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Die Ausrüstung | |||
Die Grundlagen | Das Filmmaterial | Die Ausrüstung | Das Licht | Die Pflege/Wartung
Auch hier gibt es soviel zu sagen das ich versuchen werde mich auf das Wesentliche zu beschränken. Zu aller erst müsst ihr euch Gedanken darüber machen wie weit eure Ambitionen in Sachen Unterwasserfotografie führen, wie oft / wo kann und werde ich sie einsetzen und wo liegt das preisliche Limit. Evtl. existiert ja schon eine mannigfaltige Spiegelreflexausrüstung mit der man schon bestens vertraut ist, dann würde ein Gehäuse in Frage kommen. Die Preise sind von annehmbar bis gesalzen aber das Angebot ist inzwischen so riesig das für jeden Geldbeutel etwas dabei ist. Die Bootsausstellung in Düsseldorf ist hierfür ein idealer Anlaufpunkt um sich bei den Herstellern einen Überblick zu verschaffen. Oder ihr habt noch gar keine Kamera, dann wäre für den Anfang eine Automatische
- Kleinbildkamera vielleicht schon ausreichend um die ersten
Gehversuche in der Unterwasserfotografie zu machen. Es gibt einige
preiswerte Sucherkameras der unterschiedlichsten Markenhersteller so ab
250.- und aufwärts. Hierbei sollte man aber die Unterschiede bezüglich
der Systeme bedenken denn es werden auch APS Kameras angeboten
(Minolta). Diese sind recht einfach aufgebaut und oft kann man keinen Einfluss
auf Blende oder Belichtungszeit nehmen. ....... .......
Wenn ihr ein über längere Zeit ausbaufähiges System sucht, das auch
auf dem Gebrauchtmarkt immer wieder ein paar Teile im Angebot hat,
solltet ihr die Nikonos Modelle ins Auge fassen. Die Modelle
III , IV + V sind des öfteren in den Kleinanzeigen der Foto und
Tauchzeitschriften zu finden und somit ist das Preis und Altersspektrum
vielfältig und man hat beste Chancen sein Schnäppchen zu machen. Auch
Zubehör für diese Modelle wird man hier immer wieder reichlich finden. ....... ....... Einen weiteren Einstieg bieten die EWAMARIN Kunststofftüten die eine Kamera oder ein Videogerät aufnehmen können. Diese bekommt man in den verschiedensten Größen und Ausführungen, und sie sind damit ein sehr Preiswerter Einstieg seine vorhandene Ausrüstung mit unter Wasser zu nehmen. Größere Tiefen als 10 - 20m sollte man mit ihnen aber nicht aufsuchen da der Beutel sich in größeren Tiefen eng an das Gehäuse im inneren anschmiegt und dadurch Undichtigkeiten auftreten können, sowie die Handhabung der Übertragungen Probleme bereiten kann. Aber auch mit ihnen sind für den Anfang recht gute Ergebnisse zu erzielen. Zu guter letzt sind noch die von den Filmherstellern Kodak, Fuji und Agfa angebotenen Einwegkameras zu nennen. Diese werden meist in den ASA Zahlen 200 - 400 angeboten, aber sie können wegen der schlechten Bildqualität nicht überzeugen. Durch ihre Plastikobjektive und die fixe Belichtungszeit können sie qualitativ nichts bieten und sollten wirklich dem Gelegenheitsknipser vorbehalten bleiben. Für ein Erinnerungsfoto beim Schnorcheln reichen sie aber gerade noch aus. Automatik Kleinbildkameras:
Canon und Minolta haben Wasserdichte Kleinbildkameras am Markt die bis zu einer Wassertiefe von 5m genutzt werden können. Die Gehäuse scheinen auch in tieferen Bereichen noch dicht zu sein haben dann aber keine Garantie des Herstellers mehr und durch den Druck im tieferen Wasser, und die daraus resultierenden Verformungen am Gehäuse lösen sie manchmal garnicht oder ungewollt aus. Technische Daten im Kurzüberblick für Canon Prima AS-1:
Bis ca.5m Tiefe einsetzbar, 3 Punkt-Autofokus, unter Wasser = Fixfokus-Scharfstellung, Das Nikonos System:
