Unser Urlaub Im April 2012 begann mit einem Flug von München nach Frankfurt. Nach 4 Stunden Aufenthalt am Flughafen gings mit Condor weiter nach Hulule. Da wir schon öfter auf den Malediven waren, erstaunte uns erst mal, daß es Keinen Direktflug mehr gibt.
Leider haben wohl alle Fluggesellschaften den sinnvollen „Müllsack“ für den von Touris anfallenden Plastik, Metall und anderen Müll wieder abgeschafft. Auch Reiseführer gibt es bei Condors Fernreisen nicht mehr .Echt schade, denn einige Nörgeleien würden sich sicher erübrigen, wenn man genauer wüßte was einen im jeweiligen Ausland erwartet!
Weiter ging es mit dem Speed-Boot zur gebuchten Insel Hudhuranfushi. Alles planmäßig und wie gewohnt freundlicher Empfang mit Getränken und Erfrischungstüchern im Rezeptionsbereich.
Auf dieser Insel sind wir nun zum 4. Mal angekommen. Das erste Mal vor 20 Jahren. Aber noch nie mit unseren Söhnen 6 und 10 Jahre.
Es hat sich gelohnt soviel schon mal vorweg.
Wir konnten zwischen 2 Bungalows wählen. Einer nah an den Restaurants, einer zwischen Wasserbungalows und Brandung (dieser wäre ruhiger damit die Kinder nicht vom „Nachtleben“ gestört würden). Letzterer hatte die Nr. 208, ein Einzelhäuschen mit Blick auf einen sehr schönen Strand. Zu den Nachbarhäuschen links und rechts wuchsen Kleine Palmen und Büsche; sehr hübsch und wir konnten immer wenn wir es denn wollten alleine unsere Terrasse mit Tisch und Holzstühlen genießen.
208 war eine gute Wahl, aber die Urlauber die sich für die Nähe zu den Bars entschieden, haben auch nie über Lärm geklagt.
Für alle, die zur falschen Zeit hier waren sei gesagt: es gab keinerlei Bauarbeiten mehr auf Hudhuran.
Unser Häuschen wurde mindestens einmal am Tag gründlichst gereinigt. Es war trotz der beiden zusätzlichen Betten für die Kinder großzügig gestaltet und wir haben sehr gut auf den mittelharten Matratzen geschlafen.
Das Bad mit Dusche ohne Dach finden wir immer wieder fantastisch. Wann sieht man sonst Palmen oder Sterne beim duschen.
Außer einen süßen Gecko im Bad und einen unter der Room Nr. Beleuchtung hatten wir keine Tiere im Haus.
Alles in Allem ein tolles ,sehr sauberes Domizil für die nächsten zwei Wochen.
Zum Strand:
Badeschuhe hatten weder wir noch die Kinder, die stundenlang ihre Freude im Wasser hatten. Täglich kamen im flachen Wasser ( ca. 50 cm) kleine Stachelrochen sowie die Kinder der Schwarzspitzen-Riffhaie vorbei, gegen Abend auch kleine Muränen auf Krebsfang und ein Igelfisch.
Durch die Korallenblöckchen im flachen Wasser muß man zwar die Augen aufmachen, aber es lohnt sich, weil sich dort vom Picasso über Falter-, Halfter-, Feuerfisch und Barsch einiges tummelt ohne daß man die Tauchermaske aufgesetzt hat.
Es gibt bis ca. 3 Uhr Sonne. Hatten wir noch nicht genug haben wir die Plastikliegen ein Stück ins Wasser gezogen andere haben sie auf einen kleinen Steg gestellt. Der Strand ist aus feinem Korallensand stellenweise auch mit Korallen Stücken.
Es wachsen Palmen ins Meer (vor 208 bis 212 sogar 3 Stück nebeneinander) genial fürs Foto.
Es wurden drei große Löcher ins Meer gegraben, vielleicht zum schwimmen, vielleicht brauchte man auch Material für die beiden „künstlich“ angelegten Inseln am Steg. Wollte man mehr Strand und Sand ging man zur Bar in der Nähe der Wasserbungalows .Dort gab es immer ein freies Plätzchen am sicher 10 Meter breiten Strand mit super Blick auf den Sonnenuntergang. Nur durch Büsche getrennt, ein zweiter Strandabschnitt mit reichlich Liegen und Volleyballnetz.
Fazit: wer seine Ruhe haben wollte blieb am Strand vor seinem Bungalow. Wir haben ihn gerne mit unseren sehr netten Nachbarn geteilt.
Wer Getränke und mehr Menschen wollte konnte zum Strand an der Bar. Einen einsamen Strand für uns gab es jeden Morgen, weil unsere Kinder schon um 8 Uhr fit waren. Sonnenaufgänge sind übrigens wunderschön auf den Malediven. Wußten wir bis Dato nicht.
Zum Essen:
Wir hatten All Inclusive gebucht und waren überrascht, daß auch eine Reihe Cocktails dazu gehörten. Das Essen drei Mal täglich in Form eines Buffetts war gut bis sehr gut, reichlich, alles wurde sofort nachgefüllt. Zwei Köche haben stets gegrillten Fisch und je ein zweites Gericht frisch zubereitet. Morgens waren zwei Köche mit nach Wunsch des Gastes zubereiteten Eiern beschäftigt (Omlett, Spiegelei, Rührei mit Käse Zwiebeln, Pilzen,Tomaten). Am Vormittag und am Nachmittag gab es zusätzlich Snacks,Kaffee, Getränke.
Hummer wurde gewogen und extra berechnet. Die Currys (immer zwei verschiedene auch vegetarisch) fanden wir klasse, wenn auch zu scharf für Kinder. Machte aber gar nichts weil die Auswahl, bestimmt zehn Gerichte immer so groß war, daß jeder etwas l
Leckeres für sich gefunden hat. Unsere Kinder, zur Höflichkeit angehalten, wurden vom Kellner bis zum Koch richtiggehend hofiert was ihnen natürlich sehr gut gefiel.
Wer sich zu benehmen weis, wird auch besonders gut behandelt(gilt durchaus auch für Erwachsene). Vielen Dank an unseren Kellner Naseer, der immer bemüht war uns zu unterstützen und unmerklich Wasser nachfüllte, damit nicht so viel Süßzeug getrunken wurde!
Essen könnte man auch im klimatisierten Restaurant a la Carte gegen Bezahlung. Ist vielleicht mal was Besonderes, aber nicht nötig bei dem Angebot.
Auch im Speisesaal braucht man keine Schuhe. Alles Sand seitlich offen, nur überdacht und bei Sturm werden Planen zum Schutz abgerollt.
Zur Insel:
Wie gehabt 800 Meter lang 300 Meter breit eine große Malediveninsel. Es gab Touris die haben in zwei Wochen den schönen Obst-Gemüse-Kräuter-Garten nicht gefunden.
Wir schon und bekamen eine Führung von dem stolzen Gärtner. Hier wären Schuhe nicht schlecht gewesen wir hatten keine und ein bißchen geschaut wohin man tritt.
Wir konnten ansehen wo ein Teil unseres täglichen Essens wächst, alle möglichen Kräuter probieren und wissen nun warum die Bananen schon geerntet, und in eine Hütte gebracht werden, bevor sie ganz reif sind:
Batmans (Flughunde) sind in der Regel schneller als der Gärtner und verputzen alle reifen Früchte schon am Baum(wie schlau)!
Die Gärtner auf der Insel, überwiegend Jungs aus Bangladesch fegen auch unermüdlich die Wege zwischen den Gebäuden und sind sehr freundlich. Freuen sich auch irre über eine kleine Anerkennung in Form von Trinkgeld und helfen sogar beim aufspüren von kleinen Echsen und Baumratten.
Die ehrlich gemeinte Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft auf den Malediven haben wir immer als etwas Besonderes gesehen. Das war schon vor zwanzig Jahren so und konnte der Tourismus auch nicht zerstören. Anders die Bauerei von Wasserbungalows die zwangsläufig einen Teil der Korallen kaputt macht und die Fische vertreibt. Ihr merkt wohl wir mögen sie nicht, die Ocean Villas.
Eine nette persönliche Geschichte:
Vor 13 Jahren fragte mich unser Tischkellner , ob er etwas fragen dürfte. Ja klar!
Seine Frage: Ist es wahr, dass in Europa die Menschen einen Hund an eine Schnur binden und mit ihm spazieren gehen?
Meine Antwort war : ja das stimmt.
Nach 13 Jahren mußte ich ihn fragen, den netten Malediver der immer am Steg vor den Wasserbungalows stand.
Meine Frage: Ist es wahr, dass Sie den ganzen Tag hier stehen und aufpassen, dass keiner diesen Steg betritt, der nicht in einem Wasserbungalow wohnt?
Seine Antwort war: ja, Madam das stimmt, würden Sie den Steg betreten, müßte ich sofort das Management benachrichtigen.
Vor 13 Jahren konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen und dieses Jahr ging es dem “Wächter“ der Ocean Villas nicht anders!
Amüsant fanden wir auch die „Golfwagen“ die die Gäste vom Wasserbunalow zum Steg oder Essen gefahren haben. Unnötig aber keineswegs gefährlich, auch nicht für Kinder.
Für Alle denen der Sand auf den Wegen zu wenig war auf Hudhuran möchte ich sagen, es ist genug um bei Ankunft die Schuhe in den Schrank zu stellen und erst zum Abflug wieder anzuziehen , aber es waren zu unserer Urlaubszeit zwei Rollstuhlfahrer auf der Insel und das war problemlos möglich.
Wir fanden das super!!!
Auf Hudhuran gibt es 4 Bars :
Lohis Bar , an der man den Wellenreitern zusehen kann. April ist Surfer Saison.
Die Bar in der Nähe des Stegs , meist mit Live Musik am Abend . Serviert wird bis zum Wasser.
Die Pool Bar, unnötig für uns (Süßwasser, Mücken) cool für die Kids. Es wird auch im Pool serviert.
Die Bar für den Sonnenuntergang. Manchmal mußte man den Stuhl mit dem Fischreiher teilen.
Nahe beim Restaurant gibt es einen Spielplatz.
Coconut-Spa bietet Massagen, Maniküre usw. Hat preislich in etwa deutsches Niveau.
Zu Ausflügen :
Schnorchel Tour . Einmal für 2 Stunden (zu kurz), einmal für ca. 4 Stunden soll recht gut gewesen sein.
Sunset Fishing. Sunrise Fishing.
Dolphin Tour. Das war spitze.
Kuda Bandos, Fishermans Island. Kuda Bandos ist eine fast unbewohnte Insel neben der Resortinsel Bandos mit super weißen, breiten Sandstränden fast rundherum (Fotoapparat nicht vergessen). Schnorcheln lohnt sich dort ebenso. Einen Blick auf Male konnte man werfen, Ausflüge wurden nicht zur Hauptstadt gemacht wegen der politischen Unstimmigkeiten.
Bis hierher ein sehr lohnenswerter Ausflug, wenn auch mit 90 Dollar ( Kinder die Hälfte) pro Person
Ganz schön teuer. Die Einheimischen Insel konnten wir nicht mehr anfahren, wegen einer Tsunami Warnung. Nichts passiert außer einem mulmigen Gefühl. Glück gehabt.
Zum Schnorcheln und Tauchen:
Schnorcheln am Hausriff lohnt sich durchaus. Früher stand ein Rettungsschwimmer am Steg und hat Tips gegeben (Strömung wechselt und ist manchmal recht heftig; unsere Kinder 6 und 10 waren aber jeden Tag dabei) sowohl zum Schutz der Schnorchler als auch zum Schutz der Meeresbewohner.
Heute stehen dort Schilder die vor der Strömung warnen und kenntlich machen, daß eben kein Rettungsschwimmer im Einsatz ist.
Uns war der Rettungsschwimmer lieber zumal man immer etwas über Meer und Inseln erfahren hat.
Tauchbasis war tadellos ausgestattet, auch Nitrox. Unser Sohn 10 Jahre hatte seinen ersten Tauchgang ( Schnuppertauchen ) und wurde fürsorglichst beschüzt vom Maledivischen Tauchlehrer.
Wir waren nur mit Kind am Hausriff. Andere Taucher fanden die Basis auch sehr gut ; von den Tauchplätzen eher unspektakulär.
Fazit man ist hier sehr gut aufgehoben auch als Anfänger. Es funktioniert alles, geliehenes (in sämtlichen Größen vorhanden) wird gewartet.
Zum Management:
Das Einzige, das wir auf Hudhuran bemängeln ist das Management. Dieses war zwar flott, bei allem was das Resort betrifft, aber schon bei der Nachbarinsel war`s vorbei. Entweder wollten sie oder konnten sie nicht, auf jeden Fall war es nicht möglich innerhalb der zwei Wochen eine nicht auf der Ausflugsliste stehende Insel zu besuchen. Schade, weil im Nord Male Atoll viel Sehenswertes wäre, das wir gerne unseren Kindern gezeigt hätten.
Der Künstler der auf alles ein Motiv nach Wahl malt ist einen Besuch wert. Das ist ein Souvenir das Freude macht (ob T-Shirt, Bild oder Kokosnuss ) und der Natur und dem Geldbeutel nicht schadet.
Zum Schluß:
Hudhuranfushi war für unsere Familie ein wunderschönes Erlebnis. Die Farben der Natur, die nahezu gefahrlosen Kontakte im und unter Wasser und nicht zuletzt die von Herzen kommende Freundlichkeit der Malediver machen einfach zufrieden.
Preis- Leistung gut. Kinder glücklich – Eltern erholt.
Sicher wieder einmal Malediven , vielleicht auch einmal wieder Hudhuran oder Lohifushi.
Obwohl es letztlich über 2 Jahre hat es gedauert, bis dieser Bericht fertig geworden ist, dürfte er aber immer noch die aktuellen Gegebenheiten der Insel beschreiben:
Die Insel
Die Insel Lohifushi wird seit Übernahme und Umbau durch die Adaraan Hotelgruppe unter dem Namen Hudhuranfushi vermarktet. Sie liegt ca. 19 km nördlich vom Flughafen im Nord Male Atoll und ist von dort in ca. 30 Minuten per Schnellboot zu erreichen. Eine Anreise per Wasserflugzeug wird aufgrund der kurzen Bootsfahrt erst gar nicht angeboten. Mit 800m Länge und 400m maximaler Breite gehört die Insel zu den größeren Touristenresorts der Malediven. In direkter Nähe (rechts und links) befinden sich die Touristeninseln, bzw. Resorts Gasfinolu und Kanifinolhu (Club Med)
Aufgrund der Lage am östlichen Außenriff des Nordmale Atolls herrscht auf der Ostseite der Insel meist ein recht starker Wellengang, der das Baden auf dieser Seite unmöglich macht. Die südliche Seite grenzt an einen Kanal. Hier fließt während der Gezeiten das Wasser vom Außenriff in das Atoll ein oder aus, weshalb dort mit wechselnden und teilweise stärkeren Strömungen zu rechnen ist. Die vor allem in der Sommersaison bis zu 4 Meter hohen Wellen auf der Ostseite machen die Insel zu einem Anziehungspunkt für Wellenreiter. Gleiches gilt auch für den südlichen Inselnachbarn, Club Med. Aber auch außerhalb dieser Zeit finden (Wind, Kite) Surfer hier oft gute Bedingungen für ihren Sport.
Aufgrund der beschriebenen Lage und Situation kann Hudhuranfushi nicht mit einem umlaufenden Strand aufwarten und demzufolge auch nicht zu Fuß am äußeren Rand umgangen werden. Auch innerhalb der Insel ist dies nicht möglich, da sich im Osten der Insel der (wie auf den Maldiven üblich) abgesperrte Wohnbereich für das Personal (Staff) befindet. Dies ist aber durchaus sinnvoll gewählt, weil auf dieser Seite (wie bereits beschrieben) ja sowieso kein Strand und auch das Schwimmen kaum möglich ist. Auch bietet dies den Vorteil, dass der übrige (Groß)Teil der Insel uneingeschränkt betreten werden kann, ohne auf Absperrungen oder Zäune in der Inselmitte zu stoßen, wie es auf anderen, kleineren Inseln zumeist der Fall ist. Auf Hudhuranfushi fällt die Trennung von Touristen und Staff Bereich dadurch weit weniger auf als bei vielen anderen Resorts, da man den Angestelltenbereich „links“ liegen lassen kann, anstatt diesen in der Inselmitte häufiger umgehen zu müssen.
Einzige Ausnahme vom unbeschränkten Zugang ist der lange Steg, der zu den Wasserbungalows führt. Dieser ist durch eine Schranke gesichert und darf nur von deren Gästen, bzw. bei einer angemeldeten Besichtigung der Oceanvillas betreten werden. Auf den verbleibenden 3 Seiten befinden sich umlaufend am Strand hauptsächlich Einzel-, teilweise aber auch Doppelbungalows. Vor und hinter den Bungalows befinden sich Wege, die auch zum Transport mit kleinen Pickups benutzt werden. Sie bestehen aus festgetretenem (und festgefahrenem) Sand mit einer dünnen Feinsandschicht. Natürlich kann man hier problemlos barfuss gehen, obwohl das Gefühl eines feinen Sandstrandes dabei natürlich nicht aufkommen wird.
Hudhuranfushi ist wunderschön grün bewachsen. Auch zwischen und hinter den Bungalows sind kleine Gärten angelegt, bzw. Pflanzen gesetzt. Auf den verschiedenen Wegen bietet die Insel eine üppige, grüne und sehr gepflegte Vegetation, was eine willkommene Abwechslung zum Strandleben sein kann. Zwischen Bungalows und Strand gibt es im ausreichend vorhandenen Bewuchs der Bäume und Palmen viel Schatten. Von den meisten Bungalows ist dadurch aber die Sicht auf Strand und Ozean nur eingeschränkt möglich. Der Strand vor den Bungalows ist durch meist kleine Wellenbrecher geschützt und dadurch in viele, kleine Buchten aufgeteilt. Er fällt sehr sanft ins Wasser ab, so dass die Insel auch gut für Kinder geeignet ist. Dazu trägt auch die gut geschützte Rifflage bei, die in diesen Bereichen vor größeren Wellen und Strömungen schützt. Bei Ebbe ist der Wasserstand an manchen Stellen dafür aber recht niedrig und zum Schwimmen muss man teilweise etwas weiter ins Wasser laufen.
Die Resorts
Seitdem 2007 die Adaaran Hotelgruppe das Management der Insel Lohifushi übernommen und die Insel teilweise renoviert hat, werden Strandvillen und die neu gebauten Wasservillen als getrennte Resorts angeboten: Die Strandbungalows als Adaaran Select Hudhuranfushi, die Wasserbungalows unter dem Namen Adaaran Prestige Ocean Villas Hudhuranfushi.
Die folgende Beschreibung betrifft ausschließlich die Buchzungsklasse „Select“ – also die Bungalows auf der Insel, die mit 3,5-4 Sternen angeboten wird.
Bungalows
Auf (Adaaran Select) Hudhuranfushi gibt es grundsätzlich zwei Buchungskategorien: Strand- und Gartenbungalows. Gartenbungalows bei deutschen Reiseveranstaltern aber wohl nicht angeboten und waren bei unserem Aufenthalt auch so gut wie ungebucht. Sie befinden sich (wie der Name Gartenbungalow erwarten lässt) nicht direkt am Strand und sind als Reihenbungalows an verschiedenen Stellen auf der Insel verteilt. Auch wenn für den deutschen Gast ja eigentlich keine Möglichkeit besteht diese Bungalows zu buchen, sei der Vollständigkeit halber erwähnt, dass die Ausstattung der verschiedenen Gartenbungalowreihen nicht einheitlich ist. Wir fanden sie bei einer kurzen Besichtigung durchaus in Ordnung, wenn auch – möglicherweise aufgrund seltenerer Benutzung – ein wenig muffig.
Die Strandbungalows reihen sich mit relativ geringem Abstand voneinander um die Insel. Die meisten sind als Einzel-, einige aber auch als Doppelbungalows mit Verbindungstüre ausgelegt. Um jeden Bungalow befinden sich Pflanzen, die den Blick zum Nachbarn etwas einschränken, aber meist nicht vollständig verhindern können. Dafür sind die Bungalows oft aber leicht versetzt angeordnet, so dass teilweise zumindest ein gewisser Eindruck von Privatatmosphäre bleibt. Vor jedem Bungalow befindet sich zur Meerseite eine Holzterrasse über die der Bungalow auch betreten wird. Zwischen Terrasse und Strand/Meer befinden sich ein Weg und dahinter meist Bäume und Büsche. Vor allem bei den ersten Bungalows ab Nummer 100 ist das Meer vom Bungalow aus fast gar nicht zu sehen. Bei vielen anderen Bungalows ist die Sicht aufs Meer durch den Bewuchs zumindest eingeschränkt.
Jeder Bungalow verfügt zum Strand hin über eine kleine Terrasse mit Holzfußboden über die der Bungalow auch betreten wird. Auf der Terrasse gibt es einen Tisch und zwei Holzstühle, möglicherweise auch ein oder zwei Kunststoffliegen. Weiterhin steht hier auch noch eine größere, mit Wasser gefüllte Kunststoffschüssel, die zum Abwaschen des Sands dient.
Der Innenraum ist geräumig und durchaus ansprechend gestaltet, sicherlich aber nicht luxuriös und vielleicht auch etwas spärlich möbliert.
Neben der großen Fensterfront befindet sich die Eingangstüre. Dadurch betritt man den großen, gefliesten Wohnraum, der gefällig mit einem Bett, einem Tisch und einer Bank, Nachttischen, einem Schreibtisch mit Fernseher und einem Kühlschrank mit drüber befindlicher Ablage mit Spiegel und Tee-/Kaffeekocher ausgestattet ist. Lediglich die lange Wand erscheint mit Tisch und Fernseher etwas kahl. Ansonsten ist alles sauber und in gutem, wenn auch nicht neuem Zustand. In unserem Bungalow waren lediglich der Geruch und die etwas hohe Temperatur im Kühlschrankinneren zu beanstanden. Das 1,80m breite und mit 1,90m etwas kurze Bett ist mit zwei Einzelmatratzen bestückt, die ich als mittelhart bis hart einstufen würde und auf denen wir sehr gut geschlafen haben. Vom Bett aus lassen sich einige der Lampen an-/ausschalten – nicht aber alle. Erfreulicherweise gibt es auch auf jeder Seite separat zu schaltende Nachttischlampen. Im halboffenen Badzimmer sind Badewanne, Waschbecken und Toilette im überdachten Bereich untergebracht. Wenn man natürlich auch mit einem geschlossenen Bad gut leben kann, fanden wir es ausgesprochen angenehm, unter freiem Himmel duschen zu können. Natürlich ist die Mauer um das Bad hoch genug, dass man hierbei nur von fliegenden Lebewesen, Riesen oder Akrobaten beobachtet werden kann. Unsere Klimaanlage (mit Fernbedienung) funktionierte gut und relativ leise. Gleiches galt für den Kühlschrank der Minibar.
Wie auf den Maldiven üblich, werden die Bungalows zweimal am Tag von Roomboys gereinigt, bzw. kontrolliert. Dies passiert üblicherweise während der Frühstückszeit und beim Abendessen. Morgens erfolgt die Hauptreinigung und man erhält neue Badetücher. Wie oft die Bettwäsche und Handtücher gewechselt wurden, kann ich nicht mehr sagen. Es war aber sicherlich eher zu oft als zu wenig. Abends wird meist „nur“ kontrolliert und vielleicht auch noch etwas gefegt.
Insgesamt erkennt man die (lt. Div. Reiseveranstaltern) sogenannte „vollständige Renovierung 2006/7“ in vielen Details nicht. An einigen Stellen könnte man durchaus nacharbeiten. Wer kleine Macken sucht, wird diese also sicherlich finden. Preis und Gegenleistung passen hier unserer Ansicht nach aber durchaus zusammen. Die Ausstattung ist insgesamt gut und auch ordentlich gepflegt. Auch bei der Sauberkeit hatten wir keinen Anlass zu Beschwerden.
Glücklicherweise konnten wir keinen Bereich mit besonderer Lärmbelästigung ausmachen. Der Inselgenerator, wie auch der gesamte Bereich der Angestellten, befindet sich so weit von allen Bungalows entfernt, dass hierdurch keine Einschränkungen entstehen. Und auch Bewohner von Bungalows in der Nähe der Bar berichteten uns von keinerlei entsprechenden Störungen. Einen Bungalow mit völlig schlechter Lage gibt es auch aus anderen Gründen aus unserer Sicht genau so wenig, wie einen extrem gut gelegenen und besonders empfehlenswerten.
Strand und Wasser
Auf den beiden Hauptseiten der Insel (also jeweils vor den Strandbungalows) gibt es größere und kleinere Strandabschnitte, die von kleineren Wellenbrechern, aber auch Büschen und Bäumen unterbrochen werden. Hier sollte es eigentlich kein Problem geben, eine Liege und einen schönen Platz zu finden. Schließlich hält sich ein Teil des Publikums auch am Pool, an der Bar, im Wellnessbereich, beim Surfen/Tauchen oder auf der eigenen Terrasse auf, so dass auch bei stärkerer Belegung der Insel trotz der maximal ca. 400 Gäste (inkl. Wasservillen) nicht mit allzu großen Menschenansammlungen zu rechnen ist. Einsame Strandbereich sind allerdings genau so wenig zu erwarten.
