Adaaran Club Rannalhi

Reiseberichte

Adaaran Club Rannalhi vom 05.–13.03.14

Hotel allgemein

Rannalhi gehört zur Adaaran Gruppe und kann international gebucht werden. Dementsprechend war auch die Verteilung der Nationalitäten: viele Russen, Franzosen, Italiener, Asiaten, weniger Deutsche. Leider muss ich erwähnen, dass das Niveau der Miturlauber teilweise recht dürftig war. Es ist eine günstige Insel und wird dementsprechend auch gebucht. Die Insel ist 320 x 100 m groß und wird mit 130 Zimmern angegeben. Die Hohe Zimmerdichte auf der kleinen Fläche kommt durch die 4er Block Bebauung: 2 Zimmer unten, 2 Zimmer drüber. Ausserdem gibt es auch noch 2 Wasserbungalow-Einheiten mit dem gleichen Bausystem! Die Insel kann von deutschen Markt nur mit All Inn gebucht werden. Das Tragen eines Plastikarmbandes ist Pflicht! Kein Wlan auf der Insel! Nur eine Computerecke zur kostenpflichtigen Nutzung steht bereit, wurde von uns aber nicht genutzt. Wir hatten uns am Flughafen eine Karte für das Ipad gekauft.

Lage & Umgebung

Die Insel liegt in 45 Minuten mit dem Speedboot von Male entfernt im Süd-Male-Atoll. Sehr angenehme Anreisezeit. Flug mit den neuen Condormaschinen und Seat-Entertainment. Premium Programm aber 7€ extra zu zahlen! Essen unterirdisch, Sitzabstand besser wie vorher. Auf der Insel wird jeden Abend ein Unterhaltungsprogramm bis Mitternacht in der Bar angeboten! Auf der Insel gibt es einen kleinen, teuren Shop und ein Schmuckladen. Es werden auch einige Ausflüge und Touren angeboten, die wir aber nicht genutzt haben.

Service

Leider war der Empfang an der Rezeption sehr bescheiden! Wir wurden nach dem Einchecken erst einmal zum Restaurant verwiesen, um dort Mittag zu essen, da die Zimmer noch nicht fertig waren. Weder wurde uns der Weg gezeigt, noch eine Inselkarte überreicht. Wir waren uns selbst überlassen! Nach einer Stunde durften wir wieder an der Rezeption vorsprechen und bekamen unsere Zimmer zugewiesen. Auch hier wieder keine Begleitung zum Zimmer, keine Einführung der Insel - nix! Ich hatte mir einen Inselplan von zu Hause ausgedruckt und half meinen mitangereisten Urlaubern mal kurz aus. Ich hatte bei der Buchung über das Reisebüro und zwei Wochen vor Anreise per Mail an die Insel (mit Antwort) um ein Zimmer in der Nähe der Tauchbasis gebeten. Bekommen sollten wir dann #125 - das letzte Zimmer in der entgegengesetzten Richtung! Hää??? Reklamation - dann Zimmer direkt neben der Bar bekommen. War für uns okay, Beurteilung siehe Zimmer. Besonders freundlich war die Crew von der Bar! Wirklich sehr aufmerksam und zuvorkommend, so soll es sein. Das Gegenteil war unser Tischkellner im Restaurant, der war auch durch Trinkgeld absolut nicht zu motivieren!

Gastronomie

Es war okay. Recht eintönig, da trotz Themenabenden eigentlich immer sehr ähnliche Gerichte serviert wurden. Fleisch und Fisch gerne tot gebraten, Essen immer lauwarm, meine geliebten Curry´s waren nicht nur hot, sondern mega hot - kaum zu essen so scharf! Leider! Getränke werden nur im Glas serviert, wenn denn der Kellner Lust hat! Es wird darauf geachtet, dass kein Gast in Badebekleidung ins Restaurant kommt. An der All Inn Bar nur wenige Stühle im Innenbereich mit Auflagen, ansonsten Plastikstühle ohne Auflagen, wobei sich viele Leute gerne nur in der Badehose ohne Handtuch hinsetzten. Eklig!

Sport, Pool & Unterhaltung

Da die Insel als Club angeboten wird, sind auch zwei italienische Animateure vor Ort, die mit dem Wassersportcenter einiges an Unterhaltung anbieten. Wir haben es nicht genutzt. Das Wassersportcenter verleiht die Schnorchelausrüstung, einen Jetski (Russen und Asiaten Spielzeug), es wird auch Kiten, Parasailing, Nachtfischen, Surfen angeboten und von den Gästen auch genutzt! Es gibt weiße Plastikliegen auf der Insel, die sehr gerne mit den grauen Strandbadetüchern reserviert werden! Das Hausriff ist sehr gut zu beschnorcheln. Vom Jetty bei der Tauchschule rein geht eine ganz leichte Strömung in Richtung Wasserbungis. Für mich der beste Abschnitt am Riff gewesen. Wobei das Hausriff wenig schöne Korallen zu bieten hat, die wurden schon eifrig totgetrampelt! In meiner Wertung erhält das Hausriff eine 3minus, aber auch nur durch den schönen Aufbau auf der Südseite! Die Nord-Westseite von den Wasserbungis in Richtung Staff Jetty ist als absolut tot zu bezeichnen. Trotzdem gehen hier komischerweise sehr viele Touristen schnorcheln, weil das Riff näher zum Strand liegt und unglaublich viel Fisch beim Staff Jetty den ganzen Tag steht! Warum wohl? Um 6 Uhr wird hier gefüttert und entsorgt. Dementprechend tummelt sich den ganzen Tag das nervös wirkende Fischvolk unterm Jetty umringt von den Schnorchelanfängern aus aller Welt!

Tauchschule: in unserer Woche war nix los! Mein Mann war entweder allein oder zu zweit auf dem Boot. Für ihn hervorragend, aber leider wurden auch nur die nahen und teilweise wiederholend die gleichen Tauchspots angefahren. Die Ausrüstung war okay, die Crew nett. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen, ausser das wirklich jeder Tauchguide, egal ob beim Schnorchlen oder Tauchen, seine Hände nicht unter Kontrolle hatte! Es wurde alles angefasst! Dafür hätte man bei anderen Tauchschulen zur Strafe die Hand abgehackt bekommen! Auch auf das Hausriff wird nicht aufgepasst, da kann jeder tun und lassen was er will.

Zimmer

Rannalhi ist eine 3* Insel und man sollte sich keine zu großen Illusionen hingeben! Es sind einfache, zweckmäßige Zimmer mit Bett, Schrank und Dusche. Unser Zimmer war groß genug, die Ausstattung mit Kühlschrank, Wasserkocher und Safe vollkommen okay, wenn auch nicht auf dem neuesten Stand. Natürlich gehört alles mal komplett saniert, das Bad hatte Schimmelstellen, auch die Zimmerecken hatten unschöne Stellen, aber wer mehr will, muss auch mehr bezahlen! Fazit: für uns absolut in Ordnung, mehr brauchen wir nicht! Die Klimaanlage war saukalt und windig, aber auch leise! Zimmer auf der Nord-Ostseite haben viel Wind und Wellen. Südseite: Buhnen zur Befestigung, dafür schöner flacher Strand mit Aussicht auf Fihalhohi. Beim Staff Jetty: viele Ver- und Entsorgungsboote am Morgen. Alle Zimmer im Obergeschoß haben eine wirklich sehr steile Treppe und die Aussicht vom Balkon ist durch die Pflanzenwelt nur sehr eingeschränkt! Wir haben im Erdgeschoß gewohnt und haben gar nichts von unseren Nachbarn (oben wie unten) mitbekommen. Für alle Zimmerwunsch-Kanditaten hier mal eine Übersicht: #101 bis 106: ab 10 Uhr duftet die Abzugshaube der Küche, bis Mitternacht hört man die Musik von der Bar # 107 bis 110: mit die beste Lage in Bezug auf den Strand und die Nähe zur All Inn Bar ab #111 bis 115: schlechter Strand, Buhnen, Sandsäcke ab#116 wieder schönere Strandlage ab#119 Aussicht auf die doppelstöckigen Wasserbungalows und einen unbesetzten Bademeisterturm #125: letztes Erdgeschoßzimmer vor den Wasserbungalows mit zwei Liegen und einem festen Sonnenschirm fast direkt vor der Terrasse! Tolle Aussicht auf das Meer, leider dafür der weiteste Weg zur All Inn Bar! vor #132: Liegengetümmel am Strand, hier beginnt die Hörweite der Boote vom Staff Jetty #137–140: kein Strand, nur Gebüsch #142/143: direkt vor den Staff Jetty mit den lauten Dieselmotoren der Boote #149/150: toller Strand und Meerblick mit viel Wind und Wellen TOP! Alle Obergeschoßzimmer einfach eine 2 vornedran setzen!

