Veligandu Reiseberichte

Veligandu Wasserbungalow Veliganu Strand Veligandu Restaurant

Reisebericht Veligandu, 15.09.2012 bis 30.09.2012

Nach einem normalen und pünktlichen Flug wurden wir bei Einreise auf eine kleine Geduldsprobe gestellt. Irgendeinem maledivischen Beamten ist wohl eingefallen, doch jetzt bei Einreise von (jedem?) Touri neben einem Bild auch noch die Fingerabdrücke abzunehmen. So dauerte das ganze Prozedere bis zum Ausgang etwa 2 Stunden. Dort war wohl die Aufregung der Reiseleiter und auch den Wasserfliegern groß, brachte sie dies scheinbar doch in arge Zeitnot für die noch folgenden Wasserfliegertransfers. Die Lounge von Veligandu am Wasserfliegerterminal sahen wir nur ganz kurz, wir hatten noch nicht mal die Zeit was zu trinken und es ging dann nahezu ohne Wartezeit, aber etwas hektisch, direkt zum Wasserflieger. Insgesamt gesehen, waren wir in etwas weniger als 3 Stunden nach Landung des großen Fliegers auf unserer Insel, die „Aufregung“ hielt sich also in Grenzen. Die Landung war etwas holprig, der Wasserflieger fährt direkt an einen Steg, Dhonitransfer entfällt also. Die Uhren werden auf Veligandu auf Malezeit + 1 Stunde vorgestellt.

Insel

Schon aus der Luft konnte man recht viele Befestigungen (Wellenbrecher und Bunen) der Insel erkennen, auch sind nach 3 Seiten (Osten, Norden und Westen) hin Wasserbungis gebaut. Die schöne Sandbank zum Süden hin ist zwar Wasserbungi-freie-Zone, allerdings wurde in Verlängerung der Sandbank eine künstliche Insel der Eigner aufgeschüttet (ist wohl schon länger vorhanden), sie dient auch als Unterkünfte für Überbuchungsopfer. Optisch erst mal nicht der dollste Genuss, was sich aber auf der Insel deutlich relativierte. Die Insel ist sehr gepflegt und wird ständig sauber gehalten, hat viele Palmen/anderen Bewuchs und weitgehend schöne Strände. Nahezu nichts wirkt abgenutzt oder vergammelt, alles wird ständig instand gehalten. Am Anfang der Sandbank befindet sich das Hauptresti, nebenan das a-la-Carte-Resti, der Pool und die Bar. Die Sandbank ist nach der Bar ca. 150 Meter baumfrei, Sonnenschirme und Liegen (wie überall auf der Insel) vorhanden.

Zwischen Rezeption und Pool ist ein Gamecenter (u.a. Tischfußball, Billiard, Tischtennis, Dart), der Inselshop, Juwelier und Schneider. Zwischen Resti und Landbungis an der Ostseite ist das Spa und eine Muckibude. Direkt hinter der Muckibude ist der nicht gerade leise Generator, wer also lärmempfindlich ist, sollte die Wasserbungis an der Ostseite meiden. Das Wassersportcenter (surfen, Katamaran usw.) befindet sich direkt am Steg.

Es gibt neben den vielen Wasserbungis z.Z. nur 12 Landvillen, 10 einzeln stehende an der Ostseite und 2 an der Westseite, die von vorne wie ein Doppelbungi wirken und sehr nah beieinander stehen. Angeblich sollen auch diese 2 Bungis nur für Überbuchungsopfer da sein, belegt waren die jedoch ständig.

Bungi

Wir hatten eine Landvilla an der Ostseite. Die Bungis sind sehr schön und sehen aus wie geleckt, ansprechend eingerichtet und groß, alleine der Schlafraum mit Bett, Sitzecke, Schreibtisch, TV (Deutsche Welle), DVD, I-Pod-Dockingstation, dürfte so um die 40 QM haben. Dazu noch der Flur, nebenan der offene „Kleiderschrank“ mit Kommode, riesiger Spiegel, Minibar, Safe, Kaffeemaschine (2 Kapseln pro Tag kostenlos), Wasserkocher, Instantkaffee (2 Flaschen 0.5 Ltr. Wasser pro Tag kostenlos). Es gibt massenhaft Steckdosen, Lichter und vor allem Schalter, für deren Funktion man eine gesonderte Bedienungsanleitung bräuchte. Sonstiger Stauraum ist großzügig in vielen Schubladen und Hängeschränken vorhanden. Große Strandtücher sind vorhanden.

Das Bad ist geschlossen, hat 2 Waschbecken und Toilette. Handtücher werden bei Bedarf 2 x am Tag gewechselt, sofern man die benutzten auf den Boden legt.

Auch die Dusche ist geschlossen (ca. 2 X 1 Meter), mittig mit Regenwasserdusche, sie schließt sich direkt an das Badezimmer an und man muss durch die Dusche durchgehen um in den Jacuzzi-Bereich zu gelangen.

Der Jacuzzi-Bereich ist dann offen unter freiem Himmel und u.E. lieblos eingerichtet, einfache nackte Holzwände, 2 gepolsterte Stühle und ein kleiner Tisch und halt das Jacuzzi selber. Dieser Bereich dürfte auch gut und gerne 20 QM haben. Bei der Einweisung kriegt man erklärt, dass das Wasser ausgewechselt wurde und stark chlorhaltig sei, man solle vor Gebrauch das Teil ohne Abdeckung ca. 15 Minuten blubbern lassen. War uns ziemlich egal, wir haben es eh nie benutzt!

Auf der Terrasse standen 2 gepolsterte Holzliegen, 2 nicht gepolsterte Holzstühle mit Tisch. Die Terrasse ist wenig überdacht, d.h. die Liegen werden bei Regen immer nass, Sonnenschutz ist dort natürlich dann auch wenig vorhanden. Nach 2 Stufen stand man in „seinem“ von links und rechts nicht einsehbaren, nicht gerade großen aber schattigem Strandbereich, dort befinden sich 2 leichte Liegen mit Kunststoffbezug. Der Blick zum Meer war nur teilweise frei, bei anderen Landvillen befindet sich aber bei weniger Bewuchs mehr freie Sicht, welche dann aber weniger „privat“ war. Leider hat man dort die Wellenbrecher genau vor der Nase, die glücklicherweise aber ziemlich weit weg vom Strand ins Meer gebaut waren. Schwimmmöglichkeiten sind in diesem Bereich sehr gut.

Was uns etwas verwunderte, ist die persönliche Mitteilung des Managements nach ca. 1 Woche, dass die Landvillen rauchfreie Zonen sind und nur im Außenbereich geraucht werden dürfe. Nirgends stand ein Nichtraucherschild, auch in der Hotelmappe stand nichts darüber. Wir haben auch grundsätzlich nichts gegen rauchfreie Hütten, hier hätten wir uns mehr Information seitens des Reiseveranstalters vor der Buchung gewünscht.

Strand

Wie oben bereits erwähnt ist der Strand fast rundum vorhanden. Lediglich bei Flut kam das Wasser an der Ostseite sehr nah an die Palmen/Sträucher. Trotzdem kann man die Insel kaum am Strand umrunden, weil auch hier an der Ostseite die Wasserhütten im Weg stehen. Die reichlich vorhandenen Bunen sind schon mächtig, stören vielleicht auch nicht, so dolle sieht‘s aber trotzdem nicht aus. Es waren viele Leute tagsüber auf der Sandbank, die ja optisch wirklich wunderschön ist, aber so ganz ohne Bäume wäre nicht unsere Sache (trotz vorhandener Sonnenschirme). Poollieger gibt’s auch nicht wenige, ist ja o.k. wer‘s mag.

Allgemeines

Das Hauptresti (Dhonveli) ist in 3 Bereiche mit Sandboden unterteilt, so kommt erst gar kein Kantinenflair auf. Das Buffet ist mittig dieser 3 Bereiche. Um das Resti herum sind im Freien Tische aufgestellt (Holzboden) und nur dort - und auch das nicht an jeden Tisch im Freien - kann man seine Rauchersucht befriedigen. Es herrscht freie Platzwahl zu jeder Mahlzeit, es gibt keinen fest zugeteilten Kellner. Die Bedienung ist tadellos! Das Futter ist als „sehr gut“ zu bezeichnen. Hauptspeisen, dazu Nudelstation und frisches vom Grill (selten Fleisch), maledivische Curries, Vor- und Nachspeise, mehrere Sorten Brot und Brötchen, abends auch Käse, frische Früchte zu jeder Mahlzeit usw. Meckern kann man da wahrlich nicht. Im A-la-Carte Resti (Madivaru) waren wir nie und wird auch von anderen Gästen nicht häufig frequentiert.