Der Zugang zum Wasser ist sehr einfach und problemlos. Der Sandstrand geht überall sanft in die meist sandige Lagune über, weshalb Badeschuhe nicht zu den zwingenden Erfordernissen auf Hudhuranfushi zählen. Durch die anfangs geringe Tiefe und das meist sehr ruhige und warme Wasser ist das Baden hier auch für kleinere Kinder und ungeübte Schwimmer sehr gut geeignet. Um bis zu einer Tiefe von 1,50 – 2 Meter zu gelangen, muss man an einigen Stellen 50 – 100 Meter weit laufen oder schwimmen. Zwar ist in der Lagune der Fischreichtum mangels Korallen für maledivische Verhältnisse nicht allzu groß. Dafür kann man diese aber im teilweise nur knietiefen Wasser beobachten ohne schwimmen zu müssen.
Essen und Trinken
Obwohl im Hauptrestaurant bei Vollbelegung über 300 Personen essen können, wirkt die Räumlichkeit dennoch nicht allzu sehr nach Speisesaal und eher nach Restaurant. Der Fußboden ist mit Sand bedeckt, so dass man sich auch hier ohne Schuhe aufhalten kann. Badekleidung ist hier unerwünscht, was jedoch einige wenige Gäste nicht von einem leicht bekleideten Erscheinen abhält. Ein besonderer Dresscode existiert aber natürlich nicht. Fast alle Gäste waren während unseres Aufenthaltes sehr leger angezogen. Alle Mahlzeiten werden als Buffets angeboten, wobei fast alle angebotenen Speisen während der kompletten, 2 Stunden Essenszeiten zügig nachgefüllt werden, Dadurch gibt es keinen Grund für ein „pünktliches“ Erscheinen und deshalb sieht man auch nur selten Schlangen am Buffet entstehen. Allerdings war während unseres Aufenthaltes die Anlage nicht ausgebucht. Zu allen Mahlzeiten kann man sich an mehreren Stellen Kaffee und Tee holen. Andere Getränke werden vom Kellner gebracht.
Das Abräumen des benutzten Geschirrs erfolgte wie auch die Getränkebestellung sehr zügig und im Falle unseres Kellners auch sehr freundlich. Gegenteiliges haben wir auch bei anderen Gästen weder beobachtet noch gehört. Insgesamt würde ich das Essen als gut bis sehr gut einschätzen – reichlich ist es ohnehin. Freunde von Currygerichten bekommen hier aber nicht die ganz große Auswahl wie auf manch anderen Inseln. Dennoch besteht insgesamt natürlich die Gefahr, Reiseandenken in Form von ein paar Kilo Hüftgold mit nach Hause zu bringen. Nörgler und Vielfraße werden möglicherweise die mangelnde Abwechslung beklagen – andere werden sich in der zweiten Woche freuen, wenn es ein bestimmtes und leckeres Gericht ein weiteres Mal gibt.
Getränkepreise, All Inclusive ja oder nein
Die Getränkepreise auf Hudhuranfushi sind eher hoch. Netterweise bekommt jeder Gast pro Tag und Person je eine 1,5l Wasserflasche in das Zimmer gestellt. Zusätzlich bekommen Taucher pro Bootsfahrt eine weitere 1,5l Flasche. Wer also hauptsächlich Wasser trinkt und sich nur hin und wieder ein anderes Getränk leistet, dürfte deshalb ohne AI preiswerter fahren.
Bei 5$ für 1,5l Wasser, knapp 4$ für 0,3l Softdrink und ca. 6$ für ein Bier (alles inkl. 10%Service Aufschlag), ist allerdings schnell die Grenze erreicht, bei der sich der Aufpreis für AI (gut 10 Euro pro Tag) lohnt. Zudem sind im AI Angebot auch noch zusätzliche Snacks enthalten. In der Nebensaison sollte man auf jeden Fall nach Sonderangeboten schauen. Hier bieten die Adaaran Hotels häufig AI zu einem sehr günstigen Aufpreis von wenigen Euro pro Tag an. Bei uns gab es ein solches Sonderangebot und da lohnte sich eine HP/VP Buchung im Vergleich nicht mehr.
Publikum / Animation
Hudhuranfushi wird anscheinend weltweit angeboten und auch gebucht. Während unsers Aufenthaltes (keine Surfsaison) waren vorwiegend Europäer auf der Insel, einige davon zum wiederholten Male. Neben vielen deutschsprachigen Gästen trafen wir ein bunt gemischtes Publikum an, bei der keine Nationalität besonders (und schon gar nicht unangenehm) auffiel. Aufgrund der Tatsache, dass es auf Hudhuranfushi keine Animation gibt, lief alles so ab, wie es der Ruhe und Entspannung suchende Urlauber erwarten dürfte.
Schnorcheln
Schon unter dem alten Namen Lohifushi war das Resort nicht unbedingt als ideale Schnorchelinsel bekannt. Dies liegt daran, dass die Qualität der Hauptschorchelstelle klar unter dem maledivischen Durchschnitt liegt. In der Nähe der Hafeneinfahrt kann man über eine Treppe zwar problemlos in das an dieser Stelle ruhige und nicht sehr hohe Wasser einsteigen und bis zur Riffkante ist es von hieraus auch nur noch 10-20m. Vor allem in Bezug auf Korallen sollte man hier aber keine allzu großen Hoffnungen haben. Grund für die relativ kahlen Wände an dieser Stelle der Riffkante ist sicherlich die häufig anliegende Strömung, die durch mitgeführten Sand und Sedimente die Riffkanten quasi abschmirgeln und so das Wachstum und Erblühen von Korallen merkbar erschwert.
Dennoch kann man auch hier eine Vielzahl an Fischen sehen. Mit Glück sieht man hier auch Schildkröten, Adlerrochen und Delfine vorbeiziehen.
An den meisten anderen Stellen der Insel ist das Hausriff mehrere hundert Meter vom Strand entfernt. Dies ist sehr bedauerlich, denn dort gibt es sehr schöne Hausriffabschnitte zum Schnorcheln, die von den benachbarten Inseln für Schnorchelausflüge angefahren werden. Wer bereit ist, diesen weiten Weg in Kauf zu nehmen, findet dort hervorragende Schnorchelgründe.
Tauchen / Tauchbasis
Wie auch auf den anderen Inseln der Adaaran Hotelgruppe gehört auch der DivePoint auf Hudhuranfushi dem Inselmanagement.
Hudhuranfushi gehört sicherlich nicht zu den typischen Taucherinseln, was vor allem daran liegen dürfte, dass es mangels geeigneten Riffs keine Hausrifftauchgänge gibt. An schönen, in der Umgebung liegenden Bootstauchplätzen mangelt es aber natürlich nicht. Die teilweise etwas geringere Zahl an Tauchern spiegelt sich in der Tauchbasis glücklicherweise nicht negativ wieder, außer vielleicht, dass NonLimit Pakete und Vorausbuchungen hier eher unüblich sind. Alles macht einen gut strukturierten und positiven Eindruck. Falls (wie bei unserem Aufenthalt) nur wenige Taucher auf der Insel sind, hat man fast den Luxus einer Einzelbetreuung.
Selbstverständlich kann man auf Hudhuranfushi auch eine Tauchausbildung machen. Aufgrund der großen und praktisch immer Wellenfreien und stömungsarmen Lagune, eignet sich die Insel dafür sogar besonders gut.
Insgesamt habe ich mich im DivePoint Hudhuranfushi gut aufgehoben gefühlt. Das Tauchen, die schönen Tauchplätze und der gute Service tragen zu einem entspannten Tauchurlaub bei. Das weniger spannende Hausriff, die etwas entfernte Lage der Tauchbasis, das Fehlen einer gemütlichen Sitzecke (mit Getränken in der Nähe) und die (während meines Aufenthalts) defekte Nitroxanlage waren für mich als Gelegenheitstaucher zu verschmerzen.
Mehr Informationen
Den vollständigen Bericht mit ausführlicheren Informationen zum Schnorcheln, den Einrichtungen der Insel, den Ocean Villas und vielen Bildern über und unter Wasser, sowie eine Karte der Insel findet Ihr auf meiner privaten Homepage: http://tschauder.de/html/hudhuranfushi.html
Objektiver Sachstand zur Insel Adaaran „Select“ Hudhuranfushi im September 2009
In Gedanken stellt man sich bei einem Urlaub auf den Malediven eine traumhafte Insel vor. Bei uns war dies:
- eine einsame Insel,
- weißer Sandstrand,
- eine schöne Insellandschaft,
- keine Fahrzeuge,
- Barfuss - Insel,
- keine pöbelnden Gäste,
- sehr guter Service und
- Erholung.
Dieser Bericht stellt den derzeitigen Sachstand zur Insel Hudhuranfushi dar und ist auch mit mehreren Urlaubern, die im September 2009 dort als Gäste waren abgestimmt:
Anreise:
Die Anreise zur Insel vom Flughafen Male erfolgt innerhalb von 30 Minuten mit einem Speedboat.
Allgemein:
Die Insel ist mit 800 x 400 Metern eine größere Insel. Hinzukommt, dass die Insel als Surfparadies weltweit bekannt ist. Viele Gäste sind nur wenige Tage auf der Insel, weil sie ein umfangreiches Programm mit Schiffsreise gebucht haben oder werden bis zum eigentlichen Ziel, dass überbucht ist, hier zwischen geparkt. Dadurch ist ein Kommen und Gehen auf dieser Insel normal, was für die Gäste der Insel sehr störend ist.
Gäste aus folgenden Nationen sind auf der Insel:
Taiwan, England, Italien, Brasilien, Deutschland. Schweiz, Israel, Frankreich, USA und Russland. Leider haben sich die neureichen jungen russischen Staatsangehörigen reichlich daneben benommen. Korallen wurden abgebrochen und als Souvenir mitgenommen. Durch die hohe Anzahl an russischen Staatsangehörigen gab es auch an den schönsten Strandabschnitten ähnliche Erscheinungen wie an spanischen Stränden, eine Liege an der anderen. Die russischen Gäste sind in den Bungalows 228 bis 237, 309 bis 312 und 319 bis 321 untergebracht. Die Gäste nutzen aber die Strände vor den Bungalows 176 bis 200 täglich.
Barfuss - Insel:
Die Insel ist entgegen aller Veröffentlichungen keine Barfuss – Insel. Zu viele festgefahrene Wege, Steine, Korallen und Verunreinigungen durch Scherben oder anderes.
Allinclusive:
Die Insel ist als „Allinclusive-Insel“ buchbar. Das Inclusivepaket ist mehr als dürftig und die Gäste werden für viele Getränke oder Angebote, die in Ägypten, Kuba, Dominikanische Republik, anderen Inseln der Malediven inbegriffen sind, zur Kasse gebeten.
Im Paket sind Bier und nichtalkoholische Getränke (Cola, Limonade, Mineralwasser). Hauswein gibt es nur beim Abendessen gratis.
Eine Literflasche Wasser erhält jeder Gast, jeden Tag auf seinem Zimmer.
Zwischen 10:30 bis 11:30 Uhr werden Snacks für Spätaufsteher und zwischen 16:00 und 17:00 Uhr Snacks zur Kaffeezeit in der Mainbar angeboten.
Baulicher Zustand:
Die Anlage ist in die Jahre gekommen und sehr verlebt. Teilweise finden Renovierungsarbeiten zum Leid der Urlauber statt.
Die Ausstattung der Bungalows ist ausreichend mit Telefon, TV (wer es braucht) und Wasserkocher. Die Bäder sind offen, leider nicht schön gestaltet.
Die Betten sind zu klein und zu kurz. Die Ausstattung abgegriffen und teilweise baufällig.
Ocean-Villas:
Die Ocean-Villas sind sehr gut ausgestattet und neu, jedoch liegen diese weit von jeglicher Infrastruktur und Strand entfernt. Zum Restaurant ist ein weiter Weg oder er muss mit den ab und an fahrenden Elektroshuttles abgewickelt werden.
Ein Upgrade/Umbuchen vor Ort von einem Strand-Bungalow zu einer Ocean-Villa kostet 155 Dollar pro Tag.
Hygiene
Mit vielen Gästen habe ich gesprochen und fast in allen Bungalows sind Kakerlaken, große Spinnen oder anderes Ungeziefergetier angetroffen worden. Ausdrücklich nehme ich Echsen aus, ich spreche von Ungeziefer. Die Bungalows werden einmal täglich gereinigt, aber wohl nicht gut genug. Hinzu kommt die Größe der Insel, die es zulässt, dass in Kanalsystemen und Tümpeln sich die Tiere vermehren.
Handtücher können täglich ausgetauscht werden, Bettwäsche wird regelmäßig gewechselt.
Gäste, die aus einem Strandbungalow in eine Ocean-Villa umziehen wollen, weil die Hygiene nicht stimmt, die verantwortlichen Personen wurden darauf aufmerksam gemacht, mussten trotzdem 155 Dollar pro Tag Aufpreis zahlen.
Stechmücken:
Auf der Insel sind sehr viele Stechmücken und auch normale Fliegen (beim Essen). Fliegennetze stehen in den Bungalows nicht zur Verfügung.
Restaurants und Geschäfte
Auf der Insel befindet sich ein Restaurant für alle Gäste, die Halbpension oder All-Inclusive gebucht haben. Beim Abendessen mussten die Gäste teilweise bis zu 15 Minuten anstehen, bis überhaupt das Buffet erreicht wurde. Durch das schlechte Management wurden mit erheblicher Zeitverzögerung geleerte Behälter am Buffet erst wieder aufgefüllt, so dass nicht jeder in den Genuss von allen Speisen kam. Das Angebot an Essen war OK, könnte bei einem „Vier-Sterne-Resort“ besser sein.
Weiterhin gibt es ein Sunset-Restaurant (Höhe Bungalow 100), hier kann gegen Bezahlung gespeist werden. Im Sunset ist das Essen sehr teuer und die Gegenleistung/Qualität entspricht nicht dem Preis. Auf der Terrasse des Sunset-Restaurants sind übelriechende Gerüche durch das stehende Wasser der Anlegestelle.
In der Beach-Bar (Höhe Bungalow 165) und in der Main-Bar (bei der Rezeption) können tagsüber die Gäste des Allinclusive-Pakets Getränke erhalten.
Lohis-Bar befindet sich am Surferstrand (Höhe Bungalow 228), hier kann gegen Bezahlung ebenfalls gegessen und getrunken werden.
Im Rezeptionsbereich befinden sich drei Geschäfte. Ein Juwelierhandel und zwei Geschäfte mit den Dingen des Lebens (Sonnencremes, Souvenirs, Luftmatratzen, u.v.m.)
Familienfreundlich:
Auf der Insel befindet sich ein Spielplatz und gemäß Veröffentlichungen wird sie als familienfreundlich eingestuft. Dies alleine reicht nicht zur Familienfreundlichkeit. Bei der Ankunft werden Familien nicht unmittelbar in die Bungalows gebracht. Gefahren bestehen bei den vielen Wasserspielen, nicht nur für Kinder. Kinderbetten sind nicht von vorneherein eingeplant trotz vorliegender Buchungen. Auf die Bedürfnisse von Familien mit Kleinkindern wird nicht ausreichend eingegangen.
Fahrzeuge auf der Insel
Auf der Insel Hudhuranfushi sind Fahrzeuge sowohl Elektro, als auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Die Geschwindigkeit mancher Fahrer stellt für so manchen Gast, besonders Kinder eine Gefahr dar.
Lage der Bungalows:
100 bis 115 liegen am Sunset-Restaurant. Gerüche durch das Restaurant und abgestandenes Wasser am Anlegesteg.
116 bis 157 nur wenige Strandzugänge, Lage zum Motorbootanlagehafen, kein schöner Strand
158 bis 174, hier befindet sich die Beach-Bar und ein schöner Strand mit feinem Sand, jedoch starker Verkehr durch Elektrofahrzeuge zu den Ocean-Villas.
175 bis 203, hier sind die schönsten Strandabschnitte, allerdings viele Korallenstücke, kein feiner Sandstrand, tagsüber ist der Stromgenerator am Strand zu hören.
203 bis 227, Strand ist OK, Stromgenerator ist sehr laut, auch nachts zu hören.
301 bis 308, Bungalows in zweiter Reihe im inselinneren.
228 bis 237, 309 bis 312 und 319 bis 321, hier befindet sich die einfache Ausstattung an Bungalows. Zum Teil unmittelbar neben dem Stromaggregat.
Rezeption/Management/Service:
Die Mitarbeiter an der Rezeption sprechen sehr schlecht englisch, deutsch überhaupt nicht. Bei Anliegen wurden diese erst nach mehrmaliger Vorsprache, meistens beim dritten Mal erst umgesetzt oder dem Problem abgeholfen.
Z.B. Kleidersäcke für die Reinigung von Kleidern wurden erst beim dritten Vorsprechen auf das Zimmer geliefert. Reparaturen wurden erst nach mehrmaliger Vorsprache erledigt.
Der Service war im Rezeptions- und Managementbereich sehr schlecht.
Das Management hatte weder den Bereich des Restaurants, noch die übrigen Bereiche gut organisiert.
Mitarbeiter im Restaurant und Reinigungspersonal:
Sowohl die Mitarbeiter im Restaurant, als auch das Reinigungspersonal waren immer sehr freundlich und entgegenkommend. Natürlich sollte ein gewisses Trinkgeld gezahlt werden, weil die Einkommen sehr niedrig sind und eine gute Leistung auch besonders honoriert werden soll.
Tauchbasis und Hausriff:
Auf der Insel befindet sich eine Tauchbasis, bei der auch entsprechende Ausflüge zum Tauchen, Schnorcheln oder Touren mit dem Catermeran angeboten werden. Jetski und Boote können ebenfalls ausgeliehen werden.
Das Hausriff unterliegt sehr starken Strömungen und dortige Ausflüge sind alleine sehr gefährlich. Eine Absprache mit der Tauchbasis sollte erfolgen.
Buchung mit FTI:
Auf den Malediven werden Kosten für Kinder unter drei Jahren erhoben (8 Dollar pro Tag). Der Veranstalter FTI scheint dies bei seinen Pauschalreisen zu ignorieren und lässt somit die Kunden vor Ort im Regen stehen. So dass Gäste, die eine Pauschalreise mit allem gebucht haben, nachträglich vom Resort im Auftrag des maledivischen Staates zur Kasse gebeten werden und sich selbst mit den offiziellen Vertretern auseinandersetzen müssen. Andere Veranstalter haben dies im Preis eingerechnet oder stellen dies nicht in Rechnung.
Schlussbemerkungen:
Die Insel Hudhruanfushi kann unter der derzeitigen Managementführung (Management vor Ort und Adaaran-Gruppe) und im derzeitigen Zustand in keinem Fall weiterempfohlen werden. Die Insel hat in Teilen derzeit noch nicht einmal mehr drei Sterne. Für eine Malediveninsel und eine „Vier-Sterne-Anlage“ die reine Enttäuschung.
Wer zum ersten Mal die Malediven bereist und als erstes Ziel Hudhuranfushi ausgesucht hat, hat die Malediven noch nicht kennen gelernt. Malediven sind etwas anderes.
Durch diesen Bericht, den ich in einigen europäischen Internet-Portalen einstellen möchte, hoffe ich, die Veranstalter und das Management der Adaaran-Gruppe aufzurütteln und zur Verbesserung der Inselqualität beizutragen.
Hudhuranfushi vom 15.03.07 bis 29.03.07
Meine Frau und ich waren bereits auf 14 verschiedenen Malediveninseln und der erste Anblick dieser Insel hat uns doch so erschrocken, dass wir uns erstmals genötigt sehen einen Reisebericht zu schreiben. Leider werden dort z.Z. ÜW-Bungis gebaut und das beeinträchtigt unserer Meinung nach schon einiges. Auch auf das gewöhnungsbedürftige all-inclusive möchten wir mal hinweisen, dazu später mehr.
Nun der Reihe nach. Normaler pünktlicher und ruhiger Flug mit Condor. Wir hatten gegen Aufpreis von 60 € pro Person (für Hin- und Rückflug) die Sitze am Notausgang gebucht. Wir fanden dies hatte sich gelohnt, das mehr an Beinfreiheit macht sich doch erheblich bemerkbar.
Nach Ankunft in Hulule das normale Einreiseprozedere, Empfang vom Gepäck und einen 25-minütigen Transfer mit dem Schnellboot nach Hudhuranfushi.
Das ehemalige Lohifushi war vom Boot aus betrachtet im Vergleich zu anderen Inseln noch nie eine besondere Schönheit, aber diesmal schauten meine Frau und ich uns erstmal ungläubig an wo wir dann hier „gelandet“ sind. Links neben der Hafeneinfahrt befinden sich auf Korallenschutt ein Baumateriallager, nebenan auch auf Korallenschutt und teilweise auf Stelzen in die Lagune gebaut die Unterkünfte und wohl die Werkstatt der Bauarbeiter. Die Unterkünfte sehen vom Wasser aus wie Slums, die wir bis dahin nur von schlechten Nachrichten aus Elendsländern kannten. Wir machten bei Einfahrt des Bootes auch gleich Bekanntschaft mit dem Inselbagger der gerade Sandsäcke und/oder Baumaterial von einem Boot auf einen LKW entlud. Nebenan lag auch noch ein kleines und nicht sehr ansehnliches „Bauboot“ vor Anker. Wir lieben natürlich diesen angenehmen in der Luft liegenden Dieselgeruch, hatten wir uns das doch schon immer auf den Malediven gewünscht. Das muss das Inselmanagement gewusst haben, denn an diesen „Duft“ durften wir uns fast jeden morgen beim Frühstück erfreuen. Von der Insel aus betrachtet war das Baulager und die Unterkünfte der Bauarbeiter mit Palmenblättern „getarnt“, auch kein schöner Anblick, aber nicht so schlimm wie der Anblick vom Wasser aus.
Die Bungis sind renoviert und von der Ausstattung her vollkommen in Ordnung. Groß und hell, mit regelbarer Klimaanlage, E-Safe, Minibar und TV (mit Deutsche Welle), aber ohne Schrank. Das Bad ist im Freien mit Dusche, Badewanne, Waschbecken und Toilette. Das einzige was unserer Meinung nach bemängelt werden kann ist das für große Menschen zu kurze Bett. Die Vegetation vor den Bungis ist sehr gepflegt und täglich mindestens einmal wird trotz der Größe der Insel alles Laub gekehrt. Die Bungis beginnen mit Nr. 100 auf der Westseite direkt neben dem Pool/Poolbar und sind bis ca. Nr. 160 mal Einzel- und mal Doppelbungis, dort ist die Aussicht auf das Baulager, die Werkstatt und die Unterkünfte der Bauarbeiter am besten. Ab ca. Nr. 160 bis 227 gibt es nur Einzelbungis, an der Nordseite (ca. Nr. 160 bis 180) werden die ÜW-Bungis gebaut, wer Baulärm gerne intensiv mag ist dort genau richtig. Ab ca. Nr. 190 bis Nr. 227 ist unserer Meinung nach der Strand am schönsten (Ostseite), den Bau der ÜW-Bungis sieht man aber auch dort. Weiterhin gibt es auf der Südseite Reihenbungis (ab Nr. 228 bis Nr. 237), ohne Möglichkeit zum Schwimmen und Blick auf das Außenriff und Brandung. Den Strand fanden wir dort nicht so toll, aber eine Disco ist dort (wer’s braucht!). Weitere Bungis mit Nr. ab 300 sind im Inselinnern (absolut hässliche Lage) verteilt. Die Lärmbelästigung war am intensivsten von Nr. 100 bis ca. Nr. 190, danach wurde es bis Nr. 227 zwar erträglicher, aber unserer Meinung nach immer noch sehr störend. Der absolute Hit ist aber, dass z.Z. bis in die Nacht unter Flutlicht gearbeitet wird; teilweise werden wohl genau dann bestimmte Teile in der Werkstatt zurecht geschliffen. Da wir in der Dunkelheit lieber von unserer Terrasse aus den Sternenhimmel beobachten statt in die Disco oder Bar zu gehen, war der Baulärm mehr als eine Zumutung! Auch denkt man manchmal, dass man ganz viele neue Sterne entdeckt hat, es stellte sich aber im Nachhinein als Funkenflug von den Schweißarbeiten heraus. Angeblich sollen bis Mai die ÜW-Bungis fertig sein, bis jetzt stehen da nur ein paar Fragmente/Gerippe.
Das Essen fanden wir ausgesprochen gut und schmackhaft, die Auswahl ist ausreichend. Wir haben im Restaurant auch einen neuen Begriff gelernt: „semi all-inclusive“. Heißt tatsächlich so, steht in dem Flyer den man im Hotel erhält. Die Tatsache, dass auf den Malediven all-inclusive nicht all-inclusive bedeutet, ist auf vielen Inseln nichts ungewöhnliches und stört uns im Prinzip auch gar nicht. Was jedoch mehr als gewöhnungsbedürftig ist die Tatsache, dass das AI-Angebot zwar im Speiserestaurant und auch in der Poolbar (dort nur Bier und Softdrinks, aber ohne light-Getränke und Wein), nicht aber in der Sunset-Bar Gültigkeit hat. Die Poolbar hat keinerlei Ventilatoren, ist entsprechend heiß und nicht so angenehm zu sitzen. Die Sunset-Bar befindet sich gerade mal 20 Meter weiter, teilweise auf Stelzen ins Meer gebaut (das Teil was im Urlaubsprospekt abgedruckt ist) unter freiem Himmel, also nicht nur von der Optik her der angenehmste Platz in der Nacht. Wir finden das nicht in Ordnung, dass dort für die gleichen Getränke extra gezahlt werden soll, wenn es keine Möglichkeit gab, dieses Hotel bei dem gebuchten Veranstalter ohne dieses AI zu buchen. Alleine dies ist für uns schon ein Grund diese Hotelkette künftig nicht mehr zu buchen, soll kein Einzelfall sein, so wie wir gehört haben.
