oder Einzelbungalows. Ich hatte einen Doppelbungalow, allerdings war in der anderen Hälfte kein Gast ;o) Sie sollen nämlich etwas hellhörig sein, wie ich mir von anderen Gästen erzählen lies. Aber alle Häuschen standen schön unter schattigen Bäumen und wenn man Glück hatte, hatte man hohe kräftige Baumstämme, die eine Maledivenschaukel tragen konnte. Das Glück hatte ich leider nicht, aber das war auch nicht so schlimm ;o)

 

Die Bungalows Richtung Sunsetbar hatten zwar definitiv mehr Strand aber auch weniger Ruhe, da jeder dort mal hinpilgerte und sich nieder lies. Ich konnte sehr zufrieden sein. Die Nachbarn hörte man hin und wieder sah man aber nur, wenn sie im Wasser rumtobten, ansonsten konnte es schon mal passieren, das man den ganzen Tag niemanden zu sehen bekam ;o)

 

Die Einrichtung war Zweckdienlich und der Bungalow sehr geräumig Gerade wenn man wie ich diesen für sich ganz alleine hat.

In meinem hatte ich einen riesigen Schrank, einen Frisiertisch mit Spiegel, eine Kommode mit Minibar, die man nach eigenen Wünschen gegen Geld befüllen konnte.. dazu musste man einen Zettel ausfüllen, den man morgens mit aufs Bett legte und wenn der Roomboy kam, waren auch die Getränke im Kühlschrank... so hatte man auch etwas gegen den Nachtdurst.  Man bekommt zwar jeden tag eine Thermokanne mit Wasser hingestellt, aber dem ganzen habe ich nicht so vertraut, da man zu hören bekam es sei Leitungswasser oder gar Regenwasser. Auf den Malediven sehr üblich wie mir mein Kellner mitteilte.

Das Risiko war mir eindeutig zu groß, dann lieber ein paar Dollar ausgegeben und alles ist verschlossen. Eine Cola kostete dort z. B.. 2,50 Dollar die 0,33 Liter Flasche und eine Flasche Mineralwasser 1,50 Dollar die 0,5 Liter Flasche ohne Kohlensäure.

 

Was gab es noch... Klar das Bett, bzw. Bei mir waren es zwei mit einer dünnen Decke und einem Kissen. Im Schrank hatte man noch Wolldecken, wenn man fieren sollte bei dem Klima ;o)

Eine kleine Sitzgruppe mit 2 Stühlen gab es im Haus und das selbe noch mal vor dem Haus. Eine Klimaanlage und ein Ventilator, den man nutzen konnte wie und wann man wollte.

 

Zwei Eingangsbereiche hatte man ebenfalls. Einmal den Haupteingang und dann den Seiteneingang, wo es noch einen Wasserhahn gab, damit man sich den Sand von den Füßen spülen konnte und nicht alles mit in die Bude schleppte. Es wurde zwar mehrmals am Tag gefegt, aber das muss ja nicht sein, wenn man es verhindern kann ;o)

 

Nun das Badezimmer ;o)

 

Ich hatte das Glück ein so genanntes offenes Bad zu haben. Sicherlich nicht jedermanns Sache und ich gestehe, das es mir zu Anfang auch sehr mulmig war, dort mal mein Geschäft zu erledigen oder gar zu duschen .... was ist ein offenes Bad werden jetzt einige denken... ich versuche das mal etwas näher zu bringen.

 

Also man geht durch eine Tür und man steht in einem recht großen Raum der Teilweise mit einem Dach überdeckt ist. Dusche, Toilette und Waschbecken sind überdacht und gefliest. Ein Stück weiter fehlt das Dach, ein Baum steht dort und ein kleiner angelegter Garten um den ein Sandweg führt ;o)

 

Beim ersten Toilettengang sahen mir 2 Geckos zu und en paar Ameisen und ich hätte mir am liebsten einen Sack übergestülpt da ich das Gefühl nicht los wurde das mich noch ganz andere Sachen beobachten... ;o) Irgendwann ist einem das aber egal und man stört sich nicht mehr daran.. allerdings habe ich meine Handtücher im Zimmer gelagert, da ich keine Lust hatte ständig vor gebrauch dieses auszuschütteln und zu sehen was heraus fällt ;o)

Die Dusche hatte Kaltes und Heißes Süßwasser. Abgetrennt mit einem Duschvorhang konnte man das kühle Nass genießen und danach in seinem tropischen Bad an der Luft trockenen.. denn hier hatte man die Temperaturen die auch logischerweise draußen herrschten.

 

Klar das man viele Krabbeltierchen im Bad hat, aber die lieben Geckos haben Tag täglich aufgeräumt und durften mir dafür beim duschen zusehen * g *

 

Der Roomservice war perfekt. Man hat so gut wie nie mitbekommen wann der Roomboy da war es war immer alles sauber und das Bett frisch gemacht. Der Clou beim Bett war, das man hier abends das bett mit einer Zeremonie gemacht hat, die ich noch nie erlebt habe. Die Leute dort haben Falttechniken, die es einem schwer machen ins Bett zu steigen. Es muss eine Wahnsinns Mühe machen und es ist nicht in Worten wiederzugeben wie die Bettdecke jeden Abend neu und anders gefaltet wurde.

 

Natürlich freut sich auch dort jeder Angestellter über ein kleines Trinkgeld und man rechnet so um die 10 Dollar in der Woche. Eine besondere Freude macht man den Leuten wenn man Süßigkeiten dazu legt. Ich habe morgens den Dollarschein mit zwei Bonbons beschwert und Mittags immer was zum naschen hingelegt wie ein Snickers, Mars, Tuc oder anderen Dingen die ich mitgebracht hatte. Ich hatte nämlich vorher schon mal davon gelesen ;o)

Als Dankeschön bekam ich abends immer frische Blumen auf mein Bett gelegt... manchmal so viele das ich gar nicht mehr wusste wohin damit und sehr lange damit beschäftigt war sie wegzubekommen um schlafen zu können ;o)

 

Einen Wäscheservice hat es auch gegeben... Wäscherei war auf der Insel vorhanden, aber ich denke auf so was kann man gut und gerne verzichten und wurde von mir auch nicht beansprucht.

 

Alles in allem war es das über meinen Bungalow ;o)

 

 

● Rezeption ( offen )

 

Die Rezeption war das erste was ich man von der Insel zu sehen bekam. Nachdem man freundlich mit heißen Tüchern begrüßt wurde, stand man plötzlich in der offenen Rezeption, die gemütlich mit Sitzgelegenheiten und kleinen Tischen bestückt ist. Recht großzügig geschnitten, so das auch eine kleinere Reisegruppe ohne Platzangst dort einkehren kann. Hier musste man einchecken und bekam seinen Schlüssel und der Urlaub konnte beginnen.

 

Die Anmeldung bzw. Rezeption ist 24 Stunden am Tag besetzt. Daneben gab es einen Kassierer, bei dem man seine Rechnungen bezahlen konnte und kostenlos einen Safe bekommen konnte, was ich jedem raten kann. Hier kann man seine Reisepapiere, Geld, Kreditkarten, Schmuck usw. deponieren. Praktisch und man muss sich keinen Kopf machen ob das alles im Bungalow so sicher ist. Ich habe zwar nicht gehört, das was abhanden gekommen ist, aber bei den vielen Gästen möchte ich es lieber nicht drauf ankommen lassen... irgendwann ist mal ein schwarzes Schaf darunter und dem möchte ich nicht die Begegnung meines Geldes zumuten ;o)

 

Die Rezeption war jeden Tag meine Anlaufstelle, da man hier immer gegen 20 Uhr die aktuellen Mitteilungen für den nächsten Tag lesen konnte. Wie z. B.: wenn mal ein Deutscher Film im TV lief, Maledivenabende usw.

Ebenso war dieser Ort der Treffpunkt für Ausflüge aller Art, die immer an einem so genannten schwarzen Brett angeschlagen waren zu denen man sich eintragen konnte.

 

Einige Informationen zu Reisanbietern fand man natürlich auch... Werbung gehört einfach zum Geschäft. Zu gewissen festgelegten Zeiten konnte man hier auch den Reiseleiter antreffen, wenn man mal Probleme hat, oder mit etwas unzufrieden ist. Diese Sprechstunden habe ich persönlich nicht genutzt ;o)

 

Die Insel verfügt über eine Ärztin, die man in dem Bereich auch antreffen kann, wenn mal ein Wehwechen auftauchen sollte, aber ich habe die Dame aus Sri Lanka glücklicherweise immer nur aus der ferne gesehen ;o)

 

Das Personal dort war total nett und immer freundlich, allerdings sind hier Englischkenntnisse angebracht, aber auch mit Händen und Füßen kann man sich zur Not verständigen * g *

Beeindruckend war für mich, das hier wirklich immer jemand da war... 24 Stunden lang. Spaßig ist es wenn mal ganz früh morgens mal den Sonnenuntergang betrachten will und zum Steg stiefelt und an der Rezeption vorbei schleicht... dann kann man schon mal den ein oder anderen Mitarbeiter im sitzen schlafen sehen * g *

Aber mal Spaß beiseite. Ich denke die Leute haben einen verdammt harten Job, weil es in den zwei Wochen 3 Leute gab, die fast den ganzen Tag anwesend waren. Ich würde da vor Müdigkeit sogar am Tag einschlafen.

 

Wer mal ein Fax oder Mail senden will oder muss, kann das übrigens auch von hier tun... zu den Preisen komme ich in einem anderen Kapitel ;o)

 

Tja... das war so das wichtigste zur Rezeption und ohne die geht es auf der Insel einfach nicht ;o)

 

 

● Main – Bar ( offen )

 

Die Main Bar war mein Anlaufziel Nummer 1. Zum einen weil man hier sehr ruhig sitzen konnte und in Ruhe bei einem eiskalten Getränk lesen konnte. Die Bedienungen waren in den 2 Wochen auch immer die gleichen und ich war schnell bekannt dafür das ich gerne mal einen Cocktail trinke ;o) Das kam aber auch nur deshalb, weil man an einem Eingang ein Tischlein dekoriert hat und dort immer 3 Tagescocktails präsentierte. Sie sahen immer so verführerisch aus, das ich mir jeden Tag einen gönnte ;o) Alle waren immer perfekt und lecker, allerdings nicht im AI enthalten. Wenn man ab 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr sich für einen entschieden hatte, bekam man 20 % auf den Cocktailpreis. Nicht viel aber immerhin. So ein Cocktail kostete in der Regel um die 6 Dollar, aber man ist ja schließlich im Urlaub ;o)

 

Das Personal war immer sehr freundlich und auch hier gibt man schon mal gerne Trinkgeld von einem Dollar pro Tag an seinen Kellner... man hat nämlich hier auch immer ein und den selben. Hier konnte man sich auch schon mal Chips gegen Geld mit auf seinen Bungalow nehmen und auch Getränke in der Dose, aber dieses Angebot habe ich nie genutzt, da es ja ein perfektes Buffet gab ;o)

 

Die Getränke waren immer perfekt und eiskalt.. Auch Eiswürfel konnte man getrost in seinem Getränk lassen... wie überall auf der Insel... Keine sorge vor Bakterien oder ähnlichem.

 

Die Einrichtung war gemütlich auch wenn einige sich darüber beklagten, das man hier gefliesten Boden vorfindet. Ich und meine Füße fanden das mal ganz angenehm, da sie ständiges Barfuss laufen auf Sand nicht gewöhnt sind ;o)

 

Alles in allem eine feine nette ruhige Atmosphäre mit etwas dezenter Musik. Man konnte sehr schnell dort Kontakte knüpfen, gerade wenn man als Alleinreisende unterwegs ist. Alles Sauber und ordentlich und freundlich... was will man in seinem Urlaub mehr?

 

 

● Restaurant + Essen ( offen )

 

Das Restaurant war für mich das absolute Highlight und total beeindruckend vom Buffet her.

Da es wunderbar vom Klima her ist, hat man auch hier auf Fenster und Türen verzichtet. Es ist ein offenes Gebäude. Man sollte sich hier ein wenig ordentlich anziehen. Badehose, Bikini oder Badeanzug sind hier nicht erwünscht. Schuhe bzw. Schlappen sind ratsam, da der Boden gefliest ist.

Das Restaurant ist riesig groß und kann somit sicherlich mehr als 300 Gäste einen Sitzplatz anbieten. Aber diese Größe wurde einem gar nicht so bewusst, da der Raum wunderbar verwinkelt war und man so die Masse gar nicht wahrnahm. Da auch recht großzügig mit den Öffnungszeiten umgegangen wurde, verlief sich das ganze über mehrere Stunden und es war nie zu voll und es gab kein Gerangel an dem Buffet. Ventilatoren sorgten für eine Angenehme Kühle und die Ausstattung war sehr bequem und gemütlich.

 

Die Öffnungszeiten waren zum:

 

◦ Frühstück: von 7:30 Uhr – 9:30 Uhr

◦ Mittagessen: von 12:30 Uhr – 14:00 Uhr

◦ Abendessen von 19:30 Uhr – 21:30 Uhr

 

Das Frühstück habe ich ehrlich gesagt sehr oft verpasst. Man will in seinem Urlaub ja keinen Wecker stellen und wenn man nicht gerade tauchen geht ist das Frühstück auch nicht so wichtig und verhungert bin ich deswegen auch nicht ;o)

 

Das Essen war zu jeder Mahlzeit die wahre Pracht und hat mich jeden tag beeindruckt. Ich möchte Euch einfach mal ein wenig zu den einzelnen Essensetappen berichten. Dazu muss ich sagen das ich All Inklusive hatte und man hier wirklich vom Hungergefühl locker mit Halbpension ausgekommen wäre. In der letzten Woche habe ich eigentlich nur etwas gegessen weil es lecker aussah und verführerisch duftete ;o)

 

Aber was gab es nun alles leckeres? Ich fange mal beim Frühstück an.

 

◦ Frühstück ◦

 

Wer nun erwartet hier Körnerbrote oder gar Schwarzbrot anzutreffen, der irrt sich gewaltig... so was kennen die Malediver nicht, aber dafür wurden die wunderbarsten Weißbrotsorten und süße Frühstückskuchen sowie englische Brötchen präsentiert und innerhalb der 2 Wochen dort habe ich nicht alles geschafft auszuprobieren.

 

Da gab es z.B.: unser all bekanntes Toastbrot... natürlich auch einen Toaster ;o)....Weißbrot gefüllt mit Käse, Ananas, Zwiebeln, Mango, Nüssen oder einfach pur. Muffins, Sandkuchen aller Art, herbe Kuchen, die mir nicht sonderlich zusagten, Rosinenschnecken, Plunderstückchen und vieles mehr. Wer so früh am Morgen eher auf Müsli steht, hatte die Wahl zwischen zig verschiedenen, die ich aber gar nicht versucht habe.. bin eben nicht unbedingt der Müslityp ;o). Frische Milch aus der Schweiz gab es natürlich auch dazu * g *... kein Scherz die Milch kam laut meines Reiseführers aus der Schweiz... ich fand das sehr bemerkenswert.

 

Früchte konnte man morgens futtern... ich nahm mir immer eine der Minibananen, die wunderbar süß waren. Für aufs Brot gab es nicht viel Auswahl. Wurst kann man dort logischerweise nicht erwarten, auch wenn man heiße Würstchen angeboten hatte, die aus Lamm und Rind hergestellt wurden... sie schmeckten schrecklich... vor allem wenn man ursprünglich Metzgerin von Beruf ist, war dieses eine Würstchen, was ich verkostet habe, die reinste Qual ;o) Es gab dann noch eine Käsesorte, die wohl Gouda darstellen sollte.. na ja.. er war arg salzig, aber essbar. Wem das nicht zusagte, konnte unter zig Marmeladen – und Geleesorten wählen oder sich an Rührei vergnügen oder sich an hart gekochten Eiern gütlich tun. Das war so mein Favorit ;o)

 

Wer es ganz besonders mag, konnte sich ganz frisch Spiegeleier braten lassen, die am Buffet frisch gebrutzelt wurden. Ich persönlich habe davon keinen Gebrauch gemacht... morgens etwas zu essen ist für mich eine Qual und an den gebackenen Bohnen bin ich immer mit einer gerümpften Nase vorbeigelaufen ;o)

 

Kaffee und Tee gab es soviel man wollte am Tisch. Zucker und Milch bekam man von seinem Kellner und stand nie auf den Tischen herum.

Säfte gab es auch jeden tag zum Frühstück. Den konnte man sich ebenfalls eisgekühlt am Buffet zapfen. Wenn man mal Grapefruchtsaft wollte, konnte man seinem Kellner Bescheid geben und ich bekam oft ein extra großes Glas... ich scheine wohl die einzige gewesen zu sein die so einen Saft mag * g *

Soviel zum Frühstück es war zwar nicht abwechslungsreich, aber von einem Frühstück erwarte ich das auch nicht. Alles war immer frisch und lecker und nett zubereitet. Die Butter lag übrigens auf Eis... sie wäre bei den morgendlichen Temperaturen sonst weg gelaufen ;o)

 

◦ Mittagessen + Abendessen ◦

 

Ich weiß nicht wie viele Köche an den Leckereien gebastelt haben, jedenfalls war jedes ein Highlight.. egal ob Mittags oder Abends.. es war einfach perfekt und wie ich finde, für jeden etwas dabei.

 

Was es immer gab, waren zig verschiedene frische Salate mit diversen Dressings und Zutaten die man darüber geben konnte, verschiedene Suppen mit Brötchen, Currys in allen erdenklichen Variationen mit Kartoffeln, Fisch, Fleisch wie Lamm, oder Hähnchen, Reis in verschiedenen Ausführungen und dann verschiedene Dinge wie Fisch, Huhn, Lamm, Hot Dogs, Pizza, Nudeln mit Soße... oh menno... ich will wieder zurück ;o) Je mehr ich darüber schreibe, desto mehr läuft mir das Wasser im Mund zusammen... alles war einfach nur lecker.. sicherlich war auch mal das ein oder andere dabei was nicht meinen Geschmack getroffen hatte, aber dafür gab es mindestens 20 andere Sachen die zu gut geschmeckt haben ;o)

 

Das Dessert war das schlimmste ;o) Leckere frische Kuchen, Tarts, Törtchen, Puddings, Süßes und fruchtiges, warme Grießpuddinge, heiße Apfelstrudel mit Sahnesoße, wunderbare warme nachspeisen, deren Namen ich nicht mehr kenne und die ich einfach nicht mehr beschreiben kann ;o) Obst gab es immer in Hülle und Fülle und fast jeden tag eine Sorte selbst gemachtes Eis.

Einfach schrecklich lecker und verführerisch.

 

In meiner Reisezeit durfte ich 2 Maledivische Abende erleben, bei der es nichts Europäisches zu essen gab. Alles war sehr scharf gewürzt und lecker. Ein Candlelight Dinner fand auch 2 mal statt und das ganze Restaurant erstrahlte im Kerzenlicht. Richtig heimelig ;o)

 

Zu jeder Mahlzeit konnte man trinken was man wollte, auch Alkohol, der nur auf en Touristeninseln ausgeschenkt wird.

Bei All Inklusive musste man nicht so sehr darauf achten, ob es mal ein Saft mehr war, als man sich leisten konnte ;o)

Einfach nur perfekt und wunderschön und vor allem viel zu lecker * g * 2 Kg habe ich in meinem Urlaub zugenommen ;o(

 

 

◦ Kellner ◦

 

Die Kellner haben ein ganz besonderes Lob verdient. Ich kann zwar nur von einem berichten, aber ich denke das es bei jedem Angestellten so ist, da sie dementsprechend geschult sind und nur auf das Wohl des Gastes bedacht sind.

 

Betritt man am ersten Tag zur Essenszeit das Restaurant bekommt man einen Tisch zugewiesen und hat somit den ganzen Urlaub seinen Tisch und den dazugehörigen Kellner, der meist für 3 – 5 Tische zuständig ist. Ist der Gast unzufrieden mit seinem Platz kann er ihn selbstverständlich auch tauschen ;o)

‚Mein’ Kellner war ein richtig netter und sorgte immer für eisgekühlte Getränke sobald das alte Glas leer war. Der leer gegessene Teller wurde sofort weggeräumt, der Stuhl wurde für einen zurechtgerückt... ich gestehe, das mir so was eher unangenehm ist, auch wenn es laut Knigge so richtig ist ;o)....

 

Er war immer sehr aufmerksam und zurückhaltend freundlich, was mir sehr gut gefallen hat. War mal etwas Luft und nicht zuviel zu tun konnte man sich auch schon mal etwas unterhalten.. ein Mischmasch aus Englisch und Deutsch ;o)

 

Man wurde immer gefragt wie es einem geht, ob der Tag schön war und man erwartete auch eine Antwort... bei uns in Deutschland sind das ja eher Fragen, auf die man eigentlich keine Antwort will... hier will man wirklich noch wissen wie der tag ist und wie sich der gast fühlt.

 

Ich habe mich immer sehr wohl gefühlt, auch wenn es die ersten Tage schon seltsam war was den Service betrifft, da ich es aus Deutschland so nicht kenne.

