Es ist ja bei weitem nicht das erst Mal, dass wir als Familie mit zwei Kindern (14 und 12 Jahre alt) unser Ferien auf den wunderschönen Malediven verbringen durften. Zuerst etwas zu Omanair, mit welcher wir zum ersten Mal geflogen sind. Der Service war im Gegensatz zu Emirates, mit welcher wir sonst geflogen sind, um einiges schlechter, mal abgesehen vom wirklich grossen Sitzabstand. Was uns am meisten gestört hat, war das es nur sehr wenig zum trinken gab. Es gab lediglich vor dem Essen ein “Aperitif” mit Nüsschen. Zum Essen gab es dann leider ausser das Wasser im Becher keine Getränke mehr! Nach dem Essen gab es dann “nur” Tee oder Kaffee, also auch keine anderen Getränke. Das Essen war in Ordnung, nur leider konnten wir auf keinem der vier Flüge das Essen, was wir gerne gehabt hätten. Es gab ja eine wunderschöne Speisekarte mit zwei Menus, aber leider war das eine immer schon sehr schnell weg. Schade, aber wir konnten uns auch mit dem andern Essen abfinden. Mit den Sitzplatzreservierungen hat es bis auf den Rückflug von Male nach Muskat funktioniert. Der besagte Rückflug war etwas komisch! Da Omanair ein viel zu kleines Flugzeug nach Male geschickt hat (B737 statt A330), mussten alle Plätze umgebucht werden und ca. 80 Personen mussten in Male bleiben. Wir hatten Glück, da wir relativ früh am Flughafen waren, und konnten mitfliegen. Wir konnten zwar nicht alle nebeneinander sitzen aber damit konnten wir leben. Gem. Aussage anderer Reisenden, komme so was bei Omanair öfter vor.
Nun zur Insel: “Unsere” Insel Palm Beach Resort hat uns sehr gut gefallen! Unser Gardenvilla war sehr gross und sehr schön. Alles war sehr sauber! Im Erdgeschoss hab sie für die Kinder zwei richtige Betten hingestellt, also keine Notbetten! Platz war dann immer noch genug. Es gab praktisch jeden Tag frische Bettwäsche, Handtücher und Strandtücher. Was wir sehr geschätzt haben, waren die super feinen Duschmittel, Haarwaschmittel und die Körpercreme. Das Zimmer war mit Safe, Kühlschrank etc. wirklich top ausgestatte. Einziger Nachteil, es hatte nur 2 Liegestühle und wir konnten keine 2 weiter haben, da alle Liegen den Zimmern zugeteilt seien! Schade, aber es ging auch so. Das Essen war fantastisch! Grosse Frühstücksbuffet mit allem was man sich wünscht! Besonders die frischen Früchte und frisch zubereiten Eierspeisen waren traumhaft! Das Buffet am Mittag und am Abend war riesig! Eine grosse Auswahl an Salaten und Vorspeisen. Immer zwei verschieden Reis, Gemüse, Fisch, Fleisch, Pommes oder ähnlich. Dann gab es da noch die Pasta Station mit immer zwei verschieden Sorten Teigwaren, mind. zwei versch. Saucen, ein super Risotto immer anders zubereitet. Das Beste, besonders für meinen Mann, war dann noch die Grill Station. Dort konnte man sich aus drei versch. Sorten Fleisch und genau so viel frischem Fisch aussuchen, was für einem frisch gegrillt wurde! Zum Abschluss, sofern noch was platz hatte, gab es neben super feinem selbst gemachtem Eis auch noch verschiede andere Nachspeisen und natürlich wieder die frischen Früchte. Beim Mittag- und Nachtessen waren die Softgetränke und Bier inkl. Wer so zwischendurch, so um 16 Uhr noch hungrig war konnte die sehr guten Crêpes mit Eistee, warmen Tee oder Kaffee geniessen. Was das Essen anbelangt war diese Insel einfach sensationell!
Im Preis inbegriffen war ebenfalls die ganze Schnorchelausrüstung mit sehr neuem und gutem Material. In einer Tasche waren Flossen, Taucherbrille und Schnorchel. Auch zwei Ausflüge waren gratis, einer auf eine einheimischen Insel und einer auf eine unbewohnte Insel. Am ersten haben wir teilgenommen und fanden es toll. Jeden Tag gab es am Morgen und am Nachmittag einen Schnorchelausflug zum Aussenriff. Mit dem Dohni fuhren wir jeweils ca. 10–15 Minuten. Mindesten zwei Personen, neben der Bootscrew, begleiteten diesen Ausflug. Beim Schnorcheln haben wir praktisch jedes mal etwas besonderes gesehen, der Guide hat uns schlafende Stachelrochen, vorbeischwebende Adlerrochen, Muränen etc. gezeigt! Bei einer Bootsfahrt haben uns Delfine begleitet! In der Lagune hat es leider wirklich kaum Fische gehabt, da es kaum Korallenstöcke hat. Dies kann man allerdings auch als Vorteil sehen, denn so steht man auch selten auf spitzige Teile. Da die Insel zu höchsten 50% belegt war, hatten wir einen sehr grossen Strandabschnitt praktisch für uns ganz allein!
Alles in Allem hat es uns sehr gut gefallen und wir würden diese Insel auch wieder besuchen!
Anreise:
Wir hatten ja große Erwartungen, was den Flug angeht, da wir nicht, wie vor knapp 7 Jahren Non-Stop mit Condor in der Holzklasse fliegen wollten, sondern mit Zwischenstopp in Doha mit Qatar Airways geflogen sind. Und über die Airline hatte ich im Vorfeld des Urlaubs eigentlich auch nur Positives gelesen. Was den Platz/Komfort und den Service in der Economy-Class anging wurden wir auch nicht enttäuscht (mein Mann, der 1,90m groß ist, hatte die Knie nicht neben den Ohren, sondern konnte sogar die Beine ausstrecken und sage und schreibe 8 Stewardessen umsorgten uns den ganzen Flug über mit allen Getränken, die man sich wünschte). Nur das „Inseat-Entertainment“ war auf dem Hinflug enttäuschend. So war meine Fernbedienung defekt- bei meinem Mann war diese zwar funktionstüchtig, jedoch fiel bei ihm dauernd der Bildschirm aus. Da der Flieger ausgebucht war, war ein Platzwechsel nicht möglich, aber da beim Sohnemann alles funktionierte, war der wenigstens glücklich und beschäftigt und wir dadurch auch entspannt.
Auf dem Rückflug wurden wir dahingehend dann auch entschädigt, da wir bei beiden Flügen sehr neue Maschinen erwischten, wo alles top funktionierte. Flüge ansonsten unspektakulär bis auf die Landung in Male pünktlich um 07:45 Uhr bei strahlendem Sonnenschein…
Die Einreise lief dann tatsächlich so ab, wie kurz vorm Urlaub hier gelesen, also mit Fingerabdrücke nehmen, etc. Trotz alledem hat das Ganze inklusive Gepäckempfangen nicht länger als eine knappe halbe Stunde gedauert und war daher erträglich. Anschließend wurden wir von der Reiseleitung empfangen, zum MAT-Schalter geschleust und schwuppdiwupp saßen wir schon im Bus zu den Wasserfliegern.
Palm Beach gehört zu den Resorts, die über eine eigene Lounge im Wasserflieger-Terminal verfügen und das haben wir auch sehr genossen, da unser Airtaxi erst um 10:00 Uhr abheben sollte. Während der Wartezeit wurden wir mit kalten Getränken, Kaffee, Sandwiches und Muffins versorgt und konnten das Wlan und 2 PC nutzen. Außerdem konnten wir dort schon die Anmeldevordrucke für’s Hotel ausfüllen und quasi „einchecken“.
Der Flug mit dem Wassertaxi war dann wunderschön und hat viel Spaß gemacht!! Um kurz nach halb 12 (Inselzeit = Malezeit + 1 Stunde) kam dann „unsere“ Insel in Sicht. Die Landung in der Lagune war butterweich, die Begrüßung durch die Gästebetreuerin sehr herzlich, wie üblich mit kalten Tüchern und Begrüßungsgetränk.
Die Insel:
Madhiriguraidhoo mit dem Palm Beach Resort liegt im Lhaviyani-Atoll, ca. 140 km nördlich von Male und gehört mit zu den größten Inseln der Malediven. Sie ist ca. 1700 m lang und an der breitesten Stelle etwa 300 m breit.
Insgesamt gibt es auf der Insel 118 Bungalows in verschiedenen Kategorien (dazu später mehr), 1 Hauptrestaurant, 2 Spezialitätenrestaurants, 1 Coffeeshop und 2 Bars. Außerdem verfügt das Resort über einen Pool, ein wunderschönes Spa und diverse Sportanlagen (auch dazu später mehr).
Palm Beach hat rundherum wunderschöne Strände, eine traumhafte Sandbank an der Südwestspitze der Insel, unzählige Palmen und ist insgesamt sehr gepflegt. Eigentlich sieht man den ganzen Tag irgendwo Gärtner herum werkeln. Trotzdem wirkt das Resort naturbelassen und wie ein wahres Tropenparadies.
Die Größe der Insel hat uns vor der Buchung zunächst etwas abgeschreckt, doch nach ein paar Tagen hatten wir uns daran gewöhnt. Und gerade die, für die Größe der Insel geringe Anzahl der Bungalows und die damit verbundene tolle Privatsphäre ist einfach nur großartig!!
Bungalows:
Es gibt auf Palm Beach, wie bereits beschrieben, 5 verschiedene Bungalow-Kategorien (KEINE Wasserbungalows!!) und zwar:
6 Presidential-Suiten (an der Südwestspitze)
6 Suiten (an der Nordostspitze)
21 zweistöckige Villen (ebenfalls an der Nordostspitze, 5 davon etwas zurückversetzt als sog. „Garden-Villas“
85 Juniorsuiten (davon 47 auf der „Sunrise“-Seite und 38 auf der „Sunset“-Seite
Wir bewohnten eine Juniorsuite auf der Sunrise-Seite und waren damit super-zufrieden! Die Lage der Villen und Suiten, die ja deutlich teurer sind, hat uns im Vergleich zu unserem Strandabschnitt nicht so gut gefallen.
Noch kurz etwas zur Lage der Bungalows und zum Für und Wider von Sunrise- /bzw. Sunset-Seite:
Auf der Sunset-Seite war zu unserem Reisezeitraum die Lagune wunderschön, aber auch schnell sehr tief. Zum Schwimmen war sie wunderbar geeignet, wer jedoch mit kleineren Kindern reist, könnte dort Probleme bekommen. Außerdem war das Wasser aufgrund des Süd-West-Monsuns ziemlich wellig und die Sicht unter Wasser reichlich trüb.
Auch empfanden wir den Bewuchs auf dieser Seite als nicht ganz so dicht, so dass dort die einzelnen Bungalows nicht so doll von den anderen Bungalows „abgetrennt“ waren.
Dies war auf der Sunrise-Seite sehr viel mehr gegeben. Insbesondere im Bereich der Bungalows zwischen Nr. 28 bis ca. Nr.40 war die Privatsphäre nahezu perfekt. Jeder Bungalow ist durch Büsche und Palmen vom Nachbarbungalow abgegrenzt und verfügt dadurch wie über einen „Privat“-Garten und einem eigenen, breiten Strandabschnitt. Wir hatten Bungalownummer 30 und waren sehr glücklich damit. Wer vom Bett aus direkt auf’s Wasser gucken möchte, ist mit der Nr.31 perfekt bedient. Bei uns stand eine Palme und vorne am Strand ein Busch „im Weg“, doch fanden wir diese, dadurch entstehende Abgeschiedenheit wunderschön. Die Bungalows von 20–28 wären uns zu nahe am Generator und die Bungalows ab 40 wiederum zu dicht an der Landezone der Wasserflieger. Außerdem hatten diese auch nur einen sehr schmalen Streifen unbewachsenen Strand, was zur Folge hatte, dass ab nachmittags der Strandbereich im Schatten lag.
Doch alle positiven Seiten haben ja meistens auch eine Kehrseite und diese ist im Fall der Sunrise-Seite meiner Meinung nach die dortige Lagune. Diese ist bei Ebbe seeehr flach und Schwimmen ist dann nur sehr eingeschränkt möglich. Man steht eher im bauchnabeltiefen Wasser. UND wenn man ca. 10 Meter ins Wasser reingeht befindet sich in der Lagune viel Korallenbruch. Dort sind Badeschuhe also empfehlenswert. Wo allerdings Korallenbruch ist, sind Korallenstöcke nicht weit, was für uns für das Schnorcheln zwischendurch natürlich toll war. So lebten an zwei Korallenblöcken etwa 150m vom Ufer entfernt abgesehen von unzähligen bunten Rifffischen auch eine Muräne und ein Feuerfisch. Außerdem konnten wir Schildkröten, kleine Haie und auch Rochen in der Lagune entdecken. Zum Schnorcheln später aber mehr.