Die Tauchschule samt Personal ist sehr nett, man merkt jedoch manchmal eine gewisse Unsicherheit; die Erfahrung ist noch nicht sehr groß an den Tauchplätzen im Nord-Male Atoll. Der Kapitän des Bootes ist auch neu und so wird manchmal ein Tauchplatz nicht gefunden oder man taucht mal gerade dort wo man ist. Hat trotzdem Spaß gemacht und ich tauche schon sehr lange. Man erhält zu jedem Tauchgang eine Flasche Wasser und Handtuch, das Equipment wird durch die Tauchschule nicht nur auf das Boot gebracht, sondern auch nach dem Tauchgang ausgewaschen und weggeräumt. Die Ausbildung ist dort nach PADI in deutscher, italienischer, russischer und englischer Sprache möglich. Nitrox ist noch nicht vorhanden, der neue Kompressor wäre zwar installiert aber noch nicht funktionsfähig. Die Tauchschule gehört zum Hotel und die Preise sind recht hoch und teilweise ist die Preisliste etwas lustig. So kostet eine Bootsfahrt 12 US$, 6 Bootsfahrten 60 US$ und 10 Bootsfahrten nur noch 100 US$ (nein, ich habe mich nicht verschrieben). Die Bootsfahrt auf einen 2-Tank-Dive (Teilnahme ist immer zu empfehlen) kostet 30 US$, werden die gleichen Tauchplätze aber an 2 Tagen einzeln angefahren nur 2 x 10 US$ (wie gesagt ab 10 Bootsausfahrten wird’s billiger ;-)), da kostet es nur noch 2 x 10 US$). An dieser Stelle Gruß an Kalle!!
Zusammenfassend können wir für andere an dieser Insel interessierte nur empfehlen, sich vorher um den Stand der Bauarbeiten zu erkundigen. Ohne Bauarbeiten und Baulärm wäre unser Urlaub jedenfalls in schönerer Erinnerung geblieben.
Thomas und Sabine
Hudhurnafushi vom 22.2. - 8.3.07
Es war unser 8. Urlaub auf den Malediven, jeweils auf versschiedenen Inseln.
nreise:
Der Transfer erfolgte schnell und unkompliziert per Schnellboot. Erster
Schreck bei Annäherung an die Insel : auf das Hausriff neben der
Hafeneinfahrt sind 2 hässliche, große künstliche Indeln aufgeschüttet
worden. Die eine dient als Baustofflager für die in Bau befindlichen
Wasserbungalows, auf der anderen sind fürchterliche Wellblechbaracken
als Unterkunft für die Bauarbeiter errichtet worden (soll anheblich nach
Abschluss der Bauarbeiten wieder verschwinden).
Insel:
Diese ist für maledivische Verhältnisse recht groß und hat sogar einen
eigen Fußballplatz, Volleyballfeld und Tennisplatz und einen Nutzgarten.
Die Insel ist schön bewachsen und bietet am Strand neben reichlich Sonne
auch guten natürlichen Schatten. Die Form der Insel erinnert an einen
Tropfen, am dicken Ende liegen der Service- und Personalbereich und
leider auch die Bungalows 228 - 237 (mehr dazu später).
An der Längsseite zum Außenriff hin liegen nur neu renovierte, sehr geräumige Einzelbungalows mit guter Ausstattung. Es gibt eine durchgehenden Sandstrand mit schattigen Bäumen u. Büschen, für jeden Bungalow gibt es Liegen. Das Wasser bis zum ca. 100m entfernten Außenriff ist sehr flach, Schnorcheln und Schwimmen ist nur bei Flut und dann auch nur in maximal Hüft-tiefem Wasser möglich.
Es gibt nur wenige kleine Korallenblöcke und wenig Fisch zu sehen.
An der zur Lagune gelegenen Längsseite gibt es ebenfalls einen schönen
durchgehenden Sandstrand mit schattenspendenden Bäumen. Hier liegen
sowohl Einzel- als auch Doppelbungalows. Nach etwa 50 m Lagune kommt das
Riffdach des "Hausriffs" mit den leider darauf errichteten künstlichen
Inseln. Auf dieser Seite führt ein kleiner Damm zur Tauchbasis und zum
Hafen der Insel.
Zum dicken Ende des Tropfens hin liegen in Strandnähe der Pool, Bar, Spa, Reception und offenes Restaurant, alles schön gemacht und gut in die Vegetation integriert. An der Breitseite des Tropfens ist die Insel durch eine Brandungsmauer geschützt, da hier ein Kanal durch das Außenriff liegt und richtig große Brandungswellen auflaufen.
Genau hier liegen die Bungalows 228-237 und dort wurden wir 3 Tage
lang einquartiert. Es gab keine Liegen und auch keinen schönen Strand.
Dafür lag direkt hinter den Bungalows die Müllverbrennung der Insel und
die ganze Ecke war Tag und Nacht in ekelhaften Gestank nach verbranntem
(Plastik-)Müll eingehüllt. Die Bungalows sind Doppelbungalows mit so
dünnen Zwischenwänden, das man jedes Wort aus dem Nachbarzimmer hören
kann. Zur nächtlichen Erbauung trägt die nur ca. 10-50 m entfernte
Open-air-Disco an 3 Abenden pro Woche bis nach Mitternacht bei.
Es ist wirklich eine Frechheit, hier Urlauber unterzubringen!
Während unseres Aufenthaltes war die Insel überbucht, sodass manche
Gäste sogar zeitweise in Staff-Bungalows untergebrcht wurden. Wir
konnten erst nach 3 Tagen und heftigen Protesten an die Längsseite der
Insel wechseln.
Publikum:
Ca. 50% der Gäste kamen aus Russland, ca. 30% aus Italien, dann folgten
Briten und dann wenige Schweizer, Deutsche und Franzosen. Unangenehm
aufgefallen ist uns keine Gruppe, am Strand vor dem Bungalow hatte man
seine Ruhe, am Pool ging es manchmal lebhaft zu, abends an der Bar
herschte eine angenehme Atmosphäre.
Verpflegung:
Ein großes Lob an die Küche, das Essen war immer schmackhaft mit großer
Auswahl. Von allem wurde immer sofort nachgelegt, sodass man auch auf
den letzten Drücker noch immer ein vollständiges Büffet vorfand. Man
bekommt am Anfang des Urlaubs einen eigenen Tisch für die gesamte Zeit
zugewiesen, der Service ist sehr freundlich und aufmerksam.
Schnorcheln:
Im Katalog war das "wunderschöne Hausriff" gelobt worden, die Realität
ist enttäuschend : nur in einem kleinen Bereich kann man schnorcheln,
die Sicht war bescheiden und die Strömung heftig. Die Korallen
sind(wahrscheinlich durch die Aufschüttung der Inseln und die anderen
Arbeiten) stark zerstört und es gab nur wenige Fische. Anders war es
allerdings auf den Schnorchelttouren nur 15 Bootsminuten entfernt, dort
gab es schöne Krallen und reichlich Fisch, allerdings kostete der ca.
90-minütige Ausflug 25 Dollar pro Person.
Tauchen:
Super, uneingeschränktes Lob! Alle Tauchlehrer sind kompetent, sehr
bemüht und einfach unheimlich nett. Man kam sich ganz schnell vor wie in
einer grossen Familie. Auf jeder Tauchfahrt waren mehrere Lehrer an
Bord, die sehr gut auf Anfänger achteten, erfahrene Taucher konnten im
Buddy-Team losziehen. Bei der Einteilung der Gruppen wurde auf den
Luftverbrauch und den Erfahrungsstand geachtet, sodass auch erfahrene
Taucher auf ihre Kosten und die volle Tauchzeit von 60 min kamen.
Ich habe 14 Tauchgänge gemacht und fand alle Plätze schön (ich tauche seit über 20 Jahren). Wir bekamen reichlich Haie, Rochen, Napoleons, Schildkröten und Schwarmfische zu sehen, einmal auch eine Schule kapitaler Barrakudas.
Management/Rezeption:
Katastrophal! Wir haben nie zuvor soviel Inkompetenz, Unfreundlichkeit
und Arroganz erlebt. Der Umzug aus dem unsäglichen Bungalow vor der
Müllverbrennung war nur nach nervenzermürbendem Verhandeln und
Nachfragen möglich. Mehrfach standen wir auf einer "Umzugsliste" und
plötzlich wusste wieder keiner mehr davon. Von Freundlichkeit keine
Spur, als Gast wurde man nicht gegrüßt sondern einfach übersehen. Zwei
wichtige Faxe, die uns ein Geschäftspartner auf die Insel geschickt
hatte, wurden nicht zugestellt, ein Fax der Reiseleitung auf Male erst
nach 2 Tagen und nachdem ich mehrmals danach gefragt hatte.
Fazit:
Hudhuranfushi ist an sich eine schöne Insel. Die Tauchbasis ist Klasse
und die Tauchplätze sind herrlich. Die Schnorchelmöglichkeiten der Insel
sind sehr bescheiden. Das Managment ist eine Katastrophe und vor manchen
Bungalows können wir nur warnen. Wir möchten auf jeden Fall wieder auf
die Malediven, aber nicht mehr auf diese Insel.
Renate und Johann
14.02.07 - 28.02.07
Nach Summer Island und Embudu hat es uns dieses Mal nach Hudhuranfushi verschlagen. Eigentlich wollten wir ins Ari-Atoll, aber zum Buchungszeitpunkt war dort nichts mehr frei. Es blieb uns also nichts mehr anderes übrig als nach Hudhuranfushi zu gehen.
Insel
Im Vergleich zu den anderen Malediven-Inseln ist Hudhuranfushi ziemlich
groß. Man kann sogar Fahrräder ausleihen. Desweiteren kann man sich auch
vom Insel-Taxi ( Elektro-Auto ) an die jeweilige Stelle fahren lassen.
Wir haben dies nie in Anspruch genommen und sind alles brav zu Fuß
gelaufen, natürlich barfuß. Im Moment wird überall auf den Wegen neuer
Sand aufgeschüttet. Man braucht also in der Regel keine Schuhe.
Bungalow
Die Bungalows sind in einem tadellosen Zustand. Großes Bett, kleine Ecke
mit Tisch und Sofa, Fernseher, sept. Garderobe. Vor jedem Bungalow ist
eine Holzterrasse mit Tisch und 2 Stühlen und natürlich 2 Liegen (
leider ohne Auflage ). Das halboffene Bad ist groß und mit Dusche und
Badewanne etc. ausgestattet. Der Bungalow wurde 2 x täglich gereinigt.
Die meisten Bungalows liegen direkt zur Lagunenseite. Wir hatten einen (
Nr. 203 ) der meiner Meinung nach den schönsten Strandabschnitt hatte.
Direkter Blick aufs Meer bzw. auf die Lagune und auf den Sonnenaufgang.
Von Bungalow 190 aufwärts geht immer ein bißchen Wind. Ab 190 abwärts
bis Bungalow 101 ( Richtung Zentrum der Insel ) steht die Luft und man
hat nicht immer einen direkten Blick aufs Meer.
Essen
Das Essen konnte man 3 x täglich am Buffet im Hauptrestaurant zu sich
nehmen. Es war sehr gut und abwechslungsreich. Für Kinder wird es evt.
etwas schwierig, da die Fleisch / Fisch und auch Nudelgerichte sehr
würzig zubereitet werden. Für All-Inkl. Gäste war der Tischwein frei.
Man konnte während den Mahlzeiten so viel trinken wie man wollte. "A la
Carte" Essen konnte man zu "saftigen" Preisen in der Sunset-Bar. Eine
Reservierung brauchte man nicht vornehmen, da diese fast immer leer war.
Trinken
Es gab eigentlich 4 Bars auf der Insel.
Pool-Bar, direkt im Zentrum ( Pool, Rezeption, Hauptrestaurant )
Strand-Bar, in die Lagune reingebaut, per Steg zu erreichen. Erinnert
mehr an einen Eis-Kiosk.
Lohi-Bar, auf der anderen Seite der Insel. Echt schön und gut gelegen.
Sunset-Bar, am Bootssteg und Sonnenuntergangseite und schöner Terrasse.
Für All-Inkl. Gäste kamen nur die Pool-Bar und die Strand-Bar in Frage.
Bei den anderen Bars musste bezahlt werden. An 3 Tagen in der Woche,
wenn in der Lohi-Bar die Disco statt fand, galt dort das All-Inkl. auch.
All-Inkl. beinhaltet landestypisches Bier aus der Dose und alkoholfreie
Getränke. Außer zum Essen, da gibt es auch Wein aus dem Tetra-Pack.
Cocktails werden auch angeboten, ab 8,- Dollar aufwärts.
Unterhaltung
Fast jeden Abend spielte eine 2-Mann Kapelle in der Pool-Bar. 1 x
wöchentlich fand dort auch ein Krabbenrennen statt. Di, Do und Sa war in
der Lohi-Bar Disco.
1 x wöchentlich maledivischer Abend mit Trommel, Gesang und Tanz. Desweiteren gibt es noch Tennis-Platz, Badmington-Platz, Volleyball-Platz, Fussball-Platz, Squash-Raum und Fitness-Raum.
Schnorcheln
Das Hausriff konnte nur zu bestimmten Zeiten vom Bootssteg aus
beschnorchelt werden, da eine starke Strömung herrschte. In der Lagune
war der Wasserstand in der Regel einfach zu niedrig und man sah auch nur
bedingt Fische.
Tauchen
Die Tauchschule ist im Moment im Aufbau und macht sich mit den
umliegenden Tauchgebieten vertraut. Die Tauchlehrer sind alle sehr nett.
1 x wöchentlich werden auch Nachttauchgänge am Hausriff angeboten.
Ansonsten fährt man 2 x täglich mit dem Boot zu den umliegenden
Tauchgebieten. Bei den Tauchgängen haben wir u.a. Weißspitzenriffhaie,
Adlerrochen, Kugelfische, Blaupunktstechrochen, Rotfeuerfische,
Ammenhaie, Lobster etc. gesehen.
Spa-Zentrum
Wir haben uns auch mal eine Massage gegönnt. Wirklich super eingerichtet
und nettes und gut ausgebildetes Personal.
Gäste / Publikum
Zu 40 % Russen, 40 % Italiener, 20 % Österreicher, Schweizer und
Deutsche
Sonstiges / Allgemeines
Der Bau von den Wasserbungalows ist weit fortgeschritten und wird
vermutlich Mitte des Jahres fertig sein. Baustellen-Lärm hört man in der
Regel nicht. Also wir haben gar nichts davon mitbekommen. Unserer
Meinung nach sollte das Insel-Management überlegen, alle Bars für
All-Inkl. Gäste zugänglich zu machen. Außerdem wäre es ganz nett, wenn
man täglich einen Tagescocktail für die All-Inkl. Gäste anbietet.
Fazit
Die 2 Wochen waren gut und erholsam. Aber Hudhuranfushi wird uns nicht
mehr wiedersehen.
Lohifushi im März 2006
Abflug Freitag 22:30 ab Frankfurt mit Qatar Airways nach Doha Nach ca. 6
Stunden Flug Ankunft mitten in der Nacht in Doha.
Dieser Flughafen ist wirklich so bescheiden wie die anderen dies
beschrieben haben. Nichts los, außer das an allen beiden Toiletten (
Oben im Restaurant und unten in der Ankunft) Immer Schlage stehen
angesagt ist !!!! Auch für die Männer !!!
Nach 3 Stunden Langeweile ging's dann weiter zum Zielflughafen Male auf den Malediven. Auch wir haben im Flugzeug bereits unsere Aufenthaltsgenehmigung für die Malediven ausgefüllt. Bitte alle 3 Abschnitte ausfüllen und nicht nur einen. Geht bei der Passkontrolle in Male ( Die wollen das haben) bedeutend schneller in der Abfertigung.
Am Flughafen wurden wir schon von unserer Reiseleitung ( TUI ) erwartet und zum wartenden Boot gebracht. Da wir allein nach Lohifushi gebucht hatten, durften wir anstelle mit den Dohi ( Dauer ca. 1,5 Stunden) Mit einem Schnellboot ( Dauer ca. 25 min) übersetzen.
Auf Lohifushi dann Ankunft in der Rezeption. Wir bekamen gleich mal Erfrischungstücher Und einen kühlen Drink. Danach durften wir das Anmeldeformular ausfüllen und unsere Urlaubsinformationen in Deutsch entgegennehmen. Ein Inselrundgang dauert ca. 30 min.
Mit Englisch geht bei allen Angestellten auf der Insel alles. Mit Deutsch in ungefähr 50 % der Fälle. Also kein Angst ohne Englischkenntnisse. Einfach mit Händen und Füssen reden. Klappt.
Unser Bungalow hatte die Nummer Nr. 122. Lage zentral, und doch ruhig. Nach unserer Meinung ist dieser Standartbungalow ( mit Klima!) für den Urlaub ausreichend. Mehr Komfort benötigt man auf der Insel nicht. Mit unserem Zimmerboy waren wir sehr zufrieden. Alles war immer sauber und auch Wünsche z.B. einen extra 4er Set Grosse Handtücher wurde erfüllt! Vielleicht lags auch am Trinkgeld? Wird überall gerne angenommen. Nicht vergessen von zuhause aus mitzubringen. Nur in kleinen Scheinen. Dollarnote! Mit Euro können die auf der Insel nichts anfangen!
Auf der Insel benötigt man kein Geld. Alles wird per Unterschrift bezahlt und am Abreisetag abgerechnet per Scheckkarte. Bevorzugt VISA. Geht aber auch mit Mastercard ACHTUNG: All inklusive ist nicht überall und für alles. z.B. geht All inklusive NICHT! in der Sunst Bar ( 1 Gebäude bei der Ankunft links) dort muss alles Verzehrte bezahlt werden! Genau so sind vom AI alle frischgepressten Säfte ausgenommen. Bitte genau die ausgehändigten Informationen für All Inklusive Gäste lesen und beachten.
Wetter war genau wie im Katalog. Außen und im Wasser immer 30 Grad. Konstant. Kopfbedeckungen nicht vergessen. Genau so ein altes T- Shirt zum Schnorcheln und eventuelle eine Knielange Hose. Sonst sind der Rücken und die Oberschenkel gleich verbrannt!
Das Paradies für Schnorchler und Taucher liegt am Ende des Kai. Der Platz wird von einer Aufsichtsperson überwacht, so das normalerweise nichts passieren kann. Material kann auch geliehen werden. 2 Dollar/Tag für Flossen und 2 Dollar/Tag für Taucherbrille. Wenn abends um ca. 20: 00 Uhr die Boote vom Sunsetfishing zurückkommen, werden hier Von den Fischern die übriggebliebenen Köder an die Haie verfüttert. Ja Haie, so ca. 10 Stück waren um die Zeit immer da. Die warteten schon! Unbedingt mal Ansehen lohnt sich! Ein Bier kostete ca. 3.00 Dollar. Ein Wasser 0,5 Liter 1,50 Dollar. Alles im allem akzeptable Preise Auf der ganzen Insel.
Wir waren rundum zufrieden, und könne daher die Insel nur Empfehlen.
Lohifushi 12.-26.01.2006:
Es war unser erster Maledivenaufenthalt. Los ging es am 11.01.mit Condor von Frankfurt. Mit dabei unser 1 1/2 jähriger Sohn. Leider, setzte kurz vor dem Start Eisregen ein, so dass sich der Start um ca. 1 Stunde verzögerte. Service an Bord der Condor eine Katastrophe, unser Kind wurde ignoriert, die bei anderen Fluggesellschaften üblichen Babypakete gab es gar nicht. Das Licht wurde in der Economy so ca. 1 Stunde vor Sonnenaufgang ausgeschaltet (in der ComfortClass 2 Stunden früher), so dass unser Sohn nur unruhig schlief. Als unsere Sitznachbarn am Morgen um etwas Milch für ihre kleine Tochter baten, machte die sehr "nette" Stewardess den Vorschlag, dass sie sich doch von uns etwas leihen könnten. Soviel Unfreundlichkeit einer Kabinenbesatzung haben wir auf noch keinem Flug erlebt. Leider wird es sich nicht immer verhindern lassen mit Condor zu fliegen, aber wenn es Alternativen gibt, dann werden wir es tun.
In Male dann schnelle Abfertigung und mit dem Speedboot nach Lohifushi. Dort eine freundliche Begrüßung und zu unserer freudigen Überraschung bekamen wir einen Superiorbungalow, obwohl wir Standard gebucht hatten. Der Bungalow lag direkt am Strand und war ausreichend groß und sauber. Hin und wieder kamen ein paar Ameisen zu Besuch, was aber nicht wirklich störte. Das erforderliche Babybett wurde kurz nach unserer Ankunft im Bungalow aufgebaut.Das Wetter an den ersten beiden Tagen war durchwachsen, aber tagsüber trocken, so dass wir trotzdem den ganzen Tag am Strand verbringen konnten. Ab dem 3. Tag schien dann nur noch die Sonne. Die Lage unseres Bungalows stellte sich rasch als ideal heraus, da wir durch dichten Baumwuchs jede Menge Schatten hatten und unser Kind ungestört spielen konnte. Zu den Bungalows ist zu sagen, dass der Strandabschnitt zwischen den Bungalownummern 215-ca.235 in unseren Augen am schönsten war. Am Beginn des Strandes (Bungalows 201-215) ist im Wasser ein Wall aus Geröll, der den Gesamteindruck trübt. Der Strand im Bereich der Standardbungalows hat den Vorteil, dass er bis zum Sunset Sonne bietet, während der Strand bei den Superiorbungalows ab ca.17 Uhr vollständig im Schatten liegt.
Das Essen war ausgezeichnet und die Auswahl sehr groß. Die Buffets wiederholen sich zwar wöchentlich, aber das fällt bei der großen Auswahl an Speisen gar nicht auf.
Wir hatten Halbpension gebucht, was für uns völlig ausreichend war. Hätten wir All-inklusive genommen, hätten wir rund 500 Euro mehr für die 2 Wochen bezahlt. Für unser Kind bekamen wir eine extra Box, so dass wir ihm immer etwas vom Frühstücksbuffet mitnehmen konnten und er tagsüber davon essen konnte. Die Freundlichkeit der Mitarbeiter war kaum zu überbieten.
Für Kinder bietet die Insel einen Kinderspielplatz, auf dem unser
Kind mit großer Freude gespielt hat.
Die Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten haben wir nicht genutzt. Der
Tennisplatz ist eigentlich nicht bespielbar, da er ganz viele
Unebenheiten hat.Der Badmintonplatz wurde gelegentlich genutzt, genauso
das Beachvolleyballfeld. Fussball wurde jeden abend gespielt, allerdings
meist vom Personal. Nur gelegentlich spielten ein paar Gäste mit.
Ansonsten gab es noch einen Fitnessraum mit Tischtennisplatte, sowie
Squashboxen.
Die Tauchbasis können wir nicht beurteilen.
Surfer waren zu unserer Zeit kaum vor Ort. Die wenigen Wellenreiter
warteten meist vergeblich auf vernünftigen Wellengang.
Die Schnorchelmöglichkeiten am Hausriff waren gut. Haie wurden dort von
uns allerdings nur nach Anbruch der Dunkelheit gesehen. Auf der Seite
der Superiorbungalows kann man sowohl bei Ebbe, als auch bei Flut sehr
weit rausgehen und trifft dann auf recht große "Korallengärten", wo auch
tagsüber kleine Haie zu sehen sind. Unser Nachbar sah dort auch eine
große Schildkröte. Die Korallen beginnen an vielen Stellen auch wieder
zu leuchten.
Schwimmen war auf unserer Strandseite bei Ebbe nur eingeschränkt möglich. Es gibt allerdings drei größere Vertiefungen im Wasser, in denen man auch richtig schwimmen kann.
Das Publikum auf Lohifushi war bunt gemischt. Während unseres Aufenthaltes haben wir Deutsche, Schweizer, Österreicher, Italiener, Russen, Engländer, Chinesen und Franzosen getroffen.
Das Preisniveau war sehr moderat. Große Flasche Wasser 2,75 $, Cola,
Bier usw. ca.3$, Cocktails 8-12 $.
Eine Barfussinsel ist Lohifushi nicht, aber das wußten wir vorher und
wollten wir auch gar nicht. Mit Kleinkind war die Insel ideal, da man
abends immer noch schön mit dem Buggy spazieren gehen konnte.
Wir hatten auch großes Glück mit unseren Nachbarn. Neben uns wohnt ein supernettes Paar aus der Schweiz, die sich glücklicher Weise nicht von einem Kleinkind gestört fühlten, sondern sich ganz lieb um ihn gekümmert haben. Genauso wie die netten Schweizer vom Nachbartisch, mit denen Jonas jeden Abend beim Essen so viel Spaß hatte.
Der Rückflug mit Condor war dann wieder verspätet, da die Maschine
schon unpünktlich aus Frankfurt kam. Dies war für uns recht
überraschend, da die Condor Homepage einen fast pünktlichen Start angab
(in Wirklichkeit war der Flug fast 2 Stunden verspätet abgeflogen). Der
Service auf dem Rückflug war etwas besser als hinzu, aber insgesamt doch
recht schlecht.