 

Natürlich sollte man auch etwas Trinkgeld geben. 10 Dollar pro Woche sollen so das Maß sein. Ich persönlich habe es so gehalten, das ich jeden tag einen Dollar nach dem Essen überreichte, wenn man die Rechnungen unterschreiben sollte... auch bei AI war das so... allerdings mit einem fetten AI – Stempel drauf... diese Rechnungen galten bei mir nur zur Übersicht.... Am Ende der Woche waren es dann 3 Dollar, so das man dann wieder bei den 10 angekommen war ;o)

 

Da man diesen Kellner bei allen Mahlzeiten hat, ist das wirklich nicht viel in unseren Augen, aber man soll sich nicht verführen lassen mehr zu geben... Es stand auch in einem Brief, den man von der Hotelleitung bekommen hatte. Sicherlich bleibt es jedem selbst überlassen, aber es gibt Regeln die sollte man beachten... leistet der Angestellte natürlich irgendeine Arbeit die nicht zum Standard gehört, wird es natürlich auch dementsprechend belohnt.. so war jedenfalls meine Devise ;o) und ich denke damit kam ich gut zu Rande.

 

So jetzt aber genug zum Restaurant ;o) Ist schon wer eingeschlafen ? * g *

Na dann mal ab zur Bar zum Kaffee oder Cocktail ;o)

 

 

● Sunset – Bar ( offen + geschlossen )

 

Die Sunset – Bar war mein Anlaufziel um den wahnsinnigen Sonnenuntergang zu beobachten. Die Sunset – bar liegt an der Süßspitze der Insel und hat einen Innenbereich, in dem auch jeden Samstag ein Diskoabend stattfindet, der allerdings nicht so einen Anklang findet. Die Musik ist eben etwas lauter, aber tanzen will dort wohl keiner und ich finde das man darauf auch verzichten kann bei dem Anblick des tollen Sternenhimmels ;o)

 

Im weißen Sand hat man gemütliche Klappstühle und Liegen stehen. Ein Tisch vereinfacht den Getränken gut zu stehen und das Meeresrauchen unter schattigen Palmen versüßt dem gast den Urlaub ;o)

 

Die Bar ist von 10:00 Uhr geöffnet und schließt, wenn der letzte Gast geht und der wird nicht rausgeschmissen wie in Deutschland, sondern weiter freundlich bedient... das ist Service ;o)

Allerdings sei AI – Gästen gesagt das um 24:00 Uhr Feierabend ist mit kostenlosen Softdrinks, Bier, Kaffee und was alles zu AI gehört... dann muss man zahlen... es sei denn man steht sich mit dem Kellner gut, aber wie das funktioniert, verrate ich nicht ;o) Das muss jeder selbst herausfinden * g *

 

Von 16.00 Uhr bis 18:00 Uhr werden kleine Snacks und Kuchen angeboten. Den Kuchen habe ich nicht probiert, aber zweimal einen kleinen Snack, der beim ersten Mal höllisch scharf war und ich eigentlich nicht weiß, was da unter dem heißen Blätterteig war und beim zweiten Mal gab es Toast mit Erbsen, Thunfisch und Pommes Frites, die unbedingt ein Hühnchen haben wollte, die wirklich allen Charme und List an den Tag legte an ihre Beute zu kommen ;o) Aber ich bin als Sieger aus diesem Wettstreit gegangen und die Gäste um mich herum hatten einiges zu schmunzeln ;o)

 

Cocktails konnte man hier auch leckere trinken und ab 21:30 Uhr gab es 20 % Rabatt und noch kleine Leckereien wie Popcorn oder Krabbenchips. Bei dezenter Musik lässt man einen wunderschönen Tag ausklingen und wenn man Glück hat bekommt man noch etwas Einheimisches geboten. Bei mir war es eine Maledivische Traditionelle Musik - und Tanzgruppe, Boduberu genannt. Wirklich schön und jedem zu empfehlen.

 

Die Bedienungen waren sehr fix und sehr freundlich und wenn sie mal etwas weniger zu tun hatten, unterhielten sie sich auch schon mal gerne mit den Gästen ohne dabei aufdringlich zu sein, oder gar andere Gäste zu vernachlässigen.

Auch hier sollte man seinem Kellner ein kleines Trinkgeld geben... hilft schon mal über den Durst nach Mitternacht ;o)

 

 

● Coffee – Bar ( geschlossen )

 

Tja, die Coffee – Bar war auf Vilamendhoo irgendwie ein ungeliebtes Stiefkind. Egal zu welcher man Zeit dort ankam, es war niemals nie jemand drin ;o) Sie liegt direkt neben der Sunset – B ar an der Südspitze der Insel und fristet sein Dasein im Schatten schöner großer Palmen und hatte von 10:00 Uhr bis 24:00 Uhr geöffnet. Wer aber jetzt denkt das dies sehr seltsam ist, der täuscht sich. Die Sunset – Bar serviert alles was man normalerweise an der Coffee – Bar bekommen würde, auch die Snacks und der Kuchen die ab 16 – 18 Uhr gereicht werden.

 

Und wer wird sich schon in einen etwas dunklen Raum hocken, wenn draußen die Sonne lacht und langsam untergeht und man dort in bequemen Stühlen den wunderbaren Himmel und das mehr beobachten kann ?....  richtig... niemand.. ich jedenfalls auch nicht ;o)

 

Man kann diese Coffee – Bar getrost links liegen lassen, auch wenn es sehr schade ist, aber vielleicht findet sie ja ein wenig Zulauf, wen es mal regnen sollte.... da ist man ja froh ein Dach über dem Kopf zu haben ;o)

 

 

● Souvenir – Shop

 

Der Souvenir – Shop war im Grunde für mich nur eine Ramschbude mit teilweise sehr happigen Preisen. Man bekam dort sicherlich das ein oder andere interessante Mitbringsel, aber meist nichts was typisch Maledivisch ist, wenn man mal von den bemalten Holzfischen absieht und den drei Booten aus Kokosnuss, die maßlos überteuert waren, wenn man den vergleich anstellt und mal auf einer Einheimischen Insel nachfragt. Man spart fast 10 Dollar und das ist nicht gerade wenig.

 

Alles andere ist Zeug was keiner braucht und nicht wirklich interessant ist, wenn man von diversen Sarongs in tausend Ausführungen absieht... einige kamen auch in meinen Besitz, da ich auf der Einheimischen Insel nicht fündig wurde. Es gab zwar genug, aber sie trafen nicht meinen Geschmack ;o)

 

Natürlich konnte man auch Kleinigkeiten dort erstehen, die man zu hause vergessen hat... Sonnencreme, Zahnpasta, Batterien, Zigaretten, Filme für Fotoapparate, Süßigkeiten usw.

Alles ist sehr teuer. Ein Snickers kostete dort 1,25 Dollar. Ganz schön happig und wenn man so was unbedingt in seinem Urlaub brauch, sollte man es aus seiner Heimat mitnehmen, aber ich denke bei den leckeren Süßspeisen am Buffet kann man sich das sparen ;o)

 

Postkarten gibt es dort natürlich auch noch zu kaufen und die passenden Briefmarken dazu natürlich auch. Schreiben und dann bei der Rezeption abgeben und 5 Tage später sind sie dort wo sie die Leute neidisch machen ;o)

 

Bezahlt wird hier vorwiegend nur auf Rechnung, die dann am Ende vom Urlaub an die Rezeption weitergeleitet wird... übrigens ein perfektes Computersystem und dort zahlt man dann alles was noch ansteht... oder wenn man eine Kleinigkeit kauft... eben in harten Dollars ;o)

Alles in allem schnuppert man sicherlich mal rein und erwirbt auch etwas, aber zwingend notwendig war dieser laden für mich nicht, aber die Verkäufer waren nett und die typische Landesmusik war eine Erholung zu dem Geträller in der Sunset – Bar wo man täglich Modern Talking spielte ;o)

 

 

● Fernsehraum / Bücherecke

 

Hier hielt ich mich so gut wie nie auf, aber um ab und an mal etwas vom Weltgeschehen mitzubekommen fand ich mich auch mal im Fernsehraum ein, wenn man ihn als solches bezeichnen kann, da dieser Raum auch wie viele andere Einrichtungen ein offenes Gebäude ohne Fenster und Türen ist.

 

Im TV konnte man nicht viel finden vor allem wenn man nicht der englischen Sprache mächtig ist, aber auch zum lesen oder Dart spielen war der Raum nützlich. Eine kleine Bücherecke war vorhanden. Englische und Deutsche Bücher und Zeitschriften fand man dort vor. Angelegt wurde dieses Regal nicht vom Hotel oder Reiseleitung, sondern von den Gästen. Wenn man seine ausgelesenen Bücher nicht mehr mit Heim nehmen wollte, konnte man sie den anderen Gästen überlassen. Ich habe von 7 Büchern auch 5 dort gelassen für die kommenden Gäste.... nur ob die meinen Lesegeschmack teilen ist wieder eine andere Sache * g *

 

Dieser Raum wurde auch genutzt um die neuen Gäste in die Geheimnisse der Malediven und der Unterwasserwelt einzuweihen. Am ersten tag der Anreise bekam man dort vom Reiseleiter und einem Mitarbeiter der Tauchstation nützliche Tips zum Leben auf den Malediven und über das Verhalten der Gäste, wie es sein sollte ;o)

 

Ein Raum also, der zwar da ist, aber für mich nicht weiter interessant war, es sei denn meine Main Bar war überlaufen... denn auch im Fernsehraum bekam man Getränke serviert von den Mitarbeitern aus der Main Bar. Eine feine Sache, das man die Gäste nicht verdursten lässt ;o)

 

 

● Juwelier

 

Hier habe ich den Sinn seines Daseins immer noch nicht verstanden, obwohl ich schon ein paar Tage wieder im grauen Deutschland bin.

Ein kleines Lädchen in dessen Schaufenstern ich nette Schmuckstücke entdeckt habe, die vorwiegend aus Gold und diversen Edelsteinen gefertigt wurden. Ich gestehe, das ich diese Schmuckstücke als sehr kitschig empfand und daher auch nicht rein gegangen bin, um zu sehen wie dort die Preise sind und was es sonst noch so gibt.

In den 2 Wochen habe ich dort übrigens nie jemanden gesehen und ich glaube auch nicht, das die Preise so attraktiv sind, das man dort etwas kaufen sollte. Es sah jedenfalls alles sehr teuer aus und irgendwie wirkte das Lädchen befremdend in dieser Umgebung, aber na ja... es wird seine Gründe haben, das es einen Juwelier hier gibt und er wird sicherlich auch Kundschaft haben, sonst wäre er auch nicht da ;o)

 

Ich persönlich fand ihn eben nicht interessant, aber gestört hat er mich auch nicht * g *

 

 

● Fitnessstudio

 

Ob man das ganze wirklich als ein Studio betrachten sollte, wage ich mal anzuzweifeln, aber man hat sich schon ein wenig Mühe gegeben um auch den Muskelprotzen unter uns mal etwas zu bieten ;o) Die Ausstattung war für mich persönlich nicht ansprechend.... 2 Ergometer, Hantelbank und 2 Geräte für alles Mögliche. Natürlich mit einem dicken fetten Spiegel und wunderbar gekühlt.

 

Dieser Raum befindet sich im Gebäude der Sunset – Bar und wurde wahrscheinlich in der Zeit wo ich dort war eher nur von den Tauchlehrern und Angestellten genutzt. Von den Gästen habe ich dort nie jemanden entdeckt. Vielleicht sieht es bei Regenwetter ein wenig anders aus, daher sollte man auf alle Fälle mal ein paar Schuhe mitnehmen, die man nur für diesen Räum tragen kann. Wäre ein Crosstrainer drin gewesen hätte ich auch mal was gegen meine Urlaubspfunde getan, aber so habe ich nur mal reingeschaut und die Tür von Außen wieder geschlossen ;o)

 

Die Idee zu so einem Fitnessraum fand ich sehr gut und ich persönliche würde so eine Einrichtung auch nutzen, wenn man wirklich mal einen Inselkoller bekommen sollte ;o)

 

 

Tischtennis + Vollyballplatz + Tennisplatz mit Flutlicht

 

Eine beliebte Ecke war eindeutig der Tischtennisplatz, der überdacht war und über Zuschauersitzplätze verfügte. Natürlich auch für die Abendstunden Licht. Schläger und Bälle konnte man sich wie beim Tennis ohne Aufpreis ausleihen. Es fand in meiner Urlaubszeit sogar ein Turnier statt und der Gast an meinem Nachbartisch hat sogar ein T – Shirt gewonnen ;o) Ich persönlich bin für solche Spiele einfach ungeeignet und habe zwei linke Hände, daher überlasse ich so was anderen, aber ich habe oft von der Main – Bar aus zugesehen während ich einen Cocktail geschlürft habe ;o)

 

Das Vollyballfeld ist direkt neben der Sunset – Bar und bestand aus wunderbarem weißen pulvrigem Sand und erfreute sich großer Beliebtheit. Leider habe ich immer en Anfang verpasst, so das ich in 14 tagen nicht einmal mitgespielt hatte. Einmal die Woche gab es ein Mannschaftsduell zwischen Angestellten und Gästen. Beim nächsten Urlaub muss ich einen Wecker mitnehmen, damit ich auch mal dazu komme einen ball zu schmettern ;o)

 

Der Tennisplatz mit kostenlosem Flutlicht lag etwas versteckt und wurde nicht allzu oft benutzt. Ok... es wäre auch bei 31 Grad sehr Schweißtreibend geworden, aber der Platz war wie alles andere sehr sauber und gepflegt. Ab und an konnte man mal ein Blopp hören, aber sehr selten. Das Faullenzen und tauchen war für viele Leute einfach interessanter und ich muss sagen, das ich ihn auch nicht gebraucht hätte, das man Tennis auch zu Hause spielen kann wenn man will, aber diese Paradiesische Natur hat man nur dort und die sollte man genießen, so lange man dort ist... die Zeit ist nämlich viel zu schnell um ;o(

 

 

Tauchbasis + Segel + und Surfschule

 

Über die Tauchbasis an sich kann ich nicht viel sagen, da ich nicht tauchen war, auch wen mich dafür jetzt einige am liebsten steinigen würden ;o) Aber wenn ich jetzt sage, das ich noch nicht mal schwimmen kann, werden viele den Kopf schütteln. Aber keine Panik... ich war schnorcheln und das geht sogar ohne schwimmen zu können * g *

 

Wer Daten und Preise zur Tauchbasis benötigt, möchte bitte unter http://www.wernerlau.de

nachlesen. Wie der Name schon vermuten lässt, ist die Tauchbasis unter Deutscher Leitung und ich habe nichts negatives hören können und kann nur sagen, das die Mitarbeiter dort sehr freundlich und nett waren.

 

Woher ich das weiß?

Ganz einfach... meine Schnorchelbrille war defekt und ich habe mir dort eine ausgeliehen für 3 Dollar den Tag und ich kann mich über Freundlichkeit usw. nicht beklagen.

Leider war es das aber auch schon was ich zur Basis sagen kann und viel mehr gibt es nicht über die Segel – und Surfschule zu sagen.

Alles sah gepflegt aus und hin und wieder sah man mal jemanden um die Insel rudern und ein paar Anfänger versuchten sich auf den brettern, aber viele Informationen gibt es auf besagter Homepage... alles was ich sonst noch sagen würde, wäre falsch, da ich vom Tauchen usw. absolut keine Ahnung habe ;o) Das überlasse ich den Fachleuten.

 

 

Steg

 

Sicherlich werden sich einige wundern, warum ich die Stege erwähne, aber das ist schnell erklärt und Ihr könnt getrost sein, das dieses Kapitel nicht all zu lang wird ;o)

 

In einigen Reiseberichten habe ich gelesen, das hin und wieder mal die Stege bemängelt wurden, als Fußfalle oder gar etwas morschen, bei dem man Halsbrecherische Akrobatik vollbringen muss.

 

Auf der Insel Vilamendhoo muss man sich darüber keine Gedanken machen. Sie waren im besten Zustand auch wenn ich solche Stege nicht mag, die keine Absperrungen zur Seite hin haben ;o) Aber das ist mein persönliches Problem und viele Stege mit Halterungen für solche Geschöpfe wie mich kenne ich nicht ;o)

 

Teilweise ist es ein waghalsiges Unterfangen vom Schiff den Steg zu erklimmen, oder von diesem in ein Boot zu fallen ;o) Aber in den 2 Wochen meines Urlaubs habe ich niemanden ins Wasser fallen sehen ;o)

 

Beide Stege waren intakt und sauber und sahen relativ neu aus.... hier also keine Gefahrenzonen.

 

 

● Strand + Hausriff ( 20 – 50 Meter entfernt )

 

Der Strand auf Vilamendhoo ist sicherlich ein großer Streitpunkt unter Maledivenreisenden, da er eher sehr schmal ist und nur an der Südspitze richtig ausgeprägt ist. Man kann die Insel zu Fuß nicht komplett auf Sand umrunden, da immer wieder Palmen und Büsche ins Wasser ragen und einen zwingen durch das wunderbare Wasser zu waten ;o)

 

Ich persönlich fand das schön und ich mag es eh lieber wenn ich im Schatten liege und nicht in der prallen Sonne auf dem weißen Sand. Sicherlich sieht das jeder anders und es wird auch einigen nicht gefallen, das bei Flut fast gar kein Strand mehr vorhanden ist, bzw. überschwemmt ist. Mir ist es schon passiert, das ich morgens meine Liege unter eine Palme am Strand gezerrt habe und dann irgendwann zum Lunch getappt bin. Nach einem netten Plausch komme ich zurück um mich noch was hinzuflegeln und etwas zu lesen und stehe erstmal vor meiner Unterwasserliege ;o) Total überschwemmt innerhalb einer Stunde. Mir war das eher peinlich, da die Liegen auf der Insel alle aus Holz sind und ich einfach zu dusselig war um an die Flut zu denken. Glücklicherweise ist die Auflage nie weg geschwommen ;o)

 

Mir hat der kleine Sandabschnitt vollkommen gelangt, da man wirklich absolut seine Ruhe hatte und kein Platz da war, damit sich dort jemand niederlassen konnte. Die Gäste, die ihren Bungalow an der Südspitze haben, haben den ganzen Tag regen Betrieb in Kauf nehmen müssen... da weiß ich nicht was besser ist ;o)

 

Sicherlich gibt es Insel, die mehr Sandstrand bieten, aber mir hat es gefallen und das ist die Hauptsache ;o)

Positiv war die Tatsache das der Strand immer schön sauber war und Krabben Tag täglich neue Löcher in den feinen Sand buddelten und meine Liege hin und wieder untergraben haben * g *

 

Natürlich sieht man auch vieles, was der Gast eigentlich nicht sehen soll. Müll, die irgend ein Gast am Strand oder gar im Wasser entsorgt. So was muss wirklich nicht sein. Kleine abgestorbene Korallen dagegen kann man nicht als Mangel an Sauberkeit sehen, sondern man muss sich eher über die Umwelt generell Gedanken machen.

 

Bei Flut wurde einiges angeschwemmt, aber bei Ebbe hatte man einen wunderbaren weichen weißen Sand unter den Füßen, der warm ist und sehr angenehm für die gestressten Füße ;o)

Egal wo man am Strand war, hatte man ein schönes Fleckchen das zum verweilen einlud und Tagsüber war der Strand oft Menschenleer, da alle unter Wasser waren ;o)

 

Und so kommen wir zum Hausriff, das 20 – 50 Meter vom Strand entfernt ist.

Viel kann ich dazu leider nicht sagen, da ich meine Reise antrat ohne schwimmen zu können und mit einer gewissen Panik vor Fischen ;o) Aber zu Hause riet man mir eine Schnorchelausrüstung mitzunehmen und es mal damit zu versuchen. Verrückt... es funktioniert sogar ohne Schwimmkenntnisse, aber da ich dadurch sehr unsicher war, bin ich nie lange am Riff gewesen, da es für mich eher unheimlich war, diese Fischis zu sehen, die mich mit verwunderten Augen ansahen und wahrscheinlich mein Herz rasen gehört haben ;o)

 

Jede Menge Fische habe ich trotzdem gesehen, aber bei weitem nicht alle und vor allem konnte ich abends nicht mitreden wenn Gäste von Schildkröten usw. redeten die sie am Hausriff gesehen haben. Ich habe in meinen 2 Wochen nichts nachteiliges über das Hausriff gehört. Sicherlich ist es auch etwas mitgenommen, aber nach den Aussagen der Tauchlehrer erholt sich das Riff langsam aber sicher und alle Fische kehren wieder zurück und die ersten bunten Korallen sind auch zu sehen. Ich habe nur kleine gesehen, da ich etwas unsicher war, als ich den feinen sandigen Boden nicht mehr in greifbarer Nähe hatte, aber für Schnorchler und Taucher, die nicht solche Angsthasen sind wie ich ist es sicherlich eine feine Sache, vor allem da man nicht jeden Tag mit einem Schiff raus muss um ein paar interessante Dinge zu sehen.

