Nach zwei schönen Wochen auf Mirihi, waren wir nun sehr gespannt auf diese Insel. Der Speedboot Transfer von Mirihi nach W-Retreat ging schnell und wir kamen in ca. 45 Minuten auf der Insel an. Empfangen wurden wir von etwa 15 Mitarbeitern, die zur Begrüssung winkend am Ankunftsjetty standen… Huch, welch ein Empfang! Nach einem Welcome-Drink nach Wahl, gings im Golfbuggy rund um die Insel und wir bekamen viele Infos über die Ausstattung, Infrastruktur und die Aktivitäten. Erster Eindruck: Wow! Sehr schöne kleine Insel, üppige Vegetation mit sehr vielen Palmen bewachsen. Strand rundum mit schönen und teilweise breiten Bereichen aber mit Buhnen versehen. Mit den Wasserbungalows haben sie es meiner Meinung nach wirklich übertrieben. Ein unglaublich langer Steg führt zu den Ocean-Watervillen, sieht aus wie eine Legebatterie für Hühner. Überall, in den Restaurants, Bars und Reception, sogar auf den Stegen zu den Watervillen wird Chill-Out Musik gespielt…. aber sehr dezent, mich hat es nicht gestört. Ausstattung der öffentlichen Einrichtungen sehr speziell, hochwertig und modern. Jedes Detail ist durchdacht. Auf der Insel verteilt gibt es an mehreren Standorten die sogenannten Sweet Spots. Dort kann man sich jeder Zeit kostenfrei mit Getränken, verschiedenen Eissorten, Sonnencreme, Mückenspray und Strandtücher eindecken… eine praktische Sache, wie ich finde. Überall sieht man bequeme Liegen und Sessel die zum Verweilen einladen. Alles sehr stylisch und modern.
Beach Villen
Wir hatten 2 Beach Oasis Villen gebucht und bekamen die Villen Nr. 120 und 121. Sehr schön gelegen, mitten im Grünen und an einem schönen feinsandigen Strandabschnitt. Die Villen sind gross und luxuriös eingerichtet und mit hochwertigen Materialen ausgestattet. Auch technisch sind alle Bereiche exzellent ausgerüstet. Zu erwähnen ist noch das superbequeme und riesige W Bett. Wir haben wie auf Wolken geschlafen. Das Bad ist halboffen und mit grosser Badewanne bestückt. Draussen auf der Terrasse hat es einen kleinen Pool mit integriertem Whirlpool.
Ich war aber vor allem von der grossen Dachterrasse angetan, voll gemütlich und luftig, mit grosser, bequemer Hängeschaukel, sehr privat und mit toller Aussicht auf die schöne Vegetation und den indischen Ocean. Einfach zum Wohlfühlen!
Restaurants
Es gibt drei Restaurants auf der Insel. Kitchen, Fire und Fish.
Hauptrestaurant ist das Kitchen, wo man auch das Frühstück einnimmt und jeden zweiten Abend für das Dinner (a la carte) geöffnet ist. Tagsüber durchgehend geöffnet bis 18 Uhr und abends abwechslungsweise mit dem Restaurant Fire. Frühstück sehr üppig in Buffetform und wirklich reichhaltig und fein. Draussen sehr hübsche Wasserlandschaft mit Palmen und viel Grün. Es gibt Tische die im Wasser stehen. Bei der Hitze die Füsse ins kühle Nass hängen zu lassen, war mal was ganz Neues und ganz angenehm….. Im Restaurant drinnen fand ich die Atmosphäre nicht so toll. Hatte eher Kantinencharakter, alles ist mit Fliessen ausgestattet, sehr kühl und gar nicht malediventypisch. Wir hatten zum Glück immer schönes Wetter und konnten draussen speisen. Service war hervorragend und jeder Wunsch wurde einem wirklich von den Augen abgelesen. Das Motto der Insel ist ja auch whatever, whenever …
Das Barbecue-Restaurant Fire liegt direkt am Strand und man nimmt die Mahlzeit im Freien ein. Tolle Atmosphäre, alles schön mit Fackeln und Feuerschalen beleuchtet. Sehr romantisch. Man kann verschiedene Fleisch, Geflügel und Fischsorten auslesen und sich frisch zubereiten lassen. Die Köche brutzeln einem das mit wahrer Freude. Alles super zubereitet mit verschiedenen feinen Beilagen und qualitativ sehr hochstehend. Auch im Fire hervorragender Service.
Das Restaurant Fish haben wir nicht besucht und können zum Essen dort nichts sagen. Es sah nicht so aus als wäre es gut besucht. Das Fish ist auf Stelzen über dem Meer gebaut und hat eine sehr schöne und gediegene Atmosphäre.
Beim Restaurant Fish befindet sich auch die Sunset Bar SIP, welche wir fast jeden Abend besuchten und feine Cocktails zu uns nahmen… mmh, die waren wirklich lecker. Auf den Loungeliegen einen Mochjito zu schlürfen und den Sonnenuntergang zu geniessen, hat schon was…
Die Bar WET liegt beim Pool und ist sehr gemütlich eingerichtet. Dort kann man mittags Snacks oder sonstige Kleinigkeiten essen.
Dann gibt’s noch den Nachtclub 15 BELOW, soll der einzige auf den Malediven sein und befindet sich unter dem Restaurant Fire. Ein DJ hat wirklich gute Musik aufgelegt. Sehr coole Stimmung dort -cool im wahrsten Sinne des Wortes- ich bin fast erfroren dort unten. Wem’s gefällt…. gehört halt zum speziellen Konzept der W-Insel.
Spa
Sehr schön, sehr nett… über dem Meer gebaut. Massagen sehr gut. Wir haben zweimal die Away-Massage gewählt. Preise sind aber schon extrem hoch. Eine solche Massage (100 Minuten) kostet 23O Dollar pro Person!
Hausriff
Für Herrn Kugelfischli und mich ist neben feinem Essen und hübschen Bungalows, ein gutes Hausriff das wichtigste Kriterium eine Insel zu besuchen. Wir wurden nicht enttäuscht! Grandioses, intaktes Riff… sehr fischreich mit vielen Schwärmen und das Haiaufkommen ist unglaublich. Einmal konnten wir an der Steilwand mehrere Weissspitzenriffhaie, zusammen mit zwei Riesen Zackis und Makrelen auf der Jagd beobachten… eine grossartige Show! Adlerrochen, freischwimmende Muränen, Tunas, Schildkröten und das übliche Kleinzeugs waren an der Tagesordnung.
Leider kamen wir (Herr und Frau Kugelfischli ) einmal beim Schnorcheln doch noch in den Genuss die leidigen Quallen näher kennenzulernen, genau im Gesicht hatten wir beide das Vergnügen… Es war aber eine andere Art als die blauen, die wir ja schon auf Mirihi hatten. Diese waren durchsichtig mit rotem Innenleben und fast unsichtbaren roten Tentakeln, Körper etwa 8cm lang. Hat ziemlich gebrannt im Gesicht aber nach ca. einer Stunde war’s vorbei… Diese Viecher wurden dann abends massenhaft an den Strand gespült. Am nächsten Morgen war der Spuk vorbei und wir sichteten keine einzige Qualle mehr.
Sonstiges
Ich habe fast jeden Morgen um 11 Uhr zusammen mit meiner Tochter und deren Freund, die Yogastunde besucht. Töchterchen mit Freund waren überrascht, dass Yoga so anstrengend sein kann…. ich hingegen gar nicht, schliesslich mache ich auch zu Hause regelmässig Poweryoga…. übrigens sehr netter und kompetenter indischer Yogalehrer.
Ansonsten habe ich nichts von dem Freizeitangebot in Anspruch genommen…
Unsere Kids hingegen waren hin und wieder im Pool anzutreffen und haben fleissig das Gym genutzt. Um 17 Uhr spielten sie meistens Volleyball mit Angestellten und Gästen.
Da gingen Herr und Frau Kugelfischli lieber noch eine Runde Schnorcheln und anschliessend in die Bar um den Sonnenuntergang bei einem Cocktail zu geniessen.
Fazit
Das W ist eine Klasse für sich, einzigartig und speziell. Insgesamt ein tolles Resort, das jedoch ein anderes Konzept verfolgt als die etwas urtümlicheren Malediveninseln. Das W überzeugt mit einer hochwertigen, gepflegten, modernen und stylischen Ausstattung, hervorragendem Service und sehr freundlichen, kompetenten und netten Angestellten sowie einem umfangreichen Angebot an Aktivitäten. Abgesehen von den WB`s, da wäre weniger mehr gewesen, fanden wir die Insel auch optisch sehr schön, die Beachvillen sind gut in die üppige Vegetation integriert und trotz einiger Bedenken, stellte sich bald auch Maledivenfeeling ein. Das Hausriff ist perfekt und die Villen wunderschön ausgestattet. Das Motto Whatever/Whenever überzeugt. Wir würden wieder kommen!
Kugelfischli
Reisebericht W-Retreat (Fesdu) 13. – 28.05.2009
Wir wollten in diesem Jahr einen etwas anderen Malediven Urlaub machen und haben, dank der guten Beratung und dem fairen Angebot von STOP OVER, uns für W-Retreat entschieden. Natürlich kam uns die weltweite Wirtschaftskrise entgegen und so konnten wir –neben eines sehr günstigen Reisepreises- auch auf einen 100 $ Voucher pro Tag und Bungalow zurückgreifen.
Anreise/Abreise:
Flug mit Emirates am 13./14.05 von Frankfurt – Dubai und Dubai – Male und am 28.05. von Male – Dubai und Dubai – Frankfurt. Wir hatten erstmalig Economy und Emirates gebucht, bisher sind wir immer direkt mit Condor oder LTU/Air Berlin und Business Class geflogen. Gleich zu Anfang, wenn die Flugzeiten auch in den nächsten Flugplänen so bleiben, würden wir jederzeit wieder mit Emirates Economy fliegen, denn…
Essen:
Vollkommen ausreichend und von guter Qualität.
Getränke: Perfekt, keine Kosten und ein Wasserspender, den man permanent nutzen konnte.
Unterhaltung: Um Längen besser als Business Class Condor oder LTU/Air Berlin, denn über das System ICE kann man über 600 Kanäle nutzen, allein 200 Filme permanent sehen, d.h. Kopfhörer liegen schon beim Start auf dem Sitz und man kann sofort loslegen, unabhängig von Start oder Landung. Die Bildschirme sind in die Vordersitze eingebaut. Wenn man Lust hat, kann man auch die 2 unterschiedlichen „live“ Kameraperspektiven aus dem Flugzeug nutzen und nach vorne oder nach unten sehen. Des Weiteren sind diverse Spiele möglich und wer telefonieren oder eMails verschicken möchte, kann das natürlich auch.
Service: Die Kabinenbesatzung ist mehrsprachig.
Auf dem Hinflug hatten wir 3 Stunden und auf dem Rückflug 2 Stunden Aufenthalt in Dubai. Einziger Nachteil, auch als Transit-Passagier muss man durch eine Sicherheitskontrolle und alles wird noch einmal durchleuchtet, wenn wenig Zeit zwischen 2 Flügen ist, könnte es hier eng werden.
Am Flughafen war nachts um 24:00 Uhr die Hölle los, wie Frankfurt zur Stoßzeit. Shoppen lohnt sich nicht wirklich, einzig Zigaretten sind der Hammer, denn eine Stange für 7$ ist schon unschlagbar.
Alle 4 Flüge waren sehr pünktlich, auch wenn wir in Dubai jeweils mit Verspätung rausgekommen sind, sind wir doch jeweils pünktlich in Male und Frankfurt gelandet.
Bzgl. unseres Tauchgepäcks hatten wir eigentlich Emirates informiert und erwarteten eine Nachzahlung, aber am Check-In in FFM ging alles ohne Probleme und Nachzahlung durch, lediglich auf dem Rückflug wollte der Schalterbeamte Geld von uns. Nach einer kleinen Diskussion nahm er aber auch davon Abstand.
Bei der Einreise auf die Malediven muss man aktuell eine Art „Unbedenklichkeitsbescheinigung Schweinegrippe“ ausfüllen, wird leider nicht im Flieger mit verteilt, sondern erst vor dem Einreise-Counter. Es laufen auch alle Flughafenmitarbeiter mit Mundschutz rum.
W-Retreat (Fesdu):
Nach dem wir unser Gepäck bekommen hatten, ging es raus an die Counter. Dort stand schon gleich ein Mann mit einem W-Retreat Schild, der uns die Koffer und alles andere abgenommen hat und auch den Check-In für den Wasserflieger übernimmt. Leider erlassen sie einem nicht das Übergewicht, hatten wir natürlich mal wieder und mussten 100$ zahlen . Mit einem klimatisierten W-Retreat Bus wird man zum Wasserflieger-Airport gebracht und darf dort in einer eigenen W-Retreat Lounge auf den Weiterflug warten. Die Wartezeit wird überbrückt, durch den Check-In für die Insel, genügend Essen und Trinken und einem Foto, das mit einer Digi-Cam gemacht wird und sofort an die Insel geschickt wird. Nach ca. 30 Minuten ging es dann auch schon weiter und wir wurden mit allen anderen Wartenden zum Wasserflieger gebracht. Nach einem 25-minütigen Flug kamen wir auf W-Retreat an.
Am Jetty stand eine große Mannschaft Mitarbeiter und begrüßte uns mit dem üblichen „Winken“. Wir hatten auch den Resortmanager an Bord, also können wir nicht genau sagen, ob immer 20 Mitarbeiter zur Begrüßung dort stehen . Ein feuchtes Tuch und der Cocktail zur Einstimmung wurden gereicht und sofort kam eine junge Dame auf uns zu, stellte sich vor und brachte uns zu einem „Golf-Buggy“. Sie fragte uns, ob wir direkt zum Bungalow wollten oder eine kleine Rundfahrt über die Insel wünschen. Diesen Vorschlag haben wir gerne angenommen und so ging es los.
Es ist unsere erste Insel mit „Golf-Buggies“ gewesen, aufgrund der hohen Traffic, hat man sogar einen Kreisverkehr an der Rezeption angelegt….
Nach einer kurzen Rundtour, die Insel ist nicht sonderlich große und kreisrund, hielt sie vor unserer Beach Oasis Nr. 122. Wir hatten für die nächsten 14 Tage einen Strandbungalow gemietet, daher können wir zu den Wasserbungalows nichts sagen. Die Insel ist schön grün und wird permanent sauber gehalten. Alle Gebäude sind sehr stylisch, man findet überall kleine Sitzinsel im Lounge-Charakter.
Beach Oasis:
Der Bungalow hat zwei Etagen, in der unteren befindet sich das Schlafzimmer, Kleiderschrank und das halboffene Bad, inkl. Badewanne, die wie immer nur als Trockenstation der Badesachen genutzt wurde. Auf der Terrasse befinden sich 2 Liegen, ein Tisch mit zwei Stühlen ein eigener Grill, ein großes rundes Sonnenbett und der Pool mit integrierten Whirlpool. Von der Terrasse aus gelangt man in den ersten Stock, auf dem sich eine „Hängeschaukel“ befindet und Sichtschutzwände nach hinten und zu den Seiten, so dass man ganz für sich dort oben liegen kann und auf den Indischen Ozean blicken kann. Von der unteren Terrasse gibt es einen kleinen Weg, ca. 5 Meter zum eigentlichen Strand, dort findet man wieder 2 Sonnenliegen. Leider hat sich unser Strand in den 14 Tagen verabschiedet und kommt erst wieder zum Monsumwechsel im August/September.
Leider konnten wir die Terrasse am Bungalow inkl. Sonnenbett nicht nutzen, das es ein massives Moskito-Problem auf der Insel gibt und wir bereits nach einem Tag total verstochen waren. Man findet in den Bungalows und den Sweet-Stations (erkläre ich noch) jede Menge Autan und die Insel wird auch jeden Abend „eingenebelt“, aber leider hilft das nicht wirklich. Ein Moskitonetz am Bett wäre auch hilfreich gewesen. Auf der oberen Etage hielt es sich in Grenzen, aber wirklich frei von Moskitos war man nur am Strand.
Essen:
Es gibt 4 Möglichkeiten zu Essen auf der Insel:
Kitchen (Hauptrestaurant) Fire (Barbecue-Restaurant) Fish (Over-Water - Fisch-Restaurant) WET (Pool-Bar)
Im Kitchen findet das Frühstücks-Buffett statt, ansonsten kann man hier bis 18 Uhr Essen und alle 2 Tage bis 23 Uhr. Das Frühstück war super, nach dem Motto der Insel „Whatever – Whenever – Whereever“ wird einem jeder Wunsch von den Augen abgelesen.
Anmerkung: Das Foto aus der W-Retreat Lounge am Wasserflieger-Airport kommt natürlich auch zum Einsatz. Man wird gefragt, wie man während seines Urlaubes angesprochen werden möchte, wir waren „Mister Christian“ und „Misses Tanja“ und die Service-Mitarbeiter hinterlegen besondere Wünsche u.ä. auf den Kopien der Fotos. So kann man sich für die Zeit seines Urlaubes eine eigene „Frühstücks-Tasse“ aussuchen und diese steht dann morgens zum Frühstück wie von Wunderhand auf dem Tisch, den man sich aussucht, ob drinnen oder draußen.
Ansonsten isst man a´la Carte im Kitchen, Buffett gibt es nur zum Frühstück. Wir haben immer nur 2 Gänge geschafft, überhaupt sind die Portionen mehr als ausreichend und nach einem üppigen Frühstück muss man kein Mittagessen mehr haben . Die Preise für Vorspeisen liegen zwischen 14 und 32 $ und für Hauptgerichte zwischen 22 und 48 $. Wir lagen hier immer bei ca. 120 $.
Das Fire hat abwechselnd mit Kitchen alle 2 Tage auf. Hier trifft das Motto „All you can eat“ zu. Für 75 $ pro Kopf (ohne Getränke) kann man sich Fisch, Fleisch, Geflügel in allen möglichen Varianten frisch zubereiten lassen, zur Auswahl stehen: Mongolisch, Grill, Tandoori und einen Spezialitäten Grill. Dazu gibt es immer frischen Salat, Gemüse, Reis etc. Als Absacker bekommt man noch einen Nachtisch. Mit einer Flasche Wasser (10 $) und einer Flasche Wein (ab 45 $ - auf alle Fälle billiger als ein Glas 14 $) lagen wir immer bei ca. 220 $.
Im Fish gibt es nur Fisch. Wir haben es uns einmal gegönnt und müssen den Eindruck, dass es eher schlecht besucht ist, dafür das es jeden Abend auf hat, bestätigen: Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt leider gar nicht. Im Vergleich zu einem Sterne-Restaurant in Deutschland klafft das Niveau der Speisen deutlich auseinander, leider nicht das der Preise. Wir sprechen hier nicht von den Getränken, die müssen auf die Insel geschafft werden etc. Aber Fisch gibt es dort in Hülle und Fülle und für einen „Seafood-Extravaganza“ (nur Fisch in allen möglichen Zubereitungsformen, außer Sushi) 125 $ zu verlangen ist glatt unverschämt. Ein weiteres Beispiel: Sushi kosten als Vorspeise 55 $, als Zwischengang 65 $ und als Hauptgang 75 $. Unser Abend war teuer…
Das WET ist auch gleichzeitig die Pool-Bar und kann man die Gerichte aus dem Kitchen bestellen, haben wir auch das ein oder andere Mal genutzt und man sitzt gemütlich bei seinem Bier und genießt einen Kitchen-Burger.
Es gibt 3 Bars auf der Insel:
WET SIP 15Below
Im WET sitzt man direkt am Hauptstrand und neben dem Kitchen. Gemütliche Bar mit Pool und Lounge-Charakter.
SIP ist leider nur bei guten Wetter zu nutzen, da OVER WATER und aktuell auf der windigen Seite. Lounge-Charakter mit Chill-Out-Musik.
15Below ist der einzige Nachtclub auf den Malediven und ist unter das Fire gebaut. Dort gibt es über 100 Wodka-Sorten und alle drei Monate kommt ein neuer DJ, der Musik auflegt. Hat 3mal die Woche auf von 21:30 bis 02:00 Uhr. Wir waren einmal drinnen und sind gleich versackt, mit Betty von der Tauchbasis… Wer es braucht, aber gehört halt zum Style-Faktor der Insel…
Sport/Freizeit:
Ein Fitnessraum befindet sich direkt über dem WET. Sehr gut ausgestattet und bei schlechtem Wetter auch frequentiert, ansonsten verirrte man sich gerne vor dem Frühstück oder ab 17:00 Uhr vereinzelt dort hin.
AWAY – Spa:
Wir haben es nicht genutzt, also können wir nichts sagen. Nur soviel: Hot Stone Massage 90 Minuten für 195 $.
Down Under (Tauchbasis):
Wir haben leider nur 7 Tauchgänge gemacht (Wetter), aber es ist eines der schönsten, intaktesten Hausriffe, das wir je gesehen haben. Wir hatten sogar die Möglichkeit bei Kandoolhudu am Hausriff zu tauchen, liegt quasi um die Ecke und die beiden Hausriffe stehen sich ins nichts nach. Alle Tauchplätze, die wir angefahren haben, waren durch die Bank weg super. Die Tauchplätze werden auf Wunsch der Taucher angefahren. Morgens gibt es immer einen Double-Tank (Start 08:30, Rück gegen 13:30) und nachmittags einen Bootstauchgang (Start 14:30, Rück gegen 16:30). Es gibt nicht viele Taucher auf der Insel, wir waren zu 4 auf dem Boot. Die Tauchbasis ist nicht groß, aber voll auf die Wünsche der Taucher ausgelegt, alles ist möglich. Man darf erst ab Rescue alleine am Hausriff tauchen gehen, dass war auch neu für uns. Wir haben beiden AOWD (147 TG/86 TG), aber Hamid hat uns begleitet und wir hatten super Tauchgänge und viel Zeit zum fotografieren. Wir hatten sogar einen Manta, obwohl die Saison für Mantas schon vorbeiwar und wir nicht am Außenriff tauchen waren, aber der Zufall wollte es so. Die Gruppe am nächsten Tag durfte sogar mit 20 Delphinen tauchen, hat uns schon geärgert, aber was soll`s, beim nächsten Mal. Das Tauchboot lässt keine Wünsche offen, Wasser, Handtücher, komplettes Equipment gerichtet. Espresso oder Cappuccino nach dem Tauchgang? Kein Problem, kommt sofort, was teilweise sehr lustig war, da die Wetterverhältnisse alles andere als ruhig waren…
Kurz um: Eine Super Tauchbasis, tolle Crew, tolle Tauchplätze … nur das Wetter hätte besser sein können.