Zusammenfassend ist Lohifushi eine tolle Insel, allerdings eher was für
Aktive. Zum Honeymoon würden wir eine kleinere, "romantischere"
Barfussinsel wählen. Für Familien mit kleinen Kindern können wir die
Insel nur empfehlen. Die Angst vor einer Maledivenreise mit Kleinkind
ist weitgehend unbegründet. Der Hinflug war etwas stressig, aber
ansonsten hatten wir 2 Wochen lang ein völiig ausgeglichenes, entpanntes
Kind. Die Temperaturen sind ähnlich wie an einem heißen deutschen
Sommertag. Bei entsprechendem Schutz (unser Kind hatte Sonnencreme mit
LSF 50+) muß man keine Angst vor Sonnenbrand haben.
Die Insel wird im Mai geschlossen und dann renoviert und mit
Wasserbungalows ausgestattet. Wie sich das auf die Preisstruktur
auswirkt, wird man dann in den Winterkatalogen sehen.
Für Fragen: 1016-505@online.de
Lohifushi 17.8.05-24.08.05
Nach dem Flug in der LTU Sardinenbüchse die glücklicherweise nicht so
voll war das neben mir noch ein Platz frei blieb und wir nach 50min mit
dem Doni auf Lohifushi ankamen gab es erst mal Saft und kalte Tücher.
Eingecheckt war schnell wir bekamen Nr. 264 genau an der Nordspitze der
Insel und machten uns auf den Weg.
Im Bungalow war genügend Platz trotz des dritten Bettes für unsere
Tochter, Zimmer waren immer sauber nur Abends und in der Nacht kamen
viele Ameisen ins Zimmer. Meistes waren die im Bad , in einer Nacht sind
mir zwei über den Fuß gelaufen (war dann ihr letzter Lauf).
Der Strand vor unserm Bungalow war OK teilweise stellen mit vielen Korallenstücken. Schnorcheln war möglich aber nicht außergewöhnlich. Auf Lohi gibt es am Bootsanleger einen mit Bojen markierten Bereich in dem man Schnorcheln kann war aber selber nie dort da ich lieber Tauchen gehe. Das wiederum war super und die auf der Insel ansässige Basis der Eurodivers biete einen super Service mit super Tauchgängen zu einem für maledivische Verhältnisse erträglichen Preis. Nach Aussage der Leiterin auf Fullmoon wäre Lohi eine der günstigsten Taucherinseln im Moment.
Die Insel ist ziemlich groß und ist keine Barfußinsel, da der
Korallensand auf den wegen sehr scharfkantig ist.
Das Essen wird Morgens und Abends in Büffetform gereicht und ist
ausreichend und schmackhaft. Nur ich selber musste ab und zu einen
vegetarischen Abend einlegen da ich weder Fisch noch Rindfleisch esse
war aber halb so schlimm.
Für unser Tochter war der dortige Spielplatz die zwei Katzen und die
Flughunde der absolute Hit.
Klasse fand ich auch den Transport zur nächsten Insel die wir gebucht
hatten der wurde nämlich direkt gemacht und nicht über die
Flughafeninsel wie sonst üblich und somit waren wir innerhalb 30min auf
Fullmoon ohne lästigen Zwischenstop.
Fazit
Sehr familiär eingestellte Insel die ich als sehr gemütlich empfand, das
Preisleistungsverhältnis ist OK und für ihre „nur“ zweieinhalb Sterne
ist sie sehr empfehlenswert. Dort würde ich jederzeit wieder Urlaub
machen, wenn es mich nicht ins Ari Atoll ziehen würde.
Acht Tage Traumurlaub auf einer Trauminsel
Am 1. August mit LTU auf Male gelandet. Statt - wie gebucht - mit einem
Dhoni wurde ich rasant per Schnellboot nach Lohifushi gebracht. Nach
einem sehr freundlichen Empfang mit einem leckeren Getränk und dem
angenehmen Feuchttuch, führte mich ein junger Mann zu meinem Bungalow.
Ich hatte Nr. 111, nahe am Steg und der Strandbar, aber doch weit genug
entfernt, um das Robinsonfeeling geniessen zu können. Die
Standard-Bungis sind schlicht aber bequem eingerichtet mit Klimaanlage,
Ventilaator, Kühlschrank und der nach oben offenen Dusche. Und immer
blitzsauber! Der Strand auf "meiner" Seite war sehr flach (aber zum
Schnorcheln reicht es). Wegen der Korallen sind für empfindliche Füsse
Badeschuhe unbedingt empfehlenswert! Am Ende des Stegs ist ein
herrliches Schnorchelgebiet, in dem auch schon mal der eine oder andere
Hai sowie Meeresschildkröten vorbeischauen. Auf dem Steg passt ein
freundlicher Einheimischer auf, dass sowohl den Fischen als auch den
Schwimern nichts passiert.
Die Deluxe-Bungalows liegen weiter ab vom Bar- und
Restaurationsgeschehen und sind sicherlich auch sehr schön.
Essen und Trinken:
Ich hatte Halbpension gebucht und das reichte völlig. Alles, was das
Kochteam von Moussa ans Büffett schleppte war ausnahmelos spitze. Egal
ob fanfrischer Fisch, Fleisch, Gemüse oder Nudeln - alles war so lecker,
dass ich in 8 Tagen 2 Kilo zugelegt habe - trothz tauchen. Daran waren
aber auch die fabelhaften Desserts nicht ganz unschuldig. An den beiden
Bars gibts Cocktails, die es in sich haben. Und auch die Weine sind
nicht schlecht. (Preiswerteste Flasche 18 Dollar), Flasche Wasser 3,00.
Sport
Man kann auf Lohifushi sehr gut Wellenreiten. Bretter und Schule
vorhanden. Viele Australier und Brasilianer nutzen das. Ausserdem wird
von Andy Hochseefischen angeboten. Wasserski und Surfen geht auch sehr
gut.
Für mich das schönste: Tauchen!
Eurodivers hat eine sehr, sehr gute Tauchbasis dort. Die Lehrer Kai,
Hassan und Hattu legen großen Wert auf Sicherheit, kennen die besten
Gebiete und duzen sich offensichtlich mit vielen Unterwassertieren. Das
Tauchgebiet ist absolut genial. Ich habe während eines einzigen
Tauchgangs 5 riesige Mantas, 2 große Haie, Moränen, Napoleonfische und
vieles mehr gesehen. Die drei Lehrer sind unglaublich nett, besonnen,
sehr umweltbewusst und sehr gut ausgebildet! Eine der besten Tauchbasen,
die ich kenne. Auch die Bootscrew ist sehr freundlich und hilfsbereit.
Ich habe hier mein Adventures Open Water gemacht. Ein Tauchgang kostet
inkl. allem ca. 50 Euro. Es lohnt sich auf jeden Fall!
Tipps:
Packt nicht soviel Zeugs ein. Nehmt möglichst viele Euro mit, damit Ihr
am Ende des urlaubs alles bar bezahlen könnt (Safe ist kostenlos
vorhanden).Hätte ich mit Karte gezahlt, wären es mindestens 70 Euro mehr
geworden. Die gebe ich doch lieber an der Bar aus. Alles in allem war es
wirklich ein wunderbarer Urlaub. Leider viel zu kurz. Ich fliege auf
jeden Fall wieder hin. Allein um mit den Jungs von Eurodivers wieder
abzutauchen.
Lohifushi 8. – 22.9.2004
Mein Freund und ich sind nun zum zweiten Mal auf den Malediven. Wir
haben uns für Lohifushi entschieden da der Onkel von meinem Freund schon
einmal da war total begeistert war vom Flair. Doch war das vor dem
Umbau.
Für uns war es zwar zweifellos ein traumhafter Urlaub, aber Vilamendoo
war die schönere Insel.
Was die Inselbewohner (Touristen) betrifft war ein breit gefächertes
Spektrum anwesend. Eine Handvoll Österreicher sowie Deutsche und
Engländer. Doch die Brasilianer sowie die russischen Freunde waren eher
unangenehm laut, was man in so einem Paradies der Erholung nicht
unbedingt schätzt.
Verpflegung:
Wir hatten All Inklusive und somit können wir über alle Mahlzeiten eine
Kleinigkeit sagen.
Das Frühstück war sehr ausgiebig bestückt mit Früchten, Zerialien, Brot
und Gebäck, Fruchtsäften wie auch Milchshakes. Auch die frisch
zubereiteten Spiegeleier oder Omeletts mit Käse, Zwiebel und Tomaten
kann man für jeden der so Frühstücken will nur empfehlen. Der Tee der
serviert wurde war wie erwartet hervorragend. Die richtigen
Kaffeetrinker hingegen werden mit dem Kaffee etwas zu kurz kommen, denn
er ist eher schwach.
Auch beim Mittagessen hatte man eine hervorragende Auswahl zur
Verfügung. Pasta, Fisch, Vegetarischen Gerichten sowie Salaten und
Süßspeisen.
Das Abendessen war ähnlich dem Mittagessen nur um einiges größer. Die
Speisen selbst wiederholen sich einmal die Woche. Doch wenn man gerne
asiatisch isst, ist das nicht so schlimm.
Für die Urlauber die All Inklusive Lohifushi besuchen kann man nur
empfehlen den Nachmittagsimbiss zu sich zu nehmen. Mit Toast und
Sandwichs, sowie mit Kaffee und Tee ist man auch zu dieser Tageszeit
sehr gut verpflegt.
Die Abendgestaltung ist ziemlich breit gefächert. Crab Race, Karaoke, Zaubershow, Live Music von einer einheimischen Band bis hin zum Alleinunterhalter Matthew der mit seiner unplugged Music einfach großartig ist, ist für Jedermann was dabei. Und bei den süßen Cocktails die, die Barkeeper mixen wird jeder schwach.
Was die Sauberkeit in den Bungalows angeht, gibt nicht viel zu sagen, außer dass diese ausgesprochen sauber und ordentlich sind. An dem Blumenschmuck am Bett den wir bei unserem letzten Malediven Urlaub jeden Abend hatte, konnten wir uns auf Lohifushi nicht erfreuen. Aber wer will das schon wenn man auf die Terrasse treten kann und die Blumenpracht um sich herum wieder findet.
Wer ein erfahrener Maledivenurlauber und ausschließlich Schnorchler ist, wird von der Fischwelt Lohifushi’s eher enttäuscht sein. Die eine Längsseite der Insel oder auch Lagune führt bei Flut knapp Kniehoch Wasser. Die vereinzelten kleinen Korallenbüsche die zu finden sind werden als Kindergarten für die Rifffische verwendet, aber die richtig großen Fische trifft man hier kaum an. Allerdings wenn man Glück hat so wie wir sieht man ganz knapp am Strand Babyhaie und Rochen vorbeischwimmen. Auf der anderen Seite der Insel ist zwar das Wasser zum schwimmen viel höher, aber der Fischreichtum lässt auch hier eher zu wünschen übrig. Erst am Hausriff trifft man auf die schönen großen Drückerfische, Papageienfische, und jegliche andere Arten. Doch ist hier die Strömung nicht zu unterschätzen. Wenn man eine kurze Verschnaufpause einlegen will, weil einem die Strömung zu schaffen macht, muss man aufpassen nicht von einer Möwe attackiert zu werden.
Was die Ausflüge betrifft, kann ich nur meine Bewunderung aussprechen. Bei unserem letzten Aufenthalt auf den Malediven waren beim All Inklusive Packet 2zwei Ausflüge pro Person inklusiv. Hier auf Lohifushi waren es vier pro Person. Unter das All Inklusive Angebot sind folgende Ausflüge gefallen, die sich auf jedenfall auszahlen: Sunset Photo Cruise (Hier kann man die traumhaften Sonnenuntergangphotos in Postkarten Manier machen), Half Day Snorcling (Snorchelausflug mit dem Dhoni), Sunrise fishing (Fischen nach der Einheimischen Art und den Sonnenaufgang dabei beobachten), Sunset fishing (Beim Fischen den Sonnenuntergang bewundern).
ir waren auch Hochseefischen. Ingesamt dreimal aber wir haben keinen
einzigen Fisch gefangen. Ich glaube wir haben sogar Kaptäin Rudy etwas
zur Verzweiflung gebracht. Aber auch wenn wir keinen Fisch gefangen
haben, war es ein Erlebnis. Wir sahen Delphine, Wasserschildkröten und
jede Menge fliegende Fische und allein deshalb war es das Geld schon
wert.
Auch wenn das Schnorcheln für uns zu kurz gekommen ist, war der Urlaub
ein voller Erfolg in Sachen Erholung. Für alle die sich ausgebrannt
fühlen ist Lohifushi das beste Reiseziel um die Seele baumeln zu lassen
und neue Energie zu tanken.
Wir waren vom 18.08.04 bis 02.09.04 auf Lohifushi.
Wir sind von Zürich via Frankfurt nach Male geflogen. Die Reise war ziemlich lange jedoch haben sich die 9.5 Stunden Flug sicherlich gelohnt. Wir sind mit einem Nachtflug von Thomas Cook geflogen. Der Service an Bord war super und das Personal stets freundlich und zuvorkommend. In Lohifushi angekommen, wurden wir per Speedboot auf unsere Insel gefahren obwohl wir Dhoni gebucht hatten. Auf der Insel wurden wir sehr freundlich begrüßt und die Damen wurden sogar mit Blumen beschenkt. Als wir das Zimmer bezogen wurden wir sehr positiv überrascht, wir hatten Standard gebucht und konnten aber für die zwei Wochen in einem Delux Zimmer verbringen. Das Zimmer war immer sehr sauber und die Aussendusche vermissen wir immer noch sehr. Wir hatten Halbpension gebucht und für uns war es auch mehr als genug. Beim Buffet hatte es alles was das Herz begehrt und für jedermanns Geschmack etwas.
Zum Strand und zum Wasser gibt es nur noch ein Ausdruck: Wow, wow, wow!!!!! Vom Tauchen sind uns unbeschreibliche Eindrücke geblieben. Einfach traumhaft. Anfangs Woche spielte das Wetter abends nicht so mit und tagsüber war es etwas bewölkt, aber aufgepasst man verbrennt sich sehr schnell (spreche aus Erfahrung, Sonnenbrand trotz Schutzfaktor 60). Der Ausflug nach Male ist auf jeden Fall empfehlenswert, in diesen zwei Wochen konnten wir uns doch noch mit Kultur und Geschichte der Malediven befassen.
An unserem Abreisetag wurden wir wieder mit dem Speedboot abgeholt und wir wurden bis ans Boot durch einen Mitarbeiter der Rezeption begleitet. In diesem Reisebericht konnten wir nur einige der schönen Momente auf Lohifushi festhalten, jedoch wird können Lohifushi nur weiter empfehlen. An dieser Stelle haben wir noch eine Bitte an alle Besucher der Malediven: Bitte steht oder spaziert beim Schnorcheln oder baden nicht auf die Korallen!!! Danke
Gruss Katja und Luigi
Reisebericht Malediven 2004 Wir waren vom 5.9.04 – 13.09.04 auf Lohifushi in den Ferien. Die Insel ist eine der grösseren Inseln der Malediven. Wir flogen von Zürich aus mit Edelweiss Air nach Male. Die Flugzeit beträgt 9 Std. und 20 Min. Der Service an Bord war tadellos und nur weiter zu empfehlen. Auf Male angekommen und den Zoll passiert , erwartete uns die Reiseleitung. Wir wurden freundlich empfangen von einem Kuoni Mitarbeiter. Er erklärte uns alles weitere und nun folgte der Transfer auf die Insel. Gebucht hatten wir mit dem Boot „Dhoni“ , Fahrzeit ca. 1 ½ Std.. Zu unserem erstaunen erfolgte der Transfer nun per Schnellboot , Fahrzeit 25 Min. Leider nehmen die Fahrer der Boote nicht all zu sehr Rücksicht auf die Fahrgäste. Die Wellen erreichten zwischendurch ganz ordentlich an Höhe. Auf Lohi angekommen , wurden wir freundlich begrüsst und unser Gepäck wurde auch sofort in Empfang genommen. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten begaben wir uns auf einen kleinen Rundgang. Wir hatten nur Halbpension gebucht , was sich für uns als richtig herausstellte. Am Morgen und Abend konnte man sich von einem reichhaltigen Buffet nach Herzenslust verwöhnen lassen. Der Strand und das Wasser sind atemberaubend. Auch für mich zum Schnorcheln war es der absolute Traum. Somit hatten wir beste Voraussetzungen um uns eine Woche lang zu erholen. Das Wetter war gut , jedoch hatte es praktisch jeden Tag ein paar kleine Wolkenfelder. Auch der Wind war immer leicht zu spüren. Einzig einen Tag vor unserer Abreise war das Wetter alles andere als gut. Man sagte uns es sei ein Ausläufer von einem Sturm. Am Montag erfolgte dann der Transfer zurück zum Flughafen welcher absolut problemlos verlief. Aber ansonsten kann ich sagen war es ein Super Urlaub. Ich auf jeden Fall kann diese Insel nur weiterempfehlen. Für fragen stehe ich gerne zu Verfügung. Falls jemand Fotos wünscht, kein Problem schreiben Sie mir. Habe ca. 480 Digitale Fotos gemacht. Sie erreichen mich via E-Mail : roliaeschbach@roliaeschbach.ch. Grüsse |
Lohifushi vom 16.06. - 01.07.2004
Es war mein 4. Besuch auf Lohi. Das erste mal 1996 und zuletzt 2003. Seid dem letzten mal, hat sich einiges negativ verändert. Aber es war trotzdem ein wunderschöner Urlaub, im Paradies und das Wetter hat auch noch mitgespielt!
Teilnehmer: Mein Mann, ich, unsere 6. Jährige Tochter und meine Cousine.
Flug: Mit Thomas Cook/Condor ab Frankfurt. Der Hinflug war ein
Nachtflug, mit ziemlich "stoffeligen" Flugbegleitern. Aber nicht
schlimm, da wir ja eh geschlafen haben.
Der Rückflug war o.k.. Die Flugbegleiter waren sehr nett u. aufmerksam.
Kaum dort gelandet, saßen wir auch schon im Speedboat, und waren nach
ca. 25 min. auf Lohifushi.
Zimmer: Hatten ein Standart Zimmer ohne Klima gebucht, und wie
erwartet eines mit Klima bekommen. Waren aber mehr als angenehm
überrascht, über den tollen Bungi (139). Einzelbungi, mit Holzfussboden,
Innen- und Außendusche. Das Zustellbett für unsere Tochter, war ein
richtig bequemes Bett, keine Liege o.ä.
Haben das Zimmer mit einer Gecko Familie geteilt. Die Baby-Geckos fanden
es in unserem Schrank besonders nett, echt süß!
Roomboy: Trotz Trinkgeld von 10$ in der ersten Woche, keine Blumen auf
dem Bett, nicht mal am letzten Abend, und nicht sonderlich sauber.
Außerdem hat er die Minibar immer erst aufgefüllt, wenn wir gefragt
haben, und auch nie komplett. Wir haben alles was wir getrunken haben
aufgeschrieben und am Ende hätten wir laut Rechnung, 11 Getränke mehr
gehabt, als wir tatsächlich hatten. Wir mußten sie aber, nach einigem
hin und her, dann nicht bezahlen.
Restaurant: Hatten HP gebucht, was eine gute Entscheidung war. Mittags
haben wir in der Sunset-Bar oder beim Italiener gegessen (sehr lecker).
Das Frühstück war gut.
Das Abendbuffet war für meine Geschmacksnerven eindeutig zu fad, den
anderen hat es aber geschmeckt. Es gab immer Pasta, eine Sorte Fisch,
Gemüse, Chicken und Beef.. Ab und zu gegrilltes Lamm (das war Spitze)!
Allerdings habe ich ein "Curry" sehr vermisst. Das gab es nur zwei mal,
am Maledivischen Abend. Man konnte sich vom Kellner morgens einen
Voucher geben lassen und hat dann, wenn man Abends wo anders essen
wollte 25% Rabatt bekommen. Also hab ich mein Curry doch noch bekommen
(extra scharf) und mein Mann einen Fischteller mit frischem Lobster!
Publikum: Einige Deutsche, sehr nette Engländer (wirklich!), ein paar
Ösis, Japaner, Italiener (hielt sich in grenzen), 1 Mio Surfer. Negativ
aufgefallen sind unsere russischen Freunde. Da war schon mal Mallorca
feeling angesagt. Nach kurzer Zeit war die Schaukel auf dem Spielplatz
kaputt. Fische wurden gefüttert, die dann auch schon mal in erwartung
auf Futter unerwartet zuschnappten (arme Bini) ;-)
Korallen wurden stolz aus dem Wasser getragen, Krebse gefangen
usw........
Bauarbeiten: Die Arbeiten am Steg waren so gut wie beendet, zumindest
war kein Bagger mehr da.Der Steg wurde um das doppelte verbreitert und
gleicht jetzt einer Landebahn.
Die Sunset-Bar war früher zum Teil über dem Wasser. Jetzt wurde Sand
aufgeschüttet und sie ist, zurückgesetzt nah am Wasser. Allerdings wird
sie vergrößert und soll demnächst wieder über dem Wasser sein.
Wasserbungis sollen im Dezember fertig sein. Sie werden an der Nord
Seite, in der nähe der Beachbar gebaut. In der nähe der Surfbar werden
zur Zeit weitere Bungis für die Surfer gebaut. Es werden also in
nächster Zeit ständig irgendwelche Bauarbeiten sein.
Kellner/Barpersonal: Alle sehr nett! Unsere Tochter hat zu ihrem
Geburtstag eine Torte bekommen und der Tisch war wunderschön geschmückt!
Da sie meistens schon um 21.00 Uhr müde war, haben wir es uns auf der
wunderschönen Terrasse gemütlich gemacht. Die Kellner von der Sunset-Bar
brachten uns einen guten Wein, im Weinkühler, direkt zum Bungi (ohne
Aufpreis), einfach super!
Animation: Für die Fussball EM wurde extra eine Leinwand aufgebaut in
der Hyalabar. Deswegen sind einige anderes Sachen "ausgefallen". Ein mal
war Magic-Show, 2 mal Disco und zwei mal Crab Race.
Management/Reiseleitung: Meine Cousine hatte nach einer Woche aufgrund
einer Thrombose, eine Lungenembolie. Mitten in der Nacht mißten wir sie
nach Male ins Krankenhaus bringen. Der Inselarzt ist nur mitgefahren,
weil mein Mann darauf bestanden hat. In Male hat er sich dann als der
"Retter" hingestellt. Wir sind dann noch 2. mal nach Male um sie zu
besuchen und ihr Sachen zu bringen. Es war von Seiten des Managements
immer bestens organiesiert. Mussten für den Tranfer auch nichts
bezahlen.
In Male war ein "beauftragter" von Lohifushi, der meine Cousine
regelmäßig besucht hat. Die Reiseleitung von Neckermann (Judith) hat
sich auch sehr bemüht, und hat sie so oft es geht besucht, mit den
Ärzten und der Reise-Krankenversicherung telefoniert usw.
Auch wenn sich einiges negativ verändert hat, war es ein superschöner
Urlaub! Wir werden aber das nächste mal eine "kleinere" Insel
ausprobieren.
Hallo Schnorchel-Freunde und Familys,
wir waren vom 26.3. bis 9.4. auf Lohifushi Island. Eigentlich ist die
Insel ganz nett, wenn wir damals nicht das gleiche Dilemma wie viele
andere Gäste gehabt hätten. 3 schwere Bagger ab dem 6. Tag auf der
Insel. 2 Bagger im Hafenbereich, die das Hausriff zum Schnorcheln
unbrauchbar gemacht haben und 1 Bagger auf der anderen Seite, der
ebenfalls tagtäglich in der Lagune herumgebuddelt hat. Der Baulärm von
früh 7.00 - 21.00 Uhr war nerventötend. Irgendwann hört man nur noch den
Bagger. Also Lärm pur und Schnorcheln am Riff adè. Dafür gab es 2x am
Tag für 2 Stunden ein Dohni für die Touris (10.00 und 14.00 Uhr), mit
denen man dann zu anderen Riffs hinaus fuhr. Meistens aber war es ein
Flop. a - war es ein Gewimmel von bunten Leuten im Wasser statt Fische,
b - öfters glichen die Riffs einem Meeresfriedhof - die abgestorbenen
Korallen waren regelrecht platt, Fische gab es nur wenige für
maledivische Verhältnisse - selbst die Bootsbesatzung war nicht selten
schockiert von dem Nichts unter Wasser (wir hatten extra eine
Schnorchelausrüstung für sie mitgenommen, damit sie sehen konnten, dass
die meisten angefahrenen Riffs regelrecht tot sind und die Gäste nicht
zu unrecht ziemlich frustriert waren), c - Nachmittags war die Strömung
im Ozean meist so ungünstig, das man vor Plankton und ähnlichen
Lebewesen kaum Sicht unter Wasser hatte, und d - wenn es doch mal schön
war, reichte die Zeit zum Schnorcheln wegen der ewigen Kutscherei auf
dem Wasser nicht aus.
4 Tage vor der Abreise gab es noch eine Oelhavarie, da der
Versorgungsschlauch vom Oelschiff, von der Kupplung im Hafen abgerutscht
war. Somit hatte es sich auch mit dem Baden erledigt. Das Oel wurde "umweltbewußt"
und "urlauberfreundlich" Eimerweise um die Sunset-Bar herum im Strand
vergraben. Also nicht wundern, wenn Ihr oder Eure Kinder mal schwarze,
stinkende Hände habt beim Buddeln.
Ansonsten ist Lohifushi eine typische Familien-Insel. Es gibt einen sehr schönen Spielplatz, einen unnützen mittelmäßigen Pool, und viele Kinder. Das Kindergeschrei kann man aber abhaken, da sich die Kleine über die Insel verstreuen und nicht alle Kinder schreiende Monster sind - wir haben selber zwei Kinder!