Die Bar (Sandboden) ist riesengroß und bietet jeden Abend ab 21:30 Uhr Unterhaltung (Filme, Bodu Beru, Krabbenrennen, Livemusik usw.) an, teilweise leider etwas zu laut. Auch hier ist der Service tadellos. Ob diese komischen „Ohrensessel“ dann wirklich zum maledivischen Inselflair passen, muss jeder selber beurteilen.

WLAN kann im Barbereich kostenpflichtig (15 $ für 2 Stunden) mit eigenem PC empfangen werden. An der Rezeption stehen auch 2 PC’s zur Verfügung, dort gibt es auch eine kleine Bibliothek. Die Gästestruktur ist hauptsächlich europäisch geprägt, die Schweizer sind wohl in der Überzahl.

Hausriff

Der Korallenbestand ist als schrottig zu bezeichnen und selbst das ist schon ein Kompliment, erholte Korallen gibt es nicht viele. Fischbestand ist da, größeres (Adlerrochen und Riffhaie) sind recht häufig am linken Ende der Sandbank anzutreffen.

Tauchschule

Die Tauchschule steht unter Management von „ocean-pro“. Es werden i.d.R. am Morgen (9:30 Uhr) und am Nachmittag (14:30 Uhr) zwei Ausfahrten mit jeweils einem Tauchgang angeboten. Außerdem einmal die Woche einen Tauchgang zum Big Blue (Abfahrt 06:45 Uhr) und Nachttauchgänge auf Wunsch. Man kriegt eine Kiste für das Equipment und trägt sich in die Liste ein (Tauchplatz ist beschrieben) und muss nur noch ca. 15 Minuten vorher erscheinen. Anschließend wird auf dem Boot die Luftmischung und das Equipment geprüft. Das Tauchequipment wird auf das Boot hin und zurück gebracht und auf Wunsch gegen gesonderte Vergütung auch von der Basis gewaschen und getrocknet.

Das Boot ist ein modernes Schnellboot und die weiteste Fahrzeit beträgt ca. 30 Minuten, meist aber um die 15–20 Minuten. Mehr als 10 Taucher waren nie auf dem Boot, oft nicht mehr als 5, es wird auch bei nur einem Taucher gefahren (Ausnahme Nachttauchgänge, da müssen es mind. 4 Taucher sein). Handtücher und Trinkwasser sind an Bord.

Tauchplätze gibt es auf Grund der Größe des Atolls nicht so sehr viele, aber selten sind so viele Haie (sogar Leopardenhaie) oder Adlerrochen bei fast jedem Tauchgang anzutreffen wie in diesem Atoll. Thilas die umrundet werden gibt es nicht. Meist kann man von der Strömung an einer Wand ohne sich groß anzustrengen vorbeigleiten. Die Korallen sind an den meisten Tauchplätzen, auch in 30 Metern Tiefe, in nicht sehr gutem Zustand. Die Ausnahme ist sicherlich das Madivaru Corner, dort gibt es neben reichlich Großfisch auch eine sehr schöne und intakte Steilwand. Weitere empfehlenswerte Tauchplätze sind die Steilwände bei Kuramathi oder die Kanalquerung bei Kuramathi. Veligandu North bietet zwar fast ausnahmslos puren Korallenschrott, aber Muränen in vielen Variationen und Anzahl. Veligandhu South ist im Prinzip die Verlängerung des Hausriffes bis zur vorgelagerten Managerinsel, bietet viele schlafende Riffhaie.

Als erfahrener Taucher kann man autonom tauchen oder sich einem der Guides, die immer ausreichend dabei waren, anschließen.

Haurifftauchen ist auch autonom mit Buddy, aber nur mit Pressluft, möglich.

Und da war noch das „Big Blue“, dort soll es ja am frühen Morgen Hammerhaie geben. Wenigstens war die Basis so ehrlich zu erwähnen, schon mindestens 4 Monate keine Sichtung mehr erlebt zu haben. Was tun? Nicht hinfahren? Andererseits wäre ja nichts schlimmer, nicht dahin zu fahren und es wären welche dort gewesen. Das Ergebnis war leider bei 2 Versuchen im 30 Meter tiefen Blauwasser absolut nichts, außer dem „großen blauen Ozean“, gesehen zu haben; naja, ein Manta kam mal vorbei und die Adlerrochen sind in Riffnähe Standard.

Alles in allem muss man es taucherisch gesehen - trotz der wenig intakten Korallen - überhaupt nicht bereuen, das Rasdoo-Atoll besucht zu haben. Kurze Anfahrten zu den Tauchplätzen, im Vergleich zu anderen Atollen viele Großfischbegegnungen, weitgehend stressfreie Tauchgänge und die klasse organisierten Tauchbasen der „ocean-pro“ an sich, lohnen sich. Hat Super-Spass gemacht!

Unser subjektives Fazit

Veligandu ist eine Insel auf recht ordentlichem Niveau, die auch anspruchsvolleren Gästen gerecht werden kann. Sie hat große und anspruchsvoll ausgestattete Bungis, ist sehr sauber gehalten mit schönem Bewuchs, hat überwiegend schöne Strände, überall Sandböden und unverschämt gutes Essen bei gutem Service. Außerdem ist das tauchen zwar etwas anders im Vergleich zu anderen Atollen, aber es lohnt sich. Die Inseloptik aus der Luft ist sicherlich nicht die schönste, stört aber weniger wenn man sich auf der Insel selber befindet. Wir könnten die Insel weiter empfehlen.

REISEBERICHT VELIGANDU 23.2.11 bis 10.3.11

Anreise:
 
Von Wien ging es am 23.2.2011 mit der Austrian endlich Richtung Male. Es war ein Direktflug und verging sprichwörtlich „im Flug“
Nach ca. 2h Wartezeit am Wasserflugzeugterminal ging es auch schon weiter Richtung Veligandu.
 
Ankunft:
 
Wir wurden sehr freundlich von einem Mitarbeiter der Insel am Steg in Empfang genommen der uns zur Rezeption begleitete. Der obligatorische Begrüßungsdrink, ein kaltes gut riechendes Tuch ein Formular ausfüllen und schon ging es mit einem anderen Mitarbeiter der Insel zum Bungi.
 
Zimmer:
 
Wir buchten eine Jacuzzi Beach Villa und bekamen die 120. Sehr viel natürlicher Schatten durch Plamen und andren „Strauchbäumen“, jedoch trotzdem freie Sicht auf den Ozean. Die Wellenbrecher die fast um die ganze Insel gezogen sind stören meiner Meinung nach überhaupt nicht. Diese hatten zur Folge, das in der Lagune immer ruhiges Wasser war und der Strand auch noch vorhanden ist.

Das Zimmer war sehr modern aber dezent ausgestattet. Dunkelbrauner Parkett, Dunkelbraunes Bett, Polster in Erdtönen, diverse Holzschnitzereien etc. Das Bett war mit einer sehr guten Matratze ausgestattet und jeder hatte bis zu 3 Kopfpölster in verschiedenen Größen. Das Bad war mit einer sgg. Regenwasserdusche und einer normalen Dusche ausgestattet. Einziger Kritikpunkt: Der Anbau wo sich das Jacuzzi befindet ist wirklich sehr lieblos gestaltet worden – haben auch Jacuzzi nie benutzt – hatten das aber auch nicht vor.  Es gibt aber die Beach-Villas nur mit diesen unnötigen Jacuzzi.

Die Villa verfügt über eine sehr große halbüberdachte Terrasse auf der sich 2 Sessel 1 Tisch und 2 sehr bequeme Holzliegen mit Auflagen befinden. Am Strand gibt dann auch noch eine Hängematte welche zwischen 2 Palmen gespannt wurde und nochmals 2 Liegen aus Plastik.  Eine kleine Dusche für die Füße war ebenfalls vorhanden.
Die Minibar war sehr gut bestückt und war tlw. in unserem AI+ Paket inkludiert (Softdrinks, Bier Wasser, Icekaffee, IceTee) Wein, Whisky, Vodka etc. war nicht inklusive
 
Verpflegung:
 
Wie auch schon aus diversen HC-Berichten geschildert ist das Essen auf Veligandu wirklich ein absolutes Highlight. Der österreichische Chefkoch Herr Egon Aichinger und seine Crew sind wirkliche Künstler in der Küche. Ich kann gar nicht alles aufzählen was es so alles gab – mir allerdings als ausgewiesener Rindfleisch-Fan waren die gegrillten Rindfleischsteaks die absolute Krönung!!!!!!!
Von den Nachspeisen möchte ich gar nicht reden – dies waren nicht normale Kuchen oder „Süßigkeiten“ sondern  Kunstwerke in Geschmack und Aufmachung!!!!!!!
 