Die Juniorsuiten sind wirklich groß. Man betritt diese über eine überdachte Holzterrasse, auf der zwei schöne Holzliegen mit bequemen, sehr dicken Auflagen stehen. Außerdem befindet sich dort eine maledivische Schaukel (ebenfalls mit dicker Auflage), von der man einen traumhaften Blick auf’s Meer hat.
Der Wohn- und Schlafraum hat eine Größe von ca. 40m². Dort befindet sich ein großes Kingsize-Bett mit relativ harter Matratze. Auf Wunsch bekommt man ein härteres/weicheres Kopfkissen. Weiterhin ist der Bungalow mit einer Couch und einem Sessel mit passendem Tisch, einem Schreibtisch mit Stuhl, einer Bank und einem Schränkchen mit Minibar, auf der auch der Fernseher steht, eingerichtet. In unserem Fall war noch ein Zustellbett für Sohnemann aufgestellt, welches tatsächlich ein richtiges Bett und nicht nur so ein schmales Dingen mit unbequemer Matratze war. Auch das hat uns positiv überrascht.
Geht man weiter nach hinten durch, gelangt man in den großen begehbaren Kleiderschrank. Der ist wirklich riesig, wir haben es zu dritt nicht geschafft, alle Regale/Bügel zu belegen.
In einer seiner Schubladen befinden sich auch div. Insektensprays, Mückenkerzen, etc. Außerdem gibt’s zwei Satin-Morgenmäntel, Badeschlappen und einen Fön, der allerdings seinem Namen keine Ehre macht (wir nannten ihn liebevoll den „Tornado“…). Wer also lange Haare hat und abends nicht Stunden damit zubringen möchte, diese zu trocknen, sollte seinen eigenen Fön mitbringen!!!
Vom begehbaren Kleiderschrank gelangt man nun ins offene Bad und auch das ist der Hammer und weitere gute 20m² groß! Rechtsseitig der Tür ist ein groooßer Waschtisch mit zwei steinernen Waschschüsseln, an der Stirnseite befindet sich das WC und ein Bidet, geradeaus der Tür steht die Badewanne. Dahinter befindet sich der kleine „Garten“ mit Sandboden und (bei uns) mit 3 kleinen Palmen. Dort rechts in der Ecke befindet sich eine große Open-Air-Dusche. Im Badezimmer hängen zwei weitere, etwas dickere Bademäntel und es steht immer Duschgel, Shampoo und Bodylotion bereit. Und diese Produkte sind toll! Ich habe sie gerne genutzt und auch das eine oder andere Fläschchen mit nach Hause genommen und schwelge jetzt hier durch ihren Duft immer wieder in Urlaubserinnerungen.
Handtücher gab’s in allen Größen und auch immer reichlich. Diese wurden jeden Tag ausgetauscht, auch wenn sie nicht auf dem Boden lagen… Das Gleiche gilt für die Strandtücher, die jeden Morgen frisch auf den Liegen bereit lagen.
Service:
Insgesamt muss man sagen, dass alle Angestellten auf der Insel vom Gärtner über die Boots-Crews bis zu den Kellnern immer freundlich und bemüht waren! Wir haben am zweiten Tag „unserem“ Gärtner Trinkgeld gegeben und wurden seitdem mit frisch geöffneten Kokosnüssen belohnt. Außerdem lagen morgens oft wunderschöne Muscheln auf unserer Terrasse.
Auch mit unserem Kellner hatten wir großes Glück- Sahjid ist ein ganz junger sehr aufgeschlossener Kerl, der viel Spaß daran hatte, mit unserem Sohn Dhivehi, bzw. Deutsch zu lernen. Sein Service war sehr aufmerksam und zuvorkommend. Ein wenig enttäuscht waren wir von unserem Roomboy… Er machte seine Sache an sich gut, das Zimmer war immer sauber, aber trotz mehrmaligem Trinkgeldgeben, waren die Laken nie mal hübsch gefaltet o.ä. Das haben wir schon anders erlebt… Aber eigentlich ist dies auch Jammern auf hohem Niveau. ;-)
Auch der Service an der Pool-Bar war eher wechselnd. Mal wurde man sofort bedient, dann wiederrum hatte man das Gefühl, man wird ignoriert. So haben wir einige Abende dann halt selber beim Barkeeper bestellt…
Aber auch dies schmälert den ansonsten sehr positiven Eindruck des Services insgesamt nur minimal.
Gastronomie:
Diesen Punkt möchte ich ein wenig differenzieren, denn das Frühstück fällt im Vergleich zu den anderen Mahlzeiten deutlich ab. Auch kann ich nur Coffeeshop und Hauptrestaurant beurteilen, da aufgrund der Nebensaison das Romantik- wie auch das Ihi Geh Restaurant nicht geöffnet waren.
Sicher war uns bewusst, dass Palm Beach eine italienisch geführte Insel ist und im Süden halt nicht so viel Wert auf das Frühstück gelegt wird. Doch im Vergleich mit dem nahezu perfekten Mittag- wie auch Abendessen war das Frühstück halt nur „okay“.
Das Frühstück wird im Coffeeshop der Insel eingenommen.
Es besteht aus folgenden Gerichten:
Süße Teilchen / Kuchen, Marmelade, Honig, Nutella, frische Waffeln mit Ahorn-Sirup, Eier in allen Varianten (werden frisch zu Omeletts, Rührei, Spiegelei, etc. verarbeitet), Sandwich-Toast (wahlweise mit Schinken, Käse, Tomate), frisch aufgeschnittenes Obst, Joghurt, Cornflakes, Schokoflakes, Tee + Kaffee, kalte + warme Milch, 2 verschiedene Säfte (immer Orangensaft, sonst wechselnd Ananas-, Grapefrucht-, Multivitamin- oder Apfelsaft) und Wasser.
Cappuccino o.ä. ist nicht inklusive, sondern muss extra bezahlt werden.
Das Mittag-, bzw. Abendessen wird im Hauptrestaurant eingenommen. Dort bekommt man zu Beginn des Urlaubs einen festen Tisch zugewiesen und behält diesen auch. Das offene Restaurant liegt an der Lagune und ist geschickt in 5 Bereiche unterteilt. In der Mitte befindet sich der Buffet-Bereich, um den vier weitere Bereiche rundherum angeordnet sind, wo die Tische stehen. So entsteht nicht der Eindruck eines großen Speisesaals, sondern das Ganze wirkt irgendwie „intimer“. Zwischen diesen verschiedenen Pavillons sind blühende Büsche gepflanzt und der gesamte Restaurantbereich ist sehr sauber und wirklich schön.
Mittags wie abends bedient man sich an unglaublich großen Buffets, die wiederrum auch unterteilt sind und zwar in:
Vorspeisen-Buffet
Salate, Antipasti, Vitello Tonato, Roastbeef, Fisch Carpaccio, Pizza, Frittata (italienische Omeletts), Brot, Suppe, etc.
Pasta-Station
Barilla Nudeln, 4 verschiedene Saucen zur Auswahl, die frisch für einen zubereitet werden, Schüsseln mit frischem Peccorino- und Parmesan-Käse
Wärmhaltebehälter
mit verschiedenen Currys (ein Fisch-, ein Fleischcurry),Fisch, Rind, Geflügel in den unterschiedlichsten Zubereitungsarten, Gemüse, Reis, Pommes oder Country-Potatoes
Grill-Station
Beefsteak (laut Aussage des Göttergatten das beste Steak, welches er je gegessen hat!), Hühnchen, manchmal Lammsteaks, Thunfischsteaks, Fisch des Tages, div. Frittiertes (Gemüse, Fleisch, Fisch)
Dessert-Station
Diverse Kuchen, Cremes, Puddings, manchmal Crepes, selbstgemachtes Eis, frisches Obst.
Während der Mahlzeiten sind alle Softgetränke (auch Light-Getränke), Bier und Wasser inklusive.
Wer zwischen Lunch und Dinner noch Hunger hat, kann sich nachmittags im Coffeshop noch den Bauch mit Kuchen und frischen Crepes, sowie Obst vollschlagen. Dort gibt’s Kaffee, Tee, Eistee und Wasser dazu.
Ab 19:30 Uhr werden in der Poolbar kostenlose Snacks, wie Sushi (seeehr gut!!), kleine Pizzen oder anderes salziges Gebäck angeboten. Einzig die Getränke dazu müssen gesondert gezahlt werden.
Das Essen ist insgesamt einfach fantastisch gewesen!!!!!! Natürlich sind die Buffets sehr italienisch geprägt, doch gibt’s wie o.g. auch Currys. Die Qualität des Essens ist durchweg sehr, sehr gut. Wer hier am Essen etwas zu meckern hat, der ist offensichtlich echtes Sterne-Essen gewöhnt…
Sport:
Das Sportangebot von Palm Beach ist schier unerschöpflich und die meisten Angebote sind zudem kostenlos nutzbar.
In Ermangelung eines eigenen Hausriffs, werden für die Schnorchler 2x täglich Ausflüge zu verschiedenen Riffen angeboten.
Morgens dauert dieser 2–3 Stunden und führt etwas weiter weg, nachmittags geht’s rund um die Insel und dauert etwa eine Stunde. Die reine Schnorchelzeit beträgt etwa 30–45 Minuten.
Und da sind wir auch schon bei dem großen Knackpunkt von Palm Beach. Abgesehen davon, dass man halt nicht Schnorcheln gehen kann, WANN man will, kann man während der Ausflüge halt auch nicht schnorcheln, WIE und WIELANGE man will. Sprich vorweg schnorchelt ein Guide und ganz hinten ein Zweiter und dazwischen halt die Gruppe. Und wenn man etwas Schönes sieht und dort ein bisschen länger verweilen oder hinterher schwimmen möchte, ist das halt nicht möglich, da ja alle (verständlicher Weise) zusammen bleiben müssen.
Außerdem sind die jeweiligen Touren auch abhängig vom jeweils verantwortlichen Guide. So hatten wir manchmal das Vergnügen, nur planlos über schrottigen, tiefliegenden Riffen herumzuschwimmen, dann wieder wurden wir zu traumhaften Riffen gebracht. Man konnte also nicht guten Gewissens sagen, „Nö, da nehmen wir jetzt nicht mehr teil, die Zeit kann man besser verbringen…“, sondern wir haben in der Hoffnung doch etwas Schönes zu sehen, eigentlich täglich an mindestens einem Ausflug teilgenommen.
Ein absoluter Höhepunkt bei diesen Ausflügen war dann auch, dass wir auf dem Weg zu einem Riff an einer Gruppe von 5 Mantas vorbei kamen und dort ins Wasser konnten. Die anschließende Stunde war dann wirklich ein absoluter Traum!!!
Nach jedem Schnorchelgang bekam man auf dem Dhoni frische Kokosnuss und heißen Tee, es befanden sich Süßwasserduschen an Bord und das Sonnendeck war auch ein Traum.
Man hat auch die Möglichkeit, einen privaten Schnorcheltag zu buchen, welches wir denn auch taten. Das Ganze ist mit 400 Dollar zwar nicht ganz billig, aber wir haben uns mit einer weiteren Familie und einem Pärchen zusammen getan, so dass wir uns die Summe zu neunt geteilt haben.
Und dieser „Full-Day-Snorkeling“-Ausflug war fantastisch!!!!!!! Wir hatten zwei super nette Guides dabei, von denen einer auch noch nebenbei so halb professionell Unterwasserfotografie betreibt und wir dadurch (kostenlos!) großartige Aufnahmen von den Schnorchelgängen bekamen. Morgens haben wir 2 verschiedene Riffe angefahren und konnten mit unzähligen Schildkröten, Haien, Muränen, Rochen, etc. schnorcheln. Teilweise sind wir echt durch Fischsuppe geschwommen. Gegen Mittag haben wir dann eine unbewohnte Insel angesteuert, wo wir durch die Bootscrew mit Lunch versorgt wurden und anschließend noch faulenzen und in der traumhaften Lagune baden konnten. Am späten Nachmittag ging’s zu einem weiteren Riff, so dass unser Schnorchelbedürfnis wirklich gedeckt war. Diesen Ausflug kann ich also wärmstens empfehlen!!!!
Zum Tauchcenter kann ich nur wenig sagen, da wir keine Taucher sind. Bei beiden Malen, als ich mich mit Fragen bezüglich der Riffe in der Umgebung , bzw. mit Fragen über den privaten Schnorchel-Ausflug an das Tauchcenter gewandt habe, wurde ich, nachdem klar war, dass es „nur“ ums Schnorcheln ging, eher unfreundlich und arrogant an die Rezeption verwiesen… Naja, die Taucher, die wir am Jetty gesehen haben, machten aber einen zufriedenen Eindruck…
Ansonsten gibt’s noch das Wassersportzentrum, dort kann man umsonst Kajaks, Surfbretter und zwei Katamarane ausleihen. Wer des Segelns nicht mächtig ist, mit dem fährt (auch kostenlos) ein Angestellter raus.