 

Leider kann ich zu dem Thema nicht viel erzählen, außer das ich das was ich sah, wunderschön fand und einige Fische versuchten durch meine Schnorchelbrille zu schwimmen ;o) * rums * 4 erschreckte Glubschaugen und dann schwamm jeder schnell in eine andere Richtung davon ;o)

Sah bestimmt spaßig aus * g *

 

 

● Zahlungsmittel

 

Geld benötigt man bei einem Maledivenurlaub so gut wie gar nicht. Möchte man etwas kaufen oder bezahlen werden alle gängigen Kreditkarten akzeptiert und sollte man die nicht haben kann man mit Dollar zahlen. Auf den Touristeninseln ist es üblich nach 7 Tagen seine Rechnung zu begleichen und den Rest am Abend vor der Abreise. Via Computer ging das sehr schnell und stimmte auf Heller und Pfennig.... oder Dollar * g *

 

Wenn man wie ich AI hat, fällt nicht allzu viel an, aber meine Cocktails musste ich auch zahlen.

Fährt man auf eine Einheimischeninsel, ist das Bezahlen auch kein Problem... entweder Dollar oder auch hier Visa oder andere gängigen Kreditkarten.... alles kein Problem.

 

Das einzige was man nicht mit Plastikgeld zahlen kann ist der Roomboy, Kellner usw. Hier sollte man sich schon ein paar einzelne 1 Dollarnoten besorgen, damit man den Angestellten jeden Tag etwas zustecken kann. Wir bekamen gleich zu Anfang ein Merkblatt, auf dem in etwa stand, was an Trinkgeld üblich ist. 10 Dollar die Woche an den Roomboy und an den Kellner. Kofferträger 1 Dollar.

 

Man sollte auch nicht mit dem Trinkgeld warten, bis man abreist. Auf den Malediven ist es üblich jeden Tag etwas zu geben und man bekommt so schon mal etwas, was man ohne Trinkgeld nicht bekommt... nein... nicht eine Lächeln, das bekommt man auch ohne, aber gerade AI – Gäste bekamen schon mal die Getränke in Flaschen oder Dosen geschlossen, auch wenn man dafür eigentlich zahlen müsste ;o)

 

Der Dollar ist im Grunde ein akzeptiertes Zahlungsmittel und nicht das eigentliche. Hier zahlt man mit Geld, das man so gut wie nie zu sehen bekommt und auch nur auf den Malediven umgeht. Keine Bank in Deutschland oder sonst wo wird es besorgen können... jetzt nagelt mich bloß nicht fest, aber ich weiß leider nicht mehr wie das eigentliche Zahlungsmittel dort heißt ;o) Aber der Dollar regiert die Welt.

Kreditkarten sind was feines, auch wenn ich meine zweite Rechnung Bar bezahlt habe ;o)

 

 

● Gäste

 

Ich werde hier sicherlich nicht einzelne Personen auflisten, die mir in den 2 Wochen begegnet sind ;o), aber etwas allgemeines. Irgendwie herrschte in der Zeit meines Urlaubs wundersame Ruhe. Sicherlich gab es den ein oder anderen der mir nicht zusagte, aber jeder war aus dem selben Grund auf dieser Insel... nämlich um zu entspannen und Ruhe zu haben und die wunderbare Natur zu bewundern und vor allem zu genießen.

 

Es herrschte schon teilweise eine seltsame ruhige Stimmung unter den Besuchern und man respektierte den anderen so wie er war... man hörte kein Geläster oder Gestänker und Zoff gab es auch nicht. Keine Betrunkenen störten den Tag und sogar als Alleinreisende hatte man seine Ruhe und wurde nicht von irgendwelchen Typen angemacht, die der Meinung sind eine Trophäe zu erlangen ;o)

 

Jeder wollte einen Traumhaften Urlaub verleben und ich denke das ist dort kein Problem und man lernt auch schnell andere kennen ohne das sich jemand aufdrängt oder sich gar fehl am Platz fühlt.

Auch die Alleinreisenden Personen nicht... Interessen verbinden einfach, auch die Menschen, die nicht tauchen waren ;o)

 

 

● Ausflüge

 

Im AI waren 2 Ausflüge inklusive, die man natürlich wahrnimmt. Aber wem das zu wenig ist kann noch an anderen Angeboten teilnehmen, wenn sich mindestens 6 Personen dazu anmelden.

Und da fängt es schon an, aber ganz langsam. Die beiden die nichts zusätzlich kosteten waren einmal Night – Fishing, was einem gleich zu Anfang madig gemacht wird, da man die meisten Fische, die gefangen werden eh nicht essen wird, da sie zu klein sind usw. Aber da ich auch kein Interesse hatte zu fischen, fuhr ich einfach so mit raus und beobachtete den Sonnenuntergang.

Natürlich habe ich dadurch das so verpönte Nachtfischen auch unterstützt, aber gefangen wurde eh kaum was ;o)

 

Das zweite Angebot war ein Ausflug auf die Einheimischen – Insel Dhangethi und die Touristeninsel Vakarufahli.

 

Ich würde jedem raten mal einen Einheimischen – Insel zu besuchen, aber auch hier hat der Tourismus eindeutig Einzug gehalten. Verkaufsstände über Kitsch, Ausländische Artikel und auch leider Muscheln, und Haifischzähne, die niemals gekauft werden sollen, da der Zoll sie eh einbehält, da die Ausfuhr verboten ist.

 

Wenn man einen guten Reiseleiter hat, erfährt man unheimlich iel über das leben auf so einer Insel und über Sitten und Gebräuche. Mich hat es einerseits fasziniert und auch wieder geschockt und man überlegt sich wirklich warum wir immer etwas zu meckern haben. Es gibt Menschen auf der Welt, die viel glücklicher sind und haben viel weniger als wir und haben somit um einiges mehr... ich hoffe irgendwer konnte mit dem queren Satz was anfangen ;o)

 

Warum besucht man andere Touristeninseln ? Ganz einfach.... seht es einfach als Werbefahrt für den nächsten Urlaub... Man will dem Gast auch was zeigen, wo man seinen nächsten Urlaub verbringen könnte.

Die Insel war für meinen Geschmack nichts und wenn ich Sandsäcke am Strand will und Wellenbrecher rund um die Insel, muss ich nicht so viel Geld ausgeben. Ich war froh wieder auf Vilamendhoo zu sein und dort die freie Sicht zu genießen, auch wenn der Strand wesentlich kürzer war ;o)

 

Aber es war eine  Erfahrung, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

 

Weiter wurden noch:

 

● Morning Fishing ( Morgenfischen )

angeboten für 25 Dollar. Sorry, aber ein sehr heftiger Preis der mich nicht aus dem Bett lockte.

 

● Snorkeling Dhoni ( Schnorchelausflug mit dem Boot )

Angeboten für 15 Dollar, aber von mir nicht wahrgenommen, da ich Schnorchelanfängerin war und nicht den Mut aufbrachte einfach so ins Wasser zu springen und mir nah gelegene Riffs anzusehen ;o)

 

● Picnic on Thellega ( ein Romantisches Essen auf einer einsamen unbewohnten Insel )

Angeboten für 30 Dollar und sicherlich nett, wenn man den entsprechenden Partner dabei hat, aber so wäre das nix für mich gewesen ;o)

 

● Sunset Trip ( Rundfahrt um die Insel )

Angeboten für 10 Dollar und ich habe teilgenommen um den herrlichen Sonnenuntergang vom Schiff aus zu bewundern und mal meine Urlaubsinsel aus einer anderen Perspektive zu sehen. Die 10 Dollar hatten sich wirklich gelohnt und es war eine wunderschöne Stunde, die ich genossen habe.

 

Dhigurah / Thellega / Lilly Beach incl. Barbeque – ganztags

angeboten für den stolzen Preis von 40 Dollar, die ich gerne ausgeben hätte um noch eine Einheimischen Insel zu sehen, eine Resortinsel ( Touri ) und eine unbewohnte, aber leider waren die 40 Dollar für andere Gäste sehr abschreckend und so fiel dieser Ausflug leider aus.

 

Die Preise waren in meinen Augen schon leicht unverschämt, aber seltsamerweise ist man im Urlaub doch etwas großzügiger, aber wie man sieht nicht jeder ;o) 10 Dollar weniger und es hätten sich Leute auf den ausgelegten Zetteln an der Rezeption eingetragen, aber was soll’ s Vilamendhoo war auch ohne große Ausflüge wundervoll.

 

 

● Verpflegung + Freundlichkeit

 

Ich kann bei der Verpflegung nur von meiner Buchungsart All Inclusive ... kurz AI genannt .... berichten, da ich leider nicht weiß wie es bei anderen war.

Ich persönlich habe AI gewählt, da man mir im Vorfeld sagte, das die Getränke und sonstige Nebenkosten sehr hoch wären. Beurteilen kann ich da nur die Getränkepreise und alleine deshalb hat sich AI bei mir gelohnt, auch wenn nicht wirklich alles darunter fällt und jede Insel oder jeder Veranstalter das ein wenig anders hält. Aber es gibt immer ein paar Ausnahmen, wenn man seinem Kellner mal einen Dollar zusteckt, aber das habe ich ja schon mal erwähnt.

 

AI war für mich vom Essen her eindeutig schon fast zu viel und es hätte eine Mahlzeit am Tag für mich vollkommen gereicht. Das Frühstück fiel bei mir sehr schnell unter den Tisch, da ich zu Hause auch nie etwas runter bekomme und abends viel zu lange in die Sterne geschaut habe um mich bis 9:00 Uhr aus dem Bett zu bemühen ;o)

 

Bei jeder Mahlzeit konnte man soviel futtern wie man will und kann und alles war immer sehr lecker. Von Herzhaften bis Süßes... alles war präsent und verhungert ist dort ganz sicher noch nie ein Gast ;o) Trotz das die Getränke wie Cola 2,50 Dollar kostet wenn man kein AI hat, würde ich beim 2. Maledivenurlaub einen Anbieter wählen, der Halbpension anbietet und Getränkegutscheine dazugibt... solche Anbieter gibt es auch und das ist dann schon ok. Man isst zwangsläufig, da immer alles so verführerisch aussieht, aber irgendwie hat es mich in der letzten Woche nicht mehr so angezogen wie in den ersten Tagen. Klar es zwingt einen niemand zum Essen, aber man geht dann doch hin.. man könnte ja was verpassen ;o)

 

Wer so einen Maledivenurlaub plant, sollte mal 3 – 4 Kilo vorher abspecken... ich habe trotz das ich den ganzen Tag draußen war und auch das Wasser genossen habe, 2 Kilo zugenommen ;o( Aber man hat das bei dem Alltäglichen Stress schnell wieder runter.

 

Die Freundlichkeit auf der ganzen Insel war für mich mehr als Vorbildlich. Egal wer auf der Insel angestellt war, war sehr freundlich und zuvorkommend. Teilweise war es schon sehr ungewohnt, das man egal wo man sich hinhockt, den Stuhl zurecht gezogen bekommt usw. Für mich etwas, was mich immer verunsichert ;o) Ein Lächeln bekam man immer, auch wenn man selbst am frühen morgen noch müde und schlecht gelaunt ist ;o) Ich bin ein schrecklicher Morgenmuffel und das hatte mein Kellner ganz schnell raus und irgendwann beschränkte sich seine Begrüßung nur noch auf ein Hallo und auf die frage, ob ich Kaffee möchte ;o) Mehr wäre mir eindeutig zu viel gewesen ;o)

 

Ich habe oft Vergleiche mit dem deutschen Service gezogen... vor allem wenn ich den verdienst und die Arbeitszeit mit einbezog, schnitt der Service in Deutschland sehr schlecht ab. Ich war wirklich sehr angetan von Service und der ungezwungenen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft.

Ein ganz dickes Lob.

 

 

Telefonieren + Fax + Mail

 

Hier kommen wir zu einem Thema, das man auf alle Fälle beachten sollte. In den Bungalows stehen Telefone, die man besser nicht nutzen sollte, um mal eben die Lieben zu Hause anzurufen und Storys zu erzählen ;o)

 

3 Minuten werden mit 22 Dollar abgerechnet und jede zusätzliche Minute mit 7 Dollar. Wahnsinn wenn man bedenkt, wie schnell man sich verquatscht hat. Ich habe trotz dem Merkzettel, wo auf solche Kosten hingewiesen wird, meine Mom angerufen und habe mich verquatscht... ich traue mich gar nicht zu sagen was ich vertelefoniert habe * schwitz *

Die Telefonrechnung war genau 185 Dollar * würg *, aber na ja... noch mal würde ich von dort nicht telefonieren ;o) Ein Mini – Gespräch für richtig viel Geld. Handy soll im D1 – Netz funktionieren, aber das habe ich nicht getestet, da ich zum einen kein D1 habe und zum anderen gehört ein Handy nicht in den Urlaub ;o) ... und teuer wird das sicherlich auch, aber darüber kann ich leider nichts sagen.

 

Wenn es Euch mal überkommen sollte, stellt Euch bitte nicht so duselig an wie ich und nehmt die Vorwahl 0049 und nicht wie ich die 0043 für Österreich, es sei denn ihr wollt dorthin telefonieren ;o)

Man sollte sich eh über die Rezeption vermittteln lassen, wo man zwangsweise hinkommt, wenn man Schrott wählt ;o) Die arme Dame an der Rezeption hat mich bestimmt verflucht... nach dem 10 Fehlversuch verband sie mich mit meiner Mom... ich würde wahrscheinlich sonst heute noch dort sitzen und wählen * g *

 

Wem das telefonieren zu teuer ist, kann auch Faxe versenden. Das kostet dann 7 Dollar pro Minute... auch nicht gerade billig, aber da niemand bei uns in der Familie ein Faxgerät besitzt, konnte ich hier schon mal sparen * g *

 

Eine Mail zu verschicken ist das einfachste und auch das preiswerteste... das ganze hat nur den haken, das man keine Mails empfangen kann, da deren Outlook nur für Ausgang programmiert ist... natürlich nur für die Gäste ;o)

Eine Mail kostet 1 Dollar ohne Zeitlimit und wenn man unbedingt mal ins Netz muss, kostet das je Minute 0,35 Dollar. Mails würde ich dann beim nächsten Mal auch vorziehen und es funktioniert problemlos... einfach zur Rezeption gehen und dann wird man in ein Kämmerchen geführt und darf schreiben und verschicken, soviel man will ;o)

 

Telefonieren würde ich aus so einem Breitengrad ganz sicherlich nicht mehr und jede Touristeninsel ist in der Regel mit Outlook ausgestattet... also sollte es hier keine Probleme geben, es sei denn, der Ansprechpartner hat keinen PC und Internet ;o)

Problemloser geht es wirklich nicht mehr und einen Dollar hat kann ja schon mal übrig, oder ? ;o)

 

 

● Staff – Area ( wo Touristen nichts zu suchen haben sondern hier haben die Angestellten mal Ruhe vor diesen und eine kleine Moschee, da auch hier die Religion gelebt wird )

 

Die Leute die uns Gäste dort Tag täglich bedienen wohnen fast alle auf der Insel. Ein paar wenige wohnen auf der benachbarten Einheimischen Insel, aber der größte Teil verbringt die wenige freie Zeit im so genannten Personal – Bereich, zu dem der gast keinen Zugang hat. Das Gelände, welches in der Mitte der Insel zu finden ist, ist umzäunt, aber nicht verschlossen und wenn man etwas im schattigen Dschungel spazieren geht, kommt man auch irgendwann zu diesem Bereich, der im Grunde den Gästen verborgen bleiben soll, da es den ein oder anderen sicherlich schocken würde wie es dort aussieht. Nichts erinnert hier an die gepflegte Anlage, die der Gast sieht und bewohnt, bzw. nutzen kann.

 

Ich bin schon immer ein neugieriger Mensch gewesen und konnte es auch hier wieder nicht lassen ein wenig zu schnüffeln und stellte schnell fest, das man hier Müll sammelt, die Gebäude nicht gepflegt werden usw. usw. Es sah im Grunde so aus, wie man sich das ganze in einem Slum vorstellt. Das klingt jetzt sehr heftig, ist aber im Grunde gar nicht so, wenn man sich mal ein wenig damit auseinandersetzt, wie man auf den Malediven lebt. Wohnungen sind dort nicht wichtig... sie leben im freien und für sie ist so ein haus nur so etwas wie für uns eine Abstellkammer und daher absolut nicht ungewöhnlich, wenn sie etwas baufällig und ungepflegt wirken.

 

Aber für die Malediver muss es eher sehr befremdend sein, wie wir Touristen leben und uns benehmen ;o)

 

Dieses Staff – Area ist der Spiegel von dem, wie der Malediver lebt. Sogar eine kleine Moschee gibt es dort, damit die Angestellten der Insel auch ihrem Glauben nachgehen können und dort beten können wenn deren  Religion ... der Islam ... es vorschreibt.

 

Sicherlich ist dieser Teil der Insel nicht unbedingt eine Augenweide, wenn man mal etwas durch den Zaun schielt, aber wie sieht es denn bei uns aus, wenn man zum Beispiel durch eine Einkaufsstrasse stapft und dann geht man mal in eine Seitenstrasse.... im Grunde sehr ähnlich, oder?

 

◦◊●◦●◊◦

 

Jede Menge was auf so eine Insel draufgepackt wurde, aber trotz der Fülle ist es nicht zuviel und bleibt überschaubar.

 

2 Stege erleichtern das Ankommen und Abfahren der Gäste per Wasserflugzeug oder Boot, sei es ein Speedboot oder ein Dhoni

Das gibt es nun alles auf der Insel aber da gibt es noch viel mehr. Manch einer bewundert es, manch einen erschreckt es ;o)

 

 

 

∞》∞♡∞《∞ Flora + Fauna: ∞》∞♡∞《∞

 

Beginnen will ich mal mit den Bäumen und Blumen die man hier vorfindet. Dazu muss ich sagen, das ich nach Maledivischen Wetterverhältnissen noch in der Regenzeit und Frühlingsanfang dort war und daher noch nicht alles blüht, was dort an Sträuchern wächst, aber trotzdem war es schon faszinierend was man zu sehen bekam, wenn man genau hingeschaut hat, auch wenn ich nicht wirklich weiß, was das alles war, was ich gesehen habe ;o)

 

Was natürlich sofort ins Auge fällt sind die wunderbaren Palmbestände, die durch natürliche Vermehrung auch im Inselinnern immer üppiger werden. Sie haben massenhaft Kokosnüsse getragen und wenn so eine reife Nuss vom Baum fiel gab es Schläge die die Insel erschüttert haben, vor allem wenn sie einem Nachts auf das Bungalowdach krachen ;o) Man hat das Gefühl das Haus würde einstürzen und ich hatte schon ein mit Palmwedeln bedecktes Dach, wie wird das erst gewesen sein, bei denen, wo man die Dächer noch so am herrichten ist ? ;o)

 

Eine Kokosnuss zu öffnen ist Folter, wenn man nicht gerade einen kleinen Helfer hat, wie einer der Menschen, der abgestorbene Palmwedel entsorgt und ein Buschmesser bei sich trägt. So schnell kann man gar nicht schauen wie so eine Nuss auf ist... ich darf gar nicht dran denken wie ich zu Hause immer mit Hammer und Meisel zu Werke bin * g *

 

Dann gibt es noch Mangrovenbäume, die meine geliebten Flughunde beherbergten und zu meiner Reisezeit gerade Junge hatten, die ab 3:30 Uhr täglich nach Futter schreien und das nicht gerade leise ;o)

 

Ich hatte das Glück solche Bäume neben, hinter und vor meinem Bungalow zu haben und fiel fast aus dem Bett am ersten Morgen. Da waren so viele fremde Geräusche um mich, atemberaubend laut und sehr wild und leicht bedrohlich ;o)

Wenn man sich aber dann erkundigte, stellte man schnell fest das es nix bedrohliches gibt und man ruhig wieder die Decke über den Kopf ziehen kann, es sei denn man will den tollen Sonnenaufgang bewundern ;o)

 

Wenn man Glück hat findet man auf seiner Insel Bananen und Papaya und das nicht nur am Buffet ;o)

Ich selbst habe Papayas entdeckt und Ananasähnliche Früchte, aber was es genau war, kann ich beim besten Willen nicht sagen.

 

Dann hatte man verschiedene Palmarten, wie Yucca, die dort sehr interessant blühen und einiges was man hier aus diversen Blumenläden kennt und dort einfach toll aussehen und sehr interessant blühen, was sie in unseren Gefilden meist nicht tun.

 

Vor allem.... wenn etwas blüht, wird es sofort abgepflückt... nicht das die Einheimischen keine Blumen mögen... weit gefehlt... sie dekorieren alles damit ... vor allem Cocktails und die Betten wenn sie abends das Bett für den Gast richten. Die reinste Verschwendung, die aber super toll rüber kommt und einfach grandios aussieht auch wenn ich manches mal eine halbe Stunde brauchte um die Blüten vom Bett zu glauben um mich reinlegen zu können ;o)

 

Die Tierwelt lässt einem hin und wieder mal den kalten Schauer über den Rücken laufen was aber völlig unbegründet ist.