Zum Frühstück gab es auch jeden Tag alles nur erdenkliche was man so zum Frühstück nur Essen kann. Ich erspare mir hier die Aufzählung im Detail.
Raucherplätze gibt es nur auf der Terrasse.
Essenszeiten: 08.00 – 10.00 Frühstück, 12.30 – 14.00 Mittagessen, 19.30 – 21.30 Abendessen
Leider verlässt Herr Aichinger die Insel lt. seinen eigenen Aussagen wahrscheinlich per 31.1.2012 – wird aber voraussichtlich auf den Males bleiben. Mal sehen…!!!
 
Thundibar:
 
Diese ist Ost-West auf der langen Sandbank ausgerichtet. Am Abend vor dem Abendessen hier noch einen kleinen Whisky zum Sonnenuntergang in den großen Ohrensesseln zu genießen hatte schon eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre an der ich mich immer wieder zurückerinnere!!!!!
Das Personal war so was von zuvorkommend und freundlich – in dieser echten Herzlichkeit erlebten wir das bis jetzt noch nie. Dies galt übrigens für das gesamte Personal auf der Insel.
 
Pool:
 
Viele sagen das man auf den Malediven keinen Pool braucht. Es stimmt das man keinen braucht, aber wenn schon mal einer da ist dann probiert man ihn auch schon mal ganz gerne aus. Dieser ist auch von der Optik wunderbar eingebettet zwischen der Thundibar und dem Hauptrestaurant. Um den Pool sind einige Liegen mit Schirmen verteilt. Diese werden hauptsächlich von den Bewohnern der Wasserbungis benützt.
 
Inselbild:
 
Veligandu ist rundherum von feinen weißen Puderzuckerstrand umgeben. Dadurch, das es nur 10 Beachbungis auf der Ostseite und 2 Beachbungis auf der Westseite gibt (diese werden hauptsächlich als Ausweichquartiere bei Überbuchung genutzt) ist die Bebauungsdichte aus unserer Sicht sehr klein. Die lange Sandbank auf der Südseite der Insel eignet sich wunderbar für Spaziergänge. Ein ganz wenig störend können die doch recht zahlreichen Wasservillen auf der Nordseite der Insel sein – uns hat es nicht gestört!!!
 
Tauchbasis:
 
Gio und sein Team machen wirklich einen hervorragenden Job. Die Basis ist total international. Die Guides sind aus Belgien, Niederlande Schweiz und von den Malediven. Das Tauchdhoni ist eigentlich kein Dhoni im herkömmlichen Sinn sondern schon fast ein Schiff. Es gibt eine Dusche und auch eine Toilette an Bord. Was uns persönlich total gefallen hat ist, das die Ausfahrten erst um 09.30 begonnen haben und wir meistens bereits um 11.00 Uhr wieder retour gekommen sind. Das liegt daran, dass die Ausfahrten durch das relativ kleine Rasdoo-Atoll sehr kurz sind und das Boot sicher auch noch doppelt so schnell ist als ein normales Dhoni. War hatten im Rasdoo-Atoll mehr Großfischbegegnungen (Haie, Mantas Adlerrochen etc.) als auf so manchen Top-Spot im Ari-Atoll.
 
Umweltschutz:
 
Auf Veligandu bekommt man zu den Mahlzeiten Wasser in Glasflaschen. Vor 1 Jahr wurde eine Trinkwasseraufbereitungsanlage auf der Insel errichtet wodurch man sich pro Tag ca. 1.000 Plastikflaschen erspart. Dies sollte eigentlich auf den Malediven künftig Standard werden um die Plastikmüllberge ein wenig in den Griff zu bekommen.
Hier nimmt Veligandu eine wirkliche Vorreiterrolle ein!!!!
 
 
Fazit:
 
Wir können Veligandu in allen Belangen weiterempfehlen. Wenn man auf sensationelles Essen, gepflegte aber nicht versnobte Atmosphäre, schöne Bungis, schöne Strände und ruhige Abende in der Bar genießen will ist man hier genau richtig.
Unser persönliches Inselranking:

1: Veligandu
2: Athuruga
3: Komandoo
4: Fesdu
 
Wir werden 2012 auf jeden Fall wieder kommen!!!!!!!!!!
 
 
Reinhard und Elisabeth

 

Veligandu: Datum: 30.10.2010 - 14.11.2010

Dies war insgesamt unser sechster Besuch auf den Malediven - wir waren schon auf Holiday Island (Dhiffushi), Sun Island, Rheeti Beach, Royal Island und Kuredu. Bisher mit Abstand schlechteste Insel für uns war Kuredu (siehe entsprechenden Reisebericht - offenbar ist die Moskitoplage auf Kuredu noch nicht unter Kontrolle -> siehe aktuellster Reisebericht).

Nun aber zu Veligandu.
Ich bin - vor allem was das Schlafen anbelangt - sehr lärmenpfindlich (sicher überdurchschnittlich), weshalb wir bisher immer nur freistehende Strand-Bungis gebucht haben. Ich hatte vor allem Bedenken betreffend "Körperschall-Übertragung" (da die Water Villas ja alle auf einer Holz-Unterkonstruktion stehen). Da uns die Bilder zu der Jacuzzi Water Villa aber sehr angesprochen haben (vor allem auch der Anbau mit dem Jacuzzi) haben wir erstmals eine Water Villa gebucht. Zur Sicherheit (Lärm) haben wir nur für die erste Woche eine Jacuzzi Water Villa und für die zweite Woche ein Jacuzzi Beach Villa gebucht.

Zu den Bungies:
Jacuzzi Water Villa (Nr. 141) - erste Woche:
Von der Water Villa waren wir grundsätzlich positiv überrascht:

  • Schöne Ausstattung
  • Viele Schränke (bisher am meisten Platz von allen Bungis)
  • SAT-Plasma-TV-/Stereoanlage- Kombination (bisher am meisten Sender - diverse Sport und auch Spielfilmsender)
  • Bad mit super Dusche (richtig Druck auf der Leitung) und Schiebetüre zum Jacuzzi-Anbau
  • Vor allem aber der schöne Holz-Anbau mit dem Jacuzzi und dem grossen "Sonnenbett" hat es uns angetan => Achtung Offenbar verfügt nur ein Teil der Water Villas über ein richtiges "Sonnenbett" (andere haben nur zwei Holzliegen)
  • "Richtiges" Jacuzzi (im Gegensatz zu Kuredu wo eine Badewanne mit ein paar Luftdüsen als Jacuzzi verkauft wird)
  • Terrasse mit zwei Sonnenliegen und direktem Meer-Zugang
  • schöne Aussicht direkt auf das Meer, abends können Fische beobachtet werden welche durch ein Licht unter dem Bungie angezogen werden
  • Kleine Handdusche, um sich nach dem Baden im Meer mit aufbereitetem Süsswasser abzuduschen (haben wir sehr geschätzt)


Negativ:

  • Klimaanlage hat nicht richtig gekühlt (da wir nur eine Woche in diesem Bungi waren, haben wir das nicht reklamiert)
  • Nur am Vormittag Sonne (hat uns aber nicht sehr gestört, da wir meistens auf der schönen Strand-Landzunge oder am Pool waren)
  • Absolut unverständlich: Auf der "privaten" Terrasse war zum nächsten Bungi zwar ein Sichtschutz montiert, dieser bestand aber aus schräg montierten Holzlamellen, durch welche durchgesehen werden konnte.
    => Das hat uns am meisten gestört (und wäre sehr einfach zu beheben)
  • "Körperschall" wurde übertragen (laufen anderer Gäste auf den Stegen, vor allem aber Körperschall durch die Wellen, welche unten an die Stelzen schlagen)
    -> Alles in allem für mich aber ertragbar (und ich bin wirklich übersensibel)


Jacuzzi Beach Villa (Nr. 115) - zweite Woche:
- Grundsätzlich gleiche Ausstattung wie Water Villa

Postitiv:

  • Nachts absolut ruhig
  • Gut funktionierende Klimaanlage
  • Noch grössere Dusche

Negativ:

  • Absolut abturnender Anbau für das Jacuzzi (fleckenverschmierte Wände, statt grossem "Sonnenbett" nur zwei alte Holzliegen)
  • sehr enger Platz vor der Terrasse ohne wirklichen Meerblick
  • direkte Sicht auf die Water Villas und den Wellenschutz
  • allgemein viel "dunkler" als Water Villa
  • Kein Malediven-Feeling


Fazit Bungis:
Die Water-Villa hat uns - trotz des "Körper-Schalls" - wesentlich besser gefallen

Zum Personal:

  • Die Begrüssung war eher "kalt" - die Einweisung zum Bungie marginal - man wollte unsere Wünsche (siehe unten) nicht wirklich hören.
  • Der erste "Room-Boy" (Water Villa) hat uns mit viel Herzblut betreut und unsere Spezial-Wünsche (4 Strandtücher, 2 Duvets für das Riesen-Bett, weitere Aschenbecher, mehr Cola in der Minibar) umgehend erfüllt.
  • Der zweite "Room-Boy" (Beach Villa) war zwar nicht so kundenorientiert, auch von ihm haben wir aber erhalten, was wir wollten.
  • Die Bedienung im Haupt-Restaurant war ebenfalls gut und (überdurchschnittlich) schnell.
  • Am Pool wurde - wie bereits in einem anderen RB erwähnt - wirklich nur sporadisch bedient (man(n) kann sich aber den Drink auch selbst an der Bar holen).

Sonstiges zur Insel:

  • Generell sehr sauber (Bungi, ganze Insel)
  • Sehr gut aufbereitetes Meerwasser (wirklich fast wie Frischwasser)
  • Keine Moskitos/Sandflöhe (eine wahre Wohltat nach Kuredu -> siehe entsprechenden Bericht zu Kuredu)
  • Ab und zu Lärm durch Wasserflugzeuge, aber nicht störend (im Gegensatz zu Kuredu)
  • Sehr schöner Pool (bisher schönster aller Inseln)
  • Sehr schöne Sand-Landzunge mit fixen grossen Sonnenschirmen und Liegen (Strandtücher können am Pool geholt werden)
  • Viel Wind am Pool und auf der Sand-Landzunge (was ich persönlich richtig genossen habe)
  • Im Hauptrestaurant darf "drin" nicht geraucht werden, auf der Terrasse rund um das Restaurant aber schon
  • Es gibt ein "Game-Haus" mit Tischfussball, Tischtennis, Billard und Darts, welches wir ab und zu genutzt haben.


Zu den Sportmöglichkeiten:

  • Alte, zerschliessene Wind-Surfboards (nur einmal genutzt)
  • Absolut "abgewrakter" Katamoran:
      - Offenbar wurde seit dem Bericht von Dani (Mitte 2009) nichts gewartet
        - Das Vorsegel war nicht nur angerissen sondern schon gar nicht mehr vorhanden
        - Beim Segeln ist in voller Fahrt die Steuerstange (kunsstoffummanteltes Metallrohr) gebrochen (durchgerostet)
          => "Mann über Bord"
         - das DARF nicht passieren, wurde aber seitens Staff mit einem Lächeln aufgenommen
         => Am Ende sollte mir die "Reparatur" sogar in Rechnung gestellt werden
         => Wenigstens wurde meine vehemente Ablehnung dann akzeptiert (klarer und gefährlicher Wartungsfehler)
    -> Schade, das die Sportmöglichkeiten so vernachlässigt werden

Zum Tauchen:

  • Aufgrund einer Erkältung waren wir leider nur einmal tauchen
  • Das ganze Tauch-Team macht aber einen sehr guten und freundlichen Eindruck

Schnorcheln:

  • Im Vergleich zu den anderen Inseln: mittelmässig


Essen:

  • Absolut bestes Essen aller bisherigen Inseln (DAS Highlight)
  • Schönes angerichtetes, reichhaltiges Buffet
  • Jeden Tag spezielle Ergänzungen (Pasta, Fisch / Fleisch vom Grill, etc.)
  • Qualität teilweise besser als in einem guten Restaurant zuhause
  • Reichhaltige Desserts - im Gegensatz zu anderen Inseln - wirklich gut (nicht mastig) und sehr abwechslungsreich
    => Liegt wohl am bescheidenen österreichischen Koch, welcher auch gern mit den Gästen plaudert
    => Er möge noch lange auf der Insel bleiben (ist - gemäss seinen Angaben - leider nicht gesichert)
    => Die Frage ist, wie lange die von ihm geschulten Köche dieses Niveau halten, sobald er nicht mehr da ist
  • Fazit:
    Bisher beste Insel und erste Insel, welche uns vermutlich nochmals wiedersehen wird:-)


Fredy & Daniela

 

Veligandu 1. – 22. 12. 2009

Unser 6. Maledivenurlaub (2003 Sun Island, 2005 u.2008 Angaga, 2006 u. 2007 Vakarufalhi)
Mit Air Berlin nonstop nach Hulule. Es war ein toller Flug, sehr bequeme Sessel in der Bussinesclass. Habe noch nie so gut geschlafen wie diesmal. Prima Service.

Gut gelandet bei Sonnenschein, - Zoll (sehr wenige mit Mundmasken), einchecken für Wasserflieger. Schon etwas müde starten wir nach ca. 2 Stunden Wartezeit unserem Paradies entgegen. Auf den Flug zur Insel freuen wir uns jedes Mal gleich. Es ist eine herrliche Einstimmung, auf das zu Erwartende. Kurze Zwischenlandung bei Kuramati und dann sind wir auch schon angekommen. Empfang mit Cocktail und kühlem Tuch, das letzte Mal einchecken und dann werden wir in unser Domizil für die nächsten 3 Wochen geführt.

Beachbungalow 115. Der Weg dahin sieht leicht nach Dschungel aus.

Diese Insel ist definitiv eine Steigerung zu den vorherigen. Das sieht man schon an der modernen Einrichtung. as Maledivenflair fehlt im Bungi etwas, aber wir haben uns sehr schnell an das tolle Bett, das schöne Bad und den Freiluft Jacuzzi gewöhnt.
Es gibt noch eine schöne Terrasse mit Holzliegen und toller Auflage, Tisch und 2 Stühlen. Am Beach noch mal 2 Plastikliegen und eine Hängematte.
Die Insel ist sehr sauber und auch der Verbrennungsgeruch hält sich in sehr gut tolerierbaren Grenzen.

Mein Mann taucht, ich schnorchle nur. Aber bis auf den Walhai ( den begehrten) haben wir Beide alle gewünschten Wassertiere gesehen. Fischschwärme, Muränen, Haie ohne Ende, Schildkröten, Igelfische, Kugelfische, Feuerfische Kofferfische, Schnecken, Kalamare, Rochen und Mantas. Sogar einen Anglerfisch und einen Schauckelfisch konnte er fotografieren. Das Beste Video ist aber, als ein Manta direkt auf ihn zugeschwebt ist.Das ist schon sehr beeindruckend.

Zuerst dachte ich ja, das Hausriff – oje. Die Korallen sind wirklich nicht so gut beisammen wie im Ari-Atoll. Aber ich wurde gleich eines Besseren belehrt. Schon bei unserer ersten Schnorcheltour sahen wir vier Haie und einen im Sand eingebuddelten Rochen. Und so ging es weiter. Wir waren nur noch begeistert.
Die erste Woche war fast kein Wind, das Meer spiegelglatt. In der zweiten und dritten Woche war dann immer ein guter Wind, der wegen der hohen Temperaturen sehr angenehm war.
Auch die Tauchspots sind nicht so farbintensiv, aber Tiere satt.

Mit Ilham einem einheimischen Tauchguide hatte Robert einen tollen Führer, der nicht nur die großen Tiere fand, sondern auch die kleinsten Krebse oder Schnecken entdeckte. Sie hatten es sehr interessant und auch lustig.

Das Dekobier hat natürlich auch immer sehr gut geschmeckt auf der schönen Terrasse bei der Bar. Manchmal auch ein Sandwich oder Kaffe und Kuchen am Nachmittag. Wir haben natürlich auch die viel beschriebenen roten „Ohrensessel“ ausprobiert. Man sitzt wirklich sehr bequem, und der Cocktail schlürft sich darin sehr gut. Und dann natürlich der Blick über das Meer in den Sonnenuntergang – wir saßen vor dem größten Fernseher der Welt – so haben wir das weit geöffnete, bis zum Boden reichende Fenster genannt.