Außerdem gibt’s einen großen Kunstrasenfußballplatz mit Flutlicht, einen kleineren im Schatten liegenden Fußballplatz für die Kinder, einen Basketballplatz, zwei Tennisplätze (ebenfalls mit Kunstrasen und Flutlicht), zwei Badminton- und zwei Beachvolleyball-Plätze, eine klimatisierte Squash-Halle und ein tolles auch klimatisiertes Fitnesscenter. Dies liegt direkt an der Lagune, so dass man dort durch eine große Glasfront, von den (neuwertigen) Fahrradergometern, bzw. Laufbändern direkt auf’s Wasser guckt. Außerdem gibt’s noch eine überdachte Tischtennisplatte, einen Raum mit einem Billard- und 3 Kickertischen. Und natürlich den Pool mit separaten Kinderbecken. Der Pool liegt direkt am Strand und ist wunderschön angelegt. Dort stehen auch ausreichend Liegen samt Handtüchern zur Verfügung. Trotzdem haben wir ihn nie benutzt, dafür ist die Lagune um Palm Beach viel zu schön.
Da die Insel so groß ist, werden jedem Gast Fahrräder zur Verfügung gestellt. Diese sind in allen Größen, auch teilweise mit Kindersitz, vorhanden. Auch wenn der Zustand der Räder nicht mehr der Beste ist, so macht es doch Spaß kleine Touren auf der Insel zu unternehmen. Weiterhin gibt’s die Möglichkeit, Wakeboard oder Bananaboat zu fahren oder sich zwei Jetski auszuleihen. Letzteres wurde in der Zeit, als wir auf der Insel waren, lediglich einmal durch ein Pärchen genutzt, die anderen motorisierten Sportarten gottseidank gar nicht…
An der Rezeption kann man sich DVDs, Bücher und Spiele ausleihen oder 2 Internet-PCs nutzen. Dies kostet (genau wie das Wlan) jedoch extra. Wir haben für eine halbe Stunde Wlan-Internetzugang 4,50$ bezahlt. Es gibt aber auch Pakete zu buchen, wo es dann etwas billiger wird. Die genauen Preise weiß ich leider nicht, da wir dies auch nicht genutzt haben.
Wem dann immer noch langweilig ist, der kann in einer Boutique und einem Juwelier „shoppen“ gehen oder die beiden Souvenir-Shops und den Teeladen bei der Rezeption besuchen.
Außerdem ist ein Arzt auf der Insel ständig anwesend, bei dem die (wie wir von anderen Gästen gehört haben) guten Behandlungen kostenlos sind.
Abends gibt es ab 22:30 / 23:00 Uhr ein wenig Unterhaltung. Wöchentlich wechselnd gibt es dort folgendes Programm:
Vorführung eines Tauchschulfilms, Openair-Kino, Fußball-Match, Volleyball-Match, Kanu-Show, White-Night und den maledivischen Abend mit Bodu Beru Vorführung.
Wir haben an den meisten Veranstaltungen jedoch nicht teilgenommen, da wir abends schlicht zu müde vom Nichtstun waren…
Wir haben uns allerdings eine Massage im Spa gegönnt. Das Spa liegt wunderschön direkt am Wasser und ist sehr gepflegt und liebevoll angelegt. Neben diversen(kostenpflichtigen) Massagen und Kosmetikanwendungen kann man dort auch kostenlos eine Sauna, ein Dampfbad oder zwei Whirlpools nutzen.
Die Massage fand in einem kleinen Pavillon direkt am Meer statt und war wirklich gut! Ich habe mich zwischenzeitlich gefühlt, als ob ich schwebe, mein Mann hat eher die Zeit über gegrübelt, wo diese kleinen zierlichen Mädels so viel Kraft hernehmen.
Fazit:
Palm Beach ist eine wunderschöne Insel mit traumhaften Stränden und tollem Palmenbewuchs, die einem wahren Tropenparadies gleicht. Das Essen ist fantastisch, die Angestellten nett und die Unterkünfte für unsere Ansprüche perfekt!!! Wir haben einen wirklich traumhaften und unvergesslichen Urlaub dort verbracht. ABER Palm Beach hat halt kein eigenes Hausriff…Seufz… Und so sehr wir uns auf der einen Seite nach der Insel zurücksehnen, so sicher sind wir uns auch, dass wir eine Insel ohne Hausriff nicht mehr bereisen möchten.
Für alle, denen das eigene Hausriff nicht so wichtig ist, ist Palm Beach mit Sicherheit eine gute Wahl und wir können die Insel wirklich wärmstens weiterempfehlen!
Bine
Am 18.4.2012 um 15:45 Uhr ging es mit Emirates Airlines von München über Dubai Richtung Malediven. Vorab, alle Flüge mit Emirates waren pünktlich , Essen war gut, Entertainment Programm überragend. Landeanflug auf Male war wie vorhergesagt um 8.30 Uhr bei etwas bewölkten Wetter.
Nachdem wir mit dem MAT Bus eine Runde um den Flughafen gedreht sind, wurden wir auch schon in die Palm Beach Lounge begleitet. Dort wurden uns die obligatorischen Erfrischungstücher und natürlich auch kostenlos Getränke angeboten. Die Formalitäten bezüglich des Einscheckens im Resort werden ebenfalls in der Lounge erledigt. Nach einer relativen kurzen Wartezeit von ca. 45 Minuten wurden wir auch schon zum Wasserflugzeug gebeten. Mit uns war noch ein Italienischen Pärchen und einige vom Staff mit an Board. Die Flugzeit nach Palm Beach beträgt ca. 50 min. So waren wir um 11.30 Uhr auf Palm Beach gelandet, besser gesagt daneben. Am Jetty wurden wir auch schon von der deutschen Gästebetreuerin Caroline erwartet. Nach einem Erfrischungsgetränk in der “ Arrival Lounge” ging es auch schon mit dem Golfcar Richtung Bungalow. Vorab hatten wir um einen Bungalow im Bereich 60–75 gebeten. Wir bekamen Bungalow Nr. 65. Caroline kümmert sich rührend um alle deutsche Gäste, jeden Abend kam sie an unseren Tisch und fragte nach unserem Wohlbefinden und und ob wir Fragen hätten etc. Die Inselzeit beträgt + 1 Stunde Male Zeit.
Verglichen mit Velidhu und Vilu Reef war der Bungalow um einiges besser in Bezug auf Größe , offenes Bad und Ausstattung. Die Liegen auf der Terrasse sind sehr bequem. Dies nutzen wir auch gleich nach Ankunft weil wir sehr müde waren und so schliefen wir erstmal 2–3 Stunden. Der Bungalow befand sich in einem einwandfreien Zustand. Das offene Bad war traumhaft. Die Entferung zum Strand betrug ca 4–5 m. Zwei Schalen-Strandliegen waren ebenfalls vorhanden. Auf der Sonnenuntergangsseite können wir uneingeschränkt die Nummern 60 –85 empfehlen — Traumstrand. Die Nummern 86 bis 100 sind unsere Meinung nach nicht empfehlenwert . Der Strand ist dort bei Flut kaum bis gar nicht mehr vorhanden, bei Ebbe gleich es eher einer “ Steilküste”. Die Sonnenuntergangsseite ist die etwas “stürmischerer Seite”, größtenteils war das Meer jedoch auch hier ruhig. Die Sonnenuntergänge jeden Abend waren ein Traum. Da die Insel unter ialienischer Leitung steht , waren natürlich hauptsächlich Italiener da, ein paar Russen und laut Caroline ca. 40 Deutsche. Die Insel war insgesamt mit ca 150 Gästen belegt, das zumindest hat uns unser Kellner “Aladdin” gesagt. Die haben wir jedoch auch nur Abends zu Gesicht bekommen, tagsüber kam man sich ziemlich alleine auf der Insel vor ,sei es an der Pool Bar oder am Strand. Die Atmosphäre war überall entspannt, die Italiener sind kaum aufgefallen in Bezug auf Lautstärke etc.
Essen top, sei es das Frühstück , die Teatime ( Crepes sehr zu empfehlen) oder das Abendessen, wer hier nix findet , dem ist nicht mehr zu helfen oder er hat zu Hause einen 3 Sterne Koch. Unbedingt das Beefsteak von der Grillstation probieren. Aufgrund des Italienischen Managements war das Essen natürlich Italienische angehaucht ( Parmesanschinken, Barilla Nudeln, etc .), alles sehr sehr lecker. Es gab natürlich auch Curry, eine Menge Obst und Salate sowie sehr gutes selbstgemachtes Eis und andere leckere Süßspeisen.
Am Anfang haben wir das Frühstück im Coffe Shop genossen. Hier gibt es Büffet mit reichlich Auswahl von Toast, über Cornflakes, Omelette, überbackenen Sandwich, frisches Obst und und und. Danach sind wir immer in das Ihe Ghe Restaurant gegangen und waren da fast immer die einzigsten, mit einem wunderschönen Blick aufs Meer und einen überaus aufmerksamen Kellner Aladdin . Hier wird das Frühstück ebenso wie im Romantic Restaurant serviert. Dort kann man auch Abends nach Reservierung ein Hummer Dinner erleben ( 50 Dollar). Einmal in der Woche findet hier auch eine White Night Party statt.
Wir haben uns am Anfang Fahrräder an der Bicycle Station geholt, haben diese jedoch nur selten genutzt und sind meistens - barfuß - gelaufen. Alternative wäre noch das Golfcar , welches man über die Rezeption eine viertel Stunde vor der gewünschten Abholzeit bestellen kann.Schnorcheln kann man sehr gut in der Nähe der Pool Bar oder man nimmt an den täglichen stattfinden Schnorchelausflügen teil (10–13 Uhr und 16–17 Uhr). Abends waren wir meistens an der “Tropical Fruit Bar” zu finden um uns von Hassan die besten Cocktails mixen zu lassen. Die Cocktails von der Pool Bar kosten 14 $ und sind unserer Meinung nach lange nicht so lecker wie an der Tropical Fruit Bar. Hier kosten die Cocktails allerdings auch 16 $. Der Aufpreis von 2 $ lohnt sich aber defenitiv, sie schmecken um einiges besser. Die 1,5 liter Wasserflasche schlägt mit 5 $ zu buche, ein Glas Wein 10 $, Tonic Water 6 $. Beim Abendessen sind Bier, Softdrinks und das Wasser eingeschlossen. Die Preise im Coconut Spa für eine 50 min Massage betragen 90 $ , sehr zu empfehlen, aber nix für zarte Gemüter, die Mädels kneten einen ganz schön durch. Der Ausblick während der Massage direkt aufs Meer ist wunderschön. Man bekommt zu Beginn einen Kimono, Einmal-Unterwäsche und Schuhe gestellt.
Das Wetter war über die 2 Wochen traumhaft. Es gab nur einmal einen kurzen Schauer von 2 Stunden und an einem Tag war es sehr bedeckt, ansonsten nur blauer Himmel und leicht bewölkt.
Unser Rückflug am Tag unserer Abreise ging recht früh los: Um 7 Uhr Palm Beach Zeit startete unser Wasserflugzeug. Um 10 Uhr ging unser Rückflug von Male Richtung Dubai nach München.
Im Großen und Ganzen und ein traumhafter Urlaub auf Palm Beach. Wir können die Insel uneingschränkt weiterempfehlen.
www.flickr.com/photos/79771511@N05/sets/72157629600828244/
Grüße Torsten
Familie (43, 41; 10, 8), waren über Weihnachten (2010–2011) 2 Wochen im Palm Beach Resort.
Hat uns sehr gut gefallen: Anreise mit Oman Air durchaus empfehlenswert (größter Sitzabstand in Ecoclass, tolles Bord-entertainment, gutes Essen);
Insel/Hotel sehr schön, wunderbarer Strand, traumhaftes Wasser, keine Wasserbungalows, Zimmer sind sehr geräumig, Einrichtung zwar nicht besonders modern, aber in sehr gutem Zustand und immer sauber;
Insel in Besitz eines ital. Unternehmers, dadurch in Hochsaison effektiv 90% ital. Gäste, aber keineswegs störend;
Essen sehr gut, Personal freundlich.
Hier ein verspäteter und kurzer Reisebericht. Bezüglich der Mahlzeiten, der Insel etc. wurde schon früher etwas geschrieben, das immer noch seine Gültigkeit hat.
Von dem her gibt’s hier nur ein paar Anmerkungen von mir, die manchem vielleicht nützlich sind…
Vorab vielleicht noch: Eine absolut traumhafte Insel. Wer auf den Malediven eine große und trotzdem ruhige Insel sucht, der ist hier absolut richtig.
Wir hatten die Sonnenaufgangsseite und diese würde ich auch unbedingt empfehlen. Die Sonnenuntergangsseite war zu unserer Zeit so stürmisch, dass man dort nicht wirklich ins Wasser konnte.