Tipps & Empfehlung

Kein Wlan auf der Insel - Steinzeit! Wir waren eine Woche auf der Insel, davon bis auf zwei Tage immer kurze Regenschauer! All Inn bedeutet: 2 Flaschen Wasser 500ml/Tag/Zimmer, Softgetränke im Glas, Bier vom Faß, Gin, Wodka, Rum, Brandy, Wasser und Eistee von der Zapfanlage ins Glas. Weiß- und Rotwein nur im Glas im Restaurant während der Essenszeiten. Eine 1,5l Flasche Wasser kostet 6 USD inkl. Steuern extra. Cocktail im Schnitt 10 USD, bei der Happy Hour von 18:30–20:30 Uhr 2 für 1! Dies war unsere 8. Insel seit Januar 2011. Wir haben sie 6 Wochen vor Abflug gebucht und mussten uns nach der Verfügbarkeit und dem Preis eine Insel aussuchen. Da der Preis günstig war und wir uns vorab über alles informiert hatten, fanden wir die Insel absolut für eine Woche okay und waren auch nicht enttäuscht, wie manch Miturlauber. Trotz allem erreicht Rannalhi nur Platz 8 von 8.

Bilder zum Bericht

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Rannahli 23.05.- 02.06.2010

Meine Tochter (11 Jahre) und ich haben die Pfingstferien genutzt und sind auf die Malediven nach Rannahli geflogen und haben AI gebucht.

Unsere Reise begann mit dem Zug von München nach Frankfurt/M und ging von dort mit SRILANKAN über Colombo nach Male und so ging es auch wieder zurück. Die Landung war pünktlich und das Gepäck war auch an Bord, mit dem Schnellboot ging es dann bei traumhaften Wetter und Wellengang zur Insel.

Das Erschöpftsein nach gut 10 Stunden Flug löste sich in Luft auf beim Anblick der Insel und dem tollen Wetter. Die Begrüßung war, wie bei allen anderen Berichten bereits erwähnt, mit kühlem Getränk und kaltem Waschlappen, selbst das Ausfüllen des Anmeldebogens ging zügig von statten. Jetzt gibt es auch Armbänder auf dieser Insel, obwohl fast alle Gäste AI gebucht hatten.

Auch unser Gepäck wurde mit dem Inselauto gebracht und musste in den ersten Stock "geschleppt" werden. Die Aussicht, durch die Bäume auf das Meer war schon toll. Nach dem Kofferauspacken ging es  in "luftigerer" Kleidung gleich an die Inselumrundung und Erkundung. Es ist wirklich alles so, wie in den Reiseberichten beschrieben, man kam sich wie daheim vor und fühlte sich nicht fremd.

Die Sportangebote haben wir nicht wahrgenommen und auch keine Ausflüge mitgemacht, da die Zeit doch zu kurz war. Aber die Leute, die alles mitgemacht haben, waren begeistert und teileweise zufrieden.

Das mit den Animateuren und den Italienern können auch wir bestätigen, das absolute Highlight war eine Truppe Koreaner, die überfallartig auf die Insel kamen und für 2 Nächte blieben und genauso überfallartig die Insel wieder verlassen haben. Abends sangen sie Karaoke, dass einem die Ohren schmerzten und tagsüber zertrampelten sie die noch lebenden Korallen in Strandnähe mit ihren Flossen. Bei dem Hinweis, dass sie dort nicht drauftreten sollen, grinsten sie nur - jetzt stellt sich die Frage: Können die kein Englisch oder wollten sie es nicht verstehen.

Auch wir haben an 2 Nachmittagen Regenschauer mitgemacht, das war aber nicht so schlimm, da vormittags das Wetter zum Schnorcheln ideal war. Das Hausriff bot soviel Abwechslung, das war schon toll. Selbst beim abendlichen Fische füttern durch die Einheimischen gab es so viel Fischarten, die man tagsüber gar nicht entdeckt hatte. Es ist schön zu sehen, dass einige Korallen sich wieder erholen bzw. neu wachsen, die Farbenvielfalt hatte ich nicht erwartet zumindest nicht beim Schnorcheln.

Beim Essen kann man eigentlich nicht meckern, da immer für Abwechslung gesorgt war, selbst die Kinder die dort anwesend waren, haben etwas "essbares" gefunden. Man muss ja schließlich immer bedenken, dass alles per Boot auf die Inseln gebracht wird und nicht um die Ecke geerntet werden kann. Es gab natürlich auch Leute, die was zu meckern hatten, aber denen war generell nicht zu helfen.

Das Personal, egal ob Gärtner, Roomboy, an der Rezeption oder im Restaurant, an der Bar, selbst der Wachmann waren allesamt freundlich, teilweise sogar schüchtern. Die Zimmer waren ordentlich, sauber und jeden Abend hatten wir ein anderes Motiv auf unserem Bett durch das Laken, Die Handtücher wurden jeden Tag gewechselt, obwohl wir sie nicht in den Korb getan hatten, selbst das Strandlaken wurde ohne Aufforderung getauscht.

Unser Fazit ist, dass wir auf jeden Fall nochmal diese Insel besuchen werden, dass diese ohne Bedenken weiterempfohlen werden kann. Die Negativberichte die es im Internet gibt, sollten gelöscht werden, denn so arg kann es gar nicht sein. Wer bei Regenwetter sich nicht beschäftigen kann sollte während der Regenzeit nicht in den Indischen Ozean verreisen, aber bei der heutigen Klimasituation weiß man ja gar nicht ob, das alles noch so zutrifft...

Wir werden noch lang von diesem Urlaub zehren.

Es grüßt ein weiterer Malediven-Fan Swidgard


 

Adaaran Club Rannalhi im Dezember 2008

Die gut 400m lange und etwas über 100m breite Insel liegt am westlichen Außenriff des Süd Male Atolls. In direkter Sichtweite liegt übrigens das Touristenresort Fihalhohi. 2008 wurden auf Rannalhi zusätzliche Wasserbungaows gebaut, zwei davon sogar doppelstöckig.
Insgesamt bietet Rannalhi Platz für 260 Gäste, davon 192 in den Standard und weitere 68 in den Wasserbungalows, was für eine Insel dieser Größe sicherlich die absolute Obergrenze sein dürfte.
Einen Überblick verschafft mach sich am besten mit meiner interaktiven Inselkarte

Ankunft
Nach einer Schnellbootfahrt über 34 km von ca. 40 Minuten Dauer kommt die nördliche Schokoladenseite mit dem großen Sandstrand von Rannalhi in Sicht. Diese Fahrt verläuft üblicherweise durch das Südmale Atoll und ist deshalb vor starkem Seegang relativ geschützt. Dennoch kann diese 3/4 Stunde recht anstrengend werden und empfindliche Mägen sollten vorher entsprechend beruhigt werden. Im Hintergrund der Insel sieht man die Wasserbungalows. Vom Anleger neben der Tauchbasis wird man mit Handgepäck zur Rezeption geführt und dort mit einem Cocktail und kühlen Tüchern empfangen. Nach dem Ausfüllen des obligatorischen Gästebogens erhält man seinen Zimmerschlüssel, zeigt den Angestellten seine Koffer und kann dann zu seinem Bungalow gehen. Zumindest deutsche Gäste bekommen auch im Falle einer AI Buchung netterweise kein Armband.