Das Essen war himmlisch! Wir hatten das Glück, dass derzeit Egon Aichinger, ein österreichischer Haubenkoch auf der Insel seine Kochkünste zelebriert. So schmackhaft haben wir auf den Malediven noch nie gespeist! Alles war so appetitlich angerichtet. Besonders die Vorspeisen und die Desserts haben es uns dieses Jahr angetan.
Hoffentlich hängt er noch ein Jahr an, dass wir 2010 wieder so verwöhnt werden.

Der Spa ist nur zum empfehlen. Sehr schönes Ambiente, und die Frauen aus Bali haben das Massieren wirklich drauf. Lasst Euch das nicht entgehen.

Bis auf zwei Schnorchelausflüge meinerseits, haben wir sonst keine Ausflüge gemacht.

Tauchen, Schnorcheln, Sonnenbaden, Lesen, Einsiedlerkrebse beobachten, Essen, Dekobier, Cocktails, Barfuss gehen, sich verwöhnen lassen – das war die Devise für diese drei Wochen.
Und es ist uns super gelungen. Das war wirklich der schönste Maledivenurlaub – bis jetzt – wir kommen wieder!!!

Maria-Luise und Robert aus Bregenz am Bodensee

 

 

Reisebericht Veligandu 18.5.09 – 31.05.09

Für die Interessierten, hier der Reisebericht über Veligandu. Die Anreise, Transfer, Rückreise, Wetter und sonstiges was nichts mit der Insel selbst zu tun hat, lass ich gleich weg. Wir waren jetzt das 7. Mal auf den Malediven, was gleichbedeutend ist mit einer Insel pro Jahr, die wir besuchten.

Als Vergleich könnte ich Sun Island, Kuredu, Reethi Beach, Baros, Medhufushi, sowie Kanuhura heranziehen, tue das jedoch mit Absicht nicht. Jede Insel hat Ihren eigenen Charakter, Ihre eigene "Seele", den eigenen Outlook, usw. usw. Daher wärs nicht fair, alle miteinander zu vergleichen. Was ich jedoch als Massstab herbeiziehen möchte, ist das Preis-/Leistungsverhältnis sowie die Anzahl ausgewiesener Sterne zum Gebotenem.

ERSTER EINDRUCK DER INSEL
Veligandu ist eine sehr schöne und gut gepflegte Insel. Ein wahres Prachtstück! Dies zeigt sich darin, dass die Strände täglich gefegt werden, grössere Steine und Korallenschutt entfernt werden. Die Wege werden regelrecht rausgepützelt und auch die kleinsten Blättchen werden vom feinen Sand entfernt. Überhaupt, sämtliche Wege sind durch eine sehr schöne und edel arrangierte Pflanzenwelt gesäumt. Hier wird eine Menge Zeit investiert. Die Anlagen, spricht das Hauptrestaurant, das Spezialitätenrestaurant, sowie die Bar und die üblichen Gebäude wurden unauffällig in die Natur integriert; Fürs Auge ergibt dies eine Harmonie, wie ich das bis dato auf den Male's noch nicht erlebt habe, sehr schön! Selbst die Buhnen und vereinzelte Wellenbrecher vermochten diesen Eindruck nicht zu trüben. Dabei tut die Sandzunge noch Ihr übriges dazu. Es ist einfach herrlich, ins "Zünglein rauszuschlendern" und so noch einen etwas breiteren Blick zurück auf die Insel zu haben. Das Farbenspiel das Wassers, das mit dunkelblauen, hellblauen, smaragdartigen und türkisfarbenen Wellen und Wellchen um die Wette zu strahlen scheint, ist einfach herrlich!

Empfang / Formalitäten
...und hier mussten wir bereits das erste Mal richtig staunen: Irgendwie schien unsere Ankunft nicht zu existieren, sprich; Sie haben uns vergessen. Für die anderen Paare wurden Blätter vorbereitet, wo jeweils Name, Arrangement, Dauer des Urlaubs, etc. etc. bereits auf den Formularen vermerkt waren.
Solche Fehler können passieren, nur: Der ein- und derselbe Receptionist hats geschafft uns 3x das falsche Formular (immer dasselbe) zu überreichen. Schlussendlich hat uns die Leiterin der Reception dasselbe Formular zum vierten Mal übergeben....naja... Es wurde uns mitgeteilt, dass wir das vorhandene, nichtzutreffende einfach streichen sollen und die korrekten Daten einzusetzen hätten. Gesagt, getan ... aber: Es klappte nicht – mehr dazu später. Als wir schliesslich immer noch - aber inzwischen allein - an der Reception sassen, drückte man uns einen Inselplan sowie den Schlüssel in die Hand und wünschte uns einen schönen Tag.... das wars.

Normalerweise dürfte man von einem 4 ½* Resort erwarten, dass man kurz zum Bungi begleitet wird, man über die wichtigen Einrichtungen informiert wird, schlicht; als Gast einfach Willkommen geheissen wird! Jedenfalls ist das so immer auf den Malediven abgelaufen, wie auch in Thailand und anderen Destinationen, die wir bereist haben. Das Ganze ist sicherlich nicht schlimm, aber es wurde uns einen ersten Eindruck vermittelt, was wir künftig zu erwarten hatten.... Für den ersten Eindruck gibt’s einfach keine zweite Chance.

BUNGALOW
Umwerfend! Wir hatten den Wasserbungi (inkl. Jacuzzi) Nr. 154. Da stimmte einfach alles! 5*-würdig!
Grosse Räume, genügend Kästchen, genug Ablagefläche – kurzum: Perfekt!

BUFFET / DHONVELI
Das Buffet ist o.k. ... wie man's halt kennt. Keine Ausreisser nach oben und keine nach unten. Beliebig, austauschbar – unterm Strich ordentlich. Es gibt evt. noch einige Verbesserungsvorschläge, wie
z. Bsp. den Weichkäse unter eine Kühlglocke zu stellen, damit er nicht innerhalb von 5 Minuten in der tropischen Hitze "davonläuft". Dasselbe tät ich für die Süssspeisen empfehlen.

Die Kellner könnten etwas weniger rumspringen – das nähme die Hektik aus der Atmosphäre...
Der Tischwein ist trinkbar – nicht mehr, nicht weniger. Wir haben uns den Luxus erlaubt, ab und an eine 7.5dl Weinflasche zu bestellen. Die wird dann schön geöffnet, man degustiert den Wein und danach wird nach Lehrbuch eingeschenkt.... fast.... denn, den Kelch braucht man nicht gleich ganz zu füllen.

Nachgeschenkt wird jedoch nicht. Müsste auch nicht sein.... aber wenn man für den günstigsten Rotwein USD 60.00 zu berappen hat, dann darf man evt. etwas mehr erwarten. Trotz edlem Weinschrank im Buffet, scheint die Temparatur innerhalb des Kühlers nicht zu stimmen. Kenner wissen, dass Rotwein in der Regel zwischen 16° - 19° getrunken wird. Bei einem billigem Wein, resp. Verschnitt, was solls – aber ab 60.00 USD aufwärts, würde ich mir vom Personal wünschen, dass man etwas mehr über den Wein weiss, als bloss, wie man die Flasche zu entkorken hat. Nebenbei: die Weinkarte ist schlicht ein Witz. Da hat der Food-and Beverage-Manager gewaltig daneben gegriffen... und das nicht das letzte Mal – auch dazu später mehr....

A LA CARTE / MADIFARU
Das Spezialitäten - Restaurant, mit internationalen Gerichten.... oje... Aber das positive vorab:
Der Service dort ist erstklassig! Man wird als Gast empfangen und als solcher wahrgenommen.
Das Essen ist hervorragend! ...wenn man dann erhält, was man bestellt hat. Die Weinauswahl ist jedoch auf gleich tiefen Niveau wie im Buffet. Kein Wunder, die Karte ist dieselbe. Das Lokal ist ebenfalls sehr schön!

Bei Schönwetter sitzt man draussen direkt am Strand! Klasse! ...wenn da nur nicht der Südwestwind im Mai wäre... erstens bläst der Wind teils unangenehm stark und zweitens kühlt das Essen sehr schnell aus. Warum um Himmels Willen, macht man dann die Beach-Dinner's nicht 30m weiter weg? Im Windschatten des Pools oder des Hauptrestaurants? Auch dies geht erneut auf den Food-/Beverage Manager! Was ebenfalls auf dessen Kappe geht, ist, dass man möglichst 24h im voraus zu reservieren hat.. dem nicht genug: - MAN MUSS DAS MENU SCHON VORAB BESTELLEN !
- heisst: Vorabbestellen von der Karte, A la Carte! Das man die Beachdinners, Special-Dinners etc. vorab reservieren muss und das Menu vorab zu bestimmen hat, ist klar – aber wir sprechen hier von ganz normalen Speisten aber der Karte!