Ein Tauchgang inkl. Eigener Ausrüstung liegt bei 65 $ zzgl. 20 $ Boot.
Internet/Bibliothek:
Zusätzlich über dem WET gibt es noch einen Internet Raum, for free, 2 MACs warten auf die Surfer der Welt und diverse Bücher und DVDs in fast allen Sprachen.
Unser Fazit:
Sehr schöne Insel, mit tollen Hausriff und Tauchplätzen, super Essen und sehr freundlichem Personal. Aber zum regulärem Preis viel zu teuer!
ChristianR6 (chrisiwolf (at) t-online.de)
W Retreat & Spa (Fesdu Island)
Wir sind am 24.5.08 nach drei Wochen Hochzeitsreise von den Malediven zurückgekommen. 2 Wochen waren wir im W Retreat & Spa (2. – 16.5.) und 1 Woche im Banyan Tree Vabbinfaru (16. – 23.5.). Wir wollten uns zu unserem Honeymoon wirklich etwas Großartiges und Luxus gönnen. Dies war, nach Meedhupparu, unser zweiter Maledivenaufenthalt.
Wir sind von Wien über Doha mit der Quatar Airways geflogen. Beim Hinflug haben die uns echt total genervt: Den Flug haben wir bereits im November/Dezember gebucht und die Sitzplätze reserviert. Wir waren über 2 Std. vorab am Check-in (sicher ist sicher) um nach einer ordentlichen Wartezeit am Schalter dann informiert zu werden, dass unser Koffer um 3 kg zu schwer ist und sie ihn deswegen nicht mitnehmen. Wir fliegen echt regelmäßig und haben immer einen gemeinsamen Koffer, weil wir unsere Gepäckanzahl klein halten wollen und es war noch nie ein Problem. Der Koffer war auch mit 35 kg deutlich unter den für 2 Personen erlaubten 40 kg…. Man kann sich vorstellen, wie happy wir waren! Ich ging eine extra-Reisetasche kaufen, und wir packten unseren Koffer um. Dann neu anstellen, wieder ewig warten. Endlich an der Reihe, bekommen wir allen Ernstes gesagt, dass wir beim Weiterflug Doha – Male nicht nebeneinander sitzen können!! Irgendwas ist da komplett schief gelaufen – denn es ging nicht nur uns so, der komplette Flieger von Doha nach Male hat vorm Start angefangen, die Sitzplätze zu tauschen, weil kaum einer nebeneinander saß. Flieger und Service im Flieger selbst waren sehr gut, mit Video im Vordersitz, so verging die Zeit ruckizucki. Retour war alles paletti und flott. Den Koffer hatten wir gleich "richtig" aufgeteilt, also keine Verzögerungen und wir saßen auf unseren reservierten Plätzen.
Kaum in Male angekommen, hat uns ein Mitarbeiter von W Retreat & Spa abgeholt und unser Gepäck abgenommen. Von diesem Moment an haben wir es bis zum Auspacken im Retreat nicht mehr angreifen müssen. Er hat das Gepäck für uns abgewogen und eingecheckt und uns dann zur W-eigenen, angenehm klimatisierten Lounge gebracht. Dort wurden wir mit Erfrischungstüchern versorgt sowie mit einem kleinen Buffet und Getränken. Der Hotel-Check-in findet hier statt, was die Wartezeit verkürzt und für einen schnelleren "Start" auf der Insel selbst sorgt.
Nach kurzer Zeit flogen wir, mit zwei kleinen Zwischenstops, ca. 25 min auf die Insel. Da es noch sehr früh war (7 Uhr), legten wir an einer kleinen Plattform, ca. 5 min von der Insel entfernt, an und wurden mit dem Speedboot zur Insel gebracht. Am Welcome-Steg standen der General Manager und andere Mitarbeiter am Steg, mit einem breiten Grinsen, und winkten uns herzlich zu. Total süß :-). Wir wurden mit einem Getränk, Erfrischungstuch und netten Plaudereien begrüßt und dann in einem Golf-Buggy zur "Inselumrundung" verstaut. Naja, DAS war natürlich übertrieben, aber trotzdem witzig. Wir hatten Glück, unser Retreat (wie der Bungalow und das eigene "Areal" dort genannt wird) war bereits fertig und wir konnten gleich einziehen. Wir haben ein Beach Oasis Retreat gebucht, weil wir wollen aus unserem Bungi raus und unsere Zecherl in den Sand stecken können. Außerdem hatte dieses Retreat, im Gegensatz zu den Ocean Oasis Retreats/Wasserbungis, einen oberen Stock mit einer riesigen Hängeschaukel. Hier konnten wir auch Rollos runterlassen und komplett ungestört relaxen. Traumhaft. Während der paar (schweren) Regenschauer verzogen wir uns da rauf und konnten trotzdem super-gemütlich im Freien sein und unsere eigene, mitgebrachte Musik anhören. Es gab einen "Anstecker" für i-pods im Zimmer, was sehr praktisch war.
Im riesigen und sehr stylish gestalteten, trotzdem sehr gemütlichen Zimmer hatten wir jede Menge Stauraum und alle Annehmlichkeiten, die man sich halt so wünscht (oder auch nicht ;-)…) Für Leute, die ohne Laptop nicht leben können, gibt es auch einen W-Lan Anschluss gratis. Als unser Honeymoon-Welcome gab es eine Schale mit frischen Erdbeeren, Schlagobers und eine Flasche Champagner. Wir haben jeden Tag einen Liter Wasser pro Person bekommen, was uns persönlich gereicht hat, da es dort auf der Insel verteilt sogenannte Sweetspots gibt, wo du rund um die Uhr gratis Softdrinks (div. Schweppes-Sorten inkl. Soda, Coke/Coke light, Kakao, Fruchtsäfte,…), Eiscreme (Magnum, Solero, Cornetto, Häagen-Dazs,…), Eiswürfel, Erfrischungstücher, Sonnencreme, Mückenschutzcreme und Handtücher erhältst. Außerdem waren wir fast täglich tauchen und haben am Tauchboot ebenfalls soviel Wasser wie wir wollten gratis erhalten. Am Zimmer gibt es auch einen Wasserkocher und Tee/Kaffee gratis zur Verfügung. Obwohl sich der Strom, wenn man den Zimmerschlüssel (=Karte) zieht, abschaltet, läuft die Klimaanlage weiter, was wir als großes Plus empfanden (im Gegensatz zu Banyan Tree Vabbinfaru). Wir haben die Klimaanlage auf 26 Grad eingestellt, was für uns optimal war. Sie hat nicht gezogen und wir haben sie nicht gehört, echt klasse!! Aber am besten war das riesige Bett – wir haben wie in Wolken geschlafen, es war einfach genial und das beste Bett, in dem wir je geschlafen haben, unser eigenes eingeschlossen :-)!!! Der Roomboy ist zweimal am Tag gekommen, das Zimmer und Bad war blitzsauber. Wir haben jeden Abend Süßigkeiten bekommen sowie frische Badehandtücher. Das Bad ist (halb) im Freien und ausgestattet mit einer Rainfall-Shower und einer Badewanne. Weiters stellt das Hotel Facial Soap/Duschgel/Schampoo und Conditioner ausreichend zur Verfügung, sodass man dieses Zeugs, sofern man nicht pingelig ist, getrost zu Hause lassen kann. Vor dem Retreat ist eine Terrasse mit einem eigenen Infinity-Pool und integriertem Whirl-Pool, den wir uns hin und wieder abends gegönnt haben, ansonsten waren wir natürlich nur im Meer. Pool ist natürlich toll und ein nettes "add-on", aber mit Meer vor der Haustüre eine unwichtige Nebensache ;-).
Zu den Wasserbungalows kann ich nicht viel sagen, außer, dass sich hier die Meinungen extrem teilen: Ein Pärchen auch aus Österreich war ein paar Tage im Anschluss an das Beachretreat da untergebracht und fand es weniger toll, ein Pärchen aus England war dort lieber als auf der Insel. Auch Leute, die die Insel nur "von außen" kennen, sehen hier nur eine Legebatterie, was ich gut nachvollziehen kann. Hier haben sie echt übertrieben!!! Auf der Insel selbst sieht man am Strand sehr wenige Leute und es ist sehr privat, auch wenn manche das kaum glauben – glücklicherweise verläuft sich das sehr stark.
Die Insel ist eine reine barfuß-Insel. Ich hatte Flip-Flops mit, weil ich in diesem Fall zickig bin ;-), aber jeder "Normalsterbliche" braucht echt keine – und die meisten waren auch ohne Schuhe unterwegs.
An unserem ersten Tag hatte ich vorab ein Honeymoon package "sip&soak" gebucht im Spa, welches wirklich SEHR teuer war, selbst für die ohnehin schon gehobene Preisklasse, dennoch war mir das – vorab – wert. Die Behandlung dauerte insgesamt 3 Stunden mit Ganzkörpermassage und –packung, Gesichtsbehandlung und anschließend einem Bad mit romantischen Blick auf's Meer inklusive einer Flasche Champagner und Petit Fours. Die Damen waren "nett" und das Ambiente "schön", aber für den Preis…. Nö, Preis/Leistungsverhältnis echt daneben, spendiert das lieber für was anderes. Das fanden wir schon, bevor wir den Vergleich mit Banyan Tree (der Spa dort war der Hammer!!) hatten.
Das Essen war sehr gut und ansprechend. In allen Restaurants bemühen sie sich, dir jeden extra-Wunsch zu erfüllen – und ich denke, das gelingt auch fast immer. Da die Preise – eh-schon-wissen – hoch sind, gibt’s dann da auch nicht NOCH extra-Kosten. Einmal bin ich ohne Haarband "vom Winde verweht" worden, worauf mir 3 Haarbänder zur Auwahl "serviert" wurden ;-). Natürlich hat das nichts gekostet. Die KellnerInnen sind alle extremst freundlich und herzlich, niemals mussten wir lange auf irgendwas warten, leere Teller werden ruck-zuck abgeräumt, nachgeschenkt, etc. Das Service ist sehr gut und professionell! Und nein, es ist nicht notwendig, das kleine Schwarze auszupacken oder gar Krawatte (uahhhh). Shorts und T-Shirts sind total in Ordnung.
FISH: Wie der Name schon sagt, gibt es dort hauptsächlich Meerestiere in allen Variationen; Lobster, Garnelen, Sushi/Sashimi, Tintenfische, Kaviar, Austern und sonstige Meeresbewohner. Es ist auch das teuerste Restaurant, aber exzellent.
FIRE: Das Barbecue-Restaurant mit One-price->All you can eat: Hier findest du wirklich ausgezeichnete Steaks aller Teile und Tiere, Fish-Steaks, Shrimps/Tigerprawns, Tintenfische, etc etc zum Grillen, sowie leckere Curries, Hühnchen, und diverse passende Beilagen. Abschließend gibt’s noch eine Nachspeise des Tages. Nachher rollst du zum Bungi ;-).
KITCHEN: Hier bekommst du Salate, Pizza, Spaghetti und Burger in allen Variationen zu einem einigermaßen vernünftigeren Preis, außerdem ausgezeichnete (scharfe!) Curries, Fisch oder auch Steaks. Das echt tolle Frühstück wird hier ebenfalls in Buffet-Form serviert. Es gibt eine große Auswahl an frischen Früchten, Mehlspeisen/Plunder, verschiedene, auch dunkle Brote/Brötchen/Weckerl, verschiedene Wurst- und Käsesorten, Asiatische Frühstücksvariationen (Dim Sum, oder wie das heisst ;-)…), frisch gemachte Omlettes/Eier etc, Waffeln, Joghurts, Gemüse (Fingerfood), Sashimi/Fish, … Wenn ihr irgendwas nicht findet, dann fragt unbedingt danach. Wir haben uns alle Arten von frisch gepressten Fruchtsäften ausgedacht und auch bekommen: Mango-Ananas, Banane-Erdbeer, Heidelbeer, Wassermelone, Papaya, Passionsfrucht/Maracuja-Orange… um nur ein paar zu nennen.
Mittags konnte man auch "nur" ins Kitchen gehen oder Snacks im WET, der Poolbar essen, wir haben das Mittagessen immer sausen lassen. Wir waren meistens noch vom Frühstück voll, oder vom Tauchgang, wo nach den Tauchgängen ebenfalls frische Früchte serviert wurden, und "notfalls" haben wir die Zeit bis zum Abendessen mit Eiscreme aus den Sweetspots überbrückt :-).
Alle Mitarbeiter auf der Insel waren extrem freundlich und professionell. Bereits in der Wartelounge wird man gefragt, ob man mit Vor- oder Nachnamen angesprochen werden will und ab dem Moment scheint jeder deinen Namen zu wissen. Erstaunlich. Jeder, der dir über den Weg läuft, egal ob Gärtner oder der General Manager, grüßt dich und strahlt dich an. Wir haben uns noch nie so willkommen gefühlt wie dort. Sie sind auch jederzeit – unaufdringlich! – bereit, mit dir zu plaudern und Kontakt zu knüpfen, wenn du das denn willst.
Im TripAdvisor haben sich ein paar über die Musik beschwert und wir waren z.T. schon ein bißchen besorgt, denn auch wir stehen auf den Malediven auf die Stille und die "natürlichen" Geräusche. Ja, es gab viel Musik, auch auf den Laufstegen und besonders in den Restaurants. Jedoch war, insbesondere auf den Laufstegen, diese leise und chillig, am Strand hörte man gar nichts davon. In den Restaurants war es allerdings, zugegebener Maßen – vorallem im Kitchen – , teilweise lauter. Für uns jedoch noch im Rahmen. Man konnte jedoch Pech und einen "freakigen" Nachbarn haben, der seine Außenlautsprecher auf Anschlag dreht. Ist uns nicht passiert, außer bei einem und bei dem war das unabsichtlich und nach einem kurzen, freundlichen Gespräch gleich geklärt.
Unser absolutes Highlight dort war Down Under, die Tauchbasis. Wir sind begeisterte Taucher. Die Mitarbeiter/Tauchinstruktoren/Boots-Crew waren allesamt absolut großartig. Wir hatten total viel Spass, ausgezeichnete Tauchlocations und haben diese Zeit genossen wie keine andere. Das Boot war modern und sehr bequem, die Crew ausgewöhnlich zuvorkommend. Auch wenn es normalerweise zum Tauchen dazugehört, es ist auch mal angenehm, wenn du nur deinen Anzug selbst anziehen brauchst (und den hätten sie mir auch angezogen, wenn ich darum gebeten hätte) und selbständig die ersten zwei Stufen ins Boot klettern musst. Ansonsten brauchst du keinen Finger krümmen. (Die Sauerstoffanteil-Messung beim Nitrox-Tauchen haben wir – natürlich – auch selbst gemacht ;-)…). Wobei ich ja glaube, dass sie schon an einem ausgeklügelten Plan feilen, wie sie dich easy aus dem Wasser hieven können…. Die Ausrüstung war neu und sehr gut gewartet. Wir konnten unsere Ausflugswünsche angeben und wenn es möglich war, fuhren wir da auch hin. In diesem Sinne: nochmals ein RIESEN Danke schön an Markus, Mari, Cristina, Eldar und die Boots-Crew. They made our stay!!
Ja, es war für unsere Verhältnisse teuer, aber jeden Cent wert – Erholung und Genuss pur.
Und hätten wir das Geld, würden wir wieder dorthin fahren (nachdem wir die –zig anderen Inseln ausgekundschaftet haben, also so mit 70 dann ;-)))))
Wenn ihr sonst noch Fragen habt, könnt ihr euch gerne an uns wenden:
Thomas & Katrin
malediven2008 at gmail.com
Diese Berichte beziehen sich auf Fesdu vor dem Umbau
Nach einem ruhigen Flug mit einer Boing 767-300 der Lauda Air und einem kurzen Zwischenstopp in Sri Lanka (40min.) landeten wir pünktlich um 11.°° Uhr am Hulhulé Airport, unweit der Inselhauptstadt Male. Wir hatten das Glück in der Reihe 23 (fußfrei) beim Notausstieg zu sitzen und konnten uns extra lang machen. Das Service und die Verpflegung an Bord waren ausgezeichnet.
Empfangen von einer TUI Vertreterin fanden wir sofort den Weg zum Bus, welcher uns zu den bereits wartenden Wasserflugzeugen des "Maldivian Air Taxi" brachte. Nach einem Gratisgetränk und kurzer Wartezeit ging's mit den Gästen von Athuruga Richtung Fesdu.
Nach 25 Minuten Flugzeit setzten wir zum extremen Sinkflug auf "unsere" Insel an und wurden von einem Dhoni an der Landeplattform abgeholt. Bianca, die auf der Insel stationierte TUI-Reiseleiterin, begrüßte uns mit einer frischen Kokosnuss und überreichte uns den Zimmerschlüssel des Bungi 48.
Die kurze Wanderung zum Bungi war der Weg in eine
"andere" Welt - Alltag, Stress und Hektik blieben hinter uns und es
packte uns das berühmte Maledivenfieber, welches wir nur aus Erzählungen
kannten.
Koffer auf - Badezeug raus und ab ging's in
den größten Pool der Welt...
Die wenigen Tage und Stunden vergingen
wie im Flug - Schwimmen, Schnorcheln, Lesen, Essen, Trinken, Schlafen
und Träumen ließen wenig Zeit für Gedanken an zu Hause. Ein
Schnuppertauchkurs, ein Sunset Cruise (AI) und eine Fahrt zu einer
Einheimischeninsel waren unsere einzigen zusätzlichen Aktivitäten
während unseres Aufenthaltes.
Einige sicherlich interessante Möglichkeiten wie Schnorchelsafari,
Barbecue, Robinsoninsel (Gathafushi) und Massagen auf einer Nachbarinsel
(Kandholhu) haben wir bei unserem Kurzaufenthalt nicht gebucht.
Das Service auf dieser Insel ist ausgezeichnet und absolut Top -
unaufdringlich aber trotzdem parat.
Ein großes DANKE an das Ressortpersonal, das Tauchlehrerpärchen Ron und
Karin aus Holland, den Meeresbiologen aus Deutschland und Bianca, die
TUI-Reiseleiterin (D).
Die Verpflegung war erstklassig: ein riesiges Lob an die Köche, die bei
den Frühstücksbuffets und wechselweise Mittags- sowie Abendmenü bzw.
Buffets (teilweise Themenbuffets) immer wieder kulinarische Höhepunkte
und köstliche Leckereien zauberten.
Für die ganz besonders Hungrigen gab es einige Snacks für zwischendurch
an der Bar bzw. im Coffee Shop.
Die Bar stellte neben den "üblichen" Getränken 40 Cocktails zur "freien"
Verfügung welche von Anil und Crew liebevoll zubereitet wurden. Nur
wenige Spirituosen waren gegen einen Aufpreis und nicht im AI Angebot
erhältlich.
Der Sunset Cruise war absolut toll. Die Sonne tauchte den Himmel in die
schönsten Farben und ließ so diesen Ausflug bei einem Glas Champagner an
Bord, unmittelbar vor der Insel Gathafushi, zu einem einmaligen Erlebnis
werden.
Auch die Fahrt zur Einheimischeninsel Feridu war ein tolles Erlebnis.
Nach einem tropischen - 5 Minuten - Regenguss - wir verbrachten diese
Zeit in einem der wenigen Souvenirläden - bekamen wir unter der
fachkundigen Führung unseres Hotelrezeptionisten ein wenig Einblick in
das Leben der Malediver. Es war faszinierend zu sehen, in welch
einfachen Verhältnissen diese Leute wohnen aber trotzdem oder vor allem
deswegen das Lächeln und die Ausstrahlung von absolut zufriedenen
Menschen haben. Hier gehen die Uhren sicherlich noch anders, Stress und
Hektik sind hier wohl Wörter die nur in Geschichten und Erzählungen
vorkommen. So ist sicherlich zu erklären, warum ein kleiner Junge noch
eine Dreiviertelstunde nach dem Regenguss mit aufgespannten Schirm
unsere Gruppe verfolgte bzw. begleitete und überrascht war, als er von
unserem Reiseleiter über das Ende des Regengusses informiert wurde.
Zu kaufen - die Fahrt war ja als Einkaufsfahrt ausgeschrieben - bekommt
man neben unzähligen Tüchern noch Schnitzereien, Photoalben (aus
Palmblättern??), Ketten und diverse Souvenirs. Doch sind einige dieser
Souvenirs auch im Hotel -sogar günstiger - erhältlich. Für uns war es
ein schöner Ausflug in eine "andere" Welt.
Das Schnuppertauchen mit Ron war für mich natürlich ein zusätzliches
Highlight in dieser Woche. Nach der Theorie an Land kam es zur
Theorieeinheit im Wasser, wofür wir insgesamt rund 60 Minuten
benötigten. Danach ging es zur Praxis rund eine Stunde ans Hausriff, wo
wir in 7-10 Meter Tiefe fasziniert und völlig schwerelos durchs Wasser
glitten. Zahlreiche Fische, Muränen, Schildkröten usw. waren unsere
Wegbegleiter am steil abfallenden Hausriff von Fesdu.
Trotz schlechter Wettervorhersagen vor unserem Urlaub
hatten wir unglaubliches Glück. Schon beim Anflug mit dem Wasserflugzeug
ging rechts und links neben der Flugroute das eine oder andere Gewitter
nieder und die Wolkenmassen hingen bedrohlich über den kleinen Inseln.