Die Bungalows sind prima, ich denke, da gibt es wohl kaum ein paar Schlechte. Das Essen war wie schon mehrmals erwähnt ein wenig monoton - ja es war immer viel da, aber eben nicht sehr abwechslungsreich - dennoch schmackhaft und sauber zubereitet. Der Service naja - ohne Trinkgeld läuft es sich halt langsamer.
Ansonsten, sollte die Insel mal FERTIG GEBAUT sein (Unbedingt vorher
erkundigen!!!), ist sie für Familien mit Kindern empfehlenswert. Das
Hausriff, wenn es denn wieder sauber wird, ist ebenfalls schön.
Tauchschule taugt leider nicht viel - sagen die richtigen alten
Tauch-Hasen.
Viele Grüße aus Dresden
Wir waren vom 25.03.04-09.04.04 auf Lohofushi.
Ab 01.01.04 gibt es Bauarbeiten auf Lohifushi, es wird ein neuer Hafen für Speedboote gebaut (Einige Reiseveranstalter hatten vorher von geringeren Stegarbeiten berichtet, es handelt sich dabei wirklich um den Neubau eines Hafens). Das bedeutet, dass zwei Bagger am Hausriff den ganzen Tag arbeiten und jede Menge Sand aufwirbeln. In der ersten Woche konnten wir noch am Hausriff tauchen, aber seit dem 02.04.04 ist die Sicht gleich Null (wir haben es probiert und fast den Ausstieg nicht gefunden).
Das Riff ist mit Sand bedeckt und durch die Schwebstoffe komt kein Licht an die Korallen. Ich vermute, dass man Hausrifftauchen (und Schnorcheln) auf längere Zeit vergessen kann und das Riff erheblichen Schaden nehmen wird, man ist also aufs Tauchen mit dem Boot angewiesen (jeweils 10 USD pro Person). Des weiteren hören der Basisleiter und seine japanische Frau zum Monatsende auf, sodass nur noch Chris da sein wird (wie es weiter gehen soll, war bei unser Abreise unklar).
Am besten vorher mit dem Reiseveranstalter Kontakt aufnehmen, leider wurden unsere Mails und Faxe (die wir vorher schickten) vom Management der Insel nicht beantwortet und waren vor Ort auch nicht auffindbar.
VM
Hallo Lohifushi-Freunde und -entdecker !
Wir waren vom 25.01.2004 bis zum 15.02.2004 auf Lohifushi !!!!!
Mit insgesamt 8 Leuten machten wir uns von Düsseldorf aus auf den Weg ins Inselparadies. Auf Lohifushi wurden wir sehr nett begrüßt von Matthew, der auch gut ( und vor allem schnell ) deutsch spricht. Wir bekamen 4 tolle Bungalows auf der Außenriff-Seite in der Superior-Kategorie obwohl wir nur Standard gebucht hatten.
Da das Wasser dort nur sehr flach ist, wurden "Schwimmlöcher" geschaffen, wo man schön schnorcheln und schwimmen kann. Das Hausriff auf der Inselinnenseite ist sehr fischreich und für Schnorchler sehr abwechslungsreich. Haie, Muränen und große Fischschwärme waren an der Tagesordnung !
Unsere Taucher ( ca. 100 Tauchgänge und mehr ) waren allerdings vom Tauchen etwas enttäuscht, zumal das Briefing nicht auf dem Boot sondern vorab an der Tauchschule stattfand. Wenn der Tauchplatz dann kurzfristig geändert werden mußte, fand so gut wir gar kein Breifing mehr statt.
Die meisten Gäste waren Nichttaucher !
Für Sportbegeisterte gibt es Badminton, Volleyball, Fußball, Tischtennis, Fitness-Raum und viele Wassersportmöglichkeiten.
Die Restaurants sind durchweg super und man kommt leicht in Versuchung, 3-10 mal zum Buffet zu laufen......
Die Preise für Wasser , Bier und Wein sowie antialkoholische Getränke sind vollkommen o.k. (2-3,5 Dollar) Nur die Cocktailpreise sind relativ hoch.
Durch die Nähe zu vielen anderen Inseln und zur Hauptstadt Male konnten wir viele schöne Ausflüge per Boot und Katamaran machen.
Alles in allem war es ein toller Urlaub mit einem bunten Völkergemisch !
SuSe,MiTa,ClaRa,ChristAn
Den Monat Dezember mit 2 Wochen Lohifushi und 2 Wochen Skiferien zu f|llen ist wirklich zu empfehlen (smile! - jedes Jahr habe ich auch nicht diese Ehre).
Uns wurde Lohifushi von Bekannten empfohlen. Da ich bereits auf Moorea und Bora Bora in der Südsee war, hatte ich grosse Erwartungen an die Malediven.
Lohifushi hat alle meine Erwartungen an ein 3 Sterne Resort erfüllt. F|r
den Sand, den Strand, das Meer, die Palmen, die Fische und das Wetter
vergebe ich 5 Sterne. Für eine 3 Sterneninsel ist der Service, die
Freundlichkeit, die Bungalows und das Essen wirklich sehr gut. (versus
anderer Berichte: es gab jeden Morgen frische Ananas und frische Orangen
- zum Teil auf gr|ne Dpfel). Die Bauart der Bungalows ist sehr schön,
aber entspricht nun mal nicht dem "Schweizer/Deutschland-Standard".
Wegen dem fliegen wir ja auch nicht 9 Stunden. Wer diesen erwartet, soll
besser gleich eine 5 Sterninsel buchen. Lohifushi ist nur ein 3
Sterneresort, dass muss man sich bewusst sein.
Vor meiner Abreise habe ich ebenfalls Reisberichte über Lohifushi
gelesen. Die zum Teil negativen (sehr negativen) Punkte in den Berichten
haben mich etwas kritisch gestimmt. Vieles scheint sich demnach in den
letzten Monaten zum Positiven verbessert zu haben.
Der Umweltschutz ist einfach ein Problem. Unsere Airline hat allen
Reisenden einen Plastiksack auf die Insel gegeben, welchen wir gefüllt
mit unserem Abfall beim Retourflug aufgeben konnten. Dieser wurde dann
zurück in die Schweiz gebracht und dort umweltfreundlicher entsorgt als
im schönen Meer der Malediven. Das abendliche Verbrennen von
Konfit|rendeckel etc., wie in einem Mail beschrieben, fand nur in
kleinem Rahmen statt. Der daraus entstande Rauch war minimal. Nur mit
Sauberkeit kann man den Ungeziefern auch nicht auf die Schliche kommen,
daher wird jeden Abend Chemie gespritzt (nicht zu überhören). Dieser
hdlt sich ebenfalls im Rahmen (ca. 10min) und ist auf anderen kleinen
Inseln auch nicht anders. Man muss der Realitdt schon in die Augen
schauen und kann eine 800m x 300m Insel nicht mit SriLanka oder dem
Festland von Thailand vergleichen. Abfall und Insekten sind auf solch
einer kleinen Insel einfach ein Problem. Falls dies auf einer anderen
Insel nicht auffdllt, dann wird es eben clever und verdeckt gelvst.
Da wir in unseren Ferien ja nicht die Probleme suchen, sondern uns
erholen und das schvne Wetter geniessen wollen, ist abschliessend zu
sagen: Lohifushi's Preis-, Leistungsverhdltnis stimmt und die Insel hebt
sich bei weitem von einer Mittelmeerinsel ab. Lohifushi hat mir gezeigt,
wie schvn die Malediven sind - meine ndchsten Ferien werde ich wieder
auf einer maledivischen Insel verbringen.
Den zuk|nftigen Lohifushibuchern steht eine super Zeit bevor! Gute
Erholung und viel Spass!
Caroline
Auch wir waren mit 4 Personen, 18.10.-2.11.2003 auf der Insel Lohifushi. Wobei ich am 2. Tag für eine Woche Besuch von meinem Mann bekam.
Die äußerlichen Eindrücke, die von den anderen Reisenden hier in den E-Mails geschildert werden treffen schon zu. Allerdings haben wir andere Anforderungen an einen solchen Urlaub auf einer Trauminsel:
Gleich bei der Ankunft war es der Rezeption nicht möglich zwei Bungalows der gleichen Kategorie für vier Personen zu organisieren, obwohl die Reise schon im März 2003 gebucht worden war.
Nun gut, der eine Bungalow lag genau auf der anderen Insel und war eine Kategorie besser und nach einer anstrengenden Rundreise in Sri Lanka, waren wir das Umziehen Tage später auch leid. Als mein Mann einen Tag später auf der Insel eintraf, bekam dieser nur ein Standard-Zimmer, statt des Superior -Zimmers. Natürlich am ganz anderen Ende der Insel, nahe des Surf-Points.
Gleich zu Anfang beschwerten sich die Kofferträger über den Dollar Trinkgeld/Koffer : "Very heavy!" Und wollten anscheinend erst nach einem großzügigeren Trinkgeld auch bei unseren Freunden wieder gehen.
Im Restaurant wurden wir am ersten Tag sehr herzlich empfangen. Aber schon einen Tag später wunderten wir uns über den Stimmungswechsel unseren Kellners. Im Laufe der Zeit bekamen wir flapsige Antworten und mussten feststellen, daß die Kellner sehr offensichtlich über uns und andere Gäste ihre Witze und Späße machten. In der zweiten Woche kamen die Getränke nur sehr langsam an unseren Tisch. Es lag daran, dass die All-inclusive Gäste halt so bedient werden.
Zum beginnenden Ramadan war ein deutlicher, geschmacklicher Unterschied bei den Speisen zu merken. Darüber hinaus wurde der ohnehin schon langsame Service noch etwas langsamer.
Zur Info: Die Staatsreligion verbietet es nämlich während des Ramadan zu Essen UND zu Trinken- für Verstöße gibt es extra zwei Gefängnis-Inseln.
An der Rezeption waren die Rezeptionisten erst nach mehrmaligen Nachfragen bereit, Auskunft über das Zimmer, welches mein Mann bekommen würde, zu geben. Natürlich bekam der Roomboy auch wieder ein ordentliches Trinkgeld, um dieses aufzuschließen und etwas mit Blumen zu schmücken. Schade, dass meine Freude, dass ich Besuch von meinem Mann bekommen, so gar nicht geteilt wurde. An der Beach Bar bekam man am ersten Tag noch ein Lächeln, doch sobald man sich als Gäste, die ihr Geld schon 4 Wochen vor Reiseantritt bezahlt haben, outete, war es am nächsten Tag Schluss mit lustig und zuerst wurden die Gäste mit der Dollarnote in der Hand bedient. Das war kein Einzelfall, sondern des Öfteren so. Trinkgelder sind auf dieser Insel eine heikle Frage. Wir als Europäer erwarten nach einer guten Leistung eine kleine Anerkennung, aber auf Lohifushi erwarten die Kellner schon vorher eine kleine Motivation. Schade für die Kellner und auch das Management, dass hier nicht auf die Gäste und deren Wertvorstellungen eingegangen wird. Denn so ist der Zustand für alle Beteiligten sehr unzufriedenstellend.
Bei dem Essen im Restaurant war für jeden immer etwas dabei. Wobei Äpfel (Neuseeland) und Orangen an einigen Tagen das einzige frische Obst waren. Schade, wenn man die Nähe zu Sri Lanka bedenkt und das saisonale Angebot dort sieht. Die Eier kommen aus großen Hühnerfarmen in Indien. Vor diesem Hintergrund sollte man sich vor Augen führen, daß es dort keine Tierschutzverordnung gibt und Medikamente eingesetzt werde, die in Deutschland verboten sind.
Der Room Boy war in allen 3 Bungalows vorbildlich, wobei sich einer jeden Abend die Mühe machte das Betttuch nach allen Regeln der Kunst zu raffen-es war nicht ein Muster doppelt!!!
Bei All-inclusiv störte uns, dass nicht in allen Bars alles umsonst war. Also wurde der Getränkeplan auswendig gelernt. Besonders zu empfehlen sind die Toasts und der leckere Kaffee, weil dieser frisch gekocht war, in der Sunset-Bar, aber bitte nur zwischen 16-18 Uhr!
Ein Lob auf die Spirituosen! Denn hier gab es gängige Markenprodukte (Martini, Wodka, Gin, Baileys usw), was nicht selbstverständlich ist bei All-inclusiv!
Die Tauchschule ist lebensgefährlich, weil nach einem kurzen Video und einer kurzen 1/2 stündigen Unterweisung im flachen Wasser geht es nachmittags sofort mit Anfängern auf min. 10 Metern Tiefe. Nach 4 solcher Tauchgänge bei dem bis zu 6 unerfahrene Personen mit einem Tauch Lehrer versuchen zu tauchen, bekommt man nach Zahlung einer Gebühr von 460,- Dollar ein Zertifikat, welches einem erlaubt aufgrund der erworbenen Fachkenntnisse sich überall auf der Welt Tauchgeräte auszuleihen und selbstständig zu tauchen. Sehr leichtsinnig!
Natürlich hätte man auch am Hausriff tauchen können, aber man fährt zu jedem Tauchgang ein paar hundert Meter zum Riff der Nachbarinsel, weil so die 10 Dollar für das Boot extra berechnet werden können. Pro Tauchgang sind m. E. 48 Dollar incl. Geräte allerdings OK.
Die Massagen von Frau Tuku und Miss O. waren sehr gut und außerordentlich empfehlenswert. Allerdings ist die Ganzkörpermassage für 75 Dollar eher etwas teuer.
Die abendliche Insektenvernichtung hatten wir zunächst für einen brennenden Bungalow gehalten. Bei näherem Hinsehen sahen wir den mit Gasmaske geschützten Mann ..
Die Müllverbrennung der kleinen 1 Portions-Butterdöschen und Marmeladendosen konnte man ganz besonders gut auf den Nachbarinseln beobachten ( nix Grillen), denn bei uns auf der Insel war dieser Platz nicht zugänglich und nur bei einer Sunset-Fahrt zu sehen.
Die Abwässer fließen ungeklärt ins Meer und so schön wie
Freiluftduschen auch sind, auch ins Erdreich der Insel.
Sieht man die Preise auf Lohifushi und wie uns berichtet wurde auch auf
den anderen Inseln, so fragt man sich, wo das ganze Geld der Touristen
wohl bleiben mag...
Sicherlich wird alles mit Schiffen herangeschafft, aber warum kostet eine Flasche Cola auf Sri-Lanka 30 Cent und auf Lohifushi 2,50 Dollar? Die Manpower und das Material diese Flasche zu verschiffen, stecken nur mit einem Bruchteil in der Preisdifferenz. Zumal auf den Malediven Steuern unbekannt sind.
Natürlich sind 300 Beschäftigte auf Lohifushi viel Personal, was Arbeit und Brot findet und welches zu bezahlen gilt. Auf den Einheimischen-Inseln entspricht der Lebensstandard augenscheinlich dem eines dritten Welt Landes. In Male gibt es neben einer Schule keinerlei Weiterbildungsmöglichkeiten wie eine Universität. Die Kindersterblichkeit ist mit 7% sehr hoch, was auf eine mangelnde medizinische Versorgung schließen lässt. Wo bleibt also das ganze Geld mit dem Tourismus verdiente Geld?
Fazit: Die Malediven haben wir gesehen und erlebt auf Lohifushi. Dieses Traumziel werden wir nur mit Einschränkungen weiterempfehlen, denn der Blick hinter die Kulissen hinterlässt bei uns einen sehr faden Beigeschmack.
Ein Tip: Sri Lanka hat für das aufgewendete Geld mehr zu bieten! Ein
sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis in den besuchten Hotels,
freundlichere Grundeinstellung der ceylonesischen Bevölkerung gegenüber
Touristen und eine atemberaubende Flora, Fauna und Landschaft.
Bei Fragen Tips und Anregungen: simonevoigt000@aol.com
Reisebericht Lohifushi vom 08.06.03 - 22.06.03
Am 07.06.03 ging unser Flugzeug um 22:15 Uhr ab Frankfurt nach Male. Am 08.06.03, um 10:45 Uhr, kamen wir in Male an. Es klappte gleich alles prima, wir durften sogar zusammen mit einigen Surfern im Speed-Boot mitfahren, obwohl wir Dhoni gebucht hatten.
Was wir zu der Zeit nicht wussten: vom 09.06.-15.06.03 war auf Lohifushi eine Surf-Competition mit professionellen Surfern aus der ganzen Welt. Eine halbe Stunde später kamen wir auf Lohifushi an und wurden mit einen Cocktail freundlich begrüßt. Wir bekamen den Standard-Bungi Nr. 113 zugewiesen, mit dem wir vollkommen zufrieden waren. Es gab 2 Räume: das Schlafzimmer mit Schrank, großem Bett, einer Minibar, kleinem Kühlschrank und einer Schminkecke und das Badezimmer mit Waschbecken, Toilette und halboffener Dusche.
Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt hatten, erkundeten wir gleich mal die Insel. Man braucht ca. 40 Minuten um die Insel zu umrunden. Lohifushi ist eine der größeren Malediven-Inseln. Jeder Bungalow (es wird unterschieden zwischen Standard, Superior und Delux) hat einen eigenen separaten Strand direkt vorm Haus. Wir gingen jedoch öfter an einen der größeren Superior-Strände. Die Insel ist sehr sauber, man sieht eigentlich immer jemanden der Blätter wegfegt oder sonst irgendwie am Aufräumen ist. Auch die Zimmer werden täglich von room boys gesäubert.
Wir hatten Halbpension gebucht, was absolut ausreichend war. Frühstück gab es zwischen 07.30 und 09.30 Uhr. Es bestand aus einem reichhaltigen Buffet. Unter anderem gab es Eier in allen Variationen, mehrere Sorten Brot, Kaffeestückchen, Toast, 3 Sorten Marmelade, Käse, Wurst, Müsli und jeden Tag 4 verschiedene Getränke (z. B. Mangosaft, Vanille-Shake Grapefruitsaft und Ice-Tea).
Auch das Abendessen (zwischen 19.30 und 21.30 Uhr) gab es in Buffet-Form. Es war immer für jeden etwas dabei...Fisch, Fleisch, mehrere Sorten Reis und Nudeln, Gemüse usw. Außerdem gab es ein großes Salat-Buffet und mehrere leckere Nachspeisen.
Auf's Essen haben wir uns jeden Tag gefreut :o).
Die Nebenkosten sind relativ hoch, aber ich denke das ist auf jeder Malediven-Insel so. Cocktails kosteten zwischen 6 und 14 $, eine 1,5 l Flasche Wasser 2,5 $, Cola (0,33 l) 2,50 $ und Säfte 1,50 $.
Auf Lohifushi gibt es mehrere Sportmöglichkeiten: neben einem Fußballplatz, auf dem jeden Abend die Einheimischen gespielt haben, gibt es einen Volleyball-, Badminton- und Tennisplatz, sowie einen Fitnessraum. Billard, Dart, Tischtennis und Schach sind dort ebenfalls vorzufinden.
Lohifushi hat außerdem eine Deutsche Tauchschule. Gegen Ende unseres Urlaubes versuchten wir uns an einen "Einführungs-Tauchgang", der uns 50 Dollar pro Person kostete. Ein weiterer Tauchgang kostete 48 Dollar pro Person.
Der beste Platz zum Schnorcheln ist das Hausriff, wo man vom langen Anlegersteg aus eintauchen kann. Hier haben wir sogar einige Male Schildkröten, Rochen und einen großen (allerdings toten) Hai gesehen.
Es gab eine Großzahl von Ausflügen im Angebot: Island-Hopping, Besuch der Hauptstadt Male, Snorkelling Safari, Night Fishing etc. Das Island-Hopping war sehr interessant, leider hatte es an diesem Tag fast nur geregnet und wir wurden ganz schön nass. Wir besuchten die beiden Touristen-Inseln "Full-Moon" und "Paradise-Island", sowie die Einheimischeninsel "Himmafushi, wo wir einen Lunch bekamen. Auch der Trip nach Male hat uns gut gefallen.
Abends gab es öfter Themenabende in der Banyan-Bar, wie Disco, Karaoke, Crap-Race (sehr lustig!) oder eine Vorstellung von einem Zauberer aus Sri Lanka, die auch sehr zu empfehlen ist. In der Sunset-Bar kann man abends auch sehr schön sitzen und sich bei einem Cocktail den Sonnenuntergang anschauen.
An Tieren gibt es auf Lohi viele Geckos, oft mal ein Graureiher, viele indische Flughunde um die Bananenplantage herum, sehr viele Krabben in allen Größen (die ich sehr liebgewonnen habe..verpasst nicht das Krabbenrennen in der Banyan Bar ;-) und natürlich Stechmücken...an einem Tag zählte ich bei mir 32 (!) Mückenstiche!!
Im Wasser sieht man regelmäßig kleine Riffhaie, die allerdings harmlos sind und wegschwimmen, wenn man ihnen zu Nahe kommt.
Bei Ebbe kann man zu Fuß auf die Nachbarinsel Gasfinolhu gehen, die im Gegensatz zu Lohifushi sehr klein ist. In ca. 10 Minuten hat man auf der Insel alles gesehn. Wir hatten uns auf Lohi ein Kanu ausgeliehen und sind damit zur Insel rübergepaddelt.
Zum Wetter: der Juni ist mit durchschnittlich 17 Regentagen der regenreichste Monat im Jahr. Allerdings können wir nicht sagen, dass es viel geregnet hat. Wir hatten nur einen Tag Regen, ansonsten hat es nur ab und zu mal Nachts geregnet.
Fazit:
Lohifushi war unsere erste Malediven-Insel, die wir besucht haben und wir haben es nicht bereut. Im Gegenteil, es war ein sehr schöner, erholsamer Urlaub und ich kann die Insel nur jedem weiterempfehlen.
Viele Grüße,
Jennylee
Hallo zäme
Wir haben unsere Traumferien auf Lohifushi vom 8. - 16. Oktober 2002
verbracht.
Nach einem angenehmen 10-stündigen Flug kamen wir in Malé an. Wir wurden
freundlich von der Kuoni-Reiseleiterin empfangen und mit dem Dhoni nach
Lohifushi gebracht! Einen ersten wunderschönen Eindruck von den
Malediven hatten wir schon auf dieser 90 minütigen Fahrt!
Als Begrüssung auf der Insel gab es Erfrischungstüchlein, einen Drink
und ein Blumenbouquet! Danach wurden uns unsere Bungis zugeteilt. (Es
gab keine Probleme mit Überbuchung etc.)
Wir hatten Standard-Bungis reserviert (121/122)! Sie sind die ganze
Woche sehr sauber geputzt worden von den netten Roomboys. Die Unterkunft
war echt sehr zufriedenstellend!
Der Strand bei den Superior-Bungis empfanden wir als schöner. Dort
genossen wir das kristallklare und warme Meer mit dem schönen weissen
Strand! Überall waren Schaukeln aufgehängt! Ab und zu kamen kleine,
ungefährliche Haie in die Bucht. Um viele bunte Fische zu sehen, würde
ich Euch schon einen Schnorchel-Ausflug empfehlen. Am Strand hat es
nicht sehr viele Fische, doch beim Haussteg kommt man auch auf seine
Kosten.
Zudem buchten wir VP, was wir als echten Vorteil betrachten. Das Essen
war einfach spitzenmässig, viel zu gut...Es war überhaupt nicht
eintönig, im Gegenteil! Wir freuten uns jeden Tag auf das reichhaltige
Buffet.
Es gab auch jeden Abend ein Unterhaltungsprogramm. Es war noch lustig.
Doch manchmal zogen wir es vor, in der Sunsetbar zu sitzen und den
wunderbaren Indischen Ozean zu geniessen. Die Nebenkosten sind schon
sehr hoch, doch in so einer tollen Atmosphäre ist das nicht so tragisch!
Beispiel: Ein alkoholfreien Drink kostet schon 9 Dollar. Naja!
Zudem kann man jede Menge sportliche Aktivitäten machen. Es hat ein
Fitnesscenter, Squash, Tennisplatz, Volleyballplatz, gute Tauchschule,
Surfschule, Katamarantouren...
Es werden auch Inselhüpfen und viele Ausflüge angeboten.
Fazit: Die Insel kann ich nur weiterempfehlen. Sie ist ein
Paradies und man kann sich sehr gut erholen. Der Service ist super-es
wird einem jeden Wunsch von den Augen abgelesen!
Ich wünsche Euch einen unvergesslichen Urlaub auf Lohifushi!
Viele Grüsse aus der Schweiz sendet
Ariane
Hallo 'Zäme'
Bitte, nimmt mir meine Orthographie nicht übel, ich hatte nie Deutschunterricht in der Schule (bin in Belgien aufgewachsen) aber so'n Reisebericht mit flämischen Akzent ist sicher mal lustig. Es geht dann halt voll drauf wenn's um der die oder das geht...