Da haben wir umgehend Kontakt zu unserer Reiseleitung aufgenommen, dann gings hin und her. Begründung war schlussendlich: "Dass sei jetzt neu, denn so müssten Sie nicht immer Esswaren wegwerfen" .... Ich denke mal ein Küche die so organisiert ist, sollte was anderes tun, als zu kochen.... schlussendlich hat's auch wieder der zuständige Manager zu verantworten.

Man ist uns, und den weiteren Gästen soweit entgegen gekommen, dass man bis 12.00 Uhr gleichentags reservieren muss – aber nach wie vor – ebenfalls schon vor 12.00 Uhr bestimmen muss, was man dann ca. 8h später Essen möchte... für ein 4 ½* Resort, mit diesen Preisen, mehr als nur stümperhaft!

Die Karte ist reichhaltig mit Rind gespickt, auf alle Arten – das zwar auch sehr gut ist und seinen Preis hat. Aber wenn man Rind bestellt, das notabene zwischen 55.00 – 70.00 USD kostet, hätte ich auch gerne "medium gebraten", wenn ich medium bestellt habe... und nicht roh! ...und auch mit den Beilagen sollts dann klappen – man muss ja schliesslich etwa 8h im voraus bestellen.

Weiter muss man sich evt. vor Augen halten, dass man für ein Essen für 2 Personen, inklusive Wein eigentlich nicht unter 200.00 USD davonkommt. Auch dafür dürfte man etwas mehr an Know How etc. erwarten – Service ausgenommen.

BAR
Gut! Man wartet keine Minute bis einer der freundlichen Kellner vor einem stehen. Die Getränkekarte ist gross und die Preise einem 4 ½* bis 5 ½* Resort entsprechend.

...und gerade deshalb ist mal wieder nicht zu verstehen, weshalb die Drinks auf einem versifften Heineken – oder Tigerbeer Kartondeckel serviert werden! Das ist max. 3*-Niveau! Dafür kann das Barpersonal nichts, das ist klar....das wurde viel weiter oben entschieden, resp. gemanagt...

Ebenso wenig kann das Personal an der Bar etwas dafür, dass das falsche Essen geliefert wird. Wenn man dann darauf hinweist, bekommt man den bestellten "Greek salad" ...einfach ohne Feta-Käse... dafür mit Peperoni, die nicht reingehören. Am nächsten Tag, war zwar wieder Feta drauf, dafür keine Zwiebeln... usw. usw. Preis für einen Greek salad: USD 20.00.

Das Barpersonal hat tagsüber auch den Pool zu versorgen, wobei auch das nicht klar geregelt ist. Je nach Interesse erscheint der Kellner am Pool alle ½ h ...oder dann evt. auch nur alle 3 – 4 h. Eine eigentliche Poolbewirtschaftung besteht nicht. Schade eigentlich, andere 4* - 5* Resorts machens vor, wie's funktionieren würde.

RESTLICHES
Wir wurden in der dritten Nacht, um ca 2.30 Uhr per Telefon aus dem Bett geschreckt! Am anderen Ende er GM; "...wir hätten nach einem Arzt gerufen?" – hatten wir natürlich nicht. Gut, Fehler passieren, aber etwa 5 Minuten später hat uns die Reception angerufen.... "Ob wir nach einem Arzt gerufen haben?" ... an Schlaf war danach fast nicht mehr zu denken. Wer derart kapitale Böcke schiesst, sollte sich auch mal entschuldigen. Aber was war? – Fehlanzeige, nichts. Jetzt wussten wir endgültig, was wir vom GM, seinem Kader, seiner Organisation und an Service zu erwarten haben, und so kams dann auch.

Ich lass mich hier nicht mehr weiter aus... nur; die Person die wirklich einen Arzt gebraucht hat, tut uns heute noch leid... und wie viele wurden aus dem Schlaf gerissen, bis man die Richtigen erwischt hatte?

WEITERES
- die Liegen auf der Sandzunge sind teilweise defekt. Interessiert jedoch niemanden. Sicher nicht innerhalb eines Zeitraumes von 1 Woche.

- Unser Safe war defekt. Wurde gemeldet und nichts passierte. Bei der zweiten Intervention hat's geklappt.

- Licht im Bungalow: Mal gings, mal gings nicht. Mal funktionierte das eine Licht, dafür das andere nicht, usw. usw.

- Innerhalb der letzten 48h wurden bei uns keine Tücher mehr gewechselt. Im Bad wurde nur noch
das allerwichtigste gemacht, wenn überhaupt.... wir "sind ja dann bald abgereist" ...

- Öffentliche Toiletten: Am Anfang sehr schön gepflegt und gereinigt, klimatisiert. Nach ca. 10 Tagen war alles vorbei. Heiss und ungepflegt.

- Segeln/Katamaran: Zerschlissene Schnüre auf dem Boot, Vordersegel leicht angerissen, Rostspuren, etc. Ich als leidenschaftlicher Katamaran-Segler traute dem Boot nicht und habs schlicht gelassen.

- Auschecken: Zahlen erst ab 20.00 Uhr – nicht früher...obwohl an der Reception nichts zu tun wäre...

... weitere Fauxpass' lassen wir unter den Tisch fallen. Jeder einzelne negative Punkt ist an für sich nichts tragisches, aber die Summe all der Fehler machts. Täglich immer wieder kleine "Ärgernisse" zu haben – innert 14 Tagen – das summiert sich einfach. Derartiges haben wir auf den voran gegangenen Insel noch nicht erlebt.

FAZIT
Veligandu wäre, oder ist eine wirklich sehr, sehr schöne Insel! Sehr schön gepflegt, mit schönen Einrichtungen und Bungis. Jedoch fehlt die Seele des Resorts, leider. Das Management, angefangen vom GM bis zum unteren Kader wissen jedoch schlicht und einfach nicht, wie Sie mit 4* - 5* - Gästen zu verfahren haben. Es fehlt an Führung, an klaren Anweisungen und an der gesamten Organisation.
Die Leitenden Angestellten sind teils unterinformiert, schlecht organisiert und leider da und dort auch arrogant – Sie sind sich nicht im Klaren, das Veligandu nun beinahe ein First-Class-Resort ist. Die Preise jedoch haben Sie freilich auf dieses Niveau angehoben.

Mein ernst gemeinter Rat ins Management ist, dass Sie sich evt. mal eine Woche Zeit nehmen und Resorts auf diesen Level – auf den Malediven - besichtigen. Sie könnten einiges dazulernen und schlussendlich eventuell auch jene Leistung erbringen, die ein 4 ½* Resort und deren Gäste verdient hätten. Denn das hätte die wunderschöne Insel Veligandu auch verdient.

Gruess
Dani

Reisebericht Veligandu Island 24.03.-01.04.2009

Anreise
von Paris über Doha mit Quatar Airways. Irgendwie kam uns der Flug relativ lang vor, da wir abends um 21.15 h losflogen - 3 h Aufenthalt mitten in der Nacht in Doha sind nicht der absolute Hit. Service an Board sehr freundlich, Essen ok, Sitze sehr bequem und genügend Fussraum , ca. 50 Filme... von dem Programm kann man bei einem Nachtflug nur schwer profitieren. Duty Free in Doha ist nicht unbedingt die Reise wert...deswegen würde ich nächstes mal Dubai mit Emirates bevorzugen.
Ankunft in Male mittags um 14.15 h ... die Formalitäten gingen schnell vorbei, das Einchecken am Stand der Maldivian Air Taxis auch - für unsere 3 kg Übergepäck und das Handgepäck (das nicht mal gewogen wurde ) haben wir 12 $ gezahlt, wohl für Hin – und Rückflug. Dann begann das lange Warten, bis es um 16.45 h weiter ging, so das wir um 17.15 h bzw. 18.15 h auf Veligandu ankamen, da die Insel eine Stunde Zeitverschiebung mit Male hat.