Was mir als erstes Begegnet ist waren winzig kleine Geckos, die schnell verschwinden, wenn man auf sie zugeht um sie sich ein wenig genauer anzusehen. Wenn man ein paar in seinem Bungalow hat, mag das für manche abscheulich klingen, aber sie sind weder bösartig noch tun sie dem Menschen etwas... im Gegenteil.. sie halten die Moskitos fern und sonstiges Ungeziefer, da diese ihre Nahrungsquelle sind. Man kann sie ein wenig mit Eidechsen vergleichen. Die Größen variieren von winzigklein bis beachtliche Größe... aber schreckhaft sind sie alle ;o)

 

Wenn man Glück hat sieht man so genannte Schönechsen ich hatte sie anfänglich versehentlich als riesengroße Geckos gehalten, aber es sind schon ein paar kleine Unterschiede festzustellen und wenn an etwas Zeit hat und so ein Tier beobachtet ist das wirklich sehr interessant.

 

Natürlich gibt es auch verschiedene Käfer... einer bleibt mir wahrscheinlich sehr lange in Erinnerung, weil er einfach nur seltsam und schwerfällig dumm zu sein scheint.

Ähnlich wie unser Kartoffelkäfer in einem schwarz und sehr dick... ca. so groß wie ein kleiner Finger und kann fliegen und da ist er recht geschickt drin, aber am Boden oder gar von den Augen schein im die natur einige Dinge nicht gegeben zu haben... er stößt gegen alles und fliegt gegen alles... beim laufen fällt er einfach mal um und liegt auf dem Buckel und schein ohne fremde Hilfe nicht mehr auf die Beine zu kommen, aber eines kann ich Euch sagen... irgendwann gibt man es auf solche Käfer wieder auf die Füße zu helfen, da sie nach 2 Schritten wieder Grundlos umfallen ;o)

 

Vielleicht ist es die Hitze, die ihnen zu schaffen macht... jedenfalls freuen sich die unzähligen Krabben, die man vor allem ab der Dunkelheit zu sehen bekommt, über diese Käfer. Es scheint deren Leibgericht zu sein und man sollte nicht erschrecken wenn es plötzlich neben einem knackt und schmatzt... das ist eine dicke große Krabbe die den Panzer eines dieser Käfer knackt und an das Innere will ;o) Die Natur ist brutal * g *

 

Die Flughunde habe ich schon erwähnt... es sind sehr viele auf Vilamendhoo zu finden und man sieht sie nicht nur Nachts... da ist es nämlich stockfinster und man erschreckt eigentlich nur vor ihnen wenn sie mit einem lauten Aufschrei aufliegen und einem ganz dicht über den Kopf fliegen ;o) Tagsüber sieht man diese tollen Fledermausartigen Tiere wirklich in Massen wenn an nicht nur ins Wasser schaut * g * Sie sind enorm groß und wirklich wunderbar anzusehen wie sie Kopfüber am Baum hängen, ihre Schwingen ordnen und dann sanft in die Lüfte schweben. Einfach wunderschön mit ihren dunklen Kulleraugen.

 

Was einem sehr bekannt vorkommen wird sind die Raben die wirklich alles klauen was nicht Niet  und Nagelfest ist. Sie sind so frech wie in unseren Landen ;o) Natürlich gibt es auch andere Vögel wie der Graureiher. Zwei Stück bewohnen die Insel und es sind wirklich wunderbare stolze Tiere, die man Stundenlang beobachten kann, wenn nicht en anderer deppischer Gast der Meinung ist er müsse mal sehen was passiert, wenn man ganz nahe ran geht ;o(

 

Dann gibt es den Koel... er ist so was wie ein Kuckucksvogel den man hört aber nie sieht ;o) Seemöven und Seeschwalben sieht man meist am frühen Morgen oder in den Abendstunden, wenn sie auf Futterfang über die Lagune kreisen.

 

Natürlich findet man auch Tiere die einem nicht behagen. So gibt es dort Spinnen, die eine enorme Größe aufweisen, aber schneller rennen als man glauben kann... sie sind ungefährlich aber zählten auch nicht zu meinen Lieblingstieren, auch wenn mein offenes Badezimmer immer Nachts zwei dieser riesiger Spinnen als Domizil diente * schüttel *

 

Dann gibt es natürlich Kakerlaken. Ich habe in diesen 14 Tagen 3 Stück gesehen und die waren Tot, da täglich ein Herr über die Insel geht und dort Insektenvernichter versprüht... ich möchte nicht wissen was da für verbotenes Zeug verpufft wurde... jedenfalls war es wirkungsvoll und setzte die Insel mindestens für eine halbe Stunde unter ein Nebelzelt, das von weitem leicht der Gedanke aufkommen könnte, das die Insel brennt. Wenn man zufällig unterwegs war wenn dieser Herr herumging sollte man sich schnell die Taucherbrille aufsetzen und ins Wasser springen und weit weg sein ;o) Es stank bestialisch und war auch sicherlich nicht so gesund.

 

Ameisen haben das Attentat jedenfalls immer überlebt, wie auch unzählige Moskitos, die mir trotz Insektenmittelchen in den ersten Tagen schwer zusetzte.. erst als ich diese Mittel nicht mehr nutzte, hatte ich einigermaßen Ruhe. Ich hatte eher das Gefühl, das das Zeug die Tiere angezogen hat... vor allem nachts... na ja... ich habe es überlebt ;o)

 

Ja was gibt es noch... Ja da wären noch zwei Schlangenarten... Bei so ungefährlich wie unsere Blindschleichen und die eine die ich gesehen habe sah auch genau so aus... Sie hat sich allerdings vor mir mehr erschreckt als ich ;o) Dann gibt es einen Tausendfüssler dort, den ich glücklicherweise nicht gesehen habe, der aber giftig sein soll, da es aber einen Arzt bzw. Ärztin auf der Insel gibt, die ein Gegengift hat, ist es also auch nicht schlimm.

 

Ja dann haben wir noch ein paar Hühner, die einem die Pommes vom Teller klauen wollen und 5 Katzen, die sehr erbärmlich mager aussehen und an Perserkatzen erinnern. Sie sind nicht so anschmiegsam wie die Hauskatzen, aber kommen doch schon mal das ein oder andere mal zum kurzen Kuscheltrip vorbei ;o)

 

Jetzt werden einige Fragen was denn mit der Unterwasserwelt ist. Tja... da ich absoluter Nichtschwimmer bin musste ich ganz langsam anfangen etwas Vertrauen zu Wasser und den Einwohnern dort zu bekommen ;o) Ich fing an ein wenig zu Schnorcheln und habe dabei sicherlich den ein oder anderen netten Fisch gesehen wie den Stachelrochen, Babyhai, Zebrafische, Nashornfische und Seegurken.... Massig Fische die winzig und bunt schillernd waren und die ich nicht kenne und mich auch ehrlich gesagt nicht so damit beschäftigt habe, außer das sie schön aussehen. Die Taucher unter den Gästen und die Extremschnorchler ;o) haben Walhaie in der Größe von 6 Metern gesichtet, der im offenen Wasser geschwommen ist... Mantas und gewisse Haisorten die recht groß gewesen sein müssen.

 

Tauchen muss sich also dort sehr lohnen. Am Hausriff und an den nahe gelegenen Riffs, die täglich mit dem Boot angefahren wurden.

Aber Achtung es gibt zwei Kanäle dort und die Strömung soll außerhalb des Riff sehr heftig sein, aber hier stehen die Leute der Deutschsprachigen Tauchbasis gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.

 

Sicherlich habe ich vieles nicht gesehen oder aufgeschrieben, aber die Sachen die hier stehen habe ich selbst erlebt... wer Details zu Fischen usw. will, muss ein wenig im Internet stöbern... habe ich vor meinem Urlaub auch gemacht ;o)

 

Mir jedenfalls hat alles wunderbar gefallen und es war sehr erholsam manche Tiere über Stunden zu beobachten und zu sehen wenn sie neugierig wurden und sich auch etwas Näher an den Menschen ran trauten. Wunderbar wenn so eine Krabbe genau neben einem anfängt ihre Behausung zu graben und einen mit Sand bewirft ;o) Oder wie ein Stachelrochen neben einem her schwimmt und einen anglubbscht ;o)

 

Die Moskitos waren etwas lästig, aber auch in Deutschland bin ich ein Opfer solcher Blutsauger... daher hätte es mich gewundert wenn es dort nicht ähnlich wäre... ach ja.. Hornissen gibt es auch... in eine musste ich mich natürlich setzen... danke kann ich da nur sagen... das brennt wie die Hölle zwei Tage lange und der dicke Hintern hatte eine wunderbare Rote Färbung  und war noch dicker ;o(... aber nach 2 Tagen war das vergessen ;o)

 

Ruhe und Zeit hat man auf so einer Insel ja genug um alles zu beobachten und man sollte es tun, sonst verpasst man etwas ;o)

 

 

 

∞》∞♡∞《∞ Sauberkeit auf der Insel: ∞》∞♡∞《∞

 

Schon wenn man die Insel betritt fällt einem die Sauberkeit auf. Auf den Hauptwegen wird schon ab dem ersten Lichtstrahl gefegt und totes Laub weggekehrt. Es gibt Tatsächlich Besucher die nicht in der Lage sind Müll in die Mülltonnen zu werfen die es überall auf der Insel gibt ;o( Auch findet man immer wieder Zigarettenkippen am Strand, die vom Personal von Hand aufgelesen werden und dabei gibt es Aschenbecher ohne Ende überall und am Strand kann man sogar eine Kokosschale bekommen um so seine Lungen durchzuräuchern ;o)

 

Die Sauberkeit ist einfach sehr intensiv, wenn man denn nicht so genau dahinter schaut, was ich leider viel zu oft und gerne tu.

 

Das Dschungelfeeling mag so manchen als Müllhalde vorgekommen sein, aber ich sah das nicht so. Totes Laub im Inselinnern ist normal und trägt irgendwann zur Düngung bei usw., aber was sich noch im Innern befindet lässt einen doch ein wenig zurückschrecken.

Ich war mal wieder Neugierig und wollte mal nachsehen was es mit dem Berg Kokosnüsse auf sich hat, den man im tiefen Innern der Insel erkennen konnte... ein schmaler Weg, den der Gast sicherlich nicht benutzen sollte führte mich hin und was sehen meine Augen außer dem Haufen noch? Ein Bagger der an allen Ecken und Kanten vor sich hin rostet, aber wohl noch in Betrieb ist und dann einen Haufen Plastikflaschen. Die sind leicht zu erklären, da man Getränke in Einwegflaschen und Aluminiumdosen ausgeschenkt bekommt.  Sollen diese Flaschen nun dort verrotten ? Na dann muss man ja bald anbauen... nein sie werden nachts still und heimlich auf der benachbarten Einheimischeninsel verbrannt. Unvorstellbar aber leider wahr und nicht gerade Umweltbewusst und das wegen uns Touristen. Das stimmt schon ein wenig Nachdenklich.

 

Der Gast bekommt davon wenig mit, da wohl keiner wie ich im Gebüsch rumkrabbelt oder gar morgens um 3:30 Uhr am Strand hockt... dann nämlich sieht man die schwarze Rauchwolke die von der Einheimischeninsel herüberweht und man riecht es auch... alles damit der Gast auf seiner Touristeninsel all das bekommt, was er sonst vermissen würde. Eine erschreckende Tatsache, die man wenigstens in dem Bereich entlasten kann, das man seinen Müll, den man aus Deutschland mitbringt auch wieder mit zurücknimmt... wie z B.: leere Sonnencremetuben. Was vorher in den Koffer passte, passt nach dem Urlaub auch wieder rein. So kann man als Gast wenigstens einen kleinen Teil zur Umwelt beisteuern, da man hier leider noch nicht unbedingt auf dem neusten Stand ist und die Malediven langsam aber sicher zu einer kleinen Müllhalde werden. Im und außerhalb des Meeres. Vielleicht denkt mal der ein oder andere ein wenig darüber nach, denn sonst könnte dieses kleine Paradies auf Erden schon bald keines mehr sein.

 

Die Sauberkeit der Anlage und der Insel, die der Gast sieht ist Vorbildlich und wirklich ein Lob wert, aber über die Umweltgeschichte sollte auf alle Fälle nachgedacht werden im Sinne des Projektes: ‚Schützt die Malediven’ dem ich nur zustimmen kann.

 

Der Strand an sich war recht sauber, wenn man von den abgestorbenen Korallen absieht, die bei Flut dort angeschwemmt werden. Teils durch das Umweltverhalten der Gäste und Einheimischen und durch die Klimaerwärmung sie uns ja alle betrifft.

 

 

 

∞》∞♡∞《∞ Wetter: ∞》∞♡∞《∞

 

Das Wetter ist einfach bombastisch und wenn man wieder im kalten Deutschland ist vermisst man das Klima ganz schnell.

 

Es ist schwer pauschal zu sagen das das Wetter immer traumhaft ist. Es gibt dort Regenzeiten... in der war ich dort und ich hatte sage und schreibe eine Nacht Regen bis morgens um 8:00 Uhr und einmal am Tag einen kleinen Schauer. Wenn es regnet, regnet es richtig heftig und danach ist das Wetter wieder wie zuvor, als sei nichts gewesen... es kühlt auch nicht von der Temperatur her ab und daher ist so ein Schauer auch nicht so unangenehm wie in Deutschland.

 

Die Wassertemperatur liegt in etwa das ganze Jahr bei 28 °C und die Temperatur bei 31 – 34 °C.

Schwül ist es ganz sicherlich, da eine hohe Luftfeuchtigkeit vorhanden ist, man sagte mir, das sie bei ca. 70 Prozent liegen soll und am ersten Tag macht einem Europäer das ganz schön zu schaffen, aber seltsamerweise merkt man schnell das es gar nicht so wild ist und man schwitzt nicht mehr, außer bei einem scharfen Essen ;o)

 

Natürlich ist es morgens etwas heftig wenn man aus seinem kühlen Bungalow tritt, der eine Klimaanlage hat und Ventilator., aber man hat das innerhalb von Minuten wieder mit seinem Körper in Einklang gebracht ;o) Nachts gehen die Temperaturen höchstens um 4 °C hinunter also nicht wie bei uns ein regelrechter Temperatursturz.

 

Was mich anfangs sehr irritiert hat war die Tatsache, das es unheimlich schnell Dunkel wird, aber man hat mir das ein wenig versucht zu erklären... es hat wohl etwas mit der nähre des Äquators zu tun, was ich aber jetzt hier nicht erläutern möchte, weil ich es sicherlich nicht mehr richtig wiedergeben kann ;o)

 

Ab 17:30 Uhr Malediver Zeit übrigens ..... sollte man sich diesen himmlischen Sonnenuntergang ansehen. Ca. um 18:15 Uhr ist es dann dunkel und man kann die Sterne beobachten und die Milchstrasse sehen und verdammt viele Sternschnuppen... da darf man sich doch was wünschen, oder? ;o)

 

Zur Zeit noch etwas... auf Vilamendhoo waren es + 3 Stunden... eine Insel weiter waren es schon eine Stunde mehr... sehr verwirrend, aber erträglich ;o)

 

Das Wetter war für mich absolut traumhaft. Allerdings ist die Sonne wirklich nicht zu verachten. Wer denkt das man sich zu Hause schon mal vorbräunen kann und dann einfach ohne Sonnenschutz dort herumeiern kann, wird schnell eines anderen belehrt.... ich habe so manche Rothaut entdecken können... ich übrigens ja auch ein klein wenig ;o)

 

Die ersten Tage sollte man nur sehr hohen Lichtschutzfaktor verwenden und am besten zu Hause testen ob man die Sonnencreme verträgt... ich habe es nämlich nicht und bekam eine ausgewachsene Allergie die nicht gerade super toll war, aber wenn man den Übeltäter erwischt hat, brauch man trotzdem nicht auf Sonne verzichten... man wird auch unter Palmen braun ;o) und beim Schnorcheln sollte man besser eh ein T – Shirt und Leggings anziehen, da man sehr schnell die Zeit im Wasser vergisst und schnell die Beine und der Rücken Krebsrot sind.

 

Ich war sehr zufrieden mit dem Wetter und kann wirklich nicht meckern, auch wenn ich nicht als Schokomännchen zurückkam ;o) Aber für meine sonst Käsigen Hautverhältnisse bin ich Knackbraun geworden und vor allem entspannt ;o) So eine Insel und alles was dazugehört kann einem den täglichen Stress schnell vergessen lassen.

 

 

 

∞》∞♡∞《∞ Meine Emotionen zu Vilamendhoo: ∞》∞♡∞《∞

 

Ich war wirklich von Anfang an begeistert und konnte ab der ersten Sekunde meine Seele baumeln lassen. Der Service war mehr als ich zu hoffen wagte und die Insel wirklich ein Traum.

 

Wer jetzt denkt das man alleine und nur mit Faullenzen und Schnorcheln niemals 2 Wochen Spaß haben kann ohne etwas aus der Heimat wie TV, Radio oder sonst etwas zu vermissen, der täuscht sich gewaltig. Ich hatte nicht eine Sekunde Langeweile und vor allem mal endlich wieder Zeit ein paar dicke Bücher zu lesen und Natur zu fühlen und zu beobachten, was man zu Hause im Alltagstrott gar nicht mehr macht.

 

Die frische Luft den ganzen Tag lässt einen Traumlos schlafen und vor allem entspannt schlafen. Man beginnt den Tag ganz anders als Daheim. Am ersten Tag merkt man noch wie man schnell überall hin will, aber warum? Die Insel umrunden? Das ist wenn man zügig geht in 20 Minuten erledigt. Wenn man alles genau betrachtet kann es sich über einen ganzen Tag ziehen und man hat trotzdem noch nicht alles aufgenommen ;o)

 

Ich konnte total abschalten dort... leider nicht meine Probleme lösen wie ich es vorhatte, aber einfach mal 14 Tage an nichts zu denken ist auch mal etwas ganz feines.

 

Am Abend, wenn man so die Sterne betrachtet habe ich mir sicherlich gewünscht, das neben mir ein lieber Mensch sitzt, mit dem ich dieses Traumhafte Bild teilen kann, aber manche Wünsche müssen eben warten und nach einer kurzen Traurigkeit nippt man an seinem leckeren Cocktail und wünscht sich bei einer Sternschnuppe was und genießt einfach nur dieses Inselfeeling.

 

Alles in allem ein für mich perfekter Urlaub, den ich jedem empfehlen kann auch wenn der Preis hoch ist, aber wenn man wie ich All Inklusiv gebucht hat, brauch man nur noch etwas Geld für Trinkgelder und evtl. ein oder zwei Souvenirs... alles andere ist fast umsonst ;o)

 

 

 

∞》∞♡∞《∞ Gesamturteil: ∞》∞♡∞《∞

 

Ich hoffe Euch hat mein Bericht gefallen und keiner musste wegen Übermüdung oder Langeweile weiterscrollen ;o)

Ich weiß das der Bericht in einigen Augen zu lang sein wird, aber manche Erfahrungen kann man nicht in 250 Worte packen, dabei geht viel zu viel verloren. Sicherlich habe ich einiges auch wieder unter den Tisch fallen lassen, aber ich denke das wesentliche über diese Insel war enthalten.

 

Alles in allem war es mein bisher schönster und teuerster Urlaub den ich erlebt habe. Nicht ein Cent hat mir wehgetan und ich würde es immer wieder tun. Vielleicht werde ich mal die eine oder andere Insel besuchen, aber auf Vilamendhoo kann man wirklich herrliche Tage verbringen und diese Insel wird auf alle Fälle noch einmal besucht von mir. Sie ist mehr als nur eine Reise wert.

 

So... jetzt lasse ich Euch aber mal in Ruhe mit meinem Traumurlaub... vielleicht habe ich dem ein oder anderen die Nase lang machen können und ein wenig Neugierig auf diese Insel. Vielleicht kennt sie der ein oder andere ja auch schon ;o)

 

Ach ja.. wer noch nie dort war... die Malediven sind ein Islamisches Land... sehr streng... Alkohol gibt es nur auf den Touristeninseln und für die Damen, und Herren die gerne überall braun werden wollen gilt... Damen bitte niemals Nackt oder Oben – Ohne und die Herren behalten bitte die Hosen an ;o)

 

Beim Besuch von Einheimischeninseln bitte Schultern und Knie bedecken. Man sollte den Glauben respektieren und sich an diese regeln halten. Nackt und Oben ohne kostet übrigens recht viele Dollars.. soviel ich gelesen habe 1 000 Dollar.

Drogen sollte man auch nicht mitführen... da sie wie Alkohol strengstens verboten sind und hier Haftstrafe droht. Nur so am Rande ;o)

 

Ach ja... die Rückreise zum Flughafen Male erfolgte auch via Speedboot... allerdings ein winziges, wo nur ca. 8 Personen drauf passen und ich kam mir vor als säße ich in einem U – Boot ;o)

 

In diesem Sinne Eure träumende © PunkyLady.

 

 

 


 

Reisebericht Vilamendhoo vom 08.08.2002 bis zum 16.08.2002
 
Vorbemerkung
 
Bei diesem  Reisebericht habe ich Wert auf Details gelegt, damit sich jeder genau das raus lesen kann was ihn am meisten interessiert.
Dadurch sieht es vielleicht etwas pingelig aus, das ist aber nicht so gemeint.
 
Daher unser Fazit gleich vorweg: Es ist wie das Paradies und wir würden sofort wieder hinfliegen !
 