Um so mehr waren wir über das Postkartenwetter bei unserem Empfang auf
der Insel überrascht. Auch am zweiten Tag war uns die Sonne vergönnt. Am
Freitag, Samstag und Sonntag war es dann bewölkt aber schön - in
unmittelbarer Nähe zogen aber mächtige Gewitter vorbei wovon wir
glücklicherweise verschont blieben. Als einzigen kleinen Wermutstropfen
kann man nur die für maledivische Verhältnisse relativ starke Brandung
erwähnen, die den Sand in unmittelbarer Strandnähe 2-3 Tage lang
aufwühlte. Dadurch veränderte sich auch teilweise der Strand täglich im
Aussehen. Rund 14 Tage vor unserer Ankunft wurde die wunderschöne
Sandbank vor der Sunset-Terrasse komplett weggespült und auf der
Südseite der Insel wieder angespült, hier war der Strand zu unserer Zeit
teilweise mehr als 15 Meter breit.
Geregnet hat es zwar täglich, jedoch immer nur kurz. Allmorgendlich um
6.°° Uhr früh gab es einen heftigem Guss, zweimal in unserer Woche am
Tag für 5 Minuten und vier Mal abends gegen 20.°° Uhr.
Am Flughafen haben wir von anderen Insel gehört, auf denen es nicht nur
im Meer sehr feucht war - ein Pärchen hat sogar die Flitterwochen
abgebrochen und ist nach einer Woche zurückgeflogen. Hmm!?!
Was den vielbeschriebenen Scharm und Zauber dieser Insel im Vergleich zu
den vielen anderen Inseln wirklich ausmacht wissen wir aufgrund der
Tatsache, dass dies unser erster Aufenthalt war, nicht so genau. Man ist
jedoch schon nach wenigen Stunden auf dieser Insel verzaubert und in
ihren Bann gezogen, sodass wir uns schon am ersten Abend auf dieser
Insel nicht vorstellen konnten, dass dieser Flair auch nur irgendwie zu
überbieten wäre. Dass diese Insel etwas ganz besonderes ist bestätigt
allein die Tatsache, dass es hier eine enorme Zahl an Stammgästen gibt -
der Inselrekord liegt bei 29 von 54 Maledivenaufenthalten. Innerhalb
weniger Tage, und zum Teil auch ohne Worte wächst die komplette
Inselgemeinschaft zu einer großen Familie zusammen und so war es gar
nicht verwunderlich, dass uns dieser Abschied enorm schwer gefallen ist.
Das Gefühl beim Abheben des Wassertaxis ist unbeschreiblich, wie wenn
man eine große Liebe seines Lebens verliert - MEIN Glück ist, dass die
"Größte Liebe meines Lebens" wieder mit mir nach Hause flog und wir
sicherlich wieder kommen werden! Wieder nach Fesdu ist zwar ungewiss -
da Ende Oktober mit dem Umbau zu einem Luxusresort (2 Bungi's sind schon
weg) begonnen werden soll - und € 800,- pro Nacht ist auch kein Bröserl
- aber sicherlich auf die Malediven!
Es gibt sicherlich wenige Orte, wo man so wie hier jeden Bezug zu Zeit
und Raum verliert und das Wort Stress im Wörterbuch nicht findet.
Liebe Grüße an die riesige FESDU-Familie, alle Angestellten, Bianca,
Ron, Karin und ganz besonders der Familie Seefeld aus Berlin, welche
unsere Nachbarn auf der Insel waren.
Sabine & Erwin
Reisezeit: 21.7.04 bis 13.8.2004
Kurzinfo
Leider haben tatsächlich die Bauarbeiten auf der Insel begonnen. Die Bungalows 11-15 sind nicht mehr bewohnbar und zum Teil bereits abgerissen.
Das bedeutet auch: man kann die Insel nicht mehr am Wasser gehend umrunden, da der Bereich zwischen den oben genannten Bungalows durch einen Bauzaun abgesperrt ist. Ebenso ist die örtliche Reiseleitung (Aushilfe) der TUI nur noch bis Ende August 2004 auf der Insel.
Leider fördert die Regierung der Malediven besonders 5 Sterne-Anlagen. Daher wird auch diese Anlage komplett abgerissen. Der Speisesaal und das Restaurant werden vergrößert, da bei schlechtem Wetter nicht alle 180 Gäste Platz finden.
Also die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Die ersten Bungalows
sind bereits abgerissen.(Baulärm bis spät abends und Dieselgestank der
Baumaschinen)
Sheraton lässt grüssen.
Leider verkörpert dann diese Insel nicht mehr den einfachen Flair der
Malediven. Ich persönlich brauche keinen Swimmingpool auf der Insel, da
von jedem Bungalow aus der Weg zum Wasser höchstens 15 Meter beträgt.
Ich brauche keine betonierten Wege, ich laufe lieber barfuss durch den
Sand.
Schön war es auch, fast alle Getränke all inklusiv zu bekommen,
demnächst nur noch gegen Cash. (Mehrkosten für eine Woche bei 4 Personen
ca. 1000,00 Euro bei den Preisen von 1999,)
Positives
Alle Bungalows sind seit neuestem mit einem Kühlschrank ausgerüstet.
Dies sollte als Schnellinfo fürs erste reichen.
Reinhard + Monika
FESDU in der Zeit vom 19.05.2004 bis 02.06.2004
leider sind wir wieder zurück. Aber viel trauriger als die Rückkehr in
den Alltag finden wir es, das es scheinbar nun sehr ernst wird mit dem
Umbau von Fesdu. Dieser Reisebericht wird möglicherweise für längere
Zeit einer der letzten von der Insel FESDU sein. Ich wünsche allen, das
sie vielleicht noch die Gelegenheit in den nächsten Monaten wahrnehmen
die Insel in Ihrem jetzigen Zustand zu besuchen.
Wir haben von den Angestellten gehört, daß ab August der Umbau beginnen
soll, eventuell wird es auch Oktober. Die Insel wird um -zig
Wasserbungalows "bereichert" (?!?). Dabei ist irgendwie die Zahl 50
gefallen (oh Schreck !). Auch sollen alle anderen z.Zt. bestehenden
Bungalows und Bauten auf der Insel dem Erdboden gleich gemacht werden.
Eine große Hotelkette habe die Insel gekauft (Sheraton o.ä.) die dann
direkt am Wasser Bungalows errichten will. Alle übrigen Bauten würden
sich im Inselinnern befinden. Die Bauzeit soll ca. 2 Jahre betragen und
Ende 2006 soll dann die Insel mit 4 bzw. 4 1/2 Sternen in " neuem" Glanz
erstrahlen. Ob dies dann noch unsere Insel ist, die wir gerade als ideal
für Ruhe, Erholung, familiäre und persönliche Atmosphäre, mit tollen
Menschen und gutem Essen, sowie einem immer intakteren Hausriff gefunden
haben, möchte ich sehr stark bezweifeln.
Eigentlich müßten alle Stammgäste und Freunde von FESDU eine Initiative
gründen: "ERHALTET FESDU IM STIL UND IN DER BESTEHENDEN ATMOSPHÄRE".
Aber ob dies etwas nützen würde?
Immer mehr Inseln werden umgebaut und den Standards der internationalen
Reiseveranstalter geopfert.......
Wie hat uns das MALEDIVEN-Fieber erwischt ?
Wir waren zum zweiten Mal auf FESDU und zum dritten Mal auf den
MALEDIVEN. Dazu müssen wir sagen, daß uns das MALEDIVEN-Fieber im
Februar 2003 ,- aber voll, erwischt hat. Nach vielen Ländern die wir
bereits bereist haben, -mit vielen Erlebnissen und auch Aktivitäten, ist
aus unserer Sicht ein wirklicher und wahrer Urlaub auf einer dieser
kleinen Schorchel- und Taucherinsel kaum zu überbieten.
Da wir die Natur, die Farben und und das Klima genießen, wie auch die
angenehme Gesellschaft gleichgesinnter, ruhesuchender und niveauvoller
Gäste, sowie auch die zuvorkommende,zurückhaltende und ausgesprochen
freundlich-fröhliche Art der Malediver, können wir uns kein schöneres
Fleckchen zur Zeit auf der Erde vorstellen. Es ist ein kleines Paradies,
in das wir abtauchen und nach der Rückkehr lange zehren.
Freunde von uns, haben uns von den MALEDIVEN berichtet und dies mit
faszinierenden Videoaufnahmen illustriert, so daß bei uns schon allein
beim Videoschauen das fernweh ausbrach. Die Beiden waren schon 17 mal
auf den Malediven in "Ihrer zweiten Heimat" und hatten nicht nur viele
Inseln kennengelernt, sondern auch durch viele Fahrten mit der "MUNA"
die Malediven wirklich mit seiner ganzen Faszination kennen gelernt ,-vor
allen Dingen aber auch die Menschen auf den MALEDIVEN.
Für unseren Ersten "Test-Trip" empfahlen sie uns (Zeit vom 29.01.2003
bis zum 13.02.2003 ) eine Woche FESDU und die zweite Woche Baros,- für
unsere erste "MALEDIVEN-Berührung" . Das Erlebte reichte aus, uns
bereits Ende September für 2 Wochen erneut auf die MALEDIVEN zu
verschlagen, diesmal allerdings 2 Wochen auf die Insel Angaga .
Zu unserem 5. Hochzeitstag war die Entscheidung schnell gefällt, nunmehr
das dritte Mal innerhalb von 15 Monaten zu o.g. Zeitraum, auf die
Malediven zu fliegen , diesmal wieder auf die Insel FESDU .
Fesdu ist schon viel im Internet beschrieben worden, und allen positiven
Angaben können wir uns anschließen.
Ankunft:
Wir wurden bei unserer Ankunft von der Reiseleitung Bianca (TUI) sehr
freundlich in Empfang genommen. Ich Laufe der Jahre haben wir schon so
manche Reiseleitungen kennengerlernt. Wir würden uns wünschen, daß
Menschen wie Bianca (oder Bianca selbst) uns zukünftig auf unseren
zukünftigen Reisen begegnen. Bei Ihr hatten wir eine sehr umsichtige und
freundliche Person, die absolut authentisch und überzeugend "Ihre Insel
FESDU" präsentierte, ohne das Gefühl zu vermitteln, irgend etwas
"einfach nur erzählen zu müssen". Sie selbst wohnte auch auf der Insel,
so hat man sie ab und zu gesehen. Wir wußten, wenn wir irgendwelche
Sorgen hätten, daß Sie da wäre und sich auch ernsthaft darum kümmert.
--- Aber uns ging es rundum gut---Den Schorchelausflug wie auch den
BBQ-Abend auf Gadafushi hat Sie selbst begleitet.
Essen
Das Essen war wiederum rundweg gut. Gerade der Wechsel Mittags-Buffet
und Abends-Menue und am nächsten Tag umgekehrt brachte eine ständige
angenehme Abwechslung in die Speisenfolge.
Die Menues waren jeweils sehr kreativ dekoriert. Auch die Präsentation
des Büffets war sehr ansprechend. Der Koch hat kontinuierlich dafür
gesorgt, daß, nach der Selbstbedienung mehrerer hungriger Personen, die
Optik auf den Platten dem Auge wieder ein gutes Bild bot.
Personal:
Das Peronal war durchweg sehr freundlich und sehr aufmerksam. Im
besonderen möchte ich hierbei "Didi" nennen, der nach unserer Ansicht zu
den formvollendesten Kellnern zählt. Muhamed (Mr. Perfekt) hatte Didi
allerdings an 3 Tagen gut vertreten . Hier ist zu erwähnen, daß wir bei
unserem ersten Besuch bereits die beispielos gute Bedienung von Didi
erfahren hatten. Als wir ankamen, fragten wir, ob er noch da wäre (ist
schon 16 Jahre auf der Insel und bleibt wahrscheinlich auch während der
Umbauphase und danach ) und wir hatten auch ohne Probleme in seinem
Bereich sogar unseren alten Tisch bekommen.
Anmerkung:
Der Tisch wird, wie an vielen Stellen auf der Welt in den Restaurants
zugewiesen und die Bedienung betreut die Gäste über den ganzen Zeitraum
des Urlaubs. Peinlich für alle Gäste ist allerdings, wenn eine NEUE,
dazu auch noch Deutsche Mutter mit ca. 12 jähriger Tochter kommt und der
Tochter zeigen muß , daß man sich bei ALL-Inclusive (mit verschränkten
Armen) einfach an einen eingedeckten 4-rer- Tisch setzten kann und
darauf bestehen kann : hier bin ich und hier bleibe ich sitzen. Nun es
hat sich Gott sei dank geregelt., -sie saß später im anderen Raum .
Schön war es zu erleben, daß alle anderen Gäste ohne Worte einhellig ein
solches Verhalten mißbilligten. Es war aber auch die einzige negative
Erfahrung, die es im Grunde genommen nicht wert ist, ernst genommen zu
werden (Einzelfall).
Bar-Bereich:
Mit 40 (!) unterschiedlichen alkoholischen und 5 (!) antialkoholischen
Cocktails neben der übrigen sehr umfangreichen Auswahl an Getränken kann
so manches Restaurant oder so manche Bar in Deutschland neidisch werden.
Trotz der großen Auswahl haben wir keine unangenehmen, alkoholischen
Ausfälle bei uns oder anderen Gästen verzeichnen können.
Rundbungalow:
Wir hatten den Wunsch vor Reiseantritt gefaxt den Bungalow 13 oder einen
Bungalow zwischen 12 und 26 zu erhalten. Da bereits Bungalow 12 und 13
abgerissen war erhielten wir mit dem Bungalow 26 die
Pole-Position: Idealer Ausstieg zum Hausriff in hervorragender Lage mit
Blick auf das türkisgrüne Wasser. Sogar mein Spontankauf einer
Hängematte vor dem Urlaub ließ sich direkt zwischen den beiden Bäumen zu
einem äußerst bequemen Ruheplatz sinnvoll realisieren. Der Bungalow
sauber (Dank ALI), sehr geräumig, mit Klima-Anlage und zusätzlich
Ventilator. Terasse war recht groß. Vor dem Bungalow Wasserhahn zum
abspülen der Schnorchel, Flossen und Füße. Das Bad war etwas klein aber
ausreichend. 2 X war unser Bett mit Blüten dekoriert und das Laken zum
Herz gefaltet.- sehr nette Überraschung nach der abendlichen Rückkehr
von dem Barbereich mit Außenterasse (Sonnenuntergang).
Unterwasser:
Da wir nur schorcheln, haben wir (auch erst zum dritten Mal) die
Unterwasserwelt regelrecht in uns "aufgesaugt",(- keine Angst, es ist
noch genug Wasser und es sind auch noch reichlich Fische da). Angefangen
bei den Weißspitzenhaien, über Karettschildkröten haben wir auch unseren
ersten Oktopus wie auch eine freischwimmende Muräne gesehen.Nach Tipp
unserer Bungalownachbarin Andrea haben wir einen Steinfisch gesehen,-
neben den vielen Doktor- und Papageienfischen, Flötenfischen und den
vielen Fischschwärmen. Ich habe auch versucht mit meiner Videokamera
dies alles festzuhalten (Anmerkung: "Wer die Schwierigkeit sucht, sollte
mit dem Unterwasserfilmen anfangen"). Dies ist mir auch so einigermaßen
gelungen. Ganz besonders stolz bin ich dabei auf den getarnten und
schwimmenden Oktopus, wie auch kurz die freischwimmende Muräne und den
Weißspitzenhai .
Strömung:
Es war in dem oben genannten Zeitraum ein leichter Einstieg bei unserem
Bungalow (26) (auch bei Ebbe/Niedrigwasser) und dann bis 38 oder 44. Man
konnte dann aber auch noch relativ leicht ein Stückchen weiter
schorcheln und bei dem Volleyballnetz seinen Ausstieg suchen.
5. Hochzeitstag
An diesem Tag haben wir uns für 5 $ auf die Insel Kandholhu übersetzten
lassen. Diese Insel ist von FESDU aus zu sehen und war bis August
letzten Jahres unbewohnt. Seit dieser Zeit wird eine sehr schöne, aber
luxoriöse Wellness und SPA- Insel für ca. 32 Personen gebaut (Ist aber
noch nicht fertig). Die optischen Eindrücke auf der Insel waren
malerisch schön und die Wellnessanwendung zu Zweit (160 $) von 2 Stunden
(davon 70 Minuten Ganzkörpermassage) mit Blütenbad, Champagner und
Früchten mit Blick auf die türkisgrüne Lagune hatte seinen eigenen
Charme. An der Biostation wurde uns von Sascha, einem Meeresbiologen
einiges über das Riff und die Korallen erklärt ( Er hielt selbst auch 1
X in der Woche einen Vortrag auf Fesdu).Danach haben wir das intakte und
schöne Korallenriff "beschnorchelt".
Nach Rückkehr auf FESDU haben wir unseren Tag abends mit dem
Candle-Light-Dinner abgerundet. (Als Wiederholungstäter war dies für uns
sogar umsonst).
Übrigens:
Die 4 Doppelwasserbungalows a' 80 qm auf Kandholhu sind noch nicht
fertig und sollen später einmal pro Übernachtung 800 $ Kosten....?!?
Wir hoffen, daß Euch dieser Bericht nicht zu lang oder zu langweilig
war. Es ist bei dieser Vielzahl an Eindrücken kaum möglich, dies
überhaupt in Worte zu kleiden, geschweige denn die Eindrücke in nur ein
paar kurzen Sätzen darzustellen. Sollte dennoch von denen, die es bis zu
diesem Satz geschafft haben, eine Frage an uns sein, könnt Ihr uns unter
koenig.roland@t-online.de ein Mail senden.
Ein Spruch, der uns in diesen Tagen ins Auge sprang soll diesen Bericht
abschließend beenden.
Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum !
In diesem Sinne treffen wir uns ja vielleicht einmal auf einer
MALEDIVEN-INSEL
Roland und Anja
Hallo zusammen,
seit dem 07. Dezember sind wir nun zurück, Kurzresumée vorab: Der Urlaub
war traumhaft schön! Aber nun von Anfang an: aufgrund der Tatsache, dass
Fesdu (mal wieder) überbucht war, konnte die TUI uns nur zwei
Alternativen anbieten: entweder die ersten beiden Nächte auf Full Moon
verbringen oder die komplette Reise stornieren. Full Moon galt für mich
bis zu Reisebeginn immer als eine der absoluten Anti-Inseln, aber ein
Komplettstorno kam nicht in Frage, denn sooo schlimm konnte es ja nicht
werden, und wir hatten uns den Urlaub auch wirklich verdient und
zielstrebig darauf hingespart.
Für Sabrina war es übrigens die erste Reise auf die Malediven, für mich
war es der vierte Besuch (nach Meerufenfushi 1994, Fihalhohi 1996 und
Vakarufalhi 1997).
Nach der Ankunft auf Full Moon die ersten positiven Eindrücke: Wasser
glasklar (wie von anderen Malediveninsel gewohnt), Strand sehr gepflegt,
nette Begrüßung, extrem gepflegte Bepflanzungen, und zwar in einer
Vielfalt, wie ich es bisher auf keiner anderen Malediveninsel gesehen
habe. Die Artenvielfalt ist absolut beeindruckend!
Nach der Begrüßung ging es dann zu unserem Zimmer (Nr. 211). Früher war
ich immer absolut gegen zweistöckige Bungalows auf den Malediven, aber
seit dem Besuch auf Full Moon hat sich dies geändert. Auch zweistöckige
Unterkünfte können sich extrem harmonisch in die Umgebung einfügen, ohne
als "zu wuchtig" oder "landschaftsverschandelnd" empfunden zu werden.
Auf Full Moon zumindest ist es absolut gelungen, auch hört man absolut
nichts von den „Untermietern“ (wir wohnten oben). Gegen Swimmingpools
auf den Malediven war (und bin) ich noch immer (wozu benötigt man einen
Pool, wenn man das klarste Wasser direkt vor der Haustüre hat?), aber
wenn man die wunderschön angelegte Poollandschaft auf Full Moon gesehen
hat - mit den beleuchteten Mini-Wasserfällen und den antik wirkenden
großen Tonvasen zwischen den Kaskaden - dann weiß man auch, dass sich
ein Pool wirklich harmonisch in die Umgebung einfügen kann. Unseren
"Pool-Benutzungs-Boykott" haben wir dennoch aufrecht erhalten...
Im hinteren Teil der Insel gibt es neben 2 Tennisplätzen noch das Spa.
Hier werden diverse Massagen in einem sehr niveauvollen Ambiente
angeboten. Sabrina hat sich eine 30-minütige Massage gegönnt und
schwärmt noch heute davon. Sogar ein kleiner Whirlpool zwischen Spa und
Strand ist vorhanden.
Das große Full-Moon-Manko: es gibt kein Hausriff, was für den
passionierten Schnorchler (wir sind beide „Nur-Schnorchler“) schon ein
deutliches Handicap darstellt. Aber auch in der großen Lagune gab es
schon einiges zu entdecken; besonders interessant war das Schnorcheln in
einem riesigen Schwarm von Jungfischen, in welchem einige Babyhaie auf
Beutezug gingen. Jeder, der sich schon mal in Begleitung einiger
Babyhaie in einem solchen Schwarm aufgehalten hat, kann nachvollziehen,
dass man sich dieses Spektakel durchaus mal einen halben Nachmittag
ansehen kann.
Nun aber zum absoluten Highlight von Full Moon: das Essen! Dass hierauf
bei einem 4,5 Sterne-Resort besonderer Wert gelegt wird, war uns
natürlich vorher bewusst, aber alleine schon das Frühstücksbuffet
übertraf unsere Erwartungen bei weitem: kaum eine Obstsorte, die es
nicht gibt, Brot und weitere Backwaren in sämtlichen erdenklichen
Variationen, auch die Fans des heißen Frühstücks (Spiegeleier, Omeletts,
beans & sausages usw.) kommen auf ihre Kosten. Neben dem Hauptrestaurant
gibt es noch vier (!) weitere Restaurants, in welchen man die Mahlzeiten
zu sich nehmen kann, u. a. ein italienisches und ein thailändisches
Restaurant.
Wir nahmen am zweiten Tag am angebotenen Schnorcheltrip nach Kuda Bandos
teil. Diese unbewohnte Insel ist spätestens seit den Fotos von Michael
Friedel jedem Maledivenkenner bekannt. Das nahegelegene Hausriff ist
sehr gut zu erreichen, die Insel an sich ist sehr schön, auch wenn sie
aufgrund der teilweisen Bebauung (Toilettenhäuschen usw.) sicher schon
einiges von ihrem ursprünglichen Robinsonflair eingebüßt hat.