Die Insel & das Hotel allgemein:
Kaum auf Veligandu angekommen haben wir irgendwie sofort gespürt, das wir für uns die richtige Wahl getroffen hatten. Uns hat vor allem die himmlische Ruhe beeindruckt, man hat den Eindruck, man ist (fast) alleine auf diesem wunderschönen Fleckchen Erde... obwohl man natürlich auf andere Gäste trifft.Die Gäste sind vorwiegend Deutsche, Schweizer, Engländer und Franzosen, zu unserer Zeit waren keinerlei Familien mit Kindern da, für Kid’s gibt’s sicher bessere Inseln auf den Males.
Vom Rezeptions-/Restaurantbereich führt ein kleiner Pfad , mit großen Palmen bewachsen, zum Steg, der dann weiter zu den Wasserbungis führt. Wer will, kann den Marsch auch über den Strand angehen. Wir hatten per Email um einen Bungi auf der Westseite gebeten, das hat auch problemlos geklappt, Nr. 161. ca. 7 Minuten vom Restaurant und Tauchschule entfernt. Die Wellenbrecher haben wir von unserem Bungis aus überhaupt nicht gesehen und selbst vom Restaurant und Pool aus haben sie uns wirklich nicht gestört – man sieht sie eventuell von den Beachbungis. Wir fanden das Personal insgesamt sehr hilfsbereit und freundlich, vor allem im Restaurant, auch unser Roomboy war sehr flink, Zimmer war immer supersauber.

Der Bungi Wir hatten uns für einen Jacuzzi Water Bungi entschieden und die Wahl nicht bereut. Da die Insel 2007 grundlegend renoviert wurde, sind die Bungis tiptop, die Deko ist sehr modern. Es gibt ( fast) alles, was das Herz begehrt: super bequemes großes Bett, Nespressomaschine ( 2 Kapseln Volluto pro Tag kostenlos), großer Flachbildschirm, Phillips Hifianlage mit Ipoddockingstation ( andere MP3Player können über USB Kabel angeschlossen werden) , mindestens 15 Steckdosen und unzählige Lichtschalter (da braucht man ein paar Tage, bis man kapiert hat, welches Lämpchen wie ausgeht), große Dusche, ... und natürlich das Jacuzzi mit Blick auf den indischen Ozean, der absolute Hit. Von der Terrasse Blick ins Blaue.... ab und zu schwimmt unten mal ein kleiner Hai vorbei, zum Riff zum Schnorcheln sind es ca. 200m. Das Wasser ist allerdings relativ flach, geht aber problemlos. Einmal haben wir um die Mittagszeit direkt vor dem Bungi am Riff Delfine gesehen. Vor dem Bungi und auf den Stegen zu den Bungis gibt es Duschen, um sich den Sand von den Füßen abzuwaschen.... deswegen sind Schuhe wirklich nicht nötig. .

Restaurant & Bar
Wir hatten Vollpension – wer nicht taucht, für den ist Halbpension sicher ausreichend. Abends sind die Tische direkt am Wasser sehr schnell vergeben, da muß man schon pünktlich um 19.30h da sein, um eine Chance zu haben. Uns hat das Essen von dem Schweizer Küchenchef sehr gut geschmeckt : großes Vorspeisenbüffet mit Salaten, meistens immer Fisch, kleine « Verrines » , Sushis + eine Suppe. Es gibt mindestens 4 verschiedene Hauptspeisen, 2 Currys ( hot und mild) , verschiedene Beilagen mit superleckerem Gemüse, und man kann sich auch immer frisch Fleisch oder Fisch grillen lassen, Pasta gibt’s auch (die haben wir aber nie getestet). Sehr große und gute Auswahl an frischem Brot. Desserts gab‘s immer viel zu viele, man kann aber auch jeden Tag neue Früchte testen.
Frühstücksbüffet sehr reichhaltig – wir konnten’s leider kaum nutzen, da wir beide vor dem tauchen nicht so viel essen können. Man kann aber problemlos jeden morgen brunchen !

Natürlich ist essen immer Geschmackssache... die Brigade gibt sich jedoch viel Mühe und ich würde sagen, die Küche hat einen gewissen "germanischen" Touch...da haben eher die Engländer vielleicht Probleme.

Die Bar ist wunderschön gelegen vor der großen Sandbank, ein kleiner Drink zum Sonnenuntergang ist auf jeden Fall zu empfehlen – und die roten Ohrensessel muss man einfach mal getestet haben!

Spa
Bei unserer Ankunft bekamen wir einen Gutschein für eine 15 min. Massage im Spa. Nach dem ersten Test hatten wir Lust , uns noch ein wenig mehr verwöhnen zu lassen. Wir fanden die Massagen sehr wohltuend und entspannend, ab der ersten Behandlung gab es schon einen Rabatt von 15%. Das Spa befindet sich auf der Ostseite , die Behandlungsräume befinden sich in 5 Wasserbungis, von der Massageliege hat man einen Blick auf den indischen Ozean... was will man mehr?

Tauchen und Schnorcheln
Die Tauchbasis Ocean Pro steht unter Schweizer Leitung. Da wir erst abends ankamen, hatten wir es verpaßt, uns vor 19 h einzuschreiben, d.h. am ersten Urlaubstag, obwohl wir gleich morgens bei der Tauchschule vorbei geschaut haben, war dann nichts drin mit Tauchen. Ein bißchen mehr Flexibilität hätten wir uns vielleicht gewünscht, ansonsten waren wir aber sehr zufrieden.

In der Basis gibt es einen großen Trockenraum, 2 Spülbecken. Wohl erst seit kurzem bieten sie einen "Waschservice" an, für 1 $ pro Tag muß man sich um nichts kümmern...man steigt in das große komfortable Tauchboot und findet dort seine Kiste vor, abends wir die dann zum Wachen in die Basis gebracht und die komplette Ausrüstung trocknet nachts im belüfteten Trockenraum. Daran könnten sich manche Tauchbasen hierzulande eine Scheibe abschneiden!

Grundsätzlich findet morgens um 9.30 h ein Tauchgang statt, der zweite nachmittags um 14.30h . Leider wurde während unserer Woche niemals ein Two-Tank am vormittag angeboten, das wäre vielleicht noch ein kleines Manko. Nitrox gibt’s " for free" (die Preise fürs tauchen sind ja sowieso schon sehr abgehoben...) wer will bekommt auch 15 l Tanks, ansonsten gibt’s 12 l Tanks. Tauchgänge auf 30 m und 1 h begrenzt.

Nun zum Tauchen: Wir wollten nach ein paar Jahren Abstinenz unbedingt mal wieder Grauhaie und Mantas sehen.... damit waren wir bedient, vor allem gleich bei einem der ersten Tauchgänge , Madivaru Corner, der wohl zu mit einem der Topspots dort gehört. Wir waren vor allem von der großen Vielfalt der Unterwasserwelt beeindruckt – so viele bunte Fischschwärme habe ich bis jetzt selten gesehen, und auch beim Schnorcheln sieht man schon relativ viel. Schildkröten gab es fast immer, Napoleone, Müränen, Adlerrochen....ein paar Grauhaie, Weis – und Schwarzspitzenhaie ( die konnte man jedoch an 2 Händen abzählen) , und auch sehr viel " Kleingetier". Die Mädels von der Tauchbasis sind bei jedem Tauchgang darauf bedacht, mindestens ein " kleines" Highlight zu entdecken.... wer darauf steht, für den ist es super, immerhin haben wir unsere erste Geistermüräne gesehen. Wir waren jedoch eher auf "Großes " aus, während die Guides mit den anderen Tauchern am Riff hingen , hat mein Mann die Haie im Blauen gesucht...und gefunden.
Angelich gibt es dort im Rashdoo Atoll auch einen Spot mit Hammerhaien : um eine Chance zu haben, ihnen zu begegnen, muss man allerdings Frühaufsteher sein. Auch wir haben unser Glück um 7 h morgens versucht, allerdings gab es an diesem Morgen nur schimmernden Plankton... was aber auch ein einmaliges Erkebnis war.

Alle Tauchgänge wurden als Drifttauchgänge durchgeführt, das ist sehr angenehm und nicht sehr anstrengend, es sei denn, die Strömung wurde falsch eingeschätzt, das ist uns ca. 2 mal passiert, da mußte man dann schon ein bißchen mehr paddeln. Ansonsten waren die Briefings immer sehr ausführlich.

Schorcheln und das Hausriff: Wie schon gesagt haben wir als Ersttäter ja keinen Vergleich... und da wir fast jeden Tag 2 x tauchen waren, hielt sich unsere Schnorchelaktivität eher in Grenzen, was eher an der mangelnden Zeit lag . Wir waren sehr erstaunt, was man hier allein schon beim Schnorcheln sehen kann....
Das Schnorcheln direkt vor dem Bungi ( Westseite) am Riff ist zum Einsteigen sehr gut, überhaupt ist das Riff dort in seinem sehr guten Zustand. Jedoch haben wir dort keine spektakulären Begegnungen gemacht, lohnt sich eher für die allgemeine Atmosphäre. Es lohnt sich eher, von der großen Sandbank aus loszuschnorcheln - dort haben wir jedes Mal 2-3 Schildkröten und auch kleine Schwarzspitzenhaie gesehen. In einer Stunde hat man dort noch längst nicht alles entdeckt.... Sicher gibt es noch bessere Hausriffs, für den Einstieg war es für uns jedoch bestens!

