Tauchplätze Ari Atoll
 

 

Tauchplätze im Ari Atoll

Angaga Thila

Dieser Tauchplatz hat auf folgenden Inseln einen anderen Namen, mir bekannt ist: Mirihi = Bobana

Lage: Mittig im Süden des Ari Atoll`s
Tiefe:10 m - 30 m
Besonderheiten: Wenn genügend Strömung, sind hier graue Riffhaie anzutreffen
Fototip: Wenn Grauhaie da sind, ist ein größeres Makro für tolle Portraits schon eine klasse Sache, wenn keine da sind wird man mit diesem Objektiv aufgrund des Riffzustandes kaum Fotos machen wollen. Evtl. doch lieber ein Weitwinkel 35 mm mitnehmen.

Hier bei Angaga Tila kann man oft graue Riffhaie beobachten, die ihre Kreise ziehen und so manch gutes Foto von ihnen machen. Ich selbst war schon öfter da, hatte nur ein einziges Mal das Glück überhaupt welche anzutreffen. Herrscht nämlich nicht genügend Strömung, ziehen sie ab in die tieferen Bereiche des Atolls. Sollte es euch genauso gehen, dann erfreut euch dafür an den riesigen Scheibenanemonen mit ihren symbiotischen Mitbewohnern und den seltenen Buckeldrachenköpfen auf dem Topriff. In den tieferen Bereichen der Westseite bei ca. 25 -30 m gibt es große Schwärme mit Großaugenbarschen. Wenn Haie vor Ort sind, sind auch Schiffshalter nicht selten. Ansonsten ist der Platz nicht gerade ein Highlight, aber wir verwöhnten Tropentaucher sollten das verkraften können. Allerdings ist es zu überlegen ob man die Stunde Fahrt, von den meisten Inseln aus ist es ca. eine Stunde, auf sich nimmt, um ein ziemlich mitgenommenes Riff und vielleicht doch keine Haie zu sehen.

Banana Reef

Dieser Tauchplatz hat auf folgenden Inseln einen anderen Namen, mir bekannt ist: Lily Beach = Kuda Faru (kleines Riff)

Lage: Süd-Östlich vom Kuda Tila
Tiefe: 0 m - 35 m
Besonderheiten: Sehr viel Kleintier.
Fototip: Normal, Weitwinkel und auch für Makro geeignet.

Im 5 m Bereich sehr schön bewachsen. Bannana Reef ist ein Tauchplatzname der häufig, in fast allen Atollen der Malediven vorkommt, also aufpassen Banana Reef ist nicht gleich Banana Reef. Ein sehr ruhiger Tauchplatz, für Anfänger sehr gut als eine der ersten Ausfahrten geeignet, denn er ist fast strömungsfrei ("trifft merkwürdigerweise auf viele Banana Reefs zu"), nicht tief, und hat trotzdem jede Menge Fisch. Der Platz ist ein kleineres Faru, das bis zur Oberfläche reicht und somit können die meisten Fische in ihren natürlichen Farben beobachtet oder ohne Blitz fotografiert werden . Das Riff ist reich an Schwarmfischen und am Top sind zwischen den Korallen reichlich Kleintiere zu finden. Das Fotografieren macht an diesem Platz besonderen Spaß, weil meist kaum Strömung herrscht und immer genügend Umgebungslicht vorhanden ist, das man in die Bildkompositionen einbauen kann.

 

Broken Rock

Lage: Dhigurashu Kandu Zwischen den Inseln Dhangethi und Dhigurah
Tiefe:12 m - 30 m
Besonderheiten: Hier findet ihr einen der gößten Canyons auf den Malediven, große Überhänge, Fischvielfalt, tollen Bewuchs mit Weichkorallen und vorgelagerte Korallenblöcke.
Fototip: Da der Tauchplatz meistens sehr starke Strömungen aufweist ist Normal/Weitwinkel am besten zu nutzen. An strömungsarmen Tagen ist ein Makro aber ebenso empfehlenswert.

Dieser Tauchplatz gehört für mich zu den schönsten im Süd Ari Atoll. Die höchste Erhebung dieses Tilas liegt um die 12 m, die tiefsten Stellen befinden sich bei ca. 30 m . Auf kleiner Fläche stehen 5 größere Korallenblöcke, die auf engstem Raum kleine Schluchten und Canyons bilden. Da Broken Rock sehr klein ist, können diese sehr schön bewachsenen Schluchten während eines Tauchganges mehrmals durchtaucht werden. Das High-Light dieses Platzes ist der ca. 50 m lange und ca. 2 - 3 m breite Canyon. Er durchschneidet das Riff von Südost nach Nordwest. Wegen seiner geringen Breite sollte man besonders umsichtig mit seinen Flossen sein, um den üppigen Korallenbewuchs nicht zu beschädigen. Auf der Nordseite befinden sich einige größere Überhänge in denen man immer große Süsslippen und Barsche antrifft. Im Freiwasser hinter den vorgelagerten Blöcken halten sich sehr oft Baracudas und Füsselierschwärme auf. Das Top ist üppig mit Weichkorallen bewachsen und Scorpionfische findet man hier fast an jeder Ecke. Broken Rock hält für Fotografen so einige Überraschungen bereit, was die Auswahl des richtigen Objektiv erschwert.

Dangehti Süd

Lage: Am Außenriff - Kanalecke - Nordseite des Dhigurashu Kandu
Tiefe: 0 m -35 m
Besonderheiten: Sehr schön bewachsenes Riffdach, zwei stationäre Büffelkopfpapageiefische die auf den den Malediven sehr selten anzutreffen sind.
Fototip: Weitwinkel 35 mm

Im Sommer Massen von Drückerfischen mit Nestern Wenn die riesigen Gruppen von Riesen-Drückerfischen hier nicht ihre Nester bauen würden, könnte man den Platz mit Orimas Faru verwechseln. Aber aufpassen, in den Sommermonaten, wenn sie Gelege haben nicht so nah ran, die Biester können ganz schön agressiv sein !! Auf der Innenseite des Riffes befinden sich einige Korallenblöcke und eine Putzerstation, die oft von Großfischen aufgesucht werden. Auf der Nordseite am Außenriff befinden sich viele kleine Überhänge, die aber recht tief sind. Ab und zu sollte man mal ins Blauwasser schauen, denn wir befinden uns hier ja am Rande des Atolls, und da kann schon mal so manche Überraschung vorbeischwimmen ( Walhai ). Dhangethi Süd ist bei jeder Strömung einfach zu betauchen, hier gelten die selben Hinweise wie am Orimas Faru.

Digurah Thila

Lage: Südlich vom Broken Rock und ca. 50 m westlich vom Beru Tila im Dhigurashu Kandu
Tiefe: 6 m -30 m
Besonderheiten: Sehr schön bewachsenes Riffdach, viel Schwarmfisch.
Fototip: Weitwinkel 35 mm oder Makro 60 - 105 mm fürs Top-Riff und die Schnecken.

Dhigurah Tila ist eines der südlichsten Riffe im Dhigura Kandu. Meist wird der nördliche Teil des Tilas betaucht, weil hier die Riffformation durch die vielen Überhänge interressanter ist. Die Überhänge sind voller Weichkorallen, in den verschiedensten Farben und auch Nacktschnecken sind hier nicht selten. Am nördlichen Teil findet man hier und da in den Überhängen auch ein paar Lobster. Auch das Top mit seinen einzelnen Blöcken ist einen längeren Aufenthalt wert. Für Chris von der Basis auf Vilamendhoo schon wegen der Nacktschnecken ein Spezial Place, wird leider viel zu selten von dort angefahren.

Enderi Giri

Lage: Ach du meine Güte, weiß ich jetzt gar nicht mehr genau !
Tiefe: 10 m - 35 m
Besonderheiten: Sehr schön bewachsenes Riffdach, riesige Drachenköpfe, viele Muränen, reichlich schwarze Korallen.
Fototip: Weitwinkel 35 mm oder Makro 60 - 105 mm für die Langnasen-Büschelbarsche in den schwarzen Korallen.

Dieses Riff bezieht seinen Reiz durch die große Anzahl von schwarzen Korallen. Es ist ein Tauchplatz, an dem man ruhig und mit offenen Augen durch die Gegend tauchen sollte, damit man die vielen kleinen Seltenheiten nicht übersieht. Es bietet sich an Jo-Jo mäßig zu tauchen ! Drachenköpfe, Steinfische, Fangschreckenkrebse sind hier ebenso anzutreffen, wie Fledermausfische und Schwärme von Schnappern.

Fesdu Wrack

Lage: ca. 50 m Nördlich des Viligilee Farus
Tiefe: Wrack = 16 m - 29 m Tila = 12 m - 25 m

Besonderheiten: Das Wrack ist schon sehr schön mit Weichkorallen bewachsen. Der ehemalige 30 m lange und 6 m breite Fischtrawler wurde Ende der 80ziger Jahre versenkt und gilt bis heute, als eines der schönsten Wracks auf den Malediven. Das Schiff steht aufrecht im sandigen Grund in ca. 29 m Tiefe. Weich-, Hart- und Lederkorallen haben die Wrackteile besiedelt. Am Heck sind die ersten schwarzen Korallen sichtbar. Muränen, Glasfische und Zackenbarsche bewohnen das Wrack. Auch das nahegelegene Tila mit seinen kleinen Höhlen ist einen Besuch wert. Der Tauchplatz ist sehr gut für Anfänger geeignet, da meist wenig Strömung herrscht und am benachbarten Viligiee Faru in geringer Tiefe ausgetaucht werden kann. Fototip: Weitwinkel 20 - 35 mm

Fish Head

Lage: ca. 3 km südlich der Insel Mushimasgali
Tiefe: 10 m -30 m
Besonderheiten: seit 1995 Naturschutzgebiet , aber leider zu spät.

Bis anfangs der 90ziger war das Fish Head der Tauchplatz im Ari-Atoll mit Hai-Garantie, was heute leider nicht mehr der Fall ist. Damals gehörte der Platz zu den 10 besten Tauchplätzen der Welt. Das Riff kann während eines Tauchganges ohne Probleme umrundet werden, vorausgesetzt es ist kaum Strömung. Fish Head hat, durch den ständigen Besuch mehrerer Tauchboote täglich, leider sehr gelitten. Das früher sehr schön bewachsene Top des Tilas gleicht heute leider einer Betonwüste ohne nennenswerten Bewuchs. Die dort heimischen Napoleonfische sind durch Überfütterung mit gekochten Eiern wahrscheinlich an Leberverfettung gestorben. Auch die Grau-Hai Population ist inzwischen nicht mehr nennenswert, ich möchte fast sagen nicht vorhanden. Trotzdem hat der Platz landschaftlich seinen Reiz und mit viel Glück trifft man ja auch Haie an.

Jackfish-Channel

Dieser Tauchplatz hat auf folgenden Inseln einen anderen Namen, mir bekannt ist: Lily Beach = Hiti Tila

Lage: Im Hiti Kandu
Tiefe: 12/14 m - 35 m, im Kanal noch etwas tiefer.
Besonderheiten: Sehr schön bewachsenes Riffdach, viele langgezogene Überhänge, Schwarmfisch.
Fototip: Weitwinkel 35 mm

Das Jackfish Riff ist ca. 150 m lang in der Mitte etwa 15 m breit und für mich ein besonderer Tauchplatz. Die Strömung an diesem Platz kann schon mal recht unangenehm werden, was dann einen sehr schnellen Abstieg erfordert. Auf beiden Seiten hat es eine vollkommen zerklüftete Struktur und reichlich Überhänge. Gerade diese Überhänge sind das Besondere, denn sie ziehen sich teilweise über enorme Längen, so dass man meint einen regelrechten Höhlentauchgang zu machen. In den größeren Überhängen sind riesige Gorgonienwälder, in denen reichlich Großaugenbarsche und Soldatenfische zu finden sind. Manchmal kreisen am westlichen Zipfel ein paar Haie, und im Sommer, wenn reichlich Plankton vorhanden, sieht man vielleicht auch mal einen Manta im Blauwasser. Das Top-Riff ist mit vielen Weichkorallen bewachsen, die Lederkorallen waren bis zum Frühjahr 1998 auch noch reichlich, sind aber durch negative Umweltbedingungen ( zeitweise bis 38°C Wassertemperatur ) fast alle abgestorben.