Strandbungalows
Alle Strandbungalows befinden sich in doppelstöckigen Gebäuden mit je 4 Wohneinheiten. Die Bungalows befinden sich alle hinter dem Strand und dem Sandweg, der fast um die ganze Insel läuft. Zwischen Bungalows und Strand/Wasser befindet sich eine relativ dichte und natürliche Pflanzenwelt aus Bäumen, Büschen und Palmen, die auch von den meisten oberen Geschossen der Bungalows nur einen sehr kleinen Blick auf den indischen Ozean freigibt, dafür aber für ausreichend Schatten sorgt.

Die Zimmer sind eher zweckmäßig, als luxuriös eingerichtet. Die Größe ist absolut ausreichend, das Bett recht bequem, Schrank und Ablagen sind ausreichend vorhanden. Das Badezimmer ist zwar nicht halboffen, aber praktisch und angemessen eingerichtet.
Die Bungalows sind nicht allzu hellhörig. Werden oben aber z.B. Stühle verrückt, kann man dies unten durchaus hören. Auch wenn vor den Bungalows andere Urlauber vorbeigehen und sich dabei laut unterhalten, kann man dies vor allem unten wahrnehmen. Insofern erscheinen mir die Bungalows im ersten Stock die bessere Wahl zu sein, auch wenn diese kaum eine bessere Aussicht bieten. Dafür sind Balkon und Fenster aber vor den Blicken anderer Urlauber geschützt.

Zweimal täglich werden die Bungalows gereinigt, bzw. aufgesucht. Dies passiert zumeist während des Frühstücks und des Abendessens, so dass man nichts davon merkt. Wir hatten bezüglich der Sauberkeit keinerlei Beanstandungen, obwohl pingelige Naturen sicherlich irgendwelche Kleinigkeiten zum bemängeln finden werden. Besonderheiten, wie z.B. schön verzierte Handtücher oder Blumen gab es jedoch nicht.

Wasserbungalows
Auf der Insel gibt es schon seit einigen Jahren Wasservillen. 2008 wurden auf Rannalhi zusätzliche Wasserbungalows gebaut, zwei davon sogar in zweigeschossiger Bauweise. Ein letzter Bungalow befand sich in 12/2008 noch in Bau, was jedoch zu keinen besonderen Einschränkungen (Baulärm) führte. Mit der Fertigstellung dieses letzten Wasserbungalows wird die Bautätigkeit auch dauerhaft abgeschlossen sein. Lt. Regierungsbeschluss darf auf maledivischen Touristeninseln nämlich nur ein bestimmter Anteil der Inselfläche bebaut werden, wobei auch die Fläche der Wasserbungalows und der Personalgebäude mitgerechnet wird. Diese Grenze ist mit den diesjährigen Erweiterungen auf Rannalhi erreicht.

Somit gibt es nun zwei unterschiedliche Wasserbungalows - die alten und die neuen, die sich in der Innenraumgestaltung deutlich voneinander unterscheiden aber die gleiche Buchungsklasse und somit auch den gleichen Preis haben. Der Aufpreis vom Strandbungalow betrug während unseres Aufenthaltes übrigens 200$ pro Tag und Bungalow - als Sonderangebot musste man „nur“ 300$ für zwei Nächte bezahlen.
In allen Wasserbungalows befinden sich je zwei Wohneinheiten - in den beiden Zweigeschossigen natürlich vier.

Die alten Wasserbungalows haben einen sehr großen Wohnraum mit Glasscheibe im Holzfußboden. Die neuen Wasservillen haben einen etwas kleineren Wohn-/Schlafraum, der lediglich mit Laminat ausgelegt ist, dafür aber ein größeres Bad. Beide sind gegenüber den Strandzimmern mit Tee-/Kaffekocher, Bademänteln und allgemein behobenere Ausstattung aufgewertet.

Beide Varianten haben eine große Fensterfront mit schönem Meerblick auch vom Bett aus. Auf den Terrassen gibt es Stühle und Liegen mit Auflagen. In beiden Varianten ist die Terrasse von den Nachbarn aus einsehbar. Einen Sichtschutz gibt es nicht. Natürlich kann man von allen Terrassen aus über eine eigene Leiter ins Wasser gehen, wobei man dies aufgrund der Rutschgefahr besonders vorsichtig machen sollte. Nur bei den oberen Stockwerken der beiden Doppelbungalows befindet sich die Leiter nicht auf dem Balkon, sondern unten am Steg.
Hinten an den Bungalows oder an der Leiter sind übrigens keine Nummern angebracht, so dass man sich seine Leiter, bzw. Terrasse vor dem Schwimmen/Schnorcheln gut merken oder irgendwie markieren sollte.

Natürlich ist es Geschmacksache, welche der beiden Wasserbungalows man schöner findet. Die alten wirken etwas geschmackvoller, die neuen moderner. Der Ausblick aus den oberen Geschossen soll besonders schön sein und die neuen Bungalows können z.B. mit einer Regendusche und einer Musikanlage punkten. Auch ist der Weg von den meisten neuen Wasserbungalows zur Riffkante (zum Schnorcheln) etwas kürzer.
Wir hätten uns vermutlich eher für die alten Bungalows entschieden, die uns irgendwie wohnlicher und freundlicher vorkamen.

Strand
Den Hauptstrand der Insel auf der Nordseite Rannalhis hat man ja schon bei der Ankunft kennengelernt. Hier gibt es keinen Schatten und deshalb halten sich hier nur die Hardcore Sonnenanbeter auf. Wunderschön anzusehen - aber nicht unser Ding. Sicherlich sind das zu bestimmten Reisezeiten auch Gruppen italienischer Gäste, die dann hier wahrscheinlich auch zu diversen (Ball)Sportarten animiert werden. Der Strand ist aber sicherlich groß genug, um sich beim Spielen und Sonnenbaden aus dem Weg zu gehen.

Ansonsten gibt es vor den meisten Bungalows kleinere Buchten mit ausreichend Liegen und auch schattigeren Plätzen. Wirklich einsame Stellen wird man hier aber nur finden, wenn Rannalhi schwach gebucht ist. An der Südwestseite Seite im Bereich der Bungalows 125-130 ist der Strand in einem etwas schlechteren Zustand und der eine oder andere Sandsack zu erkennen. Dennoch kann man auch hier von schattigen Plätzen eine wunderschöne Aussicht genießen.

Der beste Strandabschnitt ist meiner Ansicht nach vor den Bungaolws 139-145, weil dieser hier recht breit, aber dennoch Schatten vorhanden ist. Wir waren aber auch mit unserer kleinen Bucht vor dem Bungalow 109 absolut zufrieden, auch wenn ich mir vielleicht ein paar weniger Liegen/Touristen gewünscht hätte. Bei einer Bungalow-Breite von knapp 20 Metern (die von maximal 8 Personen bewohnt wird) ist es aber leicht nachzuvollziehen, dass man auf Rannalhi einen privaten Standabschnitt vergebens sucht.
An allen Strandbereichen kann man problemlos ins Wasser gelangen.
Liegen gab es während unseres Aufenthaltes in absolut ausreichender Stückzahl überall an den Strandabschnitten. Allerdings war die Insel nicht ausgebucht.

Lage der Bungalows / Bungalowauswahl
Wie schon beschrieben, würde ich eher zu einem Bungalow in der ersten Etage tendieren, auch wenn man hier aufgrund der Bäume und Palmen meist keinen besseren Meerblick hat. Die Unterschiede sind allerdings nicht wirklich groß. Dies gilt auch für die Lage der verschiedenen Bungalows. Die Entfernungen zu Bar, Restaurant oder Tauchbasis sind auch von den davon am weitest entfernten Unterkünften (125/225) zu vernachlässigen und Aussicht oder Strand unterscheiden sich nicht nennenswert voneinander.

Für die Bungalows an der Südseite der Insel (um Nr. 125/225) spricht die Tatsache, dass hier vor allem abends weniger Gäste herumlaufen, wobei wir das bei unserer Nummer 109 auch nicht als störend empfunden haben.

Gegen die Bungalows 125 - 132 könnte sprechen, dass hier der Strand in einem etwas schlechteren Zustand ist und hier und da Sandsäcke zum Vorschein kommen. Aber natürlich wird man nicht dazu gezwungen eine Liege am Strand genau vor dem eigenen Bungalow zu belegen.
Den Inselgenerator hört man (zumeist allerdings nicht sehr laut) im Bereich der Bungalows 137-150. Extrem lärmempfindliche Naturen sollten diesen Bereich und vor allem den Bungalow 140/141 deshalb meiden, weil in der Nähe des Weststegs auch früh morgens hin und wieder auch Boote ablegen und dabei nicht unbedingt sehr leise sind.