Bungalowempfehlung: Nr. 31 oder 32 - Besonders gut abgeschottet von den Nachbarn (was auf dieser Insel so oder so gut ist…) und gute Lage.
Grundsätzlich auf dieser Seite: 20er-Bungalows zu nah am Generator, 50er-Bungalows zu weit am Landebereich der Wasserflugzeuge. Alles dazwischen fand ich gut.
Man erhält täglich frische Handtücher von klein bis groß. Also Strandtuch getrost zu Hause lassen.
Zu unserer Zeit waren auf der Sonnenuntergangsseite allerdings Bauarbeiten, die wir zwar nicht besonders laut gehört haben, aber ich weiß nicht, inwiefern die noch mehr Bungalows richten und sich der “Lärm” weiter verschiebt. Wir hatten übrigens Bungalow Nr. 34.
Ansonsten: Tolle Insel, sehr viel inklusiv :)
Tolles Schnorcheln auf der Riffinnenseite direkt vom Strand aus möglich. Stuff war absolut nett, wir konnten keine Bevorzugung von ital. Gästen feststellen. Jedoch gab´s manchmal ein kleines Sprachproblem. Leider konnte z.B. unser Kellner nicht wirklich englisch. Aber zum Bestellen hat´s dann gelangt, der Small Talk fiel dadurch leider aus :(
2xtäglich Ausflüge (Schnorcheln, Einheimischen-Insel oder unbewohnte Insel) inklusiv.
Haben nebenbei nicht wirklich viel Geld ausgegeben. Nur für paar Souvenirs und paar wenige Wasserflaschen für den Bungalow. Nachdem man beim Frühstück, Mittagessen, Kaffe (hier gibt’s auch Tee, Wasser, Eistee und Milch) und Abendessen Getränke inklusiv hat, hat man zwischendurch eher weniger Durst.
Sind sehr viel Italiener dort, aber keiner davon ist negativ aufgefallen. Das waren nämlich meine Bedenken, da ich mit der “lauten Mentalität” nicht wirklich was anfangen kann. War aber absolut positiv.
Bei Fragen könnt Ihr Euch gerne an mich wenden!
Viele Grüße Kuredu2000
Der Flug erfolgte am Montag mit Edelweiss von Zürich über Colombo nach Male. Nach 9 Stunden ruhigem Flug (die Maschine war nur etwa 80 % belegt) und zirka einsündigem Stopp in Colombo (im Flieger warten) war nach einer weiteren knappen Stunde Male erreicht. Die Einreise und Gepäckausgabe ging sehr zügig voran und nach gut einer halben Stunde waren wir schon am Check-in von Maldivian Air Taxi. Mein Übergepäck wurde mit 2 Dollar pro Kilo (Hin- und Rückweg) verrechnet. Danach hiess es aber, sich in Geduld zu üben. Unser Flug wurde und wurde nicht aufgerufen. Auf die Nachfrage, wann unser Start vorgesehen sei, erfuhr ich, dass wir insgesamt etwa drei Stunden warten müssten und es wurde uns ein Gutschein für ein Getränk und Snack abgegeben. Dann durften wir endlich in ein rot-weiss-schwarzes Airtaxi einsteigen und in direktem Kurs nordwärts landeten wir nach 45 Minuten spektakulär direkt in der Lagune vor der Insel am Steg. Elektroautos standen bereit und brachten uns zum Coffee Shop. Dort konnte man sich verköstigen, die Hotelanmeldung wurde ausgefüllt und wir erhielten den Zimmerschlüssel überreicht. Dann wurden wir zu unseren Bungalows gefahren und kurze Zeit später war auch das Gepäck da. Auch meine Tauchtasche war schon mit dabei, obwohl sie nicht mit der gleichen Maschine befördert werden konnte!
Insel
Die Insel (Madhiriguraidhoo) ist für maledivische Verhältnisse sehr gross. Sie erstreckt sich über eine Länge von rund 2 Kilometer und misst an der breitesten Stelle 300 Meter. Dort befindet sich auch die touristische und technische Infrastruktur und der Staff Bereich (250 Mitarbeiter). Westlich davon ist das Inselinnere weitgehend unberührt und auch zwischen den Bungalows gibt es Abschnitte mit dichter Vegetation. Gesamthaft ist die Insel mit gut 200 Betten vergleichsweise locker besiedelt. Zwei „Hauptstrassen“ entlang den Bungalows führen zur Sandzunge ganz im Westen. Darauf herrscht teilweise ein reger Verkehr mit Fahrrädern, Elektromobilen oder Lieferwagen und sogar zwei Motorräder gibt es auf der Insel! Trotzdem sind die Wege alle aus Sand, können aber auch schon mal mit spitzen Steinchen gespickt sein. Deshalb empfiehlt sich dort auch mal das Tragen von lockerem Schuhwerk – gerade nachts. Oder man fährt Rad oder nimmt die Dienste des Elektrotaxis in Anspruch. Die Insel ist also keine ausgesprochene Barfussinsel. Auch verfügen die Restaurants über Fliesenböden.
Palm Beach steht unter italienischem Management und ist entsprechend beliebt bei den Italienern. Man darf nicht erstaunt sein, wenn 90 Prozent der Gäste Italiener sind. Die restlichen 10 Prozent verteilen sich auf das übrige Europa (davon Deutschsprachige in leichter Überzahl – deutschsprachige Guest Relations Mitarbeiterin vorhanden) und Asiaten. Objektiv betrachtet muss ich gestehen, dass wenn, dann eher die erwähnten übrigen 10 Prozent Anlass zu besonderer Aufmerksamkeit boten, als der grosse Rest der Italiener. Mit ihnen gab es überhaupt keine Probleme und auch die zahlreichen Kinder wussten sich zu benehmen.
Nochmals zum Thema Barfuss: Die Italiener scheinen keine grossen „Barfüsser“ zu sein. Mir ist aufgefallen, dass sie immer und überall wenigstens Badelatschen tragen. Am Abend darf es gerne auch etwas eleganter sein. Beim Diner erstreckte sich die Garderobe von festlich/elegant bis zu sportlich/légère. Diesbezüglich gibt es aber keine Vorschriften, sofern man nicht gerade in der Badehose erscheint.
Es gibt auch einen hübsch angelegten Pool mit Liegen oder „Rimini“ (so habe ich es halt bezeichnet). Damit ist der westliche Strand (riesige Sandzunge) mit Beach Bar gemeint. Ein beliebter Strandabschnitt bei italienischen Familien. Dort ist im Gegensatz zur teilweise menschenleeren Nordseite immer etwas los! Es gibt ebenfalls Liegen mit Sonnenschirmen zum allgemeinen Benützung und man kann dort wunderbar schwimmen. Die Liegen haben leider nur die Stellung flach, steil oder sehr steil, können aber mit einem Korallenstück in der gewünschten Lage gehalten werden. Mein Tipp: „Rimini“ um 19 Uhr (Fotoapparat nicht vergessen!)
Die Insel im Allgemeinen macht einen sehr gepflegten und sauberen Eindruck. Sie wird sorgfältig unterhalten. Man sieht oft Angestellte bei Reparatur- oder Instandhaltungsarbeiten. Ich habe nirgends etwas Ungepflegtes oder Verlottertes vorfinden können. Auch die Moskitoplage hielt sich trotz der üppigen Vegetation in Grenzen, da jeden Abend kurz geräuchert wurde.
Essen
Das Frühstück wird (bis 13 Uhr!) im Coffee Shop serviert. Wer mag, kann sich auch an einen der Tische davor am Strand setzen. Es gibt eine grosse Auswahl von süssem Gebäck (Dolces), wie sie die Italiener halt mögen. Daneben aber auch eine Eierstation, Toastbrot, Marmelade etc, Salami/Schinken/Wurst/Käse, Joghurt, Cerealien, und Früchte.
Wer will, kann anschliessend gleich zum Mittagessen im Hauptrestaurant übergehen. Hier erhält man einen fixen Tisch und Kellner zugeteilt. Die Auswahl ist äusserst reichhaltig, beim Diner sogar noch vielfältiger. Es gibt verschiedene Buffets und Stationen: Vorspeise mit Suppe und vielen panierten und frittierten Köstlichkeiten, Pizzas, Parmesan, Salami, Mozzarella, Parmaschinken, Salatbuffet, Pastastation mit frisch zubereiteten Teigwaren, Risotto, Lasagne, Gnoggi usw, Grill mit Fisch, Lamm, Beef, Chicken, Burger oder Würstchen, die „Strasse“ mit den warmen Gerichten wie Gemüse, Curries, Reis, Kartoffeln, Pommes und natürlich das Dessertbuffet mit Früchten, Kuchen, Torten, Cremen, Puddings und vier verschiedenen, hausgemachten Eissorten. Ich kann nur sagen die Küche ist ein Gedicht und die Italiener wissen, was gut ist! Wer bemängelt, dass es immer nur das Gleiche gebe, sieht das aus der falschen Perspektive: Eigentlich gibt es hier immer das volle Programm und der Gast wählt daraus, wonach ihm gerade der Sinn steht. Ich habe das ganze Buffet in den 14 Tagen nicht geschafft!
Falls sich der Magen zwischen Mittag- und Abendessen doch nochmals melden sollte, gibt’s um 17 Uhr im Coffee Shop eine Tea Time mit Kaffee, Tee oder Eistee, dazu Kuchen, frisch zubereiteten Crèpes und Früchten.
Wasser, Softdrinks und Bier sind bei den Hauptmahlzeiten mit im Preis eingeschlossen. Weinliebhaber müssen (zu) tief in die Tasche greifen und bezahlen im Offenausschank 8 $ pro Glas oder ab 40 $ pro Flasche.
Es gibt ausserdem ein Spezialitätenrestaurant, dass für 50 $ ein Lobster Menu serviert. Ich habe es aber nicht so mit Seafood und das Buffet ist einfach zu gut!
Mein Tipp: Passionsfrucht Eiscreme probieren!
Bungalows/Lage
Es gibt fünf verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten bzw. Kategorien (alle freistehend am Strand) auf Palm Beach. Ich habe die Günstigste gewählt und war damit vollkommen zufrieden. Die Deluxe Bungalows (21–59) stehen auf der Nordseite der Insel (Sunrise - Richtung Aussenriff) und haben nicht so gute Voraussetzungen für Schwimmer. Die Lagune dort ist bis zum Riff sehr seicht und eignet sich nicht besonders gut zum baden. Auch der Strand ist relativ schmal. Die Bungalows selber stehen meist in dichtem, grünem Buschwerk mit Durchgang zum Strand.
Draussen gibt es einen Wasserhahn, um den Sand abzuspülen. Dann betritt man eine Terrasse mit zwei Holzliegen mit Auflage und Tischchen. Daneben hängt eine Maledivenschaukel mit Auflage. Ein wunderbares Plätzchen um ein Buch zu lesen oder sprichwörtlich „abzuhängen“. Hier wehte auch immer ein laues Lüftchen vom Meer her. Die hätte ich am liebsten mit nach Hause genommen!
Der Bungalow selber ist mit 60 m2 äusserst grosszügig bemessen. Die Möblierung besteht aus einer Sitzgruppe, einem Schreibtisch, einem Möbel mit Minibar und TV (Deutsch nur DW TV) sowie Kingsize Bett mit Nachttischen. Eine im Schlafbereich zugfreie Klimaanlage und ein Deckenventilator sind auch vorhanden. Dahinter befindet sich eine Ankleide mit sehr grossem Kleiderschrank, Haartrockner und Safe. Das Bad ist in maledivischem Stil gehalten und hat auch die Ausmasse eines Cityhotel-Doppelzimmers. Es gibt einen grossen Waschtisch mit einem Waschbecken, eine Badewanne (na ja?!), Aussendusche mit Warmwasser neben kleinem Garten und natürlich Toilette. Die Handtücher hängen über einem Holzgestell und eine Wäscheleine dient zum Trocknen der Badesachen. Die Bettwäsche wurde jeden zweiten Tag gewechselt, Handtücher täglich und Strandtücher gab es für meine Begriffe sogar zuviel, sodass sie nach Erstgebrauch einfach liegen gelassen wurden.
Zu jedem Bungalow gehören auch noch zwei Sitzschalen aus Kunststoff, welche man an den Strand oder ins Wasser nehmen kann sowie zwei Fahrräder, denn die Distanzen können doch beträchtlich sein.
Der Roomboy kommt zwei Mal am Tag und für den Aussenbereich sind einerseits Malediverinnen zuständig, welche unermüdlich Wege und Plätze vom Laub befreien sowie die Gärtner, welche auch den Strand säubern.
Ich hatte Bungalow Nr. 42 und somit noch einen „Alten“ erwischt. Ab etwa Nr. 45 sind bereits alle renoviert, d.h. mit einem Holzboden und erneuertem Bad versehen. Die restlichen Bungalows werden wohl auch bald renoviert werden, denn die Möbel waren bereits erneuert.
