Die Hauptstadt Male

Male ist das Wirtschafts- und Verwaltungszentrum der Malediven. Die Insel ist völlig zugebaut und übervölkert. Auf der nur 1,7 km² großen Insel leben heute schätzungsweise 120.000 Einwohner und hat somit eine der höchsten Bevölkerungsdichten in Asien. Viele Malediver kommen von ihren Insel nach Male, weil sie sich hier ein besseres Leben erhoffen. Mit allen Mitteln wird versucht die Insel zu erweitern, doch das Riff wurde schon bis zur Kante aufgeschüttet und eine Erweiterung ist kaum noch möglich. Die ehemalige Touristeninsel Villingili wurde bereits als "Stadtteil" von Male zugeordnet. Mittlerweile gibt es auch schon mehrstöckige Büro- und Hotelgebäude in Male. Blickfang bleibt aber die goldene Kuppel des Islamischen Zentrums in Male mit der großen Freitagsmoschee und dem Minarett. Auch wenn es aufgrund der größe von Male kaum sinnvoll ist hier ein Auto zu benutzen, gibt es doch immer mehr davon.

 

Rundgang durch Male

Der Besuch von Male beginnt in der Regel am flachen Dhonihafen auf der Nordseite der Insel am Marine Drive oder Boduthakurufaan Magu wie er auch genannt wird. Wenn man westlich dem Marine Drive folgt kommt man an verschiedenen Banken und Büros, sowie den Ministerien vorbei bis man auf die Chandani Magu trifft, die Einkaufstraße von Male. Hier befinden sich neben den Duty Free Shops auch viele Andenkenläden. Wie in vielen Ländern ist auch in den kleinen Läden das Handeln üblich. Etwas weiter ist der Fischmarkt der nur nachmittags zu leben erwacht und der Frucht und Gemüsemarkt,der ganztägig geöffnet ist (außer Freitags). Zurück zur Chandani Magu geht es nach einem kurzen Stück auf dieser Straße in die Meduziyaraiy Magu, wo sich der Sultanspark mit Museum und die Freitagsmoschee mit dem Islamischen Zentrum befindet. Etwas weiter kommt dann auf der Linken Seite die erste Freitagsmoschee umgeben von zahlreichen Grabsteinen des Friedhofes an denen man das Geschlecht sofort an der Form erkennt, auf der anderen Seite befindet noch der bewachte Präsidentenpalast, der heute nur noch Repräsentationszwecken dient. Die Sehenswürdigkeiten hat man nun auch schon gesehen und kann entweder umdrehen oder weiter bis zur Sosun Magu gehen und dort links Richtung Dhonihafen gehen.

Hulhumale

Seit 1998 laufen Aufschüttungsmaßnahmen um den chronischen Platzmangel und die Überbevölkerung auf Male zu beseitigen. Unter Einbeziehung der Flughafeninsel Hulule und der ehemaligen Touristeninsel Farukolhufushi, ist in mehreren Bauabschnitten die künstliche Insel Hulhumale entstanden. Diese soll zukünftig Platz für rund 60.000 Menschen bieten.