Auch wenn die Inselkarte (oben) vor allem bei Grün- und Strandbereich nicht sehr präzise ist, so stimmt doch die dort erkennbare und durchaus unterschiedliche Entfernung zum Wasser.

Wirklich schlechte oder eindeutig bevorzugte Bungalows konnten wir aber bezüglich deren Lage nicht ausmachen und wenn ich sowieso nicht gerne bestimmte Bungalownummern empfehle, so wüsste ich bei einem nächsten Besuch selber nicht so genau, welche Nummer ich mir aussuchen würde.

Bar
An der AI Bar trifft man sich nachmittags und abends. Auf der großen Holzterrasse kann man abends ein Getränk genießen und dabei sehr schön den Sonnenuntergang betrachten.

Abends wird hier hin und wieder Live Musik angeboten, die aber relativ dezent und nicht zu laut ist. Über Tags läuft auch häufig Musik vom Band und dazu meist auch noch der Fernseher.

Die neue Bar bei den Wasserbungalows war während unseres Aufenthaltes meist leer. Zwar ist diese durchaus schön eingerichtet, leidet aber unter der Tatsache, dass hier auch AI Gäste bezahlen müssen.

Preise / AI Angebot
Rannalhi kann mit Halb-, Vollpension oder All Inclusive gebucht werden. Eine Information, was im AI Angebot enthalten ist, gibt es auf der Insel nicht wirklich. Hier muss man sich an der Bar durchfragen. Neben Softdrinks (keine light Getränke) gibt es „gepanschte“ Säfte und Bier an der sogenannten AI Bar. In der Bar bei den Wasserbungalows auf der Südseite müssen auch AI Gäste zusätzlich bezahlen.

Hauswein gibt es lediglich zu den Mahlzeiten innerhalb des AI Angebotes und ist an der Bar ebenfalls kostenpflichtig. Cocktails oder andere Alkoholika sind ebenfalls nicht inklusive.

Alle Getränke, selbst einfaches Wasser, wird ausschließlich in Gläsern ausgeschenkt, so dass man sich noch nicht einmal eine Flasche Wasser für die Nacht mit in sein Zimmer nehmen muss. Alleine schon beim Entfernen aus der Bar mit einem vollen Glas kann es passieren, dass man darauf angesprochen wird und sein Getränk direkt hier austrinken muss. Anscheinend hat man sehr viel (übertriebene) Angst, dass AI Gäste Getränke an nicht AI Touristen weitergeben. „Natürlich“ sind auch die Getränke in der Minibar nicht im AI Angebot enthalten.

Angeblich versprechen manche Reiseveranstalter in Ihren Prospekten ein besseres AI Angebot. Mitreisende hatten aber erfolglos versucht dies mit Ihrem Reiseleiter telefonisch und letztlich vergeblich zu klären. Was sich da nach deren Rückkehr nach Deutschland ergeben hat, weiß ich leider nicht.

Wer neben den 3 Hauptmahlzeiten noch Hunger haben sollte bekommt in der AI Bar zweimal am Tag kleine Snacks, die aber eine verpasste Mahlzeit nicht ersetzen können.

In wieweit sich AI lohnt, wird jeder für sich selber entscheiden müssen. Bei Preisen von 3,85 US$ für einen Softdrink und ca. 5 US$ für ein Bier kann sich der AI Aufpreis aber durchaus lohnen.

Animation
Schon die Bezeichnung „Club“ im Namen Rannalhi weist auf verschiedene Unterhaltungsangebote hin. Bis Mitte Dezember 2008 war ein Team des italienischen VentaClubs für diesen Part verantwortlich. Dieser Club war aufgrund der Verträge, aber auch der Finanzierung ausschließlich durch die italienischen Touristen auch nur für diesen Teil der Gäste zuständig. Sicherlich war es erlaubt auch als nicht-italienischer Besucher z.B. an der Wassergymnastik oder an den Abendshows teilzunehmen. Diese fand aber ausschließlich in italienischer Sprache statt. Auch wurden ausschließlich italienische Gäste zu Teilnahmen animiert.
Seit dem 21.12.2008 ist nun ein neues Team für die Animation zuständig. Es handelt sich dabei um den ebenfalls italienischen Azemar Club, der übrigens schon seit längerer Zeit für die Animation der Insel Bathala zuständig ist und diese in 2009 auch komplett als Management übernehmen wird.
Leider konnten wir die neue Animation selber nicht mehr begutachten, da wir vor dem 21.12. abgereist sind. Das Management erzählte mir aber, dass der neue Club unaufdringliche, internationale Animation anbieten soll, von denen ruhesuchende Gäste möglichst wenig gestört werden soll. Alle Veranstaltungen sollen dabei spätestens um 23 Uhr beendet sein.
Auch fand während unseres Aufenthaltes keine Disco statt, die ansonsten in einer kleinen “Bude” am Strand untergebracht ist und ansonsten “open air” stattfindet.

Sicherlich werden sich die Arten der Animationen aber nicht grundlegend ändern und weiterhin aus Wassergymnastik, abendlicher Livemusik in der Bar, Sport wie Fuß- und Volleyball, Disko und abendlichen Shows im Theater bestehen.

Wassersport
Das Wassersportcentrum bietet ein großes Angebot. Hier gab es zwei engagierte Beschäftigte, die deutsch, italienisch und englisch sprechen, aber sich auch mit anders sprechenden Gästen (wie z.B. Chinesen) große Mühe gaben.

Hier werden Schnorchelausflüge zu sehr lohnenden Riffen oder auch Nachtschnorcheln am hauseigenen Riff angeboten. Natürlich kann man sich auch die notwendige Schnorchelausrüstung hier leihen. Aufgrund der recht hohen Leihgebühren, sollte man diese aber besser schon vor der Abreise kaufen.

Man kann auch Windsurfen, ein Kanu mieten, Katamaransegeln oder Jetski fahren. Natürlich besteht auch die Möglichkeit sich in allen diesen Angeboten unterrichten oder einweisen zu lassen.

Andere Angebote
Wie auf (fast) allen Inseln bietet auch hier das Management zusätzliche Aktivitäten wie Morgen- oder Abendfischen, Maletour, Einheimische Insel, Fotoflug, U-Boot oder besondere Speiseangebote, wie Champagnerfrühstück oder ein romatisches Lobster Essen (52$ pro Person).
Die Preise dafür sind malediventypisch eher hoch.
Kostenlos sind die abendlichen Showveranstaltungen, die wir aufgrund des Anbieterwechsels aber nicht bewerten können.

Essen
Insgesamt merkt man im Restaurant, dass das Essen hier etwas mehr auf den italienischen Gaumen ausgelegt ist als auf anderen Inseln. Das bedeutet aber keineswegs, dass andere Nationalitäten deshalb zu kurz kommen würden. Schließlich werden alle 3 Mahlzeiten in umfangreichen und vielfältigen Buffets angeboten.

Dabei verbirgt die Gestaltung des Restaurants mit den verschiedenen Räumen/Höhen geschickt die wirklichen Ausmaße und verhindert die Atmosphäre einer großen Kantine. Den Pool-artigen Bereich fand ich zwar nicht wirklich schön, aber auch nicht störend. Auch kam es am Buffet nie zu besonderen Wartezeiten, was sicherlich auch an der nicht kompletten Belegung der Insel lag. Zu einer Entspannten Situation am Buffet trägt aber auch bei, dass alle angebotenen Speisen in den 2 Stunden der Mahlzeiten immer zügig nachgefüllt werden und deshalb kein Grund besteht „pünktlich“ beim Essen zu erscheinen.

Auch auf Rannalhi wurde uns für den gesamten Aufenthalt ein Tisch und ein Kellner zugewiesen, der schnell, aufmerksam und sehr zuvorkommen war. Tee und Kaffee gab es zu allen Mahlzeiten per Selbstbedienung.