Die Deluxe Bungalows (60–85) auf der Südseite (Sunset) liegen am schöneren Strandabschnitt. Das Meer ist dort tiefer, der Strand breiter und der Sand feiner. Allerdings wurde auf der Südseite auch schon am meisten Strand weggeschwemmt und der beste Bereich liegt so zwischen Bungalow 70 bis 80. Dort sollte man dann aber eher Frühaufsteher sein, denn man befindet sich gewissermassen direkt vor der Landepiste der Wasserflugzeuge. Samstags oder montags können dann schon einmal zehn Airtaxis eintreffen, wenn sich die halbe Insel erneuert. Die einen fanden es spannend, den Flugzeugen und dem Treiben am Steg zuzuschauen, die anderen wollten so schnell wie möglich umziehen!
Die Superior Bungalows (86–100) sind näher beim Restaurant und der übrigen Inseleinrichtung und damit aber auch genau auf Höhe von Werkstatt, Generator, Müllverbrennung, Kläranlage usw. Wie ich finde keine gute Wahl und bestimmt keinen Aufpreis wert.
Auf der Ostseite befinden sich noch die Villas (1–20), grössere doppelstöckige Bungalows, ebenfalls relativ nahe zum Restaurant.
Ferner gibt es 4 Präsidentensuiten im Stil herrschaftlicher Landhäuser.
Wasserbungalows sind nicht vorhanden.
Freizeitangebot
Die Möglichkeiten auf Palm Beach sind vergleichsweise beachtlich. Sportlich gibt es Fahrradfahren, Tennis, Squash, Badminton, Ping Pong, Beach Volleyball, Basketball, Katamaran, Kanu, Fitnesscenter mit Sauna und ein grosses Fussballfeld direkt am Strand. Selbstverständlich keine Animation!
Mein Tipp: Man muss nicht Segler sein, um Katamaran fahren zu können. Einfach beim Wassersport Center nach einer begleiteten (und kostenlosen) Ausfahrt fragen.
Wöchentlich werden (ebenfalls kostenlose) Ausflüge auf eine unbewohnte Insel oder Einheimischeninsel durchgeführt. Gegen Gebühr gibt es Morning Fishing oder Sunset Fishing sowie Hochseefischen.
Abends gibt es jeweils vor und nach dem Diner Livemusik an der Bar, eine Diashow/Filmvorführung der Tauchbasis (in Italienisch), eine Kanu-Fackelshow oder einen Fussball- oder Volleyballmach.
Es gibt auch ein paar Läden für Souvenirs und benötigte Kleinigkeiten, einen Juwelier, einen Schneider und einen indischen Arzt. In der Rezeption sind eine kleine Bibliothek und ein PC mit Internet vorhanden.
Eine Empfehlung wert ist der Coconut Spa! Dort steht ein umfassendes Entspannungs- und Verjüngungsprogramm mit 15 balinesischen Therapeutinnen bereit. Jacuzzi, Dampfbad, Sauna und mehrere Behandlungsräume direkt am Strand stehen zur Verfügung. Mein Tipp: Ayurveda Massage (50 Minuten kosten 65 $!) – danach fühlt man sich wie neu geboren.
Schnorcheln/Tauchen
Palm Beach hat kein eigentliches Hausriff aber es werden um 10 und 15 Uhr kostenlose Schnorchelausflüge mit dem Dohni durchgeführt. Ich war je einmal mit dabei. Am Morgen geht es an einen etwas weiter entfernten Platz (abwechselnd) und am Nachmittag bleibt man im Inselumkreis. Vielleicht habe ich nur Pech gehabt aber die Plätze konnten mich nicht so recht begeistern. Auf vielen Inseln, die ich vorher besucht habe, war das Hausriff schöner. Ausserdem ist Rudelschnorcheln nicht jedermanns Sache!
Anders sieht es für Taucher aus. Die Tauchbasis ist gut organisiert und führt einen unkomplizierten Tauchbetrieb durch. Obwohl die Insel komplett ausgebucht war, waren maximal 25 Taucher eingecheckt. Demgegenüber standen acht Tauchlehrer. Entsprechend locker und familiär ging es zu und her. Auf dem Tauchdohni zählte ich nie mehr als zehn Taucher. Meist waren wir nur vier oder fünf, beim Nachttauchgang sogar nur zu zweit! Es wird immer mit Guide getaucht und bei der Zusammenstellung der Gruppen auf die Erfahrung der Taucher Rücksicht genommen. Mehr als vier Taucher gingen nie mit einem Guide. Getaucht wird mit relativ schweren 12 lt. Stahltanks. Leider ist Nitrox (noch) nicht verfügbar. Ausfahrten gibt es morgens um 9 und 10 Uhr (teilweise Two Tanks) und am Nachmittag um 15 Uhr. Nachttauchen auf Verlangen. Es gibt spektakuläre Tauchplätze wie Kuredu Express oder Fushi Faru Kandu, wo bei Strömung viel Grossfisch anzutreffen ist. Aber auch Shipyard steht auf dem Programm oder ruhigere Plätze wie Anemon Thila oder Thin Gha Thila – eher für Makro/Bewuchs. Manta Saison ist nur im Sommer. Dafür haben wir auf vielen Ausfahrten oder sogar beim Tauchen oder vor der Insel grosse Delfinschwärme gesehen. Leider fehlt ein Ordner mit einer Beschreibung der Tauchplätze, aber man arbeite daran! Auch muss noch gesagt werden, dass die „Amtssprache“ der Tauchbasis Italienisch ist. Nicht alle Guides sprechen ein gutes Englisch. Tauchnovizen sind auf einer anderen Basis vielleicht besser aufgehoben.
Wenn man bedenkt, dass in den Tauchpreisen (10 TG-Paket = 405 $) die Ausfahrten bereits mit enthalten sind, ist das Tauchen auf Palm Beach auch vergleichsweise günstig. Andernorts zahlt man schon gut und gerne 12 $ für die Bootsfahrt, selbst wenn es nur 5 Minuten vor die Insel geht, und dann werden noch Service Charge oder Tipps erhoben. (Womit ich daran erinnern möchte, die freundlichen und hilfsbereiten Dohnicrews beim Trinkgeld nicht zu vergessen)
Wetter
Der März ist natürlich DER Monat für die Malediven und ich wurde nicht enttäuscht. Viel, viel Sonne und manchmal stahlblauer Himmel, manchmal ein paar harmlose Wolken am Horizont. Einmal machte sich Petrus einen Spass daraus und liess ein paar schwere Tropfen aus einer bedrohlich dunklen Wolke über „Rimini“ fallen. Alles packte seine sieben Sachen und flüchtete Richtung Bar. Nach fünf Minuten war der Spuk wieder vorbei…
Nun ja…
Kein objektiver Reisebericht ohne ein paar negative Anmerkungen:
Wie ich schon erwähnt habe, besitzt die Insel zwei- und vierrädrige Gefährte, die auch bewegt werden. Als Fussgänger muss man immer mit diesen anderen „Verkehrsteilnehmern“ rechnen. Ebenfalls schon erwähnt habe ich den Fluglärm der Airtaxis, die direkt vor der Insel wassern und nicht zu überhören sind. Beides schmälert das Maledivenfeeling ein bisschen.
Grosse Ameisen haben vor allem abends mein Bad in Beschlag genommen. Als sie auch in den Wohnbereich vordrangen, habe ich die Guest Relations verständigt und in der zweiten Woche hat sich die Lage dann auch verbessert.
Einmal „verirrte“ sich auch eine grosse schwarze Kakerlake in mein Bad (mein absolutes Feindbild!). Sie kroch oben im Gebälk herum. Bewaffnet mit einem Handtuch stand ich auf die Badewanne (ist halt doch für etwas gut) und versetzte ihr einen derartigen Schlag, dass sie in hohem Bogen aus dem Bad Richtung Inselmitte flog und zumindest eine Gehirnerschütterung davongetragen haben dürfte.
Ich habe Angestellte gesehen, die Fische gefüttert haben! Die Folge ist dann, dass sie einem manchmal regelrecht verfolgen und ständig an den Beinen hängen, sodass man Angst haben muss, noch einen zu zertreten.
Preise
Es gibt günstigere Inseln, was die Getränkepreise angeht. Da die Getränke zu den Mahlzeiten aber mit dabei sind und auch sonst vieles kostenlos angeboten wird, halten sich die Nebenkosten auf Palm Beach vergleichsweise tief (sofern man die Nächte nicht an der Bar verbringt).
Wasser 1.5 lt 4 $
Soft-Drink 3 $
Tonic Water 4 $
Cocktail Non Alcoholic 8 $
Cocktail/Long Drink 12 $
Hauswein Glas 8 $
Wein Flasche ab 40 $
Sunset Fischen 15 $
Massage 50 Min. ab 60 $
10 TG inkl. Boot 405 $
Autor
Vielleicht dient es dem Leser, wenn ich dem Reisebericht noch ein paar Angaben zu meiner Person mache: Ich bin männlich, im „Mittelalter“, (Deutsch)Schweizer, Familienvater (diesmal aber alleine unterwegs), Taucher und Maledivenfan. Bisher besuchte Inseln: Filitheyo, Sun Island, Vakarufalhi, Fesdu, Reethi Beach, Royal Island, Thulhagiri, Helengeli
Fazit
Es war wieder eine wunderschöne Zeit auf Palm Beach. Ich würde jederzeit gerne wieder zurückkehren, obwohl ich sonst kleinere Inseln bevorzuge. Palm Beach hat meiner Meinung nach den Spagat zwischen Robinsoninsel und Komfortinsel recht gut geschafft.
Beat
Wir waren von 11. bis 25. Mai auf Palm Beach und verbrachten dort zwei wunderschöne Wochen. Anreise: Nonstop von München nach Male mit Condor. Dann ohne lange Wartezeit weiter mit dem Wasserflugzeug (einmalige Aussicht) nach Palm Beach (ca. 40 min.).
Wir hatten Bungalow Nr. 32 (auf Seite des Hauptrestaurants, ungefähr auf Höhe der Tauchschule). Das Bungalow war sehr gepflegt und sauber, auch das Open-Air Bad ist sehr schön. Von den Liegen vor dem Bungalow und auch vom Bett aus konnten wir den Strand und das Meer sehen. Am schönsten war für uns die Tatsache, dass wir kaum einem Menschen begegneten, weder im Wasser, noch am Strand. Schnorcheln konnten wir direkt an „unserem“ Strandabschnitt. Dort lebte u.a. ein junger Hai und viele andere größere und kleinere Fische.
Zu den Restaurants sind wir entweder gelaufen oder mit dem Rad gefahren. Das Essen war gut (wir hatten Vollpension+ gebucht), und es gab eine große Auswahl an Gerichten, so dass für jeden Geschmack etwas dabei war. Der Service auf der ganzen Insel war hervorragend. Die Angestellten (entweder Einheimische oder aus Sri Lanka) waren nicht nur sehr zuvorkommend sondern auch wirklich nett und lustig. Auch die anderen Gäste waren angenehm. Da wir in der Nebensaison dort waren, war es nicht ausgebucht, so dass man sehr viel Privatsphäre hatte. Auch in den Restaurants am Grill etc. war es nie überfüllt und man musste sich nirgends anstellen.
Wir sind zweimal mit dem Boot zum Schnorcheln raus gefahren. Auch dort waren Betreuung und Service super. Bei Kuredo leben riesige Wasserschildkröten. Mein Mann hat manchmal Fußball mit den Maledivern oder Tennis mit anderen Gästen gespielt. Ansonsten gab es ein Gym, Tischtennis und Squash. Der Spa war auch sehr schön.
Die Animation abends (Modenschau am Pool, Kanuschau auf dem Meer oder Diavortrag der Tauchschule) war auf Italienisch, hat uns aber nicht sonderlich interessiert.
Mit dem Wetter hatten wir Glück, es hat nur ganz selten kurz geregnet, ein Tag war bewölkt mit etwas häufigeren Regenschauern.
Da die Insel sehr naturbelassen ist, gibt es abends Moskitos, deswegen ist es ratsam, ein Insektenmittel für die Haut mitzunehmen. Abends geht ein Mann den Hauptweg der Insel entlang und sprüht dort Moskitogift. Dem sind wir immer aus dem Weg gegangen, um das nicht einzuatmen.
Insgesamt waren wir mit der Insel sehr zufrieden. Sie entspricht einem guten 4-Sterne-Standard.
Auf dem Rückflug ist der Condorflug nach München wegen einem technischen Schaden ausgefallen. Wir hatten ca. 16 Stunden Verspätung. Die Reiseleitung hat uns aber umgehen mit einigen anderen Fluggästen mit dem Speedboot auf eine andere Insel gebracht (Laguna Beach Resort, hat wohl auch 4 Sterne ist aber nicht annähernd so schön wie Palm Beach), wo wir kostenlos in ein Zimmer einchecken konnten und mittags und abends im Restaurant Essen konnten.