Also. Vornweg, solltet Ihr mal Jochen's Reisebericht anschauen : grundsätzlich stimmt (fast) alles was er Euch mitteilt, ich war zwar bloss eine Woche dort (von 12.3 bis 20.3.02) aber hatte in diese Woche mal sicher das gleiche Wetter wie Jochen und seine Freundin. Wenn's um den Tauchpreisen geht möchte ich folgendes hinzufügen : wer's gern billig mach sollte folgende Rat gut aufschreiben. Die Tauchschule bietet einen Non-Limit Deal an, innert 6 Tage kann man so - vorausgesetzt mann hat seine eigene Ausrüstung dabei - für sagen und schreiben 310 US $ unbeschränkte Tauchgänge machen... Somit kamen mir 16 Tauchgänge (wovon allerdings 4 im Hausriff gemacht wurden und also ohne Bootspesen absolviert wurden) umgerechnet auf noch keine 30 US$ pro TG und dass ist natürlich lächerlich verglichen mit US $ 55 wie es Jochen korrekt errechnet hat. Aber wie gesagt : diese Tauchgänge wurden alle innert 6 Tagen gemacht (jaja, ich höre es bereits in der Ferne, ob ich noch gut bei Trost bin : es gab tatsächlich einen Tag wo ich um 8h30, 10h30 aber auch noch mal um 15h00 und schliesslich einen NachtTG um 19h00 gemacht habe...). Ich sage dazu dass ich keine gesundheitlichen Probleme davontrug, aber auch dass ich ohne Familie auf Lohi war. Wenn da die bessere Hälfte anwesend war, ist die Chance gross dass wir uns bloss beim Frühstück und nach dem Abendessen sahen... Schliesslich bin ich immer auf den Inseln zum Tauchen da !)
Ansonsten kann noch gesagt werden dass ich im Standardbungi 108 wohnte : toll renoviert, klima war ursprunglich mit 70$ extra für 7 Tagen gebucht (da Helvetic Tour in seine Kataloge keinen Regel davon gemacht hat das Standardbungis mit klima versorgt sind, und deshalb auf verärgerte Kunden verzichtet, bieten die Schweizer eine Pauschale im Standard immer als 'ohne Klima' an, hat man Glück landet man zwar in einen Bungi mit Klima aber zahlt dafür extra...) als dann aber dieses Spielchen mit Überbuchung losging habe ich folgendes Angebot nicht abgeschlagen : ich bekam diese 70$ storniert, 2x abends war ich zum 'Steamboat Dinner' eingeladen (ein Art Fondue Chinoise : hmm lekker und normal mit ca. 30$ nicht gerade billig) und das Personalzimmer welche ich die letzte 2 Nächte bezog hatte erstens noch die bessere Klimaanlage (es war wie einen Kühlschrank in diesem Zimmer) und die Lage war noch näher bei der Tauchbasis...
Also, falls ihr mal eine CD-ROM mit tolle Aufnahmen von Lohi (ca. 600 MB fotomaterial, SVGA-Qualität, ca. 1 MB pro Bild) sowie Unterwasseraufnahmen anschauen möchtet, so könnt ihr direkt kontakt mit mir aufnehmen.
Liebe Grüsse an alle Male-Fans
erikgoossens@datacomm.ch
Euer medi-Fit
14.03. - 28.03.02 Lohifushi Island Resort
Zuerst einmal das wichtigste vorab. Die Insel ist wirklich toll und sehr zum weiterempfehlen.
Nach langer Überlegung buchten wir die Malediven und da die Insel Lohifushi. Am 14.03.02 flogen wir los und kamen am 15.03.02, in der Früh, an. Nach den Einreiseformalitäten holten wir unser Gepäck und wurden vor dem Flughafen empfangen. Mit dem uns zugeteilten Dohni fuhren wir 90 Minuten zu „unserer“ Insel, wobei die Fahrt nicht langweilig wurde.
Als wir dort ankamen wurden wir mit einem Begrüßungscocktail (alkoholfrei) empfangen und die Zimmer wurden verteilt. Wir erhielten den Bungi 133. Dieser hat den Vorteil, dass er etwas weiter von den Bars entfernt ist und es somit sehr ruhig ist. Der Nachteil an dem Bungi war, dass er über keine Klimaanlage verfügte. Im Forum wurde immer angegeben, dass fast alle mit Klima wären, dem ist aber nicht so. Von den Standardbungis waren nur ca. 50 Prozent mit Klima, der Rest hat nur Deckenventilator. Nach 2 Tagen hat man sich aber daran gewohnt und es ist gut auszuhalten. (Tipp: Nachts die hintere Tür zum Bad offen lassen!!!) Ansonsten sind die Bungalows sehr schön und ziemlich neu. Der Bungi 101 (hatten Bekannte) ist allerdings noch nicht renoviert, wird aber genutzt. Dieser verfügt zwar über Klima aber der Putz fliegt von den Wänden. Die Standardbungis sind mit Kühlschrank und Aussendusche (traumhaft) ausgestattet. Vor dem Zimmer ist eine kleine Terasse und ein Becken um die Füsse zu waschen. Die Zimmer wurden immer sehr sauber geputzt und das Bett wird zweimal täglich gemacht.
Das Essen auf der Insel ist sehr gut und abwechslungsreich. Das Abendbuffet ließ keine Wünsche offen. In der Früh gab es nicht zuviel Auswahl aber man kam durch. Da wir Halbpension hatten können wir vom Mittagessen nichts angeben, es soll aber sehr eintönig sein und wird von normalen Essern bestimmt auch nicht benötigt. Wir haben in den zwei Wochen zweimal am Nachmittag einen Snack eingenommen. Die Kellner sind sehr nett und auch zu Späßen aufgelegt.
Die Insel selbst ist schön eingewachsen und gemütlich. Am Strand vor den Standardbungis liegen etwas viele Korallen. Auch sollten man Badeschuhe für das Wasser mitnehmen. Weiter hinten (De Luxe) oder auf der anderen Seite (Superior), ist der Strand und das Wasser besser und man braucht keine Badeschuhe. Dafür ist der Strand auf der Seite der Standards besser eingewachsen und man sieht und hört von den anderen Gästen so gut wie nichts. Wir hatten unser kleines Stück Strand, dass wir nur noch mit einem Pärchen teilen mussten und wo man sich herrlich erholen konnte.
Das Schnorcheln am Hausriff ist ganztägig möglich und ohne Einschränkungen. Das Hausriff ist sehr schön und man kann mit Glück alles sehen. Während unseres Aufenthalts wurden auch Schildkröten, Adlerrochen, Napoleons und anderes gesehen. Die Tauchbasis ist auch soweit ganz gut, aber sehr teuer. Für eine Tauchgang ohne Bootsfahrt muss man $ 39 zahlen. Wenn man keinen Computer dabei hat kommen noch $ 5 extra. Die Bootsfahrt kostet $ 10 und ein Dollar Trinkgeld werden auch mit aufgeschrieben. Das ergibt $ 55 pro Tauchgang. Mit komplett eigenem Equipment kommt man auf 40 Dollar. Die Tauchplätze sind sehr unterschiedlich. In der näheren Umgebung gibt es das Aquarium, was eigentlich ganz toll ist. Schöne Tauchplätze, auch mit vielen Korallen, sind Rainbow Giri, Barracuda Giri und Paradiese Rock. Jedenfalls die Finger sollte man von Four Seasons Outside lassen. Da sieht man umsonst beim Schnorcheln mehr.
Ganz wichtig ist auch, dass es von 18.00 – 19.00 Uhr an der Sunset Bar Happy Hour gibt. Da werden bei allen Getränken, auch Wasser, 20 Prozent abgezogen. Wir kauften uns dort auch öfters mal ne Flasche Wein für den Abend. Die Nebenkosten sind sowieso ziemlich niedrig. Wasser $ 2,5; Bier $ 3; Sandwich oder Toast $ 3,5 -5,50, Flasche Wein ab $ 12.
FAZIT: Wir hatten eine tollen Urlaub und ich kann die Insel nur empfehlen. Für Schnorchler ist sie jedenfalls geeignet. Für Taucher mit Einschränkungen, da gibt es wo anderes mehr zu sehen. Auf der Insel kann man eigentlich alles Barfuß machen, obwohl teilweise Steine und Korallenstücke herumliegen, wer also einen reinen Barfußurlaub machen möchte sollte vielleicht eine andere Insel wählen. Die Ruhe ist auf der Insel absolut gegeben, obwohl sie 105 % ausgelastet war. Ja ihr lest richtig, die Insel war so überbucht, dass immer wieder Ausflüge für zwei Tage nach Bandos mit VP und Speedboottransfer umsonst angeboten wurden, je nachdem, wie sie gerade Zimmer brachten. Wer die letzten Tage freiwillig in einem Staff-Zimmer verbrachte kriegte auch Vergünstigungen, Teile der Rechnung wurden abgezogen oder man erhielt ein Essen gratis. Wenn einem so was angeboten wird und man Interesse hat, sollte man einen guten Deal aushandeln. Zimmer haben sie auf der Insel immer zu wenig.
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Viele Grüße sendet Andreas aus Köln. Als Malediven
"Neuling" versuche ich kurz meine Reiseeindrücke bezüglich
meines Urlaubs auf Lohifushi zu schildern...Reisezeit war vom
03.12.2001-17.12.2001
Die Reise habe ich kurzfristig gebucht. Von Düsseldorf ging es
erstmal 7 Stunden Richtung Dubai. Die Fluggesellschaft war Emirates,
welche ich sehr empfehlen kann....das Essen war klasse, genügend
Platz (Austrecken war bestens möglich)....und Computerspiele, sowie
Video und Musik verkürzten die Zeit. In Dubai hatten wir 3 STunden
Aufenthalt...bei dem Superflughafen war das Bummeln wirklich angenehm.
Anschliessend ging es 4 STunden weiter bis Male.
Dort wurden wir mit dem Schnellboot abgeholt. Normalerweise sollte es
per Dhoni weitergehen, doch zum freundlichen Erstaunen wurde
umgebucht. Nach ca. 30 Min erreichten wir Lohifushi:
32 Grad, kristallklares Wasser. Wir wurden mit einem Coctail sehr
freundlich empfangen. Anschliessend ging es auf die Zimmer. Ich hatte
ein
Superior-Zimmer, welches in einem sehr angenehmen Zustand war. Die Räume
waren freundlich, Deckenventilator, Klimaanlage, sauberes WC,
Badewanne sowie Sitzecke. Auch die Standardbungalows machten einen
sehr sehr schönen
Eindruck. Diese sind wohl vor kurzem renoviert worden.Abends lagen
schonmal Blüten auf dem Bett....der Servica hat sich sehr sehr viel Mühe
gegegen.
Am ersten Tag gings zum Schnorcheln: tagsüber sieht man aus
einiger Entfernung Delphine, aus der Nähe kann man Schildkröten,
Haie, Muränen und viele bunte Fische beobachten. An einer Inselseite
ist das Hausriff sehr flach, an der Hafenseite kann man auch mit
kleinen Kindern viele Einblicke in die Unterwasserwelt erlangen. Es
herrscht jedoch eine kleine Strömung...die Kinder in Begleitung ihrer
Eltern hielt das aber nicht ab, bzw. stellte auch kein großes Problem
dar. Als o.g. Neuling war es einfach wahnsinnig!!!! Bilder die man
sonst nur aus dem Katalog oder aus Filmen kennt...1 meter neben einem
Hai zu schwimmen, beim paddeln fast mit einer
Riesenschildkröte zu kollidieren.....man ist einfach im Paradies. Der
Sandstrand war recht fein, aufgrund der korallen sind Badeschuhe
notwendig.
Das Ausleihen von Katamaranen und Booten ist möglich. Mit einem Kanu
haben wir eine Nachbarinsel besucht. Die Ruderzeit betrug ca. 30 Min.
Diese war jedoch relativ klein.
Die Zimmer waren ständig sauber. 2/3 mal am Tag kommt der Roomservice.
Kurz gesagt: saubere Zimmer...keine Wünsche offen.....
Eines der besten Stunden war das Abendessen. Ich hatte Hp
gebucht..dies scheint ausreichen. Abends gab es ständig eine
nimmerende Auswahl an Leckereien: wer die asiatische küche mag ist
hier richtig: Nudeln und Reis in allen Variationen, viele Huhn mit
unterschiedlichen Saucen, Roast Beef, eine riesige Salatauswahl, ein
Koch war mit Flambieren von div. Fleischsorten beschäftigt und
anschließen eine sehr schwierige Auswahl bei den 6 unterschiedlichen
Torten zum Nachtisch samt Obstbar......es blieb kein Wunsch
offen...als eigentlich Schlecht-Esser war ich dort jeden 2-3 Stunden
in gemütlicher Runde mit dem Verzehr beschäftigt. Ein großes Lob an
den Koch...auch von dem Großteil der Reisebekanntschaften.....Für
kleine Snacks gibt es mittags die Sunset-Bar. Dort sind u.a. kleine
Snacks erhältlich. Morgens gab es ein üppiges Frühstück..ein Koch
machte Spiegeleier und omletts, desweiteren gab es viele säfte,
hörnchen, und
div. was in guten Hotels vorhanden ist. Das Restaurant war nach allen
Seiten offen und machte einen hübschen gemütlichen Eindruck.
Magenprobleme
bestanden nicht (erwähne ich jetzt einfach mal, da ich danach
mehrfach gefragt wurde). Die Speisen waren einwandfrei und machten
einen sehr leckeren und gutzubereiteten, frischen Eindruck.
Wehrmutstropfen: die Preise....ein Glas Cola liegt bei ca. 7 DM, ein
kleines Bier bei ca. 8 DM...ein Flasche Wasser fürs Zimmer ebenfalls
bei über 7 DM vom Wein rede ich jetzt mal lieber nicht.es gibt gute
WEine zu super Preisen.....einen Shop für Getränke gibt es
nicht.....in 2 Wochen kommt da schon einiges zusammen (all inclusive
war nicht vorhanden). Ich bin zwar kein großer Trinker, aber bei o.g.
Preisen sollte man erhebliche Nebenkosten einplanen.( Beispiel: 5-6 Gläser
Wasser oder cola über den TAg verteilt (32 Grad) ....da ist man
schnell bei 50 DM pro Person am Tag - ohne was "großartiges"
konsumiert zu haben)
Die Insel ist ca. 800m mal 200 m und zählt somit zu den grösseren
INseln. Ich kann dies nur empfehlen. Bei meinen Besuch auf einer
Nachbarinsel stellte ich fest, das diese nur sehr klein
war...nach 10 min kennt man jeden Stein - man sollte sich daher sehr
gut überlegen ob man sich dort längere zeit aufhalten kann.
Als Ausflugsmöglichkeiten wurde eine Tour nach Male, ein
Nachtfischen, besuche von Einheimischeninseln angeboten. Desweiteren
gab es eine
Tauchbasis, bei der man erste einblicke aus der Tauchwelt sammeln
konnte.
Die Reiseleitungen fand ich nicht so dolle - wirkten auf mich nicht
gerade
sehr super-freundlich (naja egal)
Am Abend fanden unterschiedliche Programme statt: Musikabend,
Gesangsgruppen und div. Künster....unter dem STernenhimmel gute Musik
zu hören ist klasse...
Abschließend möchte ich sagen es war ein toller Urlaub. Man sollte
sich jedoch überlegen, ob man es 2 wochen auf einem so kleinen Raus
aushält. Die Zimmer und das Essen waren vom allerfeinsten. Die Preise
leider auch in negativer Hinsicht. Die Vegetation war super:
Bananenplantagen, Palmen und Kokospalmen wohin das Auge blickt. Mücken
hielten sich in Grenzen - Geckos sah man gelegentlich Der Strand war
super - er wurde jeden morgen gefegt, die Korallen waren jedoch von
der grossen Bleiche gekennzeichnet.
Fazit: aus meiner Sicht stimmt das Preisleistungsverhältnis. Hab
leider keinen Vergleich mit anderen Malediven Inseln, doch war ich und
die Reisebekannschaften (die mehrere Erfahrungen haben) sehr
zufrieden.Es waren viele junge Pärchen aus England und der Schweiz
auf der Insel...wer verliebt ist oder sich verloben will ist dort
genau Richtig...unter Palmen
beim Sonnenuntergang ist man genau richtig aufgehoben....
Bei Fragen könnt ihr mir einfach ne mail schicken: ManiacMab@web.de
Ansonsten alles Gute und viel Spaß bei einem evt. Urlaub.....
cu
Andreas
Reisebericht Lohifushi Juli 2001
Wir waren im Juli 2001 mit unserer 4-jährigen Tochter für 2 Wochen
auf Lohifushi und waren wirklich begeistert. Nach unserem jetzt 3.
Maledivenurlaub (Kandooma, Sun-Island) halten wir es für sinnvoll,
die Atmosphäre etwas zu beschreiben, da diese ein Hauptunterschied
zwischen den einzelnen Maledi-veninseln ist.
Lohifushi ist keine hard-core-Taucherinsel. Auch als Taucher mit 5-10
Tauchgängen in 2 Wochen oder als Nichttaucher wird man sich wohl fühlen.
Ebensowenig ist es eine typische LTI-Insel mit anscheinend für manche
Urlauber unverzichtbaren Dingen wie Fernseher und Internet im
Bungalow,
gepflasterten Wegen, permanenter Fahrstuhlmusik-Berieselung bis hin
zum Jetty und diesen netten Leuten, die schon um 6 Uhr morgens ihre
Handtücher auf den Poolliegen plazieren müssen. Das Publikum war
international, ca. 50% Deutsche, 30% Australier/Südafrikaner/Engländer
(es war Surf-Saison), 20% Japaner und andere. Gerade die australischen
Surfer mit ihrer freundlich-coolen Art waren eine echte Bereicherung
der Insel.
Im einzelnen: Transfer wurde trotz gebuchtem Dhoni auf Speedboat
umsonst upgegradet, dies scheint öfter vorzukommen. Standardbungalows
sind neu renoviert und derzeit auch die schönsten, bis auf 2
Bungalows (No. 102 und 103) haben auch alle moderne Klimaanlage
(leise, gradweise
regulier-bar). Die Terrassen sind überwiegend mit Holz möbliert, zusätzlich
hängen überall maledivische Schau-keln. Noch bequemer ist es, sich
eine Hängematte mitzubringen. Strand befindet sich vor jedem
Bun-galow, bis dahin sind es z.T. 10 Meter mit Vegetation, warum ein
Autor eines anderen Reiseberichtes diese roden ließ, wird uns
ein ewiges Rätsel bleiben. Im Inneren der Insel findet sich eine
Bananen-plantage und eine üppige Vegetation. Das Essen ist vorzüglich,
sowohl malidivisch/indisch/asiatisch als auch europäisch (Küchenchef
lebte über 10 Jahre in der Schweiz). Kinder durften sich ohne Problem
Essen aus dem Saal mitnehmen, ebenso kann man dem noch schlafenden
Rest der Familie Frühstück vom Buffet in den Bungalow bringen,
hierzu erhält
man kostenlos Doggy-Bags. Halbpension ist sicher ausreichend, die
Snacks mittags sind gut und für Malediven vergleichsweise preiswert
(Pizza ab 4$, Hähnchentoast mit Salat und Pommes, keine Riesenportion
4$). Und irgendwie waren es am Ende des Urlaubs trotzdem wieder 2 kg
mehr. Die
angeblichen Wucherpreise, welche von einem anderen beschrieben wurden,
sind für Malediveninseln eher Durchschnitt. 3$ für ein Bier sind
kein Lohifushi-typisches Problem, sonder leider Standard auf den
Malediven. 12-18$ für eine Flasche französischen Wein sind auch in
Deutschland keine untypischen Restaurantpreise.
Überdurchschnittlich gut ist das Hausriff, welches selbst beim
Schnorcheln begeistert (kleinere Haie, Stachelrochen, Muränen). Auch
das Tauchen am Hausriff war interessanter als auf anderen Inseln, da
vergleichsweise intakt. Die Tauchfahrten waren gut gebrieft und
organisiert, vom "Fischangebot" gut, wenn auch im Ari-Atoll
vielleicht mehr Großfische anzutreffen sind. Die Ausrüstung ist
nagelneu. Die Leute der Tauchschule sind kompetent und sehr freundlich
(vielen Dank an
Manuel!), im Vergleich zu anderen Inseln etwas weniger darauf bedacht
"die Boote voll zu kriegen".
Unterhaltungsprogramm und Sportangebot sind ausreichend und nicht übertrieben.
Unsere Highlights waren die 1x/Woche auftretende Band mit gutem
Repertoire bis hin zu House-Music sowie das all-abendliche Fußballspiel
(17h) mit den sehr ballgewandten Maledivern. An Ausflügen ist die
Male-Tour mit vorherigem Barbecue empfehlenswert, wer in Male keinen Führer
braucht, sollte sich allerdings nach Ankunft "abseilen", es
gibt dort genug zu entdecken (u.a. gute Eisdiele mit schönem Garten),
wozu nach der ausgiebigen Führung leider kaum mehr Zeit bleibt. Die
Nachbarinsel Gasfinolhu kann man per Kanu oder zu Fuß erreichen, der
dortige Animationsbetrieb des italienischen Club Valtour (es lebe das
Megaphon) gibt einem das Gefühl, bei der Rückkehr nach Lohifushi in
eine
Oase der Ruhe zu gelangen.
Das Personal war malediventypisch freundlich und kinderlieb, das
Management ist sehr stark an der Meinung der Gäste interessiert, wir
wurden fast täglich vom Restaurantmanager bzw. Küchenchef nach
unserer Meinung gefragt. Ebenfalls ein dickes Lob gebührt Rebecca von
Neckermann.
Wir waren nicht die einzigen Gäste, die im Vorfeld einige doch sehr
negative Reiseberichte im Net gele-sen hatten, und daher sehr
verunsichert waren. Diese Eindrücke haben sich nicht bestätigt.
Lohifushi hat sicherlich ein höheres Niveau als die offiziellen 3
Sterne und ist sehr zu empfehlen.
Sabine, Leonie und Claus
Abflug am 5. Feb. 2001 von München mit "Emirates" via Dubai nach Colombo. Nach Rundreise "Best of Sri Lanka" weiter mit "Emirates" nach Male. Flugzeit ca. 1Std 25min Beei der Ankunft in Male waren Zollformalitäten zu erledigen; das Formular dafür bekamen wir schon während des Fluges. Danach mußten wir warten bis angeblich noch weitere 2 Personen kommen. Nach 1 1/2 Stunden warten kam nur mehr ein Angestellter der Insel Lohifushi und dann ging es mit dem Speedboot zur Insel. Stimmung war natürlich auf 180. Während der Fahrt bekamen wir Begleitschutz von einem Schwarm Delphine. Der Anblick der ca 30 Meeressäuger entschädigte uns einigermaßen für die Wartezeit. Bei der Ankunft wurden wir mit einem Cocktail begrüßt und danach wurden wir zu unserem Bungalow gebracht. Weiteres würden wir erst am Abend erfahren. 18h30 war es soweit. Uns wurden die Verhaltensregeln auf der Insel erklärt, sehr sensible Natur, reagiert auf jede Störung des Ökosystems usw. Anscheinend gibt es aber immer wieder solche Idioten die es nicht verstehen und dann latschen sie mit ihren Gummischuhen über die Korallen die gerade wieder zu wachsen beginnen. (Deutsche, Österreicher, Italiener) Das selbe gilt natürlich für FKK und oben Ohne. Es dominiert auf den Inseln der Glaube des Moslem daher ist es verboten. Spezies der Gattung A/D/I sind nicht fähig sich daran zu halten und müssen die absolut häßlichen Brüste zur Schau stellen.
Beim Schnorcheln ist Vielfalt der Fische sehr faszinierend, aber El Ninjo hat ganze Arbeit geleistet. Zumindest auf dieser Insel. Im Meer direkt vor den Bungalows sind viele Gerippe ehemaliger Korallen. Langsam und ganz zaghaft sieht man neue Korallen aber wie gesagt sehr spärlich. Am Hausriff ist es etwas besser aber auch nicht weltbewegend.
Schwimmen ist rund um die Insel nicht möglich. Ausnahmen: beim Hausriff, und an der Südseite der Insel gibt es ausgebaggerte Löcher in der Größe 5 x 5 m.
Das Buffet läßt auch etwas zu wünschen übrig. Nach drei bzw vier Tagen kennt man die ganze Kunst der Köche. Man versteht ja das die ganzen Lebensmittel mittels Boot auf die Insel gebracht werden müssen, aber das ist doch kein Grund für folgende Zusammenstellung des Essens. Entweder: Nudeln mit Tomatensauce, Nudeln mit Sahnesauce Spagetti mit Tomatensauce, Spagetti mit Sahnesauce Schweinefleisch mit Curry tags darauf Rindfleisch mit Curry Huhn mit Curry Fisch mit Curry Salat
Es gibt natürlich auch noch zwei weitere Al a carte Restaurants die aber ein Preis/Leistungsverhältnis haben das einem schlecht wird. Für eine Pizza mit einem Durchmesser von ca 20cm werden stolze 120 Schilling(ca 18 DM) verlangt, dabei wird man nicht einmal satt davon.
Genauso gibt es auf der ganzen Insel nur kostenpflichtiges Trinkwasser: 1,5l für 40 öS (ca 4DM) Wenn man das einmal hochrechnet auf einen 14tägigen Urlaub mit 2 Flaschen pro Person so kommt man auf stolze 1000 öS (ca 150 DM) für eine Person. Bei allen anderen Getränken wie Bier Wein Cocktails (die übrigens sehr gut sind) habe ich kein Problem mit den Preisen aber bei normalen Trinkwasser?
Ebenfalls sind die Preise für sämtliche Unternehmungen sehr hoch. Hochseefischen mind. 75 US $. Fahrt in die Stadt Male mit Inselbesichtigungen ca 100 -150 $ Tauchkurse min
450 $. Ein Grund dafür: Es gibt keine Konkurrenz auf dem Resort und damit kann man verlangen was man will. Der Urlauber wird nach einer Woche schon etwas unternehmen das es ja doch sehr monoton auf der Insel zugeht.