Frühstück, Mittag- und Abendessen wird in jeweils 2 Stunden dauernden Buffets angeboten. Da (fast) alles relativ zügig nachfüllt wird, muss man nicht zwangsweise „pünktlich“ beim Essen erscheinen was längere Schlangen am Buffet vermeiden hilft. Bei manchen frisch zubereiteten Gerichten (z.B. die sehr leckeren Fleischspieße) kann es aber durchaus auch einmal zu einer kurzen Wartezeit kommen.
Insgesamt fanden wir Qualität, Menge, Auswahl, Darbietung und Frische aller Speise ist sehr gut.
Auch die Hygiene scheint in Ordnung zu sein. Wir haben zumindest ohne irgendwelche Nebenwirkung täglich frischen Salat und am Nachtischbuffet auch mehrmals Eis gegessen.

Sicherlich wiederholen sich auch hier die Gerichte in bestimmten Intervallen und viele der leckeren Speisen gibt es ja auch jeden Tag. Dies können Nörgler als mangelnde Abwechslung bemängeln - oder man freut sich stattdessen auf die Wiederholung von diversen leckeren Gerichten.

Shopping / Ausflüge
Im Inselshop kann man sich mit diversen Kleinigkeiten und Mitbringseln versorgen. Auch wenn man hier Kleidung, Schnorchelausrüstung, Sonnenschutz, Süssigkeiten, Filme, Batterien und vieles mehr kaufen kann, sollte man sich angesichts der hohen Preise möglichst alles von zu Hause mitbringen.

Natürlich gibt es hier auch Postkarten und Briefmarken - und dieses auch zu durchaus akzeptablen Preisen. Die Öffnungszeiten sind von 8:30 - 22 Uhr, allerdings nicht durchgängig mit vielen, teils auch längeren Pausen. An der Rezeption kann man sich für verschiedene Ausflüge anmelden. Informationen dazu findet man in verschiedenen Sprachen an den Aushängen auf dem Weg zum Restaurant. Die Preise dafür liegen auf üblichem maledivischem Niveau. Da wir aber keinen dieser Ausflüge mitgemacht haben, können wir nichts über deren Qualität und Durchführung sagen.

TCM / Coconut Spa / Arzt
Rannalhi bietet neben einem Inselarzt auch zwei Wellness, bzw. Gesundheitsangebote an: Gegenüber der (AI)Bar ist die junge TCM-Ärztin mit ihrem kleinen Behandlungsraum untergebracht. Hier kann man sich nach traditioneller chinesischer Medizin behandeln lassen, wozu Akkupunktur, Akkupressur und Massagen gehören. Wir haben beide Massagen ausprobiert und waren mit Qualität und Durchführung sehr zufrieden. Auch ist der Preis für eine knapp einstündige Massage mit 55 US$ insgesamt als durchaus preiswert anzusehen.

Im ehemaligen Bungalow gegenüber den Wasserbungalows, in dem sich unten nun eine Bar befindet, ist im Obergeschoss nun das Coconut Spa untergebracht, eine Filiale des balinesischen Massage und Wellnessanbieters, der auf verschiedenen Malediveninseln vertreten ist. Hier wird eine riesige Palette an Wellnessbehandlungen angeboten. Massagen, Cellulitebehandlungen oder Wohlfühlbäder. Die Preise sind nicht günstig, aber durchaus angemessen. Während unseres Aufenthaltes bekam man aber 20% Nachlass bei der ersten Behandlung. Wir waren mit der Durchführung absolut zufrieden. Das Preis/Leistungsverhältnis liegt dabei ungefähr auf europäischem Niveau und ist mit knapp einem Euro pro Minute durchaus angemessen.

Rannalhi wirbt nicht besonders für seine Wellnessangebote. Dabei sind diese absolut empfehlenswert und lohnen jeden Besuch. Aufgrund der Platzverhältnisse sind diese Wellness-/Gesundheitseinrichtungen aber sicherlich nicht so ansprechend gestaltet, wie man es sich auf einer Trauminsel wünschen würde. Der Qualität der Behandlungen schadet dies aber natürlich nicht.

Schnorcheln
Das Hausriff von Rannalhi ist auf der Nordseite teilweise nur 20 m vom Strand entfernt und eignet sich sehr gut zum Schnorcheln. Hier findet man schon wenige Meter hinter dem Strand erste Korallen und viele Fische. Auf der Südseite befindet sich eine Lagune in der auch schlechte, bzw. Nichtschwimmer problemlos ins Wasser gehen können. Das Riff ist hier gut 50m vom Strand entfernt und ebenfalls für maledivische Verhältnisse in einem sehr guten Zustand. Trotz der Lage in der Nähe des Außenriffs sind die Strömungen meist nur sehr schwach.
Starke Strömungen habe ich am Hausriff nicht erlebt. Eine leichte Strömung aus nördlicher Richtung war aber bei vielen meiner Schnorchelgängen vorhanden, aber nicht störend.

Insgesamt bietet Rannalhi für Schnorchler somit beste Bedingungen am sehr schönen Hausriff, welches meiner Ansicht nach klar über dem Durchschnitt der maledivischen Touristeninseln liegt. Für Schnorchler ist Rannalhi somit ein absolut empfehlenswertes Ziel. Schnorchelvideos:

Tauchen
Wie auch auf den anderen Inseln der Adaaran Hotelgruppe, befindet sich auch auf Rannalhi eine Niederlassung der Konzerneigenen Dive Point Tauchbasis.

Insgesamt habe ich mich im dort bestens aufgehoben gefühlt.
Gute Räumlichkeiten, ein stimmiges, motiviertes und kompetentes Team, sehr schöne Tauchplätze und vor allem eine ungezwungene und lockere Atmosphäre und entspannende Tauchgänge verdienen absolute Bestnoten.
Dagegen stehen die kleinen Mängel in der Ausstattung und die Unpünktlichkeit des Boots, die aber eine klare Empfehlung von Rannalhi als Taucherinsel nicht verhindern können.

Nationalitäten und die „Invasion aus China“
Üblicherweise wird man auf Rannalhi mit einem großen Anteil italienischer Gäste rechnen können. Ansonsten wird Rannalhi international angeboten, weshalb man hier ansonsten ein breites Spektrum vor allem an europäischen Touristen findet. Deutsche stellen dabei oft die zweitstärkste Nation.

Wie schon erwähnt, war unser Aufenthalt in der Zeit des italienischen Anbieterwechsels. Aus diesem Grund war die Insel bei weitem nicht ausgebucht und das Management hatte kurzfristig freie Plätze an Chinesische Agenturen abgegeben. Teilweise (vor allem beim Essen) hatten wir den Eindruck, dass 30-50% der Gäste aus Fernost kamen. Hierbei handelte es sich wohl in vielen Fällen um „Firmenausflüge“ verdienter Kader, die meist nur 3-5 Tage auf den Malediven bleiben. In dieser Zeit versuchen die chinesischen Gäste so viel wie möglich mitzunehmen und probieren gerne alles aus. Wir fanden es durchaus unterhaltsam ihnen beim Schnorcheln, Schnuppertauchen oder Windsurfen zuzusehen. Die chinesischen Verhaltensregeln beim Essen scheinen sich aber doch erheblich von den unseren zu unterscheiden. So manch anderer Gast war davon weniger angetan und wechselte deshalb seinen Tisch. Wir fanden das (zumindest zum Teil) durchaus belustigend oder zumindest interessant, wenn auch das Spucken, Sammeln von Teetassen auf dem Tisch oder das Schlagen auf den Nackten Bauch durchaus befremdlich erscheinen mögen.

Ich gehe davon aus, dass die große Zahl der chinesischen Gäste aber eine einmaliger Ausnahmesituation war, von der ich mich allerdings auch bei einem weiteren Besuch nicht abschrecken lassen würde.