Als erstes muss ich sagen:
JEDER URLAUB IST SO SCHÖN WIE MAN IHN SICH MACHT!!!
Mein Schatz und ich verbrachten vom 28.05. - 11.05.2006 unsere Flitterwochen auf Palm Beach! Wir hatten in der Woche vor unserem Abflug den vorigen Reisebericht gelesen und die schlimmsten Befürchtungen! Ich hab sogar über unser Reisebüro den Veranstalter DERTour mobilisiert - wenn all die Dinge WIRKLICH zutrafen, dann haben wir uns unsere Hochzeitsreise wirklich anders vorgestellt!!! Fakt ist aber - Gott sei Dank - dass es nicht annähernd so “schlimm” war, wie beschrieben! IM GEGENTEIL! Es war einer unserer schönsten Urlaube!
Die Anreise fing zwar mit einer 3 Std. Verzögerung unseres Fluges weniger gut an, lief aber danach wie am Schnürchen. Die Ankunft in Male und der Transfer zu den Wasserflugzeugen waren perfekt organisiert. Auf der Insel erwartete uns bereits ein Mitarbeiter des Hotels mit einem Begrüßungscocktail. Nachdem wir durch die Verspätung das Mittagessen auf der Insel versäumt hatten, brachte und ein Room- boy extra Sandwiches, Pizza und Obst aufs Zimmer.
Wir waren in einem Bungalow auf Seite der Panorama-Bar untergebracht - der Strand war in diesem Abschnitt traumhaft und das Wasser glasklar ohne Seegras, etc. Da wir keine Taucher sind, haben wir die Welt unter Wasser beim Schnorcheln erkundet. Es war toll, so viele neue Fischarten zu sehen (wir waren das erste Mal in solchen Gewässern unterwegs). Wir haben bei einem Schnorchelausflug sogar Delphine gesehen! Das Problem mit dem Müll im Meer hatten wir übrigens nicht (mehr) - anscheinend gabs im März wirklich Vorfälle, diese wurden jedoch abgestellt.
Die Bungalows sind komfortabel und die Terasse mit den Liegen und der Schaukel ist einfach genial! Sauberkeit wird auf der ganzen Insel großgeschrieben! Jeden Tag sind Reinigungstrupps unterwegs, die Bungalows, Strand, Wege, etc. säubern. Das Personal in JEDEM Bereich ist total freundlich und stets bemüht, dem Gast jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Die Verständigung war mit den meisten kein Problem, da alle Englisch konnten. Einziger störender Punkt: Die Animation war fast ausschließlich in Italienisch, da die Animateure nur gebrochen Englisch sprachen. Dies wurde von uns und anderen deutschsprachigen mehrmals deponiert.
Das Essen war für meinen Geschmack perfekt: von Pasta über Fischgerichte, über indisches Essen, Walatbuffet, etc. bis hin zu frisch gegrillten Spezialitäten war alles zu haben. Wenn man nicht gerade jeden Tag das ganze Buffet durchprobiert, ist die Abwechslung eindeutig groß genug! Vor allem das Nachspeisenbuffet bot jeden Tag andere Köstlichkeiten, kombiniert mit frischen Früchten.
Das Fußballmatch Staff gegen Gäste jeden Donnerstag sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen! Wir “Spielerfrauen” als Cherrleader haben bestmöglich versucht, unsere Männer zu motivieren und was in der ersten Woche noch mit 9:1 für das Staff ein Desaster für die Gäste war, wurde eine Woche später durch ein 6:6 wieder relativiert!
Ich könnte jetzt noch lang weitererzählen, aber um es auf den Punkt zu bringen: Palm Beach war super und wir würden wieder hin fahren!
lg, Gisi
Vorab: Palm Beach ist eine Insel, die ich keinem - aus den folgenden Gründen - weiterempfehlen würde!
Die Insel:
Die Insel als solche ist wunderbar, keine Frage. Eine wunderschöne Lagune mit schönem Strand. Der Sand ist zwar nur an wenigen Stellen puderzuckerfein, das grobkörnige hält sich jedoch in Grenzen - Barfuß kein Problem. Allerdings wird der Müll in schwarzen Plastiksäcken direkt im Meer vor der Insel (teilweise im Sichtbereich) versenkt, wobei dieser dann bei Sturm wieder an die Oberfläche gelangt und bei Flut den kompletten Strand mit leeren Flaschen, Kanistern oder gar mit komplett vorhandenen und zugebundenen Mülltüten verdreckt. Ich habe diese Menge von Müll noch auf keiner anderen Insel erlebt, es war ein wirklich trauriger Anblick. In dem Wasser auf der Nordseite schwimmen regelmäßig undefinierbare Schmutzpartikel, in denen man sich wirklich ekeln würde, würde man dort schwimmen gehen (was eh nicht geht, da das Waser dort viel zu flach ist und sich an vielen Stellen Gras gebildet hat). Erlebt habe ich ähnliches nur auf der Meeru - wenn absolute Windstille war. Das Inselinnere ist wirklich traumhaft schön, äußerst üppig bewachsen - was jedoch auch handtellergroße Spinnen mit sich bringt - habe ich bisher so auch noch nicht erlebt.
Schlimm ist, dass diese Insel jeden Abend eingesprüht wird - dieses Gift stinkt so sehr, dass der normale Verstand einen davor warnt, diesen Geruch einzuatmen…bei aller liebe, aber da lass ich mich dann doch lieber von Mücken stechen, als dass ich jeden Abend dieses Gift einatme.
Bungalows und Lage der Bungalows:
Die Bungalows sind von Außen nicht ersichtlich, was auf der einen Seite mit Sicherheit sehr schön wirkt. Wer sich allerdings einen typischen Maledivenurlaub dort vorstellt - also am eigenen Bungalow auf der Terrasse sitzen oder liegen, von dort aus direkt aufs Meer schauen oder gar ins Wasser gehen, der liegt auf dieser Insel falsch. Denn die Lagunenseite, wo man schön ins Wasser gehen kann, ist fast nur für italienische Gäste gedacht. Wer zur Nebensaison fliegt, kann Glück haben, zur Hauptsaison nur die, welche regelmäßig wiederkehren und vorher schon ihren Bungalow-Wunsch geäußert haben. Wir waren Erstbesucher auf Palm Beach und bekamen einen Bungalow auf der nördlichen Seite - also die, wo man nicht ins Wasser gehen kann (kann man schon aber ist eben durchgehend flach). Ein Tausch zur anderen Seite wurde uns auf Nachfrage angeboten: Für ca. 500 Dollar Aufpreis und Lage direkt am Steeg - Benzingeruch inclusive. Liegt man auf seiner Terrasse, blickt man unmittelbar in die Botanik, das Meer ist nicht zu sehen. Will man sich dort an den Strand legen, kippt man gleich ins Wasser, da der Strand dort extrem abfällt - nicht so auf der südlichen Seite, wobei diese Bungalows aber überwiegend für Italiener gedacht sind. Folglich hatten wir keine andere Möglichkeit als jeden Tag die Tasche zu packen und zur Sandzunge zu gehen, wo man sich einen Schirm mit weiteren 4 - 6 Personen geteilt hat - eben sehr Maledivenuntypisch und verdammt laut.
Bar / Restaurant
Man sucht auf dieser Insel vergeblich nach einer Bar mit Terrasse, wo man auch normalen Kaffee oder Tee bekommt. Es gibt nur die Strandbar an der Sandzunge - an heißen Getränken nur Espresso. Wer also gerne mal nen Kaffee oder Tee trinken möchte, der muß warten, bis es 17:00 Uhr wird, dann kann man nämlich zum Cafe-Shop (dort nimmt man auch das Frühstück zu sich, was wirklich schön war) und dort bis 18:00 Uhr Kaffee oder Tee zu sich nehmen. Die kostenlosen Snacks, die dort angeboten werden, beinhalten fast ausschließlich Plätzchen und kleine Pizzastücke - nichts für den Hunger.
Das Essen im Restaurant ist zwar wirklich lecker, wiederholt sich jedoch täglich. Auf dem ersten Blick siehts nach viel aus, auf dem zweiten Blick erkennt man dann, dass die gebratenen Zucchinis, Auberginen und Möhren auf zahlreichen Tellern verteilt sind, damit’s nach viel aussieht. Ansonsten viel viel viel Salat und 4 warme Gerichte, die sich im 1 - 2 Tagesrythmus abwechseln. Ach ja…und natürlich ne Menge an panierten Sachen und Pasta. Es gibt aber noch einen Grill, wo man immer frischen Fisch und Fleisch (u.a. Lamm, Huhn) bekommt. Beim Essen sollte man genauer hinschauen, ich hatte einmal Mäusekot im Salat…spricht nicht gerade für sich.
Italiener:
ja das ewige Thema, was ich ständig überflogen habe, da ich bisher keinen Grund hatte, darüber negativ zu denken. Hier jedoch wurden die Italiener in der Tat und offensichtlich den anderen Nationen bevorzugt behandelt. Spürbar bei irgendwelchen Aktionen, die nur auf Italienisch vorgetragen werden, die Verteilung der Bungalows, die Wartezeit bei der Bezahlung der Rechnung (Italiener erhalten ihre Rechnung zuerst - dann die anderen), die Organisation der Rückflieger nach Male (bei einem dänischen Paar, welche auf Male um 20:00 abflogen, bot man ihnen einen Rücktransfer um 06:00 Uhr an). wir mussten 5 Stunden auf dem Flughafen verbringen. Italiener, die fast zur gleichen Zeit vom Flughafen aus abflogen, kamen nach ca. 3 Stunden an - hatten also noch einen angenehmen Aufenthalt auf Palm Beach). Die ganze Insel spricht italienisch - auch die Malediver. Man wird stets auf italienisch angesprochen. Und da man so schlecht die Möglichkeit hat, seinen Urlaub in Ruhe am eigenen Bungalow zu verbringen, wird man dann auch dem ständigen Lärm an der Sandzunge durch lautes Gelaber gestört.
Fazit:
Diese Insel ist nicht empfehlenswert, wenn man einen typischen Maledivenurlaub erleben möchte!
Palm Beach ist ein Traum! Obwohl wir schon viel von der Welt gesehen haben, hat uns diese Insel einfach umgehauen. Sie ist so schön, dass wir einen eisernen Grundsatz über Bord geworfen haben: Kehre niemals an den gleichen Ort zurück, dafür gibt es auf der Welt zuviel zu entdecken.
Nach dem ersten Besuch auf Palm Beach konnten wir diese Maxime nicht mehr aufrecht erhalten und werden in zwei Wochen das dritte Mal auf diese Trauminsel fahren. Der erste Besuch im Herbst 2003 war eigentlich ein "Unfall": wir wollten nach Vietnam, bekamen aber keinen Flug mehr und ließen uns von unserem Reisebüro beraten. Während mein Freund gleich von dem Foto im Prospekt angetan war (der einsame Sonnenschirm gehört mir!), wollte ich lieber nach Medhufushi. Unser Reisebüro rief dann bei der Einkäuferin von Thomas Cook an, die uns unabhängig von unserer Vorauswahl Palm Beach empfahl. Welch Glück wir hatten!
Unser Besuch hat so süchtig gemacht, dass wir am Tag
nach unserer Rückkehr mit einem dicken Blumenstrauß ins Reisebüro gingen
und gleich die nächste Reise für das Frühjahr 2004 buchten. Wieder waren
wir von Palm Besch begeistert, obwohl das Hotel diesmal - im Gegensatz
zum Herbst - ausgebucht war. Trotzdem hatten man nie den Eindruck, die
Insel sei voll. An der Beachbar und an der Poolbar waren immer Liegen
frei, die Atmospähre ruhig - alles bestens! Dies liegt zum Teil auch
daran, dass die Insel zum größten Teil von Italienern frequentiert wird
und die nach dem Mittagessen zum Teil bis 16:30-17:00 Siesta halten.
Dazu kommen die vielen Ausflüge (zu Nachbarinseln, zum Schnorcheln, Kanu
fahren oder Kat segeln (inklusive)) sowie die Tauchgänge am Nachmittag,
die dafür sorgen, dass man auf der Insel so viel Ruhe finden kann wie
man haben will. Andererseits sind immer genügend Gäste da, um sich zu
unterhalten zu können oder aber auch gemeinsam Sport zu treiben.
Es war also auch bei unserem zweiten Besuch ein voller Erfolg, aber wir
wollten ja auch noch etwas Neues entdecken, sodass wir im Sommer 2004
auf die Seychellen (La Digue, Mahe und Praslin) flogen. Dort war es auch
traumhaft schön - ohne Frage - aber im Herbst haben wir dann doch für
das Frühjahr 2005 wieder Palm Beach gebucht.