Kudarah Thila

Lage: ca. 1 km südöstlich der Insel Kudarah, weit westlich im Dhigurashu Kandu gelegen.
Tiefe: 14 m -30 m
Besonderheiten: Naturschutzgebiet , Torbogen zum Durchtauchen, sehr viel Schwarmfisch.
Fototip: Den Fotografen wird es auch hier schwer fallen sich für das richtige Objektiv zu entscheiden, am besten man fährt mehrmals hin und benutzt alle Möglichkeiten die man hat. Ob Fisheye, Weitwinkel, Normal oder Makro es ist alles zu gebrauchen, ich wünschte mir nur, an diesem Platz Film und Objektiv unter Wasser wechseln zu können.

Auch Kudarah Thila ist einer der Tauchplätze die man unbedingt gesehen haben sollte, wenn die Tauchbasis der Insel ihn anfährt. Dieses Thila ist einzigartig, hier darf weder gefischt noch geankert werden. Auf der Westseite ragen zwei isoliert stehende Blöcke hervor, an denen Maskendoktorfische in großen Gruppen stehen. Fahnenbarsche, Büschelbarsche, Scorpionfische........... und viele Weichkorallen bevölkern diesen Bereich. Ein kleiner Canyon an der Nordseite und eine große Höhle von ca. 20 m auf der Ostseite des Thilas sind einige Highlights dieses Platzes. Wenn die Strömung nicht all zu stark ist ( selten der Fall ), kann man das 80 m große Thila ohne Probleme umrunden. Der Torbogen im südlichen Bereich ist groß genug für Taucher, aber auch hier gilt: aufpassen auf die eigenen Flossensensens!! Riesige Blaustreifenschnapperschwärme umkreisen das Riff, wenn man sich in ihnen aufhält verliert man innerhalb kürzester Zeit das Gefühl für oben, unten, vorn, hinten und meint bald selbst ein Fisch unter Fischen zu sein. Etwas abseits, am Fuße des Thilas, stehen jede Menge Gorgonien. Hier sind nicht selten Baracudas und Rainbow Runners anzutreffen. Auch Thunfische, Riffhaie und Adlerrochen habe ich hier schon gesehen. Wer sich Zeit nimmt, was aufgrund der Tiefe und der daraus resultierend kurzen Nullzeit selten gemacht wird, findet so manche seltene Grundelart oder sogar den dort heimischen Anglerfisch.

Kuda Tila

Dieser Tauchplatz hat auf folgenden Inseln einen anderen Namen, mir bekannt ist: Lily Beach = Gaviamas Tila

Lage: Süd-Westlich vom Villingili Faru Im Hiti Kandu
Tiefe: 6 m -35 m
Besonderheiten: Sehr schön bewachsenes Riffdach, riesige Drachenköpfe, viel Muränen, Schwarmfisch.
Fototip: Weitwinkel 35 mm oder Makro 60 - 105 mm fürs Top-Riff

Kuda Tila ist durch seine Lage innerhalb des Atolls ein sehr guter Anfänger-Tauchplatz. Markantestes Merkmal ist der breite Einschnitt ähnlich einem Canyon. Am interessantesten ist die Süd-Östliche Seite mit ihren vielen Überhängen und Höhlen. Im Süd-Westen in ca. 25 m Tiefe, befindet sich eine Sandzunge mit einem freistehenden Block, an dem das Leben von kleineren Tieren nur so wimmelt. Putzergarnelen, Seenadeln und andere Seltenheiten sind hier zu finden. Im Freiwasser stehen große Schwärme mit Füsselieren die nach Plankton schnappen. Das Top-Riff ist fast noch üppiger mit Korallen bewachsen als das von Lucky Rock ( Velagali Tila ), und auch hier findet man reichlich große Drachenköpfe.

Kuda Ranveli Thila

Lage: Süd-Westlich vom Villingili Faru
Tiefe: 6 m -35 m
Besonderheiten: Sehr schön bewachsenes Riffdach.
Fototip: Weitwinkel 35 mm

Kuda Ranveli Tila ist der Ausläufer des Ranveli Tilas, hat etwas mehr Struktur und etwas längere Überhänge. Reichlich Füsseliere und Fahnenbarsche leben an diesem Teil des Riffs. Meist wird dieser Platz bei auslaufender Strömung angefahren, weil man dann ohne Schwierigkeiten die kleine Sandbank zum Ranveli Tila überqueren kann. Ansonsten gelten ungefähr die selben Bedingungen wie am Ranveli Tila.

Lucky Rock

Dieser Tauchplatz hat auf folgenden Inseln einen anderen Namen, mir bekannt ist: Lily Beach = Velagali Tila

Lage: Ziemlich mittig im Süd-Osten des Ari Atoll`s
Tiefe: 6 m - 30 m
Besonderheiten: Sehr große ortstreue Fledermausfische. Topriff sehr schön bewachsen.
Fototip: Weitwinkel-Objektiv.

Lilly Beach und Vilamendhoo haben zu diesem Tauchplatz die kürzesten Fahrzeiten und werden wahrscheinlich auch fast die Einzigen sein, die diesen Platz ansteuern. Für die anderen Inseln wie z.B. Machchafushi, Vakarufalhi......... ist der Weg in den Nord-Osten doch etwas weit. Lucky Rock ist ein sehr kleines Riff, das bei einem Tauchgang locker umrundet werden kann. Es wimmelt hier nur so von Fischen und wenn etwas stärkere Strömung aufkommt, treffen große Füsselierschwärme ein, die begierig nach Plankton schnappen. Dann sind natürlich auch die Makrelen und größere Thunfische nicht weit. Wenn sie anfangen in kleineren Gruppen zu jagen, kann man den Richtungswechsel der Schwarmfische deutlich hören ( ein atemberaubendes Geräusch ).

Maaya Thila

Lage: ca.4 km Nord-Westlich vor der Insel Maayafushi
Tiefe: 10 m -30 m
Besonderheiten: Naturschutzgebiet Riff und Grauhaie zu 100% garantiert.
Fototip: Weitwinkel 20 - 35 mm

Maaya Tila, nach dem legendären Fish Head, wohl einer der sichersten Tauchplätze an dem man noch Graue-Riffhaie zu Gesicht bekommen kann. Auch landschaftlich ein eindrucksvoller Tauchplatz mit abwechslungsreichen Riffformationen. Maaya-Tila ist ein sehr kleiner Tauchplatz an dem es keine Schwierigkeit ist ihn zu umrunden. Meist kommt es aber nicht dazu, weil man sich zu lange bei den Haien aufhält. Das Tila ist reich an Überhängen und kleinen Höhlen, in denen immer etwas Besonderes zu entdecken ist. An der Nord-West Seite befinden sich drei vorgelagerte Korallenblöcke an denen sich meist große Schwärme von Blaustreifenschnappern versammeln. Im Süden des Tilas liegt ein weiterer großer Block mit Füsselieren und Weichkorallen satt. Auch Schildkröten sind hier keine Seltenheit. Leider wird auch dieser Platz von zu vielen Tauchern besucht und könnte dadurch das selbe Schicksal erleiden wie das Fish-Head.

Manta point

Dieser Tauchplatz hat auf folgenden Inseln einen anderen Namen, mir bekannt ist: Lily Beach = Madivaru

Lage: Südwestliches Ari Atoll nah der Insel Rangali
Tiefe: 8 m - 28 m
Besonderheiten: Zur richtigen Jahreszeit Mantas satt!!

Eigentlich gehört dieser Platz nicht auf diese Tauchplatzübersicht, weil er sehr weit im Westen am Rande des Atolls liegt. Sollte auch noch Ostwind herrschen, könnt ihr schon mal die Reisetabletten einpacken, der Seegang ist dann nicht von schlechten Eltern. Für die Inseln Vilamendhoo und Lilly Beach bedeutet ein Besuch dieses Platzes eine Tagestour. Von Dezember bis April laufen hier die Strömungen mit Plankton beladenen Wasser aus dem Atoll hinaus, direkt über das Tila hinweg, welches dann den Mantas als Putzerstation dient. Die Sicht ist jetzt zwar etwas schlechter als sonst, aber diese Bedingungen lieben die Mantas und man kann sie dann mit 99%er Sicherheit hier antreffen. Mehr muß ich wohl nicht schreiben oder ? Fototip: Weitwinkel 35 mm oder Makro 60 - 105 mm für Portraits