Kurzkritik
 
- zum tauchen sehr zu empfehlen
- essen gut (aber nicht sehr gut) und etwas mehr europäisch als auf anderen Inseln
- für Schnorchler auch sehr geeignet
- für Sonnenanbeter, am Strandrumlieger nicht so ganz der Treffer
- für Strandjogger ungeeignet
- empfohlene Aufenthaltszeit 8 - 10 Tage
- empfohlene Pensionsart: "All Inclusive"  (da ist dann noch genug NICHT-Inclusive)
- Vorsicht: Gefahr von akuter "Wiederkomm-Sehnsucht"
 
 
Die Wahl
 
Wir haben uns (mal wieder) sehr kurzfristig entschlossen unseren Kurzurlaub auf den Malediven zu verbringen.
Die Wahl fiel auf Vilamendhoo letzendlich auch aufgrund der noch möglichen Vakanzen, aber auch nach Durchsicht des Internets und den hier aufegführten Reiseberichten.(Sehr schön übrigens auch: http://www.maldives.at/vilamendhu.htm).
 
Die Anreise
 
Unsere Reise ging Flugtransfer von Hannover nach München (das übrigens für 79 Euro !!!) und dann ab München über Nacht nach Male (9,5 Stunden). Für uns war dies die zweite Reise auf die Malediven und daher haben wir von Anfang an auf den Boots-Transfer (Dohni oder Speedboot) zugunsten eines Wasserflugzeug-Transfers verzichtet.
Die Anreise war völlig unproblematisch mal abgeshen davon, dass man in der Econonomy-Class nur ganz besch... schlafen kann. Aber das wußten wir ja auch schon vorher. Das Essen (wir flogen mit Condor = Thomas Cook) an Bord war wie üblich hundsmiserabel, aber auch das ist ja bekannt.
Noch im Flieger  bekamen wir das Einreisevisum zum selber ausfüllen.
Dies ist ein dreteiliges Dokument für Einreise. Ausreise und Gesundheitsbestätigung.
Dieses Dokument wird dann bei der Einreise-Paß-kontrolle vom ersten Beamten geprüft und bestempelt und zerpflückt.
Der zweite macht dann auch noch seinen Vermerk drauf und man erhält den Reisepaß mit dem letzten, dritten Teil, dem Ausreisevisum zurück. (Gut aufheben, sonst gibt´s Probleme bei der Ausreise).
 
Morgens um 09:00 kamen wir in Male an und ab da gings es nach recht einfachen Kontakt mit der Reiseleitung von Bucher gleich zu unserem Wasserflugzeug-Transfer.
Dazu wird man nach der Gepäckausgabe durch zahlreiche Stände der einzelnen Reiseveranstalter geführt, die alle Ihr Logo klar sichtbar zeigen. Danach wurden wir per Kleinbus (das Gepäck in einem Extra-Klein-LKW) quer über die einzige Startbahn auf die gegenüberliegende Seite der Flughafeninsel gebracht. Dort liegt am Kai die ganze Flotte der zweimotorigen Wasserflugzeuge (ich glaube es sind "Twin-Otter").Dort Vor-Ort gibt es wieder einen kleinen Check-In und Gepäckabgabe. Jedes Gepäckstück und auch das Handgepäck wir hier noch einmal einzeln gewogen. Unser Gepäck war zwar zusammen pro Person zwar etwas schwerer als 20Kg, das war aber kein Problem, wir mußten nichts dazu bezahlen. Wie das bei noch schwererem Gepäck aussieht kann ich daher nicht sagen.
Aber man kann sich eigentlich bequem auf 20 Kg beschränken, denn das schwerste bei uns war die Tauchausrüstung.
Kleidung braucht man sowieso so gut wie nichts und Extra-Schuhe erst recht nicht!
 
Unser Flieger nach Vilamendhoo ging um 11:30, so dass wir noch ein klein wenig Aufenthalt am Kai hatten.
Das Wetter empfing uns am diesen Tag etwas bedeckt aber wie immer sehr warm, ca. 30 Grad.
So war es sehr schön draußen auszuhalten.
Im übrigen ist das Klima auf den Malediven stets viel besser zu ertragen, als bei ähnlichen Temperaturen in Europa.
Vielleicht liegt das auch daran, dass immer ein schwacher Wind weht, der einem die Temperaturen erträglich erscheinen läßt.
 
Nichts desto trotz sei hier schon von vornherein davor gewarnt sich länger ungeschützt der prallen Sonne auszusetzen.
Diese stetht hier in Äquatornähe so senkrecht und strahlt so intensiv, dass ruckzuck jeder Hauttyp verbrennt.
Es ist sicher immer einen Sonnenmilch mit möglichst hohem Sonnenschutzfaktor aufzutragen und stets der Schatten zu bevorzugen.
 
Beim Einstieg in das Wasserflugzeug (ca. 15 Passagiere) sollte man auf jeden Fall seinen Fotoapparat an der Hand haben.
DAs Handgepäck wird mit den Koffern zusammen hinten im Flugzeug verstaut, daher also vorher Kamera raus und in die Hand damit. Denn auf dem Transferflug sind einmalige Bilder aus der Luft auf die einzelnen Eilländer zu ergattern.
Die Farben sind einfach einmalig.
 
Der Transferflug wird in ca. 1000 m Höhe durchgeführt und dauert nach Vilamendhoo ca. 25 Minuten.
Die Landung, pardon, "Wasserung" erfolgt neben der Insel.
Dort ist ein Floß festgebunden, an dem der Flieger anlegt und die Passagiere aussteigen unf das Gepäck ausgeladen wird.
Dann fährt man noch das kurze Stück vom Floß bis zur Insel mit einem Klein-Boot (Dohni). (3 Minuten)
 
Endlich auf der Insel angekommen und (mit Wartezeit in München) nach 15 Stunden wurden wir an der Rezeption von unserem Reiseleiter und dem Chef der Insel mit einem sehr leckeren Cocktail begrüßt.Nach kurzem ausfüllen der Formalitäten (Abgabe Reise-Voucher, etc.) wurden die Zimmerschlüssel verteilt und schon ging es einem netten Kofferträger hinterher zu unserem Bungalow.
 
 
Die Unterkunft
 
Alle Unterkünfte sind Einzel- oder Doppelbungalows. (nebeneinander, nicht übereinander, denn laut maledivischem Gesetz darf nichts höher sein als die Palmen)
Es gibt hautpsächlich Superior-Bungalows, diese liegen alle rings um die Insel und sind nie weiter als 30m vom Wasser entfernt.
Einige Standard-Bungalows liegen in der Inselmitte, davon würde ich abraten!
 
Wir hatten den Superior-Bungalow 28, dieser ist am Süd-Ost Ende der Insel und damit fantastisch gelegen. Die Sunsetbar liegt (logischerweise) im Westen und dort findet auch jeden Samstag ein Disco-Abend. Wer also gern abhottet und dann nicht weit laufen will, der sollte sich vielleicht um ein Bungalow im Wetsen bemühen. Jeder der lieber gern seine Ruhe hat (so wie wir) der ist im Osten natürlich besser aufgehoben, hier ist auch wirklich nix vom Disco-Lärm zu hören und man kann dan auch ruhig schlafen.
 
Der Superior-Bungalow war mit Klima-Anlage und Ventilator, Kühlschrank für die Minibar (anfangs leer und wenn vom Roomboy zu füllen auch nur NICHT-Inclusive) ausgestattet. Ein großes Doppelbett mit harter aber angenehmer Matratze (ich bin eigentlich ein Rückenschmerzenkandiat, aber auch hier ohne Beschwerden) steht in der Mitte des Zimmers. Ein großer Kleiderschrank, sowie zwei Sessel, ein Tisch und ein Schreibtisch füllen den Raum längst nicht aus.
Ein Hintereingang mit angeschlossenem Wasserhahn zur Fußsäuberung gehört auch noch dazu..
Das angeschlossene große Bad mit großer Öffnung nach draußen ist der typische Maledivische Touri-Badezimmerstil.
Irgendwie witzig , wenn man beim "thronen" von einem maledivischen Vogel angeguckt wird, der gerade mal über die Mauer reinschaut.
 
Telefon ist auch dabei, nur wer braucht das schon ?  Außer vielleicht zum Wake-Up-Call.
Vorsicht Telefon ist verdammt teuer, ich glaub das war 8 US$ pro Minute.
Billiger ist Email kostet nur 1 US$ pro Mail, aber Robionson spielen ist doch auch mal ganz schön ((((-:
 
Unser Zimmerboy erklärte uns ausführlich unseren Bungalow und auch an jedem Wasserhahn dessen Funktion.....dieser Erkläreifer läßt sich nur durch den obligatorischen Trinkgeld-Tipp (1 US$) stoppen. Natürlich warten auch die Kofferträger noch auf Ihren Tipp, also auch hier je ein US $ pro Koffer. (-:
 
Dies ist übrigens auch das einzige wofür man auf der Inse Bargeld braucht!
 
Rezeption
 
Hier kann man bequem seinen Schlüssel lassen, wenn man z.B. zum tauchen fährt.
Hier ist auch die Kasse und der kostenlose Safe.
Treffpunkt für Ausflüge.
Platz für alle möglichen Infos wie Ausaflüge etc.
 
Allgemein und Tagesablauf
 
Wir hatten in weiser Voraussicht und auch aus Bequemlichkeit "All-Inclusive" gebucht, aber auch alle anderen Pensionsarten werden erst am Ende bei der Abrechnung bezahlt, sonst reicht immer einfach die Zimmernummer und die eigene Unterschrift.
 
Da wir noch vor der Mittagszeit angekommen sind, konnten wir noch den Lunch genießen, bevor der Reiseleiter uns um 18:00 Uhr nocheinmal zusammenkommen ließ um weitere Details zu klären.
 
Auf der Insel angekommen war übrigens das letzte Mal in dieser Zeit, dass wir unsere Schuhe brauchten.
Auf der ganzen Insel, auch zu den Essen-Zeiten, sind Schuhe hier so überflüssig wie ein Schlitten.
 
Unser Tagesablauf sah dann meißt so aus:
 
07:30 aufstehen
08:00 Breakfast
08:45 Tauchbasis Klamotten zusammen stellen
09:00 Abfahrt zum Tauchspot
ca. 10:00 - 11:00 tauchen-------- ein Traum
ca. 12:00 zurück
12:30 Lunch
13:45 Tauchbasis Klamotten zusammen stellen
14:00 Abfahrt zum Tauchspot
ca. 15:00 - 16:00 tauchen-------- und wieder ein Traum
ca. 17:00 zurück
18:00 ab in die Sunsetbar..... Sonnenuntergang gucken.... Deko-Bier trinken
20:30 Dinner
22:00 Augen zu.....der nächste Tag kommt bald.......
 
Besonders der Hell-Dunkel-Rhytmus am Äquator (Sonne geht auf ca. 06:00 Uhr, Sonne geht unter ca. 18:00 Uhr) ist sehr angenehm.

 

 
Tauchen
 
Unsere Hauptbeschäftigung auf der Insel sollte das Tauchen sein und dem sind wir auch reichlich nachgegangen.
Die Tauchbasis von Werner Lau ist vorbildlich, sowohl in Größe, Sauberkeit als auch der Freundlichkeit und Professionalität der Mitarbeiter.
 Wir hatten noch in Deutschland über das Buchungscenter von Werner Lau (buchungscenter@wernerlau.com)
6 Tage Non-Limit tauchen für je 280 Euro gebucht. Darin sind enthalten beliebig viele Tauchgänge incl. Flasche und Blei.
Nicht enthalten sind übrigens jegliche weitere Leihausrüstung, die Bootsfahrten und der evtl. Guide.
Dies ist zwar auch alles zu erschwinglichen Preisen zu bekommen, aber es ist in der Kalkulation schon besser vorher zu berücksichtigen, denn "Non-Limit" könnte ja auch was anderes heißen.
Wir sind jeden Tag zweimal mit dem Boot unterwegs gewesen und haben einmal sogar noch einen Nacht-Tauchgang gemacht.
Da wir  erst 15 Tauchgänge in unserm Logbuch stehen hatten, mußten wir die Bootstauchgänge immer mit Guide machen (unter 40 Tauchgänge Pflicht), was übrigens auch sehr zu empfehlen ist. Denn erstens sind das alle super nette Leute und zweitens wissen die am besten wo am Tauchspot vielleicht was am besten zu sehen ist.
Wir haben uns übrigens in der Zeit folgends Equipment dazu geliehen: 2 Jackets, 2 Luft-Bojen(Pflicht), 2 Atemregler mit Octopus und noch einen weiteren Tauchcomputer (Pflicht). (Ich hatte mir schon vor dem Urlaub einen gekauft).
 
Summa sumarum incl. noch 2 Lampen zum Nachtauchgang, allen Bootsfahrten, den halben Dollar pro Flasche für die Boys und dem Guide haben wir ca. 450 US$ am Ende nochmal dazu bezahlt.
 
  
 All-Inclusive
 
Diese Pensionsart ist sicher die angehmste da man sich normalerweise einfach keine Gedanken mach brauch ob das was man jetzt gerade trinken oder essen möchte den Geldbeutel zu stark belastet oder nicht.Auf Vilamendhoo wird "All-inclusive" leider etwas anders verstanden.
Die Mahlzeiten im Reaturant (alles Buffet) und auch die Nachmittag-Snacks an der Sunset-bar sind alle frei.Aber alle Cocktails und frische Fruchtsäfte, sowie teurere Spirituosen sind NICHT inklusiv.
Im Grunde hat uns das aber nicht sehr gestört, denn ich bin beim guten alten Deko-Bier oder bei Bitter-Lemon mit oder ohne Wodka geblieben. Etwas blöd ist das Wasser im All-Inklusive nur "offen" also in Thermoskanne (auf dem Zimmer) oder in Gläsern im Restaurant angeboten wird. Daher ist es empfehlenswert sich von zuhause ein paar Plastikflaschen mitzubringen und diese mit dem Wasser aus der Thermoskanne vom Zimmer zu füllen.So hat man dann immer was dabei, wenn es z.B. zum tauchen mit dem Boot raus geht.
 
Ausflüge
 
Die Insel bietet mehere Möglichkeiten für Ausflüge an.
Neben Inselhopping gibt es "Nacht-fischen" und Schnorchelausfllüge.
Auf anderen Inseln wird auch der Besuch der Hauptsatdt Male angeboten.
Wir haben diesmal absichtlich an keinem Ausflug teilgenommen, weil uns die Zeit dafür einfach zu schade war.
Sicher ist es mal interessant auch eine andere Insel zu sehen, aber di eunbewohnten sind alle sehr schön und dann sollte man dort auch schorcheln, aber wir waren lieber in der gleichen Zeit einmal mehr tauchen.
Eine bewohnte Insel zu besuchen ist mal ganz interessant um sich wenigstens ein kleines Bild vom Land und den Leuten zu machen, aber einmal reicht dann auch.
"Nacht-Fischen" finde ich schrecklich. Ich guck mir die Fische lieber lebend unter Wasser an. Wer weiß, welch seltene Fische man da angelt und professionel ist es ja auch nicht so kleine Fische am Haken krepieren zu lassen. Empfehlung von mir: Finger weg davon. Einige unserer Freunde sind zum Nacht-Fischen gegangen, aber nur um dann mal die Insel von draußen fotografieren zu können, nicht einer hat auch nur einmal einen Angel in die Hand genommen.
 
Tja, und Male besuchen ? Um sich eine Großstadt anzugucken fliegt man doch nicht 10.000 km in die Einsamkeit, oder?
 
 
Land und Leute
 
Von dem eigentlichen Land und dessen Bewohneren bekommt man als Tourist natürlich sowieso nicht viel mit. Umsomehr man auf den einzelnen touristisch erschlossenen Inseln ja doch wie auf einer europäischen Enklave lebt.Dies hat dann auch wirklich rein gar nichts mit dem Leben auf den Malediven zu tun. Auch einer von den so oft angebotenen Besuchen auf einer der benachbarten und bewohnten Inseln kann einem höchstens einen wagen Einblick in die Lebensgewohnheiten der Einheimischen geben. Die Behausungen sind meist sehr einfach aus Korallen-Gestein und Wellblechdächern gefertigt. Man ertkennt kaum wovon diese Menschen leben.Ein Teil ist auf jeden Fall dem Schiffsbau gewidmet, das Gros beschäftigt sich aber mit Fischfang, bzw. dem Tourismus.Auf unser ersten Reise haben wir noch so einen Besuch mitgemacht und wir wurden immer freundlich begrüßt. Es sind aber auch hier die heimischen Riten und Bräuche zu beachten und es ist nicht zu vergessen, dass sich man in einem islamischen Staat befindet. Also bitte etwas mehr bedeckende Kleidung und weniger Figur-Betonung, sonst wird es oft als "unverschämt" angesehen. Fotos von Einheimischen könnte beleidigend wirken, besser man fragt vorher höflich ob dies möglich ist, besonders bei Älteren.
Auch hier wird ein Trinkgeld (1 US$) immer gern genommen.
 
 
Bedienung und Trinkgeld
 
Die Bedienung ist durchgehend freundlich und von maledivischer Abstammung.
Neben Malediven sind noch Einwohner von Sri Lanka und Inder anzutreffen.
Alle sprechen Englisch, ein paar Brocken in der Landessprache werden aber als sehr nett aufgeommen und zaubern ein noch etwas strahlenders Lächeln auf diese Gesichter also sowieso schon ständig üblich.
(Guten Tag: "Salam Alaikum", Danke: "Schukria", Bitte sehr: "Mahrhabar")
 
Einige Bedienstete werden persönlich zu den jeweiligen Gästen zugeordnet.
So hat jeder Bungalow einen eigenen Roomboy, der einem eingangs den Bungalow erklärt (einschließlich der Funktion der Wasserhähne), die Betten macht, die Handtücher wechselt und die Thermoskanne mit dem Wasser füllt.
Üblicherweise erhält der Roomboy ein Tringeld von ca. 10 - 15 US$ pro Woche.
Wir haben das in der Form gemacht, dass wir dem Romboy jeden Morgen einen US$ auf dem Kopfkissen hinterlassen haben und für die eine oder andere Geste einen weiteren US$.
Will man z.B. eine zweites Bettlaken haben (Empfehlung zum besser schlafen), Standard ist nur eins pro Doppelbett, so kommt der zugeteilte Roomboy zu jeder gewünschten Tageszeit um auch diesen Wunsch zu erfüllen.
 
Im Restaurant wird einem am Afang des Urlaubs ein Tisch zugeteilt an dem man ab dann den ganzen Urlaub sitzen kann und dazu gehört auch ein eigener Kellner. Unser Kellner hieß "Racheed" und war ein super netter kleiner Clown.
Wir haben sehr viel Spaß mit ihm gehabt und viel rumgealbert. Auch hier ist ein Trinkgeld von 10 - 15 US$ pro Woche üblich, mehr wird immer gern genommen, aber bitte nicht übertreiben, denn das Lohnniveau ist auf den Malediven doch noch sehr niedrig. Wir haben unserem Kellner am zweiten Abend persönlich sein Trinkgeld in die Hand gedrückt.
 
Weiterhin sind in allen Bars die Kellner bemüht immer die gleichen Gäste zu bewirten.
So kennt der jeweilige Kellner sehr schnell die jeweilige Zimmernummer und die Lieblingsgetränke des einzelnen Gastes.
Das kann dazu führen das man sich noch im Sessel zurecht rückt, während der breit lächelnde Kellner schon mit dem täglich gewohnten und angenehm kühlen Bier auf einen zukommt. Das Bier ist übrigens sehr zu empfehlen, es schmeckt ausgezeichnet und ist immer frisch und kühl gezapft.
 
Auch in der Sunset-Bar wird darauf Wert gelegt, dass der Gast stets vom gleichen Kellner bedient wird.
Die Sonnenuntergänge sind auf jeden Fall von hier aus am schönsten zu beobachten.
 
Essen und Trinken
 
Es gibt dreimal täglich im Restaurant etwas zu essen (Breakfast, Lunch un Dinner).
Alles wird in Buffetform abgeboten und ist sehr reichhaltig, wohlschmeckend und frisch.
 
Zum Frühstück (07:30 - 09:00) gibt es für jeden Gaumen etwas, sei es europäisch, englisch, amerikanisch oder asiatisch.
Es sind verschiedenste Brotformen von Tost (selbst geröstet) über Croisant, zu Semmeln oder anderen Brötchenarten im Angebot. Frische Säfte (jedoch nicht frisch gepresst), Müsli mit Quark oder Milch, Konfitüre, Wurst, frische gekochte Eier, gebratene Eier nach Wunsch, baked Beans, Speck und Früchte wie Ananas, Bananen, Äpfel und Melonen sind reichhaltig vorhanden.
 
Dazu gibt es Kaffee stark geröstet und auch Tee.
 
Lunch ist von 12:30 -14:00
Auch hier ist das Buffet sehr reichhaltig. Jeden Tag gibt es etwas anderes, aber immer: Nudeln, Reis und Kartoffeln in irgendeiner Form.  Jeden Tag eine andere Suppe, Fisch, Hühnchen und Rindfleisch. in verschiednsten Variationen, einmal davon immer in "Curry-Form" (=scharf). Verschiednste Salate, Sandwiches, Pizzas und Brote runden das Angebot ab.
Zum Nachtisch gibt es immer Früchte und verschiedne Puddings und Kuchen, sowie Eis.
 