Die Insel selber ist schön. Wir hatten sehr großes Glück mit dem Wetter und hatten daher wundervolle Sonnenuntergänge gesehen. Riffhaie, die absolut harmlos sind, kommen bis an den Strand bei der Suche nach Nahrung. Junge Muränen die noch die helle Färbung des Körpers besitzen sind ebenfalls zu beobachten wie Doktorfische Papageienfische usw. wunderbares Erlebnis.
Auf der Insel gibt es auch einen Tennisplatz (Gebühr), Squash(Gebühr), Fußballplatz, Fitneßcenter, Tischtennis, Teleskop(Gebühr), Schnorchelausrüstung(Gebühr)
Die Betreuung auf der Insel war nur dann gegeben wenn für irgendeine Veranstaltung noch zahlungswillige Gäste gebraucht wurden ansonsten wurde nicht nachgefragt ob alles in Ordnung wäre.
Die "de luxe" und "superior" Bungalows sind relativ geräumig und auch zu empfehlen, die Standardzimmer sind eher nicht so besonders.
Positiv war auch, das beim Essen immer ein und derselbe Kellner für den Tisch zuständig war ebenso ist es beim Roomboy. Bei Problemen im Zimmer gibt man sich große Mühe die zu beseitigen.
Ebenfalls rechnen muß man mit Ameisen, Mücken und Geckos wie mit Kakerlaken im Zimmer. Wir hatten ausreichend Insektenspray mit um speziell letzteres erfolgreich zu bekämpfen.
Die Bauweise der Badezimmer ist halboffen mit Warm und Kaltwasser. Etwas gewöhnungsbedürftig aber sonst in Ordnung.
Man sollte auch darauf achten, daß der Abflug so gegen Mittag ist. Bei uns war folgendes. Unser Flug ging um 2h30 in der Früh. Das Zimmer mußte um 11 Uhr vormittag geräumt sein oder für einen weiteren Tag bezahlen. Das Gepäck kam in einen eigenen Raum und dann ging die Warterei los. Endlich um 23 Uhr fuhren wir zum Flughafen. danach ewig dauerndes einchecken am Flughafen. Abflug um 3 Uhr morgens. Also es kann sich glaube ich fast jeder vorstellen wie es einem nach diesem Heimflug dann geht
Am Ende der zwei Wochen waren wir froh wieder von der Insel wegzukommen. Es war ein schöner aber sicher kein wundervoller Urlaub
Günther Fellinger
Insel: Lohifushi
Dauer: 14 Tage
Hotel: Lohifushi Island Resort
Am Mittwoch den 5. April 2000 fuhren wir um 20 Uhr in Richtung Frankfurt, zum Mainairport. Dort angekommen, suchten wir die Eincheckschalter der Condor, um unser Gepäck loszuwerden. Nachdem wir eine Stunde lang den Flugzeugen im Terminal 2 zugesehen hatten, machten wir uns so langsam auf, um ins Flugzeug zu marschieren. Pünktlich um 22:37 Uhr verließen wir das dunkle Deutschland in Richtung Malediven. Schlafen war leider nicht möglich, da eine Reihe von Kleinkindern an Bord waren und diese im Stundenrhythmus begannen zu schreien.
Nach 9 Stunden und 45 Minuten landeten wir auf dem schwülen Male oder besser gesagt auf Hulhule. Nachdem wir durch den Zoll waren und unser Gepäck eingetroffen war, wurden wir außerhalb des Gebäudes von 2 Neckermann Reiseleiterinnen empfangen, die uns gleich zum Schalter von Lohifushi schickten, da der ganze Transfer vom Hotel ausging, genau wie alle Ausflüge. Mit noch 2 Mitreisenden wurden wir in das Restaurant (ein überdachter Außensitz) des Flughafens geführt, bis alle Lohifushigäste des Fluges DE 3326 eingetroffen waren. Wir tranken zwei Wasser und eine Cola, die zusammen stolze 10$ kosteten. Da nun (fast) alle Lohifushigäste eingetroffen waren, holte man uns vom Restaurant ab und es ging zum Lohifushidhoni. Dort warteten wir noch eine ¾ Stunde, da zwei unserer Mitreisenden vermisst wurden. Jedoch stellte sich bald heraus, dass diese versehentlich ins Boot nach Bandos eingestiegen waren. Nach dieser Erkenntnis ging es endlich los. Wir schipperten durch das tiefblaue Wasser, an den Inseln im Nord-Male-Atoll vorbei. Unser Bootsführer erklärte uns die jeweiligen Inseln. Nach 1 ¾ Stunden erreichten wir endlich die Insel. Unsere süßen Bootsjungen verankerten geschickt das Dhoni am Steg und wir stiegen aus. Voller Erwartungen blickte ich auf das türkisblaue Wasser, um Ausschau nach Haien zu halten, denn unser Bootsführer hatte uns erzählt, man könnte 2 m von der Insel entfernt Haie erkennen. Jedoch stellte ich fest, dass es nur ca. 60 cm große Baby-Schwarzspitzen-Riffhaie waren.
Also ging es im Gänsemarsch zur Rezeption, wo wir unseren Begrüßungscocktail genossen und die Formulare für das Hotel ausfüllten. In einer Reihe stellten sich alle "Neuen" auf und jeder stellte verwundert fest, dass er eine Zimmerkategorie hochgestuft wurde.
Anstatt Superiorzimmer (die renoviert wurden) bekamen alle De-Luxe-Zimmer, die sich aber in der Ausstattung nur durch einen Föhn, Tee und Kaffee, einer größeren Sitzecke und einem Fernseher von den Superiorzimmern unterschieden.
Voller Freude machten wir uns auf den Weg durch die schwüle Hitze zu unseren Bungalows. Als wir nach einer Viertelstunde schweißgebadet an unseren Bungalows ankamen, waren wir so kaputt, da unsere Zimmer am anderen Ende der Insel lagen. Verwundert stellten wir fest, dass sich das Schloss unseres Bungalows nicht öffnen ließ. Also gingen wir um den Bungalow herum und probierten es von vorne und siehe da es klappte. Nachdem wir unsere Bungalows bestaunt hatten, hieß es: Umziehen! Wir waren jedoch zu geschafft um die Insel zu erkunden, dies verlegten wir auf den nächsten Tag.
Um 18:30 Uhr fand der Informationsabend in der Lounge statt. Unsere Reiseleiterin Michelle erklärte uns die Ausflugsziele, die Insel, das Leben hier und den Ablauf unseres Aufenthalts. Nachdem der Empfang um 19:00 Uhr endete, warteten wir gespannt auf das Dinner, das für 19:30 Uhr festgelegt war. Genau um halb acht marschierten wir zum Bayan Restaurant, wo wir vom Oberkellner (erkennbar an seinem rosanen Hemd) zu unserem Tisch geführt wurden, den wir auch für die ganze Reise besetzen sollten. Kaum waren wir am Tisch angekommen begrüße uns unser Kellner, der auch gleich fragte was wir trinken möchten. Auch der Kellner würde uns für die ganze Zeit betreuen. Das Buffet bestand aus einer Suppe, reichhaltigen Salaten, Fisch-, Reis-, Fleisch- oder Nudelgerichten, oder Vegetarisches. Nachdem man sich den Bauch mit diesen Köstlichkeiten vollgeschlagen hatte, blieb aber immer noch etwas Platz für die leckeren Kuchen, Puddings oder Obst. Mit vollem Magen machten wir uns auf den Weg zurück zu unseren Bungalows und fielen auch gleich müde ins Bett.
Gut ausgeschlafen hetzten wir am nächsten Morgen zum Frühstück, da dieses nur bis 9:30 Uhr statt fand. Unser Kellner brachte uns Kaffee oder Tee und wir stürzten uns auf das Buffet, das aus verschiedenen Sorten Brot, Kuchen, Keksen, einer Sorte Wurst, einer Sorte Käse, Gurken, Tomaten, Ananas oder Bananen, Bohnen, Kornflaks, Rosinen, 2 Sorten Marmelade, 2 Sorten Saft und jeden morgen frisch gemachten Omeletts vom Koch bestand.
Nun liefen wir den "Lohifushiboulevard" entlag. Dies war ein ca. 300 m langer Betonsteg, der zum Hausriff führte. Dort lagen auch 5 Motordhonis und 3 Speedboote verankert. Langsam ging es dann zurück zum Bungalow, wo wir schwitzend ankamen. Nach langem eincremen, Strandsachen packen und umziehen ging es mit den Liegen, die jeder Bungalow besaß, bewaffnet zum ca. 30 m entfernten Hausstrand, wo auch eine Beach Bar war. Nachdem wir uns zwei Stunden im Schatten aalten (Sonne noch nicht zu empfehlen) machten wir uns auf, die Insel zu erkunden. Wir liefen unter den Palmen an Blumen vorbei, entlang der Bungalows, bis wir an der Rezeption ankamen. Rechts neben der Rezeption hatten die Angestellten ihr Gelände, dass man aber nicht betreten sollte, weil sie dies nicht möchten. Nach einer Stunde laufen, gingen wir unter die Dusche und warteten auf das Abendessen. Pünktlich um 19:30 Uhr ging es zum Essen, dann den Lohifushiboulevard entlang. Am Ende des Steges fütterten jeden Abend Gäste die Fische, die auch zahlreich erschienen. Ab und zu entdeckte man auch einen Hai oder Rochen.
Dann ging es total geschafft zu unseren "Mitbewohnern" den Mücken und Ameisen, die bis zu 30 im Zimmer herum liefen. Abends rückten die Roomboys noch einmal aus, um die Bettlacken wunderschön zu legen. Manchmal wurde es zusätzlich mit Blumen geschmückt.
Am 3. Tag trauten wir uns endlich die bunte Unterwasserwelt am Hausriff zu erkunden. Kaum waren wir im Wasser, umringten uns alle möglichen Fische, vom Papageienfisch bis zum Napoleonfisch. Manchmal sah man auch größere Exemplare, wie Muränen, Haie oder Rochen. Nur waren die Korallen leider alle abgestorben. Jedoch war das Wasser auch oft unklar, da wir immer zur Zeit der Ebbe schnorchelten und somit kein frisches klares Wasser ins Riff trat. Auch muss man sehr auf die Strömung achten, die manchmal so stark war das man nicht vom Fleck kam, dies war aber selten. Ein Rettungsschwimmer überwachte die Stelle.
Auf der Insel gab es nicht nur Schnorchler, sondern auch Taucher und Surfer, die jeden Morgen um 9:00 Uhr oder jeden Nachmittag um 14:00 Uhr per Dhoni zu den schönsten Tauch- und Surfplätzen im Atoll gefahren wurden.
Da einige Gäste am Hausstrand, andere mit den Booten weg waren, merkte man nicht viel von den 160 Gästen.
Abends ging es dann noch manchmal in die Sunset Bar, die genau am Meer lag, wo man die Unterwasserwelt abends noch bestaunen konnte. Nach ein paar Cocktails oder einem Bier gingen wir geschafft ins Bett.
Unsere nächsten Tage liefen in diesem Rhythmus ab:
Aufstehen, frühstücken, Strand liegen, etwas trinken in der Beach Bar, zum Steg laufen, schnorcheln, duschen, essen, Bar gehen, schlafen.
Am 11. Tag entschieden wir uns dann das vom Hotel organisierte "Island- Hopping" mit zu machen. Um 7 Uhr standen wir auf und gingen mit der Schnorchelausrüstung bepackt frühstücken das um 7:30 Uhr begann. Nach dem herunterschlingen von Brot und Kaffee, liefen wir zügig zum Dhoni und stellten fest, dass wir die ersten waren. Jedoch kamen die anderen Fahrgäste auch so langsam. Um 8 Uhr wurde das Dhoni mit unserem Mittagessen beladen und mir gewohnter Verspätung legten wir um 8:20 Uhr ab. Unsere Reisebegleitung und Reiseleiterin Michelle erklärte uns den Ablauf des Tages. Nachdem das Essen, den Koch und den Kellner auf der Einheimischen Insel Himmafushi abgeladen hatten, ging es weiter nach Paradise Island, einem 5- Sterne Hotel mir allem möglichen Komfort. Nachdem wir die Insel eine Stunde erkundeten, setzen wir uns ein halbes Stündchen in die Lounge. Da um 11 Uhr Ablegzeit war, gingen wir zurück zum Dhoni. Unser Dhoni sah richtig arm bei den ganzen Yachten und Speedbooten von Paradise Island aus.
Unser nächster Halt war eine 2 Sterne Insel direkt neben dem pompösen Paradise Island. Diese Insel war klein, unsauber, hatte keine gepflegten Bungalows und auch nicht viele Gäste. Wir waren alle froh als wir nach einer ¾ Stunde wieder ablegten. Jetzt hieß es endlich schnorcheln. Im Potato Reef schnorchelten wir 30 Minuten, die uns wie 10 Minuten vorkamen. Gut abgekühlt fuhren wir zurück zur Insel Himmafushi um uns mir gegrilltem Fisch und Hühnchen, Spaghetti, Ananas, Brot, Tomaten, Gurken und Sodas zu stärken. Nun war eine Stunde Shopping durch die Läden angesagt, da uns aber jeder Einheimische in seinen Laden "zerren" wollte, gingen wir zu unserem Rastplatz zurück, um weiterhin die Ruhe genießen zu können. Pünktlich um 15 Uhr ging es dann langsam zurück nach Lohifushi, doch war zuvor noch schnorcheln am Außenriff angesagt. Unser Bootsführer ( der selbe, der uns bei unserer Ankunft zum Hotel brachte, mit der selben Mannschaft, den Schiffsjungs) zeigte uns Wasserschildkröten und Rochen. Er tauchte sogar 11 m bis zur Wasserschildkröte herunter. Kaum waren wir im Boot, sprang unser lustiger Bootsfahrer zurück ins Wasser um sich vom fahrenden Dhoni ziehen zu lassen.
Um 16:30 Uhr kamen wir wieder auf Lohifushi an. Nach diesen Einblicken in andere Inseln waren wir sehr zufrieden mit unserer Wahl.
Unsere letzten 2 Tage vergingen wie im Flug. Am letzten Tag war unser Tisch ein einziges Blumenmeer, genauso wie unser Bett.
Am nächsten Morgen gingen wir früh frühstücken und kaum waren wir bei den Bungalows angelangt, warteten schon die Kofferträger. Schnell schlossen wir alle Koffer und gaben sie ihnen. Nun kam der "Wake up call", etwas spät!
Nachdem uns der Roomboy aus den Zimmer verscheucht hatte, um die Zimmer für die nächsten Gäste zu reinigen, liefen wir zum Steg heraus. Wir unterhielten uns mit unseren "Ex- Nachbarn", wie wir sie nannten (sie besaßen das Zimmer neben uns). Wie immer legten wir mit Verspätung in Richtung Male ab. Nach 1 ½ Stunden kamen wir am Flughafen an, wo wir feststellen mussten, dass unsere Maschine 2 Stunden Verspätung hatte. Als wir endlich in der Maschine saßen, ging es auch gleich los und wir mussten uns wohl oder übel von den Maldiven verabschieden.
Wir waren sehr traurig darüber abreisen zu müssen, da die Menschen immer lachten und sehr freundlich waren. Egal wo man lief, bekam man immer ein "How are you?" zuhören. Auch werden wir das Schnorcheln und die Ruhe und Gelassenheit der Malediver vermissen. Wir sind alle zu dem Entschluss gekommen auf jeden Fall wieder die Malediven zu besuchen. Abschließend ist zu sagen: Lohifushi ist sehr empfehlenswert. Sehr sauber und sehr freundlich.
Malediven, "Nein Danke"!!! Es ist mittlerweile verkommen zu einem Abzockerurlaubsland mit einem Preis- Leistungsverhältnis, welches nicht wiederzufinden ist. Weiterhin sei angemerkt, welche Ausbeutung mit dem einheimischen Volke auf den Touristeninseln betrieben wird, welch überteuerten Leistungen auf den Touristeninseln, welch Umweltverschmutzungen durch die Touristeninseln. War 2 Wochen auf Lohifushi, Organisation, Preise und Leistung unter aller Sau, ein Drittel der Insel wirkt wie ein Industriepark, Schmutz und Dreck. Im Meer versenkter Müll wird kurz nach Sonnenaufgang von Strandboys entsorgt, so daß Touris einen sauberenb Strand zu sehen bekommen. Insektizite werden aller 2 - 3 Tage auf den Strand gespritzt, so daß Allergien und Hautreitzungen die Folge sind. Tauchmäßig ist mittlerweile auch nicht mehr viel los, alles grau mit einigen bunten Fischen aufgemuntert. Wenn man das Preis- Leistungsverhältnis betrachtet, so ist das "Rote Meer" erstens günstiger, zweitens zum Tauchen wesentlich bunter und vielfälltiger, und drittens, ernährungstechnisch gesehen wesentlich besser!!!
Ich möchte hier betonen, ich bin kein Pausch-Touri, sondern sehe diese Urlaubsgebiete schon recht kritisch an, aber, und das war auch die Erfahrung auf dem Rückflug nach Deutschland von Male, der größte Teil der Touris war zutiefst enttäuscht und wird nicht mehr diese Inseln besuchen, was aus ökologischer Sicht auch das Beste für die Malediven wäre. Es ist zwar traurig, aber ich kann nur raten die Malediven, insbesondere Lohifushi, zu meiden. Einzig possitives auf Lohifushi ist die Reiseleiterin von Neckermann, Elke, sie sei gegrüßt!!!
Müller-Glöckner
Am 28.07.99 ging es um 20:30 mit Condor von Frankfurt nach Male. Die Maschine war wider Erwarten doch recht ausgebucht. Der Start verzögerte sich lediglich um ca. 20 Minuten und wir hoben bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen deutschen Temperaturen in Richtung Male ab. Der Start konnte über die Monitore auch gut von den Passagieren verfolgt werden, welche keinen Fensterplatz mehr bekommen hatten. Nach dem ersten Essen und dem anschließenden Bordverkauf war die Crew lange Zeit nicht mehr zu sehen und eine allgemeine Selbstbedienung brach im Flieger aus. Auf die Frage, ob man eine Decke bekommen könnte, hieß es lapidar, daß man sich diese selbst aus den entsprechenen Fächern des Bordgepäcks herausnehmen könne. Hierbei entdeckte ich wohl mehr zufällig einige Zeitschriftenmagazine. Die Stewards und Stewardessen hatten sich in den hinteren Bereich des Fliegers verzogen und führten hinter zugezogenen Gardinen rege Gespräche oder vertieften sich in Taschenbuchlektüre. Aber was soll's, was will man als Pauschalreisender schon erwarten. Ca. 2 Stunden vor der Landung gab es noch einmal Frühstück und die Spannung stieg von Minute zu Minute. Ca. 30 Minuten vor der erwarteten Landung begann der Pilot die Flughöhe zu verlassen und langsam tauchten unter dem wolkenverhangenen Himmel kleine "Spiegeleier" inmitten des Indischen Ozeans auf. Ein wirklich faszinierender und einmaliger Anblick. Beim erspähen der Landebahn auf Hulule wurde mir dann doch etwas mulmig. Das Flugzeug schwenkte mal links, dann wieder rechts und senkte sich, nach nun 9 1/2 Stunden, auf das kleine Eiland nieder. Nach einem kleinen Hüpfer und einer endlos erscheinenden Bremsaktion kam der Flieger endlich zum stehen und Erleichterung kehrte in die Gesichter der meisten Passagiere zurück. Ebenso wie der Start konnte die Landung auf dem Monitor verfolgt werden. Der Himmel war noch leicht verhangen und ließ nicht erahnen, welche subtropische Luft uns beim Ausstieg entgegenflimmern würde. Zum Glück war das Flughafengebäude, welches eher einer großen Schulaula ähnelte, gut klimatisiert. Nach den üblichen Zollformalitäten versammelten sich die kleinen Grüppchen vor den kleinen Inselschaltern. Wir hatten über Bucher-Reisen gebucht und mußten erstaunt feststellen, daß eine Neckermann Reiseleiterin für uns zuständig war. Artig und brav mußten wir vor einem Restaurant auf die anderen Reisenden (ca. 40 Personen) warten, um dann im Gänsemarsch zum Lohifushi Dhoni geführt zu werden. Koffer an Bord und die Hauptstadt Male links liegenlassend fuhren wir raus aufs offene Meer. Langsam dümpelte das kleine Holzgefährt bereits an den ersten Hotelinseln vorbei und bahnte sich, unter wehender Neckermann Fahne und von fliegenden Fischen begleitet, seinen Weg in Richtung Lohifushi. Seitlich auf dem Bootsdach, unter einer großen Plane sitzend, genossen wir, ebenso wie die Reiseleiterin Elke Buelens, welche während der gesamten Fahrt nicht ein einziges Wort verlor, diese gemütliche Fahrt über die, doch recht unruhige See. Nach ca. 1 1/2 Stunden erreichten wir dann schließlich unser Ziel und hielten an einem ca. 300 Meter langen Betonsteg. Im kristallklaren Wasser wurde zum erstenmal die Farbenpracht des Fischreichtums ersichtlich. Also wieder im Gänsemarsch zur Rezeption, Formulare ausfüllend und den "erfrischenden Instantbegrüßungsdrink" genießend, waren wir nun doch reichlich auf unser Zimmer gespannt. Wir erhielten den Schlüssel für das Zimmer 252, ein Superior Room auf der anderen Seite der Insel. Am Tennis- und Fußballplatz vorbeikommend, umgeben von Kokospalmen, Bananenstauden und zahlreichen blühenden Pflanzen und Büschen, trabten wir, inzwischen doch recht erschöpft, zu unserem Bungalow. Der Eingang war derartig mit Hibiskus zugewachsen, daß ein öffnen der Tür fast nicht möglich war. Gestrüpp zur Seite haltend, durch das Dickicht gekämpft, mußten wir feststellen, daß unser Schlüssel sich auch nach mehrmaligen Versuchen nicht zum öffnen der Tür eignete. Also rum um den Bungalow und tatsächlich befand sich auf der Rückseite eine weitere, über die Terasse frei zugängliche Tür. Was sich unseren Augen bot, war nicht gerade das, was wir uns unter einem Superior Zimmer eines vier Sterne Resorts vorstellten. Überall große, dunkle, fettige Flecken an Decke und Wänden, die Gardinen schief herunterhängend, ein total gelblich, versiffter Ventilator und auch das Mobiliar des Zimmers hinterließ einen, über die Jahre, doch recht abgewohnten Eindruck. Niedergeschlagenheit machte sich breit. Hier sollten wir 14 Nächte verbringen? Wir hatten ja mit Neckermann noch nie Glück gehabt, warum ausgerechnet hier und jetzt? Vor der Terasse dann die nächste üble Überraschung. Der gesamte hintere Bereich der Insel bestand aus einer steinigen, sandlosen Uferabgrenzug zur Lagune und der Blick auf's Meer wurde durch unwegsames Gestrüpp und dicht bewachsene Palmen versperrt. Für uns sonnenhungrigen Nordeuropäer verlor sich die Sonne im üppigen Blattwerk. Sollte dies das deklarierte letzte Paradies auf Erden sein. Was nun? Wir ließen die Koffer stehen und suchten die Reiseleiterin erneut auf. Zum Glück war sie noch auf der Insel und hatte auch Verständnis für unser Problem. Wir wollten einfach nur runter von dieser Insel. Als Alternative bot sie uns die Insel Eriyadu im Nord Male Atoll an. Sie meinte diese Insel sei kleiner, nicht so eng bebaut, erst kürzlich neu renoviert und würde unseren Bedürfnissen wohl eher entsprechen. Ein Wechsel wäre aber am gleichen Tag nicht mehr möglich, da ein erneuter Transfer ausschließlich über den Flughafen Hulule stattfinden könnte. Wir hätten am nächsten Morgen wieder zum Flughafen zurückgemußt, um dort wieder abgeholt zu werden. Für einen kleinen Aufpreis, mit Entgegenkommen ihres Chefs in Male, von lediglich 600 US$ zzgl. 140 US$ erneuter Transferkosten, wäre dies die einzige Möglichkeit gewesen, unserem Eiland zu entfliehen. Lohifushi hätte uns keine Stornierungskosten in Rechnung gestellt. Hierbei sei bemerkt, daß die Zimmer auf Eriyadu, laut Katalog, einen Mehrpreis von ganzen 5,--DM pro Tag und Person aufweisen. Wir bedankten uns bei Elke und beratschlagten uns in unserem Bungalow. Die Kleidung war noch immer nicht ausgepackt. Auf den Holzstühlen der Terasse sitzend, überdachten wir das Angebot von Neckermann. Wir blätterten in dem von Elke erhaltenen Jahn-Reisen Katalog, um schließlich zu dem Schluß zu gelangen, daß erstens das Angebot von Neckermann Chef Lieven Derijcka aus Male, als Frechheit und Touristenabzocke zu verstehen war, zweitens wußten wir ja nicht, was uns auf der anderen Insel erwarten würde und drittens hatten wir keine Lust den merkmürdig hohen Aufpreis von 1400,-- DM zu zahlen. Also, da wir schießlich nicht hier waren, um uns unnötig aufzuregen, hieß es die Geschehnisse zu vergessen, daß Angebot fallenzulassen und unsere Koffer auszupacken. Während dieser, nicht gerade von Enthusiasmus geprägten Tätigkeit, kamen die ersten, mit großen Macheten bewaffneten Hotelbediensteten und machten sich an Busch- und Palmwerk vor unserer Terasse zu schaffen. Nach ca. einer Stunde waren abgeknickte und verwilderte Äste und Zweige aussondiert und eine große Schneise geschlagen, welche den Weg und Blick zum Meer wieder freigelegte. Das ganze Geschehen spielte sich lediglich vor "unserem Bungalow" ab und ließ insofern Verwunderung aufkommen, da die Reiseleitung über derartige Kleinigkeiten überhaupt nicht informiert worden war. Bestand hier überhaupt ein Zusammenhang mit unserer Beschwerde? Der Room-Boy belehrte uns am späten Nachmittag eines besseren. Höflich und sehr freundlich grüßte er und erkundigte sich, ob wir bereits eine neue Insel gefunden hätten. Wir befanden uns auf einer kleiner Insel inmitten des großen indischen Ozeans, einem kleinen Dorf, weit ab aller Zivilisation und Neuigkeiten verbreiteten sich hier, wie wir auch später noch feststellen sollten, wie ein Lauffeuer. Um halb sieben war die Sonne bereits untergegangen und unsere Mägen knurrten bereits beträchtlich, sodaß wir uns recht pünktlich zum Dinner in dem großen, offenen Restaurant, einfanden. Das Büffet war sehr reichlich und verschiedene Fleisch-, Reis-, Fisch- und Nudelgerichte präsentierten sich übersichtlich und geschmackvoll angerichtet. Die Deckenventilatoren surrten. Es gab vorweg eine Suppe, verschiedene Salate zum Hauptgericht und die üppigen Desserts, bestehend aus Obst, Kuchen, Pudding und anderen Köstlichkeiten, rundeten den positiven Gesamteindruck ab. Nach dieser reichhaltigen Völlerei ging es zur, mit Sand ausgelegten Sunset-Bar, um bei einem eiskalten, wohlschmeckenden philippinischen San Miguel Bier (3,30 US$ pro Glas!), den ereignisreichen Tag, ausklingen zu lassen. Von der Barterrasse strahlten Scheinwerfer in das kristallklare, nächtliche Wasser und ließen somit auch beim allabendlichen "Honey Moon", den Fischreichtum sichtbar werden. Der Wind wehte leicht und angenehm warm bei nächtlichen Temperaturen um ca. 28 Grad Celsius. Der sternenüberfüllte und klare Himmel ließ uns zum ersten mal seit unserer Ankunft, die Leichtigkeit und Schönheit des Seins spüren. Ars vivendi, die Kunst zu Leben; zurücklehnen, fallenlassen, abschalten und genießen.