Fazit:
Wer einen entspannenden Urlaub mit schönen Tauch- und Schnorchelgängen auf einer pardisischen Insel mit gehobenem Komfort und sehr gutem Essen sucht, der ist hier richtig aufgehoben. Für‘s erste Mal tauchen auf den Maldiven fanden wir es wirklich sehr schön, im Vergleich mit der Südsee ( franz. Polynesien) gibt es wesentlich weniger " Großes", dafür gibt es wesentlich mehr große bunte Fischschwärme, und das bei mit nur 10h Flug! Für uns wird’s sicher nicht das letzte Mal auf den Maldiven gewesen sein... der Virus hat auch uns gepackt. Wo es nächstes Mal hingeht steht noch offen... aber ein Hotel zu finden, das mit Veligandu mithalten kann, wird nicht einfach sein.
Link zu Fotos & Videos :

http://www.youtube.com/watch?v=DTRpA2eolzk über die Insel allgemein

http://www.youtube.com/watch?v=AtAmBlPO25Y&feature=channel_page Diving & Snorkeling

Viele Grüsse ,

Tanne

 

Reisebericht Veligandu : 04.05.2008 - 18.05.2008

Dies war nach Kuramathi, Sun Island, Velavaru, Angaga, Thudufushi und Komandhoo seit 1998 unsere 7te Reise auf die Malediven. Im Verlauf unserer Reisen auf die Malediven haben wir für uns festgestellt, dass wir eher auf die kleineren Barfußinseln als auf die größeren Inseln wie Sun Island stehen.
Anreise mit LTU wie gehabt, warten auf das Wasserflugzeug, sehr freundlicher Inselempfang, Anmeldung ausfüllen  etc...

Insel :
Veligandu ist eine relativ große, längliche Barfußinsel und liegt ca. 20 Dhoni-Minuten von Kuramathi entfernt. 2007 wurde die Insel komplett renoviert.
Der südliche teil wird durch den feindsandigen Strand und Bar  und Restaurant, Shops bestimmt. Im nördlichen Teil befinden sich die meisten der Wasserbungalows. In der Inselmitte wird z. Zt. noch etwas gebaut (…ohne störenden Baulärm) und es befindet sich hier auch ein großer, von einem hohen Zaun umgebener Betonplatz, der vom Personal häufig als Fußballfeld benutzt wird. Hier finden vielleicht mal 2 Tennisplätze Platz. 
Die Insel hat einen großen, abends schön beleuchteten Pool und eine sehr große Bar mit wirklich bequemen Sesseln (knallrote Ohrensessel, wie aus den 70er Jahren) und Liegen (wie zur Römerzeit).

Man kann AI oder Vollpension buchen. Da im AI mindestens die Minibar nicht enthalten ist, haben wir Vollpension gebucht. Teebeutel und Wasserkocher sind in VP enthalten. Das Essen ist sehr gut und abwechslungsreich, leider wurden fast alle Fleischgerichte mit Pilze angemacht. Eine Pilzallergie schränkte für uns die Auswahl hier erheblich ein. Besonders gut hat das selbstgebackene Brot geschmeckt. Das Personal ist absolut freundlich, schnell und zuvorkommend. AI lohnt sich unserer Meinung nur für Hard-Core Taucher, die 4-5 Flaschen Wasser am Tag trinken oder für jemanden, der jeden Abend an die Bar gehen möchte. Im Restaurant kostet eine 0,5l Cola $3,50 und eine 1,5l Flasche Wasser ebenfalls $3,5. Die Colaflaschen in der Minibar kosten $4, haben nur 0,33l und das Wasser kostet dort ebenfalls $4. Aufgrund des vorteilhaften Dollarkurses ist das erschwinglich.

Die schönsten Strände gibt es an der Süd- und Westseite. Leider wird auf der kleinen Nachbarinsel im Süden gerade gebaut. Man hört davon jedoch nichts.

Bungalow :
Wir hatten eine Jacuzzi Beach Villa (Nr.113). Die 10 Jacuzzi Beach Villen liegen an der windstillen Ostseite. Unser Bungi war absolut sauber, edel eingerichtet und ist mit DVD Player, großem Flatscreen-Fernseher und Internet Anschluß ausgestattet. Es sind deutsche und englische Steckdosen, Fön, Duschgel, Conditioner etc. vorhanden. Der Jacuzzi ist ständig mit Wasser gefüllt und wird durch eine spezielle Chlor-Patrone und Umwälzpumpe keimfrei gehalten. Da wir trotzdessen einige Vorbehalte habe, haben wir den Roomboy gebeten das Wasser zu erneuern. Das wurde sofort und nach Rückfrage (wahrscheinlich bei seinem Chef, das ganze so ca. 45 Minuten dauert) gemacht. Gekostet hat die Neubefüllung nichts.

Wie gesagt hatten wir eine Jacuzzi Beach Villa (Nr. 113). Negativ war, dass es auf unserer Terrasse erst am Nachmittag Schatten gab und dass bei den südlicheren Strandvillen die Sicht auf den Horizont von den Wasserbungalows versperrt wird. Die nördlichen Jacuzzi Strand Villen sind etwas zurück versetzt gebaut, so dass man hier erst ein paar Meter durch die Bepflanzung zum eigentlichen Strand gelangt.

Tauchen/Schnorcheln :
Die Tauchschule war professionell, gut ausgestattet und die Tauchlehrer sehr nett. Insgesamt Note „sehr gut“. Gegen Aufpreis kümmert man sich um die komplette Ausrüstung, so dass man nach dem Tauchgang rein gar nichts selbst machen muss. Es werden ca. 20 verschiedene Tauchspots angefahren, die alle weitestgehend in unmittelbarer Nähe liegen (< 40 Minuten). 

Haie habe ich bei jedem meiner Tauchgänge gesehen; bei meinen beiden Tauchgängen am Tauchspot „Deep blue“ habe ich Hammerhaie gesehen.
Die Korallenwelt hat sich meiner Meinung nach am Rasdu Atoll jedoch noch nicht so gut erholt wie die vorher von mir betauchten Atolle.
Die Insel ist zu groß, um sie komplett zu „umschnorcheln“. An der Südseite (Kanal zwischen Veligandu und der kleinen Nachbarinsel) ist das Schnorcheln aufgrund der starken Strömung und der Wasserflugzeuge per Hinweisschild verboten. Ost- und Westseite eignen sich gut für’s Schnorcheln - an der Ostseite begegnet man fast immer großen Schwarzspitzen- und kleineren Weißspitzen Riffhaien - an der Westseite ist die Unterwasserlandschaft abwechslungsreicher. Der angebotene Schnorchelausflug lohnt sich – es werden drei Spots angefahren und es wird einem auch genug Zeit zum Schnorcheln gelassen.

SPA:
Das SPA besteht aus ca. 5 Wasserbungalows und bietet eine Vielzahl von empfehlenswerten Anwendungen. Nach allen Anwendungen (ich genoss insgesamt 7 Anwendungen) wird in einem Ruheraum Tee serviert. Bademäntel und Flip-Flops liegen im eigenen Bungalow bereit. Flip-Flops braucht man also nicht selbst mitzunehmen. 

Fazit:
Veligandu ist eine sehr schöne Insel, die kaum Wünsche offen lässt. Uns hat es ein wenig gestört, dass man fast ausschließlich auf Wasserbungalows und/oder die zwangsweise vorhandenen „Wellenbrecher“ schaut, wenn man eine Strandvilla gebucht hat. Unserer Meinung nach sind zu viele Wasserbungalows gebaut worden. Für Veligandu empfehlen wir auf jeden Fall einen Wasserbungalow; an der Nord- oder Westseite.
Man hat uns erzählt, dass die Zimmerpreise im Herbst angehoben werden sollen. Für eine Strandvilla halten wir das für nicht gerechtfertigt.
Die Malediven sollen wohl wieder ein Publikum mit mehr Cash erhalten...
   
Müssten wir uns für eine der bereits besuchten Insel entscheiden, würden wir uns ohne Frage für Thudufushi entscheiden.
 

Silvia & Norbert

Bei Rückfragen :
Norbert.Strohmeyer [at] t-online.de

 

Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren

Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren