Wir waren vom 8. bis 22. Mai auf Soneva Gili. Die Insel ist binnen
ca. 20 Minuten per Boot erreichbar und bietet eine besonders natürliche
Umgebung kombiniert mit erstklassigem Service. Auf der Insel selbst
befindet sich nur die Rezeption, das Restaurant, ein Souveniershop, der
Pool, usw. Sowohl die Bar, das Spa als auch alle Villen befinden sich
hingegen direkt im Meer. An Unterkünften gibt es 29 "Villa Suites", 8 "Residences",
7 "Crusoe Residences" und ein "Private Reserve".
Bei der Ankunft verpackt man seine Schuhe in kleinen Säckchen, denn das
Motto der Insel lautet: No News - No Shoes. Aber keine Angst: Wer
möchte, hat Internetzugang in der Villa, einen Fernseher, usw.
Die Crusoe Residences (CR) stehen frei im Meer und sind nur per Boot
erreichbar - genau das richtige für meine Frau und mich, weshalb wir uns
für diese Unterkunft entschieden haben. Die CR bestehen jeweils aus
einem Wohnbereich, dessen Fenster fast vollständig "zusammengeschoben"
werden können. Links befindet sich ein Freiluftbereich mit Minibar und
Weinklimaschrank, an den sich das wiederrum klimatisierte Schlafzimmer
anschließt. Auf der anderen Seite des Wohnbereichs befindet sich ein im
freien liegender Aufgang zum Sonnendeck und der Zugang zum Bad.
Das Badezimmer ist halb offen gebaut und verfügt über einen Steg, der zu
einer halbrunden Dusche führt. Neben dem Steg befindet sich die
Möglichkeit, per Treppe direkt in das Wasser der Lagune zu steigen.
Die gesamte Villa ist enorm gemütlich und bildet einen starken Kontrast
zu den z.B. sehr modernen, stylischen Villen auf Reethi Rah. Alles fühlt
sich sehr "natürlich" und gemütlich an.
Die Dachterasse ist übrigens ein ganz besonderes Highlight. Sie verfügt
über ein großes Daybed und einen Sitzbereich. Egal ob beim
Sonnenaufgang, Sonnenuntergang oder Nachts unterm Sternenhimmel - der
Aufenthalt "oben" ist immer wunderschön.
Außen, vor dem Wohnzimmer, ist dann auch noch eine per Treppe
erreichbare Plattform angebracht. Dort kann die Zeit auf zwei
gemütlichen Liegen verbummelt werden. Auch der Zugang in die Lagune ist
von dort aus möglich.
Natürlich braucht man auf Soneva Gili auf keinen Komfort zu verzichten.
Der Service ist wirklich erstklassig und bietet umfangreiche Leistungen.
Toll ist z.B. die Möglichkeit, sich das Frühstück direkt auf der
Wasservilla servieren zu lassen. Natürlich steht auch ein Roomservice
zur Verfügung, der einem das Mittag- oder Abendessen gerne serviert.
Entweder im Wohnbereich oder auf der offenen Dachterasse. Ein "Mr.
Friday" kümmert sich auch darum, das ansonsten kein Wunsch (Ausflüge,
organisatorisches, ...) unerfüllt bleibt.
Sowohl das Restaurant als auch der SPA-Bereich haben übrigens unsere
Erwartungen voll erfüllt. Überall ist man sehr freundlich, professionell
und hilfsbereit. Für die Körperbehandlungen stehen unzählige Massagen
und mehr zu Auswahl, die auch in einem Paar-Raum gebucht werden können.
Die Bar befindet sich auf Stelzen über Wasser und ist ein weiteres
Highlight der Insel. Wunderschön, da schmeckt der beste Coctail gleich
noch besser.
Einziges Manko waren die vielen Motorboote, die gerade im Bereich der
Crusoe Rediences natürlich nicht zu vermeiden sind, um Gäse auf die
Insel und zurück zu bringen. Dennoch hat das laute Motorgeräusch
teilweise etwas gestört, konnte dem wundervollen Gesamturlaub aber
keinen Abbruch tun.