Fazit
Rannalhi ist eine legere, unkomplizierte und kleine Insel.
Kleinere Mängel im Managementbereich kann man sicherlich problemlos verschmerzen und in den Standardbungalows lässt es sich durchaus aushalten. Die Beschränkung auf Gläser beim AI Angebot kann allerdings nerven und das AI Angebot ist auch recht eingeschränkt.
Dafür gibt es einen schönen Strandbereich und diverse kleinere Buchten, diverse Animations- und Unterhaltungsangebote, ein überdurchschnittliches Hausriff zum Schnorcheln und Tauchen, ein gutes und motiviertes Wassersport- und Tauchteam, angenehme Gesundheits- und Wellnessangebote und ein gutes Speiseangebot.
Insgesamt also gute Voraussetzungen für einen erholsamen und für maledivische Verhältnisse preisgünstigen Urlaub. Mehr Infos und Bilder (über und unter Wasser) sowieausführlichere Informationen (z.B. zum Schnorcheln und zur Tauchbasis) findet Ihr in dem Reisebericht auf meiner privaten Homepage: http://www.tschauder.de/html/rannalhi.html


 

Reisebericht Rannalhi - März 2009

Nach einer sehr angenehmen Flugverbindung via Dubai landeten wir morgens um 8:30 Uhr auf Hulhule. Das erste was uns begrüßte war die Sonne. Nach 20 minütigem Anstehen vor der Passkontrolle konnten wir dann endlich unsere Koffer in Empfang nehmen. Wir hatten die leichte Befürchtung dass es jetzt etwas dauern könnte bevor der Transfer zur Insel startet, da wir vorher schon von stundenlangen Aufenthalten in anderen Reiseberichten gelesen hatten. Recht zügig fanden wir den Stand unseres Hotels. Unsere Befürchtungen haben sich allerdings nicht bewahrheitet. Nach circa 20 Minuten stiegen wir in ein Schnellboot und der 40 minütige Transfer konnte losgehen. Schon nach kurzer Zeit auf dem indischen Ozean begleiteten uns ein paar Delphine. Ein tolles Erlebnis.

Auf Rannalhi angekommen wurden wir mit Getränken an der Rezeption begrüßt. Das Personal war sehr freundlich und aufgeschlossen. Das einchecken ging zügig über die Bühne und ehe wir uns versahen waren wir schon mit einem Angestellten auf dem Weg zu unserem Wasserbungalow. Schon bei diesem ersten, circa 7 minütigem Spaziergang, konnten wir die Vegetation von Rannalhi bewundern. Groß gewachsene Palmen und viel grün, es war einfach traumhaft. Das hellblaue Meer, davor die Palmen und es war wunderbar warm.

Unser Wasserbungalow hat uns super gefallen und die Ausstattung war vollkommen in Ordnung. Man muss bedenken, dass diese schon etwas älter sind, aber immer liebevoll gepflegt worden sind. Die Klimaanlage sorgte für angenehme Temperaturen. Der Blickfang im Raum war allerdings das Glasfenster im Boden, welches wir liebevoll „Aquarium“ nannten. Durch die ca. 120 x 120 cm große Glasplatte konnte man wunderbar die Fische beobachten die sich dort tummelten. Abends sorgte ein Scheinwerfer unter dem Bungalow für eine tolle Sicht. Durch dieses „Fenster“ konnten wir Papageienfische, Picasso Drückerfische, Blauflossenmakrelen, Igelfische und zum Teil Rochen beobachten. Also ein absolutes Highlight wenn man so wie wir so etwas zu vor noch nie gesehen hat. Der Bungalow hatte neben dem Fenster natürlich noch mehr zu bieten. Das Bett war sehr bequem, nicht zu weich und nicht zu hart und jeden Abend wurden andere Figuren mit dem Laken vom Roomboy gezaubert. Neben der Minibar gab es auch noch einen Wasserkocher. Kaffee und Tee konnten wir uns jederzeit zubereiten und das ohne Berechnung. Neben dem Schreibtisch und dem Fernseher gab es auch noch einen DVD Player mit Dolby Surround Anlage. Genutzt haben wir die Anlage allerdings nicht. Neben dem Glasfenster im Boden standen noch 2 gemütliche Stühle und ein Glastisch. Allerdings haben wir uns drinnen nicht viel aufgehaltenJ. Das Badezimmer war groß und sehr sauber. Der Roomboy war immer sehr zuvorkommend und hat einen echt guten Job gemacht. Teilweise bis zu 3-mal am Tag kam er vorbei. Auf der Terrasse standen 2 gemütlich Holzliegen mit einer schönen weichen Auflage, sowie ein Tisch und 2 Stühle. Hier konnten wir jeden Morgen frühstücken. Das Frühstück wurde jeden morgen auf die Terrasse gebracht. Jeder Wunsch wurde uns erfüllt. Alles was nicht auf der Frühstückskarte für die Zimmertür stand durften wir hinzuschreiben und haben es bekommen. An dem Service war absolut nichts auszusetzen.

Von der Terrasse hatte man einen wunderschönen Blick direkt auf den Ozean und das naheliegende Hausriff. Von einer Badeleiter konnte man quasi direkt vom Bungalow aus los schwimmen. Das Hausriff ist ungefähr 10 bis 15 Meter entfernt. Wir sind keine Taucher, haben uns aber im schnorcheln versucht. Die Unterwasserwelt hat uns begeistert. Haie, Rochen, Muränen, Drücker- und Papageienfische haben wir unter anderem gesehen. Natürlich gab es noch sehr viel mehr zu bewundern und daher waren wir mindestens 2 bis 3 Mal am Tag am Riff unterwegs.

Das Restaurant und die Bar lagen am anderen Ende der Insel, was aber nicht weiter schlimm war. Insgesamt war es sehr ruhig was uns sehr gefallen hat. Im Restaurant wurde jeden Abend ein internationales Buffet geboten. Das Buffet war sehr vielfältig und wir hatten nichts auszusetzen. Unser Kellner war sehr aufmerksam und hat einen sehr guten Service geboten. Zum Teil war die Küche italienisch angehaucht, was wohl daran liegen mag, dass die Insel hauptsächlich von Italien aus gebucht wird.

Einziger Minuspunkt: Die Animation und das Abendprogramm ist hauptsächlich auf die italienischen Besucher zugeschnitten. Lediglich das Programm an der Strandbar ist international gehalten, genauso wie das BBQ am jeden Samstag. Aber auch das hat uns nichts ausgemacht das wir eh nicht auf Animation im Urlaub stehenJ.

Rannalhi an sich ist ca. 450 x 150 m groß und schön grün bewachsen. Das nahe Hausriff lädt zum schnorcheln und tauchen ein. Am Strand stehen ausreichend Liegen zur Verfügung und man kann auch sehr gut schwimmen. An einigen Stellen sind zwar Badeschuhe / Flossen zu empfehlen, an einigen Abschnitten kommt man aber auch ohne aus. Auf Rannalhi werden neben tauchen natürlich auch andere Wassersportarten angeboten. Unter anderem kann man sich Kajaks und Schnorchelausrüstungen ausleihen. Ein Katamaran steht ebenfalls zur Verfügung. Die Tauschschule befindet sich direkt am Jetty. Hierzu können wir leider nichts sagen, da wir, wie schon erwähnt nicht tauchen.

Neben den üblichen Wassersportarten werden unter anderem auch Ausflüge in die Hauptstadt Male angeboten. Kosten hierfür liegen bei ca. 70 $ pro Person zzgl. 10% Service Charge (die ja üblich auf den Malediven ist). Ebenso werden Angeltouren und Island- Hobbing angeboten. Das Island Hobbing kostet $ 100,00 pro Person (zzgl. Service Charge). Dieses Angebot hatten wir angenommen. Wir sind morgens mit einem traditionellen Dhoni losgefahren und haben uns anschließend auf einer einsamen Insel aufgehalten. Hier konnten wir schwimmen, relaxen, schnorcheln, ein Schiffwrack bewundern und zum Mittag gab es ein tolles BBQ. Die Insel war ein Traum mit weißen Stränden, großen Palmen und ideal zum schwimmen. Das Wasser war nicht zu flach und es gab kaum Korallen, so dass man getrost barfuss unterwegs sein konnte. Anschließend ging es weiter zu einer einheimischen Insel. Hier bekamen wir eine Führung die sehr interessant war. Wer auf Souvenirs steht sollte hier zuschlagen da diese hier deutlich günstiger sind als auf den Hotelinseln. Auch Raucher sollten hier zuschlagen. Die Stange kostet hier $ 20,00, auf den Hotelinseln kostet bereits eine Schachtel $ 6,00 zzgl. Service- Charge. Gegen 18:30 Uhr ist man ungefähr zurück. Man fährt in den Sonnenuntergang und kann traumhafte Bilder von Rannalhi machen. Island Hobbing würden wir auf jeden Fall empfehlen. Es ist einfach toll durch die Inselwelt zu schippern und die Umgebung zu bewundern. Die verschiedenen Inseln, Sandbänke und Riffe hinterlassen großartige Eindrücke.