Alles schmeckt sehr lecker.
 
Dinner ist von 20:30 - 21:00
 
Das Dinner ähnelt im Angebot dem Lunch und ist genauso reichhaltig, jedoch immer etwas anderes als zum Lunch.
 
Zu allen Zeiten werden dazu Getränke nach Wunsch vom Kellner serviert, sei es Saft, Bier oder Wein.
Der Rose ist angenehm kühl, wogegen der Rotwein für unseren Geschmack zu warm und damit zu schwer serviert wird.
 
Wem das alles noch nicht genügt, der kann noch am Nachmittag von 16:00 -18:00 an der Sunsetbar einen der täglich wechselnden Snacks genießen. Hier werden verschiedene Kuchen, Sandwiches oder Burger (letztere immer mit Pommes und Ketchup) angeboten.
 
Wir haben alles gern gegessen, aber nach ca. 1 Woche ist man dann doch irgendwie mit allem durch und ich hätt mir dann doch schon mal wieder ganz gern eine Curry-Wurst oder eine Portion Gyros mit Zaziki gewünscht (((-:
 
Wenn man dem Essen das Prädikat "gut" erteilt, jedoch nicht "sehr gut", so liegt das unserer  Meinung nach in erster Linie natürlich an der Buffet-Form. An dem ist sicher grundsätzlich nichts auszusetzten, aber es hat doch immer ein klein wenig von "Mensa". Eine gewisse typisch maledivische Grundwürzung ist auch immer mehr oder weniger vorhanden, was einem nach einiger Zeit doch mal den Wunsch nach etws mehr Abwechslung aufkommen läßt.
 
Aber nochmal: Es hat uns immer prima geschmeckt und das ich nach der Woche nicht zugenommen habe, liegt sicher nur daran, dass wir nochmehr tauchen als essen waren.  (((((-;
 
Geld
 
Bargeld ist vom Prinzip her hier völlig überflüssig.
 
Egal ob "All-Inclusive" oder "Halb-Pension" oder wie auch immer, alles wird per Zimmernummer und Unterschrift auf kleinen Einzelrechungen abgesegnet. Die große Abrechnung gibt es einen Tag vor der Abreise und hier kann dann auch mit Kreditkarte (NICHT mit EC-Karte) und/oder bar bezahlt werden.
Übrigens muß jeder Drink, auch wenn man selbst "All-Inclusice" gebucht hat, auf den kleinen Einzelrechnungen abgezeichnet werden. Dazu sind dann diese Rechnungen rechts oben mit dem Stempel "AI" (= All Inclusive) gekennzeichnet, d.h. man muß diese Drinks auch nicht bezahlen, aber das ganze dient statistsichen Zwecken.
 
Die übliche Währung ist US$, aber inzwischen werden wohl auch Euro akzeptiert (haben wir aber nicht probiert).
Nur für das Trinkgeld sollte man sich genug kleine Dollar-Scheine mitnehmen.
 
 
Pflanzen und Tiere
 
Vilamendhoo ist eine der palmenreichsten Inseln der Malediven. Überall wachsen und gedeihen die schönsten Palmen und sonstige Pflanzen. Viele wunderschöne Blüten verbeiten im Vorbeigehen angenehme Düfte.
Leider reicht meine Pflanzenkenntnis nicht aus um den Pflanzenreichtum zu beschreiben, lediglich die Menge der Pflanzen sei hier deutlich hervorgehoben.
 
Die Tierwelt zu Land zeigt neben Geckos und anderen Echsen viele Rabenähnliche Vögel, große Flughunde, Hühner, Katzen und ab und zu auch einen großen Fischreiher (oder sowas ähnliches). Gegen lästige Inskten (Moskitos und Mücken) versprüht jeden Tag ein Mitarbeiter mit einer lauten Rauchkanone auf der ganzen Insel ein angeblich "leichtes" Insektengift, dass, so die Reiseleitung, jede Mücke sofort vergiftet, aber dem klensten Gecko nichts tut. Naja, wir sind diesem lauten Gestank jedenfalls immer großzügig ausgewichen und haben versucht davon nichts abzubekommen, was uns eigentlich auch immer weitestgehend gelungen ist. Diese Giftgasattacke nervt ein bischen, aber wer weiß wie das mit den Mücken ohne diese Aktion wäre.
 
Tiere unter Wasser, ja das ist eine Welt für sich und da reicht auch der detalierteste Bericht nicht aus um die Vielfalt auch nur im Geringsten richtig darzustellen. Also hier nur ganz kurz: es ist wie im Aquarium, soviel bunte Fische. Jeder Autolackdesigner würde sich alle zehn Finger nach diesem Ideenreichtum und der Farbvielfalt ablecken.
 
Auf unseren Bootstauchgängen haben wir sehr schöne Spots angefahren, an denen auch die Korallen noch gesund sind und mit Farben und Formen strotzen. Dies ist am Hausriff leider nicht mehr so.
An Großfischen konnten wir Haie, Barsche Napoleonfische, Delfine, Rochen und Schildkröten sehen.
Leider noch keinen Walhai, aber das kommt bestimmt noch.
 
 
Empfohlene Kleidung und was man mitnehmen sollte
 
-möglichst wenig !
 
Also: Schuhe braucht man wirklich nur auf dem Hin- und Rückflug und dann eigentlich auch erst wieder im großen Flieger oder gar erst in Europa.
Wer aber eine sensible Fußsohle hat, der ist mit einer leichten Sandale gut beraten.
Auf jeden Fall: keine Socken !!!!!     uaaaaaaaarrrrrrrrr
 
Ein paar kurze Hosen und ein paar kurze Hemden und/oder T-Shirts, sowie Unterhosen zum wechslen sind eigentlich schon alles was man hier braucht um angemessen angezogen zu sein. Das gilt auch genauso beim Essen im Restaurant oder Abends in der Sunset Bar oder Samstag Abend in der "Disco".
 
Völlig überflüssig sind lange Hemden, lange Hosen, Pullis und all der "schicke Kram", sowie Schmuck und Make-Up.
Tut Euch den Gefallen und laßt den ganzen Kultur-Krempel bloß zuhause !!!
 
Evtl. sei für den Flug ein langärmliges Swaet Shirt angeraten, denn der Flieger wird ganz schön kühl klimatisiert.
Aber spätestens nach der Landung in Male: aus damit !!!!
 
Ein Muß zum mitnehmen (oder spätestens dort leihen) ist: Schnorchelausrüstung, also Brille, Schnorchel und auch Flossen
 
Wer auf den Malediven nicht zumindestens geschnorchelt ist, der war nicht wirklich hier.
 
Dazu sei übrigens gleich wieder gesagt: Immer mit T-Shirt schnorcheln, sonst ist gleich die ganze Pelle verbrannt.
 
- noch mind. 6 Monate gültiger Reisepaß
- ein paar US Dollar (bei All Inklusive reichen ca. 100 US$ als Trinkgelder)
- Sonnenmilch (hoher Lichtschutzfaktor !!!!)
 
 
Temperaturen und Klima
 
Die Malediven liegen so dicht am Äquator, dass das ganze Jahr hindurch gleichmäßige Luft- und Wassertemperaturen herschen.
Daher ist die Insel auch das ganze Jahr über zu besuchen.
 
Tagsüber sind es immer so um die 30 Grad im Schatten und das Wasser hat seine gemütlichen 28 Grad.
 
 
Abreise

 

Die Departure-Daten werden eine Tag vorher an das schwarze Brett der Rezeption angschlagen.
Daraus ist zu erkennen wann wer geweckt wird, wann es Frühstück gibt, wann die Koffer vor den Bungalow gestellt werden sollen und wann wann der Wasserflieger, bzw. das Boot abfährt.
Auch hier nicht vergessen, je einen US$ pro Koffer als Trinkgeld übrig zu haben.
 
Wir hatten auch den Rücktransfer wieder per Wasserflugzeug und dann ist sehr angenehm.
Gekostet hat das übrigens 120 US$ pro Nase vorweg in Deutschland.
 
Nach dem Transfer erfolgt die Prozedur wie bei der ANreise nur in umgekehrter Reihenfolge, also wieder per Kleinbus und das Gepäck per LKW über die Runway zum Airport.
 
Dort angekommen geht es wieder zum einchecken je nach Flug der schon auf den Terminals angezeigt wird.
Beim einchecken nicht den Bordpass vergessen (gibt´s beim Gepäck eincheckeb, wenn es der Kollege nicht vergißt, wie bei uns geschehen), sonst kommt man nicht durch die Paßkontrolle.
Hier braucht man dann wieder das Gegenstück zum Einreisevisum, das es bei der Ankunft schon im Flieger zum ausfüllen gab. Danach läuft alles wie bekannt und auf jedem anderen Flughafen der Welt auch. Vielleicht noch mit dem Unterschied, dass der Airport Male halt sehr klein ist und man also vom Warteraum zum Flieger nur ca. 100m zu gehen hat, es also keine Anleg-Terminals wie z.B. in München gibt. Man spaziert hier also einfach in der ganzen Gruppe über das Vorfeld und steigt die Treppe zum Flieger hoch.
Bei unser ersten Reise auf die Malediven wurden wir noch mit dem Bus vom Flieger abgeholt um dann sage und schreibe diese 100m mit dem Bus zu fahren. Was natürlich zu einem großem Gelächter bei den Passagieren geführt hatte.
 
 
Fazit
 
siehe oben: Es ist wie das Paradies und wir würden sofort wieder hinfliegen !

 


 

Vilamendhoo 01.04.2002 - 15.04.2002

Anreise:

ich empfehle die Anreise von Male mit dem Wasserflugzeug da es mit dem Speedboot mindestens 2 Stunden dauert, auf der Heimreise waren es sogar 3 Stunden (Mit Umsteigen). Beim Bootstransfer ist zur Abreise Wecken um 4.30Uhr angesagt. Am besten den Transfer mit dem Wasserflugzeug schon ab Deutschland buchen. Wobei zu Beachten ist das nur 20 Kg Gepäck pro Person erlaubt ist und Übergepäck kräftigen Zuschlag bedeutet.

Insel und Zimmer:

Die Superiorzimmer sind mit Klimaanlage und Ventilator ausgestattet. Recht geräumig und in einem guten Zustand. Zu empfehlen sind die Zimmer 106 bis 112 da sie zu einem schönen Sandstrandabschnitt gehören. Es gibt fest zugeordnete Strandliegen, somit waren die üblichen FünfuhrmorgenHandtuchLiegenreservierer etwas entlastet ;-) Alle Zimmer haben einen Hintereingang mit mit Wasseranschluss um etwas den Sand aus der Hütte zu halten. Die Insel ist sehr naturbelassen (Fast schon Dschungelmäßig), alle Wege und der Strand werden aber regelmäßig gesäubert. Am überflüssigsten sind auf Vilamendhoo Schuhe. Alle Wege sind aus feinen Korallensand und selbst im Restaurant werden die Schuhe nicht benötigt.

Verpflegung:

Es ist unbedingt zu empfehlen All Inclusiv zu buchen, da die Nebenkosten sehr hoch sind. Das AI hat aber auch Einschränkungen, das heißt das Cocktails, Eistee und die Getränke aus der Hausbar (ausgenommen Wasser) nicht inklusive sind. Ein Cocktail kostet so um die 6$. Kleiner Tipp: Cuba Libre kostet extra, aber Rum Cola ist inklusive! ;-) Das Essen wird als Buffett gereicht. Es war
abwechslungsreich und sehr schmackhaft. Nur das Frühstück war jeden tag identisch, aber sehr vielfältig.
 

Unterhaltung:

Für Extremsüchtige gibt einen offenen Fernsehraum, der aber hauptsächlich von Engländern (Mit Socken und Sandalen) belagert ist.
Des weiteren gibt es einen Billiardtisch, zwei Tischtennisplatten, einen Tennisplatz (sandiger Kunstrasen), einen Beachvolleyballplatz, eine Dartscheibe, ein gut bestücktes Bücherregal und zwei Bars. Die Hauptbar wird eigentlich nur vor dem Essen benützt. Das Sahnestück auf Vilamendhoo ist die Sunsetbar, wo man super den Sonnenuntergang auf einer Sandzunge oder zwischen Palmen beobachten kann. Ab 16.00Uhr werden Snacks gereicht. Man muss auch keine Angst vor bettelnden Katzen oder Hunden haben. Nur vor der Vilamendhoo-Gang sollte man sich hüten. Die Gang besteht aus etwa 30 Hühnern und 20 Raben die jedem Unvorsichtigen das Essen vom Teller klauen! ;-)

Tierwelt:

Es gibt die gefürchtete Vilamendhoo-Gang , zwei oder drei Katzen, jede Menge Gecko`s, Schönechsen, Krebse und leider auch Moskitos.Die aber von BOB in Schachgehalten werden. BOB ist ein Mann der das gleichnamige Mittel jeden Tag ab 16.00Uhr in einer riesigen (angeblich unschädlichen) Rauchwolke über die Insel verteilt. Ferner gibt es die zwei Hausreiher die den ganzen Tag irgendwo am Strand herumlungern. Die Zimmer sind weitgehend Ungezieferfrei.

Das Meer:

Vilamendhoo hat ringsrum eine schöne flache Lagune. Schwimmen ist eigentlich nur bei Flut sinnvoll. Aber zum Planschen gibt`s nichts besseres! Das Aussenriff ist etwa 50 m entfernt und über 5 Ausgänge erreichbar. Es ist hervorragend zum Schnorcheln geeignet. Eine Vollständige Schnorcheltour um die Insel ist durch die starke Strömung an den Inselenden eigentlich nicht ratsam.
Die Korallenwachstum zeigt sich erholt und vielfältig. Die Fischwelt ist sehr vielfältig und faszinierend. Wir haben von den Wimpel-
Drücker- und Papageienfischen bishin zu Kugelfischen, Muränen, Langusten, Rochen, Stachelrochen, Schildkröten, Adlerrochen, Delfinen und sogar zweimal Manta`s alles am Hausriff gesehen und GottseiDank auch fotografiert.

Fazit:

Abgesehen von den Einschränkungen beim AllInklusiv ist die Insel wirklich zu empfehlen. Besonders für Schnorchler.
Sollte jemand noch irgendwelche Fragen haben, so beantworte ich sie gerne unter:

Naulus@t-online.de

 


 

Reisebericht Vilamendhoo vom 18.02.02 bis 03.03.02

Abends ging es los Richtung Malediven. Der Condor Flieger hatte eine Stunde Verspätung. Diese Verspätung konnte auch nicht wieder aufgeholt werden und wir landeten somit auch eine Stunde später im Paradies. Weiter ging es nach kurzem Aufenthalt mit dem Wasserflugzeug. Wenn auch die Sicht nicht auf dem ganzen Flug die beste war, so ist es doch ein großartiges Erlebnis.

Insel:
Dies war bisher unsere größte Insel. Sie ist herrlich bewachsen und es kommt im Inneren wirklich Dschungelatmosphäre auf. Die Nordseite ist teilweise vor den Bungalows dichter bewachsen als die Südseite und damit wesentlich schattiger.
Auf der Nordseite haben die Bungalows von Nr. 33 bis ca. Nr. 70 keinen Strand, auch nicht bei Ebbe. Teilweise sind hier Steine / Korallen bis ans Ufer. Die Bungalows von Nr. 70 bis ca. 95 haben nur bei Ebbe Strand und die Bungalows bis Nr. 112 haben eigentlich immer Strand.
Vor den Bungalows auf der Südseite ist der Strand überall gut.
Die Insel hat eine wunderschöne Sunset Bar. Wirklich das beste, was wir bisher auf den Malediven angetroffen haben. Man sitzt unter Palmen direkt am Strand und abends schwimmen einem die Baby Haie und Rochen fast direkt um die Füße.
Als Unterhaltung gibt es einmal wöchentlich Bodu Beru und einmal Disko.

Bungalows:
Es gibt erstaunlich viele Einzelbungalows. Wir haben sie nicht gezählt, aber es sind bestimmt 30% (Reservierung per Fax hat bei uns geklappt). Die Bungalows haben alle eine Terrasse zur Meerseite (Superieur) und sind recht gut eingerichtet und geräumig. Die älteren Bungalows haben alle ein schönes halb offenes, die neueren alle ein geschlossenes Bad. Ungeziefer ist bei uns kaum (ein paar Tausendfüßler) aufgetreten. Andere berichteten über Kakerlaken im Zimmer.

Schnorcheln:
Die Insel ist nicht ganz zu umschnorcheln. Die Lagunenausläufer an der West- und Ostseite können nicht umschwommen bzw. schorchelt werden. Das Hausriff ist sehr schön, und hat alles an Fischen was man sich denken kann (außer natürlich Mantas). Unbedingt empfehlenswert ist auch Nachtschnorcheln. Hier sieht man jede Menge Feuerfische, Langusten, Soldatenfische und einen schlafenden Napoleon.
Zu der Tauchschule selbst können wir nicht viel sagen, da wir "nur" Schnorchler sind, aber das Personal war sehr nett. Außerdem sind die täglich angeschriebenen Gezeiten auch für Schnorchler interessant, da man auf diese Weise die Strömung "kalkulieren" kann.

Essen:
Zu allen Mahlzeiten gibt es ein reichhaltiges Buffet. Einmal in der Woche ist Candlelightdinner mit Maledivischem Buffet.
Wer schon einmal auf Vilamendhoo oder einer anderen der AAA-Inseln war, wurde zu unserer Zeit vom Management zum Beach-Barbeque eingeladen incl. einer Fl. Wein. Vielleicht lag es aber auch nur daran, das die Insel trotz Hauptsaison nur zu etwa 70% belegt war.

Preise:

  • Wasser 1.5l 3.30$
  • Cola/Fanta 2.50$
  • Bier 3.30$
  • Cocktail des Tages 6.00$

 

Die Preise in der Minibar sind noch um einiges höher. Es lohnt sich wirklich zu überlegen, ob man auf dieser Insel nicht besser AI bucht.
Alles in allem können wir diese Insel nur weiterempfehlen uns hat es sehr gut gefallen.

Moni & Martin ollyfant@web.de


Reisebericht Vilamendhoo Februar 2002

Wir waren auf Angaga und nahmen das Angebot des Managements an, die Insel kostenlos zu wechseln. Das nicht weil uns Angaga enttäuschend war, sondern ausschließlich, um die Neugier zu befriedigen.

Um es vorweg zu nehmen: Vilamendhoo hat uns enttäuscht. Das mag aber auch an Faktoren liegen, die uns nicht gefallen, anderen aber egal oder gar lieb sind, um die Inselgröße als Beispiel zu nehmen.

Die 150 Bungalows bilden einen dicht gedrängten Gürtel knapp hinter der Bewuchsgrenze der Insel. Mehr passt da nicht hin. Im Inselinneren hingegen herrscht teilweise naturbelassener Dschungel. Sehr sympathisch zum einen, eine Brutstätte für Moskitos zum anderen. Die Bungalows selbst sind bei weitem nicht so gemütlich wie z.B. auf Angaga (Fliesen zu Holzboden, Palmwedeldach zu Ziegeldach, maledivische Schaukel zu Fliesenterasse), bieten aber keinen ernsthaften Grund zur Beschwerde.

Dass Vilamendhoo wenig Strand hat, ist bekannt. Dass es aber so eng werden würde, hat uns überrascht. Auf der Nordseite ist über die halbe Insellänge gar kein Strand mehr vorhanden, stattdessen nacktes Korallengestein. Auf der Südseite zur Westspitze hin ist noch ausreichend viel Strand, obgleich dieser natürlich von den Touristen der strandfreien Bungalows mitbesucht wird. Allerorten wird mit Mauern, Sandsäcken und Korallenbergen versucht, der Erosion zu begegnen. Vilamendhoo ist somit auch bei Ebbe nicht vollständig am Strand zu umrunden.

Vilamendhoo stand wegen des viel gerühmten Hausriffs mehrfach auf unserer Shortlist. Im direkten Vergleich mit Angaga ist Vilamendhoo glasklarer Verlierer des Hausriffduells. Zwar wechseln sich Schuttwüsten und neuer Korallenbewuchs auch in für Schnorchlern zugänglichen Tiefen ab, aber zu sehen gab es für uns wenig. Das mag auch daran liegen, dass die mitunter starke Kanalströmung den Sand der Lagune über die Riffkante pustete und die Sicht bei einem Meter lag. Für ein Kanalhausriff haben wir sehr wenige interessante Fische gesehen. Kein einziger Rochen, kein einziger Hai (bis auf den Nachwuchs in der Lagune), keine einzige Schildkröte. Das kann natürlich Pech sein, widerspricht aber unseren bisherigen Maledivenerfahrungen und enttäuscht im direkten Vergleich mit Angaga ganz fürchterlich. Hinzu kommt, dass das Hausriff eigentlich nur aus zwei Strecken ‡ circa 800 m besteht. Im Norden aus einer geraden Strecke zwischen den einzigen beiden Einstiegen. Im Süden verteilen sich vier Einstiege auf dieselbe Strecke, allerdings unterbrochen von den beiden Jettys. Das Management empfiehlt übrigens schriftlich, dort nicht zu schnorcheln - wegen des munteren Verkehrs. Weiterhin ist das Hausriff nicht über die letzten Ausstiege hinaus zu beschnorcheln oder zu betauchen. Im Westen kommt noch circa 1 km Lagune, die man nicht überqueren kann und im Osten kommt das Aussenriff. Da überall das Riffdach sehr hoch gelegen ist, schnorchelt man auch immer nur an der Riffkante entlang. Das Angaga-Hausriff bot sehr viele interessantere Schnorchelgänge auch dadurch, dass man über dem Riffdach schweben konnte.