Nikon baut schon seit langer Zeit Amphibienkameras an denen alle wichtigen Einstellungen manuell durchgeführt werden können, und bietet auch alle Brennweiten die unter Wasser Verwendung finden für ihre Modelle an. Diese Kameras können auch über Wasser benutzt werden und sind daher sehr flexibel einsetzbar. Die Modelle III und IV unterscheiden sich zur Version V im wesentlichen durch die Möglichkeit der TTL Blitzsteuerung sowie das überarbeitete Design und weitere kleinere Änderungen z.B. geänderte Dichtungen. Technische Daten im Kurzüberblick: Bis ca.50m Tiefe einsetzbar, manuelle Scharfstellung, Zeitautomatik oder manuelle Belichtungssteuerung, automatische TTL Blitzsteuerung, Filmtransport manuell, mittenbetonte Offenblendmessung durch das Objektiv, Gewicht ca. 695g. Das SEA&SEA System:
Auch Sea&Sea spricht am Markt der Amphibienkameras ein gehöriges Wörtchen mit. In Sachen Zubehör haben sie Nikon schon ganz schön das Wasser abgegraben weil deren Preise und die Qualität einfach überzeugen. Technische Daten im Kurzüberblick für Motomarine II : Bis ca.45m Tiefe einsetzbar, manuelle Scharfstellung, Zeitautomatik oder manuelle Belichtungssteuerung, automatische TTL Blitzsteuerung, Filmtransport vor und rückwärts automatisch, CDS Belichtungsmessung mit LED Warnung, eingebauter Blitz LZ 10 bei 100 ASA. Die Gehäusehersteller:
Gehäuse für Spiegelreflexkameras sind natürlich immer etwas teurer aber man kann auf Anfrage bei den Herstellern fast alle Übertragungen die man für nötig hält einbauen lassen bzw. oft sind sie schon vorhanden. Es gibt Ausführungen aus Kunststoff sowie Metall, über die Vor und Nachteile sowie konstruktionsbedingten Unterschiede sollte man sich eingehend bei den Herstellern informieren. Sicher, sie sind meist etwas schwerer als die Amphibienkameras von Nikonos oder Sea&Sea aber wenn man diese mit allem Zubehör ausstattet werden auch sie recht sperrig und der Gewichtsvorteil hebt sich fast auf. Alle samt sind fantastische Konstruktionen die von den Herstellern immer wieder weiterentwickelt werden. Das Nikonos RS AF Unterwasser-Spiegelreflexsystem:
Mit der Nikonos RS Autofokus trat die erste Unterwasser-Spiegelreflexkamera auf den Markt. Sie ist ausschließlich für die Nutzung unter Wasser konzipiert. In hr finden sich alle Innovationen der heutigen Autofokus Kameras wieder die unter Wasser Sinn machen. Als besonders Herrausragend möchte ich den großen Sucher bezeichnen der ähnliche Größe aufweist wie der einer modernen DigitalVideokamera. Die Vorzüge einer solchen Kamera liegen zwar auf der Hand, aber der Preis dürfte wohl jeden ambitionierten Hobby-Fotografen, der nur ein bis drei mal im Jahr die Möglichkeit hat die Kamera zu nutzen von einem Kauf abschrecken. Technische Daten im Kurzüberblick: Bis ca.100m Tiefe einsetzbar, Autofokus-Scharfstellung, Zeitautomatik mit stufenloser Einstellung, Blendenautomatik oder manuelle Belichtungssteuerung, manuelle Belichtungskorektur möglich in1/3 Stufen, automatische TTL Blitzsteuerung, Filmtransport vor/zurück automatisch, Verschlusszeiten 1/2000, mittenbetonte oder Matrix Belichtungsmessung durch das Objektiv, Gewicht ca. 920g. Welche Objektive?
In der Unterwasserfotografie sind die mittleren bis kurzen Brennweiten zu bevorzugen, weil die Entfernungen in denen man die Fotos macht meist nur sehr kurz sind und man mit ihnen ein größeres Farbenspektrum erhält. Sicher werden auch Wrackaufnahmen aus etwas weiteren Entfernungen gemacht aber auch hier wird man meist auf ein Weitwinkel zurückgreifen um soviel wie möglich mit aufs Bild zu bekommen. Weitwinkelvorsätze wie sie von Sea&Sea angeboten werden können hier bestens Verwendung finden. Einen guten Kompromis stellen auch die modernen etwas lichstärkeren Zoom-Objektive dar, da man mit ihnen mehrere Brennweiten zur Verfügung hat.
Für Makroaufnahmen halte ich die 105mm Brennweite für optimal da durch sie die
Fluchtdistanz der Fische etwas größer ist und man dadurch zu sehr schönen Portraits
kommt. Auch ist durch den etwas größeren Abstand zum Objekt der Tiefenschärfebereich
ein wenig größer, der sich ja im Makrobereich nur im mm/cm Bereich abspielt. |
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