Miyaru Tila

Dieser Tauchplatz hat auf folgenden Inseln einen anderen Namen, mir bekannt ist: Lily Beach = Kuda Maafushivaru Giri

Lage: Süd-Westlich vom Nu Giri
Tiefe: 0 m - 35 m
Besonderheiten: Sehr viel Kleintier.
Fototip: Makroobjektiv 60 - 105 mm

Miyaru Tila müßte eigentlich Miyaru Faru heißen und ist ein typisches Innenriff mit gerade Anfängern entgegenkommenden Eigenschaften ( wenig Strömung ). Die West und auch die Südseite sind relativ steil abfallend und mit reichlich Überhängen befrachtet, in denen immer etwas zu entdecken ist ( Unmengen Glasfische ). Trotz der geringen Strömung wurden hier auch schon Grauhaie gesichtet, was allerdings äußerst selten vorkommt. Auch findet man hier viele Schneckenarten und Kleingetier. Somit ist dieser Platz ein Eldorado für Makrofotografen. Für Chris von der Tauchbasis auf Vilamendhoo einer seiner Lieblingsplätze.

Napoleon Tila

Dieser Tauchplatz hat auf folgenden Inseln einen anderen Namen, mir bekannt ist: Lily Beach = Hudu Tila Machchafushi = Hudhoo Tila

Lage: ca. 40 m westlich von Paradise Rock gelegen.
Tiefe: 6 m - 35 m
Besonderheiten: schön bewachsenes Topriff zum Austauchen.
Fototip: Für Fotos halte ich ein 60er oder 105er Makro für ideal, wer nur ein Weitwinkel einsetzen kann ist hier aber auch gut beraten.

Eigentlich ist Napoleon Tila gar kein echtes Tila, sondern fast ein Giri, weil es ziemlich weit unter der Oberfläche endet. Dieser Tauchplatz ist auch für Anfänger gut zu betauchen ,denn wenn einlaufende Strömung herrscht liegt der interessanteste Teil des Riffs durch seine Schräglage zur Strömung recht gut geschützt. Die Riffwände sind terrassenartig aufgebaut und verlaufen schräg abfallend bis auf ca. 35 m im Sand. Auf der Südseite findet man die meisten Überhänge und kleine Höhlen in denen sich sehr schöne Weichkorallen befinden. Folgt man dem Riff linke Schulter in Richtung Osten, kommt man bald an eine Stelle an der ein etwas größerer Überhang hervorsteht.Ein kleinerer Teil dieses Überhanges ist zusammengestürzt und bildet jetzt einen kleinen Canyon den man durchtauchen kann. ( rot gekennzeichnet ). Wenn man an den nächsten kleinen Überhängen ankommt kann man ( vorausgesetzt es ist noch reichlich Luftvorrat vorhanden ) Peilung OST auf dem Kompaß nehmen und den Paradise Rock erreichen. Aber auch als eigenständiger Tauchplatz ist Napoleon Tila durch sein guten Korallenbewuchs und die Artenvielfalt der Rifffische auf dem Topriff zu empfehlen.

Nu Giri

Dieser Tauchplatz hat auf folgenden Inseln einen anderen Namen, mir bekannt ist: Lily Beach = Fanghamas Tila

Lage: Südlich des Lucky Rock
Tiefe: 2 m - 30 m
Besonderheiten: Sehr große Scheibenanemonen. Topriff sehr schön bewachsen.
Fototip: Das Normal-Objektiv oder ein Makro ist hier am besten angebracht.

Das Nu Giri Riff ist mit einer Unmenge Scheibenanemonen bewachsen. Auf dem Topriff sind sehr oft Steinfische und auch Schildkröten zu finden. Im Süd-Westen des Riffs befindet sich ein großer Überhang, in dem auch schon mal junge Weisspitzenhaie beim Schlafen beobachtet werden können. Manchmal trifft man hier auch einen Ammenhai an.