Apropos Kanal. Was mir auch vorher nicht klar war, ist die Tatsache, dass ein Kanal ins Atoll hinein natürlich eine Art Autobahn ist. Der Bootsverkehr war also entsprechend. Auch logisch ist, dass bei einer Insel mit 300-Personenkapazität das Wasserflugzeug bis zu 5mal täglich startet und landet. Zusammen mit den benachbarten Inseln Ranveli, Lily Beach und der grossen Einheimischeninsel Dangethi ergab sich ein weit weniger romantischer "Einsame-Insel"-Eindruck. In Zukunft werden definitiv abgeschiedenere Inseln den Vorzug erhalten.

Die Tauchschule war top. Sehr nette Guides und sehr modernes Equipment. Einzig unpassend empfanden wir die Klassifizierung als B-Taucher, weil weniger als 40 Tauchgänge. Von den vier Booten, die zweimal täglich herausfahren, stehen dann nur noch zwei zur Verfügung. Damit fallen einige interessante Tauchplätze weg (die wir von Angaga aus problemfrei betaucht haben), weil allen B-Tauchern unterstellt wird, jene Plätze nicht unfallfrei betauchen zu können. Schon schade, wenn man vom Kuda-Rah-Thila vorgeschwärmt bekommt, aber nicht mit aufs Boot darf (zum Glück waren wir von Angaga aus da). Aber das sind halt die Spielregeln der Tauchbasis. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir die Insel nicht besucht. Eine kleinere Tauchbasis hat bestimmt bessere Möglichkeiten, die individuellen Fähigkeiten eines Tauchers zu beurteilen (auch wenn das auf Angaga trotzdem nicht der Fall war).

Der Service war exzellent und die Freundlichkeit des Personals beeindruckend. Das Essen war besser als auf Angaga, allerdings auch nicht berauschend. Die Generatoren sind leise und die Müllverbrennung unauffällig. Das Management klärt ankommende Gäste nur mangelhaft über Verhaltensregeln hinsichtlich Umweltschutz auf - als "Eco Island" vollkommen unverständlich. Erschreckend viele Gäste wanderten auf dem Riffdach herum.

Fazit: Man kann bestimmt einen wundervollen Urlaub auf Vilamendhoo verbringen. Ambitionierten Schnorchlern, Strandfetischisten und Inselromantikern sei empfohlen, sich über andere Inseln zu informieren.

Bilder und weitere Infos ab ca. 15.03.2002 bei http://www.joernbernard.de/pages/Malediven.html

 


Anreise

Nach einen 10 Stunden Flug sind wir auf Male angekommen. Der Nachtflug mit der LTU war sehr ruhig und wir hatten sogar einen guten Platz mit reichich Beinfreiheit. Auf dem Flughafen angekommen, gings direkt in die Empfangshalle. Dort lagen Formulare aus die man für das Visum ausfüllen musste. Warum man das nicht schon im Flieger gemacht hat, blieb mir ein Rätsel. Hunderte von Touristen stürzten sich auf die Zettel und fingen damit an die Formulare auszufüllen. Tip: Kugelschreiber bereithalten (Die waren mangelware). Danach ging es sehr zügig weiter. Einen kurzen Check-Inn beim Hotelschalter und danach gings mit einen Kleinbus in die "Wartehalle" der Wasserflugzeuge. Nach ca. 1 Stunde Wartezeit ist das unser Flieger mit der Nummer 5 in Rcihtung Vilamendhoo abgehoben. Anfangs hatte ich ein bischen Zweifel mit so einem kleinen Flugzeug zu fliegen, der Ausblick aber hatte alles andere vergessen gemacht. 30 Minuten Flugzeit von Male nach Vilamendhoo ware in Ordnung: Vergesst nicht Ohrenstöpsel mitzunehmen. Die Maschinen sind sehr laut ! Auf einer Plattform ca. 300 Meter von der Insel entfernt wurde unsere Koffer auf ein Dhoni umgeladen. Von hier aus könnte man die Insel sehr schön in ihrer ganzen Länge sehen (Foto bereit halten). Der Anblick war überwältigend. Für jemanden der noch nie auf den Malediven war ist es wie ein Paradies. Türkisfarbenes Wasser und eine sehr schön bewachsene Insel. Von Außen, also vom Wasser aus, waren die Bungalows kaum zu erkennen. An der Rezeption angekommen, sind wir alle mit einen Fruchtcocktail und nassen Tücher begrüßt worden. Nach dem Ausfüllen der Formulare haben haben wir dann unsere Zimmerschlüssel bekommen. Die Hotelangestellten kümmerten sich auch gleich um das Gepäck. (Trinkgeld bereithalten - am besten viele kleine Dollarscheine auf die Reise mitnehmen).

 

Hotel / Unterkunft

Wir hatten Standart-Zimmer von Deutschland aus gebucht. Leider waren die
Zimmer weniger als Standart. Die Reihenbungalows mit den Standartzimmern sind fast genau in der Mitte der Insel und sehr spärlich ausgestattet. Eine schöne Terrasse zum Relaxen vor dem Abendessen fehlt hier komplett. Nach kurzer Rücksprache haben wir uns dann entschlossen "upzugraden". Ich würde es jedem empfehlen gleich auf die Supirior-Zimmer zu gehen. Es lohnt sich auf alle Fälle. Nach Rücksprache mit einem Hotelmitarbeiter haben wir uns auch ein Bungalow aussuchen können. Also sind wir erst mal um die komplette Insel gegangen und haben uns alle angesehen und uns für die Nummer 111 entschieden. Man muss dazu sagen das alle Supiror-Zimmer direkt am Wasser, hinter der ersten "Grünlinie" liegen. Die schönsten Bungalows waren nach unserem Geschmack die mit der Nummer 31 und 32. Sie hatten die komplette Südzunge für sich alleine. (Siehe auch Lageplan). Achtung: Da jeden Samstag Disco in der Sunset Bar ist, wird es auf der Nordseite sehr laut. Bungalows 100-112 und 113-120. Lasst Euch davon aber nicht abschrecken, es ist nur einmal die Woche und bei Ohrenstöpseln ist das zu ertragen.
Neben einem sehr kleinen Laden indem es viele Souvinirs und Süßigkeiten gibt, finden Ihr auf der Insel noch einen Jubelier (keine Ahnung für was der da war) einen kleinen Fitnessraum, einen Billiardraum, ein Volleyball Platz und einen Tennisplatz. Der Tennisplatz ist sogar kostenlos. Nur für Schläger und Bälle sind etwa 5 Dollar pro Stunde zu entrichten, diese sind aber in schlechter Qualität. Wer darauf wert liegt, sollte besser seine eigene Ausrüstung mitnehmen. Jeden Abend um 16.00 Uhr hiess es Touristen vs. Einheimische auf dem Volleyballplatz.

 

Verpflegung

Vom Essen waren wir ein bischen enttäuscht. Was nicht heisst, das es schlecht war. Ich würde sagen es war ein "Gut". Aber eben kein "sehr gut". Geschmacklich war es vorzüglich. Nur etwas abwechslungsreicher hätte es sein können. Das Frühstückbuffet bestand jeden Tag aus den selber Zutaten. Rühreier die frisch zubereitet wurden, Cornflakes in verschiedenen Variationen, verschiedene Brotsorten, dazu Marmalade, Honig und etwas Obst. Das Abendbuffet bestand im wesentlichen immer aus Rind, Chicken, Fisch, Kartoffeln, Nudeln und Reis. Was uns gefehlt hat, war mehr Fisch. Es gab fast jeden Abend nur immer der gleichen Fisch, obwohl das Meer direkt vor der Haustüre war. Einmal in der Woche gab es einen Maledivischen-Abend. An diesem wurden einheimische Spezialitätenm aufgetisch. Fragt mich jetzt nicht nach dem Einzelheiten, nu so viel es war sehr lecker !! Auch das Desert war einsame Spitze.
Ach ja, ich würde auf alle Fälle irgendwas für das Wasser mitnehmen, damit meine ich so etwas wie Quensch o.ä. Ich könnte es schon nach 3 Tagen nicht mehr schmecken.

 

Kosten

Ich möchte an dieser Stelle speziell zu den Kosten noch ein paar Worte verlieren. Die Nebenkosten auf den Malediven sind sehr sehr hoch. Hier ein paar Beispiele. Mangnum Eis 3 US$, 1.5L Wasserflasche 3.30 US$, Cocktails ca. 6-10 US%, und das beste die Tüte Haribo für knappe 4 US$, Snacks wie z.b. Toast 8 US$, Salat ca. 6-8 US$. Ob sich AI für Euch lohnt, müsst Ihr selber ausrechnen, wir haben für zwei Wochen ca. 500 US$ ausgegeben.

 

Tauchen

Nun aber zum absoluten Highlight. Warum wir uns für Vilamendhoo entschieden haben,
war unter anderem auch die guten Berichte über die Tauchbasis Werner Lau auf der Insel. Mit unseren 10 Tauchgängen legten wir auf gute Betreuung und Sicherheit sehr viel Wert. Am zweiten Tag gings dann auch schon los. Markus von der Basis nam sich viel Zeit für die Erklärung der Basis und den gesamten Ablauf. Anschliessend bekam jeder einen großen Korb, indem man seine Ausrüstung die ganze Zeit aufbewaren könnte. Danach ging auch schon mit der kleinen Japanerin (hab leider den Namen vergessen) an das Hausriff. Unser ersten Tauchgang auf den Malediven war ein Checktauchgang. Das heisst Maske abnehmen, ausblassen, Automaten rausnehmen ..... Nach dieser kurzen Übung auf 11m haben wir uns dann mit der Strömung am Hausriff treiben lassen. Leider ist hier sehr viel zerstört. Aber der Fischreichtum ist enorm. Kleine Haie, Schnapper, Muränen, Feuerfische, ja fast alles was man sonst auch so sieht. Übrigens: Der Checkdive ist bei Buchung von 10 Taucgängen kostenlos. Auch Anfänger können danach alleine ohne Begleitung am Hausriff tauchen. Das gilt aber nicht für die Bootstauchgänge. Die Basis schreibt hier ein minimun
von 40 Tauchgängen vor. Ich möchte an dieser Stelle nicht auf die einzelnen Tauchplätze eingehen. Insgesamt kann man sagen, dass alle angefahrten Plätze sehenswert sind und für jede Könnerstufe etwas dabei ist. Wir hatten sogar das Glück Mantas und Walhaie zu sehen und das direkt vor der Insel. Für mich als Tauchanfänger ein riesen Erlebnis.
Die Basis von Werner Lau kann ich nur weiterempfehlen. Die Crew ist sehr nett und hilfsbereit. Besonders hervorheben möchte ich aber "die kleine Japanerin". Die sich ganz toll unter Wasser um uns gekümmert hat.

 

Fazit

Die Malediven sind ein Reise wert. Dies war bestimmt nicht unsere letzte Reise auf die Malediven, speziel auf Vilamendhoo. Jedoch sollte man genügend "Kleingeld" mitnehmen, da die Nebenkosten sehr hoch sind. Auch wenn wir auf eine andere Insel fahren, werden
wir auf alle Fälle kein Standard-Zimmer mehr buchen. Der Aufpreis lohnt sich. Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr mich gerne anschreiben.

 
 

Diesen Bericht mit vielen Fotos von Vilamendhoo findet Ihr unter http://www.yipee.de unter Spezialberichte.

 
Gruss, Peter

 


 

Reisebericht Vilamendhoo - von Andrea & Jörg (zur Verfügung gestellt von W.Lau)

Am 05.09.2001 sind wir um 09.30 Uhr mit LTU von Düsseldorf nach Vilamendhoo geflogen. Nach 9 Stunden Flug sind wir dann auf Malea ngekommen. Nachdem wir durch die Passkontrolle ohne Probleme durchkamen (Wirsind vor 3 Jahren schon mal auf die Malediven geflogen. Hatten den falschenAusweis dabei und mußten mit der gleichen Maschine wieder zurück nach Frankfurtfliegen.), ging es dann 2 Stunden weiter mit dem Boot nach Vilamendhoo. AufVilamendhoo wurden wir erst einmal mit einem Cocktail und einem heißen Tuchbegrüsst, und haben dann auch schon gleich unser Zimmer bezogen. Superior-Zimmermit halboffenem Bad und einem super Strandabschnitt!!! Wir haben sofort unsereTaschen ausgepackt und sind mit unseren Tauch-Gutscheinen (wir haben inDeutschland vorgebucht! Ist nur zu empfehlen!!!) zur Tauchbasis. Von Sven undMartin sind wir hier begrüsst worden und haben auch schon gleich für amnächsten Morgen um 10.00 Uhr unseren Check-Dive ausgemacht. Abends haben wirdann im offenen Restaurant unseren Tisch für die nächsten 2 Wochen zugewiesenbekommen und bekamen dann gleich einen Schock: 2 Schweizer an unserem Tisch(Hey Stuffi und Sandy..... das war nur ein Witz. Es waren 2 sehr schöne Wochenmit Euch!!) Nach dem Essen ging es dann ab in die Sunset-Bar an den Strand und haben den Urlaub begonnen bei einem Glas Wein.

Das Tauchen:
Checkdive morgens um 10. 00 Uhr. Hier wurden wir erst einmal von Sven eingewiesen,dann Ausrüstung zusammen bauen und ab ins Wasser. Wir hatten das Glück undwaren nur mit 3 Tauchern. Auf 12 mTiefe Lungenautomat wieder finden, Maske abnehmen und wieder anziehen und dannkonnten wir unseren ersten Tauchgang im 28° warmen Wasser genießen. Da wir erst32 Tauchgänge hatten, sollten wir die ersten Bootstauchgänge mit Begleitungeines Tauchlehrers machen. Ab 40 Tauchgängen konnten wir dann alleine tauchen.Wir haben uns erstmal am Hausriff aufgehalten und hierbei für uns noch einigeErfahrungen gesammelt.

DasHausriff:
Vilamendhoo hat ein sehr schönes Hausriff mit insgesamt 6Einstiegen. Ein Dankeschön an die Jungs, die die Flaschen immer an den Einstiegbrachten, von dem man tauchen wollte. Am Hausriff haben wir fast alle Fischegesehen, die es auf den Malediven gibt. Rochen, Drachenköpfe, Feuerfische,große Fischschwärme, Langusten, Schildkröten, selbst ein Walhai wurde hiergesichtet (aber leider nicht von uns). Selbst für Nachttauchgänge ist diesesein sehr schönes Riff. Einen Nachttauchgang haben wir mit 6 Tauchern gemacht.Wir haben dabei eine Languste, Moränen und eine Schildkröte in einer Höhleentdeckt. Diese flüchtet vor dem Licht und tauchte 50 cm an uns vorbei in dieTiefe.

Bootstauchen:
Unser erster Bootstauchgang war dann die Tagestour zum Walhaiplatz „MammigilliBeru“. Nach 2,5 Stunden Fahrzeit haben wir dann auch schon den ersten Walhaivom Boot aus gesehen. Martin (unser Tauchlehrer) gab uns dann die Anweisung,unsere ABC-Ausrüstung anzuziehen und langsam zum Schnorcheln ins Wasser zugleiten. Leider war der Walhai weg. Wir haben dann mit dem Boot noch ca. 30 minden Walhai gesucht aber keinen mehr gesichtet. Dafür ist uns auf dem Boot durchden Wellengang so schlecht geworden, dass sich die halbe Mannschaft übergebenmußte. Kurze Zeit später am Tauchplatz Nr. 1 angekommen sind alle dann gleichins Wasser (außer mir. Mir war sooooo schlecht). Nachdem alle Taucher wieder anBord waren, ging es wieder zurück zu Mammigilli Beru zum zweiten Tauchgang. Wirhatten uns alle entschlossen, das Mittagessen an einem ruhigen Gewässer nachdem 2. Tauchgang einzunehmen. Den 2. Tauchgang habe ich dann auch mitgemacht,denn schlechter konnte es mir so oder so nicht mehr werden. Kaum im Wasser,ging es mir gut! Ich wollte nach dem Tauchgang gar nicht mehr zurück aufs Boot.Der Tauchgang war dann auf 26 m Tiefe mit einer Brandung, bei der wir 2Schildkröten, 1 Hai und sehr viele Fischschwärme gesehen haben. Nur leider keinWalhai. Eine Woche vorher haben andere Taucher die gleiche Tagestour gemacht.Ruhige Bootsfahrt, 2 Walhaie beim Schnorcheln, und 3 beim Tauchen!!!!! Von diesem Tag an sind wir dann auch nur noch mit dem Boot raus (längste Fahrt 1Stunde, kürzeste Fahrt 10 min.). Wir haben Plätze wie Kuda-Tila,Vilamendhoo-Tila, Lucky-Rock, Lucky-Hell, Kuda-Rah-Tila, Anagarah-Tila,Dhigurah-Arches, Dangethi South und viele andere angefahren. Jeder Tauchplatzhat immer wieder seine eigenen Eindrücke hinterlassen. Auch hier haben wirHaie, Rochen, Kugelfische, Drachenköpfe, Frog-Fische, Oktopusse, Feuerfische,Muränen in allen größen und vieles mehr gesehen. Auch an die Crew vom Boot einsuper dickes Dankeschön. Wir wurden immer von den Jungs mit dem Booteingesammelt und sie halfen uns immer auf das Boot rauf. Nach dem Tauchgang gabes dann immer frische Kokosnuss. Lecker!

Die Tauchbasis:
Ein dickes Dankeschön an die Tauchlehrer Sven, Martin,Markus, Steffi, Ali und die liebe Japanerin (wir haben den Namen vergessen).Sie waren alle supernett und auch die Einweisung auf den Booten wurde immerspaßig „vorgetragen“. Die Tauchbasis macht unserer Meinung nach einen sehrguten und super gepflegten Eindruck. Danke auch noch mal für die Ohrentropfen. Werner:Mit Markus und Steffi hast Du einen besonders guten Fang gemacht. Sie habeneine besondere Art und Weise mit Tauchern und ihren Problemen umzugehen.Verbesserungs-Vorschlag: Wenn deutsche Taucher bei Euch einen OWD machen, undsie haben ihren ersten Bootstauchgang vor sich, sorgt bitte dafür, dass auchein deutscher Tauchlehrer an Bord ist. Damit nehmt ihr den Anfängern bestimmtihre Unsicherheit. Wir hatten 3 OWD-Anfänger mit ihrem ersten Bootstauchgangdabei und nur Ali als Tauchlehrer. Die drei kamen sich etwas verloren vor. Aberalle deutschen Taucher an Bord haben ihnen geholfen und etwas die Unsicherheitgenommen.

Die Insel:
Eine sehr schöne Insel die „natürlich“ urwaldmäßig bewachsenist. Die Zimmer sind großzügig eingereichtet und teilweise mit halboffenem Badmit Palmen und Pflanzen (und wir hatten so ein Zimmer!!!). Sehr schöneStrandabschnitte, sehr sauber gehalten. Die Jungs im Restaurant oder in denBars sind immer für ein Witz zu haben und auch sehr nett. Sehr gemütlich istdie Sunset-Bar, die direkt am Strand liegt. Dort kann man wunderschöneSonnenuntergänge erleben. Ein TV-Raum ist eigentlich nicht wichtig, kam unsaber sehr gelegen, da wir hier über den Anschlag auf Amerika immer auf demlaufenden gehalten wurden. Das Essen war eigentlich gut, aber man muss sich halt klarsein, dass sich hier viel wiederholt (Hähnchen, viele Gerichte mit Curry). Einkleiner Tip: Nach Möglichkeit „All Inclusive“ buchen. Es lohnt sich auf alleFälle (ein Glas Wein 4,5$, ein Glas Bier 3,5$, eine Flasche Wasser 4$). Da hierviel getrunken werden muss (mind. 3 Ltr. Wasser am Tag, vom Rest malabgesehen!!!) kann das ganz schön ins Geld gehen!!!

Werner Lau:
Wir haben Werner Lau kennen gerlernt, da er zu diesem Zeitpunkt auf der Insel war. An einem Abend haben wir mit Ihm und ein paar Leuten zusammen gesessen und über allesMögliche gequatscht. Plötzlich war es 6.00 Uhr morgens, die Zunge hat sichschon gerollt, und wir sind schwankend ins Bett gegangen. Um 9.00 Uhr morgens:Jörg und Werner zum tauchen. Ich war klinisch tot!!! Den ganzen Tag.Naja...passiert. Hey Werner: Das wiederholen wir noch mal. Vielleicht inÄgypten???

Der Rückflug:
Am 20.09.2001 um 6.30 Uhr ging es zum Frühstück und mit demWasserflugzeug zurück nach Male (20 min. Flug und ein wunderschöner Ausblick).Denn vom Bootsfahren hatten wir die ..... voll. Als wir auf das Wasserflugzeugwarteten, kam Sven gerade mit dem Boot vom Early-Morning-Dive zurück.Schnieeeffff.