Full-Moon-Fazit: Wer auf Luxus nicht verzichten möchte, einen langen
Transfer von Hulule zur Wunschinsel scheut (Entfernung Hulule <> Full
Moon = nur 6 km), gerne fantastisch isst und auf das Vorhandensein eines
Hauriffs keinen großen Wert legt, dem sei Full Moon als sehr gepflegte
Insel ans Herz gelegt! Das „kleine Schwarze“ und die Krawatte können
getrost zu Hause bleiben, auch auf Full Moon ist man mit Shorts und
T-Shirt passend gekleidet.
Nun aber zu unserer Hauptinsel Fesdu: Nach 25-minütigem Flug mit dem Air
Taxi landeten wir vor der Insel. Beim Landeanflug hatten wir eine
fantastische Sicht auf Fesdu und die vorgelagerte, unbewohnte
Nachbarinsel Gathafushi. Der erste Eindruck war schon herrlich: Palmen
überall, schneeweißer Strand umgibt die gesamte Insel, die Lagune
schillert in wunderschönen Blautönen. Nach dem Begrüßungscocktail kurzer
Fußmarsch über die schmalen, gepflegten Sandwege, vorbei an üppiger und
sehr gepflegter Vegetation, zu unserem Zimmer (wir wohnten in Nr. 47):
ein wunderschöner und geräumiger Rundbungalow, klimatisiert,
palmblattgedeckt, Deckenhöhe ca. fünf Meter, Entfernung zum Strand
weniger als zehn Meter.
Nach dem Auspacken des Koffers sofort ein erster Schnorchelgang am
Hausriff (nur ca. 15 Meter vom Strand entfernt), und nach den ersten
bunten Rifffischen begegnet uns ein Weißspitzenriffhai von ca. 1,20
Metern Länge. Perfekt! Das Hausriff von Fesdu empfand ich als schönstes
aller Touristenresorts, die ich bisher besucht habe! Schildkröten,
Muränen, kleine bis mittelgroße Haie und natürlich die gesamte Palette
an Papageienfischen, Hornhechten, Riesendrückern,
Gelbflossen-Straßenkehrern, Süßlippen usw. und die mit Abstand größte
Dichte an Tridacnamuscheln, die ich je gesehen habe! Die Tauchlehrerin
Karin sah während unseres Aufenthalts bei einem Checktauchgang mit
mehreren Neuankömmlingen sogar einen 7 bis 8 Meter langen Walhai am
Hausriff in nur 4 Metern Tiefe! Dieser wurde auch von zwei Schnorchlern
gesichtet. Wie selten so eine Begegnung ist, wird deutlich, wenn man
bedenkt, dass es für Karin innerhalb von 8 Jahren auf den Malediven erst
die dritte Begegnung mit einem Walhai war (ihr Partner Ron bringt es auf
immerhin fünf Begegnungen).
An manchen Tagen ist die Strömung am Hausriff sehr stark, daher ist
Vorsicht geboten. Gegen die Strömung anzuschwimmen ist nahezu unmöglich
und sehr kraftraubend; das Treibenlassen hingegen ist Spaß pur. Die
Ausstiege sind gut zu erkennen, teilweise auch deutlich gekennzeichnet,
von daher ist auch so ein „Strömungs-Schnorchelgang“ ein interessantes
und kalkulierbares Erlebnis.
Verpflegung: Das Frühstücksbuffet könnte etwas mehr Auswahl bieten, aber
die gängigen Sachen wie Obst (Ananas und Wassermelone), Eier in der
gewünschten Zubereitungsform (gekocht, Rührei, Spiegelei, Omelett),
Brot, Toast, Butter, Marmelade und diverse Säfte (aus der Tüte) sind
immer vorhanden, ebenso wie das typisch englische Frühstück mit Wurst
und Bohnen. Mittag- und Abendessen gibt es im Wechsel entweder als Menü
(3 Gänge) oder als Buffet. Die Portionen beim Menu sind „okay“ - mit
anderen Worten: man muß keine Angst haben, sich zu überfressen... Die
Buffets sind stets sehr reichhaltig und schmackhaft, wiederholen sich
aber an sich recht häufig. Das Essen war aber auch schon das einzige auf
Fesdu, dem wir nicht das Prädikat „sehr gut“ verleihen würden! Für ein
„gut bis befriedigend“ reicht es absolut!!! Weiterhin sind im „all
inclusive“ noch drei verschiedene Sandwiches enthalten, welche tagsüber
jederzeit an der Bar zu bekommen sind. Das gesamte Personal ist
wahnsinnig nett, aufmerksam und zuvorkommend, jedem Sonderwunsch wird
sofort nachgegangen. Hinweis für Vegetarier: Fesdu ist bestens für Euch
geeignet!
Der perfekte Tag:
Die vorgelagerte Miniatur-Insel Gathafushi wird vom Fesdu-Personal
meistens nur als „Robinson Island“ bezeichnet. Bis Mitte November 2003
konnte man diese Insel noch täglich exklusiv anmieten, um dort alleine
oder zu zweit einen ganzen Tag oder eine ganze Nacht zu verbringen. Nun
ist aber der Eigentümer der Insel offensichtlich nicht mehr gewillt,
seine Insel täglich zu vermieten. Wir hörten, dass die Insel ab Mitte
Dezember nur noch an einem einzigen Tag pro Woche zur Vermietung steht;
ich denke, dass es dort in Zukunft schon zu einigen Auseinandersetzungen
unter den Gästen kommen könnte, wenn es darum geht, wer denn das
Robinsonfeeling erleben darf. Die Nachfrage wird sicher deutlich höher
sein als das Angebot. Sabrina redete mit Elke, der netten
TUI-Reiseleiterin auf Fesdu und überraschte mich anschließend mit der
Information, dass wir beiden einen ganzen Tag auf der unbewohnten Insel
verbringen könnten! Am nächsten Morgen um 9 Uhr ging es dann los: mit
einem winzigen Motorboot werden wir rübergeschippert, ausgestattet mit
einer eiswürfelgefüllten Kühlbox voller Getränke, die wir uns vorher
ausgesucht haben (all inclusive). Desweiteren gibt man uns noch ein
Walkie Talkie, mit welchem wir jederzeit mit dem Rezeptionisten von
Fesdu Kontakt aufnehmen können (was aber nicht nötig war). Als wir von
Bord gehen, fragt uns der einheimische Bootskapitän, um welche Uhrzeit
er uns das zuvor ausgewählte dreigängige Menü bringen soll. Wir einigen
uns auf 13 Uhr. Daraufhin läßt er uns auf der unbewohnten Insel alleine
und schippert wieder rüber nach Fesdu. Nachdem sein Boot wenige hundert
Meter entfernt ist, merken wir erst, wie traumhaft ruhig es auf
„unserer“ Insel ist. Außer dem leisen Plätschern der Wellen und dem
Zwitschern einiger Vögel ist nichts zu hören. Keine anderen Stimmen,
keine leise Musik im Hintergrund, kein leises Brummen eines
Dieselgenerators, einfach nur absolute Ruhe. Auch das Wetter ist ein
absoluter Traum, Sonne pur, strahlend blauer Himmel und vereinzelte
kleine weiße Wölkchen. Für die kleinen und größeren Verrichtungen gibt
es eine Toilette auf der Insel, weiterhin eine Dusche und natürlich die
kleine, besonders schnuckelige, palmblattgedeckte Hütte mit Sandboden,
Deckenventilator und Doppelbett, in welcher man die Nacht verbringen
kann. Der breite, schneeweiße Strand geht rings um die Insel, und diese
ist innerhalb von fünf Minuten gemütlich umrundet. Wer rennt, schafft es
sicher auch in weniger als zwei Minuten! Beim Rennen sollte man aber
aufpassen, dass man nicht über eines der sechs Inselkaninchen stolpert!
Diese wurden vom Besitzer der Insel dort ausgesetzt und verbringen dort
ein paradiesisches Leben. Keine natürlichen Feinde, Blätter und
Koksnüsse ohne Ende (ja, die essen tatsächlich Kokosnüsse!), und alle
paar Tage kommen wieder Touristen, die von den Kaninchen gehört haben
und Möhren, Gurken usw. im Gepäck haben. Es ist wirklich ein ziemlich
surreal wirkendes Bild, wenn man auf einer unbewohnten, winzigen
Malediveninsel am Strand sitzt und einem plötzlich mehrere Hasen durchs
Blickfeld laufen! Die sechs sind übrigens sehr zutraulich und gesellig
und legen sich auch gerne in der Nähe der Besucher in den Schatten.
In der Lagune von Gathafushi sieht man auch laufend Babyhaie und einige
kleine Blaupunktrochen sowie kleine und mittelgroße Stachelrochen,
welche sich meistens im nur wenige Zentimeter tiefen Wasser aufhalten.
Auch hat man auf der Insel die Möglichkeit, sich die interessanten
Flughunde mal aus der Nähe anzusehen. Hin und wieder hört man aufgrund
der totalen Ruhe mal wieder den Flügelschlag eines Flughundes und kann
dann zusehen, wie dieser sich in nur 3 bis 4 Metern Höhe kopfüber an
einen Palmzweig hängt.
Um 12.50 Uhr hören wir dann das uns bekannte Knattern des Motorboots,
und 5 Minuten später serviert uns der Skipper dann unser Menü auf der
kleinen, in die Lagune gebauten Plattform. Dort befinden sich im
Schatten eines palmblattgedeckten Sonnenschirms ein Tisch und zwei
Stühle. Er erkundigt sich nach unserem Wohlbefinden, deckt uns den
Tisch, stellt das Menü ab, wünscht uns guten Appetit, verabschiedet sich
und düst wieder los nach Fesdu. Und da ist sie wieder, diese totale
Ruhe. Noch nie habe ich eine Mahlzeit so genossen wie an diesem Tag. Um
uns herum nur kristallklares Wasser und das leise Plätschern der Wellen,
ein Rochen schwebt vorbei, und wir blicken beide auf diese traumhafte
Mini-Insel, die uns an diesem Tag gehört. DER PERFEKTE TAG!
Bis 17 Uhr haben wir dann noch Zeit, zu tun und zu lassen was uns gerade
in den Sinn kommt. Und wenn man mal zu zweit auf einer unbewohnten Insel
ist und weiß, dass niemand kommen kann, den man nicht schon Minuten
vorher hören oder sehen kann, dann kommt einem schon so einiges in den
Sinn...
Gathafushi-Fazit: Wer die Möglichkeit hat, diese Trauminsel für einen
Tag oder eine Nacht - oder sogar beides - anzumieten, der sollte sich
dies auf keinen Fall entgehen lassen. Für uns war es der absolut
perfekte Tag, einen schöneren Urlaubstag kann man sich unserer Meinung
nach nicht wünschen! Note 1+ mit Sternchen!!!
Am 06.12. nehmen wir am „Snorkeling Trip“ teil. Dieser Trip steht unter
der Leitung des auf Fesdu stationierten Meeresbiologen und ist
wahnsinnig interessant. Der Meeresbiologe zeigt uns Lebewesen, die wir
ohne ihn niemals gesehen hätten und beweist uns an den Schnorchelplätzen
eindrucksvoll, dass er nicht zu den ganz schlechten Apnoetauchern
gehört. So taucht er schon mal unverhofft bis auf mind. 10 bis 12 Meter
ab, bleibt dort mind. eine Minute und kommt dann ganz gemächlich mit
einem Kissenseestern oder diversen Schnecken in der Hand wieder an die
Oberfläche, erklärt einiges zu diesen Lebewesen und bringt sie dann
genau so gemütlich wieder an ihren vorherigen „Ankerplatz“ zurück. Der
Höhepunkt ist das Schnorcheln am Hauriff von Kandholhudhoo. Diese Riff
gilt als das derzeit schönste der gesamten Malediven! Natürlich wurde
auch dieses Riff 1998 vom El Nino betroffen, aber dieses Riff hat sich
am schnellsten von der Meereserwärmung erholt. Die Dichte der hier
hauptsächlich vorzufindenden Tischkorallen ist unvorstellbar, die
Korallen reichen bis direkt unter die Wasseroberfläche!
Auf der Rückfahrt nach Fesdu begleiten uns dann noch kurz zwei Delphine,
die offensichtlich Gefallen an unserer Bugwelle finden.
So, wir könnten nun noch wesentlich mehr schreiben, aber uns schmerzen
schon die Finger... Bei Fragen bitte hier im Forum posten oder mail an
dingden@t-online.de <mailto:dingden@t-online.de>
Viele Grüße
Sabrina & Torsten :-)
Reisebericht Fesdu vom 09. bis 24.08.2003
Kann mich Meike und Manu aus Köln die zwei Wochen vor uns auf Fesdu waren, bis auf wenige Kommentare nur anschliessen !
Flug
Frankfurt - Male mit LTU : Ausser der Verspätung - alles hat reibungslos geklappt, sogar ohne Platzreservierung !!!
Transfer Wasserflugzeug
man bekommt sogar noch eine gratis Erfrischung von den Inhabern der Air-Taxi Firma angeboten. Wir waren die beiden einzigen die an dem Tag auf Fesdu angekommen sind und dies zu einer Zeit wo normalerweise keine Wasserflugzeuge auch nur in der Gegend der Insel landen.
Bungalows
Wir haben aufgrund des Forums, der vorigen Reiseberichte und anderen Infos Bungi Nr. 39 gewünscht (bei Buchung angegeben, zusätzlich hat das Reisebüro und wir selbst Fax und e-mail gesandt, wir hatten die Kopie von allem dabei) und bekamen glücklicherweise augenblicklich Nr. 39, mit dem wir sehr glücklich waren.
Es liegt einfach traumhaft und die Terrasse hat eine eigene Palme, d.h. dass die Terrasse um die Palme herumgebaut wurde !!!
Strand
Danke an unsere lieben Bungi Nachbarn, die uns ihre Luftmatratzen bei ihrer Abreise „vererbt“ haben..... (wurden auch bei unserer Abreise wieder weiter verschenkt).
Schnorcheln
Weiß- und Schwarzspitzhaie (sogar graue Riffhaie!!!),
Steinfische, Muränen, Schildkröten.... kann man sogar beim Schnorcheln
sehen !!!
Atoll Shop
Man kann echt schöne (und ausserdem günstige) Sachen in dem kleinen Shop kaufen und ich glaube wir haben diesen fast leer gekauft *grins*
Fazit
Fesdu ist eine wunderschöne „schnuckelige“ Trauminsel und wir
werden wohl „WIEDERHOLUNGSTÄTER“ werden *grins*... ein
Traumurlaub !!!
Christiane und Sandra aus Luxemburg
Reisebericht zu unserer Reise nach Fesdu, 17.7.-1.8.2003
Flug
Düsseldorf - Male mit LTU: alles hat reibungslos geklappt, Service an
Bord war sehr zuvorkommend, Platzreservierung hat funktioniert, da
Nachtflug lagen auf jedem Sitz Decken, Socken und ein Zahnbürsten-Set.
Sehr gut.
Empfang Male:
Man musste sich nur kurz mit dem Gepäck vom Laufband zur Halle
"abschleppen". Hier wurde man bereits von netten TUI Mitarbeiterinnen
empfangen, das Gepäck wurde einem sofort abgenommen und in den
Transferbus zum Wasserflugzeug-Flughafen gebracht. Sehr gut.
Transfer Wasserflugzeug:
Kurze Wartezeit, ca. 30 Minuten, die nach dem langen Flug gut taten, um
sich die Beine zu vertreten. Aufregender Flug bis zu einem Anleger, ca.
100 von der Insel entfernt. Hier wurde man von dem Hotelpersonal sowie
von der TUI Reiseleiterin freundlich begrüßt. Sehr gut.
Bungalows:
Wir haben aufgrund der vorigen Reiseberichte und anderer Infos ein
Bungalow zw. 40 und 59 gewünscht (bei Buchung angegeben, zusätzlich hat
das Reisebüro eine E-mail gesandt, wir hatten die Kopie dabei) und
bekamen glücklicherweise augenblicklich Nr. 50, mit dem wir sehr
glücklich waren. Es liegt etwas zurückgesetzt, somit nicht direkt am
kleinen Sandweg, aber doch nur ein paar Schritte vom herrlichen breiten
Strand entfernt. Eine große Liege-Schaukel hängt schattig unter Palmen.
Perfekt. Ausstattung reicht, Bad hat tatsächlich schon bessere Tage
gesehen. Es waren nur ca. 40-50 Besucher auf der Insel, sehr angenehm.
Strand:
Nothing to say, just perfect. Toller, breiter, weißer Sandstrand. Es
lohnt sich auf jeden Fall, eine Luftmatratze mitzunehmen. Jedem Bungalow
stehen zwar Strandstühle zur Verfügung, aber so kann man sich nur von
vorne bräunen.
AI:
Riesiges Angebot an Getränken, von Softs bis Cocktails. Man kann sich
ebenfalls Getränke mit auf das Zimmer/an den Strand nehmen (Flaschen und
Dosen, keine Gläser). Das Essen ist lecker und immer sehr reichhaltig,
was nicht unbedingt vielfältig bedeuten soll. Aber dafür weiß man ja,
dass man 3* gebucht hat und nicht die Luxusklasse. Täglich wechselte die
Auswahl von
Mittags-Buffet und Abend-Menü mit 2 Hauptgerichten zur Wahl bzw.
umgekehrt (mittags ein feststehendes Menü). Wir wählten dennoch mittags
zum Menü einen Salat, was ohne Probleme möglich war. Man kann den ganzen
Tag getoastete Sandwiches an der Bar essen. Sehr netter und
zuvorkommender Service, ob nun an der Bar oder im Restaurant.
Schnorcheln:
Zum Inselumrunden beim Schnorcheln unbedingt einen ruhigen Wassertag
aussuchen. Ca. 1,5 - 2,0 Stunden sollte man kalkulieren. Es gibt viel zu
sehen. Equipment kann man sich kostenfrei ausleihen.
Tauchen:
Sehr nette Tauchbasis mit Ronny und Karin (deutschsprechende Holländer)
und den zwei Guides Achmet und Muffet. Sie alle sind sehr geduldig,
freundlich und kompetent. Mit Achmet und Muffet in einem Tauchteam zu
sein ist ein Erlebnis, die beiden haben bestimmt Kiemen und verbrauchen
überhaupt keine Luft. Maya Thila ist auf jeden Fall einen Tauchgang
wert, Weiß- und
Schwarzspitzhaie, Steinfische, Moränen.... Auch alle anderen Tauchplätze
sind sehr erlebnisreich. Das "Fesdu Wrack" wurde Mitte der 80er extra
für Taucher versenkt, man kann nicht reintauchen, aber selbst von
"außen" ist es sehr interessant. Liegt als einziger Tauchpunkt auf 30
Meter. Die meisten interessanten Korallen, Überhänge, Höhlen.... lagen
bei den weiteren Tauchplätzen zw. 20 und 10 Metern. Die Tauchbasis
verfügt über ein sehr modernes Boot, sehr netter Service an Bord. "Fesdu
Top" ca. 5 Min. Bootsfahrt, sonst Fahrten zw. 15 und 45 Minuten. Juli
ist keine Gute Zeit, um die großen Mantas zu sehen. Aber
Mobula-Mantas sieht man immer mal wieder, einfach fantastisch. Equipment
kann man sich ausleihen.
Insel:
Fantastisch bewachsene Insel. Der Mitarbeiter-Bereich liegt im Inneren,
außen rum Palmen und andere wunderbare Pflanzen. Die Anlage ist sehr
gepflegt. Eine Inselrunde dauert ca. 10 - 15 Minuten. Es gibt keine
hässliche Wellenbrecher-Mauer rundherum sondern ca. alle 40 Meter quer
zum Strand Wellenbrecher, die in das Wasser gehen. Oft schon mit Sand
überdeckt, nicht störend.
Entertainment:
Zum Glück nicht viel zu sagen. In zwei Wochen ein 2 x Livemusik (qualitätiv
wirklich sehr hochwertig) und alle paar Abende in der Bar Musik zum
Tanzen vom Hotel-DJ. Nicht zu laut und nicht zu aufdringlich. Sehr
angenehm. Die Musik war nirgends sonst auf der Insel zu hören.
Bio-Center:
Erst seit wenigen Wochen geöffnet. Interessante Vorträge zur
Unterwasserwelt der Malediven etc.
Insekten:
Es lohnt sich auf jeden Fall, 2 Fl. Autan mitzunehmen. Es gibt viele
Mücken. Unser Zimmer hatte bis auf einen kleinen Gecko keine Besucher.
TUI-Reiseleiterin/Ausflüge.:
Bianca, Nachname weiß ich leider nicht, ist sehr freundlich, hilfsbereit
und kompetent. War immer da (hat ihre Basis auf Fesdu) und ansprechbar.
Hat jedoch bestimmt neben den Ausflügen wenig zu tun, da alle Gäste
einen glücklichen und zufriedenen Eindruck gemacht haben. Wir haben von
keiner Reklamation gehört. Wir haben an keinem Ausflug teilgenommen,
somit können
wir hierzu nichts sagen.
Fazit:
Unglaublich schöne, bewachsene, kleine, gemütliche Insel zum Entspannen,
Tauchen, Schnorcheln.... Durchweg legeres aber gepflegtes Clientel
zwischen 15 und 55 Jahren. Wir würden ohne weiteres ein zweites Mal nach
Fesdu reisen, es ist sehr zu empfehlen.