Insgesamt 14 Tage waren wir auf Rannalhi und wir würden diese Insel auf jeden Fall weiterempfehlen. Der Service ist sehr gut und die Leute sind allesamt freundlich und ausgeschlossen und immer an einem losen Gespräch interessiert. Schon auf dem Rückflug haben wir beschlossen diese Insel noch mal im nächsten Jahr zu besuchen. Für uns war es ein absoluter Traumurlaub der unsere Erwartungen noch übertroffen hat. Obwohl wir zum Teil erst ein bisschen skeptisch auf Grund einiger negativer Berichte waren. Diese haben sich allerdings in keinster Weise bewahrheitet.


 

Schön, daß nun endlich jemand nach 2002 über Rannalhi geschrieben hat, und so brauche ich nur einiges hinzuzufügen - wie wir die Insel empfunden haben.

Mein Mann und ich - wir gehören schon zur Seniorengruppe - sind von den Malediven total begeistert und waren nach Sun Holiday, Sun Island, Lily Beach, Angaga und Meedhupparu Ende Januar 2009 für zwei Wochen auf Rannalhi. Wir hatten den "alten" Wasserbungalow 410. Nachdem wir 2007 und 2008 schon andere Wasserbungis - auf Angaga und Meedhupparu - bewohnt hatten, waren wir etwas enttäuscht. Den Wasserbungalow von Rannalhi fanden wir innen trotz einiger Altersabnutzungserscheinungen sehr schön, da gab es nichts zu meckern, aber draußen, wenn wir uns auf den Liegen befanden, konnten wir beidseitig unsere Nachbarn sehen und hören. Außerdem konnte jederzeit ein Fremder zu unseren Liegen gelangen, denn es gab keine Abgrenzung vom Steg aus. Wir hatten deshalb schweren Herzens darauf verzichtet, nachts die Klimaanlage auszuschalten und die Tür offen zu lassen, um bei frischer Meeresluft zu schlafen. Trotzdem würden wir einen Wasserbungalow immer vorziehen. Von der Treppe aus sofort auf die Meeresbewohner zu treffen, ist unbeschreiblich schön!

Am Steg vom Land zu den Wasserbungalows hat es nach Fäkalien gestunken. Das haben wir noch nirgendwo auf anderen Inseln erlebt.

Zum Essen muß ich sagen, daß es recht enttäuschend war. Ich wollte Mittags und Abends hauptsächlich nur von Fisch - den es ja hier superfrisch gibt -, Gemüse und Salat leben, aber nach einer Woche konnte ich die Eintönigkeit nicht mehr durchhalten. Andere Inseln haben da erfahrungsgemäß wesentlich mehr zu bieten. Es gab auf Rannalhi auch keine kulinarischen Höhepunkte, wie sie - einmal in der Woche - auf den anderen von uns erlebten Inseln üblich waren, wo die Küche ihre Phantasie und Kochkunst aufs Üppigste präsentierte. Es gab keine der kleinen Aufmerksamkeiten, wie z. B. einmal ein geschmücktes Bett oder zum Abschied Blümchen auf dem Tisch. Wir hatten beide am gleichen Tag Geburtstag - eine kleine Geste wäre schön gewesen, naja... Rannalhi erschien uns wie eine Insel auf Durchreise. Viele Gäste blieben - nach unserem Eindruck - nur kurz, und denen fiel es gewiß nicht auf, daß sich der Speiseplan im großen Ganzen nicht änderte.

Die Insel selbst ist sehr hübsch, jedoch haben wir noch nie Doppelstock-Bungalows auf so einer kleinen Insel gesehen - sehr gewöhnungsbedürftig! Wir hätten uns da nicht wohlgefühlt. Aber es ist ja alles Geschmacksache.

Das Schönste zum Schluß: die Unterwasserwelt! Das war unser absolutes Highlight! Die Lagune an der Wasserbungalowseite z.B. ist weiträumig so flach, daß selbst kleine Kinder und Ängstliche hier problemlos das Schnorcheln lernen und die unbeschreiblich schöne Welt der Meeresbewohner erleben können. Auf über 1000 tollen Unterwasserfotos haben wir unsere Erlebnisse festgehalten, und diese begeistern uns weiterhin immer wieder! Das wiegt alles auf, was uns außerhalb des Wassers nicht so gefallen hat.

Wir haben unter all den Italienern, Engländern, Japanern und Russen ein deutsches Ehepaar getroffen, das zum ersten Mal auf den Malediven war, und es war von Rannalhi hellauf begeistert...

Wir sind der Meinung, daß es schön wäre, wenn diese ansprechende Insel mehr an Qualität gewinnen würde - die Voraussetzungen sind auf jeden Fall da...

Malediven-Fan Inge


 

Adaaran Club Rannalhi, Süd-Male-Atoll
05. bis 20.12.2008

Unsere 13. Malediven-Reise führte uns mal wieder ins Süd-Male-Atoll auf die Insel Rannalhi.
Vorher besuchten wir Thulagiri, Meeru, Kuramathi, Eriyadu, Fihalhohi, Villivaru, Villamendoo, Ranveli, Embudu, MY Amba/Angaga, Reethi Beach und Gan.

Anreise
Von Düsseldorf ging es mit der LTU nach Male. Wie oft genug beschrieben, landeten wir nach 1-stündiger Verspätung beim Abflug, dann doch verhältnismäßig pünktlich in Male.
Der Transfer mit dem Speedboot verlief dann rasch und reibungslos. Leider hatte der Bootsführer kein Auge für den Wal, den wir ca. 15 Minuten nach der Abfahrt kurz zu sehen
bekamen und fuhr mit Volldampf weiter. Schade! Nach insgesamt 45 Minuten erreichten wir dann die Insel. Obligatorisch für die Malediven: bei Ankunft ein Fruchtsaft und einen
kalten Waschlappen zur Erfrischung. Nach dem Ausfüllen der Anmeldekarten geht es zügig Richtung Bungalow. Das Gepäck folgte, mit dem einzigen Inselauto, ein Minitransporter.

Insel
Die Insel ist ca. 300 x 100 m groß. Man kann sie in fast allen Bereichen bei Ebbe am Strand umrunden. Direkt am großen Ankunftssteg ist die Tauschschule über Wasser gebaut.
Ab hier starten auch die Tauchdhonis bzw.Ausflugsboote. Natürlich geht man vom Steg direkt auf die großzügige Rezeption zu, die an ein Schiff erinnert. Im unmittelbaren Bereich
der Rezeption befinden sich auch das Wassersportzentrum, mit den üblichen Angeboten, die Strandbar (in erster Linie von den AI-Gästen besucht), der Inselshop, ein Juwelier,
sowie das "Theater", vornehmlich für die italienischen Gäste, da die Animateure (es gibt sie hier wirklich) aber nur das italienische Publikum ansprechen. Zur anderen Seite kommt
man nach ein paar Schritten direkt zum Restaurant. Die Strandbungalows liegen zu beiden Seiten der Insel etwas versetzt. Im Bereich der Rezeption befindet sich auch der "große"
Strand. Und den kann man für Maledivenverhältnisse wirklich so bezeichnen. Hier gibt es ein Volleyballfeld, Fußballtore und diverse Holzliegen ohne Auflagen. Im Bereich der
Standzimmer gibt es weiße Kunststoffliegen, auch ohne Auflagen. So weit wir beurteilen können, waren wohl ausreichend Liegen vorhanden. Allerdings war die Insel nicht ganz
ausgebucht. Am anderen Ende im Westen, dort wo die Wasserbungalows liegen, befindet sich eine neue, sehr schöne und innen sogar klimatisierte Cocktailbar. Leider wird dieser
nicht sehr stark in Anspruch genommen, da hier die Getränke gezahlt werden müssen. Und die meisten Urlauber buchen anscheinend AI. Direkt über der Bar befindet sich das
Spa. Die Preise sind wie üblich recht hoch, aber nicht übertrieben hoch. Die Güte können wir nicht beurteilen, da nicht besucht.