Alles in allem war es ein wunderschöner Urlaub mit 25Tauchgängen. Ich glaube, jeder, der auf Vilamendhoo war, wird die gleichenschönen Erinnerungen beibehalten wie wir. Wir können Vilamendhoo und auch dieTauchbasis von Werner Lau jedem empfehlen. Auch wir werden mit Sicherheitwiederkommen (aber vorher besuchen wir seine neue Basis in Ägypten). Viele liebe Grüsse nochmals an die gesamte Tauchbasis und auch an: Kirsten und Oliver (Olli hat mich unter Wasser immer zumlachen gebracht. Ich war nur noch meine Maske am ausblasen) Gabi und Heino (Die zwei haben immer tolle Geschichten vom tauchenerzählt!!! Wir haben uns schiefgelacht) Stuffi und Sandy (die lieben Schweizer, mit denen wir sehrviel zusammen gelacht haben.... uuaaahhhh!!!) und all die anderen von unserem Tauchergrüppchen

Andrea & Jörg


Die positiven Berichte über Vilamendhoo kann ich nur teilweise zustimmen. Sehr positiv wirkt die Konzeption der Anlage, die dem Besucher das Gefühl eines Mangrovendschungels bietet. Von Meer sieht die Insel wie eine Kulisse eines Piratenfilms aus. Die Integration der Bungalows in die Vegetation ist ebenfalls sehr gelungen. Insbesondere am Nordstrand hat jeder Bungalow seine eigene kleine Luke im Strandbewuchs. Anstatt betonierter Wege sind alle Wege mit Korallensand gestreut. Die Bungalows werden sehr gut gereinigt.

Übel sieht es allerdings mit den technischen Anlagen, Generatoren und Pumpen, aus. Der einzige Kritikpunkt im Bungalow sind die sonnengebräunten ? Klobürsten
und mitgenommenen Klobrillen. Die Kommentare der Vorberichterstatter über besonders freundliches Personal kann ich nur bedingt nachvollziehen. Allgemein muss man wohl zwischen dem Personal aus Bangladesh und den Malediviern unterscheiden. Die Bangladeshi waren durch die Bank sehr freundlich und zu Gesprächen bereit. Im Gegensatz dazu waren etliche maledivische Kellner im  Hauptrestaurant sehr reserviert. Man fühlte sich als Gast dort selten willkommen. Wir immer gibt es auch dort Ausnahmen.

Getoppt wurde die Reserviertheit durch die Patzigkeit der örtlichen Reiseleiterin, die fast alle Reiseveranstalter, insbesondere Neckermann, vertrat. Von ihr kann jeder zweite Besucher eine Story erzählen.

Die Qualität des Buffets ist sehr gut. Schmunzeln ist jedoch beim wöchentlichen Candlelight-Diner angesagt. Es gibt im Prinzip dann genau dasselbe per Teller  wie
an den anderen Tagen in Buffetform. Als vergleichsweise fair sehe ich die Getränkepreise an. Eine Literflasche Wasser kostet $3.30.

Jedem Neuanreisendem kann ich wärmstens ans Herz legen, alle Wertsachen, insbesondere Geld, im Safe zu deponieren. Es sind anscheinend Vorfälle passiert, bei
denen aus den verschlossenen Bungalows Geld verschwand. Ich habe während der Dinerzeit eine Person aus dem Nachbarbungalow gehen sehen, die nicht der Roomboy war. Nach Auskunft der Hotelleitung hat ausschliesslich der Roomboy sowie der Gast einen Schlüssel zu dem Bungalow. Ich persönlich habe nicht den Eindruck gewonnen, daß die Hotelleitung ernsthaft Interesse hatte, diesen Vorgängen nachzugehen. Vielleicht gibt es noch mehrere die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Das Hausriff ist ziemlich tot. Deswegen werden Schnorchler recht wenig sehen. Taucher auf Bootausfahrten sehen allerdings fiel. Es empfiehlt sich, die Tauchgänge
in Deutschland bei wernerlau.com vorauszubuchen. Beim jetzigen Dollarkurs spart man ca.
25%.

Insgesamt sehe ich die Insel geeignet für einen legeren Tauchurlaub unter aufgeschlossenen Leuten an. Zum Baden und Schnorcheln ist sie weniger geeignet. In meinen Augen wird die Insel zukünftig aufgrund der konkurrienden  Luxusresorts nur noch über den Preis zu verkaufen sein.

von H.Neumann


Wir waren im Februar 2001 14 Tage auf Villamendhoo.

Nachdem wir uns erst einmal an eine "größere" Insel (ca. 300 Personen bei
Vollbelegung) gewöhnen mussten können wir Villamendhoo aber nur weiter
empfehlen.

Die Insel ist sehr schön und dicht bewachsen - es kommt beinahe
Dschungel-Feeling auf!

Rund um die Insel sind die Superior- und Deluxe-Bungalows aufgereiht, die
Standard-Bungalows befinden sich in der Inselmitte. Die Bungalows 113 - 139
waren für uns die schönsten, da man hier einen privaten und größeren
Sandstrand hat (und dafür haben wir auch gerne kleine Abstriche bezüglich
der an- und abfahrenden Dhonis und der Wasserflugzeugplattform auf dieser
Seite gemacht - auf der anderen Seite befindet sich leider auch eine
Wasserflugzeugplattform für Lily Beach). Den hierdurch entstehenden Lärm
haben wir aber nicht als sonderlich störend empfunden.
Wir hatten einen Superior-Bungalow mit Klimaanlage, Ventilator und Minibar,
der sehr sauber war (offenes maledivisches Bad mit kleinem Garten) und 2 x
täglich gereinigt wurde. Einzelbungalows sind den doch sehr hellhörigen
Doppelbungalows unbedingt vorzuziehen.

Das Essen war sehr gut - Buffetform, wobei es 1 x wöchentlich ein
Candle-Light-Dinner gibt (hier kann zwischen 2 verschiedenen Menues
ausgewählt werden und es wird direkt an den Tisch serviert). Zusätzlich kann
man 1 x in der Woche ein  Strand-Barbecue buchen (kostet extra). Zur Abreise
werden die Tische üppig mit Blüten und originellen Serviettenfiguren
geschmückt.

Es gibt eine Main-Bar direkt beim Restaurant und eine größere Sunset-Bar. So
verteilen sich die anwesenden Personen auch abends sehr gut, man hat nie das
Gefühl, daß es irgendwo zu voll sein würde. 2 x haben wir abends Delphine an
der Insel vorbeiziehen sehen. In den Lagunen jede Menge
Schwarzspitzenbabyhaie - immer wieder wunderbar diese zu beobachten!

Das Personal (vom Roomboy bis zum Flaschenboy) war überall wirklich sehr
freundlich und wir fühlten uns rundherum sehr wohl.

Auch die Tauchschule unter der Leitung von Jens und Steffi war
superordentlich, alle immer sehr hilfsbereit. Der Checktauchgang mit
Maskenabnahme und Automatenrein/raus wird nicht als Tauchgang berechnet.
Tauchcomputer- und Bojenpflicht. Bei unserem Aufenthalt fuhren 2 x täglich
(9:00 und 14:30 Uhr) jeweils 3 Dhonis zu verschiedenen Tauchplätzen.
Zusätzlich gab es sogar an manchen Tagen gecharterte Dhonis für bereits
vorgebuchte Tauchgruppen. Begleitung für Taucher unter 40 Tauchgängen
Pflicht, am Hausriff darf man auch ohne Begleitung tauchen. Dies fanden wir
super, so konnten auch wir mit unseren jetzt 26 geloggten Tauchgängen
eigenverantwortliche Erfahrungen sammeln. Bei den Bootsfahrten waren wir
immer mit Ali (größter Malediver, den wir zumindest je gesehen haben) - er
ist ein sehr besonnener, ruhiger Tauchlehrer, mit dem wir viel Spaß hatten!
Es wird immer sofort abgetaucht (Strömung). Als schönste Tauchplätze - die
wir gesehen haben - würden wir Paradise Rock (!!!), Broken Rock, Super
Georgia und natürlich den Manta-Point beschreiben. Am Mantapoint hatten wir
unter anderem sogar das Glück, einen großen Manta einige Minuten zwei Meter
direkt über uns kreisend und in unseren Luftblasen duschend beobachten zu
können! Andere Dhonis hatten während unseres Aufenthalts 2 x
Walhai-Begegnungen. Eigentlich war jeder Tauchplatz für sich sehr schön -
Weißspitzenriffhaie, Adlerrochen, Schildkröten, Thunfische, Nacktschnecken,
und, und, und.
Am Hausriff ist die Korallenbleiche natürlich auch hier nicht spurlos
vorübergegangen, wird aber durch den tollen Fischreichtum wieder
wettgemacht. Es gibt 6 Einstiege, wobei die Flaschen nach Wunsch zu den
jeweiligen Einstiegen gebracht bzw. geholt werden. Nachttauchgänge bis 20:30
möglich - wir hatten dort unseren ersten, der wunderschön war, aber wir
haben eben keine Vergleichsmöglichkeiten.

Tauchpakete beim momentanen Dollar-Stand unbedingt direkt bei Werner Lau im
voraus buchen!

Alles in allem - obwohl wir der Insel anfangs wirklich sehr kritisch
gegebenüberstanden - es war wunderschön und wir kommen bestimmt einmal
wieder!

Weitere Fragen beantworten wir gerne unter Roth-Wiehler@t-online.de

 


 

Vilamendhoo

Vilamendhoo ist sehr schön bewachsen, der Palmenbewuchs ersteckt sich über die ganze Insel und ist sehr üppig. Die Ausrichtung genau von West nach Ost (ca. 900 m) und in der Breite (ca. 300m) von Nord nach Süd. Die Ostspitze der Insel zeigt zum Außenriff des östlichen Ari Atolls. Ihr vorgelagert sind die beiden Tauchplätze Vilamendhoo Tila und Vilamendhoo Caves. Derzeit stehen ca. 145 Bungalows für je zwei Personen auf der Insel, so daß ca. 300 Gäste die Insel maximal besuchen können. Die Bungalows befinden sich im Norden und im Süden direkt am Sandstrand, so daß man wenige Schritte von Wasser entfernt wohnt. Sie sind zweckmäßig, für meine Verhältnisse sehr gut eingerichtet, besitzen Minibar, Ventilator und Klimaanlage, halboffenes Bad mit Sicht in den Himmel. Warmes Wasser aus der Dusche ist besonders nach Nachttauchgängen eine angenehme Sache, auch wenn es nur sehr spärlich aus dem Duschkopf fällt. Die letztes Jahr neu gebauten Bungalows besitzen bereits wieder geschlossene Bäder. (45 Stück) Wenn alle Bungalows belegt sind (300 Personen) wirkt die Insel relativ voll. Man findet aber immer ein ruhiges Plätzchen. Auf der Westspitze wurde dieses Jahr eine neue große Bar eröffnet, was durch die höhere Anzahl der Gäste notwendig wurde. Der Landeplatz für Wasserflugzeuge an der Südseite der Insel kann so manches mal ganz schön nervig sein, besonders wenn viele Gäste auf der Insel sind. An besonders starken An- und Abreisetagen fliegt das Wasserflugzeug bis zu fünf mal am Tag. Auf der Insel befindet sich eine Dhonibar, eine kleine, weitere Bar, ein kleiner Shop (vom T-Shirt bis zum Tauchjacket aber alles vorhanden) und ein Juwelier. Zum Sport stehen zwei Tischtennisplatten, ein Volleyballfeld (die Einheimischen spielen immer um 17:00, Touristen sind willkommen) und neuerdings ein Tennisplatz zur Verfügung. Der Tennisplatz besitzt sogar Flutlicht. Ich frage mich wer so etwas auf den Malediven braucht!!! Zum Essen (Halb- oder Vollpension) wird Buffet angeboten. Das Frühstücksbuffet ist für maledivische Verhältnisse opulent. 3 Marmeladen, Honig, Butter, Orangensaft und Müsli, Toast, Würstchen und Omeletts sind zwar noch kein kulinarisches Event, was man aber von den Malediven auch nicht erwarten darf. Das Abendessen finde ich ist sehr gut. Auch wenn sich nach 3 Wochen die Speisen etwas wiederholen, ist die Auswahl ausreichend. In der Regel zwei Fischgerichte, einmal Rindfleisch, einmal Geflügel, Gemüse, zwei Reissorten, einmal Nudeln und Kartoffeln, und reichlich Salate. Der Service beim Essen und auch der Roomboy war sehr freundlich und zuvorkommend.

Das Hausriff

Das Hausriff kann sowohl im Süden wie im Norden beschnorchelt und betaucht werden. Im Norden befinden sich zwei natürliche Eingänge (jeweils ca. 50 m vom Strand entfernt), im Süden 5 (ca. 20 m vom Strand entfernt). Je nach Strömung, die auch während des Tages wechseln kann, geht man von Ost nach West oder umgekehrt. Bei gemütlichen Tauchen oder Schnorcheln benötigt man im Norden ca. 60 Minuten von einem Einstieg zum anderen. Im Süden dauert die gesamte Strecke etwa die selbe Zeit, man kann aber zwischendrin über einen Ausstieg den Ausflug beenden.

Das Hausriff besitzt im Norden z.T. eine Steilwand bis auf ca. 30 m Tiefe, z.T. ist es im 45° Winkel abfallend. Die Nordseite ist bis in ca. 20 m Tiefe schön bewachsen und fischreich. Füsilierschwärme, Schildkröten und auch Adlerrochen waren fast jeden Tag zu sehen. Beim erly morning dive um 6.00uhr habe ich auch schon Mantas angetroffen. Im Süden war das Hausriff nur bis ca. 10-15 Meter schön bewachsen, weiter unten dominiert Sand. Größeren Fischen wird man hier weniger begegnen, wahrscheinlich tragen die Boote und die Wasserflugzeuge, die sich auf dieser Seite befinden, dazu bei. Leider sind alle Bereiche am Hausriff sehr stark vom Korallenbleichen betroffen. Viele Nahrungspezialisten unter den Riffbewohnern sind allerdings schon in tiefere Bereiche abgewandert weil sie in den oberen Riffbereichen nicht mehr ihr bevorzugtes Nahrungsangebot (bestimmte Korallenpolypen) antreffen.

 

Die Tauchbasis und das Tauchen, Tauchplätze: Nähere Beschreibungen der Tauchplätze sowie Fototips findet Ihr in den Tauchplatzbeschreibungen von mir auf unserer Homepage http://www.malediven.net (neuer Bereich Tauchen) und auch auf der Internetseite der Tauchbasis von Vilamendhoo.

Die Tauchbasis wird, wie die in Eriyado, von Werner und Eleonore Lau geleitet. Die Basis ist mit ScubaPro Material (vom Anzug bis zum Computer alles da) und 12 l Aluminiumflaschen ausgestattet. Das Material war, ich habe keines selber benutzt, nur z.T. neu, manche Jackets sahen aber recht mitgenommen aus. In der Tauchbasis ist ausreichend Platz für die Ausrüstung. Jackets und Anzüge hängen unverschlossen unter freien Himmel, andere Ausrüstungsteile werden in einem Raum abgestellt, der abends abgeschlossen wird. Während meiner Anwesenheit ging aber nichts verloren, so daß die offene Anbringung mehr zum Trocknen hilft als eine Gefahr darstellt. Alle Taucher müssen an einem Checkdive teilnehmen (wie üblich: Maske abnehmen, Automat fallenlassen und wiederaufnehmen......), der bei mindestens 6 Tauchgängen nicht verrechnet wird. Dies ist eine selten praktizierte Kulanz. Wer diesen Check besteht kann am Hausriff oder vom Boot aus tauchen. Wer noch keine 40 Tauchgänge hat, darf zwar am Hausriff mit Partner, vom Boot aus aber nur mit Guide tauchen. Jeder Taucher muß einen Tauchcomputer besitzen, jede Tauchgruppe eine Boje. Letzteres ist bei den vorhandenen Strömungen sinnvoll. Die Tauchdauer ist auf dem Boot auf 60 Minuten beschränkt, nicht aber am Hausriff. Die Maximaltiefe beträgt 33 m und es wird "klassisch" 3 Minuten auf 5 Meter ausgetaucht. Das Tauchen am Hausriff ist sehr bequem und wird angenehm unterstützt. Wenn man seinen Tauchgang eingetragen hat, werden Jacket, Automat und Flasche zum Einstieg gebracht. Nach dem Tauchgang kann die leere Flasche am Ausgang auf den Flaschentischen zurückgelassen werden. Bei den Temperaturen um 30°C im Schatten ist dies ein ganz netter Luxus. Nachttauchgänge sind nur am Hausriff möglich und leider nur bis 19:30 erlaubt. Danach wird, genauso wie 2 Stunden nach dem Eintrag während des Tages, eine Suche nach den Tauchern gestartet. Auf der einen Seite ist dies eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, damit kein Taucher verloren geht. Andererseits ist diese strenge Eingrenzung, gerade für uns Fotografen bei Nachttauchgängen lästig und eigentlich nicht unbedingt notwendig, sondern für das Tauchbasispersonal bequemer. Vormittags und nachmittages finden Bootsausfahrten statt. Als ich dieses Jahr auf der Insel waren, standen drei Dhonis zur Verfügung, in Spitzenzeiten vier. Es wird versucht, die Taucher nach ihrer Erfahrung in die Boote einzuteilen, was im wesentlichen bedeutet, daß ein Boot immer für Taucher, die nur mit Guide in Begleitung tauchen dürfen, reserviert ist. Wenn sehr viele Japaner auf der Insel sind (im Verhältnis z.B. zu Biyadoo relativ wenige), gibt es ein eigenes Boot für Japaner, da diese in der Regel ein anderes Tauchen als Europäer bevorzugen.(schnell und hecktisch, aber nicht auf alle zutreffend) Jede Bootsausfahrt kostet 8 Dollar, der Tagesausflug zum Mantapoint bei Rangali 30 Dollar (inkl. Sandwich). Die Ausfahrten dauern zwischen 5 Minuten und 1,5 Stunden für einen Weg. Angefahren werden in der Regel Riffe mit mittlerer bis starker Strömung, deren Riffdach zwischen 6 und 12 Metern liegt (Tilas). Beim (sehr guten und ausführlichen) Briefing wird bereits darauf hingewiesen, daß sehr schnell abgetaucht werden muß. Nach dem Sprung ins Wasser wird nicht mehr auf der Oberfläche die Ausrüstung gecheckt, sondern sofort abgetaucht. Zum Teil wird in einer Minute auf 20-30 Meter hinuntergetaucht. (ist aber nicht die Regel). Wer das gemütliche Tauchen liebt oder Zeit zum Abtauchen benötigt, ist hier oft nicht am richtigen Platz, aber die Tila-Tauchplätze lassen meist keine andere Möglichkeit zu. Dafür entschädigen viele Riffformationen dann mit beeindruckender schönheit. Der Sicherheitsstop findet deshalb fast immer im Freiwasser statt. Bei unklaren Strömungen springt der Guide mit Ausrüstung ins Wasser und überprüft kurz die Verhältnisse. Von der Riffbeschaffenheit waren alle Riffe gut bewachsen, die oberen Bereiche sind aber alle samt sehr stark von der

Korallenbleiche betroffen. An den exponierten Stellen der Riffe mit viel Strömung waren regelmäßig graue Riffhaie und Weißspitzenhaie, Adlerrochen und hin und wieder mal ein Manta zu sehen. Schildkröten, viele Stein- und Skorpionsfische, Rotfeuerfische, Nacktschnecken und alles, was ein Korallenmeer bieten kann, war zu finden. Beim Tagesausflug zum Mantapoint, der am Außenriff des westlichen Ari-Atolls stattfindet, sind fast immer Mantas zu beobachten. Alles in allem sind die Tauchplätze sehr schön und es gibt viel Sehen.


Vor fast 2 Jahren war ich auf der wunderschönen Insel Vilamendhoo. Schon als ich auf dem Flughafen angekommen bin nach 10 Stunden Flug, war ich unglaublich fasziniert von diesem zauberhaften Inselreich. Dieser Tag hat mir gesagt, dass ist dein Paradies. Dann ging es mit dem Wasserflugzeug zur Insel und 2 Wochen, welche für mich unvergesslich werden sollten, lagen jetzt vor mir. Habe jeden Tag an dem Puderweißen Sandstrand gelegen und mich von der tropischen Sonne bräunen lassen. Ferner habe ich eine neue Freundin gefunden, mit der ich heute noch super guten Kontakt habe. Der Cashier der Insel hat sich unsterblich in mich verliebt und wir telefonieren und schreiben uns, aber er ist seit dem Tag an dem ich abgereist bin total traurig, dass er mich nicht mehr sieht. Aber ich werde zurückkehren , denn die Malediven sind für mich etwas ganz besonderes und werden es auch immer bleiben. Ich vermisse die Menschen dort sehr, sehr dolle, aber ich trage sie fest im Herzen.Ganz liebe Grüße an das unvergessliche Paradis. Alex!

 

 

  

 

 

 

 
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