Meike und Manu aus Köln
10.August 2003
fesdu 24.1-8.2.03
es ist das dritte mal das wir diese insel besuchen dürfen! "dürfen" deswegen,weil man glück haben muß bei der buchung! diese erfolgt über TUI .die insel ist sehr oft überbucht! warum und wieso,es kann keiner auskunft geben! die TUI schiebt es aufs management der insel und umgekehrt!
der flug war und ist eine katastrophe: der flieger: eine 737-800 von der AUA-GROUP(AUA und LAUDA) nur ein vietransport kann schlechter sein ! 2WC für 170 leute, kein platz für die Füße, die servierkörper(tschuldigung heißen ja stuardessen) ständig im streß beim servieren,da der mittelgang(einen anderen gibt esja nicht)andauernd mit leuten verstopft ist,die aufs WC wollen und nicht können da die servierwagen sie behindern!
zwischenlandung in dubai: alles muß aus der maschine,sie wird aufgetankt,crewwechsel, nach ca,1stunde wieder aufruf,durch einige kontrollen und dann gehts endlich weiter richtung male! jetzt wirds bei uns und anderen ein bißchen hektisch, man will sich der winterklamotten entledigen,und schön langsam sieht man immer mehr passagiere in shorts und t-shirt! dann endlich lande anflug ,male! immerwieder ein erlebnis!! wir schauen uns die augen nach den wasserflugzeugen aus! nach koffersuchen und kontrolle wird man sofort von einer TUI.dame in empfang genommenund zu dem entsprechenden schalter weitergereicht! aller supernett und freundlich!weiter gehts mit einem kleinbus der uns über die rollbahn(mit verkehrsampel)zum wasserflugzeug-terminal bringt! auch hier funktioniert alles bestens! kurze zeit später :aufruf für fesdu,und ab gehts! der flug ist jedesmal ein besonderer kick! das ist noch wirkliches fliegen! die atolle von oben,ein traum, diese farben!phantastisch ! der flug dauert leider nur ca,30 minuten und da unten liegt sie, unsere insel !
landung :!.man wird mit einem boot von der plattform(wo der flieger anlegt ,wie ein boot) zum empfangssteg gebracht,(dieses mal werden wir von einer sehr netten TUI-dame schon beim flieger empfangen !!!! auch das hatten wir schon anders erlebt!) empfang durch einige freunde und der tauchcrew, karin und ronny dann welcome-drink!und zum bungi !
raus aus den klamotten und ins wasser! herrlich warm !die luft 30°,wasser29°! am hausriff sind wie immer sehr viele fische und nach der ersten schnorchelrunde gehts zur tauchbasis ,chek- tauchgang anmelden!die verschiedenen tauchplätze sind mit dem neuen tauchboot zu erreichen ! die flaschen werden von der bootscrew aufs boot gebracht und man muß sich um nichts kümmern!einfach super !!! die basis ist sehr gut ausgestattet,mit allem was man braucht!!
das essen hat uns wie immer sehr gut geschmeckt, mit viel fisch,curry,ananas,huhn,gemüse!einmal menü, dann buffet! usw! bei menü kann man aus 2dingen wählen(meistens fisch oder fleisch!) der rundbungi ist sehr geräumig und nett ausgestattet!mit schilfdach!!die insel selbst ist(für uns)ein traum !sehr viele palmen,und pflanzen,blühende sträucher und blumen!! und der geruch! nach kokos,blumen,ec.ec! und alles barfuß! am abend coctail auf der terrasse der bar;sonnenuntergang! 1mal die woche kommen die trommler und 1mal kommt eine maledivische band auf die insel! ist geschmacksache!
die wiederholungstäter bekommen ein candlelight-dinner unter palmen serviert! und die einzige kakerlake die wir gesehen haben, hat zumiendestens mich nicht gestöhrt!(meine frau ist da anderer ansicht!)
es war wunderschön und wir kommen wieder!
aus wien grüßt euch
manuela, raphael,willi
Fesdu Fun Island vom 25.05.02 - 04.06.02 und Kuramati vom 4.6.02-8.6.02
Gleich zu Beginn unserer Reise wurden wir bitter enttäuscht. Wir haben vorab per Fax an Fesdu Fun Island drei Bungalows zur Auswahl geschickt, in denen wir gerne unseren Urlaub verbringen wollten. Bei unserer Ankunft sagte man uns, dass leider diese drei Bungalows nicht mehr zu haben wären. Wir haben einen Bungalow zugeteilt bekommen der nicht unseren Ansprüchen genügte. Er lag in hinterer Reihe, was ja an sich nicht allzu schlimm sein sollte. Aber leider lag er auch sehr dicht am Generator der ziemlich laut ist, die zahlreichen Kakalaken wurden mit einem sehr giftigem, Atembeschwerden verursachendem, Spray vernichtet. Damit nicht genug, wenn man auf der Terrasse dem Rauschen der Wellen in der Abenddämmerung lauschen wollte, musste man feststellen, daß das nicht möglich war, da zu dem Lärm vom Generator auch noch der Lärm der nicht sehr neuen Klimaanlage des Bungalows vor uns kam. Dieser war direkt auf unsere Terrasse ausgerichtet. Nach zwei Tagen zogen wir in einen Bungalow in erster Reihe zum Strand um, wir lebten also die ersten zwei Tage aus dem Koffer. Das mag ja alles nicht so schlimm sein, aber im nachhinein haben wir erfahren, dass die Gäste von zwei dieser Bungalows die wir gerne bewohnt hätten, mit uns zusammen angereist waren und keinerlei Wunsch geäußert hatten, welchen Bungalow sie beziehen wollten. Somit erscheint es uns sehr ungerecht, dass wir nicht einen dieser Bungalows von Anfang an reserviert bekommen haben. Durch die Unfähigkeit der Zimmerverwaltung auf Fesdu war es uns nicht möglich den Urlaub von Anfang an zu genießen. Ein zweiter Punkt der uns schon zu Anfang sehr störte, war die Übertragung der Formel eins und der Fußballweltmeisterschaft in der Bar. Fesdu ist eine kleine maledivische Insel; man sollte meinen, dass man dort die Ruhe genießen und sich entspannen könnte. Weit gefehlt! Wollte man sich nachmittags in die Bar setzen, hatte man die Kommentatoren der WM im Hintergrund. Noch schlimmer traf es diejenigen, die sich mit dem Rücken zum Fernseher in Richtung Terrasse gesetzt hatten um den Ausblick auf das Meer zu genießen. Ihnen wurden einfach die Rollos vor der Nase dicht gemacht - mit der Begründung das sich das Licht im Fernseher spiegelte. Von Maledivenfeeling keine Spur. Sicherlich hätte man dieses Problem lösen können wenn man den Fernseher nicht in der Bar sondern in einem anderen Raum aufgestellt hätte, zB. in der Rezeption oder im Tischtennisraum. Dieses allein wäre für uns sicherlich noch kein Grund zur Beschwerde gewesen, da wir die meiste Zeit sowieso nur unter Wasser verbracht haben.
Aber: Am 04.06.2002 dann der negative Höhepunkt unseres lang ersehnten Maledivenurlaubes: Nachdem wir morgens zum Frühstück gegangen waren, wurde wie jeden Tag der Bungalow von unserem Roomboy saubergemacht. Auch die Bettwäsche wurde erneuert. Gegen halb zehn Uhr morgens entdeckte ich einen, wie ich vermutete Schmutzfleck, auf dem Bettlaken meiner Tochter. Bei näherem hinsehen mussten wir feststellen, dass es sich dabei keineswegs nur um einen Schmutzfleck handelte, sondern das es eine ca. 20 cm mit Kugelschreiber gezeichnete sitzende nackte Frau mit gespreitzten Beinen, eine Hand zwischen den Beinen und die andere Hand auf Ihrer Brust. Neben der Zeichnung konnte man den Schriftzug "Sexy Girl" lesen. Nach Überwindung unseres ersten Schocks baten wir den stellvertretenen Manager der Insel sich dieses einmal anzusehen. Zu unserem Erstaunen belächelte er dies nur und meinte das der Roomboy wahrscheinlich das Bettzeug des Personals aufgezogen hatte, denn Personalbettzeug und Bettzeug für die Gäste würden im selben Raum nebeneinander gelagert. Es ist allerdings schon sehr komisch, dass es der Roomboy nicht bemerkt haben soll, denn spätestens beim Glattstreichen der Laken hätte er die Zeichnung sehen müssen. Auch nicht von der Hand zu weisen ist, dass der Zufall, das dieses Bettlaken nun bei der einzigen alleinstehenden jungen Frau Anfang Zwanzig landet, wohl schon sehr unwahrscheinlich ist . Wir buchten eine 3 Sterne Insel auf den Malediven und keine billige Hafenabsteige in Hamburg auf der Reeperbahn! Wir haben nicht erwartet, das man den perversen, erniedrigenden und hinterhältigen Beleidigungen des Personals machtlos ausgeliefert wird. Wir sahen uns nun leider nicht mehr im Stande auf dieser Insel zu verweilen, da die Sicherheit unserer Tochter nicht mehr gewährleistet werden konnte. Eigentlich gingen wir immer davon aus, das gerade auf den Malediven eine alleinstehende Frau ohne Bedenken Urlaub machen konnte. Da wir nun bald jeden Angestellten, der uns über den Weg lief, in Verdacht hatten unsere Tochter und auch uns so abscheulich und gemein beleidigt zu haben, sahen wir uns nicht mehr in der Lage auf Fesdu die restlichen Tage zu verbringen. Denn schon der Weg nachts allein für unsere Tochter von der Bar zum Bungalow oder das Sonnenbaden unserer Tochter allein am Strand, was bis dahin nicht im geringsten ein Problem war, wurde dadurch unmöglich .Nach hinzuziehen des TUI-Reiseleiters auf der Insel, der genauso geschockt war wie wir und den die Aussage des stellvertretenden Managers auch nicht so richtig zufrieden stellte, konnte er es uns leider nicht ermöglichen sofort nach Hause zu fliegen, da der nächste Flug nach München erst zwei Tage später gehen sollte.
Als Alternative bot er uns Kuramathi an. Notgedrungen sagten wir zu. Nachdem wir nach dem Mittagessen den 2-stündigen Transfer mit dem Dhoni bei 2-3m hohem Wellengang überlebt hatten, trafen wir gegen 16.00 Uhr auf Kuramathi ein. Da mein Mann und ich schon einmal dort Urlaub gemacht hatten wussten wir das diese Insel nicht mit Fesdu zu vergleichen war und unserer Tochter mit Sicherheit nicht gefallen würde. Aber ein weiteres Verweilen auf Fesdu kam nicht in Frage .
Nun zu Kuramathi;
Auf Kuramathi gibt es vier Hotelanlagen. Zwei Hotels, in einem davon(Coconut-Village) waren wir untergebracht, wurden 3 mal täglich in einem großen Saal abgespeist. Das Essen war mit dem von Fesdu nicht zu vergleichen, denn Quantität ist, wie sicherlich schon oft genug zitiert, nicht auch gleich Qualität.
Nach Bezug unseres Bungalows, übrigens ein sehr schöner Bungalow, wir hatten mal wieder die Koffer ausgepackt, mussten wir leider feststellen, dass die Klimaanlage defekt war und im Bad nur kaltes Wasser aus Dusche und Wasserhahn kam. Warmes Wasser, welches bisweilen eine eklige braune Färbung hatte, bekamen wir leider auch erst gegen Mittag des darauffolgenden Tages. Ein ganzer Tag war für uns zum Schnorcheln verloren gegangen, denn leider zog sich unser Umzug mit einchecken und Koffer wieder auspacken bis fünf halb sechs hin. Ein Tag weniger für das, weswegen wir eigentlich unseren Urlaub auf den Malediven verbringen. Wir alle drei sind begeisterte Schnorchler und sind tagtäglich im Urlaub mindestens drei bis viermal am Tag unter Wasser. Deswegen ist Fesdu auch sehr attraktiv gewesen, denn das Hausriff ist eines der schönsten der Malediven-Resorts und es ist auch problemlos zu erreichen. Ob morgens, mittags oder abends, bei Süd-, Nord-, West oder Ostwind, auf Fesdu gibt es immer die Möglichkeit am Hausriff ungestört vom Wetter fast unbeeinflusst zu Schnorcheln. Auf Kuramathi sah es leider sehr viel anders aus. Nachdem wir den ersten Vormittag damit zugebracht hatten eine ruhige Ecke zum Schnorcheln zu finden und leider erfolglos(mit Schnorchelausrüstung, Rucksack und Taschen bepackt, denn ein kurzes Zurücklaufen zum Bungalow falls man etwas vergessen hat, ist auf einer derart großen Insel nicht möglich) einmal kreuz und quer über die Insel gelaufen sind, sahen wir uns am Nachmittag dazu gezwungen es auf der Außenriffseite zu probieren. Ungeachtet der Tatsache das es, durch die Außenlage im Atoll, sehr stürmisch an der Riffkante war und die Wellen einem das Schnorcheln nicht gerade erleichtert haben, war es schon fast unmöglich unverletzt über das Riff hinüber zu kommen. Auf Kuramathi existieren keine vernünftigen(leider nur extrem flache) Riffeingänge. Dies ist nicht nur unser Eindruck gewesen, sondern es wurde uns von der anwesenden TUI-Reiseleiterin sowie auch von der Meeresbiologin der Insel bestätigt. Um wenigstens halbwegs sicher über das Riff zu kommen musste man sich, auch als geübter Schnorchler, nach den Gezeiten richten, diese wiederum schränkten uns soweit ein, das wir nur noch einmal am Tag schnorcheln gehen konnten, wenn wir nicht Gefahr laufen wollten das Riff zu zerstören oder uns Verletzungen durch Korallen zuzuziehen. Abgesehen davon war das Hausriff auch nicht gerade sehenswert. Im Vergleich zu Fesdu - wenn man sich überhaupt trauen kann diese beiden Inseln und Ihre Hausriffe zu vergleichen - war das Hausriff von Kuramathi ein Korallenfriedhof mit ein paar Fischen. Der einzige Anreiz, der uns dazu veranlasste uns noch einmal mit Verletzungsrisiko über die Riffkante zu quälen, war der Grund, dass wir keinen Badeurlaub am Mittelmeer, sondern einen Schnorchelurlaub auf den Malediven gebucht hatten!
In den vier Tagen nach Abreise von Fesdu war es uns gegönnt dreimal zu schnorcheln, auf Fesdu hätten wir in der selben Zeit mindestens zwölf mal die Nase unter Wasser getaucht. Auch über Wasser ergaben sich durch den Inselwechsel Probleme. Wir waren davon ausgegangen, dass wir unsere Ferien nur auf Fesdu ( kleine familiäre Barfuß-Insel) verbringen würden, dementsprechend haben wir unsere Koffer gepackt. Auf Kuramathi allerdings war es uns nicht möglich barfuß zu laufen, was wiederum problematisch war, da wir kein ent-sprechendes Schuhwerk mitgenommen hatten und in dem einzigen Paar welches wir für die An- und Abreise mitgenommen hatten laufen mussten. Hinzu kam auch noch erschwerend, dass auf Kuramathi der größte Teil der Gäste Engländer oder Italiener waren und wir somit (bedingt durch die Sprache) leider die ganzen 4 Tage ohne Kontakt zu anderen Gästen gewesen sind. Unsere neu gewonnenen Freunde auf Fesdu mussten wir ja notgedrungen verlassen.
Im Großen und Ganzen müssen wir leider sagen, dass unser Urlaub am Vormittag des 04.06.2002 endete. Insgesamt ist Kuramathi, egal in welcher Hotelanlage man sich befindet, in nichts mit Fesdu zu vergleichen. Durch das ungeheuerliche Verhalten eines oder auch mehrerer Angestellten wurde uns der ganze Urlaub verdorben, und wenn die Sache vom Management nicht aufgeklärt wird, werden wir sicherlich auch in Zukunft nicht wieder auf dieser schönen Insel urlaub machen können was, wir wirklich sehr bedauern würden, denn von den Inseln die wir bis jetzt kennen ist Fesdu über und unter Wasser mit Abstand die beste..
Marion
Reisebericht: Fesdu im Juni 2001
Anreise
Am 5. Juni 2001 starteten wir von Hamburg via München mit der LTU nach Male (Hulule). Der Flug wahr leider auch nicht bequemer als mit der Condor und auch das Essen war nicht besonders gut. Nach einigen Turbulenzen nach dem serviertem Frühstück drehte sich dann auch nur noch der Magen.
Als wir endlich auf dem Flughafen gelandet sind, erwartete uns eine recht feuchtwarme Luft, aber zumindest ging ein laues Lüftchen und auch ein paar Wolken schoben sich ab und an vor die Sonne. Erstmal ging es dann aber in die klimatisierte Ankunftshalle. Hier sollte man unbedingt die Örtlichkeiten nutzen bevor man sich an den Zollschalter anstellt, da danach erst mal keine entsprechende Möglichkeit mehr besteht.
Die Einreiseformalitäten werden recht schnell erledigt. Anschließend schnappt man sich das Gepäck, das anscheinend nur der Ordnung wegen nochmals durchleuchtet wird. Weitere Kontrollen gab es nicht. Danach geht es aber wieder raus an die "frische Luft" ! Mit einem Kleinbus werden wir die kurze Strecke zum Air-Taxi-Check-In-Schalter gebracht. Hier werden die Koffer nochmals gewogen. Achtung: Übergepäck muß teuer bezahlt werden.
Anschließend kann man noch einen Drink in der Bar nehmen oder sich die Wasserflugzeuge ansehen. Unser Flug wurde jedoch schon 10 Minuten später aufgerufen, was uns auch ganz recht war. Die Maschinen sind für maximal 15 Personen mit Gepäck ausgelegt. Das ist dann schon recht eng. Als Klimaanlage dienen zwei kleine Ventilatoren. Nur gut, daß auch die Piloten ins Schwitzen kamen.
Wir haben zuerst Mayafushi in 20 Minuten angeflogen. Der Flug dorthin war wirklich herrlich ! Die Übelkeit fast verschwunden. Die Landung auf dem Meer war jedoch recht heftig und die Anlegeaktion an den Bootssteg sehr schaukelig. Wir waren dann wieder froh in der Luft zu sein und endlich Fesdu nach weiteren 5 Minuten zu erreichen. Angelegt haben wir an einem Bootssteg kurz vor Fesdu, von wo aus uns ein Dhoni abgeholt hat.
Dieses schaukelte zum Glück nicht so wie das Wasserflugzeug und in ein paar Minuten war man auch schon da.
Martin, der vor Ort stationierte Reiseleiter von der TUI, nahm uns gleich am Bootssteg im Empfang. An der Rezeption gab es dann Erfrischungstücher und einen alkoholfreien Cocktail zur Erfrischung. Danach mußten noch die Einreisekarten für das Hotel ausgefüllt werden, bevor man seinen Bungalow zugewiesen bekam.
Wir hatten per Fax versucht einen Spitzdachrundbungalow zwischen Nummer 30 und 50 zu reservieren. An der Rezeption wollte man uns dann zuerst jedoch einen Einzelflachdachbungalow vergeben. Nach Vorlage des Faxes haben wir dann aber doch einen schönen Spitzdachrundbungalow (Nr. 39) bekommen. Die Koffer wurden uns dann noch bis in den Bungalow getragen und dann konnte der Urlaub endlich beginnen.
Unterkunft
Unser Bungi ist sehr geräumig gewesen. Ausgestattet mit einer kleinen Sitzecke aus Ratanmöbeln, einem großen, breiten Kingsizebett, einem kleinen Schreibtisch mit Stuhl und Spiegel sowie einem etwas zu klein geratenen Kleiderschrank. Die Lampen im Zimmer sind jedoch recht funzelig. Die Klimaanlage läßt sich über mehrere Stufen regulieren, ist jedoch relativ laut. Zusätzlich gibt es noch einen Ventilator im Spitzdach.
Das Badezimmer verfügt über ein Waschbecken mit einer schönen großen Ablage. Die Dusche ist nur mit einem Duschvorhang abgetrennt, dafür ist diese aber sehr groß. Warmes Wasser, welches nicht unangenehm roch, und Strom standen jederzeit zur Verfügung. Im Zimmer sind übrigens jede Menge Steckdosen vorhanden und einen Adapter gibt es auch.
Zweimal am Tag (morgens und am Abend) räumt der Roomboy das Zimmer auf. Frische Handtücher für das Badezimmer haben wir jeden Tag bekommen und die Strandhandtücher gab es alle zwei Tage neu. Auch eine zusätzliche Badematte haben wir ohne Probleme bekommen. Mit Handtüchern müßt ihr euer Gepäck also nicht belasten.
Als Untermieter hatten wir einige Geckos, so daß uns keine Mücke in der Nacht belästigt hat. Außerdem hatten wir eine große Spinne sowie eine Prachtexemplar von Kakerlake als Untermieter. Jeden Abend haben sich wieder zahlreiche Tausendfüßler und Raupen im Zimmer angesammelt, auf die in der Nacht von den Geckos dann die Jagd eröffnet wurde.
Obwohl auf der Insel den Mücken regelmäßig mit irgendwelchem Gift an den Kragen gegangen wird, können wir die Mitnahme von einem Mückenschutzmittel nur empfehlen. Am Strand und abends in der Bar können die kleinen Biester sonst doch ganz schön zur Plage werden.
Einen besonderen Bungalow wie manch anderer können wir nicht empfehlen. Jede Lage hat irgendwo ihre Vor- und Nachteile. Abraten würden wir jedoch von den Flachdachbungalows als Einzel-, Doppel- oder Reihenbungalows. Diese sind wesentlich kleiner, haben keine Sitzecke und auch keine regulierbare Klimaanlage. Das Dach besteht zum größtem Teil aus Wellblech und die Lage direkt neben der Rezeption und am Bootsanleger ist auch nicht so optimal.
Die Bungalows sollen aber alle im Rahmen einer umfangreichen Renovierungsaktion umgebaut werden. Geplant ist derzeit die Schließung der Insel von Juni bis August 2002, sofern dies nicht wieder verschoben wird. Die Bungalows sollen alle zu Spitzdachrundbungalows umgebaut werden und ein halboffenes Badezimmer erhalten. Außerdem sollen die Rezeption, das Restaurant und die Strandbar komplett umgestaltet werden.
Insel
Die Insel verfügt ringsherum über einen feinen, weißen Sandstrand. Nur die Breite des Strandes variiert je nach Standort. Am breitesten ist der Strand direkt vor der Strandbar, wo sich auch ein Beachvolleyballfeld befindet. Der schmalste Strandabschnitt befindet sich bei den kleineren Bungalownummern. Wir hatten einen sehr schönen Strandabschnitt mit vielen Palmen, allerdings war dort am Nachmittag zuerst keine Sonne mehr vorhanden.