Die zusätzlich zum Ventilator angebrachte Klimaanlage hatten wir über Nacht abgestellt und konnten, wohl aufgrund der starken Übermüdung, trotz der drückenden Schwüle, angenehm schlafen. So traten wir dann gegen 09:00 Uhr Ortszeit (MESZ +3) unseren Weg zum Frühstücksbuffet an. Wie auch im südlichen Europa war dieses eher spärlich, aber ausreichend gedeckt. Es gab jeden morgen den gleichen Käse, eine Sorte Wurst, gekocht und frisch zubereitete Spiegeleier oder Omlettes, 3 verschiedene Marmeladensorten, Naturyoghurt, Pfannkuchen, frische Ananas, kleine Bananen, Tomaten, Gurken, verschiedene Sorten Weißbrot sowie zwei variierende Instantdrinks. Wahlweise wurde Kaffee, Milch oder Tee gereicht. Der Tag gestaltete sich warm und freundlich, der Himmel war von leichten Wolken durchzogen. Nach dem Essen wollten wir die Insel erkunden. Wir schritten den Sandstrand ab, an dem sich, etwa 50 Meter zurückliegend, die Standard Bungalows wie Perlen an einer Kette aufreihten. Vor den Bungalows spendete dichtes Palmwerk angenehmen Schatten. Maledivische Schaukeln luden nicht nur Touristen, sondern auch die Bediensteten, zum verweilen und faulenzen ein. Wer malerische, weiße Korallstrände sucht, wird von Lohifushi enttäuscht sein, da nur ca. 1/3 des Ufers aus feinem Korallsandstrand bestand, an dem sich die Sonnenhungrigen, für maledivische Verhältnisse teilweise doch recht eng aneinander gedrängt, aalten. Das andere Drittel war zum baden gänzlich ungeeignet, da hier teilweise recht hohe Wellen, allerdings zur Freude der Waveboard-Fahrer, am schwer oder gar nicht zugänglichen, von Steinen gesäumten Lagunenriff brachen. Die Superior Zimmer befanden sich ausnahmslos auf der ruhigen Rückseite der Insel an der eingangs bereits beschriebenen sandlosen und auch nicht so fischreichen Lagune. Bei Ebbe war das Wasser dort zu flach zum baden. Während dieser Zeit konnte die benachbarte, ca. 500 Meter entfernte Insel Gasifinolhu, allerdings per pedes erreicht werden. Der Besuch war jedoch nicht sehr lohnenswert, erweiterte aber einerseits den eingeschränkten Bewegungsradius und bot anderseits ein gutes Kontrastprogramm zum täglichen Einerlei. Der Rückmarsch sollte aber unbedingt vor der beginnenden Flut wieder angetreten werden. Auskunft über die aktuellen Gezeiten lieferte uns die Rezeption. Das Hausriff war über den ca. 300 m in's Meer reichenden, aus Beton und Korallen gebauten Bootslandungssteg, erreichbar. Da die Inselgäste hier allabendlich die Fische mit Brotresten anfütterten, tummelten sich diese auch tagsüber zahlreich und erwartungsvoll in Nähe der angebrachten Wasserleiter. Wir sahen kleine Riffhaie, eine schwarz gelbe Korallschlange, Muränen, Stachelrochen zahllose andere bekannte oder unbekannte Fische und ließen uns in einer phantastischen und artenreichen Unterwasserkulisse treiben. Ein farbenprächtiger Schwarm Papageienfische glitt dichtaneinander gedrängt, mit faszinierenden, synchronen Bewegungen vorüber, kam wieder zurück um dann hinter dem Riff, in der Tiefe des Ozeans zu verschwinden. Die Schwerelosigkeit des Treibens, die einmaligen Empfindungen aller Sinne beim abtauchen in eine andere Welt, lassen sich schwer beschreiben und können wohl weder in Worten noch Bildern verdeutlicht werden. Man muß es einfach erlebt haben. Da wir keinerlei Tauchambitionen hatten, verbrachten wir unsere weiteren Tage mit faulenzen, sonnenbaden, schnorcheln, schwimmen, essen und trinken und verspürten trotz vorhergehender Bedenken, keine aufkommende Langeweile. Die doch relativ kurzen Sonnenstunden vergingen mit Sauseschritten und abends fielen wir häufig, entgegen unseren sonstigen Gewohnheiten, bereits um 23:00 Uhr in einen tiefen Schlaf.
Am dritten Tag wollten wir unserem Körper ein wenig Bewegung gönnen und reservierten für 10 US$ um 18:00 Uhr den Tennisplatz. Um 16:30 Uhr zogen dichte schwarze Wolken auf, es stürmte plötzlich derart stark, daß wir uns auf dem Landungssteg kaum noch vorwärts bewegen konnten. Sintflutartiger Regen ergoß sich auf uns und völlig durchnäßt erreichten wir die Sunset-Bar. Wir tranken etwas, aßen ein leckeres Thunfisch- und Käsesandwich, lehnten uns entspannt zurück um, aus dem geschützten Innenraum der Bar, dem Unwettertreiben zuzuschauen. Unser Tennis-Match würden wir wohl vergessen können. Weit gefehlt, nach ca. 30 Minuten erstrahlte der Himmel in dem altgewohnten blau und nur die herumliegenden Blüten und Palmzweige erinnerten an den stürmischen Wetterverlauf. Also ab in den Bungalow und schnell duschen, umziehen und die Tennisutensilien holen. Wobei hier noch erwähnt werden sollte, daß das Duschen nicht so schnell wie gewohnt absolviert war, da sowohl aus der Außen- sowie der Badezimmerdusche das Wasser nur spärlich tröpfelte und obwohl wir die Rezeption hierüber informiert hatten, eine Abhilfe nicht stattfand. Da lediglich die Brauseköpfe verstopft waren, drehte ich diesen später kurzerhand vor jedem Duschgang ab, um mich unter dem nun dicken Wasserstrahl zu reinigen. Frisch gereinigt und aufgrund der regenbedingten hohen Luftfeuchtigkeit schon wieder durchgeschwitzt, gingen wir zum Court. Die Betonplatten der Tennisanlage glichen eher einer fünfzig Jahre alten Fluglandebahn waren aber bereits eine Stunde nach den heftigen Regenfällen wieder gänzlich trocken. Somit nahm das Unglück seinen Lauf. Ich spielte meiner Freundin den ersten Ball vom Netz aus zu, sie wuchtete ihn zurück, ich zog den Schläger auf Bauchhöhe hoch, die gelbe Filzkugel prallte gegen den Schlägerrahmen um dann, mit nur leicht abgeminderter Wucht, direkt auf mein linkes Auge zu treffen. Wie vom Blitz getroffen sackte ich zusammen. Das verletzte Augen ließ sich nicht mehr öffnen ich ich bekam vom Sportwart eine mit Eiskugeln gefüllte Tischdecke. Im Verlauf der nächsten Stunden verbesserte sich mein Zustand nicht und die Schmerzen hinter meinem Augapfel begannen unerträglich zu werden. Ich wand mich auf dem Bett und wartete auf meine Freundin, welche versuchte, ärztliche Hilfe oder Medikamente an der Rezeption zu erhalten. Sie erhielt von der Leitung der deutschsprachigen Tauchschule Schmerztabletten und an der Rezeption die Auskunft, daß der auf der benachbarten Insel Kanifinolhu befindliche Arzt nur für kleinere Blessuren zuständig wäre. Der Duty Manager telefonierte mit den Krankenhäusern in Male und organisierte die Mitnahme im 21:00 Uhr Speedboot, welches noch ankommende Gäste vom Flughafen abholen sollte.
Rückenleidende und herzkranke Menschen sollten eine solche Male-Fahrt lieber meiden. Aufgrund des hohen Wellenganges peitsche das Boot gegen das Wasser, hob ab, um mit einem heftigen Ruck wieder auf dem nassen Untergrund zu landen. Angestrengt und verbissen am Lenkrad haftend, steuerte der dunkelhäutige Fahrer das Höllengefährt durch die dunkle Nacht. Hätte ich nicht so heftige Schmerzen gehabt, wäre diese rasante Spritztour wohl ein wahres Erlebnis gewesen. So war ich allerdings froh, als wir, nachdem wir die Hotelgäste zum Flughafen auf Hulule gebracht hatten, endlich im Bootshafen von Male landeten. Einer der Hotelangestellten gesellte sich zu uns, um uns zum Krankenhaus zu begleiten. Wir bestiegen ein Taxi und fuhren zum privaten Hospital, wo wider Erwarten und Vereinbarung, kein Augenarzt zugegen war. Alles kein Problem, also wieder ins Taxi, an der bereits geschlossenen Augenklinik vorbei, fuhren wir im Linksverkehr des nächtlichen Male, nun zum öffentlichen Krankenhaus. Der Taxifahrer wurde erneut mit einem Dollar belohnt. In der Hospitaleinfahrt warteten bereits 5 weitere Hotelangestellte, welche sich rege um uns scharend, mein verletztes Auge begutachteten. Begleitet von diesem großen Pulk betraten wir die Eingangshalle des Krankenhauses. Am Empfang wurden meine Personalien aufgenommen und wir durften dann, allerdings nur noch zu dritt, in die Notaufnahme spazieren. Was uns hier erwartete, gestaltete sich abenteuerlich und glich wohl eher einem Feldlazarett. Beißender Desinfektionsgeruch vernebelte alle Sinne. Auf den einzelnen Liegen, der nur durch offenstehende Duschvorhänge getrennten Kabinen, wimmerte ein kleines Kind, eine ältere Frau erhielt direkt danebenliegend einen Einlauf, während ein Jugendlicher an einem Sauerstoffgerät angeschlossen, verzweifelt nach Luft röchelte. Mein verzweifelter, einäugiger Blick, schweifte vergeblich durch den Raum, um medizinisches Personal auszuspähen. Die offensichtlich zuständige Ärztin befand sich direkt vor mir, auf einem alten Holzstuhl sitzend, ihren Körper durch einen bunten Sari verhüllt und die mit Badeschluffen bekleideten Füße weit von sich gestreckt. Recht barsch und sehr bestimmend deutete Sie auf den Stuhl vor sich, auf welchem ich Platz nehmen sollte. Nachdem sie den Unfallbericht gelesen hatte, nahm sie eine große Stabtaschenlampe, leuchtete in das verletzte Auge, erklärte das der Augapfel nicht verletzt wäre und verschrieb mir drei verschiedene Tropftinkturen sowie diverse Tabletten. In der Krankenhausapotheke erhielten wir, gegen 13 US$, ohne weiteren Beipackzettel oder jegliche Beschreibung, die lose in Plastikbeuteln verpackten, farbenprächtigen Medikamente. Meine Freundin wurde mit dem Hotelangestellten fortgeschickt, um in der Kantine etwas zu trinken zu besorgen. Ich mußte wieder auf der Pritsche Platz nehmen. Unter Aufsicht sollte ich insgesamt 3 verschiedene Tabletten einnehmen und mit der, von meiner Partnerin mitgebrachten Cola, herunterspülen. Meine rechte Hand wanderte in die Hosentasche während ich die Linke zum Mund führte und der Ärztin durch mein angewidertes Gesicht Glauben schenkte, ich würde die verabreichten Medikamente nun mit der herübergereichten Cola einnehmen. Ihre Gesichtszüge milderten sich und im Liegen wurden mir durch eine dazugekommene Krankenschwester, drei verschiedene Sorten von Tropfen in das verletzte Auge getröpfelt. Um Kapitän Hook perfekt zu gestalten, erhielt ich noch einen Augenpad und durfte das Krankenhaus glücklicherweise wieder verlassen. Die anderen Hotelangestellten warteten noch vor der Tür und erkundeten sich rührend nach meinem Befinden. Wir plauderten ein Weilchen, tauschten Zigaretten aus, rauchten und warteten auf ein Taxi. Ein Knäuel aus Fußgängern, Autos, Mopeds und Fahrradfahrern wand sich gemächlich durch die Straßen. Inzwischen hatten wir die abendländische Hektik und Unruhe selbst abgelegt und fügten uns in dieses streßfreie Treiben ein. In aller Seelenruhe warteten wir auf das inzwischen informierte Speedboot. Wieder die Motoren aufgedreht, peitschten wir nach Hulule, um dort ankommende Gäste abzuholen. Da der Flieger noch nicht abgefertigt war, vertrieben wir uns die Zeit am Flughafen und führten interessante Gespräche mit und über das Leben der Hotelangestellten. Man half den inzwischen eingetroffenen, kindlich glucksenden und vor sich hin trippelnden, malaysischen "Reistäubchen" an Bord des Schiffes und gegen 23:00 Uhr ging es wieder in Richtung Lohifushi. Die Rückfahrt gestaltete sich etwas ruhiger und nach einem halbstündigem Wellenritt war endlich "unsere Insel" wieder in Sicht. Anbei sollte noch dankend bemerkt werden, daß uns für diesen Krankentransport, welcher regulär 70 US$ pro Person gekostet hätte, vom Hotel nichts berechnet wurde. Ich gab dem Hotelangestellten für seine freundlichen, fast freundschaftlichen Dienste in Male, eine üppiges Trinkgeld und bedankte mich für die nette Unterstützung. Ohne ihn wären wir offensichtlich völlig hilflos in Male herumgeirrt.
Am nächsten morgen ging es meinem Auge schon etwas besser. Ich warf das "eyepad" in den Mülleimer, setzte mir eine dunkle Sonnenbrille auf und wir schlurften gemächlich zum Frühstück. Für zwei bis drei Tage würde ich das Schnorcheln vergessen können. Der entgegenkommende Roomboy erkundigte sich unaufdringlich nach meinem Befinden, wünschte mir gute Besserung und uns einen schönen Tag. Ich möchte an dieser Stelle jeder Behauptung widersprechen, daß die Freundlichkeit des Personals lediglich auf eine Trinkgeldaufbesserung auszielt. Obwohl die Insel nicht dem entsprach, was wir laut Katalogbeschreibungen vorzufinden wünschten, so entstand doch allmählich eine immer größer werdende Zuneigung. Der Charme dieser urwüchsigen Insel, mit ihren um Gastfreundlichkeit bemühten Angestellten, ließ andere Unzulänglichkeiten vergessen und wir begannen, fern aller Zwänge, diese Atmosphäre in uns aufzunehmen und zu genießen. Plötzlich verronnen die Tage wie Sand in einer Eieruhr.
Um sich einen Eindruck über andere Inseln zu verschaffen, meldeten wir uns zu einer, vom Hotel organisierten Insel-Exkursion an. Die Kosten in Höhe von 35 $ (pro Person/Halbpensionsgäste) waren im allgemeinen Preisvergleich eher niedrig bemessen. Um 06:00 war Wecken, um halb sieben Frühstück und um 07:30 ging es mit der üblichen Verspätung, per hölzernem Dhoni und abermals von fliegenden Fischen begleitet, auf's offene Meer hinaus. Nachdem wir Lebensmittel und Utensilien für's Mittagessen, auf einer Einheimischen-Insel abgeladen hatten, nahmen wir Kurs auf das 5 Sterne Resort Paradise Island. Die Anlage wirkte sauberer und gepflegter, allerdings nicht so urwüchsig und anheimelnd wie Lohifushi. Alles war sehr nüchtern und steril. Die traumhaften Wasserbungalows lagen an einem hölzernen Steg, welcher weit in das kristallklare Wasser reichte. Die übrigen Bungalows waren alle über einen gepflasterten Weg, der sich über seine gesamte Länge an einer ca. 2,5 m hohen Mauer entlangzog, erreichbar. Auf der rückseitigen Terrasse befand sich ein direkter Zugang zum herrlich weißen Sandstrand. Wobei von den hinteren Häusern kein freier Blick auf's offene Meer, sondern auf einen künstlich aufgeschütteten Sandwall bzw. aufgeschichtete Sandsäcke möglich war. Nicht gerade sehr paradiesisch! Der flüchtige Gesamteindruck der Insel konnte uns nicht allzusehr begeistern, ließ ein gewisses Maledivisches Flair vermissen und wurde zusätzlich durch die, um die gesamte Insel treibenden, zur Korallsandaufspülung dienenden Pipelines, getrübt. Somit begaben wir uns zum Anlegesteg, um im dortigen Restaurant mit dem freundlichen Kellner zu plaudern, für 5 US$ zwei Cola zu trinken und auf die anderen Inselhüpfer zu warten. Entspannt lehnten wir uns zurück und betrachteten von der Restaurant-Terasse das lebhafte Treiben der bunten Fischwelt. In der Ferne zeichnete sich die schmale Silhouette von Male ab. Bilder
Als alle wieder eingetrudelt waren legten wir ab, um ein etwas entferntes Riff anzufahren. Das Boot ankerte und man ließ uns genügend Zeit zum Schnorcheln. Der einheimische Reiseleiter gab uns lächelnd zu verstehen, daß weit und breit keine Haie zu sehen wären, ließ sich ebenfalls über die Bootstreppe in das warme Wasser gleiten und schwamm mit uns über das intakte Korallenriff. Wieder an Bord gab es für jeden einen Streifen Kokosnuß- und frische Ananasscheiben. Es dauerte doch einige Zeit, bis sich alle Gäste vom nassen Element lösen konnten. Nach diesen sportlichen Aktivitäten knurrte der Magen bereits beträchtlich und erwartungsvoll steuerten wir dem bevorstehenden Mahl auf der Einheimischen-Insel (Fisherman Island) entgegen. Es war Freitag, Feiertag der Moslems und als wir auf der Insel eintrafen, spielten die Kinder vergnügt im und am Wasser, während die Männer in selbstgebauten, im Schatten stehenden Hängematten, lagen, sich unterhielten oder einfach nur dösten. Die Frauen bildeten ebenfalls kleine redselige Grüppchen. Unter einem riesigem, schattenspendenden Banyan Tree versammelten wir uns, um gekühlte Getränke, gegrillen Fisch und Huhn, sowie leckere Salate und diverses Obst zu verköstigen. Der anschließende Inselrundgang berührte in keinster Weise das friedliche und zurückhaltende Treiben der Bewohner. Unter der sengenden Hitze leidend, zog das kleine Grüppchen durch die schnurgeraden, besandeten Straßen des Dorfes. Am Ende des Marsches befanden wir uns an der, von Souvenirshops gesäumten, Hauptstraße des Dorfes. Man kann geteilter Meinung sein, ob dieser Touristeneinkauf sinnvoll ist. Ich zog meine Schuhe aus, betrat ein Geschäft und kaufte mir, zur Enttäuschung des Inhabers, lediglich Zigaretten. Billige asiatische Importschnitzereien, T-Shirt und dergleichen können auch in Deutschland, zu einem wesentlich günstigeren Preis, käuflich erworben werden. Die Verkäufer versuchten, wie in moslemischen Ländern üblich, recht aufdringlich, die Touristen in ihre Geschäfte zu locken. Bis auf Familie Mustmännle aus dem Schwabenländle war keiner der anderen Teilnehmer bereit, Souvenirs zu kaufen und so versammelte sich das kleine Grüppchen bereits nach 10 Minuten wieder an Bord des Schiffes. Obwohl eine volle Stunde für dieses Insel-Shopping vorgesehen war, reagierte der Reiseleiter sofort und ließ zur Freude aller, nachdem auch Mustermännles endlich wieder eingetroffen waren, das Boot ablegen. Ein Besuch des, unmittelbar an die Einheimischen-Insel angrenzenden Four Seasons Resorts, stand auf dem Programm. Eine traumhaft angelegte Insel, jedoch, diesen Eindruck bekamen wir vermittelt, bevölkert von dekadentem Reichtum. Man stolzierte schön, schöner, am schönsten auf dem Bootssteg, ließ sich den teuren, eisgekühlten Champagner auf der Bungalowterrasse schmecken oder trieb Cocktails trinkend in dem fantastisch, nahtlos in's Meer übergehenden Swimmingpool. Kleine Elektrowagen fuhren die Gäste auf dieser wahrlich kleinen Insel zu ihren verhältnismäßig großen Bungalows. Die Empfangshalle offenbarte sich, auch auf Grund ihrer faszinierenden Deckenkonstruktion, als architektonische Meisterleistung. Neidlos muß man eingestehen, daß alles harmonisch und perfekt aufeinander abgestimmt wirkte. Die Zimmer kosten laut Informationsbroschüre der Rezeption zwischen 450 und 900 US$ pro Tag und ohne jegliche Verpflegung. Der Kontrast zur zuvor besuchten Einheimischen-Insel war enorm, wobei sich jedoch die Frage stellt, welche Menschen harmonischer, friedlicher und glücklicher ihr Dasein fristen. Bilder
Auf Wunsch legte das Boot einen erneuten Schnorchelstop am Riff vor Kanifinolhu ein und gegen 16.00 Uhr trafen wir wieder in Lohifushi ein. Alles in allem war dieser Ausflug sehr interessant und abwechslungsreich gewesen. Nach den bisherigen Erfahrungen mit organisierten Ausflügen, muß man einen großen Lob an den Improvisationsgeist, die Spontanität, Freundlichkeit und Entgegenkommen des kontaktfreudigen, mehrsprachigen Exkursionsleiters, zollen. Wir führten noch an einigen Abenden ausgedehnte und interessante Gespräche mit ihm.
Am Abend war Karaoke angesagt, und bei fünfzigprozentigem Preisnachlaß auf alle alkoholischen Getränke, genehmigten wir uns ein paar Cocktail zu viel. Die Tage vergingen und somit auch unser erster Maledivenaufenthalt. Am letzten Abend begrub ein wahres Blütenmeer unser frisch bezogenes Bett. Die Restaurant-Tische waren festlich geschmückt und wir verabschiedeten uns von unserem Kellner. Am frühen Morgen unserer Abreise hatte das Wasser einen bis dahin nicht gesehenen Tiefststand. Das Boot setzte am Riff auf und wir konnten nach einigen Wendemanövern, bei trübem, regnerischem Wetter, Kurs auf Hulule nehmen. Die Stimmung war auf dem Tiefpunkt angelangt, gern wären wir noch einige Zeit, ach am liebsten für immer, hier geblieben. Die Reiseleiterin Elke hüllte sich wie gewohnt in eisiges Schweigen und hatte es nicht einmal für nötig befunden, die Gäste zu verabschieden. Der Rückflug gestaltete sich sehr ruhig, mit dem bereits beschriebenen Service und nach 10 Stunden, einigen Warteschleifen und einem recht unangenehmen, tiefen Absacker während des Anfluges, landeten wir wohl behalten im kalten Frankfurt. Lärm, Hektik und emsiges Treiben schlugen uns wie Peitschenhiebe in's Gesicht. Wir kamen beide zu dem Fazit, daß wir uns noch nie derart ausgeruht und erholt fühlten. Nun sind schon drei Wochen vergangen und wir haben immer noch Schwierigkeiten, uns im hiesigen Arbeitsleben und Alltagstreiben wieder einzugliedern. Neue Reisepläne werden bereits jetzt geschmiedet. Eins steht fest, wir werden wieder auf die Malediven, wohl nicht nochmal nach Lohifushi, aber keinesfalls mit dem Veranstalterverbund Bucher, Jahn oder Neckermann, reisen.
Für weitere Auskünfte stehen wir gern zur Verfügung. Bei Fragen und Kritik sendet uns bitte eine Email .