Orimas Faru

Lage: Am Außenriff - Kanalecke - Nordseite des Ranveli Kandu
Tiefe: 0 m -35 m
Besonderheiten: guter Anfängerplatz.
Fototip: Weitwinkel 35 mm oder Makro 60 - 105 mm fürs Top-Riff

Es dürfte kaum Schwierigkeiten bereiten diesen Platz zu betauchen.Leider ist er auch nicht besonders aufregend. Viele Sandflächen, ein paar Blöcke an denen man immer mal etwas Nettes findet, aber sonst nicht gerade ein Reißer. Oft ist auch die Sicht nicht gerade das Gelbe vom Ei. Orimas Faru ist auch bei starker Strömung einfach zu betauchen. Dieser Außenrifftauchplatz bietet teilweise viel Großfisch und gehört zu einem der "Walhaiplätze" im Ari Atoll. ( Man sagt : ca.7 bis 8 mal pro Jahr kommt Einer vorbei ). Trotzdem neige ich zu der gewagten Aussage, wenn dieser Platz ausgeschrieben ist, kann man ruhigen Gewissens einen Hausriff-Tag einlegen. ( Aber nicht ärgern , wenn die Anderen den Walhai gesehen haben )

Paradise Rock

Dieser Tauchplatz hat auf folgenden Inseln einen anderen Namen, mir bekannt ist: Lily Beach = Panettone Machchafushi = Hudhoo Kuda Tila

Lage: im Dhigurashu Kandu gelegen.
Tiefe: 12 m - 35 m
Besonderheiten: Schwarze Korallen mit Langnasen Büschelbarschen, seltene Schnecken,...........
Fototip: auch hier halte ich ein Weitwinkel ( 20 - 35 mm ) und auch das Makroobjektiv ( 60 - 105 mm ) als angebracht.

Paradise Rock ist auch einer meiner Lieblingsplätze im gesamten Ari Atoll, landschaftlich so anspruchsvoll wie kaum ein Anderer. 5 fast gleich große Korallenblöcke liegen hier so nah zusammen, daß sie enge Canyons bilden, ähnlich wie beim Broken Rock. Interessant macht den Platz nicht nur seine einmalige Landschaft, sondern auch der Umstand hier sehr viel Kleingetier zu entdecken: z.B. Fadenschnecken, Strudelwürmer, Nacktschnecken und eine Vielzahl Weichkorallen mit ihren symbiotischen Bewohnern. Leider ist auch dieses Thila recht tief gelegen und längerer Aufenthalt bei den Überhängen knabbert ordentlich an der Nullzeit. Folgt man am Ende des Tauchgangs dem Größten der Canyons in Richtung Westen und überquert eine kurze Strecke Freiwasser ( ca. 40 m ), kann man in aller Ruhe auf dem Topriff von Napoleon Tila im 6 m Bereich austauchen.

Ranveli Thila

Lage: Süd-Westlich vom Villingili Faru
Tiefe: 6 m -35 m
Besonderheiten: Sehr groß, schön bewachsenes Riffdach, viel Muränen, Schwarmfisch.
Fototip: Weitwinkel 35 mm

Obwohl man das Ranveli Tila als regelrechten Anfängerplatz bezeichnen kann, ist er doch eine Ausfahrt wert. Im Nordwesten fällt das Riff leicht ab in die sandige Lagune. Dadurch hat man oft etwas schlechtere Sicht als an anderen Plätzen. Am Außenriff auf der Ostseite ziehen sich jede Menge Überhänge, wie an einer Perlenkette entlang. Hier sind viele Weichkorallen, Lobster und Kraken keine Seltenheit. Schwimmt man weiter in Richtung Osten geht es stufenweise bis weit über die 40 m abwärts. Wenn einlaufende Strömung aus Osten ist, sieht man hier evtl. auch ein paar Haie. Auch große Makrelenschwärme und junge Baracudas in kleineren Gruppen sind hier anzutreffen. In der Mitte des Tilas befinden sich fünf Korallenblöcke, die sich wie große Pyramiden aus der Wüste erheben. Muränen und jede Menge Kleintier, sowie Schwarmfisch und auch Schildkröten sind hier zu finden. Ranveli Tila ist kein Tauchplatz der Superlative aber trotzdem sehenswert.

Super Gorgia

Dieser Tauchplatz hat auf folgenden Inseln einen anderen Namen, mir bekannt ist: Lily Beach = Jehed Tila

Lage: Südöstlich vom Napoleon Tila
Tiefe: 6 m - 35 m
Besonderheiten: Dieser Tauchplatz hat oft Schildkröten am Topriff.
Fototip: Normal bis Weitwinkel.