Auch die Wege bestehen aus feinen Sand, so daß man die Schuhe getrost im Schrank stehen lassen kann. Viele Palmen spenden einem Schatten und Hibiscusse, Bougainvilleas und andere Pflanzen blühen um die Wette. Die Gärtner sind ständig aktiv die Anlage in Schuß zu halten. In der Inselmitte gibt es eine kleine Baumschule. Dort befindet sich auch eine kleine Vogelvoliere.
Von der Rezeption geht es vorbei an dem kleinen Inselshop zum Restaurant an dem sich dann die Strandbar anschließt. An der Rezeption kann man sich kostenlos eine recht gut erhaltene Schnorchelausrüstung ausleihen. Der Inselshop ist recht klein und bietet nicht gerade eine Supermarktauswahl, so daß man schon alles notwendige von Zuhause mitbringen sollte. Insbesondere die Anschaffung von Unterwassereinwegkameras ist vor Ort äußerst teuer. Diese Anschaffung sollte man sich also besser schon vorher überlegen. Auch Filme sollte man genügend im Reisegepäck dabei haben.
Ansonsten gibt es noch eine überdachte Tischtennisplatte direkt neben der Bar mit alten Schlägern und Bällen. Für Surfer (keine Surfschule !) stehen ein paar Surfboards zur Verfügung, die jedoch während unseres Urlaubs nicht genutzt worden. Mehr Freizeitanlagen, bis auf das bereits erwähnte Strandvolleyballfeld, gibt es nicht, natürlich abgesehen von der Tauchschule, die auf keiner Insel fehlt. Dazu später aber noch mehr.
An zwei Abenden in der Woche gibt es Abends in der Bar eine kurze Aufführung von maledivischen Trommlern und Tänzern und anschließend einen Discoabend. Hier fanden sich jedoch nur ab und an einige vereinzelte Paare auf der Tanzfläche ein. Wir haben jedoch die ruhigeren Abende in der Bar genossen, wo man unter freiem Sternhimmel den Abend gesellig ausklingen lassen konnte.
Die Insel ist auf jeden Fall nichts für Pistengänger sondern eher für Ruhesuchende der ideale Fleck. Neben Deutschen, Österreichern und Schweizern sind leider auch Engländer auf der Insel. Hier gibt es anscheinend immer einige, die sich durch unmögliches Benehmen in den Vordergrund stellen müssen.
Essen und Trinken
Das Essen war wirklich eine Klasse für sich ! Zum Frühstück gibt es ein reichhaltiges Buffet: Kaffee, Tee, verschiedene Säfte, Milch, Müsli, Cornflacks, Yoghurt, Früchtecocktail, frisches Obst, Toast, Brötchen, Croissants, Kuchen, Butter, Marmelade, Wurst, Käse, Rührei, Spiegelei, Würstchen, Speck und vom Koch nach Wunsch zubereitete Omeletts. Lediglich das Fischcurry am Morgen war etwas sehr ungewöhnlich.
Zum Mittag- und Abendessen gibt es immer abwechselnd Buffet oder Menu. Bei Menu gibt es Mittags ein 3-Gänge-Menü (Suppe, Hautgericht, Nachspeise) und am Abend ein 4-Gänge-Menü (Salat, Suppe, Hauptgericht und Nachspeise). Die Buffets am Abend standen alle unter einen bestimmten Motto. Obwohl dies bei den Buffets am Mittag nicht der Fall war, sind diese trotzdem immer sehr abwechslungsreich gewesen. Vermißt haben wir in den zwei Wochen absolut nichts und obwohl wir nicht die großen Fischesser sind, haben wir viel leckeren Fisch gegessen.
In der Bar kann man zwischen 5 alkoholfreien und 40 alkoholischen Cocktails wählen, die alle im AI enthalten sind. Außerdem gibt es noch jede Menge Spirituosen und auch Snacks (Hähnchen-, Käse- oder Rinder-Sandwich) die bereits mit im Reisepreis inbegriffen sind. Hier muß man jedoch vorher auf die Karte schauen, ob dies inklusive ist oder nicht. Alle Getränke kann man natürlich auch jederzeit im Restaurant bestellen. Eine große Flasche Wasser für das Zimmer bekommt man ebenfalls kostenlos an der Bar. Der Wein schmeckt entgegen anderen Angaben übrigens auch. Der Rotwein ist ein kalifornischer Flaschenwein während der Weißwein aus Tüten kommt, aber ebenfalls schmecken soll.
Etwas nervig ist es, daß man nach jedem Essen und jedem Barbesuch immer gleich die Getränke abzeichnen muß. Einmal am Tag dürfte an sich auch reichen. Auf der Rechnung kommt es dann schon mal vor, daß einige andere Getränke mit drauf stehen. Die Jungs von der Bar haben halt auch mal Durst !
Unser Kellner im Restaurant war recht muffig und seine Laune ließ sich auch mit Trinkgeld nicht aufhellen. Offensichtlich hatte er mehr Freude mit den englischen Gästen. Aber es gab auch andere Kellner. Die Jungs an der Bar waren alle recht nett, der eine oder andere aber etwas flotter drauf. Die Köche sind alle sehr nett gewesen und haben sich über ein Gespräch immer gefreut.
Hausriff
Ein Fazit zum Hausriff gleich vorab: El`Ninjo hat auch hier gewaltig Schaden angerichtet, aber das was noch vorhanden ist bzw. sich schon wieder regeneriert hat ist traumhaft. Der Fischreichtum und die Farbenpracht der Fische ist wirklich überwältigend.
Wir sind nur Schnorchler und haben bei unseren täglichen jeweils mindestens drei Stunden Schnorcheltrips fast mehr Fische und andere Meeresbewohner gesehen und fotografiert als die auf der Insel befindlichen Taucher. Dies mag allerdings auch an der Jahreszeit gelegen haben, da wenig Großfische unterwegs waren.
Das Hausriff ist nur zirka 10 Meter vom Strand entfernt und hat drei sehr gute Einstiegsmöglichkeiten, die auch bei Ebbe noch tief genug sind. Diese befinden sich direkt vor den Bungis Nummer 13, 26 und 38. Die Strömung ist teilweise sehr stark und zieht von Bungalow Nummer 38 bis zum Bungalow Nummer 13. Die beste Zeit zum Schnorcheln war immer direkt morgens bis zum Mittag. Nachmittags wurde die Sicht vereinzelt sehr schlecht. Sichtweiten unter einen Meter waren durchaus möglich.
Auf der Insel waren nicht besonders viele Taucher, so daß sich am Hausriff viele Schnorchler gesammelt haben. Leider sind auch viele Schnorchelanfänger auf der Insel gewesen, die wie wild um sich gepaddelt und damit dann viele Fische vertrieben haben. Wollte man zum Beispiel Schildkröten oder Weißspitzenriffhaie beobachten, so mußte man entweder früh am Morgen, zur Mittagszeit oder am späten Nachmittag ins Wasser. Also möglichst dann, wenn alle anderen gerade nicht im Wasser waren.
Sowohl im flachen Wasser als auch am Hausriff leben einige Steinfische, die mit ihrem Stachel durchaus gefährlich werden können. Wenn man aufpaßt, daß man auf keine Koralle und keinen Fisch tritt, dann kann einem aber auch nichts passieren. Dies sollte sowieso oberstes Gebot sein. Uns ist es unverständlich wie einige Leute auf den Korallen spazieren gehen können. Leider haben wir dies aber vor Ort auch erleben müssen.
Von der Tauchschule können wir nur von unseren Reisebekanntschaften berichten. Die Tauchlehrer Karin und Ronny waren die erste Woche noch im Heimaturlaub. Der in dieser Zeit vor Ort stationierte Tauchlehrer von Baros hatte jedoch nicht so richtig Lust auf die Urlaubsvertretung. Als Karin und Ronny wieder zurück gekommen sind, ist die Tauchschule dann wieder zum Leben erwacht. Die beiden sind wirklich sehr nett und auch die maledivischen Tauchguides sollen sehr gut sein. Nächstes Jahr soll die Tauchschule übrigens ein ganz neues Tauchboot erhalten.
Ausflüge
Wir haben an dem bereits im Reisepreis enthalten Sunset-Cruise teilgenommen. Von Fesdu sind wir mit dem Dhoni in Richtung der Einheimischeninsel Feridu gefahren. Auf dem Weg dorthin sind wir an einem Schwarm Thunfische vorbeigekommen in dem Delphine gejagt haben. Die Bootscrew hat versucht den Schwarm einige zeit lang zu begleiten, so daß jeder seinen Delphin sehen konnte. Anschließend haben wir vor Feridu einen Stop eingelegt, wo jedem ein Glas Sekt gereicht wurde. Der Sonnenuntergang bot allerdings nur die gleiche Perspektive wie auch von Fesdu. Als die Sonne untergegangen war, ging es dann wieder zurück. Interessant war es vom Meer aus zu sehen, wie Fesdu in der Dunkelheit leuchtet. Wir sind dann noch einmal um Fesdu herum gefahren, was zu Beginn der Tour sicherlich interessanter gewesen wäre. Fotos waren bei der Dunkelheit leider nicht mehr möglich.
Außerdem haben wir uns entschlossen am Gathafushi BBQ teilzunehmen. Dieses wurde von der Rezeption teilweise aber unter an den Haaren herbeigezogenen Gründen immer wieder von Tag zu Tag verschoben bis es dann doch endlich statt gefunden hat. Mit dem Dhoni ging es bis kurz vor die Insel und dann wird man mit einem kleinen Beiboot (Vorsicht: nasse Füße inklusive) übergesetzt. Am Strand ist ein kleines Buffet aufgebaut worden und kleine Gruppen von Tischen reihten sich davor auf. Die Beleuchtung der Tische wurde nur durch einige kleine Kerzenlichter sichergestellt. Im Hintergrund dröhnte laute Discomusik, die das Meeresrauschen komplett übertönte. Das Essen entsprach leider nicht der gewohnter Qualität der Küche auf Fesdu. Auch das Fleisch war nach nicht mal einer Stunde schon komplett ausgegangen.
Auf Gathafushi leben fünf kleine Hasen, die vom Hotelpersonal gefüttert werden. Wer diese sehen oder streicheln möchte, sollte sich eine Taschenlampe einpacken. Auch wenn man das Klo vor Ort nutzen möchte, empfiehlt sich für den Weg dorthin eine Taschenlampe. Besichtigen kann man dort auch die kleine Hütte, die man sich für einen Tag oder sogar auch für die Nacht mieten kann. Die Preise dafür sind aber gesalzen !
Urlaubsbekannte von uns haben noch an der Schnorchel-Safari teilgenommen. Diese soll sehr empfehlenswert sein. Es wird eine Robinsoninsel angefahren, die noch ein intaktes und buntes Hausriff besitzt. Am Strand sollte man aber auf scharfe Korallensteine aufpassen.
Der Ausflug auf die Einheimischeninsel Feridu lohnt sich nur, wenn man noch nie auf einer Einheimischeninsel war. Neben dem Geschäft mit dem Tourismus leben die Leute dort vor allem vom Fischfang. Besonders interessant ist es sich die Herstellung eines typischen Fischer-Dhonis anzuschauen.
Schlußwort
Wir haben einen wunderschönen und super erholsamen Urlaub auf Fesdu verbracht. Das Wetter war super, fast schon zu heiß. Hoffentlich behält die Insel ihr Flair auch nach dem geplanten Umbau im nächsten Jahr.
Ein paar Kleinigkeiten gab es sicherlich zu bemängeln, was aber die Urlaubsfreude nicht getrübt hat. Lediglich die TUI-Reiseleitung vor Ort war äußerst unprofessionell ! Dies hat uns in einigen Fällen durchaus verärgert.
Weitere Informationen über Fesdu sowie umfangreiches Bildmaterial findet Ihr auf unserer Homepage unter
Viele Grüße an Andrea und Wolfgang, Bettina und Volker sowie Gabi und Andreas mit denen wir eine schöne Zeit auf Fesdu verbracht haben.
Manuela & Thorsten Vorsatz
Reisebericht Fesdu Fun Island 04.07.-18.07.00
Anbieter: TUI, Fluggesellschaft: LTU, 9 Stunden Non-Stop Flug ab München
Wir haben Fesdu relativ kurzfristig gebucht (ca. 4 Wochen vorher) und hatten Glück noch die Sparwochen, die im Katalog angegeben sind, zu buchen: 14 Tage verreisen aber nur 11 bezahlen! Die Reise hat so ca. DM 3.300 pro Person, 14 Tage AI, gekostet.
Wir sind ab Hamburg geflogen und hatten dann noch einen kurzen Aufenthalt in München. Der Langstreckenflug war ein Nachtflug, also sehr angenehm, wenn man im Flugzeug zu denen gehört, die schlafen können.
Nach der Landung in Male bekamen wir ziemlich zügig unser Gepäck und wurden dann mit Kleinbussen zu den Transfermöglichkeiten (in unserem Fall den Wasserflugzeugen) gebracht. Dort wird das komplette Gepäck gewogen (auch das Handgepäck – wenn man sich traut, schnell verstecken...) und man erlebt eine böse Überraschung bei der Bezahlung des Übergepäcks. Durch unser Tauchgepäck durften wir dann US$ 54 nachzahlen! Wir hatten aber auch so an die 70 kg Gepäck inkl. allem dabei. Naja, das nennt man Abzocke!!!!!
Das Wasserflugzeug
Obwohl ich mit solchen Flugzeugen eher skeptisch bin, war der Flug mit dem Wasserflugzeug ein echtes Erlebnis (die Piloten sind übrigens barfuß unterwegs)! Von oben konnten wir die Atolle und auch einige schöne Inseln bewundern. Start und Landung sind ebenfalls spannend. Vor Fesdu landet man an einem freiliegenden Holzsteg ca. 100 m von der Insel entfernt und wird per Dhoni zur Insel rübergebracht.
Die Bungalows
Es gibt auf der Insel 55 Bungalows, von denen die ersten 8-10 noch Reihenbungalows sind, die aber größtenteils nicht vergeben werden. Während unseres Urlaubes war jedenfalls keiner von denen bewohnt (die Insel war aber auch nicht ausgebucht).
Alle anderen Bungalows sind rund und haben ein Strohspitzdach, eine kleine Terrasse mit 2 Stühlen und einem Tisch, ein großes Schlafzimmer mit Sitzecke und Schminktisch (Dimmerlicht, hihi) und ein Badezimmer mit Dusche. Alles ist sehr sauber; die Bungalows werden zweimal täglich gesäubert (abends zwischen 19-20h wird nochmal gefegt und die Betten werden aufgeschlagen). Trinkgeld sollte man am Anfang des Urlaubes geben, dann hat man immer ein schönes Zimmer!
Zur Lage der Bungalows kann ich sagen, daß ich mich vor unserem Urlaub intensiv damit beschäftigt habe und mir Bungalow Nr. 28 besonders empfohlen wurde. Warum gerade dieser Bungalow so toll sein soll, konnte ich dann vor Ort nicht unbedingt verstehen.
Bungalows Nr. 1-10 (ca.) sind Reihenbungalows und werden nicht unbedingt vergeben. Sie sollen nächstes Jahr in Rundbungalows umgebaut werden.
Bungalows Nr. 11-29 liegen dichter besiedelt in 2-3 Reihen hintereinander versetzt und haben besonders bei Flut Pech, da der Strand bis zu den Palmen übergespült sein kann.
Bungalows Nr. 30-50 liegen im schönsten Teil der Insel. Schöne Gartenanlage und breiter Strand, der auch bei Flut nicht ganz überspült wird. Insbesondere unser Bungalow Nr. 40 lag in erster Reihe mit direkten Zugang und Blick auf das Meer!!!
Bungalows Nr. 51-55 liegen auch im schönen Gartenteil aber nicht direkt am Strand, jedoch dichter am Restaurant/Bar gelegen. Bei den gelegentlich stattfindenden Diskoabenden könnte es hier etwas lauter zugehen. Das ist allerdings nur eine Vermutung, da wir niemanden gesprochen haben, der sich darüber beklagt hatte. Kleiner Tipp: Wir haben einen Bungalow-Wunsch vorab per Fax an die Insel geschickt!
Ungeziefer
Auf Fesdu wird einmal pro Woche die komplette Insel gegen Moskitos gespritzt. Ein ohrenbetäubender Lärm und Gestank breitet sich über die komplette Insel aus (Empfehlung: schnell in den Bungalow rennen und die Klimaanlage ausschalten, damit der Gestank nicht eindringt). Wir sind schnell ins Wasser geflüchtet, damit wir den Qualm nicht abkriegen!
Am Anfang waren wir empört, aber als wir genauer darüber nachgedacht haben, waren wir froh, daß wir abends so wenig von Mücken geplagt wurden und bis in die späten Stunden draußen sitzen konnten.
Leider litten insbesondere die Geckos sehr unter den Pestiziden, die gesprüht wurden. Am nächsten Tag bin ich so einigen verhaltensgestörten Geckos begegnet (der eine ist von einer Palme gestürzt und direkt vor meinen Füßen zum Liegen gekommen, ein anderer überholte mich in 10 cm Abstand von links als wir auf dem Weg zum Abendessen waren und blieb vor mir stehen!!!!!).
Ansonsten bin ich auf unserer Terrasse einer Riesenspinne begegnet, Kakerlaken (die gibt es nun leider in fast allen südlichen Ländern) hatten wir nur am letzten Tag, eine in der Kulturtasche – sie wollte wohl mit nach Deutschland!
Das Essen
Fisch oder Huhn oder Huhn oder Fisch........
Für eine drei-Sterne-Insel hat uns das Essen sehr gut geschmeckt. Es gibt zwar nicht so viel Abwechslung, da Huhn oder Fisch immer das Grundgericht darstellt. Huhn und Fisch werden jeden Tag anders zubereitet und mit viel Liebe dekoriert! Ich bin nun wirklich kein Fischesser, aber sogar ich habe freiwillig den Fisch immer vorgezogen! Sehr lecker!!!!!!
Der Nachtisch ist nicht immer so gut gelungen – viel Zucker und Farbstoff (sieht aber toll aus!). Natürlich gab es auch Leckereien. Geheimtipp: Schwarzwälder Kirschtorte! Vorsicht vor der Reiseleiterin Yvonne, die klaut große Stücke, bevor man sich versieht!
All Inclusive
Fesdu gehört zu den wenigen maledivischen Inseln, wo AI auch wirklich AI ist. Man hat eine riesengroße Auswahl an Getränken und es wird kein no-name Billigalkohol angeboten. Es gibt auch ein riesiges Cocktailangebot; sie schmecken sehr gut aber alle irgendwie ähnlich. Macht aber nichts. Aufpreis kostet nur z. B. Champagner und andere Marken von Wein außer den angebotenen Hauswein.
In der Zeit zwischen Mittagessen und Abendessen bekommt man fast immer Hunger. Dann gibt es AI Sandwiches mit Käse oder Hühnchen. Beide Sorten schmecken mit Ketchup ganz prima. Die Sandwiches kann man sich den ganzen Tag bestellen.
Einmal täglich zeichnet man seine bestellten Getränke ab (wohl damit die Kellner nicht auf Kosten des Hotels mittrinken) und man kann dann sehen, was der Tag ohne AI sonst gekostet hätte. Die Summe erreicht schwindelerregende Höhen (jedenfalls bei uns)! Wir können AI nur empfehlen, wenn man am Ende des Urlaubes keine böse Überraschung haben möchte.
Das Wetter
Das Klima auf den Malediven wird durch die Monsunwinde bestimmt und wird in Regen- und Trockenzeit aufgeteilt. In den letzten Jahren gab es jedoch schwerwiegende Klimaverschiebungen, so daß man keine generellen Vorhersagen über das Wetter mehr treffen kann. Die Trockenmonate Dezember – März (Hauptsaison) sind wohl, wenn man auf Nummer sicher gehen will, besser.
Ich kann jetzt natürlich nur über den Juli (Regenzeit) berichten. Wir hatten sehr viel Glück und schönes Wetter bis auf 2 Regentage. Ansonsten gab es nur manchmal ein paar Wölkchen am Himmel, über die man sich aber bei der Hitze sehr freut.
Generell haben wir uns dann aber noch einmal vor Ort ein paar Wettertips geben lassen: Der schönste Monat soll der März sein und im Dezember soll es am meisten regnen (obwohl dieser bereits in die Trockenzeit fällt). Insbesondere die Monate, in denen der Monsun wechselt, zeichnen sich durch mehr Regen aus (April/Mai und November/Dezember).
Kleidung
Ich habe noch nie so wenig Klamotten mitgenommen wie auf die Malediven. Man braucht nur 1 Paar Schuhe (für Hin- und Rückreise) und eventuell ein paar Latschen (wenn man abends auf die öffentliche Toilette in der Bar gehen will.....ich bin da ein bißchen pingelig.....).
Ansonsten nur T-Shirts, Tops, Shorts, Röcke u.ä. und vielleicht für abends etwas mit mehr Stoff (durch den Wind kann es abends ein bißchen frisch werden). Aufbrezeln tut nicht not (wie schön). Wimperntusche reicht.
Abends sollte man nur nicht unbedingt in Badeshorts zum Abendessen aufkreuzen und die Frauen sollten grundsätzlich beim Betreten der öffentlichen Räumlichkeiten wie Bar oder Restaurant immer etwas überziehen (wenn man es zufällig am Anfang vergißt, so wird man nach wenigen Metern schon automatisch durch die Blicke erinnert....). Im kleinen Shop auf der Insel gibt es für kleines Geld sehr hübsche und praktische lange Tücher, die man sich schnell umwerfen kann.
Abendveranstaltungen
Keine, Gott sei Dank! Auch kein Clubtanz! So gegen 17.30 h gab es immer einen schönen Sonnenuntergang, den man am besten auf der großen Terrasse vor der Bar mit allen anderen Gästen bewundern konnte. Wir hatten leider etwas Pech, da sich die Wolken ausgerechnet immer gegen Dämmerung vor der Sonne geschoben haben. Aber vielleicht hat man während der Trockenperiode mehr Glück.
3 x wöchentlich gibt es eine Disko (sogar mit guter Musik). Allerdings bequemt sich kaum einer zum Tanzen, da die Taucher meistens früh müde ins Bett fallen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Zu späterer Stunde (das ist auf den Malediven dann so zwischen 23.00 und 24.00h) gab es dann doch noch einige, die munter rumgehüpft sind.