Ebenfalls erwöhnen möchte ich das fehlende Hausriff. Für uns war das ok,
aber wenn man es vorab nicht weiß und sich drauf freut, könnte man
entäuscht sein.
Was bleibt, ist die Erinnerung an einen absoluten Traumurlaub. Wer nach
einem natürlich wirkenden, sehr gemütlichen Ziel auf höchstem Niveau
sucht, wird mit Soneva Gili sicherlich glücklich werden.
Tobias und Yeliz
malediven @ tobias.marburg.cc
Reisebericht Soneva Gili / Nordmale-Atoll vom 11.03. bis 18.03.2006
Nach unserem Aufenthalt auf Kandolhu (siehe gesonderter Reisebericht) haben wir uns den Luxus gegönnt, noch eine Woche auf Soneva Gili zu verbringen.
Eines vorweg: Ein Urlaub auf dieser Luxusinsel ist im klassischen
Sinne nicht malediven-typisch. Hier treffen sich nicht begeisterte
Schnorchler oder Taucher, die sich vorwiegend im Wasser aufhalten, bis
sich Schwimmhäute zwischen den Fußzehen bilden. Hier wird auch nicht ein
einfaches und damit typisches Flair erwartet. Und man ist nicht nur
zufrieden, wenn ein guter frischer Fisch serviert wird.
Sondern auf dieser Insel treffen sich Gäste, die Luxus und das passende
Ambiente gewohnt sind und sich gerne verwöhnen lassen wollen. Man schaut
auch mal „unter Wasser“, dies ist aber eher nachrangig, kein
entscheidendes Auswahlkriterium. Trotzdem ist es eine Barfuß-Insel, man
bewegt sich auch hier ganztags mit kurzer Hose und T-Shirt.
Zur Insel:
Der Strand ist fein und großflächig, insbesondere die nördliche
Sandzunge ist riesig. Allerdings kann man die Insel nicht ganz
umwandern, auf der schmalen Südseite bricht der Sand völlig ab, leider.
Die Vegetation ist dicht und sehr gepflegt. Auch vor dem Restaurant gibt
es einen schönen Strandabschnitt, mit vielen Palmen. Wer will, kann hier
morgens wie abends direkt unter Palmen frühstücken oder das Abendessen
geniessen.
Die Wasser-Villen sind großzügig und exklusiv, beeindruckend ist das
Konzept der Bauweise, welches die Verwandtschaft zu Soneva Fushi
erkennen lässt. Natürliche Baumaterialien dominieren, selbst
Kleiderbügel sind aus einfachen Holzstäben gefertigt und wirken trotzdem
kunstvoll. Und es gibt viel Platz! Wirken die Bungalows von außen
einfach nur groß, zeigen sich die wahren Qualitäten, wenn man das Innere
betritt. Es gibt eine Art Duschtempel, ein großes Badezimmer, einen
großen offenen schön möblierten Vorraum und ein separates gut
klimatisierbares Schlafzimmer. Überall schöne Sitz- und
Liegemöglichkeiten und ein schönes Sonnendeck. Wer will, kann sich auch
auf der Dachterrasse aufhalten, dort den Sonnenuntergang bewundern oder
auch unter freiem Himmel schlafen.
Beeindrucken die Wasser-Villen durch ihre Größe, so stellt sich das
wahre Erlebnis in den Restaurants ein. Qualität und Vielfalt der
angeboten Speisen und Getränke sowie der dazugehörige Service sind die
eigentlichen Stärken dieses Resorts. Angefangen beim Frühstück,
beispielsweise frisch zubereitete Säfte in unglaublich vielen
Variationen, oder viel frisches und exotisches Obst, setzen sich die
kulinarische Höhenflüge mittags wie abends fort. Egal ob als Menü oder
gelegentliches Buffet, die Küche ist einfach fantastisch, jeder Tag ist
ein neues Erlebnis.
Natürlich ist die Atmosphäre allüberall sehr ausgewogen und harmonisch,
und trotz oder gerade wegen der natürlichen Materialien irgendwie
ungewöhnlich elegant. Und natürlich werden diese Eindrücke von einem
perfekten Service abgerundet. Allgegenwärtig ist ein sehr freundliches
Personal, unaufdringlich, nur darauf wartend, angesprochen zu werden.