Die Atmosphäre, die Herzlichkeit, das gute Essen, der
tolle Spa und die hervorragende Tauchschule sind schon mehrfach gelobt
worden und das auch zu recht! Ich habe Tauchschulen in Australien,
Indonesien, Thailand, Belize, den Seychellen, Mexiko, Kuba, Mauritius,
Malediven und Kenia ausprobiert - keine war so hervorragend wie der
Macana Dive Center! Das Tauchen findet in sehr kleinen Gruppen statt
(wir waren nie mehr als vier Personen pro Tauchlehrer, z. T. sogar
hatten wir zu zweit sogar zwei Taucherlehrer) und es arbeiten dort
ausschließlich Tauchlehrer, also keine Divemaster. Das bedeutet auch,
dass sie sehr aufmerksam und professionell sind. Das Briefing ist immer
sehr ausführlich, es wird viel unter Wasser gezeigt, alles verläuft
äußerst dizipliniert. Ich habe mich nirgendwo so sicher gefühlt wie
dort! Tauchen bringt dort einfach noch mehr Spaß als anderswo. Meinen
Freund musste ich fast immer zum Tauchen prügeln, er hat es nur
meinetwegen getan - auf Palm Beach ist es anders: Dort bekomme ich ihn
kaum aus dem Wasser, 29 Tauchgänge waren es im zweiwöchigen Urlaub im
Frühjahr 2004.
Wir können Palm Beach nur aus vollstem Herzen empfehlen. Im
DERTOUR-Katalog ist es sehr teuer, über Thomas Cook ist es auch als
Reisebaustein zu buchen. So sind wir letztes Jahr mit einem verbilligten
LTU-Flug geflogen und haben nur Transfer und Hotel über Thomas Cook
gebucht. Dieses Jahr sah es mit den Flügen sehr schlecht aus (alle
Bundesländer haben Ferien und wir buchten 2,5 Monate vor der
Tsunami-Katastrophe), was uns aber nicht von unseren Plänen abbringen
konnte: Diesmal fliegen wir über Zürich und dann mit der schweizerischen
Chartermaschine von Edelweiss. Diese Möglichkeit herauszufinden, hat
zwar Tage in Anspruch genommen, wir sind aber sicher, dass es sich
wieder lohnen wird. Wenn wir in vier Wochen zurückgekehrt sind, werden
wir davon berichten!
Reisebericht Palm Beach
11.10.04-18.10.04
Palm Beach Ressort – wir lieben Dich. Es ist eine so schöne Insel mit einem tollen Flair, relaxten Gästen und einem allgegenwärtigen tollen Service.
Wir hatten ein deutschsprachige Gästebetreuerin – Eva, der unser Dank gilt und die uns mit ihrem fröhlichen Temperament den Urlaub zusätzlich versüßt hat.
Wir nutzten ein Upgrade von Kuredu nach Palm Beach und waren so glücklich, dieses Paradies gefunden zu haben.
Die Insel hat eine so schöne , ursprüngliche Vegetation, dass man manchmal glaubt im Dschungel zu sein. Wir hatten einen Deluxe Bungi. Es ist schwierig Fotos von diesen zu schießen, da er komplett eingebettet ist in die Natur. Die Ausstattung ist sehr schön, das offene Bad wirklich riesig und von den Nachbarn hört und sieht man nichts. Jeder Bungi hat zwei Holzliegen und zwei Strandliegen, die letzteren schwimmen auch im Wasser- eine originelle Idee. Am schönsten sind die Bungis von Nr 60 bis 80 gelegen. Die Fahrräder, die es kostenlos zu jedem Zimmer in der Bycicle-Clinic gibt, eröffnen einem die gesamt Insel. Kleine Golfcars helfen abends nach dem Drink an der Poolbar den Heimweg zu verkürzen.
Das Essen ist fantastisch - probiert das Fisch – Carpatio !!! Fleisch und Fisch werden frisch gegrillt angeboten in einer ganz tollen Qualität.
Den anderen Reiseberichten könnt Ihr weitere Informationen entnehmen, wir möchten Euch noch etwas anderes berichten. Mein Mann überkam es beim Anblick des fantastischen Fußballfeldes auf Palm Beach und er spielte mit Fußball Gäste gegen Staff. Dabei hatte er einen Unfall und seine Kniescheibe rutschte heraus. Was wir daraufhin an Hilfsbereitschaft seitens der Malediver und des Managements des Resorts erfahren haben, war beeindruckend.
Mein Mann hatte Schmerzen, die der Inselarzt leider nicht betäuben konnte, da solche Medikamente in den Ressorts verboten sind. (Also lieber ein wenig Zurückhaltung bei sportlichen Aktivitäten). Wir wurden ins Krankenhaus nach Neifaru gebracht . Dort waren alle sehr bemüht ,uns zu helfen, mit den vorhanden maledivischen Möglichkeiten . Ein Manager von Palm Beach und Eva wichen nicht von unserer Seite und halfen uns bei den Formalitäten und bezahlten die Rechnungen. Mein Mann musste nach der OP im eine Nacht im Krankenhaus bleiben, liebevoll umsorgt von dem Personal. Eva und ich wurden eingeladen, in der Wohnung des Managers der Krankenhauses zu übernachten.
Zurück auf Palm Beach wurden wir von den Maledivern und dem Managements aufmerksam umsorgt und man half uns, aus der Situation einfach das Beste zu machen. Wir hatten am Pool ein schattiges Plätzchen und das ganze maledivische Fußballteam kümmerte sich um meinen Mann. Massimiliano und Christian ,die italienischen Manager auf der Insel haben immer nach uns geschaut und gefragt, ob Sie irgendetwas für uns tun können. So ärgerlich der Unfall auch war, waren wir doch froh auf Palm Beach zu sein und uns so gut umsorgt zu wissen. Durch die Golfcars konnten wir problemlos zu den Restaurants gelangen. 2 mal am Tage hatten wir Termin beim Inselarzt. Das Spa- superschön übrigens- spendierte meinem Mann eine Behandlung und unser Kellner hätte uns das Essen auch in den Bungalow gebracht.
Am Ende hat das Resort alle Kosten für die Behandlung
meines Mannes übernommen. Bemerkenswert besonders für mich, denn ich
habe auf Kuredu für eine 10 minütige Konsultation beim Arzt und 3 Pillen
95 Dollar bezahlt. Massimiliano sagt mir zum Abschied und als ich mich
für die Kostenübernahme bedankte, Geld ist nicht alles und wir möchten ,
dass Ihr wiederkommt. Und das werden wir !!!!
Hallo!
Wir waren vom 12.-27.02.2004 auf Palm Beach Island und ich kann nur
sagen: „Ich will zurück!!! Es war wirklich klasse dort!“ Gebucht haben
wir über Thomas Cook, da andere und vielleicht günstigere Anbieter nicht
zu finden waren.
Zur Insel:
Die 1600 m lange und 300 m breite Insel steht unter italienischer
Leitung. Das hatte auch zur Folge, dass während unserer Zeit ca. 85% der
Urlauber Italiener waren. Für die deutsch- und englischsprachigen Gäste
hatte das Management Kati und Nina als Gästebetreuer angestellt, die für
fünf Monate ihr Praktikum auf Palm Beach machen. So staunten wir nicht
schlecht als wir von den beiden deutschen Mädels begrüßt wurden. An
dieser Stelle noch einmal ein dickes, fettes Dankeschön an euch! Eure
Betreuung war wirklich klasse und hat uns einen tollen Urlaub bereitet.
Bungalows:
Es gibt drei Arten von Bungalows (Deluxe, Superior und Villen). Wir
hatten Deluxe und es war für uns voll ausreichend. Der Schlaf-/Wohnraum
war ca. 30 qm groß, hatte einen Deckenventilator und eine Klimaanlage.
Er hatte ein offenes Bad mit Badewanne und jeder Bungalow hatte zwei
Liegen auf der Terrasse (zur Meerseite), zwei Plastikliegen (schwimmen
im Wasser und macht recht viel Spaß! ;-)) und eine große Liegeschaukel.
Für jeden Gast gab es, soweit verfügbar, ein Fahrrad, mit dem er die
„weiten“ Strecken überwinden kann. Für die bequemeren Urlauber steht
auch ein Fahrdienst mit kleinen Wägelchen zur Verfügung. Der Unterschied
zwischen Deluxe und Superior ist, dass die Superior-Bungalows dichter
beim Restaurant, Bar, Pool, Rezeption etc. liegen. Die Villen sind über
zwei Etagen. Oben der Schlafraum mit Blick auf’s Meer und unten der
Wohnraum. Sogar ein Whirlpool findet man in den Villen. Jeder Bungalow
ist in der weitgehend naturbelassenen, üppigen Vegetation versteckt und
hat ne Terrasse zur Meerseite. Die Deluxe-Bungalows von ca. Nr. 45-59
hatten während unseres Aufenthaltes bei Flut nicht so viel Strand, so
dass sonnen direkt am Wasser nicht immer möglich war. Dafür konnte man
dann auf andere Strandabschnitte (Beach-Bar, Pool, ...) ausweichen.
Mahlzeiten:
Wer nicht satt wurde bzw. nichts nach seiner Mütze gefunden hat, war
selber schuld! Das Büfett zum Mittag- und Abendessen war sehr
umfangreich. Fisch in allen Variationen (sogar ne Art Sushi), Fleisch,
Salate, Pizza, Pasta, Obst, Kuchen, Suppen, … Ich will nicht wissen, wie
viel Kilos es mehr geworden sind. Bislang habe ich einen großen Bogen um
die Waage gemacht! ;-) Zu den Mahlzeiten waren Bier und Softdrinks im
Preis inklusive. Wer Wein, Sekt oder Espresso haben wollte, musste dies
bezahlen.
Genial waren die Essenszeiten. Frühstück gab’s von 7.00 Uhr bis 13.00
Uhr, Mittag von 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr, Tee von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr
und Abendessen von 20.30 Uhr bis 22.00 Uhr.
Freizeit:
Da die Insel kein Hausriff hat, dass vom Strand aus zugänglich ist,
werden morgens (10.00 Uhr) und nachmittags (16.00 Uhr) kostenlose
Schnorchelausflüge angeboten. Morgens geht es weiter weg (ca. 1 Stunde
Bootsfahrt, 1 Stunde schnorcheln, 1 Stunde Rückfahrt). Nachmittags ist
es in der näheren Umgebung (15 Minuten Bootsfahrt, ½ Stunde schnorcheln,
15 Minuten Rückfahrt).
Ansonsten bietet die Insel einen Tennisplatz (Hartplatz mit Flutlicht),
Tischtennis, Fitnessraum, Squash, Fußball, Volleyball, Katamaran, Kanu,
Windsurfen, Fischen und natürlich Tauchen.
Weiterhin kann man Samstags um 15.00 Uhr kostenlos mit dem Dhoni auf
eine bewohnte Insel fahren. Die Gästebetreuer machen dort eine Führung
und anschließend hat man noch Zeit zum Einkaufen. Freitags wird jetzt
neuerdings um 11.00 Uhr kostenlos ein Halbtagesausflug angeboten. Hier
fährt man zuerst schnorcheln, dann geht’s auf eine halbwegs unbewohnte
Insel (es wohnen dort eine Familie mit 5 Personen) mit Lunch und zum
Baden. Gegen 16.00 Uhr ist man dann wieder zurück.
Wer will kann sich für einen Tag ein Dhoni für 200 Dollar mieten. Es
werden dann Stellen angefahren, die man gerne sehen möchte. Wir wollten
z.B. Mantas, Delphine, Schildkröten, Haie sehen, auf einer unbewohnten
Insel Mittagessen und an einem Wrack schnorcheln. Diese Wünsche haben
wir bis auf das Schnorcheln am Wrack wegen schlechtem Wetter auch
erfüllt bekommen. Es war einfach ein supertolles Erlebnis mit ca. 8
Mantas zu schnorcheln, die förmlich im Wasser tanzten. Die Bootcrew war
wirklich nett und wollte uns zum Lunch einen Fisch fangen, doch leider
war ein gieriger Barrakuda schneller und hat uns unseren Fisch vom
Angelharken geklaut.
Auch das Nachtfischen (10 Dollar pro Person) ist empfehlenswert. Maximal
8 Gäste können auf einem Dhoni mitgenommen werden. Wir waren nach dem
ersten mal so begeistert, da wir mit Michael, Regina, Fred, Silke und
Kati so viel Spaß hatten und es tatsächlich mal geschafft haben, dass
zwei Italiener in der Minderheit waren, dass wir es noch ein zweites mal
mitgemacht haben. Natürlich auch unserer sportlicher Ergeiz spielte eine
Rolle, denn wer will schon ohne Fisch nach Hause kommen, oder? ;-)
Nicht zu vergessen ist das Coconut Spa, dass vor 5 Monaten an anderer
Stelle neu eröffnet wurde. Dort kann man sich von den balinesischen
Masseusen verwöhnen lassen, die ihr Handwerk wirklich verstehen. Toll
ist das „Schokoladen-Vergnügen“ für Zwei! Erst ein Peeling, dann eine
Schokoladenmassage und anschließend ein Bad in Schokolade! Herrlich kann
ich nur sagen!