Der Service
Insgesamt gesehen war der Service auf der Insel sehr gut. Es gab natürlich den ein oder anderen Kellner, der einem besonders ans Herz gewachsen ist. Alle arbeiten sehr hart für wenig Lohn und man sollte mit seinen Dollars nicht geizen. Natürlich sind die Malediver nicht unbedingt für Ihr Schnelligkeit bekannt. Es geht eben alles mit Ruhe und Geduld besser! Man ist ja im Urlaub...
Gärtner
Sie hegen und pflegen die Insel wie kleine Heinzelmännchen. Jeden Tag wird die komplette Insel gefegt und alle abgefallenen und vergilbten Blätter abgesammelt. Gegen einen Dollar holen sie auch von Zeit zu Zeit Kokosnüsse von den Palmen, die man ganz frisch genießen kann! Lecker. Die Gärtner verdienen wohl von allen Mitarbeitern am wenigsten und sind sehr dankbar über ein wenig Trinkgeld.
Bootsleute
Sie fahren auf den Tauchausfahrten mit und helfen einem nach dem Tauchgang sich wieder "auszuziehen". Sie nehmen einem die Ausrüstung ab, blasen die Anschlüsse trocken und schließen die Flasche. Man braucht sich also um "fast nichts" zu kümmern.
Wenn das Boot wieder zurückfährt werden frische Kokosnüsse aufgeschnitten und gegen den schlechten Geschmack im Mund verteilt. Auch hier sollte Trinkgeld nach dem Bootsausflug nicht vergessen werden.
Der Strand
Der Strand ist wunderschön und zieht sich um die ganze Insel. Zwischen Bungalow Nr. 30 und 50 ist er am breitesten. Der Strandabschnitt vor der Bar zieht sich ebenfalls weit hinaus. Dort liegt aber tagsüber kaum jemand, da es die windigste Stelle der Insel ist. Der Strandabschnitt bei den Bungalows bis Nr. 20 ist sehr schmal und bei Flut z. T. bis zu den Palmen überspült.
Schnorcheln
Schnorcheln ist die Freizeitbeschäftigung Nr. 1 auf Fesdu! Es war jeden Tag auf Neue spannend zu beobachten, was sich so am Riff alles tümmelt. Ein kleiner Tipp: Schnorcheln am frühen Vormittag garantiert bessere Sicht und Fischvielfalt. Zum Schutze der Korallen und zur eigenen Sicherheit (Korallen können weh tun!!) sollte man die von der Tauchschule beschriebenen Einstiege zum Schnorcheln benutzen. Mit sogenannten Einwegkameras (gibt es für kleines Geld in Fachgeschäften) kann man ganz gute UW-Fotos schießen.
Vorsicht vor Steinfischen! Sie sehen wie Korallen oder Steine aus und sind super giftig!
Tauchen
Ich habe meinen Tauchschein in Deutschland gemacht (kalt, schlechte Sicht, kaum Fische, viele Algen und Quallen....) und war demnach wahnsinnig begeistert von den Malediven. Die Tauchschule wird von einem holländischen Pärchen (Karin und Ronny) geleitet. Beide sind sehr lustig und offen für Wünsche jeder Art. Sie haben uns viele tolle Tauchplätze gezeigt und sie arbeiten sehr gewissenhaft.
Da ich noch mit 14 Tauchgängen zu den Tauchanfängern zähle und vielleicht nicht so anspruchsvoll bin, wenn es ums Tauchen geht, spreche ich dieses Thema nicht so intensiv an.
Die Tauchbasis ist meines Erachtens sehr gut ausgerüstet und die Preise sind auch annehmbar für die Malediven (1 Tauchgang ca. US$ 30, zzgl. Bootsfahrt (US$ 6-10) und Ausrüstung (je nachdem was man sich ausleiht). Die Tauchschule war zu unserer Reisezeit jedenfalls nicht überlaufen, wir waren ca. 10-12 Taucher pro Ausfahrt. Das soll aber von Januar – März anders sein, dann ist Hochsaison in der Tauchbasis.
Man bekommt viel zu sehen unter Wasser, wenn es um Fischreichtum geht. Ich habe unter anderem gesehen: Haie, Schildkröten, Moränen, Fledermausfische, diverse Großfische und vieles mehr. Geht es aber um Korallen, so tut einem der Anblick eher weh. 90 % aller Korallen sind abgestorben. Nur in höheren Tiefen kann man noch was sehen. Zum Teil wachsen winzige Korallen nach, aber das wird noch Jahre (Jahrzehnte?) dauern. Schade.
Ich könnte den Bericht übers Tauchen noch um einige Seiten ausweiten. Da ich aber nur Gelegenheitstaucherin bin und mein großes Glück auf dem Rücken der Pferde gefunden habe und nicht unter Wasser, habe ich diesen Teil nur eher "angerissen". Wenn Ihr noch andere Fragen habt, so schickt mir einfach ein Email.
Mitbringsel für die Tauchcrew
Bevor wir in den Urlaub geflogen sind, habe ich im Internet gelesen, daß Karin und Ronny von der Tauchschule gerne Kaffee und Schwarzbrot mitgebracht bekommen würden. Kaffee gibt es dort wohl an die 12 kg, aber die beiden sind auch über andere Mitbringsel sehr froh:
Schwarzbrot, bzw. Pumpernickel, Salami, Nutella (viel Spaß beim Transportieren!), Süßigkeiten; jede Art von Medikamenten und Pflaster
Leider ist der Urlaub wie immer viel zu schnell vorbei. Lange haben wir uns auf die Malediven vorbereitet, insbesondere bei der Auswahl der Insel und haben es sehr genossen Fesdu ist wunderschön und ich kann diese Insel nur jedem weiterempfehlen.
Fazit: Wunderschöner, erholsamer Urlaub im Paradies
Fesdu ist viel schöner als im TUI-Katalog abgebildet!!!!!!
Wir würden auf alle Fälle auch ein zweites Mal Fesdu auswählen!
Bis bald!
Nicole
Hallo,
wir waren im Dezember 2000 auf Fesdu; hier ein kurzer Reisebericht:
Wir verbrachten im Dezember 2000 im Anschluß an eine Sri
Lanka-Rundreise zwei erholsame Wochen auf Fesdu. Es war unser zweiter
Malediven-Urlaub und gleich vorweg: die Insel ist großartig und ohne
Einschränkungen zu empfehlen
!
Fesdu ist eine kleine, runde Insel im Süden des Ari-Atolls die sehr natürlich
angelegt ist: nur (täglich gesäuberte) Sandwege durchziehen die Insel
und geräumige, strohgedeckte Rundbungalows sind rund um die Insel hübsch
in der üppigen Vegetation integriert. Auf den neuerdings leider üblichen
- aber aus meiner Sicht auf den Malediven total überflüssigen -
Schnickschnack wie klimatisiertes Fitnesstudio, Pool oder Fernseher
wurde zum Glück verzichtet; die "Animation" beschränkt sich
auf einen Abend mit etwas lauterer Musik (Disco) und einen Abend, an dem
das Personal ein paar
einheimische Tänze aufführt. Alles in allem einfach eine ruhige
Bilderbuchinsel zum aus- und entspannen.
Ein schöner Sandstrand umgibt die gesamte Insel, wobei ein paar mehr
Palmen am Strand wünschenswert wären: die Büsche, die an den meisten
Stellen den Strand begrenzen spenden leider keinen Schatten und so
konzentrieren sich die Leute an den wenigen Stellen mit
schattenspendenden Palmen (trotzdem keine Angst: hier liegt niemand wie
in der Sardinenbüchse). So läßt sich halt manchmal beobachten, wie früh
morgens mit Handtüchern und Liegen Plätze
reserviert werden. Auch scheinen einige - hauptsächlich deutsche -
Urlauber zu glauben, die in der Nähe eines Bungalows gespannten Hängematte
gehöre zu diesem Bungalow und dürfen
von niemand anderem benutzt werden; nach Aussage der TUI-Betreuung soll
es darüber schon mal zu handgreiflichen Auseinandersetzungen gekommen
sein! Deutsche Mentalität eben...
Das nahe Hausriff ist sehr schön und abwechslungsreich und kann
komplett beschnorchelt werden; man findet das "Übliche":
Haie, Schildkröten, Muränen, zahllose Koffer- und Igelfische viele
weitere Fischschwärme.... Die Korallenbleiche hat auch hier Spuren
hinterlassen aber man sieht schon
wieder deutlich die Regeneration.
Die Tauchschule wird von einem sehr netten holländischen Paar geleitet
und die Taucher waren mit Personal wie Tauchplätzen rundum zufrieden.
Wir selbst tauchen zwar nicht, hatten aber in keinem Gespräch mit
Tauchern irgendwelche negativen Äußerungen aufgeschnappt.
Eine Aussage über das Publikum läßt sich schwer treffen, da dieses
durch die täglichen An- und Abreisen (manchmal etwas nervig, wenn bis
zu fünf mal am Tag das doch recht laute Wasserflugzeug in der
Lagune landet) stark variiert: als wir ankamen, waren z.B. sehr viele ältere
Engländer dort und kaum Taucher; nach ein paar Tagen waren kaum noch
Engländer da und an der
Tauchschule herrschte reger Betrieb. Allgemein läßt sich nur
feststellen, daß das Durchschnittsalter deutlich über dem im Flugzeug
(LTU) oder dem von Fihalhohi (welches wir '98 besucht hatten) lag !
Das All-Inclusive ist gerade auf den Malediven äußerst praktisch und
bequem, erspart es doch die lästige Rechnerei und man muß sich nicht
über den schlechten Euro ärgern. Man zeichnet jeden Abend seine Getränkerechnung
ab, damit sich die Kellner nicht auf Kosten des Hauses bedienen: nach 14
Tagen lagen wir so bei 1100 US$ (und wir haben kaum Alkohol getrunken!),
das AI
hat sich für uns also klar rentiert.
Was sich für die Gäste bezahlt macht, ist für den Inselbetreiber natürlich
ein Verlust und so hatten wir auch den Eindruck, daß man bemüht war,
durch andere Einsparungen den entgangenen Gewinn wettzumachen. So gab es
nur billige Tütensäfte statt Frischgepreßtes und auch die Palette
an frischen Früchten war durchweg dürftig; obwohl Kokosnüsse ausreichend
vorhanden waren, sah man sich außerstande, einen leckeren Kokosnuß-Milchshake
zuzubereiten (Erdbeere war kein Problem) und es bleibt mir auch rätselhaft,
weshalb ein Käse-Sandwich im AI enthalten war, nicht
aber ein Thunfisch-Sandwich (obwohl laut Preisliste gleich teuer).
Ebenso werde ich wohl nie verstehen, weshalb man auf den Malediven
Lipton-Tee aus Europa importiert, wo doch Sri Lanka mit weit günstigerem
Tee direkt vor der Haustüre liegt.
Das Personal war im ganzen trotz des Ramadan recht freundlich; lediglich
beim Zimmerservice waren wir - von Fihalhohi verwöhnt - besseres
gewohnt: der Bungalow war zwar immer sauber und ohne
Ungeziefer(zumindest bei uns, andere hatten regen kakerlakigen und
ameisigen Besuch), allerdings hätte man das Zimmer in zwei Wochen
wenigstens einmal naß wischen können und auch das
Waschbecken hätte ruhig mal geputzt werden dürfen.
Es werden die üblichen Ausflüge zu den üblichen Preisen angeboten
(Schnorcheln, Delphin, Insel-Hüpfen...); zusätzlich kann man noch
einen Robinson-Tag bzw. -Nacht auf einer kleinen unbewohnten Insel gegenüber
von Fesdu verbringen: 150 US$ für 2 Personen (175 US$ für die Nacht)
war uns das aber nicht wert.
Noch zwei kleine Ärgernisse, die nicht unerwähnt bleiben sollten:
Punkt 1: da Fesdu eine der beliebtesten Inseln ist, ist diese nicht nur
regelmäßig ausgebucht sondern wird auch von dem Management - wie auch
schon des öfteren im Forum zu lesen war - regelmäßig überbucht. Dies
konnten wir selbst vor Ort erleben und auch die TUI-Betreuung auf der
Insel bestätigte, daß es besonders von Dezember bis April regelmäßig
zu solchen Problemen kommt; der Besitzer, Universal Resorts, versucht
halt durch diese Machenschaften seine anderen vier weniger gut besuchten
Inseln mit Touristen zu versorgen. Leider ist TUI hier offensichtlich
machtlos.
Punkt 2: Neben den geräumigen Rundbungalows gibt es leider noch zwölf
kleinere, muffige Reihenbungalows in schlechter Lage. Älteren
Reiseberichten war zu entnehmen, daß diese Zimmer nur im Notfall bzw. für
englische Gäste verwendet werden. Da die Insel aber die meiste Zeit
voll ist, gibt es immer ein paar Arme, die diese Räumlichkeiten
erwischen. Hat man dieses Pech, so
muß man sich mit allem Nachdruck und hartnäckig um einen Rundbungalow
kümmern: das Management ist generell etwas stur und vollkommen
unflexibel (so auch die Aussage der TUI-Betreuung). Zu unserer Zeit
wurde ein älteres schweizer Ehepaar in einem Reihenbungalow
untergebracht, welches 6 Wochen (!) Fesdu gebucht hatte; obwohl der
Standard der Reihenbungalows deutlich niedriger als der der
Rundbungalows ist und trotz der langen
Aufenthaltsdauer weigerte sich das Management, die Leute in einen
freiwerdenden Rundbungalow umzuquartieren !!
Trotz der kleinen kritischen Anmerkungen darf nicht untergehen, daß
Fesdu eine naturbelassene Trauminsel mit tollen Bungalows in herrlicher
Lage, sehr schönem Strand und tollem Hausriff ist. Die kleinen Mängel
sollten nicht unerwähnt bleiben, waren für uns aber nebensächlich und
trüben den Urlaub in keinster weise. Der sehr hohe Anteil an Stammgästen
und die ganzjährige hohe
Auslastung sprechen für sich - auch wir werden in jedem Fall wieder
hinfahren.
Für mehr Details und bei weiteren Fragen: detzen@gmx.de
Ein paar Bilder + weitere Infos gibt es in kürze unter
http://home.wtal.de/ferien/fesdu
Andreas + Claudia
Im September 2000 waren wir auf den Malediven. Es war unsere zweite Reise dorthin. Beim ersten Besuch waren wir auf Biyadoo. Auch diese Insel hat uns sehr gefallen. Die Entscheidung für Fesdu fiel zum Einen aufgrund des All-Inclusive Angebots (auf Biyadoo hatten wir eine Menge Geld gebraucht - 1 Flasche Wasser 3 Doller usw.) und weil sie auf den Katalogbildern so nett aussah. Ich kann Euch eines schon sagen: unsere Erwartungen wurden übertroffen. Der Flug nach Male, naja 9 Stunden stillsitzen ist nicht jedermanns Sache.Am Flughafen war alles gut organisiert. Wir wurden mit dem Bus zum Wasserflugzeug gebracht. Man muß mit dem Bus über die Landebahn der großen Jets. Schon abenteuerlich, wenn man nur eine kleine Ampel und ein Stop-Schild 5 Meter vor der Landebahn sieht.
Am "Flughafen" für die Wasserflugzeuge kann man sich schon mal ein bischen entspannen, aber vorsicht: Übergepäck muß extra bezahlt werden - und zwar kräftig. Der Flug nach Fesdu dauerte ca. 20 Minuten. Ich habe ihn sehr genossen, jedoch für zartbeseitete ist das nichts. Die Piloten fliegen barfuß, der eine liest die Zeitung während der andere gelangweilt aus dem Fenster sieht. Alles in allem fühlt man sich dennoch sehr sicher. Auf der Insel wird man freundlich empfangen -inclusive den obligatorischen Coconut Drink. Übrigens: Das Gepäck haben wir nur am Flughafen selber geschleppt. Auf Fesdu laufen überall Leute rum, die nur drauf waren, so scheint es, etwas für dich zu tun. Das Gepäck wurde uns aufs Zimmer getragen. Ich kam mir schon etwas dämlich vor: Vor uns der Roomboy, der voraus geht und dir das Zimmer zeigt und hinter dir 2 Malediver mit deinem Gepäck. Aber das gehört dort einfach dazu. Natürlich wird ein kleines Trinkgeld erwartet und gerne gegeben. Die Schuhe könnt ihr übringens gleich zuhause lassen. Braucht man nicht. Ab dem Flughafen läuft alles barfuß. Schminkzeugs und den feinen Zwirn könnt ihr auch getrost zu Hause lassen. Dort herrscht Robinson-Urlaubsstimmung und nicht das Ambiente einer Modenschau. Die Insel an sich ist einfach traumhaft. Hier passt alles zusammen. Die Rundbungalows sind schön eingerichtet und entgegen anderen Reiseberichten könnte ich keinen speziell empfehlen. Sicherlich ist vor dem einen oder anderen eine Hängematte zwischen zwei Palmen oder ähnliches, jedoch mir persönlich wäre das nicht so wichtig. Zu empfehlen ist sonst eigentlich alles. Es gibt dort eine superschöne Sonnenterasse auf der man tolle Sonnenuntergänge geniessen kann.
Auch die Coctails sind im Preis inbegriffen, schmecken jedoch alle ähnlich. Ich persönlich kann den Campari-Orange empfehlen. Jedoch damit das Zeugs Wirkung zeigt braucht man schon einige. Die Stimmung ist dort zauberhaft, man trinkt seinen Cocktail und genießt den Sonnenuntergang und wartet auf : nichts. Das Essen ist stets sehr gut und reichlich gewesen.Eine Vorliebe für Fisch und Hühnchen sollte man allerdings schon haben. Das Obst schmeckt dort viel intensiver als bei uns. Es wird immer zwischen Buffett und Menu abgewechselt. Was man unbedingt machen sollte: Das Barbeque auf der kleinen Nachbarinsel Gathafushi. Einfach super. Dringend empfehlen kann ich auch das Sea-Food-Dinner. Das muß man zwar extra bezahlen, aber eins kann ich euch sagen: so gut habt ihr noch nie Fisch gegessen. Jetzt komm ich zum Tauchen: Die Tauchschule ist sehr gut eingerichtet. Karin und Ronni, zwei Holländer, leiten die Tauchbasis. Muffed und Achmed sind zwei sehr erfahrene maledivische Tauchguides, die auch sehr sehr nett sind. Schöne Tauchplätze gibt es um die Insel genügend. Vor allem das Fesdu-Wrack kann ich besonders empfehlen. Das Hausriff ist wunderbar zum Tauchen und besonders zum Schnorcheln. Es liegt ca. 10 Meter vom Strand weg und bietet auch für den Nichttaucher sehr viel sehenswertes. Muränen, Schildkröten, gelegentlich kleine Haie (Wadelzwicker), eine Unmenge von bunten Fischen. Während unseres Urlaub ist auch ein Walhai direkt am Hausriff vorbeigeschwommen. Ich habs natürlich am Strand verpennt. Allerdings haben wir am Hausriff auch einmal eine Rotte Delphine gesehen. Was die Haie angeht: keine Sorge, die tun nichts, denn für Haie bist du nur ein großer Fisch und passt nicht in deren Beuteschema (hoffentlich wissen das auch die Haie). So viel ich weis, ist auf den Malediven noch nie etwas schlimmes mit Haien passiert, sofern man mit diesen Fischen mit Respekt umgeht und sie nicht füttert. Was die Korallenbleiche betrifft: klar gibts auch hier, jedoch erkennt man an einigen Stellen, daß sich die Natur schön langsam wieder erholt. Die Nachttauchgänge waren jedesmal ein Traum -sehr zu empfehlen. Wenn Ihr dorthinfliegt, nehmt Ronni und Karin was mit. Schwarzbrot, Kaffee oder Medikamente für Mittelohrentzündung u.ä. sind immer willkommen. Für uns war das der bisher schönste Urlaub. Achja und noch was: Für diejenigen unter euch, die Party machen wollen, die es schön finden, grölend aus Plastikeimer am Strand Sangria zu saufen, für diejenigen hab ich einen Tip: Tut allen anderen Menschen dort einen Gefallen und bleibt zu Hause !! Entgegen wer Ruhe sucht, einen legeren Urlaub verbringen möchte, wer vom Alltagsleben total gestresst ist und die Seele baumeln lassen will, wer ein Naturfreund ist und Südseefeeling braucht; wer der Meinung ist, daß der Liebe Gott nicht gewollt hat, daß ihr regenverwöhnte Deutsche werdet, dann seid ihr dort total richtig. Es bewahrheitet sich immer wieder: wer einmal auf den Malediven war wird immer wieder dorthinfliegen. Es ist genau das gleiche wie beim Italiener. Man bestellt sich doch auch oft dort das gleiche zu Essen, weil man weis was man bekommt.
Wir fliegen am 5.Juni 2001 wieder hin -Fesdu forever.
Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr mich jederzeit unter wolfgang.wenig.ah-wenig@partner.renault.de erreichen.
Ciao Andrea und Wolfgang
Reisebericht Maledivenurlaub
Ari Atoll - Insel Fesdu
16.03. - 30.03.20000
Zu Anfang erst mal eine Feststellung: Es gibt das Paradies tatsächlich !!!
Mit unserem Urlaub vom 16.03.00 - 30.03.00 auf den Malediven, Ari Atoll, Insel Fesdu ging ein langgehegter Traum in Erfüllung. Nach gründlichem Suchen und vergleichen diverser Inseln und Atolle usw. fiel die Entscheidung zu gunsten von Fesdu.
Unsere Auswahlkriterien waren:
kleine Insel, gute Tauchgründe in naher Umgebung, nahe gelegenes Hausriff,
Ursprünglichkeit was die Natur angeht, schöner Strand.
Das alles gab es auf Fesdu und vieles mehr.
Anreise
Wenn man in Male am Airport gelandet ist geht's erstmal durch die Paßkontrolle im klimatisierten !!!! Flughafengebäude. Von dort dann mit Kleinbussen zum Airtaxi-Flughafen. Der ist schon kleiner und nicht klimatisiert. Das Gepäck wird extra transportiert und kommt entweder einige Minuten vor oder nach einem am Airtaxi-Flughafen an. Am Airtaxi-Flughafen wird abermals eingecheckt.