Was uns, als langjährige Malediven-Besucher, etwas gefehlt hat, war das
Hausriff. Die Lagune ist riesig, und trotz Nähe zum Außenriff
erstaunlich strömungsarm (was auch ein Zufall gewesen sein kann).
Vorteil: Man kann unabhängig von den Gezeiten jederzeit an vielen
Stellen gut schwimmen (oder sich in den feinen Swimmingpool begeben).
Aber: Es fehlen Korallen, es fehlt das Riff, und damit fehlen auch die
Fische.
Natürlich kann man mit Booten herausfahren, keine Frage, auch das ist
bestens organisiert. Wir haben es aber doch vermisst, dass man nicht
bequem von seinem Bungalow ins Wasser steigen und dort direkt die
Unterwasserwelt bestaunen kann. Da kann man aber nichts machen, ein
Hausriff lässt sich nicht herzaubern, die Regeneration der Korallen an
der Riffkante sich nicht beschleunigen.
So hat sich denn die von uns gewählte Kombination
Schnorchelparadies/Luxusinsel als ideale Ergänzung dargestellt. Waren
wir zunächst von den fantastischen Korallen und dem Fischreichtum auf
Kandholhu begeistert, haben wir anschließend auf Soneva Gilil einen
Luxus von allerhöchster „Reinheit“ erlebt.
Jürgen
Soneva Gili - Kurzbericht
nach einer woche sonevafushi hatten wir die möglichkeit, einen tag und eine nacht auf soneva gili zu verbringen, der zweiten insel der six-senses- gruppe, die auch noch resorts in thailand und vietnam hat.
eröffnung mai 2002, kategorie superluxus. man kommt in 10 minuten mit dem schnellboot von male aus hin, der inselname ist Lankanfushi Island und liegt in sichtweite direkt zwischen paradise island und einer einheimischeninsel.
die bungis sind ausnahmslos water-bungalows und durch lange stege mit der insel verbunden (fahrräder helfen die langen wege abzukürzen, tongefässe mit süsswasser und schöpfkellen finden sich in abständen um die blossfüsse der unverbesserlichen fussgänger zu kühlen - die bretter sind heiss!). ausserdem gibt es 7 crusoe residences, die überhaupt nur mit boot zu erreichen sind und von denen wir eine bewohnten.
der baustil und die stimmung erinnerern an den film "waterworld" von kevin kostner, das design ist ganz in naturfarben gehalten mit wenigen plakativen farben (rot, orange).
die wohnfläche dieser suiten ist 250qm (die "kleineren" villa suites haben nur 220qm), hat wohnzimmer, schlafzimmer, küche, offenes bad, dachdeck - zum schlafen unter den sternen, liegedeck am wasser, grosse panoramafenster mit ausblicken auf die hellblaue lagune und abends auf den sonnenuntergang, 2 fernseher mit dvd-player, glasbodenfenster zum fischeanschauen. preis pro nacht 905 $(villa suite) bis 1400 $(crusoe residence). wir durften allerdings ohne mehrkosten zum sonevafushi-preis wohnen.
man wird nach wunsch jederzeit mit einem ponton-boot hin- und hergeschippert oder man bestellt sich alles in die suite ohne mehrkosten. auch ein eigenes ruderboot kann man haben, wenn einem das bedientwerden zu viel wird. man ist hier absolut privat, liebe ältere herren mit freundin, gleichgeschlechtliche paare, nicht-gesehen-werden-wollende prominente !)
das restaurant und die bibliothek sind bescheidener als auf sonevafushi, dafür gibt es einen supereleganten swimmingpool und eine riesige bar (zu gross). wie auch auf sonevafushi passen hier max. 80 gäste her, hier allerdings gibt es für die 280 Angestellte (in fushi "nur" 240).
die küche ist im stil vergleichbar mit sonevafushi, allerdings haben sie hier nicht das überwältigende frühstücks-obst-buffet.
über die tauchschule kann ich nichts sagen, zum schorcheln kann man sich ca 150m ans riff bringen lassen oder selbst hinrudern.
insgesamt zumindest ein eindrucksvolles ästhetisches erlebnis.