Tauchen
Die Tauchschule steht ebenfalls unter italienischer Leitung und ist
einwandfrei. Leo, einer der Tauchlehrer, konnte allerdings sehr gut
deutsch. Es werden täglich zwei Ausfahrten gemacht. Morgens geht es um
9.00 Uhr und nachmittags um 15.00 Uhr los. Morgens geht es wie beim
Schnorcheln weiter weg von der Insel. Hierbei können bis zu zwei
Tauchgänge gemacht werden. Nachmittags bleibt man in der näheren
Umgebung. Während unserer Tauchgänge im Lhaviyani-Atoll haben wir viel
gesehen: Mantas, Haie, Stachelrochen, Schildkröten, Muränen,
Fischschwärme etc.
Es war für uns ein wunderschöner Urlaub. Ganz viel Spaß hatten wir auch
mit Michael, Regina, Fred und Silke, die wir dort kennen gelernt haben.
Durch uns wissen die Italiener, dass Regen am Abend nicht wehtut und ein
Bad in vollen Klamotten im Pool eine Mordsgaudi ist. Hoffentlich klappt
es wirklich mal mit einem Treffen. Es war wirklich klasse mit euch.
Palm Beach Island ist wirklich zu empfehlen. Bei der Abreise dachte ich
nur: So müssen sich Adam und Eva bei der Vertreibung aus dem Paradies
gefühlt haben, denn -2°C und Schnee in München war wirklich nicht so
schön wie Palm Beach Island.
Melanie und Martin
Wir waren vom 17. Febr. bis 06. März 2003 auf Palm Beach in Urlaub.
Die Insel ist sehr stark mit Palmen und verschiedenem Buschwerk bewachsen. Sie ist 1300 m lang und misst an der breitesten Stelle 350 m. Dadurch bedingt ist es für einige Bungalows ein weiter Weg zu Rezeption und Restaurant.
Dieses vermeintliche Manko hat das Insel-Management sehr elegant gelöst; für jeden Urlauber steht ein Fahrrad zur Verfügung. Wer nicht ganz sattelfest ist, kann jederzeit über die Rezeption ein Club Car ordern (kleines Fahrzeug für 5 oder 7 Personen).
Die Bungalows sind sehr großzügig angelegt. Zwischen Terasse und Meer ist immer ein breiter Streifen Buschwerk, so dass man keine Probleme hat, ein Schattenplätzchen zu finden. Die Strände sind ein Traum. Bei Ebbe kann man die komplette Insel barfuß umrunden.
Die Insel steht unter Italienischer Leitung. Natürlich prägt dies auch das Angebot der Speisen, die in Buffetform serviert werden. Das Speisenangebot ließ selten einen Wunsch offen; Salat, Gemüse, frisch gegrillter Fisch oder Lamm oder Beef und natürlich Pasta in vielen Variationen. Es gab fast täglich eine Ecke mit Spezialitäten der Malediven oder Indien.
Da wir gerne schnorcheln, fiel uns am Anfang die Orientierung etwas schwer. Ein Hausriff in der gewohnten Form existiert nicht. Aber auch hier hatte das Insel-Management eine gute Alternative zu bieten. Es gab täglich 2 geführte Schnorchelgänge mit fachkundiger Betreuung. Morgens um 9:30 Uhr fuhr ein Dhoni zu einem 3-Std.-Trip hinaus ( 1 Std. hin, 3/4 Std. schnorcheln, 1 Std. zurück). Nachmittags um 16:00 Uhr ging es in gleicher Art zu einem Ziel in der näheren Insel-Umgebung. Alle Trips wurden von Ali, einem erfahrenen Schnorchel-Guide und von mehreren Gästebetreuern begleitet. Die Trips waren kostenlos und es war auch keine Anmeldung notwendig. Bei vielen Trips haben wir große Delphin-Schulen gesehen, die auch dicht vor dem Dhoni gekreuzt sind.
Die abendlichen Sonneuntergänge haben wir fast immer von der westlichen Sandbank aus genossen. Leider war die dort installiert Beach-Bar zu diesem Zeitpunkt nicht bewirtschaftet, sonst hätten wir sicher den Sonnenuntergang mit einem Cocktail in der Hand erlebt.
Da wir nicht tauchen, können wir zur Tauchschule nichts berichten.
Alles in Allem war es eine tolle Insel mit einem hohen Erholungswert.
Ilse und Karl-Heinz
aus Mainz am Rhein
Madiri-Guraidho <-> Palm Beach Resort
Wir haben 2 Wochen Palm Beach Island ,
vormals Madiri-Guraidho bei Kreutzer gebucht, vom 19. Januar bis 3.
Februar 2003.
Palm Beach Island, ca. 1300 Meter lang und 300 Meter breit, seit 4
Jahren touristisch erschlossen mit 100 Bungalows, liegt im Lhaviyani
Atoll ca. 130 Km nördlich von Male.
19. Januar 22 Uhr abends: Abflug von
Flughafen Frankfurt mit Condor über Colombo nach Male.
Ankunft gegen 15:30 Ortszeit am folgenden Tag.
Transfer zu Maldivian Air Taxi und 40 minütiger Flug nach Palm Beach
mit De Havilland Twin Otter und sehr netten skandinavischen Piloten.
Unkonventionelles Anlegen direkt am Strand und wir hüpften ins Wasser
um von K... aus München begrüsst zu werden, die als
studienbegleitendes Praktikum deutschsprachige Touristen auf dieser
Insel betreut(e). Unser Gepäck wurde bereits zu unserem Bungalow
transportiert während wir von K... mit einem Elektromobil oder Golf
Caddy zur Rezeption gefahren wurden. Hmmmm.
Es gab einen Fruchtsaft zur Begrüßung und wir mussten die
Anmeldeformalitäten erledigen. K... machte uns auf sehr nette Weise
mit den Einrichtungen der Insel vertraut, besonders gefiel uns die
Möglichkweit, Fahrräder auszuleihen um die Entfernungen auf der Insel
etwas flotter bewältigen zu können. Kurz darauf wurden wir zu unserem
Bungalow gefahren, ca. 1 Kilomter von dem Restaurant usw. entfernt,
nahe der nordwestlichen Sandzunge hatten wir die Einsamkeit gefunden,
die wir suchten. Die Bungalows sind aus Stein gebaut mit
konventionellen Dachpfannen gedeckt. Grundfläche von fast 70 qm mit
offenem Badezimmer, und großem Schlafzimmer mit abgeteiltem
Kleiderschrank (Ankleidezimmer) na ja, wie mans nimmt.
Sehr schöner Ausblick vom Zimmer auf das Meer und den Strand, vom Bett aus konnten wir das Meer sehen. Ausstattung mit Klimaanlage, Deckenventilator, Fernsehgerät und Minibar. Kurzum allerlei überflüssiges für meine Begriffe. Minibar, Klimaanlage und Fernsehen wurden nicht benutzt. Der Bungalow ließ sich wunderbar am Nachmittag durchlüften so dass Abends angenehme Temperaturen von ca. 28 Grad zu erreichen waren. Somit wurden wir vor jeglicher Erkältung bewahrt. Die Bungalows sind in die natürliche Vegetation integriert und vom Strand aus fast nicht zu sehen. Die Beschränkung auf insgesamt 100 Bungalows, mithin also maximal ca. 200 Gästen auf dieser Insel, führt zu einer relativ behutsamen touristischen Nutzung, was auch angenehm spürbar ist. Man findet seine Ruhe.
Im Zuge der touristischen Erschließung
wurde die Infrastruktur auf der Insel aufgebaut. Es gibt eine
Ringkanalisation mit angepasster Kläranlage.
Die geklärten Abwässer werden zur Bewässerung von Obstgärten usw.
benutzt. Süßwasser zum Duschen usw. wir durch eine
Meerwasserentsalzungsanlage aufbereitet, Technologie: Filterung durch
Mikrofilter und anschließender Umkehrosmose. Es gibt Vorratsbehälter
für Süßwasser als Puffer für Spitzenbelastungen. Stromerzeugung über 4
Dieselgeneratoren mit Spitzenbelastung von 600 KW/h. Nach Aussage
eines Maledivischen Technikers werden täglich für den Betrieb der
Infrastruktur ca. 15 Barrel Öl benötigt um den Energiebedarf der Insel
zu decken. Das sind mehr als 2300 Liter Öl täglich. Wir haben
allerdings bei manchen Bungalows auch Sonnenkollektoren zur Erzeugung
von Warmwasser entdeckt, es wundert nur, dass dies nicht überall
umgesetzt wird. Auf Nachfrage wurde uns durch das Engagement von K...
eine Führung durch die technischen Anlagen ermöglicht, wofür sich aber
wohl recht selten Touristen interessieren.
Originalaussage eines Touristen hierzu, im Urlaub wollen wir doch nur
Spaß haben, und uns nicht mit Problemen herumschlagen.
Nun gut, ich sehe das anders.
Die Insel besteht in weiten Teilen aus eher undurchdringlichem Dschungel mit dichtem Buschwerk, es gibt künstlich angelegte Wege die mit Sand aufgeschüttet wurden, als Fundament hat man offensichtlich Sandsäcke im morastigen Untergrund versenkt. Im südöstlichen Teil liegen die Restaurants und die Rezeption. In der zentralen Mitte der Insel liegen die Unterkünfte der maledivischen Angestellten, auf Anfrage wurde mir mitgeteilt dass hier ca. 180 Malediver arbeiten und leben. Somit wäre bei einer touristischen Auslastung von 90 % ein Malediver zur Betreuung eines Touristen eingesetzt. Es gibt eine eigene Tischlerei, die mit modernen technischen Geräten ausgestattet ist und wo sämtliche Einrichtungen für die Bungalows hergestellt werden. Die Verpflegung auf dieser Insel besteht aus Frühstück (von 8:00 bis 12:00), Mittagessen (13:00 bis 14:00), Teestunde (17:00 bis 18:00) und Abendessen (20:30 bis 22:00). Da die Insel unter Italienischem Management betrieben wird, kommen ca. 90 % der Gäste aus Italien, während unseres Aufenthaltes haben wir noch Japaner, Schweizer und Österreicher kennengelernt. Die inoffizielle Amtssprache ist Italienisch und wir waren zu Anfang doch recht verwundert, dass uns Malediver auf italienisch gegrüßt hatten.... Davon abgesehen ist das Essen eben auch italienisch geprägt und hier sehe ich den besonderen Vorteil, es schmeckt einfach sehr lecker und ehrlich gesagt habe ich noch nie ein so gutes und abwechslungsreiches Buffet erlebt wie hier. frischer Fisch, gegrillter Fisch , Antipasti, Sushi usw...es ist einfach ein kulinarischer Hochgenuss, ohne wenn und aber. einfache Getränke, dazu gehört auch Bier, sind inclusive. Zusätzlich zu dem guten Essen gibt es täglich Ausflüge mit dem Boot, Schnorcheltouren zu Korallenriffen oder unbewohnten Inseln, morgens um 9:30 bis 12:30 und eine kurze Tour Nachmittags von 16:00 bis 17:00. Die Schnorchelmöglichkeiten direkt an der Insel sind arg begrenzt, westlich der Insel ist eine schöne Lagune mit Sandstrand, wo man auch bei Ebbe gut baden kann, das Wasser ist jedoch wegen des Sandes eher trübe und man kann kaum Fische sehen. Auf der östlichen seite mit dem vorgelagerten Korallenriff könnte man bei Flut eventuell Richtung Riff schwimmen, jedoch haben wir das aufgrund der wirklich starken Strömung schnell abgebrochen, es ist nicht möglich in der Strömung als geübter schwimmer seine Position zu halten und man würde unweigerlich an der Insel vorbei ins Atoll abgetrieben. Aus diesem Grund werden wohl die kostenlosen Ausflüge per Boot angeboten. Überall auf der Insel sieht man den Einfluß der Klimaveränderung (steigender Meeresspiegel). Die Sandzungen im Süden und Norden schrumpfen von Jahr zu Jahr, überall sieht man Stümpfe von Kokospalmen meter weit im Meer liegen, das Meer frisst die Strände, ganz eindeutig. Als Resümee bleibt uns jetzt, 4 Tage nach Vertreibung aus dem Paradies, nur der Gedanke, es war schön und wir wollen wieder dorthin zurück, trotz aller widersprüche, trotz aller Kosten, (es ist teuer aber den Preis wert = preiswert).
In den nächsten Wochen werde ich Bilder und weitere Berichte im Ramen eines Internetauftrittes publizieren. Soweit meine Freizeit es zulässt.
Ich freue mich über feedback
Stephan