Super Gorgia ( Jehed Thila ) Ist das Nachbarriff von Napoleon Tila und liegt auch schräg zur Strömungsrichtung im Kanal. Dieses Riff ist bei einlaufender Strömung etwas schwierig zu betauchen, da der Abstieg dann sehr mühsam sein kann. Meist wird es angefahren, wenn sehr leicht einlaufende Strömungen herrschen, weil es dann einfach schöner ist, seltener bei auslaufender Strömung. Auf der Nordwestlichen Seite ist das Riff leicht flach abfallend mit vielen Sandflächen und einzelnen Korallenblöcken durchzogen. Hier sind sehr oft kleinere Weisspitzenhaie anzutreffen. In den Überhängen sind große Gorgonienwälder in einer Menge wie sonst kaum anderswo. Auf den Sandflächen gibt es mit etwas Glück auch mal einen Stachelrochen zu sehen, der sich dort putzen läßt. Das Topriff ist reichlich mit Steinkorallen bewachsen und ideal für den Sicherheitsstop. Super Gorgia ist die Kinderstube für Weisspitzenhaie, Napoleons, Barakudas, Schildkröten und jede Menge anderer Fische.

Thinfushi Thila

Lage: Südwestlich von Super Gorgia im Dighurashu Kandu
Tiefe: 7 m - 35 m
Besonderheiten: Dieser Tauchplatz hat ebenfalls oft Schildkröten am Topriff.
Fototip: Fotografen sind mit größeren Weitwinkelobjektiven aber auch mit Makros gut bedient.

Noch etwas weiter südlich als Super Gorgia liegt das Thinfushi Tila. Auch dieses Riff ist relativ einfach zu betauchen und hat durch die in der Tiefe vorgelagerten Blöcke einen besonderen Reiz. Da es etwas im Inneren des Dighurashu Kandu liegt und dort die Strömungen oft nicht ganz so stark sind, ist es auch bei Anfängern sehr beliebt. Große Überhänge und steile Abhänge auf beiden Seiten ( Süd-Osten, Nord-Westen ) charakterisieren das Riff. Napoleonfische und auch Weisspitzen-Riffhaie trifft man hier oft an. Das Riffdach ist sehr schön bewachsen und mit Massen von Blaustreifenschnappern bevölkert. Hier und da sind auch kleinere Schwärme von Fledermausfischen anzutreffen. Sollte die Strömung doch einmal etwas stärker sein, sind riesige Füsselierschwärme nicht selten. Die Korallenblöcke im Süd-Osten sind über und über mit Weichkorallen bewachsen und werden meist von Orientalischen Süsslippen umkreist.

Vilamendhoo Thila

Lage: Östlich vorgelagert der Insel Vilamendhoo
Tiefe: 6 m -35 m
Besonderheiten: Sehr schön bewachsenes Riffdach, Schildkröten, große Schwarmfische und kleinere Haie.
Fototip: Weitwinkel 35 mm

Für alle die Vilamendhoo gebucht haben ein Spitzentauchplatz direkt vor der Haustür. Dieses Tila ist gespickt mit Höhlen bizarren Korallenformationen und Überhängen. Die Fledermausfische der Größe XXL sind hier extrem neugierig und Fotoversessen. Weichkorallen kommen hier öfter vor, als an anderen ähnlichen Plätzen und auch die Schwarmfische sind hier alle etwas größer als sonst. Die beiden Korallenblöcke auf dem Topriff beherbergen unendlich viel verschiedene Arten und laden zum Verweilen ein. Durch die Lage im Kanal kann es auch schon mal vorkommen, das sich ein Manta blicken läßt oder etwas anderes Tolles vorbeikommt. Nicht umsonst sieht man Morgens immer ein paar Fischerboote an diesem Platz. Wer viel Fisch auf einem Haufen sehen will ist hier richtig. Allerdings sind auch hier meist stärkere Strömungen die besonders am Südzipfel des Tilas zum Problem werden können. Wenn man nicht aufpaßt, ist man schnell auf dem Weg zum Ranveli Tila ins Blauwasser abgedriftet. Eine Empfehlung an Alle, die keine weiten Ausfahrten mögen, Strömung lieben und auf Vilamendhoo ihr zeitweiliges Zuhause haben.