Vorsicht, was die TUI nur im Kleingedruckten bei der Airtaxi Info im Katalog schreibt ist, das man dort Übergewicht extra bezahlen muß und das nicht zu knapp (wir mußten 48 $ zahlen !!!) wir haben allerdings auch den Fehler gemacht, daß wir das Handgepäck haben mitwiegen lassen. Also Aufpassen !!!
Nach bzw. beim Einchecken bekommt man einen Gutschein für ein Getränk in der "Airportbar", was uns sehr gelegen kam, nach ca. 9 Std. Flug. Fesdu wird ausschließlich mit dem Airtaxi angeflogen. Der Transfer von Male Airtaxi-flughafen nach Fesdu dauert ca. 20-25 Min.
Auf Fesdu angekommen wurden wir vom Flugzeug mit einem Doni die paar Meter bis zur Insel gebracht. Das Gepäck kommt gleich mit. Vor dem Einchecken wurden wir erstmal mit einer frischen Kokosnuß begrüßt. So erfrischt wurden wir zum Bungalow gebracht. Unser gepäck mußten wir seit der Landung in Male kein einziges mal mehr tragen. Abends fand dann die Begrüßungsveranstalltung der TUI-Reiseleitung statt. Dort werden einem alle wichtigen Infos rund um das Inselleben mitgeteilt und Karin/Ronny (Tauchleherer und leiter der Tachbasis) sagen auch ein paar Worte zum Thema Tauchen und Umwelt-/Unterwasserweltschutz.
Bungalows/Unterbringung
Es gibt fast nur einzeln stehende Rundbungalows, die innen sehr geräumig sind. (soweit wir das mitbekommen haben, werden die wenigen Reihenbungalows umgebaut zu Rundbungalows) Jeder Bungalow ist mit einer Klimaanlage und zusätzlichem Ventilator an der Decke ausgestattet. Eine Sitzecke gibt es , einen "Frisiertisch", ein Bad mit Duschecke und ein großes, super-bequemes Doppelbett. Außerdem hat jeder Bungalow eine Fußdusche vor der kleinen Terrasse, die bei dem feinen Sand auch nötig ist. Einige leute haben sich beschwert, das es keinen Kühlschrank in den Bungalows gibt. (Na ja, jeder ist halt anders, gele !!!)
Viele wollen ja immer wissen, welche Zimmernummer die schönste ist usw. Wir hatten das Bungalow Nr. 26 bewohnt und wir können es nur weiterempfehlen. Ich verstehe nicht, warum alle das Bungalow Nr. 28 so hervorheben. Alle Bungalows, auch die Nr. 19 sind echt schön gelegen. Eine Direkte Sicht auf den Indischen Ozean hat man von keinem Bungalow, da zwecks Schattenspenden ein Ring von Pflanzen die Bungalows vom Meer trennt. Nur hie und Da ist mal ein Durchgang, durch den man auch etwas Meerblick erhascht. Na ja einige Bungalows stehen in 2. Reihe, aber es ist nie weiter als ca. 5-10 m zum Strand und der verläuft rund um die Insel herum. Ein "Zuckerl" gibt es auf der Insel jedoch schon, ca. bei Bungalow Nr. 43 oder so ist eine schöne Hängepalme mit einer schaukel. Das ist wohl der schönste Platz am Strand und daher natürlich auch immer besetzt. Was allerdings gegen die Bungalows mit den höheren Nr. spricht (vielleicht war es ja auch nur Zufall) sind die Kakerlaken. Die anderen habe es uns jedenfalls erzählt, da wir den ganzen Urlaub über keine einzige Kakerlake gesehen haben. Aber damit muß man eben rechnen in solch tropischer Umgebung, finden wir jedenfalls !!!
Essen
das Essen ist sehr gut und Abwechslungsreich. Es wechselt zwischen Menü oder Buffett. Mal gibt es Mittags ein Menü (mind. 4 Gänge) und mal Buffett. Beim Abendessen genauso. Das Buffett steht jedesmal unter einem anderen Motto (wiederholt sich wöchentlich, aber dann mit anderen Speisen), z.B. Italienisch, Chinesisch, Maledivisch usw. (Beim Italienischen Buffett unbedingt die Mini-Thunfischpizza probieren, die ist wirklich ein Gedicht !!!) Das Menü ist ebenfalls abwechslungsreich gestaltet. Mal gibt es Nudeln mit einer leckeren soße, mal Fisch. Es wurde immer mit sehr viel Liebe angerichtet.
Wer keinen Fisch/fleisch mag, muß das nur einmal am Anfang des Urlaubs sagen und bekommt dann für den rest des Aufenthaltes anstelle von Fisch/Fleisch eine alternative, z. B. Hühnchen, Vegetarische
Variante o. ä.
All Inklusive Angebot
Das All inklusive Angebot war tatsächlich "All Inklusive". Bis auf 3 bis 4 Getränken auf der Karte war alles inbegriffen. Das bedeutet, z. B. mußte man Johnny Walker Black Lable zahlen, dafür war Red Lable enthalten. Es gab immer eine Alternative. Alle Cocktails schmecken zwar ziemlich gleich, aber was man da spart ist schon wahnsinn. Gut, der Urlaub kostet von vornherein etwas mehr, aber mann spart trotzdem viel. Außerdem ist es praktisch, man muß sich keine gedanken machen, wo man den Geldbeutel hinstecken soll, wieviel man Trinkt und ob das nicht zu teuer wird usw. Wir konnten uns so richtig entspannen und mußten die wertvolle Zeit nicht mit rechnen verbringen.
Im AI Angebot sind auch drei Sorten Sandwiches enthalten, Käse (auf Wunsch mit Tomaten), Hühnchen und Rost Beef. rost Beef haben wir nicht probiert, aber Käse und Hühnchen waren sehr lecker und für zwischendurch auch genau richtig.
Tauchen
Was soll man da sagen ??? Eigentlich hatte ich nicht vor den Padi Open-Water-Schein zu machen, aber dann hat mich das Tauchfieber ebenso gepackt wie Matthias schon vor jahren. Erst wollte ich nur so einen kleinen Schein (der ist ganz neu bei Padi und noch unter dem Open-Water angesiedelt) machen. Das wären 5 Praktische Stunden gewesen, ohne Theorieprüfung und man hätte nur mit einem Tauchleherer tauchen dürfen. Aber nachdem ich diese Pracht unterwasser gesehen habe, entschied ich mich spontan anders und zog die gesamte Ausbildung zum Open-Water-Diver durch. Das waren 9 Praktische Stunden und Theorieprüfung. Das ganze hat 1 Woche gedauert und 350 $ gekostet, wobei wir jeden Tag nach den praktischen Übungen einen Tauchgang am Hausriff (ca. 45-50 Min) drangehängt haben. Es klingt Teuer, ist es im Grunde aber nicht unbedingt, da ein Tauchgang ca. 30 $ kostet und wir jedesmal wie oben bereits erwähnt einen gemacht haben. Also kommt der Tauchschein auf den Malediven im Grunde genauso Teuer wie in Deutschland (wo man noch dazu im Baggersee rumrobbt, nichts sieht und friert !!!)
Schon am Hausriff kann man die ganze Fisch- und Farbenvielfallt des Indischen Ozeans schnuppern. Hier ein paar H(a)ilith’s die wir bei unseren diversen Hausriff- und Bootstauchgängen vor die Maske bekamen: Adlerrochen, Stachelrochen, muränen, Füsilierschwärme, Weisspitzhaie, Grauriffhaie, sogar zwei Baby-Weisspitzhaie, Baracudas, mehrere Napoleons, einen ca. 4m großen (gott sei dank schlafenden !!!) Ammenhai, Schildkröten, eine Geistermuräne am Fesduwrack, die seltenen Anglerfische und vieles, vieles mehr.
Ja, dann ist da noch das Thema Korallenbleiche. Wie wir bei Ronny und Karin raushören konnten ist es schon sehr schlimm, aber auf dem Weg der Besserung. Es ist keinesfalls so, daß alles Grau in Grau ist. Hie und Da sieht man die Regeneration der Korallen schon aufblitzen. An den Außenriffen ist von der Koraollenbleiche fast nichts mehr zu sehen.
Zu Guter Letzt...
Wer auf das "Kleine-Schwarze feeling" hofft, ist auf Fesdu sicherlich falsch. Wer dagegen ruhe, frieden, blendend weisen, feinen Sand und das sprichwörtliche "Bacardifeeling" erleben will ist gold richtig.
Diese Insel besticht durch ihre natürliche Lockerheit. Kein "Kravattenzwang" beim Abendessen, Schuhe braucht man nur bei der An- und Abreise, Sonnencreme (mind. LF 28) darf dagegen nicht fehlen, Schminiksachen (Außer Wimperntusche für den Abend vielleicht) sind fehl am platz, luftige und legere Kleidung reicht völlig aus, Stechmücken gibt es so gut wie keine, gegen Durchfall und Magenprobleme hilft ein Whisky vor dem Abendessen, den Alltag vergessen läßt einen jeden Abend ein wunderschönerer Sonnenuntergang auf der Barterasse.
ja, wir glauben das "Maledivenfieber" hat wieder einmal zugeschlagen und gegen diese "Krankheit" hilft nur:
IMMER WIEDER HINFAHREN !!!
Anfang Mai 2000 waren wir auf Fesdu - und gleich
vorweg, es war ein Traum.
Wir hatten über TUI gebucht und Abflugort war Frankfurt. Gegen Abend
ging es los, so daß wir nach den rund neun Stunden Flugzeit + der
dortigen Zeitverschiebung morgens auf den Malediven angekommen sind.
Schon der Anflug auf Male war ein Abenteuer, etwas durchzogen von
schlechter Laune, da wir diverse dichte Regenwolken durchflogen hatten
und viele der Passagiere (inklusive mir) ihren Mißmut zum Ausdruck
brachten, zum Anfang der Regenzeit gebucht zu haben. Und pünktlich zu
unserer Landung brach auch gleich ein gigantischer Wolkenbruch aus. Als
wir das Flugzeug nach fünf Minuten verlassen konnten, war der Regen
aber auch schon wieder vorbei ! Das sollte der letzte Regen sein, den
wir für die nächsten zehn Tage sehen würden.
Weiter ging es zum Maldivan Air Taxi, dem Wasserflugzeug, das uns auf
Fesdu brachte. Und schon beim Anflug auf unser Ziel ahnten wir, was uns
dort erwartete: das Paradies.
Zwar war das unser erster Urlaub auf den Malediven, daher haben wir
keinen Vergleich zu anderen Inseln. Aber ich kann nur sagen, daß alle
unsere Erwartungen mehr als übertroffen wurden. Die Insel ist komplett
mit hohen Palmen bewachsen, die im Inneren einen angenehmen Schatten
spenden. Zwischendrin ein Dschungel aus blühenden Buganvilleas und
Hibiskus - einfach unglaublich. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt, die
Bungalows wirken wie "mitten in die Natur" gesetzt. Besonders
gefallen hat uns auch, daß nachts keine Lampen die Wege direkt
erhellen, sondern daß Strahler in die hohen Palmen gerichtet sind und
so die Insel in ein angenehmes Licht tauchen - ein toller Anblick.
Unsere Reiseleiterin Daniela, die "leihweise" von einer
anderen Insel da war, sagt auch, daß Fesdu wohl eine der schönsten
Inseln ist. Ohne woanders gewesen zu sein: sie muß einfach Recht haben.
Der weiße Strand und das hellblaue Meer sind kaum zu beschreiben, das
muß man selbst erleben. Eine Wassertemperatur von 33 Grad lädt
geradezu zum ununterbrochenen Planschen ein, man will gar nicht mehr
raus. Was uns unangenehm aufgefallen ist, ist daß durch die hohe
Verdunstung das Wasser unglaublich salzig ist- das Tote Meer läßt grüßen.
Nach einem Bad im Meer muß man unbedingt unter die Süßwasserdusche im
Zimmer, sonst klebt man irgendwo an ;-)
Kommen wir doch gleich zu den Zimmern. Die Bungalows sind sehr geräumig,
das Bett war auch bequem. Was uns im ersten Moment geschockt hat, war
ein ziemlich muffiger Geruch im Bad. Das liegt jedoch nicht an
mangelnder Sauberkeit, sondern am entsalzten Wasser, welches, sobald es
steht, etwas brakig riecht. Solange im Haus jedoch die zwar recht laute,
aber gut einstellbare Klimaanlage läuft, ist auch der Geruch nicht zu
bemerken.
Der Roomboy kommt zweimal am Tag, wobei er Abends nur das Bett aufschüttelt.
Insgesamt waren wir von der Unterbringung nicht so begeistert, da die Hütten
durch die Lage im "Dschungel" recht düster sind. Das störte
uns zwar weniger, daß wir den ganzen Tag sowieso draußen waren, aber wäre
das Wetter schlecht gewesen,... nun ja. Die Hütten sind wohl das
einzige auf Fesdu, an dem man etwas zu meckern finden könnte. Aber wie
gesagt: solange man am Strand ist, stört einen das eher wenig.
Die Verpflegung war ganz hervorragend, es gab sehr viel Fisch, der auf
viele Arten ganz toll zubereitet wurde, und das sage ich als nicht
besonders großer Liebhaber von Meeresfrüchten - mein Fischkonsum
beschränkt sich in der Regel auf Fischstäbchen und Räucherlachs ;-)
Das maledivische Essen würde ich als Mischung zwischen Indisch und Thai
beschreiben. Ich habe noch nie ein so gutes Fisch- oder Hühnchencurry
gegessen. Wahnsinn !
Es war so gut, daß wir sogar täglich zum Mittagessen gegangen sind,
damit uns ja nichts entgeht. Es gab abwechselnd ein 4-Gänge-Menü und
ein Buffet, wobei letzteres aufgrund der Vielfalt und der Köstlichkeit
dazu führte, daß man überfressen ins Zimmer torkelte...
Das AI auf Fesdu ist eine feine Sache, mitunter auch einer unserer
Entscheidungsgründe, auf Fesdu zu fahren. Es ist angenehm, wenn man
einfach so in die Bar geht und ohne die Dollars klingeln zu hören, den
einen oder anderen Cocktail bestellt. Es hat sich auf jeden Fall
gelohnt.
Das Personal auf Fesdu ist übrigens derart freundlich, daß einem ab
und zu die Luft wegbleibt. Ich bin schon viel herumgekommen auf der
Welt, aber so etwas habe ich noch nirgendwo erlebt...!
So, auch nicht ganz zu verachten ist das Hausriff vor der Insel, dort läßt
es sich ganz hervorragend schnorcheln. Neben -ohne zu übertreiben-
Millionen von bunten Fischen haben wir so ziemlich das ganze Programm
erlebt: Stachelrochen, Haie en masse, große Schildkröten - schlicht
und einfach der Wahnsinn. Zum Glück konnte ich einiges fotografieren,
sonst würde uns das niemand glauben ;-)
Also, lange Rede kurzer Sinn: als Fazit kann ich nur sagen, daß ich mir
keinen Platz auf diesem Planeten vorstellen kann, der traumhafter ist
als Fesdu. Leute, fahrt hin. Ihr werdet es sicher nicht bereuen. Wir
haben für zwei Wochen etwa 9.000 DM bezahlt, und es war jeden Pfennig
doppelt wert. Ehrlich !
Wenn ihr Fragen zu Fesdu habt, mailt mir: schubert@macroIS.de
Malediven: Fesdu
Seit einer Woche sind wir jetzt wieder in Deutschland. Die Insel Fesdu
hat uns so gut gefallen, daß wir auch noch länger hätten dort bleiben
können. Es war ein Traum aus weißem Sandstrand, türkisfarbener
Lagune, blauem Meer und blauem Himmel! Dazu die bunten Fische im Wasser,
alles rundherum war klasse!
Jetzt will ich mal ausführlich berichten: Nach der Ankunft gab es erst mal 'nen Begrüßungscoctail von der Reiseleiterin Gisela (wird von allen Gisi Bonsai genannt...). Dann wurde uns zunächst ein Bungalow mit Flachdach zugewiesen. Mit dem war ich aber gar nicht einverstanden, der es roch sehr muffig, es war bedeutend weniger Platz darin als es im Prospekt zu sehen ist, und er war nicht sehr schön gemacht. Nach langem Drängeln unsererseits haben wir dann einen Rundbungalow bekommen, welcher ausgesprochen schön war. Hier roch es auch nicht mehr so, es gab eine gescheite Klimaanlage, die wir dann auf kleinster Stufe laufen ließen (im Flachdachbungalow ging das nicht, entweder an oder aus), und der Bungalow war zudem noch sehr geräumig.
Wir hatten Zugang zu einem Strandabschnitt der schön breit war, ca. 15 m bei Ebbe bis zum Wasser. Der Strand vor den Bungalows Nr. 16-20 war sehr schmal, teilweise ging bei Flut das Wasser bis zu den Palmen und Sträuchern. Nach ein paar Tagen war dann die Insel komplett ausgebucht, einziger Nachteil: es waren unheimlich viele ältere Leute und viele ältere Engländer auf der Insel. Manchmal hatte man das Gefühl, in einem Seniorenheim zu sein. Aber die wenigen jungen Leute, die wir kennengelernt haben, waren auf unserer Wellenlänge, so daß es wirklich spaßig war!
Am ersten Tag sind wir auch gleich zur Tauchbasis gegangen und haben den Checktauchgang für den nächsten Tag vereinbart. Die Tauchbasis wird von Karin und Ronny geleitet, einem holländischem Pärchen, die noch jung sind (so um die 30) und auch gut drauf sind. Mit den beiden hatten wir viel Spaß. Dann sind noch zwei Tauchguides Achmet und Muffid, von denen ich nicht weiß, ob sie Tauchlehrer sind. Die Organisation der Tauchfahrten war prima. Am frühen Abend wurden die Plätze für den nächsten Tag ausgehängt und man konnte sich dann in eine Liste eintragen. Es gab immer eine Unterwasserkarte und beim Briefing vor dem Tauchgang wurde alles noch mal ausführlich erklärt und darauf hingewiesen, was besonders sehenswert ist. Je nach Gruppengröße waren dann ein oder zwei Tauchlehrer/-guides mit auf dem Dhoni. Die einheimische Bootscrew hat dafür gesorgt, daß die Flaschen an Bord kamen und hat jedem beim An- und wieder Ausziehen der Jackets geholfen. Nach dem Tauchgang gab es immer einen Teller mit Kokosnuß-Stückchen, der dann rumgereicht wurde. Karin und Ronny sind auf jeden Fall für Wünsche offen, was Tauchplätze angeht. Wenn es von den äußeren Bedingungen her geht (Strömung oder Wetter), versuchen sie die Wünsche zu erfüllen.
So haben wir zum Beispiel angeregt, einen Tagesausflug zu unternehmen. Morgens ging es zum Fishhead (Wow!), anschließend auf die fast unbewohnte Insel Kandolhudu, wo zum Mittag ein Barbeque veranstaltet wurde. Nach 1 1/2 Stunden Pause ging es dann noch zum Kandolhudu-Thila und anschließend wieder nach Fesdu. Das war ein super Tag! Die Tauchplätze sind allesamt super! Was man schön sehen kann, sind die intakten Korallen ab 10-15 m Tiefe. Leider sind die Korallen im oberen Bereich durch die Korallenbleiche zerstört, man kann jedoch erkennen, daß wieder Leben nachkommt. An manchen Stellen sieht man beim Schnorcheln schon wieder blaue, türkisfarbene, grüne Korallen wachsen. Ich weiß leider nicht wie es vorher ausgesehen hat und wie lange es dauert, bis alles wieder nachgewachsen ist. Aber man kann in der Tiefe sehen, wie schön bunt es aussehen kann, wenn das im oberen Bereich vorher auch so war, muß das Hausriff unheimlich schön gewesen sein.
Was mich immer beeindruckt hat, sind die vielen bunten Fische! Solch eine Vielfalt und in den allerschönsten Farben! Wir haben zum Schnorcheln eine Quicksnap-Wegwerf-Unterwasserkamera gekauft, hiervon kann ich nur abraten. Die Fotos sind zum größten Tein nichts geworden, unscharf, grobe Körnung und die Farben sind auch nicht naturgetreu.
Ja und dann ist auf Fesdu noch das gute Essen zu erwähnen: Morgens gibt es ein kleines Buffet mit Rührei (ist jedoch sehr flüssig...), Würstchen und Schinken, man kann sich Omeletts oder Spiegelei braten lassen, Toast, Brötchen, Croissants, Marmelade, Käse, und verschiedenes frisches Obst und Säfte. Den Kaffee kann man dort nicht trinken aber der Tee schmeckt gut. Zum Mittag und Abendessen gibt es wechselnd Buffet oder Menu. Das Buffet ist immer spitze und steht immer unter unterschiedlichen Themen, mal gibt es italienisch, mal maledivisch usw. Es gibt immer viele warme Speisen zur Auswahl, eine Suppe, viele Salate, viele Desserts. Beim Menu sind's immer vier Gänge: Suppe, Vorspeise, Hauptspeise, Dessert. Auf Wunsch wird auch der Fisch durch Hähnchen ersetzt, wenn man keinen Fisch mag. Es gibt dort natürlich viel Fisch und der ist auch super frisch und schmeckt ausgezeichnet.
Zum AI ist zu sagen, daß es wirklich schön ist, das zu trinken oder essen, was man mag, ohne daß man gleich die Dollars klingeln hört. Ich denke, bei dem was wir dort verzehrt haben, hat es sich gelohnt, AI zu buchen. Wir haben dort viel Coctails getrunken, tagsüber welche ohne Alk. Abends gab's dann auch mal Bier und vor dem Essen einen Sherry. Das war einfach prima, wenn man nicht daran denken muß, daß anschließend die Rechnung kommt! Also alles in allem war es ein super Urlaub und ich kann nur jedem empfehlen, auf Fesdu seinen Urlaub zu verbringen. Es ist zwar sehr teuer, aber es lohnt sich auf jeden Fall! Wenn wir nochmal auf die Malediven fliegen, dann nach Fesdu!
Petra Hegner