Zimmer
Es gibt Strand- und Wasserbungalows. Wir hatten einen Strandbungi bzw. Zimmer.Die Zimmer befinden sich in einstöckigen Doppelbungalows. Zwei Zimmer unten, zwei oben. Sie sind einigermaßen ansprechend eingerichtet. Hinter dem Kopfende des Doppelbettes befindet sich eine große Ablage. Dadurch sind die fehlenden Nachttische nicht weiter aufgefallen. Ausgestattet mit Klimaanlage, Ventilator, Kühlschrank und Fernseher. Der Schrank ist nicht der größte, aber ausreichend. Weiter gibt es einen Schreibtisch mit Hocker, einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen und auf der Terrasse bzw. dem Balkon zwei Stühle (unbequem) und einen kleinen Tisch sowie einen Holzständer für Flossen, Handtücher etc.
Im Badezimmer gibt es einen Fön und die Dusche ist mit einer Glastür abgetrennt (sehr praktisch). Außerdem gibt es zwei Duschköpfe, einer fest installiert, der andere variabel. So besteht die Möglichkeit gleichzeitig zu zweit duschen. Das Wasser ist auch durchaus heiß genug dafür, der Druck auch einigermaßen ausreichend. Schöner wär´s dann nur noch unter freiem Himmel, aber das geht ja bei der Bauweise der Zimmer leider nicht.
Wie üblich wurden die Zimmer einmal täglich gereinigt, am Abend dann noch mal das Bett gemacht. Wobei es unser Roomboy abends nicht so genau genommen hat. Mal war da, mal nicht. Egal, das hat uns nicht gestört. Es gab täglich frische Handtücher und die Bettwäsche wurde zweimal die Woche gewechselt. Außerdem gibt es pro Person ein großes Strandhandtuch, welches auf Nachfrage beim Roomboy auch mal ausgewechselt wird.
Die "alten" Wasserbungalows haben einen eigenen Zugang ins Wasser, sowie ein Fenster im Boden, durch das man das maritime Treiben in der flachen Lagune beobachten kann.
Außerdem gibt es hier zusätzlich eine CD-Anlage und einen Wasserkocher. Bei AI bekommt man wohl auch Kaffee, Tee und Wasser für die Zubereitung.
Die "neuen" Wasserbungis sind wohl mit großen Flachbildschirmen ausgestattet, haben aber dafür kein Fenster im Boden. Zudem ist der Weg zum Restaurant von hier am weitesten.

Strand
Wie schon beschrieben, gibt es an der Ostseite einen großen Strandbereich, der vorwiegend von italienischen Touristen besucht wird. Es gibt hier keine Sonnenschirme, also nur was für die Sonnenanbeter. Zur Südostseite breitet sich eine schöne Lagune aus, in der auch schwimmen möglich ist. Allerdings sind hier einige Wellenbrecher in die Lagune gebaut. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Strand etwas schmaler und je weiter nach Westen, also Richtung Wasserbungis, zum Teil schon fast weggespült. Kann sein das sich das aber im Laufe eines Jahres auch wieder ändert. Auf jeden Fall hat man hier die Möglichkeit unter Palmen oder anderen Bäumen und Büschen auch ein halbschattiges bis schattiges Plätzchen zu finden. Da es ja nicht wirklich "weite" Wege gibt, kann man also immer das passende finden.

Restaurant
Man bekommt beim ersten Besuch einen Tisch zugewiesen, den man während der ganzen Zeit behält. In der Regel sitzen Paare für sich. Aber es wird auch gern auf Wünsche eingegangen. Das Personal ist freundlich und aufmerksam, aber nicht aufdringlich. Bereits nach dem zweiten Tag bekamen wir unsere Getränke, kaum das unser Kellner uns erspäht hatte. Wollte man mal was anderes, kein Problem.

Zu allen Mahlzeiten gibt es Kaffee und Tee zur Selbstbedienung. Es gibt zu allen Mahlzeiten Buffet. Das Essen ist gut und besonders Pasta-Liebhaber kommen auf ihren Geschmack.

Unserer Meinung nach kann hier jeder für seinen Geschmack etwas finden. Der einzige Mangel: nach einer Woche wiederholt sich alles komplett.
Wir hatten wie immer Vollpension und waren damit bestens bedient. Für uns rechnet sich AI nicht, da wir keine Lust haben stundenlang in einer Bar zu sitzen, um die Kosten wieder"reinzuholen". Denn wie fast überall auf den Malediven üblich, gibt es bei AI die Getränke nur in Gläsern. Für Wasserflaschen zahlt man extra! Genauso wird darauf geachtet, das die Getränke nicht außerhalb des Barbereiches verzehrt werden. Außerdem gehören Cocktails, frisch gepresste Säfte und diverse Alkoholika sowieso nicht zum AI-Programm. Der Preis für eine 1 1/2 l Wasserflasche war mit $ 4,50 + 10 % Service-Charge allerdings recht hoch. Cocktails gab es dafür so um die $ 9,00.

Ausflüge
Wie von allen anderen Inseln auch, werden die üblichen Ausflüge wie Nachtfischen, Sunset-Cruise, Island-Hopping, Ausflug nach Male zu recht hohen Preisen angeboten. Wir haben nicht daran teilgenommen.

Hausriff
Superschön!!! Wir sind "nur" Schnorchler, aber hier voll auf unsere Kosten gekommen. Das Riff zieht sich um die ganze Insel und ist auch von überall gut erreichbar. Sicherlich muß man nicht unbedingt bei Ebbe im Bereich der Wasserbungalows rausschwimmen, da es hier vielleicht bis zu 100 m entfernt ist. Es ist aber möglich, wenn auch sehr flach. An manchen Stellen sind die Korallen nur 10 - 15m vom Strand entfernt. Zudem werden sie langsam aber sicher auch wieder bunt. Am Versorgungsjetty findet jeden nachmittag eine Fischfütterung statt. Hier finden sich dann zwei große Stachelrochen, Muränen, Schwarmfische und manchmal große Schnapper ein. Es ist schon ein Schauspiel in dieser Fischsuppe zu schnorcheln! Aber Vorsicht, es geht hier ganz schön zur Sache, also nicht mittenrein!!

Da es hier nur sehr wenig Strömung gibt, läßt es sich auch wunderbar nachts schnorcheln. Wir haben seit langer Zeit mal wieder einen Bärenkrebs zu Gesicht bekommen. Viele große Einsiedlerkrebse, wunderschöne Haarsterne, Langusten, Feuerfische, Muränen etc. Ein abwechslungsreiches, sehenswertes Riff! Leider in Gefahr, da viele der italienischen, russischen und chinesischen Gäste wohl noch nie den Satz gehört haben: Du darfst dir alles ansehen, nichts anfassen, geschweige denn darauf herumtrampeln! Die Tauchschule können wir nicht beurteilen, da wir nicht tauchen. Allerdings sind die Preise wohl ziemlich gepfeffert, Sodas sich mancher Taucher entschieden hat "nur" zu schnorcheln da wohl selbst Tauchgänge am Hausriff nur in Begleitung erlaubt sind und somit kosten. Allerdings wird sehr viel Wert auf Sicherheit beim Tauchen gelegt. Da muß dann jeder selbst entscheiden.

Wetter
Mit dem Wetter hatten wir Glück. Die ersten drei Tage waren einfach traumhaft schön. Die Sonne schien, es gab so gut wie keinen Wind, die Luft war relativ trocken und das Meer fast spiegelglatt. Danach wurde es etwas windiger, blieb aber angenehm und schön. Während der zwei Wochen hatten wir zwei Regentage, die kann man verkraften.

Fazit
Ein rundum schöner Urlaub auf einer schönen kleinen Insel mit klitzekleinen Mängeln, über die man aber hinwegsehen kann.

 



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